Die Flucht (DVD)
183 Min.
Auf der Flucht vor der nahenden Front führt Lena Gräfin von Mahlenberg einen Flüchtlingstreck aus Ostpreußen Richtung Bayern. Unter den Angriffen der Roten Armee bahnen sich die Menschen einen mühsamen Weg durch den...
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Produktinformationen zu „Die Flucht (DVD)“
Auf der Flucht vor der nahenden Front führt Lena Gräfin von Mahlenberg einen Flüchtlingstreck aus Ostpreußen Richtung Bayern. Unter den Angriffen der Roten Armee bahnen sich die Menschen einen mühsamen Weg durch den unbarmherzigen Winter.
Über 10 Millionen Zuschauer verfolgten gebannt das Schicksal der Menschen auf der Flucht. Gedreht wurde der Film in Litauen mit bis zu 2.100 Komparsen und 250 Pferdewagen.
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1945: Die Russen marschieren auf Berlin zu. Gräfin von Mahlenberg erkennt auf ihrem Landgut in Ostpreußen die Gefahr und weiß, dass es nur einen Ausweg gibt, der russischen Armee zu entkommen: Die Flucht durch Eis und Kälte. Die fiktive Geschichte steht exemplarisch für das Schicksal Abertausender deutscher Kriegsvertriebener.
Features:
Making ofMitwirkende zu „Die Flucht (DVD)“
Darsteller: | Maria Furtwängler (Lena Gräfin von Mahlenberg) , Jean-Yves Berteloot (François Beauvais), Tonio Arango (Heinrich Graf von Gernstorff) , Gabriela Maria Schmeide (Babette), Angela Winkler (Sophie Gräfin von Gernstorff) , Hanns Zischler (Rüdiger Graf von Gernstorff) , Jürgen Hentsch (Berthold Graf von Mahlenberg), Max Thun (Ferdinand von Gernstorff) , Stella Kunkat (Victoria "Vicky"), Fritz Karl (Jürgen Hermann) , Michael Ginsburg (Russe Mikolai), Frédéric Vonhof (Louis), Barbara Morawiecz (Oma Herta), Josef Mattes (Fritz), Winfried Glatzeder (Diener Dietrich) , Beate Abraham (Frau Meister), Agnieszka Piwowarska (Helene Stuber), Adrian Wahlen (Benno Stuber), Adrian Goessel (Wilhelm Stuber) |
Drehbuchautor: | Gabriela Sperl |
Kamera: | Holly Fink |
Komponist: | Enjott Schneider |
Kostüm: | Wiebke Kratz |
Musik: | Enjott Schneider |
Produzenten: | Gabriela Sperl, Nico Hofmann , Joachim Kosack , Jürgen Schuster |
Regisseur: | Kai Wessel |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Warner Bros. Interactive |
Label: | Warner Home Video |
Verleih: | Warner Home Video |
Vertrieb: | Warner Home Video |
Land / Jahr: | Deutschland / 2007 |
Autoren-Porträt von Gabriela Sperl
Maria Furtwängler, geboren 1966 in München, ist eine der vielseitigsten Persönlichkeiten in der deutschen Schauspielszene. Sie ist eine anerkannte Schauspielerin, als Ärztin und Charity-Lady stark im sozialen Bereich engagiert und mit dem Verleger Hubert Burda verheiratet. Schon im Alter von acht Jahren stand die Tochter der Schauspielerin Kathrin Ackermann für den Film "Zum Abschied Chrysanthemen" vor der Kamera. Nach dem Abitur studierte Furtwängler jedoch zunächst Medizin, promovierte und praktizierte in München als Ärztin. Ihr Durchbruch als Schauspielerin kam 1986 mit ihrer Rolle an der Seite von Maria Schell in der Serie "Die glückliche Familie". Es folgten eine durchgehende Rolle in der Arzt-Serie 'Hallo, Onkel Doc!', zahlreiche Episodenrollen in Krimi-Serien wie "Der Alte", "Siska" oder "Der Fahnder" sowie TV-Filme wie 1994 die Beziehungskomödie "Drei Frauen und (k)ein Mann", 1996 die Rosamunde Pilcher-Verfilmung "Das Haus an der Küste" sowie 1997 Barbara Woods "Herzflimmern" an der Seite ihrer Mutter. Seit 2001 ermittelt Furtwängler außerdem als Kommissarin Charlotte Lindholm in der Krimi-Reihe 'Tatort'. Der Furtwängler-Tatort "Lastrumer Mischung" lief 2001 und wurde 2002 als erfolgreichster Fernsehfilm des Jahres mit dem Jupiter-Preis der Zeitschrift Cinema ausgezeichnet. Ihre Popularität nutzt Maria Furtwängler vor allem dazu, sich für soziale Zwecke einzusetzen. Sie ist Präsidentin des Kuratoriums der Organisation "Ärzte für die Dritte Welt", für die sie seit 1995 viermal selbst im Einsatz in Indien war. In der Stiftung "Bündnis für Kinder gegen Gewalt" ist sie außerdem im Stiftungsvorstand. Mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann Hubert Burda wohnt Maria Furtwängler in München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gabriela Sperl
