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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    Im zweiten Band der Reihe um den fiktiven Ort Segulfjördur im Norden Islands steht erneut Gestur im Mittelpunkt des Geschehens. Im Jahr 1906 ist er inzwischen 19 Jahre alt und seine Gedanken und bald auch Taten kreisen um das weibliche Geschlecht. Insgesamt ist das Leben und Lieben in dem Ort recht offenherzig, Leidenschaft ist wichtiger als Treue. Dafür kümmert man sich umeinander, so wie Lasi ein Ziehvater für den Waisen Gestur wurde, ist Gestur wie ein Vater für den kleinen, einäugigen Olgeir. Der Ort lebt vom Hering, man fährt mit Booten aufs Meer und folgt den Schwärmen. Jahrelang gab es gute Fangquoten und dieses zog ausländische Investoren an, größtenteils Norweger.
    Das Leben der Isländer verändert sich, es werden stabilere Häuser gebaut, Fabriken, nach dem Telefon gibt es auch noch elektrisches Licht. Auch Gestur möchte an dem Fortschritt teilhaben und geht einen Deal ein.
    Neben dem harten Leben der Isländer, dem Fang und Verarbeitung des Herings wird uns die Kultur und die Sagen näher gebracht. Vielleicht an manchen Stellen ein wenig zu ausschweifend. Hingegen gefällt mir ganz besonders der Schreibstil mit einer außergewöhnlichen Wortwahl und -findung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia L., 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mir wegen seiner Farben gut gefallen und natürlich war vor allem auch der Titel dieses recht dicken Buches sehr ungewöhnlich und auffällig!
    Diese Geschichte dreht sich um den jungen Gestur, der in ärmlichen Verhältnissen mit seiner Familie in Segulfjörður, im Norden Islands, lebt. Aber die Stadt scheint sich weiterzuentwickeln, wir befinden uns erst am Beginn des 20. Jahrhunderts, und mit ihr auch Gestur.
    Der Schreibstil des Autors war manchmal derb und schroff, aber immer irgendwie authentisch und besonders, anregend und mal anders! Ich mochte es sehr mal ein Buch mit Island als Handlungsort zu lesen und so auch den Charme dieses rauen, faszinierenden Landes auf eine andere, literarische Weise mitzubekommen. Die Geschichte war zwar lang, aber dennoch interessant und lesenswert. Es ist einiges passiert - ein gutes Buch für den verregneten Herbst.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Flotter Tanz voller Herz durch Island zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    In "60 Kilo Kinnhaken" folgt man dem nun volljährigen Gestur Eilífsson aus "60 Kilo Sonnenschein" und wie sein Leben sich weiterentwickelt. Gleichzeitig wird man zudem auch Zeuge, wie die fiktive isländische Stadt Siglufjörður sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer lebhaften Heringsstadt entwickelt. Man taucht in das Leben von Gestur ein, sowie in das Leben in der Stadt Siglufjörður, die mit Ankunft der Norweger und Dänen von feuchtfröhlichen Trink- und Tanzgelagen zunehmend geprägt wird, wenn nicht Heringe gefangen oder eingesalzen werden. Ihre Entwicklung steht dabei sinnbildlich für die Geschichte Islands am Anfang des 20. Jahrhunderts.

    Anfangs noch etwas träge, weiß man noch nicht genau, wohin die Reise gehen wird und wer nicht Gefallen an den teils etwas gewöhnungsbedürftigen Beschreibungen sexueller Tätigkeiten in den ersten Kapiteln findet, der wird den lohnenswerten Schmöker von fast 670 Seiten Länge wahrscheinlich nicht weiterlesen.

    Nach und nach zeigt der Roman seine wahre Stärke, die in seinem humorvollen, fesselnden Schreibstil liegt, der nur so von herzlicher Wärme für seine Charaktere sprüht, besonders für Gestur.
    Mit zunehmender Seitenzahl fällt es immer schwerer, mit dem Lesen aufzuhören, auch wenn es hier und da etwas weniger ausschweifend erzählt hätte werden können.

