Die Klavierspielerin (DVD)
Ausgezeichnet in Cannes 2001 Beste Darstellerin, Bester Darsteller und großer Preis der Jury für den Regiesseur, sowie Ausgezeichnet mit Deutschen Filmpreis 2002 für den Besten Ausländischen Film
Erika Kohut gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter zusammen. Machmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos und Peepshows. Sexualität erlebt sie als...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Klavierspielerin (DVD)“
Erika Kohut gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter zusammen. Machmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos und Peepshows. Sexualität erlebt sie als Voyeuristin. Ihr Leben spielt sich nicht in der Welt der anderen ab. Bis eines Tages einer ihrer Studenten sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Zwischen Anziehung und Abstoßung wächst die Lust. Nach einem ersten missglückten Versuch der Annäherung versuchen beide, das Spiel weiterzuführen und zwar jeder nach den jeweils eigenen Regeln.
Weitere Produktinformationen zu „Die Klavierspielerin (DVD)“
'Erika Kohut (Isabell Huppert) gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter (Annie Girardot) zusammen. Manchmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos oder Peepshows. Sexualität erlebt sie als Voyeuristin. Ihr Leben spielt sich nicht in der Welt der anderen ab. Bis eines Tages einer ihrer Studenten (Benoît Magimel) sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Zwischen Anziehung und Abstoßung wächst die Lust. Nach einem ersten missglückten Versuch der Annäherung versuchen beide das Spiel weiterzuführen und zwar jeder nach den jeweils eigenen Regeln. Es wird ein Kampf...
Inhaltsverzeichnis zu „Die Klavierspielerin (DVD)“
- Kinotrailer - Biographien Crew - Making Of - Interviews - TV-Clips- Filmografien
Film-Infos zu „Die Klavierspielerin (DVD)“
Genre: | Drama / Erotik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | La Pianiste | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | EuroVideo Medien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | mk2 SA, Les Films Alain Sarde (F) u.a. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2002 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Isabelle Huppert (Erika Kohut) , Benoît Magimel (Walter Klemmer), Annie Girardot (Mutter) , Anna Sigalevitch (Anna Schober), Susanne Lothar (Frau Schober) , Udo Samel (Dr. Blonskij) , Cornelia Köndgen (Frau Blonskij), Rudolf Melichar (Direktor), Philipp Heiss (Naprwnik), Thomas Weinhappel (Bariton), Gabriele Schuchter (Margot) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Elfriede Jelinek | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Michael Haneke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Gefangen zwischen der Sehnsucht nach Liebe und der Dominanz ihrer Mutter flüchtet sich die verbitterte Klavierlehrerin Erika Kohut in Voyeurismus und Selbstverstümmelung. Bis sich eines Tages der Student Walter Klemmer in den Kopf setzt, den emotionalen Panzer der Frau zu durchdringen. Mit seiner Verfilmung des Bestsellers von Elfriede Jelinek lieferte Michael Haneke ("Funny Games") ein mit Preisen überhäuftes, verstörendes Psychodrama ab. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Klavierspielerin (DVD)“
Darsteller: | Isabelle Huppert (Erika Kohut) , Benoît Magimel (Walter Klemmer), Annie Girardot (Mutter) , Anna Sigalevitch (Anna Schober), Susanne Lothar (Frau Schober) , Udo Samel (Dr. Blonskij) , Cornelia Köndgen (Frau Blonskij), Rudolf Melichar (Direktor), Philipp Heiss (Naprwnik), Thomas Weinhappel (Bariton), Gabriele Schuchter (Margot) |
Drehbuchautor: | Michael Haneke |
Kamera: | Christian Berger |
Kostüm: | Annette Beaufays |
Produzenten: | Veit Heiduschka, Michael Katz, Marin Karmitz, Yvon Crenn, Alain Sarde |
Regisseur: | Michael Haneke |
Label: | EURO-VIDEO |
Verleih: | EURO-VIDEO |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Verlag: | EuroVideo Medien |
Produktionsfirma: | mk2 SA, Les Films Alain Sarde (F) u.a. |
Jahr: | 2002 |
Autoren-Porträt von Elfriede Jelinek
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, wuchs in Wien auf; mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit umfassende musikalische Ausbildung; 1960 Klavier- und Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium; 1964 Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1967 Abbruch des Studiums, beginnt zu schreiben; Lyrik und Prosatexte erscheinen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Elfriede Jelinek erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1998). 2004 wurde ihr der Literatur-Nobelpreis verliehen.Michael Haneke, geboren 1942, Studium der Philosophie, Psychologie und Theaterwissenschaft in Wien. 1967 - 1970 Redakteur und Fernsehspieldramaturg beim Südwestfunk (ARD) Seit 1970 freischaffender Regisseur und Drehbuchautor. Theaterproduktionen in Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Berlin und Wien. Zahlreiche seiner Filme wurden international ausgezeichnet, u.a. Funny Games, Die Klavierspielerin, Code unbekannt, Wolfszeit, Caché. "Das weiße Band" ist offizieller deutscher Kandidat im Rennen um den OSCAR 2010 in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film".
