GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei

Bestellnummer: 93264225

Buch (Kartoniert) 9.99
Jetzt vorbestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 06.12.2017

    Jede Lüge hat ihren Preis. Diese wird dich töten.

    Zum Inhalt:

    Mitten in Berlin geschieht ein grausamer Mord. Ein Opfer auf bestialischste Art und Weise zugerichtet, erschlagen, gekreuzigt. Ein Fall für Kriminalkommissar Henry Frei und sein Team.

    Seit ihr Mann Suse verlassen hat, ist diese mit ihren drei Kindern und einer Halbtagsstelle in einem Supermarkt heillos überfordert. Schon wieder ist ihre pubertierende Tochter Jacqueline verschwunden. Die alarmierte Polizei glaubt der gestressten Mutter jedoch kein einziges Wort.

    Wer ist das verzweifelte Opfer, eingepfercht in einem dunklen Kellerverlies?
    Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


    Meine Meinung:

    Martin Krist ist hier ein absolut genialer Auftakt einer Thrillerreihe mit viel Potential gelungen.
    Die Charaktere haben mir besonders gut gefallen. Jeder hat seine eigenen Macken und ein Privatleben, in das der Leser Einblicke bekommt. So ist Frei ein fürsorglicher Familienvater mit einem Ordnungstick, Louisa Albers, seine Kollegin im Morddezernat eine junge, frischgebackene und immer übermüdete Mutter. Ihr neuer Kollege Charlie, der Frischling im Morddezernat, noch voller Euphorie und Tatendrang.
    Auch mit Suse konnte ich mich absolut identifizieren. Da ich selbst drei Kids habe und diese auch ungefähr im gleichen Alter sind, weiß ich was es bedeutet eine halbwegs geregelte Tagesablauf aufrecht zu erhalten. Das da nicht immer alles Glatt läuft ist logisch. Wenn dann auch noch Hund und Tochter verschwinden ist Chaos vorprogrammiert.

    Das Cover finde ich toll, es mutet unheimlich an. Der Blick des Mannes ist geheimnisvoll und beängstigend. Passt absolut zur Handlung des Thrillers.
    Die drei Erzählstränge sind super aufeinander abgestimmt und erhöhen die Spannung enorm. Hier wird der Leser immer wieder in die Irre geführt und es ist einem unmöglich den wahren Täter zu identifizieren, bis dann am Schluss die Bombe platzt. Und ganz ehrlich, damit hätte ich nicht gerechnet. So bleibt dieses Buch wirklich bis zum bitteren Ende spannend. Auch die Ermittlungsarbeit ist hier schlüssig und realistisch beschrieben. Der Schreibstil lässt sich flüssig und flott lesen.

    Fazit:

    Eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans und die, die es noch werden wollen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 12.01.2018

    Martin Krist hat es mit seinem fesselnden und fließenden Schreibstil sofort wieder geschafft mich restlos in den Bann zu ziehen.
    Er schreibt kurz, präzise, ohne Schnörkel und so sind auch seine Kapitel, wodurch ich förmlich durch dieses Buch gerast bin.
    Die Atmosphäre empfand ich dabei als düster, kühl und geheimnisvoll. Die Berechnung, Verbitterung und die Dramatik ist förmlich greifbar.
    Er liefert eine vielschichtige Story, die es in sich hat und das wahre Grauen aufbietet, was man sich nur vorstellen kann.
    Es könnte mitten aus dem Leben gegriffen sein und gerade deshalb nimmt es letztendlich auch so mit.

    Wie bei allen seiner Bücher, musste ich mir auch hier vorab erstmal einen Überblick verschaffen. Denn man erfährt verschiedene Handlungsstränge.
    Zum einen lernt man Henry Frei und seine Kollegen kennen und begleitet sie bei ihren Ermittlungen und zum anderen lernt man die überforderte Mutter Suse kennen und nimmt Anteil an ihrem Schicksal.
    Dabei erfahren wir die Perspektiven von Henry Frei und Suse.
    Der Kommissar hat mir sofort sehr gut gefallen, er ist greifbar , authentisch und sammelte schnell Sympathiepunkte bei mir. Er ist mal ein ganz normaler Ermittler, der ohne Lasten auskommt und gerade deshalb wirkt er auch erfrischend auf mich.
    Und obwohl man doch einiges über ihn erfährt, bleibt doch auch noch vieles ungesagt und es schwelen einige Geheimnisse an der Oberfläche.
    Geheimnisse die ich unbedingt ergründen und aufdecken möchte. Es ist jedoch bereits schon jetzt klar, das diese Reihe ein hohes Potenzial in sich birgt und ich bin schon jetzt wahnsinnig gespannt, was da noch auf uns wartet.
    Daneben lernen wir auch Suse und ihr Leben reltaiv gut kennen. Überfordert, mit den Nerven am Ende, quält sie sich mehr schlecht als recht durch den Alltag. Es gab nicht selten Momente , da hätte ich am liebsten eingegriffen und ihr mal gehörig den Kopf gewaschen. Bis zu einem gewissen Grat kann man es durchaus nachvollziehen und verstehen. Denn wir alle geraten mal an unsere Grenzen, aber das ist auch irgendwann ausgereizt. Ich wusste nie , wie ich Suse einschätzen sollte.
    Glauben , Unglauben.
    Sie ist wahrlich kein einfacher Charakter und demnach fiel es mir auch wirklich schwer, sie ins Herz zu schließen. Ich konnte dennoch ihre Sorgen und Probleme gut verstehen und mich auch ein Stück weit in sie hineinversetzen. Mit ihr bangen und fühlen.
    Es ist schrecklich , wenn das eigene Kind verschwindet und man der Verzweiflung näher als der Wut ist.
    Man nicht mehr aus noch ein weiß und einfach das komplette Leben aus den Fugen gerät.
    Doch ich kann nicht bestreiten, das sie mich doch in manchen Situationen überrascht , aber auch schockiert hat. Eine Wendung, mit der ich in dieser Form nicht gerechnet hatte. Was durchaus gelungen ist.

