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Morgen und für immer (ePub)

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"Ein Roman, der süchtig macht." Corriere della Sera

Eine große Geschichte von Familie und Verrat, Liebe und Flucht im Europa des 20. Jahrhunderts: Der international beachtete Debütroman des Sängers und Songwriters Ermal Meta über den erstaunlichen...
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Kommentare zu "Morgen und für immer"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseleucht, 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Einmal bis hinter den Mond und zurück
    Das Leben von Kajan Derwishi gleicht einer Odyssee. Als Junge lebt er mit seinem Onkel in den Bergen Albaniens, seine Eltern kämpfen als Partisanen gegen die deutschen Besatzer, als ein deutscher Wehrmachtssoldat auf dem kleinen Hof erscheint. Er ist des Kämpfens müde und versteckt sich dort. Von ihm lernt Kajan das Klavierspielen. Nach Ende des Krieges, seine Mutter ist von der Anführerin einer Partisanengruppe zu einer wichtigen Figur in der kommunistischen Regierungspartei geworden, macht Kajan Karriere als Musiker. Seine große Liebe verschwindet, seine Neffen werden als Regimegegner verfolgt und getötet. In dem Glauben müssen ihre Eltern in ein Umerziehungslager, wo sie Zwangsarbeit verrichten müssen.
    Kajan aber reist als Nachwuchstalent und offizieller Vertreter in die DDR, um dort an einem Konzert der besten Musiker kommunistischer Länder teilzunehmen. Durch Zufall gerät er in eine Gruppe, die die DDR durch einen Tunnel verlassen wollen. Von dort treibt das Schicksal ihn nach Amerika. Doch damit sind die Schicksalsschläge noch lange nicht zu Ende. Zudem treibt ihn die stete Frage um, wie es seiner Mutter ergangen ist, als klar war, dass Kajan nicht nach Albanien zurückkehren würde. Schlussendlich macht er sich erneut auf, eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.
    Kajan selber sagt, dass für jeden Schicksalsschlag das Schicksal auch immer eine Liebkosung für ihn bereit gehalten habe. Immer wieder macht er schicksalhafte Begegnungen, die sein Leben in die ein oder andere Richtung beeinflussen. Ein Getriebener zwischen Glück und Unglück, zwischen Liebe und menschenverachtendem Hass, zwischen himmlischer Musik und roher Gewalt, zwischen Loyalität und Verrat, zwischen Freund und Feind.
    In diesem dramatischen und spannend erzählten Roman, der bisweilen wie ein Agententhriller anmutet oder wie ein Abenteuerroman, knüpfen die Fäden immer wieder aneinander an. Für Kajans Leben gilt auf jeden Fall der Spruch: „Man sieht sich im Leben immer zweimal.“ Fast schon märchenhaft mutet es an, wenn Kajan selbst im fernen Amerika Menschen wiederbegegnet, die einst wichtiger Bestandteil seines Lebens waren. Und ganz zum Schluss, nachdem sich die schreckliche Wahrheit enthüllt, wer eigentlich Kajans Leben diese Wendung gegeben hat, versöhnt uns das Schicksal auch wieder. Dieser Roman um den Schrecken und das Grauen der kommunistischen Diktatur in Albanien endet mit einem Hoffnungsschimmer, nicht nur im politischen Sinne, sondern auch im Sinne einer ausgleichenden Gerechtigkeit für all die Qualen und Schmerzen physischer und psychischer Natur, die unser Held Kajan Derwishi zu erdulden hatte.
