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Der rechte Pfad (ePub)

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Nach einem Unfall und von Schuldgefühlen geplagt flieht Benjamin aus der Stadt zu seinem Vater, in ein kleines Dorf im Sauerland. Dort verbrachte er in seiner Kindheit und Jugend die Ferien. Noch heute gelten in der Brüdergemeinde strenge, evangelikale...
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Kommentare zu "Der rechte Pfad"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Brenda_wolf, 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Schuldig

    Benjamin kehrt nach 25 Jahren zurück in das Dorf seiner Kindheit und Jugend. Hier hatte er einst bei seinem Vater die Sommerferien verbracht. Jetzt sucht er nach einem Unfall Zuflucht in der kleinen Gemeinde im Sauerland. Auf einem Weihnachtsmarkt hatte es einen Tumult gegeben, und nicht nur er wurde dabei verletzt, es gab auch einen Toten. Benni erhofft sich in Welsum diesen traumatischen Vorfall verarbeiten zu können, denn aus irgendeinem Grunde fühlt er sich schuldig.

    Früher war Benni mit den Geschwistern Hanna, Lea und Gideon befreundet, die zu einer strengen Brüdergemeinde gehören, genau wie Klaus, sein Vater.

    In wechselnden Perspektiven erfahren wir von Benni, dem die Freundin vor die Türe gesetzt hat und dem Benni seiner Kinder- und Jugendzeit. Mit Gideon macht Benni seine ersten sexuellen Erfahrungen, was sowas wie eine Todsünde ist, dafür muss man ihn Gesundbeten, später verliebt er sich in Hanna, die unter tragischen Umständen ums Leben kommt. Beide Perspektiven empfand ich als sehr bedrückend.

    Die Menschen in Welsum leben nach strengen Regeln. Fernseher sind verboten und ein Walkman, den Benni liebt, ist fast so schlimm wie ein Fernseher. Er hört gerne Musik. Gideon sagt zu Benni: ‚Du weißt, dass man davon süchtig werden kann.‘ Die sonntäglichen Versammlungen erinnern an eine bekannte Sekte.

    Zitat: Nach dem Lied kam die Stille, in der die Brüder darauf warteten, dass der heilige Geist einen von ihnen berührt. Es gab keine Priester. Jeder Mann durfte aufstehen und predigen und beten, wenn sich in ihm Gottes Wort regt. Die Frauen durften zuhören.

    Die Autorin schreibt sehr lebendig. Man befindet sich mitten im Geschehen, in der Enge dieser kleinen Gemeinde, fühlt sich erdrückt von der Schuld, die allgegenwärtig ist. Die fremdenfeindlichen und menschenverachtenden Gedanken machen sprachlos und vor allem diese Gewaltbereitschaft, sogar gegen eigene Familienangehörige. Die Protagonisten sind authentisch gezeichnet, aber dennoch unsympathisch. Da war nicht einer, mit dem ich warm werden konnte. Frau Gothel vielleicht, sie zeigt auch mal eine menschliche Seite. Besonders Lea konnte einem Angstmachen. Scheinbar die perfekte Mutter, fit in den sozialen Medien und tief im Glauben verankert, präsentierte sie oft lächelnd ihre dunkle Seite.

    ‚Ich bin als Kind auch in der Kirche gewesen‘, sagt Lolli, ‚aber das war ganz anders. Da wurde keiner kaputtgemacht.‘ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

    „Der rechte Pfad“ hat mich traurig zurückgelassen. Renee, Bennis Mutter, ahnte nicht was sie anrichtete, in dem sie ihren Jungen in den Ferien zu Klaus, seinem Vater schickte. In Welsum wurde die Angst ins Herz gepflanzt. Schon der Vater hatte Panikattacken. ‚Und über allem hängt die Schuld, die einem eingeredet wird.‘

    Fazit: Ein gutgeschriebener, fesselnder Roman, der einem in seiner Destruktivität zwingt, weiterzulesen, der zum Nachdenken anregt, der aber auch traurig macht.

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  • 5 Sterne

    meerblick, 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Benni wächst bei seiner alleinerziehenden Mutter auf, die alljährlich eine Auszeit mit frei verfügbarer Zeit nur für sich allein beansprucht. So verbringt der Junge seine Sommerferien bei seinem Vater auf dem Dorf. Die vierstündige Bahnfahrt von der Großstadt hinein in die ländliche Abgeschiedenheit versetzt ihn in eine komplett andere, fremdartige Welt. Sein Umfeld hier ist geprägt von verstörendem Gedankengut der Mitglieder einer die Gegend dominierenden Sekte. Klaus, sein Vater, der verschlossene Eigenbrötler, findet keinen Zugang zu seinem Sohn, integriert ihn jedoch in den vom Glauben der Brüder und Schwestern geprägten Alltag. Benni erlebt diese Wochen als seltsam, ungewöhnlich. Seine Freunde, die Kinder der Sektenmitglieder, geben dem in vielen Situationen total überforderten Jungen aber auch ein Gefühl von Normalität, bezüglich der sonderbaren Dinge, die um ihn herum geschehen.
    Als erwachsener Mann kehrt Benni zurück zu seinem Vater, weil sein Leben aus den Fugen geraten ist. Er ist auf der Suche nach Halt und Geborgenheit.
    Astrid Soizo liefert mit dem Roman -Der rechte Pfad- erschütternde Einblicke in eine fanatische Glaubensgemeinschaft, die sowohl unbarmherzig als auch eigennützig über die Seelen, nicht nur die ihrer Mitglieder, herrscht, sie mit brutalen Mitteln in ihren Bann zieht durch Abhängigkeit und Gehirnwäsche. Die Autorin lässt ihren Protagonisten Benni seine Geschichte aus seinem Blickwinkel erzählen. Dabei springt sie stetig zwischen den Zeiten der Kindheit und des Erwachsenseins. Sie liefert damit verbindende Erklärungen zum Geschehen und zum Charakter des Erzählers, der durch eine gewisse Lethargie und Gleichgültigkeit gezeichnet ist.

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  • 5 Sterne

    Rico G., 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Freiwillig zurück in die Vergangenheit
    Ich war ehrlich gesagt gespannt was mich erwartete. Das Thema hatte mich gleich gepackt. Die Leseprobe hat mich dann aber etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt oder anders ausgedrückt noch nicht so überzeugt. Der Klappentext dafür umso mehr. Ich hoffte einfach die Geschichte entwickelt sich noch. Mich interessierte das Thema, religiöser Fundamentalismus und überhaupt manche „interessante“ Strukturen“ auf Dörfern. Also wagte ich mich an das Buch ran. Das Buch schwankt im Heute und vor 25 Jahren. Eine vielleicht verwirrende aber sehr interessante Idee und auch gut umgesetzt. Es ging immer hin und her, Vergangenheit und Gegenwart. Das harte für mich als Christ war zu erkennen, was diese im Buch gelebte Art Glauben anrichtet. Es ist heute aktueller den je, hier auch ein anderes Christsein entgegenzusetzen. Die Landeskirchen haben sich Gott sei dank klar positioniert und unterstützen die Demos für Menschlichkeit und ein Miteinander, gegen die rechtsgerichteten Parteien, welche mit einer die vom Verfassungsschutz unter Beobachtung steht, schon jetzt viel zu viel negativen Einfluss in unserem bunten Land ausüben. Andere Christen unterstützen diese blaue Partei leider offen und machen Wahlwerbung. Deshalb finde ich sollte dieses Buch von Astrid Sozio gelesen werden und eine Mahnung sein.

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