NUR BIS 12.05: 10%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5700406

Taschenbuch 10.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Victoria-Carina B., 31.05.2018

    Als Buch bewertet

    Die Kunststudentin Agneta lebt in Stockholm das selbstbestimmte Leben einer freien Frau, Anfang des 20.Jahrhunderts in Schweden noch eine Seltenheit, bis sie aufgrund eines Telegramms mit tragischem Inhalt gezwungen ist, nach Hause auf den Gutshof Löwenhof zu fahren, von dem sie im Streit mit ihren Eltern, die ihre Lebensweise nicht gutheißen, Abschied genommen hat.
    Ihr Vater und ihr Bruder erliegen beide innerhalb nur weniger Tage den Folgen eines schweren Stallbrands und Agneta ist nun die einzige Erbin des Löwenhofs.
    Sie muss sich zwischen ihrem freien Leben in Stockholm und einem Leben als Gräfin auf dem heimatlichen Gut mit allen dazugehörigen Konventionen, Regeln und Pflichten entscheiden.
    Schweren Herzens fällt ihre Wahl darauf, den Löwenhof, an den sie immerhin viele schöne Kindheitserinnerungen hat, weiterzuführen.
    Eine Frau als Gutsherrin ist für viele Freunde und Geschäftspartner ihres Vaters erst einmal ungewohnt, doch mit der Zeit erarbeitet sie sich deren Respekt, während sie mit ihrer Mutter immer wieder aufgrund ihrer liberalen Führungsweise in Streit gerät.
    In der Liebe hat Agneta weniger Glück. Ihr Lebenspartner aus Stockholm verlässt sie, als sie sich zur Heimkehr auf ihr Gut entscheidet, und der von ihr eingestellte Gutsverwalter, der bald zu ihrer großen Liebe wird, verschwindet eines Nachts ohne ein Wort des Abschieds. Doch die Liaison mit ihm bleibt nicht ohne Folgen. Agneta erwartet ein uneheliches Kind, was dem Ansehen des Löwenhofs und ihr als Gutsherrin erheblich schaden würde, sollte es je herauskommen. In ihrer Not bittet sie ihren Kindheitsfreund Lennard, den Sohn eines befreundeten Guts, um Hilfe. Dieser hält Wort und hilft Agneta, die er seit jeher liebt, indem er sie heiratet, doch die ersten Monaten ihrer Ehe sind schwer, da Distanz und Unwillen von Lennard ausgehen. Erst mit der Geburt zweier gesunder Söhne löst sich etwas zwischen Agneta und ihrem Mann, als Agneta ihm gesteht, dass sich ihre freundschaftliche Zuneigung in eine tiefe Liebe verwandelt hat.

    So endet der erste Band und ich kann sagen, dass ich mich sehr auf das ja schon recht baldige Erscheinen des zweiten Bands freue. „Agnetas Erbe“ ist kein Buch, das unerwartete Überraschungen oder viel Action für den Leser bereithält, vieles ist vorhersehbar, doch trotzdem ist das Lesen von Corina Bomanns anschaulicher, flüssiger Sprache wie in einem gemütlichen Bachlauf voll frischem, klarem Wasser dahintreibend.
    Ich hätte mir allerdings etwas mehr Schwedisches gewünscht… wenn man nicht weiß, dass der Roman in Schweden spielt, könnte man auch denken, es handele sich um einen Gutshof in Schlesien oder Pommern. Vielleicht gab es damals aber ja auch nicht so viele Unterschiede zwischen den Ländern.
    Schade und der Spannung abträglich ist, dass die Autorin auf einen Cliffhanger zwischen erstem und zweitem Band verzichtet. Trotzdem werde ich mir den zweiten Band vorbestellen, da ich gerne wissen möchte, wie es mit Agneta und ihrer Familie weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 10.08.2018

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Agneta führt ein unabhängiges, für damalige Verhältnisse freies Leben als Malerin bis sie durch den frühen Tod ihres Vaters und ihres Bruders das Familienerbe antreten muss und das Gut Löwenhof weiterführen muss. Sie muss eine Entscheidung zwischen Herz und Familie treffen, die ihr keinesfalls leicht fällt.

    Meine Meinung zum Buch:
    Der Schreibstil von Corinna Bomann ist sehr anschaulich, bildhaft und die Spannung wird nach und nach aufgebaut, aber insgesamt weiß man in etwa, auf was man sich einlässt und wie die Geschichte in etwa verlaufen wird. Das Buch überzeugt vor allem durch den starken weiblichen Charakter Agneta, die für damalige Verhältnisse eine lockere Lebenseinstellung hat und sich als Suffragette für die Rechte der Frauen stark macht. Gleichzeitig muss aber auch Agneta sich nach dem Tod ihres Vaters und ihres Bruders, der Entscheidung stellen, ob sie den Löwenhof weiterführen und das Erbe ihrer Familie antreten wird. Keine Entscheidung, die ihr leicht fällt – vor allem, da sie sich ihr Leben anders ausgemalt hat.

    Mein Fazit:
    Ich habe mit Freuden festgestellt, dass es sich um eine mehrteilige Saga handelt und der 2. Band schon im September erscheinen wird und der 3. Band im Jänner 2019. Auf alle Fälle freue ich mich auf eine Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole J., 29.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Wichtigste zuerst: Ich habe das Buch von mytest.de bekommen als Teil eines Lesetests.
    (just a german reviews, cause this book isn't available in other languages, but I truly loved the book and the whole story about Agneta.)


    Ich versuche die Bewertung so spoilerfrei wie möglich zu halten.

    Inhalt: Agneta kämpft mit den Tränen. Ein Telegramm hat sie nach Hause gerufen, ihr Vater ist bei einem Brand ums Leben gekommen. Dabei hatte sie sich schweren Herzen von ihrer mächtigen Familie losgesagt und in Stockholm ein freies Leben als Malerin geführt. Eine Aussöhnung schien unmöglich. Jetzt werden ihr Titel, Glanz und Vermögen zu Füßen gelegt, sie soll das Erbe ihres Vaters antreten als Gutsherrin vom Löwenhof. Ihre Wünsche und Träume sind andere, sie sehnt sich nach einem Leben an der Seite von Michael, einem aufstrebenden Anwalt. Selbstlos stellt Agneta sich der Pflicht und Familientradition. Ihr Herz jedoch kann nicht vergessen und sehnt sich nach Liebe …

    ***

    Ich liebe dieses Buch. Ich bin total begeistert von der Geschichte an sich, ich finde Agneta als Hauptcharakter einfach unheimlich faszinierend, ich mochte den Schreibstil sehr sehr gerne und die Art, wie ich mich fühlte, als wäre ich wirklich auf dem Löwenhof.