    Wie schon angedeutet, bewegt sich der Autor teils an den Grenzen des guten Geschmacks, ohne diese jedoch zu überschreiten, sodass ein leicht skurriles, aber dennoch warmherziges Porträt von Island und seinen unterschiedlichen Bewohnern und Neuankömmlingen entsteht.

    "60 Kilo Kinnhaken" ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss, das einen aber dann mit einer unterhaltsamen und berührenden Lebens- und Zeitgeschichte belohnt.
    Ein Island, das man so noch nicht gesehen hat, wird unter der schwungvollen Feder des Autors zum Leben erweckt, sodass man nach einem verhaltenen Start nur so durch die Seiten fliegt bzw. tanzt und man am Ende nicht genug von Gestur und seinem Leben bekommen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mehr - Gänge - Menü
    Der 2. Band
    - 60 Kilo Kinnhaken -
    rund um den Waisen Gestur und den kleinen Ort Segulfjörður (fiktiv) auf Island, ist am 16.09.2023 in Deutschland erschienen.

    Der Schriftsteller Hallgrímur Helgason, geboren 1959 in Reykjavík, konnte sich seit 1996 einen Namen als Autor machen.
    Für mich ist es das erste Buch von ihm gewesen.

    Das wunderschön gestaltete Cover bildet genau den Schwerpunkt der Gemeinde Segulfjörður, mit ihrer größten Einkommensquelle ab.
    Der Fischfang.
    Die Farben und der verwendete Schriftsatz sind im Zusammenspiel ein toller Hingucker und machen neugierig.

    Zum Inhalt:
    Wir sind 1906 in Segulfjörður. Der Ort hat durch seine erfolgreichen Fischer, eine steile Erfolgsgeschichte hinter sich.
    Der Ort und seine Menschen streben nun nach mehr. Hinzu gesellt sich der junge Gestur welcher inzwischen volljährig ist. Er findet bald Arbeit in der örtlichen Fischfabrik, nicht ahnend, dass das Schicksal für ihn und alle Ortsansässigen, bald eine gewaltige Überraschung parat hält.

    Mein persönlicher Eindruck
    Ausfertigung: Das Buch ist mit seinen weit über 600 Seiten ein beeindruckendes Werk. Die Gesamt - Komposition hat mich gleich zu Beginn positiv beeindruckt.
    Das beinhaltete Glossar - Personen und Orte -, sowie die grafische Skizze der örtlichen Gegebenheiten, erleichtern mir den Einstieg in die Geschichte.
    Insgesamt macht das Buch einen wirklich wertigen Eindruck und eignet sich dadurch gut, als Geschenk.

    Deutsche Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig hat hier eine sehr gute Arbeit verrichtet. Durchgehend ist die Übersetzung sehr gut lesbar und lässt mich vergessen, dass es ein isländisches Buch ist.
    Schreibstil, Lesefluss & Momentum:
    Insgesamt hat mich das gesamte Buch an Bücher im Märchen-Genre denken lassen. Auch hier wird die Geschichte in einem eher langsamen Momentum vorgetragen. Die Schwerpunkte werden sorgfältig vorbereitet und ohne Hast, deren Botschaften & reaktiven Aktionen, sorgfältig erläutert.
    Ist es möglich diesen 2. Band zu verstehen ohne den ersten gelesen zu haben?
    Ein klares Ja.
    Es wird sicher bei den Lesern einige geben, die sich den ersten Band nach genussvollem Lesen dieses 2. Bands, zulegen werden.
    Zusammenfassung:
    Eine gut sortierte, sich gemächlich entwickelnde Erzählung, denen viel mit der Erzählart von Märchen, gemeinsam hat.
    Leser, die gerne klar definierte Erzählungen lesen und Wert auf sorgfältige Ausgestaltung legen, werden hiermit viel Freude haben.
    Fazit:
    Es ist kein _ mal so zwischendurch Buch! Hierfür sollte man sich Zeit nehmen können.
    Es handelt sich um den 2. Teil einer Erzählung aus dem Erleben der Waise Gestur auf Island, welcher jedoch ohne Vorkenntnisse genossen werden kann.
    Ich vergebe insgesamt sehr gute 4* Lesesterne verbunden mit einer Empfehlung an Leser, die sich sorgfältig entwickelnde Geschichten zu schätzen wissen.