    Die Handlung selbst ist sofort spannungsgeladen, besonders die ersten Szenen hatten es wirklich in sich und man musste einfach ergründen , was es damit auf sich hat.
    Martin Krist betätigt sich keiner brutalen oder blutigen Beschreibungen, er setzt da an, wo es wirklich weh tut. In der Seele und was das Ganze mit sich zieht.
    Geschickt hat er die einzelnen Handlungsstränge aufgebaut und das Tempo dabei immer weiter gesteigert. Daneben bringt er noch einzelne Szenen ein, die nervenzehrend und schockierend sind. Zudem wird die Neugier immer mehr geschürt und man möchte unbedingt wissen was dahintersteckt.
    Mit gezielten Wendungen hat er es geschafft, das ich mir nie sicher sein konnte, wer tatsächlich dahintersteckt. Man rätselt immer wieder hin und her und kommt doch auf keinen richtigen und greifbaren Nenner.
    Die Ermittlungsmethoden haben mir sehr gut gefallen, ich konnte eifrig mitermitteln und dabei auch meinen eigenen Überlegungen folgen.
    Seine Charaktere sind vielschichtig gestaltet, authentisch und absolut greifbar.
    Er verbindet hier verschiedene ernste Themen die gut ausgearbeitet und gekonnt in Szene gesetzt sind. Unweigerlich stimmt das Ganze auch nachdenklich.
    Im zweiten Teil des Buches wird es richtig rasant und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Ich war gefangen zwischen Panik, Unglauben und Fassungslosigkeit.
    Die Blickwinkel verschoben sich merklich und plötzlich war nichts mehr offensichtlich.
    Eine Wendung jagte die nächste und an Luft holen war gar nicht mehr zu denken.
    Das Ende hat mir gut gefallen, war aber auch echt gemein. Ich hätte am liebsten schreien mögen, weil ich jetzt nicht weiterlesen kann.
    Jetzt bin ich einfach nur unheimlich gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht und kann es kaum abwarten, bis es endlich wieder soweit ist.

    Fazit:
    Mit dem Auftakt um Kommissar Henry Frei legt Martin Krist die Messlatte schon ziemlich hoch.
    Kurz, präzise und ohne jede Schnörkel,ganz wie man ihn kennt.
    Dabei setzt er seine Themen sehr gut um und versteht es zudem noch den Leser zum nachdenken zu bringen.
    Ohne Blut und Brutalität wird der Leser immens gefordert , so das man gar nicht mehr von den Seiten loskommt.
    Interessant, wendungsreich und nervenzehrend.
    Er bietet hier eine vielschichtige Handlung, die vor allem durch die Wendungen und dem dahinter sehr beindruckt.
    Für mich wieder ein absolut geniales Werk, das mich beschäftigt, aber auch emotional berührt hat.
    Ich fiebere schon jetzt den Folgeband entgegen.
    Als großer Fan seiner Werke, kann ich ihn einfach nur komplett empfehlen.
    Auch hier hat er mich wieder restlos begeistert, überzeugt und um den Schlaf gebracht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 22.12.2017 bei bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Suse hat es nach ihrer Trennung nicht leicht als alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Da ihr Exmann sie finanziell nicht unterstützt, muss sie in einer Drogerie arbeiten und kommt mit ihrem Haushalt und den Kindern kaum klar. Vor allem Jacqueline ist im rebellischen Teenageralter, schwänzt die Schule und ist dann über Tage spurlos verschwunden. Suse schaltet die Polizei ein, doch zuerst will ihr niemand so richtig glauben – bis in der Nachbarschaft eine Leiche gefunden wird.

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir hat das unterschiedliche Ermittlerduo sehr gut gefallen, da sie sich beruflich bestens ergänzen, aber auch aus ihrem Privatleben verschiedene Erfahrungen einbringen können. Bei Suse habe ich eine gewisse Zeit gebraucht, bis ich sie richtig einschätzen konnte und auch um die Hintergründe ihrer gescheiterten Ehe und dem Bruch mit ihren Eltern und ihrer Schwester zu durchschauen. Die Suche nach Jacqueline war trotz einiger Ablenkungsmanöver sehr spannend mitzuverfolgen und am Ende des Buches war ich sehr überrascht. Ich hatte mir aufgrund der kurzen Einblicke über die Person in Gefangenschaft, die zwischen den Kapiteln und zu Beginn geschildert werden, etwas Anderes vorgestellt, aber nach der Aufklärung ist alles klar. Wie Krist auf S. 316 schreibt: „Die Lösung ist am Ende häufig banal.“

    Mein Fazit:
    Der erste Teil der Alanna-Reihe von Martin Krist ist absolut empfehlenswert und hält am Ende einige Überraschungsmomente bereit. Ich freue mich schon sehr auf den folgenden Teil.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.12.2017 bei bewertet

    "Vieles Gewaltige lebt und nichts ist gewaltiger als der Mensch." (Sophokles)
    Suse Pirnatt die nach der Trennung ihres Mannes mit ihren drei Kindern alleine dasteht, ist hoffnungslos überlastet. Zu dem bekommt sie von ihrem Mann Ludger keinen Unterhalt, weil dieser Insolvenz anmelden musste. Nun sitzt sie hier in dieser kleinen Wohnung, in einer nicht gerade guten Gegend Berlins. Eines Morgens bemerkt sie das ihre 14- jährige Tochter Jaqueline am Abend nicht nach Hause gekommen ist, zudem fehlt auch ihr Hund Tapsi. Als sie am nächsten Tag noch immer nicht auftaucht, ruft sie bei der Polizei an und meldet sie als vermisst. Zur gleichen Zeit bearbeiten Hauptkommissar Henry Frei und seine Kollegen den Tod von Sina Weinstein, die man stranguliert in einem Hotel fand. Da werden sie vom Kollegen zu einem neuen Tatort gerufen. In dem sanierungsbedürftigen Büchereisaal wo man am Vortag den toten Hund mit zerschlagenen Kopf entdeckt hat, wurde eine Leiche gefunden. Wie schon bei dem Hund wurde ihm ebenfalls der Kopf zur Unkenntlichkeit eingeschlagen und man findet den Rucksack von Jaqueline. Haben die Verbrechen etwas mit dem Verschwinden von Suses Tochter zu tun? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem ihnen ein ehemaliger Kollege behilflich sein könnte.

