Lebenssonden (ePub)
Roman
Nach dem großen Erfolg von "Der Antares-Krieg" nun das neue Weltraumabenteuer von Michael McCollum: Die Geschichte einer uralten außerirdischen Spezies, die vor Jahrmillionen bereits unser Sonnensystem besucht und rätselhafte Artefakte hinterlassen hat....
Leider schon ausverkauft
eBook
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Lebenssonden (ePub)“
Nach dem großen Erfolg von "Der Antares-Krieg" nun das neue Weltraumabenteuer von Michael McCollum: Die Geschichte einer uralten außerirdischen Spezies, die vor Jahrmillionen bereits unser Sonnensystem besucht und rätselhafte Artefakte hinterlassen hat. Artefakte, die darauf hindeuten, dass das Ende der menschlichen Zivilisation kurz bevorsteht ...
"Großartig! Michael McCollum braucht den Vergleich mit David Weber oder John Ringo nicht zu scheuen." -- Publisher's Weekly
Lese-Probe zu „Lebenssonden (ePub)“
Sonde 53935 Die Schöpfer hatten noch nie vom Homo sapiens Terra gehört; sie wären allerdings auch nicht sonderlich beeindruckt gewesen, wenn sie denn von ihm Kenntnis gehabt hätten. Nach ihren Maßstäben gab es wenig, dessen die Menschheit sich zu rühmen vermocht hätte. Die Städte der Schöpfer waren bereits alt, als Australopithecus sich erstmals in die Ebenen Afrikas hinauswagte. Und als Homo erectus Herrscher der Erde war, hatten die Schöpfer längst Besitz von jedem der zwölf Planeten ergriffen, die ihre Sonne vom Typ K0 umkreisten. Die Schöpfer an und für sich waren langlebig, fleißig und recht zufrieden mit ihrem Dasein. Ihre Bevölkerung hatte sich bei tragfähigen fünfzig Milliarden Individuen stabilisiert, und Krieg war ein uralter Albtraum, den in Gesellschaft zu thematisieren als unschicklich galt. Als die Schöpfer nun zu den Grenzen ihres Sternsystems ausgriffen, geschah dies mit einem Sinn für das Abenteuer, mit dem sie sich für das Vordringen in die große Dunkelheit jenseits ihres Systems rüsteten. Die ersten Schiffe, die von der Schöpfer-Sonne ablegten, waren Slowboats - riesige Raumfahrzeuge, die für die Reise zu den nächsten Sternen ein Lebensalter brauchten. Nach drei Dutzend solch wagemutiger Flüge stellten die Schöpfer fest, dass sie zwei wichtige Entdeckungen gemacht hatten. Die erste war, dass das Universum von Leben durchdrungen war. Fast jedes erforschte Sternsystem hatte einen Planeten in der gemäßigten Zone, wo Wasser flüssig ist. Und auf solchen Welten wimmelte es von Leben, wie sich herausstellte. Noch aufregender: Auf zwölf Prozent der Welten hatte der Entwicklungsdruck zur Entwicklung von Intelligenz geführt. Und zwei Welten waren gar die Heimat von Zivilisationen, die fast genauso hoch entwickelt waren wie die der Schöpfer. Die zweite große Entdeckung war die Erkenntnis, dass die Galaxis sehr weiträumig ist: viel zu groß, um per Slowboat erforscht zu werden. Also - neugierig, wie es neugieriger nicht sein konnte - schickten die Schöpfer
... mehr
sich an, die eine Hürde zu überwinden, die ihren Fortschritt hemmte: die Geschwindigkeit des Lichts! Eine Million Jahre wissenschaftlicher Arbeit hatten sie gelehrt, dass der erste Schritt bei jedem neuen Projekt darin besteht, eine plausible Theorie des zu studierenden Phänomens zu entwickeln. Und die Schöpfer wären nicht die Schöpfer gewesen, wenn sie sich nur mit einer Theorie der Möglichkeit der überlichtschnellen Fortbewegung begnügt hätten. Sie entwickelten gleich zwei Theorien, die jeweils durch einen eindrucksvollen Unterbau experimenteller Beweise und astronomischer Beobachtungen gestützt wurden. Jede Theorie hätte auf die Entwicklung eines FTL-Antriebs hinauslaufen sollen. Dennoch blieben für hunderttausend Jahre alle Anstrengungen ohne Erfolg. Der Quantität der Ressourcen, die eine Zivilisation zur Befriedigung ihrer Neugier aufzuwenden vermag, sind indes Grenzen gesetzt. Das FTL-Programm hatte längst den Punkt der wirtschaftlichen Tragfähigkeit überschritten, und doch wurden die Anstrengungen fortgeführt. Während die Schöpfer an der Überwindung der Licht-Schranke arbeiteten, ergab sich nämlich ein zwingenderer Grund als bloße Neugierde, um aus ihrem Gefängnis auszubrechen: In ihrem Sternsystem gingen die Rohstoffe zur Neige, von der die Schöpfer-Zivilisation existenziell abhing. Die ersten Anzeichen waren kaum sichtbar; nicht einmal für die Wirtschaftswissenschaftler, die sich schließlich von Berufs wegen mit dieser Materie befassten. Doch dann prognostizierten weit in die Zukunft projizierte Kurven den Zusammenbruch der Zivilisation wegen Rohstoffmangels. Um diese Katastrophe abzuwenden, würden die Schöpfer neue Ressourcen erschließen müssen - entweder durch die Einfuhr von Rohstoffen von nahe gelegenen