    Agneta ist großartig, sie ist so eine unheimlich starke Frau, gleich von Anfang an und ich finde sie wird im Laufe des Buches nur noch stärker. Ich fand es toll, wie in dem Buch nichts schön geredet wurde und wie es wirklich knallhart gezeigt wurde, wie schwer es damals für Frauen in der Zeit war. Ich mochte es, dass die Suffragetten ein großer Teil dieses Buches waren, dass Agneta eine von ihnen war und viel für die Frauenrechte getan hat. Es ist gut zu wissen, dass sich in Sachen Frauenrechte wirklich einiges passiert ist in der Zeit aber irgendwie auch ein bisschen bedrückend, dass einige Dinge immer noch passieren müssen.

    Die Beziehungen in dem Buch fand ich auch wirklich interessant. Ich fand Agnetas Freundschaft mit Marit einfach großartig und war froh, dass wir sie auch weiterhin öfter gesehen haben, obwohl ich sie am Liebsten noch viel mehr gesehen hätte. Marit war wirklich eine richtig tolle Frau. Und natürlich Agneta und ihre Mutter. Während ich am Anfang des Buches absolut nichts mit Stella anfangen konnte, ist sie mir im Laufe des Buches doch ans Herz gewachsen und ich fand es unheimlich schön zu sehen, wie sich die Beziehung der Beiden mit der Zeit verändert hat und wie sie wirklich viel besser miteinander ausgekommen sind und es wirklich gelernt haben einander wenigstens ein bisschen besser zu verstehen.

    Das ganze Buch war voll von schönen, traurigen, frustrierenden und glücklichen Momenten. Es gab Geheimnisse. Es ging um Liebe und Freundschaft. Um Familie.
    Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich einfach total begeistert bin, wie die Frauen in der Reihe im Mittelpunkt stehen und wie sie dargestellt werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia m., 29.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch die Frauen vom Löwenhof kann ich jedem nur ans Herz legen. Das gilt auch für diejenigen unter uns, die normaler weise keine Historischen Romane lesen. Und ich kann wirklich sagen ich gehöre zu den Personen, die solche Romane normalerweise nicht in die Hand nehmen. Aber in diesem Fall habe ich mal eine Ausnahme gemacht. Und ich muss sagen, ich habe diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut. Zwar hat das Buch eine beachtliche dicke von über siebenhundert Seiten, doch kommt man erstaunlicher weise zügig dadurch. Das wohl daran liegt das einem das Buch schon von den ersten Seiten gefangen nimmt. Zumindest ging es mir so. Schon nach den ersten Seiten habe ich angefangen mir den Löwenhof bildlich vorzustellen. Auch die einzelnen Figuren haben immer mehr Gestalt angenommen. Da hat man schon mal mit ihnen gefühlt.

    Da ist zu einem Agneta, die das Gut und auch ihre Familie hinter sich lässt um in Stockholm eine freies leben als Künstlerin zu führen. Doch in der Zeit von 1913, ist es gerade für Frauen nicht leicht und so kämpft sie gemeinsam mit ihrer Freundin für das Recht der Frauen. Sie glaubt in Michael ihrem Freund ihre Große Liebe gefunden zu haben und träumt bereits von einem gemeinsamen leben mit ihm. Doch ein Telegramm von ihrer Mutter verändert alles schlagartig.
    Sie entscheidet sich auf das Gut ihrer Familie zurück zu kehren. Sehr zum missfallen von Michael. Und so kommt es zum Bruch zwischen ihnen.
    Auf Gut erfährt sie von dem tragischen Unfall und vom dem Tod ihres Vaters. Auch ihr Bruder ist von dem Unfall nicht verschont geblieben. Noch am seinem Krankenbett gibt sie ihm ein Versprechen welches ihr Leben nun völlig auf den Kopf stellt.
    Sie muss sich neuen Herausforderungen stellen. Auch die ewigen Reibereien mit ihrer Mutter stellen sie jeden Tag vor neuen Herausforderungen.
    Als Max in ihr Leben tritt, schöpft sie neue Hoffnung auf eine neue Liebe. Doch diese zerplatzt als ein Krieg droht Max plötzliches verschwinden, stellt Agneta vor ihrem wohl größten Problem. Verzweifelt sucht sie eine Lösung. Doch nur durch Hilfe eines alten Freundes kann sie dieses Problem zu einer Lösung führen.

    Das Buch hat alles was man sich wünschen kann, jede Menge Gefühl und auch ein paar unerwartete Wendungen. Das Buch ist in zwei Teilen unterteil einmal 1913 und 1914.Eigentlich hatte ich gedacht, das man schon alles in dem ersten Teil reingebracht hat. Vor allem wo nun der Unfall aufgeklärt wurde.
    Daher war ich doch überrascht, was in der zweiten Hälfte dann doch noch gekommen ist. Mit eignen Dingen hatte ich dann doch nicht gerechnet.
    Schade fand ich nur, dass ein paar Stellen einfach nur angedeutet wurden und nicht näher darauf eingegangen wurde. Auch hätte ich mir eine andere Handlung mit Max, ihrer zweiten großen Liebe, gewünscht. Ich kann einfach nicht glauben das dieser nicht mehr am leben sein soll.
    Auf jeden fall kann man schon gespannt auf die anderen Bände sein.
    #mytestlöwenhof.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 23.05.2018

    Als Buch bewertet

    „Die Frauen vom Löwenhof“ und hier Agnetas Erbe ist der Auftakt einer atemberaubenden Triologie, die für mich ein Bestseller wird. Die Autorin Corina Bomann entführt uns nach Südschweden und hier lernen wir die Adelsfamilie Lejongard kennen. Das prächtige Landgut ist berühmt für seine erfolgreiche Pferdezucht. Und wie kamen die Lejongards zu Gut und Titel? Dieser wurde der Familie für die Treue und Unterstützung im Dreißigjährigen Krieg übertragen, und zwar unter der Auflage, dass die Lejongards der Königsfamilie immer zu Seite stehen.