    ISDN: 978-3-608-50184-1
    Verlag: Tropen
    Seitenzahl: 672
    Formate: elektr. & gebundene Ausgabe

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarlina, 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend zum Buch gewählt und gestaltet. Es gibt einen Vorgängerband, den ich allerdings nicht gelesen habe. Um dem Inhalt des Buches folgen zu können, ist das auch nicht nötig. Der Schreibstil des Autors hat mir direkt gefallen. Durch die Beschreibungen z. B. der Landschaften konnte ich mir beim Lesen immer alles gut vorstellen. Zum Teil ist der Schreibstil fast poetisch. Schwierigkeiten machen manchmal die fremden Namen, so dass ich mich beim Lesen oft konzentrieren musste. Gestur ist eine interessante Figur, die ich schnell liebgewonnen habe. Das Buch hat ein paar Längen, bei denen ich dann einfach durchhalten musst, was sich letztlich aber durchaus gelohnt hat. Über das Land Island lernt man auch das ein oder andere Interessante beim Lesen.
    Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, sie hätte aber auch kompakter gehalten werden können.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Isländische Menschen

    Der isländische Schriftsteller Hallgrimur Helgarson beschreibt in seinem Roman 60 Kilo Kinnhaken
    aus dem Leben des Gstur. Der hat schon in 60 Kilo Sonnenschein mitgespielt.
    Die Geschichte ist ziemlich abgedreht.
    Die Figuren sind alle etwas seltsam. Da wird viel getrunken und herumgehurt.
    Eine Frau bei 1000 Grad hatte ich gern gelesen. Mit diesem habe ich so meine Probleme.
    Aber dann geht es doch ganz interessant weiter.
    Der Ort bekommt elektrisches Licht. Da erfährt man, das nicht alle dem trauten.
    Besonders krass ist die Schilderung des eiskalten isländischen Winter. Da gibt es einige Frosttote, die in ihrer Wohnung erfroren sind und erst im Frühjahr beerdigt werden konnten.
    Die Kälte ist so echt gezeichnet, das mir beim Lesen kalt wurde.
    So wurde ich dann doch noch zufrieden mit diesem Roman.
    Es hat sich gelohnt dieses Buch zu lesen.
    Es ist zu Empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Christina D., 28.11.2023

    Als Buch bewertet

    Als ich das Buch bekommen habe, war ich zunächst ziemlich eingeschüchtert. Gefühlt brachte es mit seinen 672 Seiten 60 Kilo auf die Waage und ehrlich gesagt hat mich das erst einmal für einige Zeit abgeschreckt.

    Doch zum Glück gab es dann einen dieser regnerischen Herbsttage und ich habe mich auf diese Heringsgeschichte in dem fiktiven kleinen Ort Segulfjörður eingelassen.

