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Anstand (ePub)

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Er liebt sein Land, das er nicht mehr versteht. Er hasst die Liberalen. Er schläft nicht ohne seine Waffen. Er ist das Gegenteil von politisch korrekt. Er ist unbequem. Er liebt seine Enkelin Ella über alles. Er hat einen Gehirntumor, für den er das Agent...
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Kommentare zu "Anstand"
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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nepomurks, 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    Was für ein überwältigender Roman! Kontrovers, ehrlich und tiefsinnig. Hatte ich doch etwas vollkommen anderes von diesem Buch erwartet, wurde ich eines viel Besseren belehrt..

    David Granger ist 68 Jahre alt, Hauptprotagonist, Vietnam-Veteran und ein Mann, der viel zu erzählen hat. Sein Sohn Hank hält ihn beharrlich für einen alternden, manchmal fast irren Rassisten. Doch David Granger ist wesentlich vielschichtiger als man zu glauben vermag und steht mit beiden Beinen fest verankert im Leben. Und es stellt sich schnell die Frage, wer hier eigentlich der Voreingenommenere und Intolerantere ist.. Ich fand David Granger als Hauptprotagonisten dieses Romans unglaublich sympathisch und authentisch, wenn auch manches mal schroff und provokant. Seine Erzählung ist packend und seine Sicht auf die Welt oftmals unerwartet, sowie überraschend realistisch.
    Der Schreibstil war unglaublich eingängig und direkt. Man wird als Leser sofort eingesogen in die Story und hüpft von einem Plot zum nächsten. Ich fand es oftmals spannend, Granger‘s „autobiografischen“ Ausführungen zu folgen und war doch manchmal vom direkten Ton erschrocken. Es gibt einige Szenen, die mich sehr ergriffen haben und mir beinahe die Tränen in die Augen trieben. Die Erzählungen sind atmosphärisch sehr dicht und an vielen Stellen ziemlich ergreifend. Doch zeigt sich noch häufiger ein sehr subtiler, manches Mal auch direkter (schwarzer) Humor. Insbesondere dann, wenn David Granger von seinem „linksliberalen“ Sohn spricht. Zudem ist der Roman wahnsinnig vielfältig und reich an verschiedensten Themen. Insofern ein absolut stimmiges Gesamtpaket.

    Matthew Quick hat mit „Anstand“ wahrlich einen sehr überzeugenden Roman verfasst. Kritisch, authentisch und anregend. Die Denkweise des Hauptprotagonisten ist kontrastreich, kontrovers und provokant, doch in sich stimmig und packend. Ich bin selber regelrecht durch den Roman „geflogen“ und habe das Buch nach der letzten Seite ein wenig wehmütig geschlossen! Ein großartiger Roman und eine absolute Leseempfehlung. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ein sehr amerikanischer und sehr lebhafter Roman! Eine starker Hauptfigur, aus denen Perspektive konsequent erzählt wird. Der Erzähler ist ein Original. Vietnamveteran und vorgeblich konservativ, doch blitzt immer wieder seine große Toleranz durch, die er den Menschen entgegen bringt. Besonders liegt ihm sein Sohn Hank am Herzen und erst Recht seine Enkelin Ella.

    Der Mann hat Witz, aber es gab auch harte und tragische Schicksalsschläge, die sein Leben prägten.

    Matthew Quick zeigt anhand seines Protagonisten, wie man mit seinen eigenen Vorurteilen umgehen kann. Dazu gehört die Suche nach den Ursachen dafür,
    Ich bezweifle, dass der Protagonist mit seiner Fähigkeit zur Selbsterkenntnis ein typischer Vertreter des Trump-Wählers ist. Das Buch zeigt nicht, wie diese Spezis tickt, vielmehr wird ein Einzelfall im Detail gezeigt und man erfährt, was diesen 68jährigen US-Amerikaner zu dem machte, was er ist. Er musste als junger Mann in den Krieg ziehen und die schrecklichen Erlebnisse in Vietnam lassen ihn noch Jahre später Alpträume haben. Damit muss man erst einmal fertig werden und ganz wird das Kapitel nie abgeschlossen sein.
    Hinzu kam die Liebe zu einer labilen Frau, die an schweren Depressionen litt und eine Entfremdung zum erwachsenen Sohn, der mit Mitte 40 von seiner Frau verlassen wurde.
    Nach einer schweren Erkrankung kommt Granger seinem Sohn und seiner geliebten Enkelin wieder nahe.
    So ganz glaubwürdig und realistisch finde ich die Hauptfigur nicht, aber das macht nichts. Dafür ist der Roman umso unterhaltsamer.Ganz unbekannt ist die Masche mit dem grantelnden, aber gutherzigen Antihelden nicht. Man denkt z.B. an Clint Eastwood in Gran Torino. Und es funktioniert auch hier.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eistorte, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der Krieg ist immer dabei