    Aber nun zu den Frauen vom Löwenhof und dies ist in diesem Roman Agneta. Agneta hat sich ein wenig von ihrer adeligen Familie losgesagt und führt in Stockholm mit ihrem Lebensgefährten ein sorgenfreies Leben. Sie genießt die Tage an der Kunstakademie und erfüllt sich ihren Traum vom Malen. Doch dieser Traum wird jäh zerstört als sie ein Telegramm aus der Heimat erhält. Ihre Anwesenheit ist auf dem Löwenhof erforderlich. Ihr Vater ist bei einem Brand auf dem Gut ums Leben gekommen. Jetzt ist sie die Herrin vom Löwenhof und muss Verantwortung übernehmen. Obwohl ihr Herz etwas anderes will, stellt sich Agneta der Pflicht und Familientradition. Doch ihr Herz sehnt sich nach Liebe……

    Wow! Was für eine Wahnsinnsgeschichte. Ich kenne ja viele Bücher der Autorin, die ich alle mit großer Begeisterung gelesen habe. Aber mit diesem Roman übertrifft sich die Autorin selbst. Mit Tränen in den Augen habe ich dieses Buch aus den Händen gelegt, tief berührt hat mich die ganze Geschichte, die so voller Spannung und Gefühl ist. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich in Südschweden, sehe das prächtige Gut vor mir. Bin jetzt noch total entsetzt von den Schicksalsschlägen, die diese Familie einstecken musste. Auch die Charaktere sind alle so wunderbar beschrieben. Ich sehe Agnetas Mutter, die Eiskönigin. Oft hat man den Eindruck, diese Frau hat keine Gefühle. Sie ist jedoch eine stolze Frau, die in ihrem Leben auch schon viel Kummer erfahren hat und diesen gut zu verbergen weiß. Doch ich darf auch eine andere Stella kennenlernen und deren Geschichte hat mich auch berührt. Und nun zu unserer Hauptprotagonistin. Wir lernen Agneta kennen als sie in Stockholm lebt und ihr Leben in vollen Zügen genießt. Sie scheut jedoch keinen Augenblick, als sie Verantwortung übernehmen muss. Ich bewundere sie für ihren Mut, ihre Entschlossenheit und ihre Durchsetzungskraft, denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte es eine Frau nicht leicht, ihren Mann zu stehen. Und natürlich spielt in dieser atemberaubenden Geschichte auch die Liebe eine Rolle. Und hier gibt es auch viele Höhen und Tiefen und die Agneta viel abverlangen. Toll fand ich auch die Landschaftsbeschreibungen. Man hat einfach wunderbare Bilder vor Augen. Und auch die Einblicke in die damaligen geschichtlichen Ereignisse auf der Welt waren hochinteressant. Ein perfektes Gesamtpaket, das großes Lob verdient.

    Für mich war dieses herausragende Buch ein absolutes Lesehighlight. Und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen. Ich war von der ersten bis zur letzten Zeile total begeistert und gefesselt von der ganzen Lektüre. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.

    Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Man kann sich den Gesichtsausdruck von Agneta gut vorstellen. Ein optimistischer Blick in die Zukunft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 09.06.2018

    Als eBook bewertet

    Schweden, 1913:
    Agneta ist eine selbstbewusste, moderne, junge Frau. Um ihr eigenes Leben zu führen, ist sie nach Stockholm gezogen, zur damaligen Zeit ein Unding. Als sie ein Telegramm ihrer Mutter erreicht, lässt sie alles stehen und liegen, um nach Hause zu fahren.
    Schon bald stellt sich für Agneta die Frage, wo und wie ihr Leben weitergehen soll. Bei ihrem Freund Michael in Stockholm oder auf dem Löwenhof, dem Gut ihrer Eltern?

    Das Buch an sich ist etwas ruhiger, aber auf eine sehr angenehme Weise. Es passiert zwar einiges, aber es wird auf eine ruhige, schon fast beschauliche Art erzählt. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass wir heute in einer viel hektischeren Zeit leben als damals, jedenfalls hat mich der Stil gefesselt und dazu beigetragen, dass ich schön in der Geschichte versinken konnte.
    Agneta ist eine Frau, die ihren Platz im Leben finden muss und bis dahin ist es ein weiter Weg. Dabei steht sie immer zwischen ihren eigenen Ansprüchen an eine modere Gesellschaft, Traditionen und den Erwartungen, die andere an sie haben.

    Ich vergebe 5 Sterne, da ich mich gut in die Zeit hereinversetzt gefühlt habe und mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue.

    Das Buch hat ein in sich geschlossenes Ende, das finde ich sehr gut. Zwei weitere Teile sind geplant.

    Band 2 "Mathildas Geheimnis" erscheint im September 2018
    Band 3 "Solveigs Versprechen" erscheint im Januar 2019

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine G., 29.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Frauen vom Löwenhof von Corina Bomann, ein sehr gelungener erster Teil.
    Von Anfang an hat mich die Protagonistin in den Bann gezogen.

    Eigentlich wollte die adlige Agneta Leongard ein ganz normales Leben als Kunststudentin in Stockholm anstreben, bis ein Telegramm ihrer Mutter alles zunichten macht. Unverzüglich reist sie nach Hause und wird unvorbereitet mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert, der einem Brand zum Opfer fiel. Ihr geliebter Bruder liegt schwerverletzt im Krankenhaus und erliegt ebenfalls seinen schweren Verbrennungen.
    Ab sofort muss sie sich mit ihrer gefühlskalten Mutter auseinandesetzten.
    Sie leitet das Gut und erfährt heimlich was Liebe ist, natürlich erlebt sie dadurch auch Höhen und Tiefen.

    Fazit:
    Corina Bomann versteht es mit diesem ersten Band den Leser in die Welt des Adels zu entführen. Der flüssige Schreibstil ist der Zeit angepasst und hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat 728 Seiten die sich aber wie im Flug lesen, erwartungsvoll fiebert man dem zweiten Teil entgegen.
    Für mich ein absolut empfehlenswertes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariane R., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Einfach nur fesselt. Eine Gute Story und das auch noch gut geschrieben. Die Spannung steigt beim lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Regula Mühlethaler, 20.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr eindrucksvoll u.fantastisch!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 25.05.2018

    Als Buch bewertet

    Einfach großartig

    Corina Bomann entführt uns direkt nach Schweden in die 20iger Jahre. Wir lernen die 27jährige Adelstochter Agneta Lejongard kennen. Sie lebt als Kunststudentin in Stockholm, weit weg vom ländlichen Familiengut und den Zwängen ihrer Eltern und ihrem gesellschaftlichen Stand. Sie liebt ihr einfaches Leben und setzt sich sehr für die Rechte der Frauen ein. Doch ein plötzliches Unglück lässt ihre Träume zerplatzen und sie in ihre Heimat zurückkehren. Selbstlos stellt sie sich ihrer Familientradition und tritt das Erbe ihres Vaters an. Nun ist sie die Gutsherrin vom Löwenhof.

    Das Cover ist wieder ein Traum! Es fällt mit seiner Aufmachung sofort positiv ins Auge. Auch passt es perfekt zum Inhalt des Buches - Agneta als Gutsherrin.
    Als ich das Buch das erste mal in die Hand nahm, haben mich der Anblick von über 700 Seiten doch erst einmal etwas erschreckt. Um so neugieriger war ich, ob die Autorin es schafft, mich auch auf so vielen Seiten gut zu unterhalten. Eins kann ich schon vorneweg nehmen: sie hat mich nicht enttäuscht! Von mir aus hätte das Buch noch tausende von Seiten lang sein können. Denn am liebsten hätte ich Agneta sowie das Gut Löwenhof gar nicht mehr gehen lassen. Um so glücklicher bin ich, dass dies der erste Teil einer dreiteiligen Saga um das Gut und die Familie Lejongard ist.