Sternen oder durch den Aufbruch ihrer Zivilisation zu neuen Ufern. Leider verlangten beide Optionen einen funktionsfähigen Überlichtantrieb. Die frustrierten Wissenschaftler verdoppelten ihre Anstrengungen. Weitere hundert Millennien verstrichen erfolglos, bevor ein Philosoph sich die Frage stellte, ob sie sich überhaupt die richtigen Fragen stellten. Der Große Denker hatte nämlich sein Leben dem Studium der Periode gewidmet, die auf die Rückkehr der Slowboats von den Sternen gefolgt war. Er konstatierte, die Wissenschaft der Schöpfer habe in jenen Jahren große intuitive Sprünge gemacht. Die Aufzeichnungen kündeten von vielen Fällen, wo das kombinierte Wissen zweier Rassen zu Entdeckungen geführt hatte, die keine von beiden jemals für möglich gehalten hätte. Seine Fragestellung war ebenso radikal wie einfach: »Wäre es nicht möglich, dass unsere Vorstellungen davon, wie FTL, also Überlichtgeschwindigkeit, zu erreichen ist, schlicht und einfach falsch sind? Ist das Scheitern beim Überwinden der Licht-Barriere nicht vielleicht darauf zurückzuführen, dass wir >den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehenNachdem diese Fragen erst einmal gestellt worden waren, vermochte man sie nicht mehr zu ignorieren. Es wurde unverzüglich ein Programm aufgelegt, um eine Antwort zu finden. Zuerst war es nur ein kleiner Abkömmling des FTL-Forschungs-projekts. Als die zunächst viel versprechenden Herangehensweisen an FTL sich schließlich als Sackgassen erwiesen, nahm das Programm Gestalt an, am Wissen fremder Zivilisationen zu partizipieren. Als die Menschheit den Ackerbau entdeckte, war es nunmehr das einzige Programm. Leider werden Ereignisse, die zu den wahrhaft wichtigen Meilensteinen in der Geschichte der Menschheit führen, durch den Zeitablauf oftmals so verschleiert, dass sie für immer verloren sind. Zum Glück ist dies bei der Pathfinder-Mission nicht der Fall. Rückblickend sind wir imstande, das auslösende Ereignis mit hinreichender Genauigkeit zu identifizieren. Es soll deshalb festgehalten werden, dass der 15. Januar 2065 vielleicht der wichtigste Tag überhaupt für die Menschheit gewesen ist. Natürlich dauerte es eine Zeit lang, bis die Menschen sich dieser Tatsache bewusst wurden. Aus Präludium für Pathfinder: eine Offizielle Geschichte, Pathfinder-Gedächtnisausgabe. New York und Luna: Aurelius Publications, 2096. Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber. SONDE erwachte in einer kaleidoskopartigen Abfolge verwirrender Eindrücke und diffuser Erinnerungen. Die Integrations-Gleichgewichtsstörung hielt für zehn Nanosekunden an; in dieser Zeitspanne organisierte ihr Gehirn sich erneut zu einer funktionsfähigen Einheit. Schließlich war die Benommenheit verflogen, und sie war wieder wach und voll präsent. Der nächste Schritt in der programmierten Aufwachsequenz war ein kompletter Sensorscan des Himmels. Wie erwartet fand SONDE sich im interstellaren Raum wieder. Die Sterne waren kalte Punkte harter Strahlung, eingeätzt in die unergründliche Schwärze des Weltalls. Alle außer einem. SONDE überprüfte das Chronometer und stellte fest, dass es inzwischen zehntausend Jahre her war, seit die Schöpfer sie im All ausgesetzt und auf die Suche geschickt hatten. Es war eine lange Reise gewesen, wie Jurul vorhergesagt hatte.
... weniger
Autoren-Porträt von Michael McCollum
Michael McCollum wurde 1946 in Phoenix, Arizona, geboren und studierte an der University of Arizona Luft- und Raumfahrttechnik. Seit seinem Abschluss ist er als Raumfahrtingenieur tätig und hat an beinahe allen militärischen und zivilen Raumfahrzeugtypen gearbeitet, die heute gebaut werden. Daneben hat er sich einen Namen als Autor zahlreicher Science-Fiction-Romane gemacht, darunter die preisgekrönte "Antares-Trilogie". Michael McCollum ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Arizona.Der ehemalige Journalist Christopher Moore arbeitete als Dachdecker, Fotograf und Versicherungsvertreter, bevor er anfing, Romane zu schreiben. Inzwischen haben seine Bücher längst Kultstatus. Christopher Moore liebt den Ozean, Acid Jazz und das Kraulen von Fischottern. Er lebt in San Francisco.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael McCollum
- 2010, 752 Seiten, Deutsch
- Übersetzer: Martin Gilbert
- Verlag: Random House ebook
- ISBN-10: 3641038634
- ISBN-13: 9783641038632
- Erscheinungsdatum: 19.04.2010
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.99 MB
- Ohne Kopierschutz
Kommentar zu "Lebenssonden"
0 Gebrauchte Artikel zu „Lebenssonden“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
3 von 5 Sternen
5 Sterne 0Schreiben Sie einen Kommentar zu "Lebenssonden".
Kommentar verfassen