    Hallgrímur Helgason kannte ich bereits durch den Film "101 Reykjavík", allerdings habe ich vorher noch nichts von ihm gelesen. Seinen Schreibstil würde ich als typisch isländisch beschreiben. Das Buch enthält immer mal wieder diesen wunderbaren isländischen schwarzen Humor, gleichzeitig werden aber einige Ereignisse auch recht schroff und teilweise ordinär erzählt und unvermittelt wird es dann plötzlich wieder sehr poetisch. Hallgrímur konnte mich immer wieder aufs Neue in den Bann ziehen und fesseln und ich war überrascht wie schnell ich dann doch diesen 60-Kilo-Schinken durchgeackert habe. Daher gibt es von mir eine große Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Es läuft gut in dem kleinen Ort Segulfjörður, denn die Heringsfänge sind seit einige Jahren gut. Menschen aus anderen Ländern bringen Fortschritt und verändern das Leben in der kleinen Gemeinde. So eröffnen sich auch für den Waisen Gestur unverhoffte Möglichkeiten, die er auch bereitwillig annehmen will. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die aber natürlich auch neue Probleme mit sich bringt.
    Ich lese gerne Bücher, die in nordischen Ländern spielen. Daher hat mich auch dieser Roman angezogen. Dieses Buch ist nach „60 Kilo Sonnenschein“ der zweite Band um den jungen Gestur, der inzwischen volljährig ist. Ich hatte den Vorgängerband nicht gelesen, was auch nicht unbedingt notwendig ist für das Verständnis. Aber mir ist Gestur so ans Herz gewachsen, dass ich das gerne noch ändern will.
    Der Autor Hallgrímur Helgason schreibt wortgewandt und humorvoll, manchmal sogar poetisch. Allerdings schildert er manches auch in einer sehr direkten, bissigen und markigen Sprache. Man muss Zeit und Muße haben, um dieses seitenstarke Werk zu lesen, das leider einige Längen aufweist. Auch die fremden Namen machen es einem nicht immer leicht. Wir erfahren beim Lesen aber sehr viel über die Geschichte und Kultur Islands.
    Mit den Neuankömmlingen aus dem Ausland verändert sich der kleine Ort Segulfjörður, der zwar fiktiv ist, aber genauso ausgesehen haben könnte. Der Fortschritt bringt viele technische Errungenschaften in diesen zuvor etwas rückständigen Ort, was das Leben rundum wandeln. Die Menschen wollen an diesem Fortschritt teilhaben. Doch solche Veränderungen bringen nicht nur Positives mit sich, leider gibt es auch Schattenseiten.
    Auch Gestur trifft Entscheidungen, von denen sein Ziehvater nichts weiß, denn er hat Träume, die er wahr werden lassen möchte. Wir erleben mit, wie er erwachsen wird und die Liebe erlebt.
    Doch es kommt, wie es kommen muss: Dass Schicksal schlägt zu in Segulfjörður.
    Die Personen sind lebendig und oft etwas eigenwillig dargestellt.
    Eine interessante Geschichte, humorvoll und tiefgründig zugleich, die mich gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    Nightingale, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Gestur schafft es anfangs nur mit Mühe seine Familie über Wasser zu halten. Deshalb trifft er eine Reihe von großen Entscheidungen, ohne seinen Ziehvater darüber aufzuklären. Doch nicht nur seine Familie wird vom Schicksal zerrüttet, sondern auch der fiktive Ort Segulfjörður wird nach einer aufstrebenden Zeit hart gebeutelt.

    Den ersten Roman kenne ich noch nicht, aber das stört eigentlich auch nicht bei der Lektüre. Wichtige Geschehnisse werden nebenbei erklärt und auch die Personen werden ausreichend charakterisiert.

    Der Schreibstil des Autoren ist sprachlich sehr hochwertig. Er baut besondere Stilmittel ein, die das Lesevergnügen ungemein steigern.
    Die Geschichte konnte mich jedoch nicht immer überzeugen, man kommt teilweise nur schleppend voran. Es handelt sich also nicht unbedingt um ein Buch für zwischendurch, sondern man sollte sich eine Zeit lang darauf einlassen können.
    Toll finde ich die Eindrücke, die man vom damaligen Island sammeln kann. Es werden alte Sitten und Gebräuche erklärt und auch die geografische Lage Islands spielt eine große Rolle.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und es ist auf jeden Fall für Leser zu empfehlen, die sich für das historische Island interessieren und sich auf ein sprachliches Ausnahmewerk einlassen möchten.

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  • 4 Sterne

    Yvonne S., 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr eindrucksvoll

    Das Buch „60 Kilo Kinnhaken“ von Hallgrímur Helgason hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich die Befürchtung, das ich nicht in die Geschichte finde, da ich den ersten Teil nicht kannte aber das war dann nach einigen Seiten kein Problem mehr. Der Leser wird mit nach Island zu Beginn des 20. Jahrhunderts genommen. Schauplatz ist der fiktive Fischerort Segulfjödur, der sich zu einem erfolgreichen Heringsfanggebiet entwickelt.
    Mit zunehmenden Reichtum des Ortes gibt es viele technische Neuerungen für die Bewohner zu entdecken und nicht immer wird das Leben dadurch einfacher.

    Hauptprotagonist ist der junge Gestur Elifson und seine zusammen gewürfelte Familie. Alle sind von schweren Schicksalsschlägen und Armut betroffen. Doch sie lassen sich nicht im Stich und halten zusammen. Es ist spannend Gesturs Entwicklung zu verfolgen und wie er es schafft, sich und seine Familie durch Fleiß und Ehrlichkeit aus der Armut zu befreien.

    Der Autor hat hier einen sehr eindrucksvollen Roman geschrieben. Der Schreibstil war sehr flüssig und mitreißend. Das raue und sehr öde Leben zu Beginn und die Weiterentwicklung mit samt Schlägereien und Trinkgelagen haben mich sehr gefesselt und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der kalte Norden Islands – lesenswert.
    Die Handlung dieser 6 Bücher vereint in diesem Gesamtband über 670 Seiten schließt an „60 Kilo Sonnenschein“ an und findet wieder in der kleinen fiktiven Siedlung Segulfjörður am Fjord statt mit dem 19-jährigen Gestur bis zu seinem 30. Geburtstag. Sein Leben, der Hafen voller Leben, das emsige Treiben der Einheimischen und ausländischen Fischer und Investoren, all das wird humorvoll, sogar episch beschrieben. Ab dem Jahr 1906 folgt eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in diesem Fischerort, der sich durch sehr erfolgreiche Heringssaisons zu einem bedeutenden Zentrum im Norden Islands entwickelt und wichtige Schritte in die Moderne in Bezug auf Dampfmaschinen, Telefon, elektrischer Beleuchtung etc. wagt. Gezeichnet wird ein humorvolles bis tragisches Bild einer aufstrebenden Gemeinschaft, gekoppelt an viel Alkoholismus, Hurerei und Prügelei. Die Beschreibungen von isländischer Kultur mit ihren Sagas, Trachten und die Naturgewalten je nach Jahreszeit ergänzen die Lebendigkeit der Vielzahl an verschiedenen Charakteren. Die Natur selbst teilt reichlich viele dramatische Kinnhaken besonders zum Ende des Buches aus. Ein interessanter Lesegenuss!

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  • 4 Sterne

    Leser100, 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman ist bereits der zweite Band über den jungen Gestur. Der erste Band: 60 Kilo Sonnenschein“ beschreibt seine Kindheit. Man kann den zweiten Band jedoch auch gut ohne Kenntnisse über dessen Vorgängerroman lesen.
    In dem Roman erfährt man einiges über Island. Land und Leute sind sehr gut beschrieben. Auch die Geschichte Island wird am Beispiel der erfundenen Heimatstadt Gesturs sehr gut beschrieben. Allerdings ist einiges auch sehr ausschweifend. Insgesamt finde ich über 650 Seiten für einen Roman auch sehr viel. Hier hätten einige Kürzungen dem Werk sicher gutgetan. Der Schreibstil des Autors ist dagegen sehr angenehm.
    Was mir an diesem Buch überhaupt nicht gefallen hat ist der Titel, der irgendwie sehr abgedroschen wirkt. Das Coverbild hingegen ist gut gelungen und verströmt die Atmosphäre von Abenteuer.
    Zusammenfassend ist dieser Roman schon allein aufgrund seines Umfangs aber auch des teilweise etwas anspruchsvolleren Inhalts kein Buch das man einfach mal so durchliest, man muss sich schon etwas Zeit nehmen und sich auf die Eigenarten des Romans einlassen