    Corina Bomann hat ein wahnsinniges Talent Leser mit ihrem lebhaften Schreibstil in ihren Bann zu ziehen. Sie hat auch hier wieder gezeigt, was sie kann. Und meiner Meinung nach hat sie sich sogar selbst übertroffen.
    Mit Agneta hat sie ein Protagonistin erschaffen, die man nur lieben kann. Sie ist eine starke, mutige und eigenwillige Persönlichkeit, die ich mit Leidenschaft auf ihrem steinigen Weg als plötzliche Gutsherrin in den 20iger Jahren, in denen es Frauen nicht gerade leicht hatten, begleitet habe. Ich habe geweint, gelacht und mit soviel Begeisterung dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen.
    Vor allem die gewählte Ich-Perspektive hat einem das Gefühl gegeben, dass man sich direkt in Agneta hineinversetzten konnte.
    Aber auch alle Nebencharaktere sind so liebevoll und authentisch ausgearbeitet, dass sie sich perfekt in die Geschichte einfügen. Selbst die sehr konservative und starrsinnige Mutter habe ich mit der Zeit zu lieben gelernt. Und ihre häufigen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit ihrer starken und selbstbewussten Tochter haben mich zum Lachen gebracht.

    Auch finde ich wieder großartig, wie die Autorin ihre Leidenschaft für bildliche Beschreibungen ausgelebt hat. Denn ich konnte mir das schwedische Gut Löwenhof und alle vorkommenden Orte wieder bildlich vorstellen, als würde ich alles direkt vor mir sehen.
    Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight und ich kann es kaum erwarten den nächsten Band in den Händen zu halten. Sehr gespannt bin ich außerdem auf die Herausforderungen, die den starken Frauen auf ihrem Gut bevorstehen.

    Eine absolute Leseempfehlung für alle, die Familiensagas und starke, sowie selbstbewusste Frauen lieben. Und für alle Corina Bomann – Fans sowieso.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela V., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe“ bildet den Auftakt der dreiteiligen Löwenhof-Saga. Es umfasst den Zeitraum von 1913-1915. Im Mittelpunkt steht das Landgut Löwenhof in Südschweden, welches berühmt ist für seine Pferdezucht. Seit Jahrhunderten ist dieses Gut im Besitz der adeligen Familie Lejongård.
    Die Hauptperson ist Agneta Lejongård, eine mutige und eigenwillige Frau, die ihrer adeligen Familie den Rücken gekehrt hat, um in Stockholm, losgelöst von den Zwängen ihrer gesellschaftlichen Stellung, Malerei zu studieren. Agneta engagiert sich für die Frauenrechte und hat in Michael, einem aufstrebenden Jurastudenten, ihr privates Liebesglück gefunden, auch wenn er als möglicher Ehemann von ihrer Familie niemals akzeptiert werden würde.
    Ein Telegramm ihrer Mutter und damit die Mitteilung, dass ihr Vater und ihr Bruder einen Unfall hatten, holt Agneta zurück zum Löwenhof und zu ihrer adeligen Familie. Agnetas Leben wird sich nun grundlegend ändern …

    Ich habe vorher noch kein Buch der Autorin Corina Bomann gelesen und sie war mir auch nicht bekannt, so dass ich ganz unvoreingenommen an die Lektüre herangehen konnte. Ich mag ihren Schreibstil und wie liebevoll sie ihre Charaktere entwickelt. Ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen und in dem Buch und der Handlung derart versinken, dass ich um mich herum nichts anderes mehr wahrgenommen habe und erst einmal wieder in die Realität zurückfinden musste.

    Das Buch ist in 2 Teile gegliedert, die in sich abgeschlossen sind: Erster Teil 1913 und Zweiter Teil Sommer 1914. Diese Aufteilung hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Es hätte auch fortlaufend erzählt werden können.
    Beide Teile sind stark und haben mich gleichermaßen in ihren Bann gezogen, wobei ich sagen muss, dass ich den ersten Teil doch als etwas stärker empfinde, da mich die Liebesgeschichte zwischen Agneta und Max und auch wie sie dann endet, im zweiten Teil schon etwas zu nerven begann.
    Das Buch ist in der Ich- Perspektive aus der Sicht von Agneta Ljongård geschrieben, so dass man sich sehr gut in Agneta und ihre zwiespältige Gefühlswelt hineinversetzen kann.
    Meiner Meinung nach ist es ein leicht zu lesendes Buch und wenig anspruchsvoll, was ich in diesem Fall aber nicht negativ bewerten würde. Ich bin geradeso über die Seiten geflogen und hatte das Buch schneller durchgelesen, als es mir lieb war, weil es wirklich spannend und mitreißend geschrieben ist. Vieles in der Handlung ist durchaus vorhersehbar, wobei das ein oder andere einen dann doch eiskalt erwischt. Aber es hat mir wirklich Stunden der Entspannung geschenkt, in denen ich in eine völlig andere Welt abtauchen konnte. Ich danke dem Team von #mytestlöwenhof, dass ich als Tester ausgewählt wurde und somit die Möglichkeit hatte dieses Buch zu lesen.

    Fazit: Es ist ein Frauenbuch mit Suchtpotential und eine gelungene Urlaubslektüre, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit dem Löwenhof weitergeht, werde ich mir die beiden anderen Bände kaufen, sobald sie im Handel erhältlich sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sylvia L., 22.06.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung und Fazit:

    Ein Buch über Liebe, Frauenrechte, Wirren des 1. Weltkriegs und den Erwartungen der Familie, des Standes. Im Zentrum steht Agneta, die Tochter von Stella und Thure. Sie wird durch einen traumatischen Schicksalsschlag fast über Nacht zur Gräfin des schwedischen Landguts. Das Leben und Leiden von ihr wird in der
    Ich-Erzählweise wiedergegeben. ich liebe diese Art der Erzählkunst, so bin ich der Protagonistin besonders nah. Dadurch kann ich als Leser ihre Gefühle gegenüber ihrer Mutter besonders gut nachvollziehen, ihre Zerissenheit, ja Suche nach Nähe und Mutterliebe.
    Agneta wächst in einem alten Adelsgeschlecht auf. Grundsätzlich glücklich, doch hat sie nie Mutterliebe erfahren, Gefühle waren nicht erlaubt. Dies wird in folgendem Zitat Seite 101 deutlich:„Zerriss es sie vor Schmerz? Fühlte die sich betäubt? In Familie wie der unsrigen wurde nie über persönliche Befindlichkeiten und Gefühle gesprochen. Es wurde erwartet, dass man funktioniert. Das war ein Grund, warum ich vom Löwenhof wegwollte.“

    Das Buch beginnt im Jahr 1913, der Kampf der Frauen um Rechte beginnt, die Suffragetten treten in Erscheinung und Agneta hatte mit ihrer Familie gebrochen, da sie unabhängig von Männern in Stockholm lebte und Kunst studierte, doch dann kam das Unglück und sie musste sich um ihr Erbe, den Löwenhof kümmern.
    Eine tapfere junge Frau, die sich ihrem Schicksal beugt und sich aufopferungsvoll ums Erbe kümmert, in dem sie sich Wissen aneignet. Und mit Hilfe Anderer schafft sie es, den Hof am Leben zu erhalten und Pferdezucht erfolgreich weiter zu führen. Hierzu ein Zitat von Seite 243 „Ja, das habe ich. Ich möchte die Zügel so schnell wie möglich in der Hand haben. Jeder Tag, der verstreicht, kostet das Gut Geld.“

    Sie entscheidet sich klug und trotz auch ihrer Mutter, das sie im Zeitalter der Frauenbewegung nicht an alten Handlung festhalten möchte.

