Die Tochter des Zementbarons (ePub)

 
 
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Blaubeuren 1914, der Erste Weltkrieg steht kurz bevor. Anna Kran, Tochter eines Zementwerkbesitzers und überzeugte Nationalistin, möchte einen Beitrag für ihr Vaterland leisten und Lazarettschwester werden. Doch ihr Vater traut ihr diese Arbeit nicht...
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Kommentare zu "Die Tochter des Zementbarons"
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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 16.09.2022

    Als Buch bewertet

    "Aber genau dann (wenn es am schwersten ist) habe ich mich an ihn gewandt und ihm mein Herz ausgeschüttet." Zitat S. 320

    In dieser Geschichte, die 1914 kurz vor dem ersten Weltkrieg beginnt, lernt man Anna Kran kennen.

    Eine junge naive Frau die viel bewirken möchte und doch hauptsächlich das eigenen Wohlergehen, die eigenen Wünsche und Hoffnungen im Blick hat.

    Anna möchte unbedingt irgendwie fürs Vaterland kämpfen und bemerkt dabei nicht wie einseitig und weltfremd, ja unrealistisch sie die politische Situation beurteilt.

    Trotzdem ist sie liebenswert beschrieben, denn waren wir nicht alle mal so?
    Anna verfolgt ihr Ziel und das voller Eifer und Tatendrang.
    Auf ihrem Weg begegnen ihr viele Menschen, sie macht weitreichende Fehler, verletzt anderen und sieht dann selbst der Wahrheit ins Auge und verändert ihre Ansichten.

    Mit Anna ist es Sylvia B. Barron wunderbar gelungen die Geschehnisse aus der Sicht einer wohlhabenden jungen Dame zu erzählen, doch sie belässt es nicht dabei sondern zeigt in einem zweiten Erzählstrang auch die Sicht der Arbeiter auf.

    Johann ist ein impulsiver junger Mann. Ein Mann der versteht das der Krieg nicht so heldenhaft wie schmerzhaft ist und der aus der Arbeiterschicht kommt.
    Armut, Hunger, Sorge und schwere Arbeit sind sein täglich Brot.

    Durch Johann bekommt man Einblicke in die ärmere Gesellschaftsschicht und, als der Krieg dann ausbricht, durch die Briefe an seine Frau auch in die Kämpfe und das Leben an der Front.

    Hier ist ein einziger kleiner Kritikpunkt. Ich fand es zwar toll das die Briefe durch eine andere Schriftart hervorgehoben wurden doch ich fand es dadurch anstrengend sie zu lesen. Vielleicht wäre es mit einem größeren Zeilenabstand leichter gewesen.

    Nichtdestotrotz ist "Die Tochter des Zementbarons" ein guter Roman der angenehm und flüssig zu lesen ist. Die ersten Sätze hatten mich direkt gepackt.

    Anna und Johann sind stark, authentisch und vielschichtig charakterisiert. Ihre Entwicklung zu verfolgen ist so spannend, sie wachsen, werden fester und verstehen immer mehr worauf es wirklich ankommt.

    Es ist wunderbar, vor allem in so schweren Zeiten, wenn Vorurteile überwunden werden, wenn Schuld und Versagen eingestanden und Menschen aufeinander zugehen können.

    In diesem guten Roman geht es um Unterschiede und doch Gleichheit, um Wohlstand und Armut, um Naivität und Realität, um Freundschaft und Feindschaft und darum sich an Gott festzuhalten, ihm zu vertrauen und im ganzen Schrecklichen die Hoffnung nicht zu verlieren. Die Hoffnung auf Hilfe, Liebe, Freundschaft, ein Miteinander und bessere Tage.

    Ein lesenswerter Roman der zu Herzen geht und unterhaltsame Stunden schenkt und in dem der Glaube eine große Rolle spielt.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 03.11.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Blaubeuren zur Zeit des Ersten Weltkrieges: Anna, die Tochter eines Zementwerkbesitzers, ist überzeugte Nationalistin und hat nur einen Wunsch: als Lazarettschwester einen Beitrag für ihr Vaterland zu leisten. Ihrem Vater jedoch sind Annas Bestrebungen lange ein Dorn im Auge – Arbeiteraufstände und Streiks in seinem Betrieb und der beginnende Krieg stehen bei ihm gedanklich im Vordergrund. Anna lässt nicht locker und als sie im Lazarett den kriegsversehrten Pfarrer Hans Wilhelm kennen lernt, beginnt auch Anna, ihr bisheriges Denken immer mehr in Frage zu stellen....


    Persönlicher Eindruck:

    In ihrem mitreißenden historischen Roman vereint Autorin Barron gekonnt historische Fakten, spannende Familiengeschichte und christlichen Inhalt zu einem bewegenden Ganzen, das beim Leser lange nachhallt: neben der Geschichte um die weibliche Hauptfigur ranken sich mehrere Parallelhandlungen, die das Geschehen vor und während des Ersten Weltkrieges lebendig werden lassen.

    Uneingeschränkte Hauptperson ist Anna, die im Laufe der Handlung vom unbedarften, naiven Töchterchen mit dem sprichwörtlich goldenen Löffel im Mund weiter entwickelt zu einer toughen Frau, die aufgrund des Erlebten zum Nachdenken und Umdenken gezwungen wird. Ihre Entwicklung im Laufe der Handlung wird für den Leser deutlich, die Figur gewinnt zunehmend an Sympathie. Anna ist beispielgebend für eine neue Generation junger Frauen, die vom Leben mehr erwarten, als nur Heimchen am Herd zu sein und Kinder zu gebären.

    Parallel dazu erfährt man, mit welch hartem Leben die Arbeiterschaft im Vergleich zum Bürgertum täglich konfrontiert ist: die Arbeiter im Zementwerk schuften für geringen Lohn, Hunger und Entbehrung sind an der Tagesordnung. Mit dem beginnenden Weltkrieg wächst auch der Unmut auf Seiten des Proletariats: es kommt zu Streiks und Arbeiteraufständen.

    Der dritte Handlungsstrang ist der des jungen Pfarrers Hans Wilhelm, zunächst Vikar in Ostpreußen und später Verwundeter und Patient in Annas Lazarett. Durch ihn und sein offen sichtbares Gottvertrauen, das er trotz seiner Kriegsverletzung nicht verliert, wird Anna schließlich zum Umdenken gezwungen.

    Mir hat der Roman ausgesprochen gut gefallen, da er unverblümt das Leben der damaligen Zeit widerspiegelt und so mitreißend geschrieben ist, dass es schwer fällt, das Buch wieder beiseite zu legen. Die historischen Begebenheiten sind wunderbar recherchiert, eine Landkarte der Schauplätze und Originalfotos der Staatsoberhäupter machen den Stoff noch greifbarer.

    Der christliche Aspekt kommt eher in der zweiten Buchhälfte zum Tragen und ist angenehm dezent aber dennoch aussagekräftig und authentisch in die Romanhandlung eingeflochten. Die Thematik bewegt sich zwischen Schuld und Vergebung, Trost im biblischen Wort bis hin zum Vertrauen darauf, dass Gott in allem das Positive bewirken kann. Umdenken ist ein zentrales Thema, mit dem man sich gedanklich auch als Leser selbst beschäftigt und durchaus Identifikationspotential in den beiden Hauptfiguren finden kann.

    Eine absolute Leseempfehlung, die auf jeden Fall aus der Masse der historischen Romane dieser Epoche heraussticht!

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