- 2 DVDs
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 180 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Wessel, Kai; Mit Furtwängler, Maria; Berteloot, Jean-Yves; Arango, Tonio
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 7321925003130
- Erscheinungsdatum: 09.03.2007
Rezension zu „Die Flucht (DVD)“
Jahrzehnte lang waren Flucht und Vertreibung von rund zwölf Millionen Deutschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ein Tabuthema: Zu groß war die Furcht, es könne als Revanchismus bewertet werden, wenn eine hiesige Produktion die Deutschen als Opfer des Krieges darstellte.Mit "Dresden" wurde dieser Bann erstmals gebrochen. Die sorgfältige Bearbeitung durch Teamworx ließ revanchistische Verdachtsmomente gar nicht erst aufkommen. Der ARD-Zweiteiler "Die Flucht" (ebenfalls Teamworx, Koproduktion: EOS) ist gleichfalls über jeden Verdacht erhaben. Auch hier wird Geschichte konsequent aus der Perspektive jener erzählt, die sie erdulden mussten, doch ein eventueller Vorwurf historischer Einseitigkeit wird im Keim erstickt. Zwar werden die Soldaten der Roten Armee auf einen Haufen randalierender Vergewaltiger reduziert, aber die gezeigten Verbrechen der deutschen Wehrmacht sind viel schlimmer. Unter anderem knallen sie eine Gruppe wehrloser Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter ab, die sich vor den anrückenden russischen Soldaten in Sicherheit bringen will. Und ein Offizier sitzt noch über drei jugendliche Deserteure zu Gericht, als das Ende des Krieges absehbar ist.
Kritik könnte allenfalls an der Wahl der Hauptfigur laut werden, einer ostpreußischen Adeligen. Genau darin liegt aber der dramaturgische Reiz des Films: Wie viele andere steht Lena Gräfin von Mahlenberg (Maria Furtwängler) am Ende mit völlig leeren Händen da, doch neben Hab und Gut hat sie auch ihren Status verloren. Hinzu kommt die Verantwortung ihrer Klasse, schließlich verkörperte der Adel eine Elite, die sich (mit Ausnahme der Attentäter vom 20. Juli 1944) mit den Nationalsozialisten arrangierte.
In erster Linie aber ist "Die Flucht" ein neun Millionen Euro teures, fast dokumentarisches Werk über einen Exodus unter lebensgefährlichen Bedingungen. Kai Wessel, der schon mit seiner Verfilmung der Klemperer-Tagebücher deutsche Geschichte zum Leben erweckt hat, verzichtete auf jede Computerbearbeitung.
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Entsprechend authentisch wirken die Bilder des langen Trecks, dessen einziger Fluchtweg im Winter 1944/45 bei minus 20 Grad über das zugefrorene Haff führt.
Neben der meisterhaften Inszenierung Wessels (Buch: Gabriela Sperl) und der farbgesättigten Bildgestaltung durch den kongenialen Holly Fink ("Dresden") imponiert der Zweiteiler nicht zuletzt durch die treffend besetzte Prominenz vor der Kamera. Von enormer Präsenz ist dabei vor allem Angela Winkler. Nicht minder imposant: Hanns Zischler, Max von Thun, Tonio Arango sowie der Franzose Jean-Yves Berteloot. tpg.
Neben der meisterhaften Inszenierung Wessels (Buch: Gabriela Sperl) und der farbgesättigten Bildgestaltung durch den kongenialen Holly Fink ("Dresden") imponiert der Zweiteiler nicht zuletzt durch die treffend besetzte Prominenz vor der Kamera. Von enormer Präsenz ist dabei vor allem Angela Winkler. Nicht minder imposant: Hanns Zischler, Max von Thun, Tonio Arango sowie der Franzose Jean-Yves Berteloot. tpg.
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