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Als wir Vögel waren (ePub)

 
 
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Port Angeles, Trinidad. In den sonnendurchglühten Gassen mischt sich das vielstimmige Geschrei der Händler mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm; es riecht nach Gewürzen und reifen Früchten. Unter stillen, schattigen Bäumen ruht Fidelis, der...
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Kommentare zu "Als wir Vögel waren"
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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Port Angeles, Trinidad. In den sonnendurchglühten Gassen mischt sich das vielstimmige Geschrei der Händler mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm; es riecht nach Gewürzen und reifen Früchten. Unter stillen, schattigen Bäumen ruht Fidelis, der jahrhundertealte Friedhof der Insel. Hier arbeitet Emmanuel als Totengräber. Der junge Rastafari hat sein Zuhause verlassen, um seinen Vater zu finden. Als er Yejide trifft, hat das Schicksal ihre Wege längst fest miteinander verflochten. Und so beginnt dort, wo das Leben endet, eine magische Liebesgeschichte.“



    Die Geschichte „Als wir Vögel waren“ las sich einfach magisch und fulminant! Die Geschichte wurde von Ayanna Lloyd Banwo verfasst. Lloyd Banwo befasst sich in ihrem Buch nicht nur mit ihrer Heimat Trinidad (Schauplatz ist hier genauer der fiktive Ort Port Angeles) sondern auch mit den Riten und Gebräuchen ihrer Kultur. Was für viele Leser als Humbug und totaler Schwachsinn zu verbuchen war, ist es aber eigentlich nicht, wenn man sich ein wenig mit der Kultur der Örtlichkeiten befasst. Lloyd Banwo nimmt uns in ihrem Buch mit auf eine spannende und gruselige Reise gleichermaßen mit, auf der wir Geistern begegnen, schlechten Menschen, bösen Träumen, vererbten Fähigkeiten aber auch in die Fänge der Totengräber geraten. Hauptfigur in ihrem Buch ist Darwin Emmanuel (ein Rastafari) sowie seine spätere Liebe Yejide. In Lloyd Banwos Buch ist nichts an den Haaren herbeigezogen, denn selbst Kleinigkeiten haben ihre ganz eigene tiefe Bedeutung! Die Liebesgeschichte der Beiden beginnt etwas holprig und beide haben ihre bösen Geistern auf ihren Schultern zu tragen. Vieles scheint ausweglos, bis aber die Macht der Liebe ins Spiel kommt. Ayanna Lloyd Banwo spielt nicht nur mit ihrer Kultur und legt sie dem Leser auf besondere Art näher, sie spielt auch mit Namen und eben der Magie selbst! Der Totenkult u.a. auf den karibischen Inseln ist ein besonderer und ganz ehrlich, für uns Europäer scheint er völlig abwegig und verrückt aber für die Menschen dort, bedeutet er alles! Da geht es um Vodoo, bunte Farben, Mumifizierungen, laute Feste (siehe Mexiko) uvm.. Die Welt ist auch „bunt“ wenn es um den Tot geht und genau darum geht es hier! Lloyd Banwo beschreibt in einer Geschichte nicht nur den Umgang/ Zeremonien damit, sondern auch was es für die Menschen bedeutet und zu was es führen kann. Und „Rastafari“ ist eine ganze Menge mehr als nur Bob Marley, der Konsum von Cannabis oder Dreadlocks! Hier geht es um eine besondere Religion der schwarzen Bevölkerung, die eben ihren ganz eigenen Rhythmus dabei hat. Dann wählte Lloyd Banwo auch noch besondere Namen für ihre Geschichte! „Emmanuel“ - „der Mächtige“ oder auch „Gott“ aus dem hebräischen übersetzt - das passt für diese Geschichte mehr als perfekt wenn man darauf achtet und lässt viele Gedankengänge und Erzählungen sowie Visionen von unserem Protagonisten in besonderem Licht erscheinen. Auch bei Yejide sieht es nicht anders aus! Bedeutet ihr Name „sie ist wie die Mutter“ - das passt einerseits auf die Liebesbeziehung der beiden perfekt, denn Yejide stützt Emmanuel auf besondere Art und Weise mit ihrer Liebe zu ihm. Sie gibt ihm Halt und Schutz und schlussendlich die Kraft, einen eigenen Weg zu gehen. Aber es passt auch bezüglich der „Fähigkeit“ die Yejide von ihre Mutter geerbt hat! Sie ist halt wie ihre Mutter!