    Mathew Quick zeichnet mit David Granger einen derben, kantigen Charakter. Als Vietnam Veteran und Vollblut Patriot, der den Krieg blutig und hautnah miterlebt hat, trägt er sein Herz auf der Zunge.
    Er misstraut der Regierung und verhöhnt sie für das was sie ihm mit dem Vieatnam-Einsatz an Leib und Seele angetan hat. Der sinnlose Krieg hat in seinem Leben definitiv Spuren hinterlassen, die ihn bis heute quälen und gefährlich machen.

    Die ganze Zeit redet Granger als würde er einen Bericht verfassen und auf eine Art tut er das auch.
    Seine Ausdrucksweise ist teils vulgär aber es passt zu diesem knorrigen Typen.
    Wir erleben einen wütenden Mann, dem Fremde in seinem Land genauso zuwider sind wie sein linksliberaler, scheinheilig-korrekter Sohn Hank, der sich eigentlich viel rassistischer benimmt als sein patriotischer Vater. Der Sohn merkt es nur nicht.
    David Granger ist trotz seiner Härte ein fürsorglicher Familienmensch, dem man vieles hoch anrechnen muss. Er übernimmt Verantwortung für andere und hat ein großes Herz.

    Der Rote Faden in dem Buch ist sicherlich die Aufarbeitung der Vergangenheit und eine offene Rechnung, die noch beglichen werden muss.

    Meine Eindrücke:
    Matthew Quick zeichnet gekonnt ein glaubwürdiges Bild eines Vietnam Veteranen, das erahnen lässt, was diese Soldaten damals durchmachen mussten und wegen ihrer Traumata bis heute immer noch durchmachen. Dies tut er recht unaufgeregt. Blicke in die Vergangenheit wechseln sich mit dem Heute ab. Ein Rad greift da in das andere und der Erzählfluss lässt mich nicht los.

    Quick zieht geschickt die Fäden und schreibt gewohnt intelligent. Ich würde sogar sagen, dass er ein sehr leidenschaftliches Buch über und für Vietnam Veteranen geschrieben hat.
    Mir hat dieser Mix aus Familienkonflikten mit Grangers Sohn dessen niederländischer Frau, seiner Enkelin Ella, und Grangers Verarbeitung seines eigenen Schicksals im Krieg sehr gut gefallen.

    Fazit:
    Meiner Herkunft geschuldet fehlt es mir natürlich an der amerikanischen Lebensart, um dieses Buch bis ins Letzte zu verstehen.
    Aber mein Wissen und historisches Interesse reicht aus um die Tragweite des Vietnam Krieges und den Umgang der Amerikaner mit den Veteranen zu kennen. Vielleicht weiß ich auch mehr als so mancher Amerikanischer Bürger. Zumindest, wenn man David Granger fragen würde. :-)

    Ich glaube, dass Mathew Quick den Finger in die Wunde vieler vom Glück verwöhnten amerikanischen Zivilisten legt und mächtig darin herumpokelt.
    Und ich glaube auch, dass die Vietnam Veteranen durch die Figur des David Granger eine Stimme bekommen.
    Dies ist eine gelungene Hommage an die Vietnam Veteranen, die von der Regierung nicht den Respekt bekommen, den sie verdienen, und von den Zivilisten einfach nicht das Verständnis erfahren, das nötig wäre. Mögen viele Amerikaner dieses Buch lesen und die Veteranen besser verstehen, denn für viele der Soldaten ist der Krieg bis heute nicht vorbei.

    Ich gebe eine absolute Leseempfehlung.

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