Bibliographische Angaben
- Autor: Elfriede Jelinek
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 125 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: EuroVideo Medien
- EAN: 4009750218846
- Erscheinungsdatum: 06.11.2002
Rezension zu „Die Klavierspielerin (DVD)“
Das soll ihm mal ein österreichischer Regisseur nachmachen: Zum dritten Mal nach "Funny Games" und "Code: Inconnu" schritt Michael Haneke als Wettbewerbs-Teilnehmer über den roten Teppich der berühmten Stufen. Für seine Verfilmung des Elfriede-Jelinek-Romans "Die Klavierspielerin" wurde er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, seine beiden Hauptdarsteller Isabelle Huppert und Benoit Magimel mit dem Preis für die Beste darstellerische Leistung.Michael Haneke provoziert gerne, auch wenn er es nicht zugibt. Mit "Die Klavierspielerin" stieß er auf Begeisterung wie auf Ablehnung, so mancher Mainstream-Anhänger oder Schöngeist musste hart schlucken bei diesem unbarmherzigen Trip durch seelische Abgründe, so manches nervöse Lachen hallte bei heiklen Szenen durchs Kino. Erika Kohut lehrt am Wiener Konservatorium Piano, steht noch mit Anfang 40 unter der Fuchtel ihrer Mutter, die sie permanent kontrolliert und wie ein kleines ungezogenes Kind behandelt, wenn sie mal nachts spät nach Hause kommt. Sexuelle Befriedigung sucht die verbitterte Frau in Pornokinos. Wenn Isabelle Huppert dort an gebrauchten Kleenex-Tüchern ihre Sehnsucht stillt, im Autokino Paaren beim Liebesspiel zuschaut, sich mit einer Rasierklinge die Vagina verstümmelt, oder sich in einer Mischung aus Hassliebe und Wahn im Bett auf ihre Mutter wirft, möchte man sich abwenden und schaut dennoch diesem psychischen Niedergang gebannt zu. Liebe ist Terra incognita - bis sich ein junger Schüler in sie verliebt, Auftakt zu einem atemberaubenden Akt der Selbstzerstörung. Erika will keine Intimität, sondern präsentiert einen sexuellen Forderungskatalog, in dem sie die körperliche Akrobatik auflistet, die sie aus Pornos kennt, wandelt dadurch das Begehren des Mannes in Abscheu. Haneke inszeniert die Sezierung menschlicher Verhaltensdeviation als Psycho-Drama ohne Pardon, trifft Seele, Bauch und Kopf. Die Huppert, die vor vier Jahren ein Angebot für "Funny Games" ausschlug, brilliert in der Titelrolle, durchlebt
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alle Extreme, ist mal abweisend, dominant oder verwundbar, mit der kleinsten Geste oder minimalsten Mimik lässt sie tiefe Einsamkeit ahnen, die Vereisung der Gefühle. Sie geht an Grenzen, spielt alle Nuancen von Demütigung, Selbsthass und verdrängten Gefühlshunger aus. Ihre Rigorosität erschreckt und weckt gleichzeitig Mitleid mit der Heldin. Künstlerisch und atmosphärisch zählte "Die Klavierlehrerin" zu den herausragenden Wettbewerbsbeiträgen, fordert Positionen heraus. Natürlich ist diese Piano-Lesson bei Haneke weder harmonisch oder angenehm, sondern ein schmerzhaftes und verstörendes Purgatorium, aber niemals degoutant. Nach diesem Preisregen sollte sich ein Arthouses-Publikum aufgeschlossen zeigen. mk.
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