    Meine Meinung:
    Für mich war es mein erstes Buch von Martin Krist, ich wurde durch die Kurzinfo auf diesen Thriller aufmerksam. Das ansprechende Cover konnte mich sofort überzeugen. Der gute Schreibstil des Autors machte es mir auch nicht schwer das Buch schnell zu Ende zu lesen. Voll Sorgen um die vermisste Tochter, bangt man selbst als Leser und ebenfalls Mutter mit Suse mit. An Hand zweier Handlungsstränge wird man durch das Buch und das Geschehen geführt. Inhaltlich ist die Geschichte sehr fesselnd und gut aufgebaut, auch die Protagonisten sind recht realistisch dargestellt. Doch mit der Zeit fand ich die überpenible Art von Henry Frei etwas anstrengend. Auch die häufigen Uhrangaben, störten mich ein wenig, doch am meisten ärgerte ich mich das nichtssagende Ende des Buches. Ich mag keine Bücher wo der Leser schon fast notgedrungen gezwungen wird, den nächsten Band zu lesen, damit er weiß wie es weiter geht. Sehr schade das fand ich unnötig, man hätte, das durchaus anders lösen können. Auch fehlt mir bis zum Ende der Bezug zum Titel, ich hoffe, dass er im nächsten Teil aufgeklärt wird. Trotzdem konnte mich der Autor durch den Inhalt und seine fesselnde Schreibweise überzeugen. Darum gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sterne und freue mich jetzt auf die nächste Folge.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimisofa.com, 22.01.2018

    Einzelbewertung:

    Plot: 3/5
    Atmosphäre: 2/5
    Charaktere: 4/5
    Spannung: 4/5
    Showdown: 5/5
    ---
    Martin Krist schreibt so einiges. In verschiedensten Genres und unter mehreren Pseudonymem – Martin Krist ist eines davon, denn eigentlich heißt der Autor Marcel Feige; als Feige Thriller zu schreiben kommt aber vermutlich nicht so gut. Mein erstes Buch von ihm war „Drecksspiel“, in dem der Ex-Polizist David Gross den Protagonisten mimt. „Böses Kind“ ist der Auftakt zu einer Serie rund um Henry Frei und schlägt in eine ähnliche Kerbe.

    Henry Frei ist Neurotiker. Bei ihm muss immer alles am rechten Ort sein, Chaos kann er nicht ausstehen. Frei lebt in einer intakten Familie, was in diesem Genre meiner Meinung nach viel zu selten vorkommt. Meistens sind Ermittler geschieden, haben den Kontakt zu ihren Kindern verloren oder sind depressiv – nicht bei Frei. Er liebt seine Frau wie am ersten Tag und kümmert sich rührend um seine Kinder. Vor allem um seinen Sohn, der das Asperger-Syndrom hat; mit ihm spielt er gerne über lange Distanzen Schach – jeden Tag nur einen Zug! – und verliert regelmäßig.
    Seine Kollegin Louisa Albers hat hingegen ein Faible für Karotten und ist in letzter Zeit alles andere als ausgeschlafen, denn sie ist gerade Mutter geworden und das Neugeborene hält sie vor allem nachts auf Trab.

    Es ist ein schönes Gespann, das Krist hier geschaffen hat. Die zwei Ermittler Frei und Albers ergänzen sich prima – Frei, der systematisch denkende und Albers, die Intuitive. Dann ist da noch der Halbvietnamese Phan Cha Lee, der von allen nur Charlie genannt wird und der seine Sätze gerne mit „Chê – verdammt“ beginnt – er ist erst vor wenigen Wochen zur Truppe gestoßen und daher noch etwas grün hinter den Ohren, spielt in dem Roman aber auch eine untergeordnete Rolle.

    Der Strang rund um die Ermittler wechselt sich mit dem um Suse ab. Suse vermisst ihre Tochter Jacqueline und deren Hund. Sie arbeitet Teilzeit in einem Supermarkt, weil sie das Geld dringend benötigt – ihr Ex-Mann weigert sich, Unterhalt zu zahlen. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel mit dem Titel „Intermezzo“; hier erlebt man ein Opfer, das festgehalten wird und man beginnt bald zu ahnen, um wen es sich dabei handelt.

    Es ist ein flotter Thriller, den Krist hier geschrieben hat, ich bin selten so schnell durch ein Buch geflogen, was auch daran liegt, dass die Geschichte am Anfang fast nur aus Dialogen besteht, die nur durch kurze Absätze unterbrochen werden – fast erinnert es an ein Theaterstück in Buchform. Dadurch, dass der Leser so durch die Geschichte gejagt wird und diese zu einem Gutteil fast nur aus Dialogen besteht, fällt es der Atmosphäre schwer, sich zu entfalten. Erst im letzten Drittel bekommt man etwas Atmosphäre, hier wird die Geschichte ruhiger, aber auch spannender. Teilweise wird die Spannung aber auch etwas zu künstlich hochgehalten. Übrigens spielt das Wort „Allana", das am Cover steht, eine größere Rolle als man anfangs denkt; so richtig manifest wird es vermutlich aber erst im zweiten Teil der Serie, der am 21. Mai erscheint.

    Tl;dr: „Böses Kind“ von Martin Krist ist ein rasanter Thriller mit einem gut gezeichneten Ermittlerteam, durch den der Leser aufgrund der Dialoglastigkeit geradezu durchgejagt wird, was vor allem in der ersten Hälfte zulasten der Atmosphäre geht. Teilweise wird die Spannung auch etwas zu künstlich hochgehalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mona H., 27.11.2017

    Verwirrung stiftende Spannung

    "Jede Lüge hat ihren Preis. Diese Wird dich töten"
    Ein Mord mitten in der Hauptstadt. Das Opfer wurde erschalgen und gekreuzigt. Kriminalkomiisar Henry Frei und sein Team ermitteln.
    Suse, heillos mit ihren Kindern überfordert, seit ihr Mann sie verlassen hat, ist in Panik: Ihre Tochter Jacqueline ist verschwunden. Die alarmierte Polizei glaubt der Mutter kein Wort.
    Wo ist Jacqueline? Wer zieht seine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!
    Der erse Fall für Kommissar Henry Frei.

