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Das Café unter den Linden (ePub)

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Was nützt die Liebe in Gedanken? Frühling 1925: Als Fritzi in Berlin ankommt, bringt sie nicht mehr mit als ein gebrochenes Herz, eine Reiseschreibmaschine und einen Traum: bei der UFA Drehbücher schreiben. In der schillernden Metropole findet sie sich...
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Kommentare zu "Das Café unter den Linden"
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  • 5 Sterne

    14 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 15.08.2017

    Als eBook bewertet

    Die junge Fritzi hat einen Traum. Sie möchte Drehbücher für die UFA schreiben und so reist sie mit nichts als ihrer Reiseschreibmaschine nach Berlin. Ihr Vater hatte im Großen Krieg Bekanntschaft mit dem Grafen von Keller gemacht und dort will Fritzi nun hin, mit ihr der Wunsch, dort Arbeit und Unterkunft zu finden fürs Erste. Der Graf sieht zunächst keinen Bedarf, doch Rosa und Wlad haben Mitleid mit der jungen Frau. Sie darf bei den beiden Männern auf dem Sofa schlafen. Als Inge, das bisherige Tippfräulein ihre Stelle schmeißt, ergreift Fritzi ihre Chance und bleibt. Sie schreibt für den Grafen, der sich mit kleinen Artikeln versucht über Wasser zu halten. Seine baufällige Villa verschlingt Unsummen an Geld. Eine Villa, in der Maler, Schriftsteller und Musiker verkehren. Sie gehen dort ein und aus, sie lieben das Leben.

    Und abends trifft man sich im "Café unter den Linden", wo ausschweifend Champagner getrunken wird, wo man tanzt, wo man feiert. Man lebt schließlich nur einmal! Hier tritt Jonny Gable auf, ein Sänger, der auch in der Villa des Grafen verkehrt. Der schöne Jonny, der eine Skandalnudel zu sein scheint, der nichts anbrennen lässt und doch ganz anders ist. 

    Fritzi freundet sich mit ihrer Vorgängerin Inge an, die nun als Ladenfräulein arbeitet. Inge nimmt sie überall mit hin und so langsam gewöhnt sich Fritzi an das Berliner Leben der Zwanziger Jahre. Als man ihr eine Rolle als Schauspielerin anbietet, ist sie ihrem UFA-Traum ganz nahe, doch eigentlich wollte sie ja Drehbücher schreiben und nicht vor der Kamera stehen. Und dann ist da auch noch der Graf, zu dem sie sich irgendwie hingezogen fühlt.

    "Das Café unter den Linden" - ganz großes Kino!!! Joan Weng entführt den Leser in das Berlin der Zwanziger Jahre und sie tut es auf eine so ganz spezielle Art und Weise, dass man das Gefühl hat, man sei dabei. Wie aus der eher schüchternen Fritzi eine junge Frau wird, die sich in Berlin behauptet und ihren Platz findet, es ist einfach wunderbar, als Leser an ihrer Seite sein zu dürfen. 

    Die Personen des Romans muss man einfach lieben. Fritzi sowieso, aber auch Inge, die ihr das Leben in der prickelnden Stadt zeigt. Hans, der verarmte Graf, der vielen Künstlern ein Zuhause gibt, obwohl er selbst kein Geld hat. Das chaotische, schwule Paar Rosa und Wlad, aber auch Jonny.

    Diese Geschichte ist voller Energie, voller Leben, voller Liebe, Musik und Tanz - und voller Champagner! Trotz Geld und prickelnder Getränke zeigt die Autorin aber auch das wahre Leben. Zum Beispiel das Leben von Inge, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, die immer noch bei ihrer Mutter lebt und die trotzdem das Leben in vollen Zügen genießt. 

