Gefangen - Grauen in St. Anna (ePub)

In einem Pflegeheim in Graz geschehen brutale Morde. Und für einige der Angestellten ist das nicht das Einzige sehr unangenehme Detail in ihrem Leben. Amalia zum Beispiel, leidet seit dem Tod ihrer Mutter unter den Depressionen und dem Alkoholkonsum ihres Vaters bei dem sie lebt. Dazu kommt eine gescheiterte Beziehung in der es auch gewalttätig zuging ihr damaliger Freund lässt sie nicht in Ruhe und scheint sie zu stalken. Ein anderer Pfleger leidet unter Mobbing und man verdächtig ihn der Mörder zu sein.Das erste Opfer war ein charmanter Frauenheld, ob da das Motiv liegt.
Und der Leiter der Einrichtung hat eher Angst um den Ruf seines Heims, als das er um die Opfer trauert.
Dazu kommen noch die teils tragischen teils skurrilen Schicksale der Patienten.
Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut, es betont das morbide, ziemlich düstere des Geschehens. Irgendwie sind alle Beteiligten auf die eine oder andere Weise Opfer.
Da ist zum Beispiel Erwin Posch, erst kurz über fünfzig aber er leidet unter ALS und kann mittlerweile nur noch blinzeln . Das Buch wird aus der Perspektive all dieser Personen erzählt und so verstärkt sich der melancholische Eindruck noch mehr.
Und auch die Handlungsorte tragen dazu bei, ob es nun das Pflegeheim mit seinen schwierigen Arbeitsbedingungen oder das eher trostlosen Zuhause von Amalia ist, alles passt ins Gesamtbild.
Die Geschichte lebt von all diesen Themen, ist spannend und oft überraschend. Nicht nur die Polizei tappt fast bis zum Schluss im Dunkeln. Wer ist der Täter, wo ist das Motiv?
Mein Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der gleich mehrere Themen verbindet. Vielschichtig Protagonisten, düstere Handlungsorte, eine oft überraschende Handlung. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Es war für mich das erste Buch dieser Autorin, aber sicher nicht das letzte.

Dieser Krimi ging mir recht nahe ,da ich selber schon in einem Altenheim gearbeitet hatte und auch da schon manch seltsame Dinge in der Nachtschicht erlebt hatte ,von daher kommte ich mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen.
Während einer Nachtschicht wird Pfleger Stefan ermordet . Wer hatte Grund den Frauenheld und meist recht überheblichen Pfleger um zu bringen ? Der Einzige ,der etwas gesehen hat ist einer der Patienten ,doch der hat ALS und kann nicht mehr sprechen .
Und wer ist der geheimnisvolle Rosenkavalier der einer der Schwestern heimlich Rosen bringt ?Ist der Rosenkavalier auch der Mörder ?
Doch lest es selbst und geht mit der Autorin auf Mörderjagd.

Ich bin ein Fan von Nicole Stranzl´s Art Krimis zu schreiben.Man wird von Beginn an mit genommen auf Spuren suche und immer denkt man Hach nun weiss ich wer es war ..... und schwupps passiert erneut etwas und man ist so ratlos wie zuvor. Für mich als eigentlich Nicht-Krimi -Lesern ist es immer wieder spannend dabei sein zu dürfen auf der Jagd nach dem Mörder. Und allmählich bekomme ich Lust auf mehr

Amalia hat es nicht leicht. Erst pflegte sie ihre Mutter, dann fängt nach deren Tod ihr Vater zu trinken an und ihre Beziehung zu ihrem Freund Adrian ist alles andere als leicht. Auch in ihrem Job als Pflegeassistentin ist der Stresspegel hoch. Als dann ihr Kollege im Pflegeheim ermordet wird und sie Erinnerungslücken hat, zweifelt sie immer mehr an sich selbst. Der Mord an Stefan wurde zwar von einem Heimbewohner beobachtet, jedoch leidet er an ALS und kann sich nicht mitteilen. Eine weitere Leiche wird entdeckt. Was steckt dahinter?

Dies ist der Debütkrimi von Nicole Stranzl und er ist ihr sehr gut gelungen. Der Krimi besticht durch Spannung und guten Charakteren.
Amalie leidet unter einer toxischen Beziehung und hat Erinnerungslücken. Des Weiteren ist da Erwin, der an ALS leidet und sich nur durch Blinzeln verständigen kann.
Die Ermittlungen des Inspektors Mark Sonnleitner, sowie die private Einblicke waren spannend.
Auch die Situationen im Pflegeheim mit ihren Pflegern und Bewohnern hat die Autorin interessant gestaltet und sehr realistisch beschrieben.
Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und das war mir fast zu viel. Es wirkte etwas überzogen.

Fazit: Eine spannende und fesselnde Story, mit ausdrucksvollen Charakteren bestückt, haben mir schöne Lesestunden bereitet. Sehr gut hat die Autorin die Krankheit ALS integriert, ohne zu stark darauf einzugehen. Auch wurde ich auf falsche Fährten geführt.
Von mir gibt es Leseempfehlung und 4 Sterne

Mord im Pflegeheim und ein stummer Zeuge

Amalia, die Hauptprotagonistin, arbeitet im Pflegeheim St. Anna. Seit ihre Mutter verstorben ist, kümmert sie sich um ihren alkoholkranken Vater. Außerdem hat sie auch noch großen Stress mit ihrem Exfreund. Dies alles zerrt an ihren Nerven. Dann geschieht im Pflegeheim ein Mord. Stefan, ein richtiger Weiberheld, wird auf brutalste Weise ermordet. Es gab sogar einen Zeugen für die Tat. Doch der kann sich nicht verständlich machen. Er leidet an fortgeschrittener ALS.
Der Prolog hat mich direkt mitgerissen. Dort wird die Tat beschrieben und man bekommt direkt einen Einblick in das Leben des ALS Patienten. Wie grausam muss es sein, etwas so schreckliches zu erleben und man kann sich nicht dazu äußern.
In dieser Geschichte gibt es von Anfang an viele Verdächtige. War es ein "gehörnter" Ehemann? Das Opfer hatte viele wechselnde Frauenbekanntschaften. War es eine verschmähte Frau oder vielleicht der Kollege des Opfers? Stefan hatte diesen tagtäglich gemobbt. Hat der Exfreund von Amalia etwas damit zu tun? Obwohl sie sich von ihm getrennt hat, stalkt er sie regelrecht und bedroht sie. Die beiden Polizisten, die mit dem Fall betraut werden, haben alle Hände voll zu tun, herauszufinden wer der Mörder ist.
Die Autorin hat hier einen spannenden Thriller hingelegt. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Man wird im Verlauf der Geschichte immer wieder in die Irre geführt. Außerdem bekommt man einen Einblick von jeder Person in das private Leben und manches hängt in irgendeiner Weise mit diesem Mord zusammen. Als ein weiterer Mord geschieht, Amalia etwas schreckliches zustößt, mehrere Personen plötzlich verschwinden, da überschlagen sich die Ereignisse.
Ich hatte zwischenzeitlich einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Zum Teil hat sich das dann auch bestätigt. Wie das ganze am Ende aber zusammenhing, hat mich mehr als überrascht.
Die Autorin beschreibt die Taten sehr detailgetreu. Wer also etwas zartbesaitet ist, sollte dieses Buch vielleicht nicht lesen. Sie hat für dieses Buch sehr gut recherchiert. Man bekommt gute Einblicke über das Pflegeheim und den ALS Patienten. Dieser Thriller hat alle meine Erwartungen übertroffen und darum kann ich ihn nur empfehlen.