    Zuerst einmal zu den äußerlichen Formalia:
    Das Buch hat mit seinen 316 Seiten eine angenehme Länge. Trotz der "Kürze" hat man nicht das Gefühl das Buch sei schnelllebig bzw. man könnte was verpassen. Es ist zeitlich stimmig und wie man so schön sagt: kurz und knackig!
    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und weckt sofort das Interesse.

    Krist schafft es eine ganz besondere Stimmung herzustellen. Distanziert, nüchtern aber spannend. Sowie auch einer der Hauptcharaktere Komissar Henry Frei. Meiner Meinung nach ist er kein Sympathieträger, im Gegensatz zu seiner Kollegin Albers, was aber nicht unbedingt negativ zu bewerten ist. Durch ihn erhält man als Leser eine Art "Filmperspektive" bzw. "Draufischt" auf die Geschehnisse. Ich habe mich während des Lesens nicht mit ihm identifiziert bzw. mich in ihn hineinversetzt.

    Die Charaktere sind trotz eher minimalistischen Beschreibungen sehr authentisch und klar strukturiert. Es ging hierbei nicht in erster Linie um äußerliche Merkmale, sondern eher um Charakter, Prinzipien, Gewohnheiten, Ansichten und dergleichen mehr.

    !!!Achtung Spoiler zum Ende!!!

    Meine Meinung zu dem Ende ist zwiegespalten. Zum einen fand ich die Befreiungsszene von Suse zu kurz, schnell und abrupt. Ich hatte mich auf eine wilde Verfolgungsjahgd und Spannung eingestellt, bekam jedoch nur eine dreiseitige Darstellung der Geschehnisse. Das war ein bisschen enttäuschend und nahm zum Ende hin die Spannung leider etwas weg.
    Zum anderen jedoch muss ich sagen, dass das Ende mit er Wiederkehr von Jacqueline und den zuvor gelesenen Kapiteln über das Mädchen, welches im Keller/Verlies gefngen gehalten wurde die Spannung und Neugier auf den zweiten Teil höher schlagen ließ.
    Ich habe sofort Theoien aufgestellt in denen ich den Namen Alanna auf dem Cover des Buches, der kurzen Erwähnung von ihrer Entführung vor 13 Jahren und dem Ende, wo sich herausstellt, dass es gar nicht Jacqueline war, die in dem Verschlag gefangen gehalten wird, miteinander verknüpft.

    Da ich den zweiten Teil natürlich noch nicht gelesen habe (kommt erst nächstes Jahr raus) kann ich noch nichts zu den von mir aufgestellten Theorien sagen, jedoch bin ichs ehr gespannt, ob sie sich bewahrheiten!

    Ich bin froh "Böses Kind" von Martin Krist gelesen zu haben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 20.11.2017

    Mit 'Böses Kind' ist Martin Krist nicht nur ein spannender Auftakt in eine neue Thriller-Reihe gelungen. Besonders gut hat mir tatsächlich die Figur des Kommissar Henry Frei gefallen, er zeigt durchaus die ein oder andere individuelle Eigenart, die ihn unglaublich sympathisch macht.

    Was mir bei dem ersten Buch einer Reihe oft nicht gefällt, ist die ewige Einführung der Protagonisten mit denen auch die weiteren Bände erlebt werden. Hier gelingt es dem Autor jedoch so geschickt die Protagonisten in die eigentliche Geschichte einzuflechten, dass es nie langweilig wird. Zusammen mit einer spannenden Story und unerwarteten Wendungen ist hier ein sehr runder Auftakt entstanden, der gebannt auf den nächsten Teil warten lässt.

    Ich kann diesen Pageturner ohne Vorbehalt weiterempfehlen, wer noch kein Martin Krist Fan ist, wird es anschließend sein!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 10.01.2018

    Vermisstes Kind in Berlin - Das Buch gibt es auch als Hörbuch, allerdings momentan nur als Downloadlink. Möchte man es sich als MP3 CD fürs Auto brennen, passt es nicht ganz auf eine CD - 2 Tracks müssen extra gebrannt werden. Der Sprecher macht seine Arbeit aber sehr, sehr gut und er schafft es, jeder Rolle eine eigene Tonlage zu geben. Selbst die Kinder spricht er ganz eigen und besonders. Mir hat das Hörbuch gut gefallen!

    Suse, dreifache, alleinerziehende Mutter ist mit ihrer Situation sichtlich überfordert, zumal sie auch finanziell nicht gut aufgestellt ist. Ihre Tochter Jacqueline, die im Teenageralter ist, wird von ihrer Mutter oft als Unterstützung bei der Versorgung der beiden kleinen Kinder herangezogen, doch eines morgens ist sie plötzlich samt Familienhund verschwunden.

    Hauptkommissar Henry Frei, der zwei Dinge hasst: Unpünktlichkeit und Unordnung, hat derweil mit seiner Kollegin Louisa Albers einen Mord an einer Frau in einem Berliner Hotel aufzuklären. Frei erinnert mich streckenweise ein bisschen an "Monk", wenn er Stifte in Reih und Glied bringt und Tatortfotos exakt drapiert.

    Das was Suse durchmacht, obwohl sie beileibe keine perfekte Mutter ist, wird eindringlich dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen, auch wenn man keine alleinerziehende Mutter ist. Alles zerrt an ihren Nerven: Der Job an der Kasse mit dem ständigen "Biep!", die Kinder, die Nachbarn, das Leben an sich. Die Überforderung ist ständig greifbar und man fühlt mit.

    Der Autor schickt den Leser/Zuhörer manchmal auf falsche Fährten, aber an sich ist der Fall stringent erzählt. Die Auflösung konnte man unter Umständen schon ahnen, dennoch war es sehr spannend mitzuverfolgen, wie Frei und Albers auf die Lösung kommen.