    Sie ist eine starke Frau, die sich nach Liebe sehnt und diese auch erhält, aber immer, wenn sie denkt, dass sie ihr Ziel erreicht, merkt sie, dass sie sich in ihren Gefühlen getäuscht hat oder getäuscht wurde. Was ist Liebe?

    Die Autorin schafft es mich mit ihrer bildhaften Sprache mitzunehmen, so ging ich mit Agneta über den Hof, im Wald spazieren, an den Pferdekoppeln vorbei und erlebt den Wandel in der Gesellschaft, der mit der Frauenbewegung, dem Fortschritt des Automobils einherging. Und was mir auch noch besonders gut gefallen hat, dass Agneta und ihre Zife gelesen haben und die Liebe über oder zu Büchern deutlich wird. Siehe auch hier: „Wir sollten auch nicht lesen, um uns die Zeit zu vertreiben, sondern um unseren Geist zu erbauen... Sie sind der Schlüssel zu einem besseren Leben.“

    Mit „Die Frauen vom Löwenhof“ hat mir Corina Bomann wunderschöne atemraubende Lesestunden beschert. Was für ein Buch, kann ich da nur sagen. Ich spreche eine deutliche Leseempfehlung aus.

    Vielen Dank an den Ullstein-Verlag für das Reziexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    nicigirl85, 28.06.2018

    Als Buch bewertet

    Titel: Das Leben ist voller Geheimnisse...

    Die Autorin hat mich schon mit zahlreichen Büchern gut unterhalten können und so war ich doch sehr gespannt wie sich eine mehrteilige Saga von ihr anfühlen würde.

    In der Geschichte geht es um die junge Agneta, die mit ihrer Familie gebrochen hat, um sich ganz dem Studium der Malerei in Stockholm zu widmen. Als ihr Vater unerwartet stirbt, muss sie heimkehren. Ihre Mutter begegnet ihr mit Abneigung und sie spürt, dass sich viel verändert hat, seitdem sie einst gegangen ist. Wird sie dennoch ihren Weg gehen können?

    Gleich vorweg: auch wenn der Roman über 700 Seiten umfasst, so fühlte sich dieser zu keiner Zeit ellenlang an, sondern sehr kurzweilig. Ausschließlich Hände und Arme hatten beim Halten ihr Tun.

    Frau Bomann hat es wieder einmal geschafft ein hervorragendes Bild der damaligen Zeit zu zeichnen. Man erfährt wie die Gesellschaft ab 1913 tickt und was Frauen zu der Zeit noch alles auszustehen hatten. So ist das Wahlrecht für Frauen gerade in den Kinderschuhen und Ehe, Anstand, Moral und Glaube spielen noch eine große Rolle. Auch der Unterschied zwischen der Dienerschaft und den Herrschaften wird sehr deutlich, denn während die hohen Herrschaften sich noch mit Geldzahlungen behelfen können, wenn sie in Nöte geraten, so sind die niederen Schichten Schimpf und Schande ausgesetzt, wenn es mal nicht alles nach der Norm läuft.

    Besonders gelungen sind der Autorin dabei die weiblichen Figuren, die alle trotz diverser Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, dennoch nach vorne schauen und ihr Leben meistern. Dabei sticht natürlich besonders die Hauptfigur Agneta hervor, die als Ich- Erzählerin agiert. Was ihr alles passiert und was sie an Schicksalsschlägen durchstehen muss, dass ist schon ordentlich. Da denkt man als Leser schlimmer kann es nicht mehr kommen und dann kommt es leider doch noch schlimmer.

    Auch sehr faszinierend fand ich Agnetas Mutter Stella, die ich mir wirklich des Öfteren als Eiskönigin vorgestellt habe. Immer wieder fragte ich mich wie man aufgrund von Standesdünkel seine Gefühle so dermaßen unterdrücken kann, das grenzt ja schon an Kunst so distanziert und ohne Emotionen zu sein.

    Bereits zu Beginn der Geschichte hatte ich im Gefühl, dass Lennard noch eine größere Rolle spielen wird und umso erfreuter war ich als sich das dann auch bewahrheitet hat.

    Mit diesem Roman hat die Autorin bewiesen, dass sie es einfach drauf hat unterhaltsame Schmöker zu schreiben. Ja es ist keine hohe Literatur, aber es lässt sich gut lesen und ist ungemein kurzweilig. Zum Glück ist es der erste Band einer Reihe, denn nur zu gern möchte ich das Leben der Familie Lejongard weiter verfolgen und auf dem Löwenhof mit seiner Idylle verweilen.

    Fazit: Ein Roman, der einen seine Umgebung gänzlich vergessen lässt. Hier kann man beim Lesen die Alltagssorgen ausblenden und ordentlich entspannen. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lerchie, 08.05.2018