    In wunderbaren Bildern, die die Übersetzung sehr gelungen wiedegibt, beschreibt der Autor ein Stück wenig bekannter Geschichte eines Landes, das jeden, der nur in den Verdacht geriet, das Regime zu kritisieren oder gar verlassen zu wollen, in schreckliche Umerziehungslager steckte oder gleich in den Gefängnissen und Bergwerken verschwinden ließ. Wie ein Mensch, dem immer wieder alles genommen wird, sein altes Leben, seine Liebe, seine Freiheit, trotz allem nicht den Mut verliert, weil ihm der Trost der Musik bleibt, die, auch wenn er sie nicht spielen kann, doch immer in seinem Kopf sein wird, zeigt dieses Buch auf mitreißende und berührende Art und Weise, die den Leser in seinen Bann zieht, der das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    Land der Entbehrungen
    Der kleine Kajan lebt während des zweiten Weltkriegs mit seinem Großvater in einem albanischen Bergdorf. 1943 taucht der deutsche Deserteur Cornelius auf – und bei den beiden unter. Er gibt Kajan Klavierunterricht und dieser schafft es ein bekannter Pianist zu werden. Mittlerweile lebt Kajan in Tirana, wohin seine Mutter als aktive Kommunistin versetzt wurde. Ihre Linientreue reicht sogar so weit ihren Sohn von seiner großen Liebe Elizabeta zu trennen, deren Vater kritisch gegen das Regime eingestellt ist. Kajans Leben ist daraufhin von Wendungen und Zufällen gekennzeichnet und reicht von einer abenteuerlichen Flucht über Ost-nach Westberlin kurz nach dem Mauerbau bis in die USA. Das Schicksal führt schließlich die beiden Liebenden wieder zusammen. Der Roman erzählt von Familie, Verrat und über eine Liebe in Zeiten des Totalitarismus.
    Das Cover mit dem Brombeerzweig und den reifen Früchten erscheint zunächst sehr idyllisch. Beim genaueren Hinsehen sind es die unzähligen Dornen, die auffallen. Das Bild vereint dadurch auf sehr ästhetische Weise das Schöne und Süße im Leben mit den unvermeidbaren Problemen, mit welchen Menschen konfrontiert werden. Das Buch ist in sechs Abschnitte unterteilt, die jeweils mit einem wichtigen Einschnitt ins Leben des Protagonisten enden. Wie in einer Art Tagebuch verfügt jeder Kapitelanfang über den genauen Ort und das Jahr von Kajans Erlebnissen. Der Schreibstil holt den Leser sofort ab und nimmt ihn mit auf ein Abenteuer, das einen tief berührt. Die Sprache ist sehr bildhaft und an vielen Stellen von poetischer Schönheit. Trotz der ernsten Themen verfügt die Darstellung der Geschichte durch den Sprachstil doch über eine gewisse Leichtigkeit. Der Lebensweg erscheint einem als wunderschöne Melodie – mit all seinen glücklichen und auch tragischen Passagen. Immer wieder streut der Autor auch Lebensweisheiten auch verschiedenen Kulturkreisen mit ein, die als Hoffnungsschimmer selbst in den traurigen Sequenzen aufblitzen.
    Der Klappentext mag irritieren, denn es handelt sich keineswegs nur um eine Liebesgeschichte – schon gar nicht um eine seicht erzählte -, sondern vielmehr um die Darstellung des geschichtlichen Hintergrunds einiger Jahrzehnte; die Stimmung des kalten Kriegs, die Willkür und Grausamkeiten eines totalitären Regimes werden ebenso beleuchtet wie die Tatsache, dass diese Ideologien durchaus auch das Familienleben beeinflussen können.
    Selbst wenn einige der Wendungen zunächst fast unwahrscheinlich erscheinen, so strahlt die Geschichte beim näheren Hinsehen doch sehr viel Wahrhaftigkeit aus. Gerne nimmt man dem Autor ab, dass er in diesem Roman die Biographie eines Mannes verarbeitet hat, der tatsächlich gelebt hat. Alle Charaktere sind sehr realistisch beschrieben und ihre Handlungen und Reaktionen nachvollziehbar.
    Der Roman verdient eine absolute Leseempfehlung. Die Geschichte berührt zutiefst, erschüttert an vielen Stellen, und gibt doch gleichzeitig Hoffnung.

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