    Ein guter Krimi, der zwar am Anfang mit etwas Blutvergießen daherkommt, größtenteils aber mit klassischer Ermittlungsarbeit gestaltet ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 27.12.2017 bei bewertet

    Vermisstes Kind in Berlin - Das Buch gibt es auch als Hörbuch, allerdings momentan nur als Downloadlink. Möchte man es sich als MP3 CD fürs Auto brennen, passt es nicht ganz auf eine CD - 2 Tracks müssen extra gebrannt werden. Der Sprecher macht seine Arbeit aber sehr, sehr gut und er schafft es, jeder Rolle eine eigene Tonlage zu geben. Selbst die Kinder spricht er ganz eigen und besonders. Mir hat das Hörbuch gut gefallen!

    Suse, dreifache, alleinerziehende Mutter ist mit ihrer Situation sichtlich überfordert, zumal sie auch finanziell nicht gut aufgestellt ist. Ihre Tochter Jacqueline, die im Teenageralter ist, wird von ihrer Mutter oft als Unterstützung bei der Versorgung der beiden kleinen Kinder herangezogen, doch eines morgens ist sie plötzlich samt Familienhund verschwunden.

    Hauptkommissar Henry Frei, der zwei Dinge hasst: Unpünktlichkeit und Unordnung, hat derweil mit seiner Kollegin Louisa Albers einen Mord an einer Frau in einem Berliner Hotel aufzuklären. Frei erinnert mich streckenweise ein bisschen an "Monk", wenn er Stifte in Reih und Glied bringt und Tatortfotos exakt drapiert.

    Das was Suse durchmacht, obwohl sie beileibe keine perfekte Mutter ist, wird eindringlich dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen, auch wenn man keine alleinerziehende Mutter ist. Alles zerrt an ihren Nerven: Der Job an der Kasse mit dem ständigen "Biep!", die Kinder, die Nachbarn, das Leben an sich. Die Überforderung ist ständig greifbar und man fühlt mit.

    Der Autor schickt den Leser/Zuhörer manchmal auf falsche Fährten, aber an sich ist der Fall stringent erzählt. Die Auflösung konnte man unter Umständen schon ahnen, dennoch war es sehr spannend mitzuverfolgen, wie Frei und Albers auf die Lösung kommen.

    Ein guter Krimi, der zwar am Anfang mit etwas Blutvergießen daherkommt, größtenteils aber mit klassischer Ermittlungsarbeit gestaltet ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 02.12.2017

    Suse ist eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Als ihre älteste Tochter plötzlich verschwindet, denkt sie sich erst mal nicht viel dabei, da sie schon öfter für ein paar Tage verschwunden ist. Doch als ihr Rucksack beim Fundort einer Leiche gefunden wird, gerät sie in Panik.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch die durchweg aufrecht erhaltene Spannung lässt es sich sehr gut lesen. Schließlich möchte man erfahren, was wirklich mit Jacqueline passiert ist. Krist macht das sehr gut, indem er den Leser öfter in die Irre leitet. Durch den Perspektivwechsel, von dem man oft nicht weiß, in wessen Kopf man sich nun eigentlich befindet, denkt man, man weiß, was los ist. Doch die Auflösung am Ende ist ganz unerwartet und lässt die ganze Handlung noch mal in einem anderen Licht erscheinen.

    Am Ende wird auch gleich noch der nächste Fall aufgegriffen, der etwas mit einem anderen Mord am Anfang des Buches zu tun hat, so dass man den nächsten Band um Henry Frei am liebsten sofort lesen möchte.

    Das neue Ermittlerduo um Henry Frei und Louisa Albers ist mir sehr sympathisch. Frei hat einen Ordnungstick, den er auch mitten im Dienst nicht ausschalten kann, Albers eine frisch gebackene Mutter, dauermüde und karottenkauend, irgendwie liebenswert. Doch manchmal kam es mir so vor, als wenn diese Marotten, die die Charaktere so einzigartig machen, ein paar Mal zu oft erwähnt wurden, was schließlich ein wenig übertrieben wirkte. Der Spannung tut dies jedoch keinen Abbruch und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    saika84, 02.12.2017

    Suse ist alleinerziehende Mutter von 3 Kindern und damit völlig überfordert. Ihre Teenager Tochter Jacqueline verschwindet spurlos. Als sie die Polizei informiert, geht diese davon aus, dass Jacqueline nur abgehauen ist. Hauptkommissar Henry Frei und sein Team werden an einen Tatort gerufen, an dem ein männliches Opfer erschlagen und gekreuzigt wurde. Neben der Leiche liegt Jacquelines Rucksack, doch von ihr selbst fehlt jede Spur. Werden die Ermittler Jacqueline rechtzeitig finden?

    Der Thriller Böses Kind stammt von Martin Krist. Der Schreibstil liest sich flüssig. Die Spannung wird gut aufgebaut und im Verlauf des Buchs immer weiter gesteigert. Die Kapitel sind angenehm kurz. Die Erzählsicht wechselt zwischen dem Ermittler Henry Frei und der alleinerziehenden Mutter Suse. Da es oftmals am Ende des Kapitels Cliffhanger gibt, fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn auch teilweise zu gut. Zum Beispiel die dauernde Beschreibung des Ordnungswahns von Henry nervt. Immer wieder zu lesen, wie er alles aufräumt und geraderückt trägt zum Verlauf der Story nicht allzu viel bei, sondern verlängert nur künstlich. Dafür werde ich leider einen Stern abziehen. Ansonsten ein spannender und undurchsichtiger Thriller, der von mir 4 Sterne bekommt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 27.11.2017 bei bewertet

    Kommissar Frei und sein Team sollen einen Mord aufklären an der Frau eines Predigers. Doch dann wird ein junges Mädchen vermisst und bei der Suche werden verstümmelte Tote entdeckt. Und von dem Mädchen fehlt immer noch jede Spur…