    Als Buch bewertet

    Spannendes Frauenschicksal

    Agneta hatte den Löwenhof verlassen und war nach Stockholm gezogen…
    Doch an einem Morgen erhielt sie per Telegramm eine erschreckende Nachricht…
    Sie sah sich gezwungen – moralisch zumindest – zum Löwenhof zu fahren…
    Doch dass es so schlimm sein würde bzw. noch werden sollte, das hatte sie nicht erwartet…
    Und sie kehrte zum Löwenhof zurück …. Doch dafür musste sie ihren Traum und auch Michael aufgeben…
    Eines Tages erschien bei ihr ein Mann, der behauptete, ihr Vater habe ihn als Verwalter anstellen wollen. Er kam aus Pommern und da er einen guten Namen hatte, glaubte sie ihm. Und sie verliebte sich in Max…
    Und dann gab es da noch Susanna, eine Bedienstete auf dem Löwenhof, und ihr ungeborenes Kind, das einen Vater brauchte…
    Außerdem brach auch noch der Erste Weltkrieg aus…
    Warum war Agneta nach Stockholm gegangen und hatte den Löwenhof, ihre Heimat, verlassen? Weshalb war sie nicht dort geblieben? Gab es ein Zerwürfnis zwischen ihr und ihren Eltern? Welche schlimme Nachricht kam per Telegramm? Wer hatte es geschickt? Warum musste sie zum Löwenhof fahren? Warum musste sie deshalb ihren Traum aufgeben? Wollte Michael nicht mit? Warum hatte sich Max als Verwalter beworben? Liebte Agneta ihn wirklich? Wollte sie ihn heiraten? Und was sagte er dann dazu? Hatte der Krieg Auswirkungen? Und was hatte es mit Susana auf sich? Und mit ihrem Kind? Wer war dessen Vater? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Dies ist der erste Teil einer Trilogie um die Frauen vom Löwenhof von Corinna Bomann. Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil von Corina Bomann war – wie immer – unkompliziert, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Und in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte Agneta gut verstehen, dass sie weggegangen war. Sie wollte unabhängig sein. Auch habe ich erfahren, dass (ob es in Deutschland auch so war, ist mir unbekannt, weshalb ich mich auch gewundert habe) Agneta, als sie 25 Jahre alt war, ihre Volljährigkeit /Mündigkeit beantragen konnte. So war sie nicht mehr an ihre Eltern gebunden, Dies war mir wirklich neu. Doch fühlte sie sich moralisch verpflichtet, zurückzukehren. Ihr Verlust tat mir sehr leid. Dass sie Susanna geholfen hat, hat mich auch gefreut. Weiter möchte ich jetzt nichts ausführen, denn ich will ja nicht spoilern. Das Buch war von Anfang an spannend und ist es geblieben bis zum Ende. Natürlich ist es nicht die Spannung eines Thrillers! Aber da ich der Art des Buches Rechnung trage, sage ich, dass es spannend genug war um mich zu fesseln und gut zu unterhalten. Es hat mir sehr gut gefallen, und bekommt daher von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

    Der zweite Band Mathildas Geheimnis soll am 7. September 2018 erscheinen.
    Der dritte Band Solveigs Versprechen am 2 Januar 2019

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Katrin G., 29.05.2018

    aktualisiert am 29.05.2018

    Als Buch bewertet

    „Die Frauen vom Löwenhof“ ist ein Roman von Corina Bomann und ist 2018 im Ullstein Verlag erschienen. Der Roman ist das erste Buch einer Trilogie über die Geschichte und Entwicklung eines Pferdegestüts ab 1913. In diesem Band geht es um die junge Agneta, die ein Leben als Kunst-Studentin und Frauenrechtsaktivistin in Stockholm führt. Nach dem tragischen Tod ihres Vaters und des geliebten Bruders muss Agneta sich ihrer Herkunft aus einem dem Königshaus sehr verbundenen Gutes beugen und zurückkehren aufs elterliche Gestüt. Sie tritt das Erbe ihres Bruders an und leitet fortan das Pferdegestüt auf neue und moderne Weise. Im Mittelpunkt steht dabei ihr innerer Kampf zwischen der Aufrechterhaltung der elterlichen Traditionen und ihrem Drang modern und fortschrittlich zu sein. Dabei stehen Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Mutter an der Tagesordnung. Großen Halt findet Agneta in ihrem neuen Verwalter, der sie unterstützt und bei dem sie ihre täglichen Sorgen um das Gut, die Tradition und die Verbindung zum Königshaus vergessen lässt.
    Corina Borman verfasste den Roman aus der Ich-Perspektive von Agneta. Die Sprache ist flüssig und einfach gehalten, sodass ich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin beschreibt die Gefühle der Personen sehr deutlich, sodass man sich in die Frauen vom Löwenhof gut hineinversetzen kann. Auch das Gut und die umgebende Landschaft versucht Corina Borman zu beschreiben, was nicht immer vollständig gelingt. Die Handlung des Buches ist gut strukturiert. Der Leser wird gut abgeholt und versteht die Zusammenhänge der Geschichte. Trotz vieler Geheimnisse und Wirrungen im Buch gelingt es Corina Borman, diese nach und nach aufzulösen und ohne Verwirrung dem Leser die Story gegliedert zu präsentieren. Durch die Beschreibung der Hauptfigur Agneta ist der Leser in der Lage, sich in die junge Frau hineinzuversetzen. Außerdem gelingt es Corina Borman exzellent, die Geschichte auf einem hohen Spannungsniveau zu halten und erst auf den letzten Seiten auch das allerletzte Rätsel aufzulösen.
    „Die Frauen vom Löwenhof“ erzählt eine Geschichte einer jungen, modernen Frau, die im Prinzip 1913 den gleichen Problemen gegenübersteht wie jede andere junge Frau heutzutage auch. Der Leser fiebert mit, wie sich Agneta durch die Geheimnisse und Wirrungen ihres neuen Lebens auf dem elterlichen Gut schlagen wird. Das Buch ist kaum aus der Hand zu legen. Obwohl ich zwischendurch dachte, wie vorhersehbar das Buch doch ist, wurde ich auf den letzten Seiten noch überrascht. Das Buch ist wunderbar geeignet, aus der Realität zu entfliehen und mit Agneta zu rätseln, zu fühlen und zu lieben. Ein absolutes Muss für alle Liebhaber von Frauen-Romanen! Ich freue mich auf die nächsten Teile und kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es Agneta und ihrer Familie im nächsten Teil ergehen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sabine S., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Corina Bomann ist wahrscheinlich vielen Leseratten bekannt – mir bisher nicht. Dann trat durch einen Glücksfall der erste Teil der großen Schweden-Saga „Die Frauen vom Löwenhof“ in mein Leben…
    Corina Bomann schafft es mit ihrem flüssigen, leicht verständlichen Schreibstil, dem Leser nicht nur die Biografie einer jungen Frau nahezubringen, sondern sogar geschichtliches Interesse zu wecken.
    Agneta, die Protagonistin des Romans, wird in adligen Verhältnissen geboren, wächst auf dem Löwenhof zusammen mit ihrem Bruder auf und merkt aber sehr früh, dass sie die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts nicht akzeptieren will. Sie geht früh ihren eigenen Weg und überwirft sich mit ihrer Familie. Lediglich ihr Bruder, zu dem sie weiterhin ein inniges Verhältnis hat, steht ganz vorsichtig hinter ihr.
    Sie lebt ihr eigenes, selbstständiges, freies Leben als junge Frau in Stockholm, studiert, widmet sich der Malerei, ist verliebt und kämpft zusammen mit ihrer besten Freundin Marit für die Rechte der Frau. Kurzum – sie ist glücklich und zufrieden.
    Dann erreicht sie eine Schicksalsnachricht von ihrer Mutter, die sie – vom Pflichtgefühl der Familie gegenüber geleitet – zurück auf den Löwenhof führt.
    Innerhalb kürzester Zeit verliert sie alles, was ihr bisher so wichtig war: ihr selbstbestimmtes Leben, ihre Malerei und – ihre Liebe.
    Sie übernimmt die Geschäfte vom Löwenhof und sieht sich nicht nur mit dem skeptischen Verhalten ihrer männlichen Geschäftspartner konfrontiert, sondern sie muss sich auch immer wieder mit dem „alten“ Denken ihrer Mutter auseinandersetzen und ihre eigenen Vorstellungen vom Leben auf dem Löwenhof und der Stellung der Frauen in der Gesellschaft durchsetzen.
    Agneta verliebt sich neu und glaubt, mit diesem Mann den richtigen Partner für ein gemeinsames Leben und einen Herren auf dem Gut gefunden zu haben. Doch auch hier wird sie wieder arg enttäuscht….
    Ein vermeintliches „Unglück“ bringt jedoch eine entscheidende Wendung in ihr Leben. Dabei spielen ihr Freund aus Kindertagen, Lennard, und ihre Freundin Marit eine große Rolle.
    Auch das Verhältnis zu ihrer Mutter ändert sich Stück für Stück. Agneta entdeckt bei ihrer Mutter plötzlich ganz vorsichtige sanfte Züge, ein Lächeln im Gesicht, wo früher nur ein zusammengepresster Mund war und dann verrät die Mutter ihr auch noch ein Geheimnis….
    Gibt es ein Happyend für Agneta in Sachen Liebe? Wie wird sich das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter weiter gestalten? Kann sie das Gut als Herrin weiterhin erfolgreich führen?
    Fragen über Fragen….
    Das einzig negative, dass mir zu diesem Buch einfällt ist: 728 Seiten sind zu wenig!!!! Und die Fortsetzung erscheint erst im September….furchtbar!!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anyah Fredriksson, 14.05.2018

