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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 31.10.2019

    Als Buch bewertet

    Killerpilz aus dem Weltall

    Kann man einen Killerpilz aus dem Weltall in einer unterirdischen Anlage einschließen und hoffen, dass dieser tödliche Parasit die Welt wie wir sie kennen nicht vernichten wird? Das jedenfalls versucht das amerikanische Militär in "Cold Storage" zunächst einmal.

    Viele, viele Jahre später ist das unterirdisch weg gesperrte Gefahrengut beinahe in Vergessenheit geraten - und gerade das ist der Moment, in dem es dem Pilz gelingt, sich aus seinem Gefängnis zu befreien...

    Die Geschichte, die David Koepp hier erzählt, ist vielleicht nicht extrem literarisch anspruchsvoll, dafür aber spannend geschrieben. Ich könnte mir den Roman sehr gut als Vorlage für ein Drehbuch vorstellen. Es gibt bei aller Ernsthaftigkeit des Themas immer wieder Momente der Auflockerung, bei denen man grinsen muss. Sei es, weil der Autor einige Charaktere auf eine Art und Weise darstellt, die beinahe schon an eine Karikatur erinnert, aber auch der schwarze Humor des Autors, der in seiner Beschreibung einiger eigentlich sehr verstörender Szenen mitschwingt, tragen dazu bei, dass es immer wieder diese lockereren Momente gibt.

    Von der Atmosphäre her hat mich der Roman doch ein bisschen an den ursprünglichen Jurassic Park Film erinnert.

    Für mich ist Cold Storage ein Roman mit kleinen Schönheitsfehlern, vielleicht kein literarisches Meisterwerk, dafür aber mit Unterhaltungswert. Vier von fünf Sternen von mir für den Roman.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Summerdance, 19.09.2019

    Als Buch bewertet

    Leider insgesamt zu wenig Spannung

    David Koepp ist Drehbuchautor und hat mit Mission Impossible und Jurassic Park zwei Werke geschaffen von denen ich ein großer Fan bin. Dementsprechend groß waren wohl auch meine Erwartungen an das Buch. Gleich die ersten Seiten ziehen sich ein wenig, doch mit Auffinden des Pilzes kommt dann zum Glück Tempo in die Geschichte. Schön fand ich die Begründung, wie dieser eigentlich sicher gelagerte Organismus plötzlich zur Bedrohung wird. Wobei es einen schon beunruhigt, dass man sich gut vorstellen kann, dass das auch in der Wirklichkeit so passieren könnte. Die Charaktere sind sympathisch und zum Glück auch realistisch dargestellt. Man merkt, dass sie von der Situation überfordert und eingeschüchtert sind, dann aber den Mut finden etwas zu unternehmen. Glücklicherweise vergisst der Autor nicht, dass seine Hauptdarsteller normale junge Menschen sind und verzichtet auf Actionszenen. Betrachtet man das komplette Buch, fand ich die Spannung allerdings sehr dürftig. Es gab zwar einige Stellen, an denen ich es nicht mehr weglegen konnte, danach folgen aber wieder Abschnitte mit eher gemächlicher Handlung. Dadurch kam keine sich steigende Spannung auf, es war nur ein auf und ab. Gestört hat mich auch manche unlogisch Stelle. Etwa wenn beide Protagonisten bei einer auf sie zukommenden Bedrohung nur stehen bleiben und der Meinung sind, sie hätten keine Fluchtmöglichkeit. Dass hinter ihnen ein leerer Flur ist, den sie eben ja noch entlanggegangen sind, haben sie wohl vergessen. Da merkt man dann doch, dass der Autor sonst Drehbücher schreibt. Zum Glück halten sich solche Szenen aber in Grenzen. Toll fand ich hingegen die Stellen, an denen aus Sicht des Pilzes erzählt wird. Der Leser erfährt so, was in dem Organismus vor sich geht, damit er z. B. Reifen durchdringt. Die chemischen Fachbegriffe sagten nur zwar meistens nichts, haben des Lesefluss aber auch nicht weiter gestört.

    Fazit
    Das Buch bietet gute Unterhaltung, der Plot ist interessant und die Umsetzung meistens gelungen. Abzug gebe ich aber für die mangelnde Spannung, hier hätte ich viel mehr erwartet. Zwar gibt es ein paar spannende Stellen und auch manch eine Überraschung, insgesamt aber konnte mich das Buch nicht mitreißen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    atti79, 21.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    So muss perfekte Unterhaltung!

    Das Cover mit dem Titel hat mich sofort angesprochen, sodass ich gleich wusste: Das Buch muss ich unbedingt lesen. In Hand und Regal macht das Taschenbuch mit seinem giftgrünen Buchrücken auch richtig was her. Sehr cool!
    Inhaltlich bekommt man genau das, was einem versprochen wird. Es geht sofort äußerst rasant los. Vielleicht mag es dem einen oder anderen Leser zu schnell sein. Ich jedenfalls habe es genossen, mich beim Lesen wie in einem Action-Film zu fühlen. Man merkt auf jeden Fall, dass der Autor Drehbücher verfasst.
    Persönlich fand ich das Bedrohungsszenario mit dem Pilz ziemlich realistisch dargestellt. Dennoch schafft es der Autor, eben wie in einem typischen Kinofilm, auch den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. Es muss halt immer einen geben, der die Sprüche auf Lager hat. Mir hat besonders gefallen, dass die persönlichen Geschichten der Figuren so mit eingebracht werden, dass es zu keiner Zeit langweilig wird. Sehr gelungen fand ich, dass zur Abwechslung auch mal das Unheil eine Stimme bekommt. Auch so ein witziger Einfall. Nicht zuletzt verleihen die gelungenen Wendungen dem Buch einen extrem hohen Unterhaltungswert.
    Ich bin eigentlich noch mit anderen Büchern beschäftigt, habe dieses aber allein aus Freude über die Aufmachung und die Neugier zur Hand genommen, angefangen und in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte einfach nicht anders.
    So muss perfekte Unterhaltung! Ich freue mich auf das nächste actiongeladene Buch des Autors.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 20.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Packend, stellenweise regelrecht rasant und echt erschreckend – Hollywood zum Lesen

    „Öffne nie eine Tür, wenn du nicht weißt, was auf der anderen Seite ist.“ (S.118)

    Meine Meinung:
    Schon der kurze Prolog, in dem der Autor über den größten lebenden Einzelorganismus der Welt (ein gemeiner Hallimasch mit etwa 9,5 Quadratkilometer Ausdehnung) schreibt, sorgt für eine Gänsehaut und ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Perfekte Startbedingungen für eine Geschichte, die es wirklich in sich hat…

    Die eigentliche Story beginnt in Jahr 1987, als eine kleine, aber sehr effektive Einheit von Spezialisten den Ausbruch eines im Weltall mutierten „Killerpilzes“ mitten im Australischen Outback sozusagen im Keim erstickt. Es ist schon dramatisch und zutiefst Besorgnis erregend, was dort in der Wüste passiert. Eine einzige, kleine Probe der todbringenden Gefahr wird mitten in den USA in einer Einrichtung eingelagert, die angeblich höchsten Sicherheitsstandards entspricht…

    Das ist fürwahr ein Auftakt ganz nach meinem Geschmack: extrem bedrohlich, action- und temporeich. Dazu mit Roberto Diaz und Trini Romano noch zwei sympathische und fähige Protagonisten. Extrem gebannt habe ich die Geschehnisse verfolgt, die Seiten flogen beim Lesen regelrecht dahin. Doch als die Handlung dann 32 Jahre weiter in die Gegenwart springt, hat der Autor erst einmal gehörig auf die Tempo- und Spannungsbremse getreten und sich Zeit genommen, seine weiteren Protagonisten einzuführen. Allen voran den sympathischen „Loser“ Travis „Teacake“ Meacham, der leicht auf die schiefe Bahn geraten und dadurch sogar im Knast gelandet war und nun seinen eher schlecht bezahlten und langweiligen Job bei Atchinson Storage verrichtet. Ein klassischer Underdog, der genau deshalb doch im Verlauf der Story irgendwie sympathisch rüberkommt. Im Gegensatz zu „Teacake“ war mir die junge, tuoghe Naomi, der eine ungeplante Schwangerschaft einen Strich durch die eigene Lebensplanung gemacht hat, von Anfang an sympathisch. So war es durchaus unterhaltsam zu lesen, wie die beiden Lebensgeschichten sie letztendlich in dem unterirdischen Lagerhaus zusammengeführt haben und wie sie gemeinsam einem merkwürdigen Alarmton auf die Spur kommen, doch hätte es für meinen Geschmack im Mittelteil des Buches etwas mehr Spannung und Tempo sein dürfen.