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Kurze Kapitel, die man schnell gelesen hat und die einen vorwärts treiben. Ständige Spannung aufgrund verschiedener Fälle und man hat keine Ahnung, wie sie miteinander im Zusammenhang stehen. Ein für mich unerwartetes Ende und eine gute Aufmachung für eine Fortsetzung. Außerdem noch Ungeklärtes aus der Vergangenheit. Ein richtig guter Krimi, der auch als Thriller durchgeht. Die volle Punktzahl vergebe ich nicht, weil mich zwei Sachen gestört haben: die ständigen Zeitangaben und die vielen Macken von Kommissar Frei. Trotzdem spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus und freue mich auf eine Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 21.11.2017

    Nicht ganz mein Ding

    Suse hat Schwierigkeiten, ihren Alltag zu meistern, seit ihr Mann sie verlassen hat. Kaum schafft sie es, ihre beiden Söhne rechtzeitig morgens für den Tag fertig zu machen, um pünktlich an ihrer Arbeitsstelle zu erscheinen. Da verschwindet ihre 14jährige Tochter Jacqueline. Die alarmierte Polizei nimmt ihre Anzeige auf, doch sie glauben der völlig überforderten Mutter nicht, dass die Tochter in Gefahr sein könnte. Erst als Suse entdeckt, dass Hannas Rucksack fehlt, und dieser bei einem Toten gefunden wird, beginnt die intensive Suche nach ihrer Tochter. Im Verbund mit einem Hundekadaver, der an einen Ritualmord erinnert, könnte das Mädchen in höchster Gefahr schweben.

    Mit dem zwanghaften Kommissar Henry Frei und seinen Kollegin Louisa Albers und Charly beginnt Martin Krist eine Reihe um die Ermittler aus Berlin. Sehr glaubhaft stellt er die verkommene Wohngegend dar, in der Suse mit ihren Kindern unterkommen musste, auch ihre Überforderung ist sehr überzeugend geschildert. Manchmal allerdings war es mir sogar zu viel mit all den Einzelheiten, den hämmernden Kopfschmerzen Suses, der karottenkauenden Albers, dem Kommissar, der in belastenden Situationen Gegenstände symmetrisch ordnen muss. Dagegen fiel es mir eher schwer, den roten Faden in den Ermittlungen zu behalten, manchmal konnte ich den Schlussfolgerungen der Kommissare nicht ganz folgen. Wobei der Autor einige überraschende Wendungen einbaut, er gibt dem Leser einige Rätsel zu knacken. Allerdings bleiben einige Handlungsstränge offen, so ist Raum gegeben für weitere Fortsetzungen.

    Leider hat sich erneut bestätigt, dass ich mit dem Autor und seinen Büchern nicht so richtig warm werden kann. Während „Mädchenwiese“ mich sehr begeistert hat, konnte ich mit zwei weiteren Büchern von ihm kaum etwas anfangen, und auch der vorliegende Krimi hat mich nicht vom Hocker gerissen. Dem Hype um seine Bücher mag ich nicht folgen, ich kann ihn nicht wirklich nachvollziehen. Dies ist nun mein letztes Buch von ihm, die weiteren überlasse ich all denen, die davon begeistert sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caren Lückel, 19.12.2017

    Spannung pur!

    Inhalt:
    1. Eine Frau wird in einem Kellerverlies festgehalten.
    2. Suse lebt in Berlin; alleinerziehend mit drei Kindern ist sie völlig überfordert. Jetzt ist ihre Tochter Jacqueline verschwunden, ebenso der Retriever Tapsi.
    3. Kommissar Henry Frei und seine Kollegin Louisa Albers werden mit einem mysteriösen Mordfall konfrontiert. Dann passieren noch mehr Morde, die die Ermittler vor Rätsel stellen.


    Meine Meinung:
    Martin Krist versteht es - wie auch in seinen bisherigen Romanen -, die verschiedenen Handlungsstränge parallel zu erzählen und irgendwann zu verknüpfen. Besonders gut gefallen mir die kurzen Kapitel, die meistens mit einem Cliffhanger enden. Früher oder später laufen die Fäden zusammen. Jeder Strang für sich ist sehr spannend! Von der Frau im Kellerverlies erfährt man erst ganz am Ende die Identität und die Hintergründe. Im Mittelpunkt steht das Leben und Leiden von Suse. Ihre Geschichte ist, abgesehen vom Verschwinden der pubertierenden Tochter und des Hundes, bedrückend und schwer zu ertragen. Sie ist heillos überfordert mit einem Baby, einem Kleinkind und der verschwundenen Tochter. Ihre Eltern sind ihr auch keine große Hilfe, obwohl ihre Mutter sich um die Kleinen kümmert, wenn Suse ihren Teilzeit-Job ausübt. Mich hat ihre Situation sehr betroffen gemacht.
    Das Ermittlerteam um Henry Frei hat mich voll und ganz überzeugt! Frei hat diverse kleine Macken, die immer wieder auftreten und den Leser zum Schmunzeln bringen. Man erfährt auch einziges über sein Privatleben, ebenso über das seiner Kollegin Louisa Albers. Das macht die beiden sehr menschlich und sympathisch. Der Mord, in dem die beiden zuerst ermitteln, gerät fast in den Hintergrund, als zwei weitere Morde passieren, die im Zusammenhang mit Jaquelines Verschwinden stehen könnten.
    Das Ende ist überraschend und für meinen Geschmack ein bisschen dürftig geraten. Die Auflösung hätte gut noch ein paar mehr Seiten vertragen, ich hätte gern noch mehr über die Hintergründe und die Motive des Täters erfahren. Ein bisschen versöhnt bin ich durch den Ausblick auf den nächsten Fall der beiden Ermittler. Hier werden die noch offenen Fragen wohl beantwortet werden.
    Wie in seinen früheren Büchern hat es der Autor auch hier geschafft, mich bis zum Ende völlig im Dunkeln tappen zu lassen. Sowohl der Entführungs- (oder Ausreißer?-) Fall um Jacqueline als auch die beiden Morde und die Identität Frau im Verlies waren bis zur letzten Seite rätselhaft.