    Als Buch bewertet

    Die Frauen vom Landgut Löwenhof im Süden Schwedens, die Mutter Stella und die Tochter Agneta von Lejongård, schenken sich wirklich nichts. Selbst die kleinsten Argumente enden in einem großen Disput. Zu stark sind die beiden Charaktere, zu fest stehen ihre Lebensansichten. Stella ist durch und durch eine Adlige, weiß, welcher Platz von ihr im Leben erwartet wird und genauso möchte sie auch ihre Tochter sehen. Doch Agneta möchte frei sein, ihr Leben selbst gestalten. Sie hat durchgesetzt, dass sie an der Kunsthochschule zu Stockholm studieren kann. Die Eltern heißen das nicht gut. Trotzdem bekommt sie eine kleine monatlich Unterstützung. Im Jahre 1913 ist das eher außergewöhnlich, hat sich Agneta sogar für mündig erklären lassen, so dass ihre Eltern ihr keinen Ehemann bestimmen konnten. Nun erhält sie ein Telegramm von ihrer Mutter, dass sie schnellstmöglich nach Hause kommen soll. Agneta weiß, dass ihre Mutter eine solche Nachricht nur im äußersten Notfall absetzt. Also kehrt sie zum Löwenhof zurück. Was wird nun in ihrem Leben geschehen? Wird sich noch einmal alles für sie ändern? Und wie werden die beiden Frauen sich begegnen?

    Die Autorin Corina Bomann zeigt, dass sie erstklassig recherchiert hat, denn der historische Hintergrund ist brillant aufgezeichnet, das Leben in der Stadt und auch auf dem Land Schwedens im Jahre 1913, bei den einfachen Menschen und beim Adel hervorragend und voller Lebendigkeit herausgearbeitet. Die Geschichte selbst ist voller Spannung und Abenteuer, in gutem Tempo erzählt, ganz klar, halte ich mit den Frauen vom Löwenhof einen Pageturner in den Händen, der Autorin gelingt es, immer wieder Geheimnisse, Intrigen und Unvorhergesehenes einzubauen. Die Charaktere, natürlich insbesondere die Frauen des Löwenhofes, stecken voller Blut und Authentizität. Das schwierige Verhältnis der beiden Lejongårds, die doch nur die Liebe und Anerkennung der jeweils anderen wollen, ist besonders stark deutlich und glaubhaft – ganz große Emotionen. Der Schreibstil Corina Bomanns überzeugt mich total, wie jedes ihrer von mir bisher gelesenen Bücher. Die verwendete Sprache ist wunderschön und der Zeit angepasst.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es natürlich weiter. Leser, die die großen Familien-Sagas lieben und gerne in die Historie reisen, werden diesen ersten Band der Reihe um den Löwenhof lieben und das Buch verschlingen, so wie ich es tat. Agnetas Erbe ist ein wirklich gelungener Auftakt der Reihe um den Löwenhof und seiner Frauen. Eindeutig bekommt das Buch mein Prädikat: Herzensbuch! Mit "Mathildas Geheimnis" erscheint im September 2018 Band 2 der Serie.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Karin E., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Lesens- und liebenswert!
    Am Anfang des Buches:
    Wenn ich das Buch mal mit der Tuchvilla von Anne Jacobs vergleiche, dann liegen da Welten dazwischen. Der Plot ist hier nicht sehr abwechslungsreich, leider alles relativ vorhersehbar. Außerdem ist es auf einem Niveau geschrieben, welches einen sehr, sehr großen Spielraum nach oben freilässt. Okay, es liest sich recht flüssig, tut keinem weh.
    Wenn ich mir das Buch als einziges Buch mit in den Urlaub genommen hätte, ich wäre verärgert. Es ist keine Handlung, die einem nach der nächsten Seite gieren lässt. Kein Pageturner.
    Aufmachung:
    Die Aufmachung gefällt mir auf den ersten Blick sehr gut. Aber wenn man sich die Folgebände anschaut, dann kommen die nicht richtig zur Geltung. Jede Frau ein Buch. Aber das sieht man ja nur ganz kleingedruckt. Man hätte die drei Cover vom Modus eher an die drei Bände der Tuchvilla anpassen sollen. Da kommt auf den ersten Blick schon heraus, dass es drei verschiedene Bände sind.

    Ich muss also zugeben anfangs war ich nicht so begeistert vom Buch.

    In der Mitte des Buches:
    Schlicht & einfach ...
    ... geschrieben. Ich mag lieber eine erzählende Art, natürlich auch mit wörtlicher Rede. Aber das Buch besteht ja fast nur auf Letzerem. Dadurch hat es für mich keinen großen Spannungsbogen. Dann kann ich auch ein Theaterstück oder ein Drehbuch lesen
    Wenn ich das Buch mal mit der Tuchvilla von Anne Jacobs vergleiche, dann liegen da Welten dazwischen. Der Plot ist hier nicht sehr abwechslungsreich, leider alles relativ vorhersehbar. Außerdem ist es auf einem Niveau geschrieben, welches einen sehr, sehr großen Spielraum nach oben freilässt. Okay, es liest sich recht flüssig, tut keinem weh.
    Wenn ich mir das Buch als einziges Buch mit in den Urlaub genommen hätte, ich wäre verärgert. Es ist keine Handlung, die einem nach der nächsten Seite gieren lässt. Kein Pageturner.