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Allein schon der Umfang des Buch von über 600 Seiten hat mich in Staunen versetzt. Ich kannte den Autor nicht und daher auch nicht den ersten Band dazu. Am Anfang tat ich mich schon schwer in die Geschichte hineinzukommen, aber je mehr ich las, um so gefangener war ich von der Geschichte und Island. Die Beschreibungen sind so echt und lebensnah, da meine ich selbst dabei gewesen zu sein bzw. die Kälte auf der Haut spüren zu können. Die Weiterentwicklung von Gestur mitzuverfolgen hat mir großen Spaß bereitet und ich war immer wieder erstaunt, wie es ihm gelang bei all den Problemen noch positiv zu bleiben. Da vieles sehr humorvoll beschrieben ist musste ich doch sehr oft schmunzeln.
    Fazit: Der Autor hat ihn mir die Sehnsucht nach Island geweckt und natürlich nach dem ersten Roman 60 Kilo Sonnenschein, damit ich das Leben und die Weiterentwicklung von Gestur von Anfang an mitverfolgen kann. Also erst den ersten Teil lesen.

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  • 4 Sterne

    Anna B., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein isländischer Fjord im Aufbruch

    Es war eine aufregende Reise in das Island vergangener Zeiten voller Entbehrungen, Schmerz und vor allem Heringe. Wir begleiten Gestur beim Erwachsenwerden in einer sich ständig verändernden Welt. Das fiktive Segulfjördur entwickelt sich von einem einsamen Fjord in dem die Menschen in Torfkaten leben zu einem Brennpunkt der Heringsfischerei. Es entstehen immer mehr Holzhäuser und Fabriken, die Bevölkerung schwillt an, die Isländer sind bald in der Minderheit. Norweger, Schweden und Dänen strömen in den Fjord um ihr Glück im Hering zu suchen. Währenddessen bricht in Europa ein Krieg aus. Mitten in dieser aufreibenden Zeit, versucht Gestur für seine "Familie" zu sorgen, er lernt die Liebe kennen und alles was sie mit sich bringt und kämpft mit seiner Vergangenheit.

    Ein packender, wortgewaltiger Roman, der mich gefesselt und in eine andere Zeit versetzt hat.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 03.10.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Nach der vierten erfolgreichen Heringssaison ist der Ort zum zweitgrößten Nordislands geworden. Nicht mehr Erdbehausungen sondern bunte Holzhäuser prägen das Ortsbild. Immer mehr fremde Fischer hoffen auch auf schnell verdientes Geld. Der junge Gestur sieht seine Chance und verkauft ohne Wissen des Ziehvaters dessen Grundstück, arbeitet sich in der neuen Fischfabrik hoch, doch irgendwann holt das Leben den großen Kinnhaken raus.
    Meine Meinung:
    Ich kenne den ersten Band 60 Kilo Sonnenschein nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass man das Buch unbedingt kennen muss, um dieses Buch zu lesen, denn ich kam doch relativ schnell in die Geschichte rein. Was eigentlich das Bemerkenswerte an dem Buch ist, ist nicht unbedingt die Geschichte an sich, sondern der Schreibstil, der schon gewöhnungsbedürftig ist, aber einen irgendwie schon sehr mitnimmt.
    Fazit:
    Ungewöhnlich

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  • 3 Sterne

    Gisela E., 16.12.2023

    Als Buch bewertet

    Bildgewaltige Geschichte aus Island

    Der junge Gestur lebt im (fiktiven) Segulfjörður, einem Ort, der vom Heringsfang beeinflusst wird. Er ist auf der Suche nach dem Leben, nach der Liebe, aber auch nach seiner eigenen Geschichte.

    Das Buch ist die Fortsetzung der Geschehnisse in „60 Kilo Sonnenschein“, das ich allerdings nicht kenne. Vor allem anfangs hatte ich hier immer wieder das Gefühl, dass mir deshalb wichtige Vorkenntnisse fehlen. Hallgrímur Helgason erzählt bildgewaltig von Gestur und seiner Welt, die vom Heringsfang beeinflusst wird. Manches davon wurde mir allerdings zu langatmig, vieles wird wiederholt, manche Nebenhandlung wird in meinen Augen zu sehr aufgebauscht. Spannend fand ich das Leben im Island der Jahrhundertwende auf jeden Fall, man kann sich gut in den vom Heringsfang beeinflussten Ort hineinfühlen, Land und Leute sind dabei sehr gut beschrieben. Das hätte man allerdings mehr zusammenstreichen und dabei mehr Spannung erzeugen können.

    So sehr mich die Geschichte fasziniert hat, so hat mir die Langatmigkeit der Erzählung die Lektüre erschwert. Hier sind die Geschmäcker sicherlich verschieden, so dass es bestimmt andere Leser gibt, die sich bestens mit diesem Buch wiederfinden. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    rapunzel xxl, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Island

    60 Kilo Kinnhaken ist ein historischer Roman von Hallgrímur Helgason. Dieses Buch erzählt auf 672 Seiten das Lebens des 19-jährigen Gestur im Fjord Segulfjörður.

    Der Hintergrund der Geschichte spielt in Segulfjörður, einer kleinen Stadt in Island. Ab 1906 erlebte dieser Fischerort eine Zeit wirtschaftlicher Blüte. Aufgrund der sehr erfolgreichen Heringssaison entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Zentrum im Norden Islands und vielen neuen Dinge erschienen. Die Gedanken des jungen Gestur veränderten sich in dieser Zeit stark und er traf viele erstaunliche Entscheidungen ohne das Wissen seines Adoptivvaters.

    Das Buch war mir tatsächlich etwas zu umfangreich, die Geschichte ungewöhnlich und die Charaktere etwas seltsam, sodass ich lange brauchte, um es zu Ende zu lesen. Obwohl ich mit der Geschichte nicht so zufrieden war, hat mich die Beschreibung der isländischen Kultur sehr überzeugt. Vor allem die Beschreibung der wunderschönen Landschaft Islands ist beeindruckend und ja, wegen dieses Buchs habe ich bereits das Ziel für meinen nächsten Urlaub festgelegt.

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  • 3 Sterne

    Franziska F., 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Isländische Kultur!

    Es ist ein sprach gewaltiges Buch über die Menschen in Island und das Land selbst.

    Es handelt sich um den erwachsenen 19 Jährigen Getsur, der in das Arbeitsleben und das Leben hineinstürzt.

    Helgason beschreibt hier sehr detailliert über alles, über die Landschaft, Menschen, Kulturen usw. ,dass man schon leicht Fernweh bekommt.

    Auch manche Personen im Buch hat er herzlich, skurril und so nah bar geschrieben, dass die schon einem ans Herz wachsen.

    Man muss sich wirklich auf das Buch einlassen, weil es ist schon echt dick mit seinen fast 700 Seiten. Mir viel es schon manchmal schwer an der Geschichte ran zu bleiben, auch wenn der Schreibstil echt außergewöhnlich und bildgewaltig ist, es war mir einfach manchmal zu lang.

    Trotzdem eine für mich außergewöhnliche Reise nach Island, die teils Spaß gemacht hat.

    Würde das Buch ungefähr 3,5 Sterne von 5 geben :)

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dajobama, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    60 Kilo Kinnhaken – Hallgrimur Helgason
    Island um 1900. Die Geschichte des Jungen Gestur, den wir im ersten Band dieser opulenten Island-Saga kennenlernen durften, wird weitererzählt. Es wurden einige Jahre übersprungen – Gestur ist zu Beginn dieses Romans 19 Jahre alt und trägt bereits die Verantwortung für mehrere Menschen. Genau wie sein Land ist auch er auf dem Weg erwachsen zu werden. Die Veränderung des rückständigen und abgeschiedenen Islands auf dem Weg in eine fortschrittlichere Zukunft, deren Beginn wir bereits in Gesturs Kindheit (erster Band!) verfolgen durften, schreitet weiter voran. Die Norweger entdecken den kleinen Ort als Fischfang-Hochburg. Sie errichten Heringsfabriken und fallen in Heerscharen ein – und bringen diverse Errungenschaften der modernen Welt mit, wie etwa das Telefon, oder elektrischen Strom.
    Es ist eine eindrucksvolle und opulente Saga, die der Autor hier geschaffen hat. Auch hier ist der klare Protagonist Gestur, auf dem Weg zum erwachsenen Mann. Gerade die neu entdeckte Sexualität spielt immer wieder eine große Rolle. Darüber hinaus tauchen aber auch noch unzählige andere hochinteressante, genial gezeichnete Figuren auf. Im Vordergrund stehen Land und Leute Islands. Das harte abgeschiedene Leben dieser armen Bauern auf diesem isländischen Fjord zu jener Zeit ist es, was der Autor dem Leser nahebringen will. Und das tut er äußert eindrucksvoll. Auf weit über 600 Seiten ist genug Raum für jede Menge detaillierter Beschreibungen der Lebensumstände, Wohnsituationen, Eigenheiten der teils recht kauzigen Menschen. Das ist manchmal wirklich eklig und sehr oft erschreckend. Ein wunderbares Werk, das in diesem Band aber durchaus auch seine Längen hat und viel Konzentration erfordert.
    Das Besondere an dieser vielschichtigen Geschichte ist der bissig schwarze Humor des Autors. Es ist wirklich köstlich, wie böse er die Rückständigkeit seines Volkes jener Zeiten auf die Schippe nimmt. Ein gnadenloser Stil, bitterböse und ziemlich witzig. Auf der anderen Seite werden tragischste Begebenheiten lapidar mit einem Satz serviert. Skurril und geschmacklos – aber genial.
    Den Einstieg in dieses monumentale Werk fand ich gar nicht so einfach. Trotz allem Unterhaltungswert ist es ein recht literarischer Schreibstil, den der Autor pflegt. All die isländischen Namen, Orte und Sitten sind zusätzlich gewöhnungsbedürftig. Doch nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte und ich war begeistert von der Sprache, dem Setting und der Tiefgründigkeit. Ein Werk, dem man die Zeit geben muss, damit es einen einfangen kann. Dann eröffnet sich einem eine komplett neue, faszinierende Welt.
    Meiner Meinung nach ist es hier durchaus notwendig, den ersten Band „60 Kilo Sonnenschein“ gelesen zu haben. Abgesehen von einer Lücke von mehreren Jahren, schließt dieser Roman nahtlos an den Vorgänger an und nimmt auch mehrmals Bezug dazu.
    Auch dieses Ende legt die Vermutung nahe, dass Gesturs sowie Islands Geschichte noch nicht fertig erzählt ist und wir uns auf eine Fortsetzung freuen dürfen. Bei aller Begeisterung für dieses Meisterwerk isländischer Literatur hatte ich aufgrund diverser Längen ab und an Schwierigkeiten dranzubleiben. Man braucht wirklich sehr viel Konzentration und Muse für diesen Roman – gerade was im Alltag oftmals fehlt.
    5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Quincyliest, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Hallgrimur Helgason hat einen eindrucksvollen Roman geschrieben, der die Geschichte des jungen Gestur im Kontext der wirtschaftlichen Entwicklung Islands erzählt. Wir schreiben das Jahr 1906. Es ist eine Zeit des Aufbruchs und des Wandels. Die Moderne hält Einzug. Wohlhabende Norweger lassen Heringsfabriken errichten. Die Bevölkerung wächst. Häuser werden gebaut. Die Fischerei spielt bei dem wirtschaftlichen Aufschwung eine entscheidende Rolle.
    Sprachgewaltig und wortgewandt erzählt Helgason von den wirtschaftlichen Veränderungen, den historischen Ereignissen und dem bunten Treiben und Leben der Leute am Fjord.
    Gestur entwickelt sich zu einem jungen Mann, dessen Gedanken immer wieder um die große Liebe kreisen. Phantasievoll und oft mit einem Augenzwinkern berichtet der Autor von der Verliebtheit Gesturs, doch das Leben hält einen gewaltigen Kinnhaken für ihn bereit....
    Der opulent erzählte Roman erfordert etwas Geduld, aber man wird reichlich belohnt dafür. Es ist ein grandioses Leseabenteuer mit viel isländischem Charme. Große Empfehlung!

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