    Fazit:
    Ein weiteres Highlight von Martin Krist, ebenso fesselnd wie seine bisherigen Bücher.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    tweedledee, 06.12.2017

    Seit ihr Mann sie mit ihren drei Kindern sitzen gelassen hat ist Suse mit der Erziehung und dem stressigen Alltag überfordert. Sie versucht die Familie mit einem Teilzeitjob über Wasser zu halten, der Streßlevel ist für sie enorm. Dazu trägt auch die pubertierende 14-jährige Jacqueline bei. Jetzt ist spurlos verschwunden, ebenso ihr Hund. Ihre Mutter Suse meldet sie vermisst, aber die Polizei glaubt ihr nicht, da Suse schon öfter ausgerissen ist. Währenddessen ermittelt Kriminalkommissar Henry Frei in einem Mordfall. Spannend wird es, als klar wird dass die beiden Stränge irgendwie verbunden sind. Mit Henry Frei hat Martin Krist einen interessanten Charakter geschaffen, er wirkt lebensecht mit seinen Macken. Kein Ermittler wie so viele 08/15 Ermittler, sondern einer der herausragt. Neben den beiden Strängen gibt es immer wieder Einblicke aus der Sicht einer Person, die in einem Keller gefangen gehalten wird. Der Autor baut Wendungen ein, mit denen ich nicht gerechnet hätte und hält die Spannung hoch. Ein perfekter Reihenauftakt, ich freue mich auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tamaru, 01.01.2018 bei bewertet

    Neuer sympathischer Kommissar
    Suse, Mutter von drei Kindern, ist total überfordert seit ihr Mann sie verlassen hat und sie alleine für sich und die Kinder sorgen muss. Als dann auch noch die älteste Tochter Jacqueline verschwindet und die Polizei ihr nicht glaubt, dass was passiert sein muss, ist sie kurz vorm Durchdrehen. Doch dann wird Jacquelines Rucksack neben einer Leiche gefunden und Kommissar Henry Frei übernimmt die Ermittlungen. Und das soll nicht die letzte Leiche in diesem rasanten Fall bleiben, der überraschende Wendungen nimmt.

    Ein spannender Thriller mit neuen Ermittlern, die ein tolles sympathisches Team bilden. Henry Frei, ein Pedant und Ordnungsfanatiker wie er im Buche steht und seine Kollegin Albers, eine junge Mutter mit chronischem Schlafmangel. Es macht Spaß diesen beiden durch einen Fall zu folgen, der nie langweilig wird und einen immer wieder auf neue Fährten lockt. Das Ende hat mich dann überrascht und läßt einen neugierig auf die Fortsetzung zurück.
    Gerne mehr davon.«

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tamaru, 01.01.2018

    Neuer sympathischer Kommissar
    Suse, Mutter von drei Kindern, ist total überfordert seit ihr Mann sie verlassen hat und sie alleine für sich und die Kinder sorgen muss. Als dann auch noch die älteste Tochter Jacqueline verschwindet und die Polizei ihr nicht glaubt, dass was passiert sein muss, ist sie kurz vorm Durchdrehen. Doch dann wird Jacquelines Rucksack neben einer Leiche gefunden und Kommissar Henry Frei übernimmt die Ermittlungen. Und das soll nicht die letzte Leiche in diesem rasanten Fall bleiben, der überraschende Wendungen nimmt.

    Ein spannender Thriller mit neuen Ermittlern, die ein tolles sympathisches Team bilden. Henry Frei, ein Pedant und Ordnungsfanatiker wie er im Buche steht und seine Kollegin Albers, eine junge Mutter mit chronischem Schlafmangel. Es macht Spaß diesen beiden durch einen Fall zu folgen, der nie langweilig wird und einen immer wieder auf neue Fährten lockt. Das Ende hat mich dann überrascht und läßt einen neugierig auf die Fortsetzung zurück.
    Gerne mehr davon.«

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 21.11.2017 bei bewertet

    Die Ehefrau des TV-Pfarrers Franz Weinstein wird ermordet in einem Hotel aufgefunden. Warum hatte sie alleine dort eingecheckt? Ein weiterer Mord in Berlin, eine Leiche auf einer Baustelle, brutal erschlagen und gekreuzigt. Ein Ritualmord? Kriminalkommissar Henry Frei und sein Team ermitteln. Die Jagd nach dem Täter kann beginnen. Suse, eine völlig überforderte Mutter meldet ihre Tochter Jacqueline als vermisst und auch der Hund ist verschwunden. Ist auch die Tochter in Gefahr?

    „Böses Kind“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Martin Krist. Ich hatte bisher noch kein Buch von dem Autor gelesen. Mir hat dieser Thriller aber sehr gut gefallen und ich werde diese Reihe weiter verfolgen. Der fesselnde Schreibstil des Autors lässt sich angenehm lesen und die Handlung war schon zu Anfang spannend und steigerte sich immer mehr, dazu die kurzen Kapitel. Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Martin Krist versteht es, falsche Fährten zu legen. Das Ende kam für mich jedoch etwas zu schnell und es sind noch Fragen offen geblieben. So ganz zufrieden bin nicht mit dem Schluss. Und dieser Thriller endet mit einem gemeinen Cliffhanger. Natürlich möchte ich jetzt auch den nächsten Band der Reihe lesen.
    Das Ermittler-Team gefällt mir bisher ganz gut, besonders Henry Frei als Kommissar und auch die privaten Momente mit seinem Sohn. Aber auch die anderen aus dem Team sind mir sympathisch, Kollegin Luisa Albers, etwas übermüdet durch ihr schreiendes Baby und der junge Asiate Charlie.
    Ich freue mich auf weitere Ermittlungen und bin sehr gespannt auf den 2. Band der Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sandra s., 30.11.2017 bei bewertet

    Spannend und ungewöhnlich

    Zum Inhalt:
    Ein Mord. Ein zur Schau gestelltes Opfer, erschlagen und gekreuzigt. Ein Fall für Frey und seine Kollegin Albers.
    Dann verschwindet eine Jugendliche und die Mutter gibt den Ermittlern ebenfalls Rätsel auf. Die Alleinerziehende wirkt heillos überfordert und wirkt auf die Ermittler nicht sehr zuverlässig. Ein Fall der die Ermittler in Atem hält. eine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!