    Am Ende des Buches:
    Jetzt bin ich fertig mit dem Buch. Ich muss sagen, mir ist Agneta sehr ans Herz gewachsen. Da ich im Moment nur abends vor dem Schlafengehen lese, habe ich gemerkt, wie ich mich schon tagsüber auf den weiteren Ablauf freute. Die wörtliche Rede wechselte dann auch mehr ab mit den Gedanken Agnetas. Ich konnte mich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen. Da ich hier nicht zu viel vom Plot verraten will, er ist immer menschlich nachvollziehbar. Eine moderne Frau, die das große Erbe eines Hofes angetreten hat und sich dennoch in der Moderne befindet und die Gratwanderung schafft.
    Auch sind die wichtigsten sie umgebenden Figuren nicht starr und festgeschrieben, sie befinden sich auch in Lernprozessen.
    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Bände.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gudrun, 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich super gelungen und wenn ich hier schon auf die beiden Folgebände dieser dreiteiligen Löwenhof-Saga vorausschauen darf, ergeben sie ein Ganzes. Man erkennt auf den ersten Blick, dass jedes Cover ein vortrefflicher Teil dieser Saga ist.

    Die Stimmung, die die jeweilige Frau mit dem Blick aus der Tür schafft, sowie die der Landschaft, die sich dementsprechend verändert, nimmt gefangen und macht Lust auf´s Lesen und erkunden, ob denn der jeweilige Inhalt den Covers gerecht werden.



    Da ich hier den 1. Band - "Agnetas Erbe" - bewerte, kann ich auch jetzt nur für diesen Band sprechen und der wird dem Cover allemal gerecht. Deshalb warte ich auch sehnsüchtig auf die Erscheinung der beiden folgenden Bücher mit den Untertiteln: "Mathildas Geheimnis" und "Solveigs Versprechen"



    Der Schreibstil fesselt und obwohl dieses Buch 728 Seiten umfasst, habe ich es in kürzester Zeit gelesen, weil ich es kaum mehr aus der Hand legen wollte.



    Der Sprachstil und manche Geschehnisse wirken etwas zu modern für die im Buch dargestellte Zeit in den Jahren 1913 bis 1915. Dies wirkt dann etwas unauthentisch.

    Was mich ebenfalls etwas "aus der Zeit geworfen hat" sind die eingeflochtenen Vorausschauen, die Ereignisse erwähnen, die sich nach 1915 bis heute entwickelt haben.

    Obwohl ich dies etwas störend empfunden habe, vergebe ich für dieses Buch die volle Punktzahl, weil mich das Geschehen trotzdem fasziniert hat und ich diese "Voraussagen" als wertvolle Hintergrundinformationen zur Geschichte an sich betrachte.



    Hier bin ich dann an dem Punkt über die realen Vorkommnisse angelangt, denn man erkennt, dass intensive und ausführliche Recherchearbeit geleistet wurde. Die Geschehnisse der damaligen Zeit sind detailreich und äusserst aufschlussreich komplett im Buch verankert.



    Die Mitwirkenden haben allesamt Charakter, der einnimmt. Egal ob "gute" oder "böse", jeder für sich hat seinen angestammten Platz und macht die Geschichte vollständig.



    Die Autorin versteht es, mit unterschiedlichsten Erzählformen zu hantieren. So flicht sie beispielsweise Briefe oder Notizen mit ein, die das Ganze auflockern und zudem auch als Zeitraffer dienen, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.

    Der Spannungsbogen hält sich von Anfang bis Ende. Diese wird u.a. durch gekonnt gesetzte "Unterbrechungen" erzielt.



    Mein Fazit: das Buch fesselt und ich kann es kaum erwarten, die beiden Folgebände in Händen zu halten

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Berit W., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist für mich Neuland gewesen, weil ich noch nie einen historischen Roman mit dem Plot in Schweden gelesen habe.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht Agneta, die alles andere, als Erbin eines Hofes werden möchte.
    Als aber der Vater und der Bruder bei einem Brand das Leben verlieren und sie ihrem Bruder verspricht den Hof zu führen, wird Agneta zu einer Gutsherrin, deren Ansichten, sich von den sturen und verstauben Ansichten der Mutter unterscheiden.
    Sie lernt schnell und die Arbeit des Hofes nimmt sie in Beschlag.
    Eigentlich ist Agneta eine Frau, die nach der Liebe sucht, nach der Liebe zu seinem Mann und nach der Liebe ihrer Mutter.
    Ich war, während ich zu Gast auf dem Löwenhof war, oft an dem Punkt, wo ich die Mutter vom Hof geworfen hätte, denn sie hatte nichts Warmes an sich.
    Auf der Sucher nach der großen Liebe, muss Agneta viele schicksalshafte Wege gehen, die sie zu der Frau machen, die sie am Ende ist.
    Ich habe dieses Buch gerne gelesen, denn was ich Anfangs kritisiert habe, das waren die bildhaften Beschreibungen der Umgebung, hat mich im Laufe des Buches mehr und mehr fasziniert, so dass ich mich schon fast heimisch fühlte auf dem Löwenhof.
    Frau Bormann schreibt toll, ich habe mehrmals am Ende des Buches eine Träne verdrücken müssen, so einfühlsam und warm wurden die Personen und die Begebenheiten geschildert und den Frieden, den die Protagonisten jeweils fanden, wenn sie auch mal Schwäche zeigten.
    Ich selber habe erkannt, was Liebe auch sein kann und das hat mir persönlich die Augen geöffnet, auf mich bezogen.
    Das nehme ich aus diesem Buch mit und finde es sehr schade, dass dieses dicke Buch schon beendet ist.
    Es ist der Auftakt zu der Löwenhofsaga und das ist auch gut so, aber ich konnte mich sehr gut mit Agneta identifizieren, was mir sicher erstmal schwerfallen wird, wenn im nächsten Band, die Tochter von Susanna ins Licht tritt und die Protagonistin wird. Es war klar, das diese Randfigur in diesem Buch nicht in der Versenkung verschwindet, denn zuviel verbindet sie mit dem Löwenhof.
    Ich werde die anderen Teile lesen und auch da wird es mit Sicherheit darum gehen, dass hinter der straffen Etikette, mehr Mensch sein ist, als die Außenstehenden vermuten. Ein schöner Roman, der aufzeigt, wie sich die Frauen um die Jahrhundertwende, aus dem Korsett der Gesellschaft, zu befreien versuchten und nicht einfach ertrugen, was unsinnige Traditionen seit Jahrhunderten festlegten!
    Empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein