Über Jeanne Moreau
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Jeanne Moreau
Jeanne Moreau, geboren 1928 in Paris, war wie Catherine Deneuve, die Grande Dame des französischen und europäischen Films. Sie hatte bereits ein reichhaltiges Rollenrepertoire hinter sich, als sie mit "Jules und Jim" 1961 ein Star wurde. Mit ihrer Kollegin Brigitte Bardot spielte sie in Louis Malles Welterfolg "Viva Maria" eine Revolutionärin. Ihre Rivalität am Set wurde nur kolportiert, aber nie bestätigt. Berühmt in dem Film wurde auch der gemeinsame Striptease von...
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Jeanne Moreau, geboren 1928 in Paris, war wie Catherine Deneuve, die Grande Dame des französischen und europäischen Films. Sie hatte bereits ein reichhaltiges Rollenrepertoire hinter sich, als sie mit "Jules und Jim" 1961 ein Star wurde. Mit ihrer Kollegin Brigitte Bardot spielte sie in Louis Malles Welterfolg "Viva Maria" eine Revolutionärin. Ihre Rivalität am Set wurde nur kolportiert, aber nie bestätigt. Berühmt in dem Film wurde auch der gemeinsame Striptease von Moreau und Bardot.
Moreaus Darstellerstil bestand aus eigensinniger Willensstärke unter zerbrechlich wirkendem Äußerem. Wie keine andere konnte sie ein minimales Mundwinkelzucken als Ausdruck spöttischer Herablassung und Verachtung einsetzen. Ihr Gesicht koppelte ein hohes Maß an erotischer Attraktivität mit herben Zügen. Moreau soll hunderte von kurzen Liebschaften gehabt haben. Ein "Wirbelwind des Lebens" (das Lied aus "Jules und Jim") und filmpolitische Aktivistin sowie gefeierte Theaterdarstellerin, erhielt Moreau zahlreiche Preise, so den Goldenen Bären der Berlinale 2000 für ihr Lebenswerk.
Zu Moreaus schönsten Filmen zählen die verruchte "Eva", die Dorflehrerin in "Mademoiselle", das Dienstmädchen in "Tagebuch einer Kammerzofe", die Rache suchende Braut in "Die Braut trug schwarz" und die verarmte Händlerstochter in Orson Welles "Die Stunde der Wahrheit". 2001 verkörperte sie in "Diese Liebe" die alternde Schriftstellerin Marguerite Duras, die ihre letzten Jahre mit einem ungleich jüngeren Mann verbringt. In François Ozons "Die Zeit, die bleibt" bildete sie den emotionalen Ruhepol für ihren egomanischen, an einem Gehirntumor erkrankten Enkel (Melville Poupaud).
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