    Meine Meinung:
    Dies ist das erste Buch des Autors das ich – in diesem Fall – gehört habe. Die Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Der Sprecher des Buches passt wunderbar zur Geschichte.
    Mit dem Beginn des Buches ist man schon mitten in der Geschichte. Die Charaktere des Buches haben mir sehr gut gefallen. Der penible Kommissar, ordnungsliebend bis zur Pendanterie, schrullig und supergenau. Die Kollegin entsprechend chaotisch, Dauermüde, da sie gerade Nachwuchs bekommen hat. Alles sehr authentisch und sympathisch. So kam in der doch sehr spannenden Geschichte durchaus auch der ein oder andere Schmunzler nicht zu kurz, was ich gut fand.

    Der Autor beschreibt sehr detailliert und anschaulich, zart besaitete Gemüter müssen sich überlegen ob das Buch geeignet ist. Das Buch ist sehr spannend vom Anfang bis zum Ende (und für mich nicht vorhersehbar), was mir sehr gut gefällt.
    In der Geschichte wechselt die Erzählung immer wieder zwischen verschiedenen Handlungssträngen, das hat mir gut gefallen. Wer das nicht mag, wird hier vielleicht teilweise nicht gut folgen können.

    Die Kombination aus den Charakteren, der Story und dem Schreib- bzw. Erzählstil hat mich wirklich fasziniert. Ein wenig verblüfft hat mich das Ende der Geschichte, das kam für mich dann doch etwas plötzlich. Aber es passt dennoch gut. Mich persönlich hat es sehr neugierig zurückgelassen. Wer keine offenen Enden mag, wird hier vielleicht enttäuscht sein. Ich mag es im Nachgang nochmal zu überlegen und das Kopfkino in Gang zu bringen und sich auf den Folgeband zu freuen.
    Und das tue ich definitiv. Ich habe für mich einen neuen Autor entdeckt. Ein wirklich außergewöhnliches Buch in einem ungewohnten Stil. Meine Begeisterung und meine Neugier auf mehr ist geweckt.

    Fazit:
    Spannend und ungewöhnlich. Eine Neuentdeckung für mich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 07.05.2018

    Suse hat alleinerziehend, vom Ehemann verlassen worden und muss sich nun um ihre 3 Kinder und den Hund kümmern.
    Natürlich ist sie oft heillos überfordert, gerade mit ihrer Tochter Jaqueline, die ihre pubertäre Phase hemmungslos
    auslebt.
    Doch eines Morgens ist Jaqueline verschwunden und Suse beginnt sich Sorgen zu machen.
    Gleichzeitig ermitteln Kriminalkommissar Henry Frei und seine Kollegin Louisa Albers in einem Mordfall bei dem
    die Frau eines sehr gläubigen Pfarrers im Hotelzimmer tot aufgefunden wurde.
    Als Henry und Louisa auf eine Baustelle gerufen werden weil ein Hund gekreuzigt wurde sehen sie keinen Grund
    an diesem "Fall" dran zu bleiben.
    Doch keinen Tag später wird eine Leiche gefunden, in einer Wand auf der Baustelle einbetoniert... ihr fehlen nicht
    nur die Arme sondern sie wurde auch tagelang gefoltert...und bei dieser Leiche finden sich Sachen von Jaqueline...
    ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

    Ich habe schon das ein oder andere Buch von Martin Krist gelesen und für mich ist dieser Autor ein Garant für
    spannend Thriller, interessante Ermittler und Gänsehautmomenten.
    Dies kann ich auch komplett auf den neuen Thriller "Böses Kind" ummünzen.
    Wie bei "Mädchenwiese" steht hier eine alleinerziehende Mutter im Mittelpunkt und es fällt schwer sie nicht zu bemitleiden
    oder aber nicht ständig den Kopf zu schütteln weil sie vom Leben ihrer Kinder, gerade von Jaqueline ihrem, gar nichts
    mitbekommt.
    Ich würde jetzt nicht sagen dass mir die Mutter Suse sympathisch war aber was mir am Autor hier gefällt- er beschreibt
    den täglichen Wahnsinn einer alleinerziehenden Mutter und was es heisst ständig zu krampfen, Arbeit zu finden und sie
    zu behalten, für den Unterhalt der Kinder und sich selbst aufkommen zu müssen.
    Dies ist in keinster Weise ein Zuckerschlecken.
    Die Ermittler Frei und Albers könnten nicht unterschiedlicher sein, Albers ist gerade Mutter geworden, damit es aber
    zum Leben reicht ist sie recht früh wieder in den Dienst eingetreten und muss mit der Müdigkeit zu Recht kommen.
    Frei hingegen finde ich persönlich unheimlich interessant und spannend.
    Nicht nur dass er einen absoluten Ordnungstick hat, er erscheint auch sehr kühl und gefühlslos, aber mir war er
    trotzdem sympathisch und ja, mal ein ganz anderer Kerl von Ermittler.
    Auch das Familienumfeld bei Frei ist geschickt aufgebaut da sein Sohn das Asperger-Syndrom hat und man sich
    manchmal fast denken kann woher der Sohn das ein oder andere "Problem" hat.
    Frei scheint auch in der Vergangenheit den ein oder anderen Fehler begangen zu haben, dies bleibt in diesem Thriller
    jedoch im Hintergrund.
    Das Verwirrspiel was mit Jaqueline passiert sein könnte ist hier perfekt ausgearbeitet, es gibt eigentlich keinen roten
    Faden der zu einem genauen Täter führt, auch die Mutter kann nicht wirklich weiterhelfen, vieles liegt im Dunkeln.
    Der Ex-Mann von Suse scheint in der Sache ebenso verwickelt zu sein und ich habe mich oft gefragt was hier nun
    Tatsache ist und was der Verwirrung dienen soll.
    Das Ende ist mit einem Cliffhanger verbunden was mich persönlich nicht stört da mir der Thriller im Ganzen unheimlich
    gefallen hat und ich natürlich mehr von Frei und seinen Kollegen erfahren möchte.
    Auch was es mit der Vergangenheit von Frei auf sich hat, wer weiter in Berlin Frauen ermordet und was sich noch
    so offenbaren wird...auf jeden Fall kann ich für Thrillerfans eine klare Lessempfehlung aussprechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein