Im Westen nichts Neues (2022) (DVD)
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Im Westen nichts Neues (2022) - 2-Disc Limited Collector's Edition im Mediabook (4K Ultra HD)
Edward Berger
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Darsteller: | Devid Striesow, Luc Feit, Michael Stange, Tobias Langhoff, Thibault de Montalembert, Sebastian Hülk, Michael Wittenborn, Edin Hasanovic, Anton von Lucke, Albrecht Schuch, Felix Kammerer, Michael Pitthan |
Drehbuchautoren: | Edward Berger, Ian Stokell, Lesley Paterson |
Herausgeber: | Edward Berger |
Kamera: | James Friend |
Maske: | Heike Merker |
Musik: | Volker Bertelmann |
Produzenten: | Malte Grunert, Daniel Dreifuß |
Regisseur: | Edward Berger |
Special Effect: | Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank |
Verlag: | ALIVE, Capelight Pictures |
Label: | Capelight Pictures |
Verleih: | Capelight Pictures |
Vertrieb: | AL!VE Ag |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 142 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Herausgegeben: Edward Berger
- Studio: ALIVE
- EAN: 4042564230253
- Erscheinungsdatum: 28.04.2023
Ein besonders intensives Seherlebnis ist Edward Bergers Adaption von Remarques "Im Westen nichts Neues" geworden. Oder sollte man schreiben Seh- und Hörerlebnis? Oder am besten gleich "ein besonders immersives Filmerlebnis"? Weil man diesen Kriegsfilm sieht, aber genauso hört und spürt, im Bauch und im ganzen Körper. Weil es unmöglich ist, nicht von diesen gewaltigen und doch so nüchternen Bildern mitten ins Zentrum getroffen zu werden, mit denen Berger und sein Kameramann James Friend, unterstützt von Cutter Sven Budelmann und der unfassbaren Musik von Volker Bertelmann, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Hauschka, Krieg im Allgemeinen in all seiner Grausamkeit und Erbärmlichkeit zeigen und den Ersten Weltkrieg im Besonderen als einzige Knochenmühle, die nur verbrannte - oder in diesem Fall vielleicht besser: matschige - Erde hinter sich lässt. Für eine deutsche Produktion (Malte Grunert von Amusement Park) ist der Aufwand gewaltig, der Standard jederzeit international, eine Produktion, der man die Mühen und Anstrengungen ebenso wie die Leidenschaft der Macher immer ansieht. Die Vorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1928, basierend auf seinen eigenen Erlebnissen an der Westfront, ist der bis heute meistverkaufte deutsche Roman weltweit. Und wurde nun, nach der oscarprämierten Fassung von Lewis Milestone aus dem Jahr 1930 und Delbert Manns Fernsehfilm von 1979, erstmals aus deutscher Perspektive erzählt, aus der Sicht des Verlierers, was den großen Unterschied ausmacht: Hier gibt es keine Siege, keine Gewinner, der einzige Triumph ist das Überleben.
Eine Lektion, die der 17-jährige Paul und seine Freunde aus dem Gymnasium schnell lernen, nachdem sie gerade noch singend und stolz losgezogen sind, auf in den Krieg. Dass die Realität anders aussieht, hat der Zuschauer schon in der ersten Szene des Films erfahren, in der man einen jungen Soldaten auf dem Schlachtfeld in
Das erinnert an "Angriff der leichten Brigade", verbeißt sich aber den galligen Humor von Tony Richardson. Der Ton ist ernst, vergleichbar vielleicht mit "Gallipoli". Dort war Mel Gibson die Identifikationsfigur, hier ist es der 1995 geborene Österreicher Felix Kammerer, Mitglied des Wiener Burgtheater, in seinem allerersten Leinwandauftritt: Der junge Mann ist eine Entdeckung, eine Offenbarung, mit ihm geht man durch den Film, genießt man die kurzen Momente der Ruhe und Kameradschaft und erlebt man den nackten Horror mit, die brutale Entmenschlichung, bis das ganze Gesicht mit Dreck verklumpt ist und nur noch die durchdringenden Augen als identifizierbares Merkmal übrig bleiben. Besonders erschütternd ist eine Schlachtsequenz etwa zur Hälfte der Laufzeit, wenn erst die Panzer auftauchen und dann die Flammenwerfer und die Welt in einem flammenden Inferno versinkt. An einer Stelle weicht der Film deutlich von der Vorlage ab; die Handlung wurde hier ans Ende des Krieges verlegt. Zum einen macht es die Gesamtsituation noch verzweifelter, aussichtsloser, zum anderen öffnet sich die Handlung in einen Nebenstrang, wenn Daniel Brühl als liberaler Abgeordneter Erzberger sich in einem Zugabteil in Compiègne mit Marechal Foch trifft, um die Kapitulation auszuhandeln, die den Soldaten noch einmal Hoffnung macht, bis auch diese sich zerschlägt. "Im Westen nichts Neues" verlangt dem Zuschauer Einiges ab, und doch kann man die Augen nicht wenden von der Leinwand, weil man auch immer weiß, dass hier Film auf höchstem Niveau gemacht wird, ein Film wie ein tonnenschwerer Hieb, eine kolossale Leistung von Regisseur Berger, ein deutsches Kino, wie man es sich heute ersehnt, aber viel zu selten bekommt.
Thomas Schultze.
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