Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)
Der meistdiskutierte Film 2010
Er gilt als einer der wirkungsmächtigsten Propagandafilme des Nationalsozialismus und als Synonym für die manipulative Macht der Bilder: im Auftrag von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels inszenierte Veit Harlan 1940 "Jud Süß", der...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)“
Er gilt als einer der wirkungsmächtigsten Propagandafilme des Nationalsozialismus und als Synonym für die manipulative Macht der Bilder: im Auftrag von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels inszenierte Veit Harlan 1940 "Jud Süß", der im Gewand des Historienfilms die antijüdische Hetze des Nazi-Regimes auf die Leinwand brachte - "ein antisemitischer Film, wie wir ihn uns nur wünschen können", wie Goebbels in seinem Tagebuch notierte.
Die Entstehungsgeschichte des Goebbels'schen Prestigeprojekts, das den Judenhass im Deutschen Reich weiter anstacheln sollte, stellt Regisseur Oskar Roehler ("Elementarteilchen") in den Mittelpunkt seines Spielfilms "Jud Süß - Film ohne Gewissen".
Der mäßig erfolgreiche österreichische Schauspieler Ferdinand Marian (Tobias Moretti) wird von Joseph Goebbels (Moritz Bleibtreu) mit einer Mischung aus Drohungen und Versprechungen dazu gebracht, die Titelrolle in "Jud Süß" zu übernehmen. Ausgerechnet als diabolisch-verführerischer Süß feiert Marian beim Publikum seinen größten Erfolg. Dafür muss er allerdings einen hohen Preis zahlen und sich von dem unmenschlichen Regime, das er insgeheim verachtet, instrumentalisieren lassen.
Eine Entscheidung, die sein weiteres Leben bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1946 überschatten wird. In Jud Süß - Film ohne Gewissen thematisiert Roehler eindrucksvoll die bis heute gültigen Fragen nach der Rolle der Kunst in einem totalitären Regime, nach den Mechanismen machtpolitischer Manipulation und nach der persönlichen Verantwortung des Einzelnen.
Getragen wird das Drama von einem herausragenden Ensemble deutscher und österreichischer Schauspieler, allen voran Tobias Moretti als Marian, der durch sein rückgratloses Verhalten immer tiefer in die Machenschaften der Nazis verstrickt wird, und Moritz Bleibtreu als machtbesessener Joseph Goebbels.
Das Drehbuch schrieb Klaus Richter, der schon mit dem Skript zu "Comedian Harmonists" sein Gespür für historische Themen und überzeugende Charakterporträts demonstriert hatte.
Die Entstehungsgeschichte des Goebbels'schen Prestigeprojekts, das den Judenhass im Deutschen Reich weiter anstacheln sollte, stellt Regisseur Oskar Roehler ("Elementarteilchen") in den Mittelpunkt seines Spielfilms "Jud Süß - Film ohne Gewissen".
Der mäßig erfolgreiche österreichische Schauspieler Ferdinand Marian (Tobias Moretti) wird von Joseph Goebbels (Moritz Bleibtreu) mit einer Mischung aus Drohungen und Versprechungen dazu gebracht, die Titelrolle in "Jud Süß" zu übernehmen. Ausgerechnet als diabolisch-verführerischer Süß feiert Marian beim Publikum seinen größten Erfolg. Dafür muss er allerdings einen hohen Preis zahlen und sich von dem unmenschlichen Regime, das er insgeheim verachtet, instrumentalisieren lassen.
Eine Entscheidung, die sein weiteres Leben bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1946 überschatten wird. In Jud Süß - Film ohne Gewissen thematisiert Roehler eindrucksvoll die bis heute gültigen Fragen nach der Rolle der Kunst in einem totalitären Regime, nach den Mechanismen machtpolitischer Manipulation und nach der persönlichen Verantwortung des Einzelnen.
Getragen wird das Drama von einem herausragenden Ensemble deutscher und österreichischer Schauspieler, allen voran Tobias Moretti als Marian, der durch sein rückgratloses Verhalten immer tiefer in die Machenschaften der Nazis verstrickt wird, und Moritz Bleibtreu als machtbesessener Joseph Goebbels.
Das Drehbuch schrieb Klaus Richter, der schon mit dem Skript zu "Comedian Harmonists" sein Gespür für historische Themen und überzeugende Charakterporträts demonstriert hatte.