    Was muss das für eine Zeit gewesen sein! Die Menschen nach dem Großen Krieg so regelrecht gierig nach Leben. Die Frauen frei, die Kleider kurz. Verrückte Menschen, verrückte Mode. Erlaubt war, was gefällt. Das pulsierende Berliner Leben, man spürt es so deutlich, dass ein Film vor dem eigenen Auge abläuft. Und was liebe ich die Bezeichnungen Tippfräulein und Ladenfräulein! Herrlich!

    "Das Café unter den Linden" - ein großartiger Roman! Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 13.08.2017

    Als Buch bewertet

    „Wenn man alles verloren hat, dann kann man gefahrlos alles riskieren.“ (S. 177) – dieses Zitat passt perfekt zu Fritzis Neuanfang in Berlin 1925.
    Sie stammt aus der schwäbischen Provinz, ihr Verlobter hat sie verlassen und ihr Vater ist vor kurzem verstorben. Fritzi ist nichts geblieben außer ihrer Reiseschreibmaschine, einer fundierten Ausbildung als Tippfräulein und dem Traum, Drehbücher zu schreiben. Ihren Unterhalt allerdings will sie sich mit dem Schreiben der Memoiren des Grafen Hans von Keller verdienen. Doch der kann sie kaum bezahlen und hat aus seinen Anwesen eine Künstlerkolonie gemacht, aber er ist auch sehr süß.
    Fritzi landet in einem wahren Sündenpfuhl – nach Ansicht ihrer schwäbischen Verwandtschaft. In Kellers heruntergekommener Villa leben Dichter, Maler, Sänger, Musiker – verkrachte Existenzen eben. Und sie alle wohnen kostenlos hier, denn kaum einer verdient bei der Erfüllung seines Traumes genügend Geld, nicht mal der Graf, der Zeitungskolumnen schreiben muss, um zu überleben.

    Berlin beeindruckt Fritzi – es ist groß, modern, schnelllebig. Eine Stadt der Emporkömmlinge und Selbstdarsteller, denn hinter den Kulissen ist kaum jemand so, wie er scheint.
    Inge, Ihre Vorgängerin beim Grafen, wirkt auf sie geradezu mondän. Sie arbeitet als Vorführfräulein im KaDeWe, immer en Mode. Insgeheim jedoch hofft sie auf den großen Durchbruch beim Film, eine Hauptrolle.
    Man trifft sich abends im Café unter den Linden, um zu feiern und sich aushalten zu lassen, trinkt Champagner, raucht und tanzt Charleston. Und man lauscht dem Jazz-Sänger Jonny Gable (das ist natürlich nur ein Künstlername). Gable wohnt auch im Haus des Grafen. Er ist wunderschön, aber eiskalt, man sagt ihm Affären mit diversen Frauen und Männern nach. Doch dann scheint er sich ausgerechnet in die Landpflanze Fritzi zu vergucken. Die muss sich bald entscheiden, was und wen sie wirklich will. „Mit der Liebe ist es wie mit der Kunst, wenn man es halbherzig macht, dann sollte man es besser lassen.“ (S. 162)

    Die Bewohner der Keller’chen Villa sind skurril und liebenswert. Sei es das schwule Pärchen Rosa und Wlad, der barfüßiger Maler oder die fette Bildhauerin, welche die Leute mit dem Nudelholz aus der Küche jagt. Und über allem liegt der diskrete Charme der Bourgeoisie. Ein persönliches Drama jagt das nächste, auf der Terrasse werden nächtliche Partys gefeiert – man lebt schließlich nur einmal.

    Ich habe Joan Wengs Buch an nur einem Sonntagnachmittag verschlungen und mich nach den goldenen 20ern in Berlin gesehnt. Ich habe mit Fritzi gelebt, geliebt, geweint und gelacht. Das Buch ist unglaublich farbenfroh, sinnlich und abwechslungsreich. Es zeigt Berlin in seiner Blütezeit und das damalige Lebensgefühl sehr anschaulich und der verwendete damalige Slang macht es extrem lebendig.

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