    Der Schreibstil der Autoren ist unheimlich sphärisch. Sie nagelt uns Leser regelrecht fest mit ihrem Style - ähnlich einer Wahrsagerin die einem mit ihren Worten komplett fesselt und den Verstand vernebelt. Sie nebelt uns ein und lässt uns in völlig andere Welten abtauchen und schafft es dennoch immer gekonnt und stilistisch stark die Geschichte zu halten. Alle benannten Figuren erhalten immer und immer wieder gekonnte Auftritte und füllen die Geschichte mit viel Farbe aus. Der Hauptort Friedhof wird einerseits zum Schauplatz seltsamer Dinge aber er ist eben auch der Totenplatz - ein Ort der Trauer, der Stille, der Ruhe. Hier webt ein wenig Krimi, ein wenig Thriller, ein wenig Liebesroman und eben viel Lokalkolorit aus Trinidad mit ein, welches schlussendlich eine geniale Mischung hermacht und dem Leser ein besonderes Leseerlebnis bietet. Sicherlich bedarf es hier doch an so manchem Hintergrundwissen um eben vieles besser zu verstehen aber fest steht, es lohnt sich, sich damit auseinander zu setzen! 5 Sterne inklusive Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MrsAmy, 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    Emmanuel, den alle nur Darwin nennen, ist ein junger Rastafari, der ein Leben lang auf dem Land bei seiner Mutter gewohnt hat. Doch seine Mutter wird immer älter und Darwin will nicht nur das Leben für seine Mutter finanziell absichern, sondern auch endlich auf eigenen Beinen stehen. Doch Arbeitsplätze in Trinidad sind rar und als ihm die Arbeitsvermittlung einen Job als Totengräber gibt, widerstrebt Darwin zwar alles daran, doch er hat keine Wahl. Er lässt seine Überzeugungen und auch seine Rastas hinter sich und beginnt ein neues Leben in Port Angeles, der großen Stadt. Dort arbeitet er nun täglich als Totengräber auf dem größten Friedhof der Stadt. Dort ist es auch, wo er eines Tages Yejide trifft, eine Frau, die ihre unnahbare Mutter erst kürzlich verlor und die nun das Erbe ihrer Familie antreten muss. Denn die Frauen in Yejides Ahnenreihe sind mächtig, ein altes Geschlecht, dass die Toten spürt und den Tod an einem jeden Menschen wahrnimmt. Yejide und Darwin ziehen sich scheinbar magisch an, ihre Schicksale sind unleugbar miteinander verbunden.

    „Als wir Vögel waren“ ist aus meiner Sicht ein besonderer Roman. Zum einen ist die Handlung in Trinidad angesiedelt, zum anderen wurde das Buch aus dem trinidad-kreolischen Englisch übersetzt. Schon von dieser Seite her also ein Roman, wie man ihn nicht täglich zwischen die Finger bekommt. Die Handlung ist in zwei Stränge geteilt, zum einen erleben wir den Alltag von Darwin. Sein Gemüt ist rein und gut, seine Sprache einfacher gestrickt. Darwin blickt genau hin, er schaut hinter die Fassaden, er möchte das Leben in seiner ganzen Fülle begreifen und wird doch auch in Machenschaften hineingezogen, die seine ganze bisherige Überzeugungen in Frage stellen. Yejide dagegen ist eine junge Frau, die unter der Kaltherzigkeit ihrer Mutter ein Leben lang gelitten hat. Sie weiß von ihrem Erbe, wurde von ihrer Mutter nie darauf vorbereitet, weiß nicht wirklich, was zu tun. Und doch fügt sich am Ende alles zusammen.

    „Als wir Vögel waren“ ist ein wunderschöner, lesenswerter Roman, denn ich am Ende kaum noch aus der Hand legen konnte. Die Sprache beider Hauptcharaktere ist differenziert und weisen ihre speziellen Eigenheiten auf. Auch der Einblick in die – für mich – fremde Kultur der Rastafari und von Trinidad empfand ich als klare Bereicherung. Auch das Ende ist eine runde Sache, sie söhnt mich als Leser vollständig mit dem Roman aus. Zurück bleibt das Gefühl, wirklich guter Literatur gelesen und eine einzigartige Geschichte erfahren zu haben.

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