Weitere Produktinformationen zu „Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)“
Die packende Entstehungsgeschichte des Propagandafilms, den 20 Millionen Menschen sahen. Der Film erzählt die Geschichte des Jud Süß- Hauptdarstellers Ferdinand Marian, der im Dritten Reich in die Mühlen der Manipulation von Joseph Goebbels gerät. Goebbels will 1940 unter der Regie von Veit Harlan mit dem Film Jud Süß den Vernichtungsfeldzug gegen die Juden untermauern. Marian lässt sich auf ein Spiel ein, das viel zu groß für ihn ist
Film-Infos zu „Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Jud Süß - Film ohne Gewissen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Concorde Home Edition | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Concorde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Concorde Home Entertainment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2011 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Tobias Moretti (Ferdinand Marian) , Martina Gedeck (Anna Marian) , Moritz Bleibtreu (Joseph Goebbels) , Justus Dohnányi (Veit Harlan) , Armin Rohde (Heinrich George) , Martin Feifel (Knauf) , Ralf Bauer (Fritz Hippler) , Robert Stadlober (Lutz) , Paula Kalenberg (Kristina Söderbaum) , Milan Peschel (Werner Krauss) , August Zirner (Erich Engel) , Heribert Sasse (Deutscher), Erika Marozsán (Vlasta), Anna Unterberger (Britta), Martin Butzke (Malte Jäger), Lena Reichmuth (Magda Goebbels), Gudrun Landgrebe (Frau Frowein) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autoren: | Klaus Richter, Michael Esser, Friedrich Knilli, Oskar Roehler, Franz Novotny | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Oskar Roehler | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)“
Darsteller: | Tobias Moretti (Ferdinand Marian) , Martina Gedeck (Anna Marian) , Moritz Bleibtreu (Joseph Goebbels) , Justus Dohnányi (Veit Harlan) , Armin Rohde (Heinrich George) , Martin Feifel (Knauf) , Ralf Bauer (Fritz Hippler) , Robert Stadlober (Lutz) , Paula Kalenberg (Kristina Söderbaum) , Milan Peschel (Werner Krauss) , August Zirner (Erich Engel) , Heribert Sasse (Deutscher), Erika Marozsán (Vlasta), Anna Unterberger (Britta), Martin Butzke (Malte Jäger), Lena Reichmuth (Magda Goebbels), Gudrun Landgrebe (Frau Frowein) |
Drehbuchautor: | Klaus Richter |
Kamera: | Carl-Friedrich Koschnick |
Kostüm: | Thomas Oláh |
Maske: | Björn Rehbein |
Musik: | Martin Todsharow |
Produzenten: | Franz Novotny, Markus Zimmer |
Regisseur: | Oskar Roehler |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Label: | Concorde Home Edition |
Verleih: | Concorde |
Verlag: | Concorde Home Entertainment |
Jahr: | 2011 |
Bibliographische Angaben
- Autoren: Klaus Richter , Michael Esser , Friedrich Knilli , Oskar Roehler , Franz Novotny
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 115 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: Concorde Home Entertainment
- EAN: 4010324028457
- Erscheinungsdatum: 13.04.2011
Rezension zu „Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)“
Oskar Roehler erzählt von der Entstehung und Wirkung des Nazi-Propagandafilms "Jud Süß" als Melodram, Satire und schillernde Variation über Künstler als Marionetten.Der nur mit Erlaubnis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung für öffentliche Aufführungen zugelassene "Jud Süß" (1940) gehört zu den Filmen, die den vom Nazi-Regime gewünschten Rassenhass nicht plump propagierten, sondern die Mordhetze gegen das Judentum in die Geschichte um den geldgierigen und sexuell ausschweifenden Finanzrat Joseph Süß Oppenheimer in die Form des Melodrams kleideten, das vorhandene antisemitische Ressentiments weckten. Veit Harlan ("Kolberg", "Immensee") war der von Propagandaminister Joseph Goebbels gewählte und prädestinierte Regisseur, der wirkungsmächtig mit dem Genre umzugehen wusste. "Jud Süß" sahen 20 Millionen im Kino.
Oskar Roehler ("Elementarteilchen") erzählt die Geschichte von Entstehung und Wirkung von "Jud Süß" aus der Perspektive des Schauspielers Ferdinand Marian (Tobias Moretti), der sich dem Wunsch von Goebbels (Moritz Bleibtreu) zu entziehen versucht, um doch als des Teufels Schauspieler unter Harlan (schön zwielichtig: Justus von Dohnányi) den Titelhelden zu spielen, der auf fatale Weise Filmgeschichte schrieb. In der politischen Satire brilliert Bleibtreu, der die Aussprache des Ministers bravourös hinkriegt, als hinkender Mephisto, der mit Wonne manipuliert, überwacht, Fallen stellt, den Film dominiert und Goebbels-Interpreten wie Ulrich Matthes ("Der Untergang") vergessen lässt. Moretti setzt dem die stille Verzweiflung der Marionette entgegen, die den Fäden, die das eh angeknackste Privatleben des Alkoholikers mit Ehefrau Anna (Martina Gedeck) zerstören, nicht entkommt, mit "Jud Süß" identifiziert wird und tragisch endet.
Das Melodramatische des Stoffes um manipulierte Schauspieler, die Istvan Szabó in "Mephisto" mit Klaus Maria Brandauer als dramatischen Pakt mit dem Teufel inszenierte, hat es schwerer, aber ästhetisch kommt Roehler Harlans Originalfilm,
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dessen zentrale Szenen er geschickt nachstellt, recht nah. Er fährt in Sex-Szenen mit Gedeck und Gudrun Landgrebe derbe Geschosse auf, und lässt in der Parallelhandlung mit dem jüdischen Schauspieler Wilhelm Adolf Deutscher (Heribert Sasse), der das KZ überlebt, Ambivalenzen zu. Das Drehbuch von Klaus Richter arbeitet mit historischen Änderungen, etwa in Namensgebung und Marians weiterer Karriere. So profitiert Roehlers schillerndes Nazi-Spektakel vom Tarantino-Effekt eines deutschen "Basterd" und legitimer künstlerischer Freiheit. ger.
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