Frau Appeldorn und der tote Bademeister (ePub)

Frau Appeldorn langweilt sich ein bisschen, seit sie in Rente ist. Irgendwie fehlt ihr eine richtige Aufgabe. Eines ihrer Highlights ist der Wassergymnastikkurs an dem sie regelmäßig teilnimmt. Als sie mitbekommt, dass sich nach dem Kurs die Trainerin und der Bademeister streiten und der Bademeister ein paar Stunden später tot aufgefunden wird, kann sie nicht anders und muss herausfinden, was passiert ist. Natürlich ist auch ihr Nachbar Herr Büyüktürk mit von der Partie und auch der Schriftsteller Meister ist sehr an dem Fall interessiert. Die drei beginnen zu ermitteln und bald gibt es viele Verdächtige. Werden sie den Fall lösen können?

Frau Appeldorn, die es nur mit ihrem roten Hut gibt, ist sehr pfiffig und kombiniert mit scharfem Blick. Ihr macht niemand etwas vor, sie ist sogar der Polizei immer einen Schritt voraus. Herr Büyüktürk ist manchmal etwas zögerlich, aber er lässt sich immer wieder von seiner Nachbarin anstecken und wenn er erst einmal in den Fall verwickelt ist, gibt es kein Halten mehr.
Das ist ein humorvoller Krimi, dem es keineswegs an Spannung mangelt. Es gibt viele Verdächtige und nicht wenige haben ein Motiv. Erst am Ende kristallisiert sich heraus, wer der Täter ist und warum der Bademeister sterben musste. Und dann wird es sehr dramatisch.

Mich hat der Krimi gut unterhalten, die schrägen Protagonisten und der humorvolle Erzählstil gefallen mir sehr gut.

Von mir gibt es Sterne und eine Leseempfehlung.

Jetzt, wo Frau Appeldorn im Ruhestand ist und es im örtlichen Kulturverein nur eine Lesung für einen Autor zu organisieren gibt, wird ihr langsam langweilig. Als sie jedoch vom Tod des Bademeisters erfährt, beginnt sie sofort, gemeinsam mit ihrem Nachbarn Herrn Büyüktürk die Angelegenheit zu untersuchen. Der erste Hinweis führt sie zu ihrer Wassergymnastiktrainerin, denn sie hat mitbekommen, dass sich die beiden gestritten haben. Selbst den Partner des Ermordeten nehmen sie ins Visier.

Zwischenzeitlich versteht sich Mareike Appeldorn mit ihrem Nachbarn Herrn Büyüktürk gut und gemeinsam gehen sie an den Fall heran. Zielstrebig geht Frau Appeldorn vor, ungeachtet der Gefahren. Die Hobbyermittler verfolgen nicht nur eine Spur, auch der Autor bringt seine Ideen zur Lösung des Falls ein. Ab und zu tauschen sie ihre Ergebnisse mit dem Kommissar aus.
Das Buch ist spannend gestaltet und es gibt einige Verdächtigungen. Durch geschickte Wendungen erfährt der Leser erst zum Schluss, wer den Bademeister ermordet hat. Am Ende wird es noch richtig gefährlich für Frau Appeldorn.

Fazit: Der Krimi ist humorvoll und punktet mit seinen außergewöhnlichen und sympathischen Hauptdarstellern. Das Buch ist leicht zu lesen und eine willkommene Ablenkung im Alltag. Dazu ist es spannend und es wird nie langweilig.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Kriminalistischer Lesespaß

Frau Appeldorn hat mich mit ihrer unkonventionellen Suche nach dem Mörder des toten Bademeisters auf humorvolle Art gut unterhalten. Mareike, so heißt Frau Appeldorn mit Vornamen, hat gar eine spitzbübische Ader, wenngleich sie – einmal Blut geleckt - nicht locker lässt. Hat sie sich erst einmal festgebissen und ist davon überzeugt, dass hier ein Verbrechen vorliegt, lässt sie sich von nichts und niemandem mehr abhalten, ihre Recherchen durchzuziehen. Herrn Büyüktürk, ihr Nachbar, steht ihr unterstützend zur Seite, auch wenn seine Zeit beschränkt arg ist. Als Literaturexperte ist er gerade dabei, für den örtlichen Kulturverein eine Lesung mit einem berühmten Schriftsteller vorzubereiten.

Mareike ist sehr umtriebig, gleich mal war ich von ihrem doch sehr anstrengenden Wesen nicht gerade begeistert. Sie kann ganz schön nerven, aber ihr scharfsinniger Blick entschädigt so manches Mal für ihre vorwitzige Art. Selbst der für die Aufklärung um den Tod des Bademeisters zuständige Kommissar hält sich dezent im Hintergrund. Ich hab mich aber schnell an sie gewöhnt, sie hat mir immer besser gefallen. Sie geht gezielt und scharfsinnig vor, dabei sind so einige Personen ziemlich verdächtig. Bis zuletzt hatte zwar so einige Verdächtige, davon auch einen heißen Favoriten und – es war letztendlich dann doch eine ganz andere Täterperson. Ja, so mag ich es. Nichts war vorhersehbar, das Miträtseln hat Spaß gemacht, der lockere Umgang der Protagonisten untereinander war erfrischend. Der mittlerweile zweite Fall um die umtriebige Frau Appeldorn ist in sich abgeschlossen, man muss ihren (mit Sicherheit genau so zielsicher gelösten) ersten Fall nicht unbedingt kennen.