    Als hätte der Autor dies selbst bemerkt, dreht er im letzten Drittel diesbezüglich noch mal so richtig auf: 34 Minuten Handlung auf 100 Seiten hört sich erstmal langatmig an, aber genau das Gegenteil ist der Fall: Hier merkt man dem Autor seine Hollywood-Wurzeln an. Wie im besten Action-Blockbuster überschlagen sich die Ereignisse und das Buch hat mich ab hier dermaßen gefesselt, dass ich es in einem Rutsch zu Ende gelesen habe. Dieses „Finale“ hat mich für den eher ruhigeren Mittelteil mehr als entschädigt!

    David Koepps Schreibstil ist souverän und unterhaltsam. Seine Story würzt er geschickt mit einem Schuss Horror („Das über die Betonwände und den Bodenverteilte Jackson-Pollock-Gemälde, das einst Mike Snyder gewesen war“ – S. 288) und einer immer wieder durchschimmernden Prise Humor („Es lebt sich einfach nicht so gut auf Land, das in die Luft gesprengt werden soll. Das ist gar nicht gesund.“ - S. 16). Dabei mutet die Situationskomik manchmal schon recht skurril an, was oftmals den etwas unterbelichteten (und zugegebener Maßen sehr stereotypen) Charakteren (insbesondere Mooney & Griffin) geschuldet ist.

    FAZIT:
    Ein Action-Blockbuster zum Lesen – trotz schwächerem Mittelteil eine insgesamt mitreißende Story.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 11.09.2019

    Als eBook bewertet

    Es ist ein Pilz. Es ist lernfähig. Verbreitet sich rasant. Und ist tödlich. Irgendwo im Nirgendwo und noch Tausende Meilen von dort entfernt sterben Menschen auf mysteriöse Weise. Die Special Agents Trini und Roberto werden zur Untersuchung der Todesursache zusammen mit einer erfahrenen Biologin dorthin entsandt. Sie entdecken Unglaubliches, nehmen eine Probe und lagern diese tief unter der Erde, in einem alten Stollen, gut versiegelt und verpackt. Wie sicher ist dieser Ort in Zeiten der Klimaveränderungen und der Baunachlässigkeiten, wenn dieser Pilz mit wenig bis nichts wachsen und sich ausbreiten kann? All das und die Folgen werden spannend beschrieben. Logische Erklärungen machen Unbegreifliches greifbar, die Intentionen des Pilzes werden verdeutlicht und eine witzige Wortwahl bei der Schilderung merkwürdiger Phänomene machen diesen Thriller aus. Wer erwartet schon fahrstuhlfahrendes Großwild oder Menschen, deren höchstes Streben das Besteigen von Telefonmasten ist? David Koepp vereint tapfere Agents, typische Schurken, verliebte Mindestlohnjobber, Bürokraten und Gleinganoven, Kakerlaken und Katzen, Kinder und Großmütter in einem packenden Thriller mit viel Action und dezent gestreutem Humor. Beste Unterhaltung aus dem HarperCollins Verlag, super zu lesen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 30.10.2019

    Als Buch bewertet

    Entsprach nicht meinen Erwartungen
    1987 – ein Team von amerikanischen Agent wird in ein Dorf in Australien beordert. Alle Bewohner des kleinen Ortes Kiwirkurra sind tot, doch was soll sie getötet haben? Bei ihrer Suche nach Antworten stoßen die Agenten auf einen Pilz, dessen Eigenschaften tödlich sind und der sich schneller als alles je Dagewesene ausbreitet. Den Agenten gelingt es, den Pilz einzudämmen, allerdings nehmen sie eine Probe mit in die USA.
    2019 – Als Teacake während seiner Nachtschicht ein seltsames Piepen vernimmt, will er der Ursache auf den Grund gehen. Gemeinsam mit seiner Kollegin Naomi geht er der Sache nach, doch das Piepen kommt aus einem Geschoss, das es laut Plan gar nicht geben sollte. Hätten die beiden nur ansatzweise gewusst, was sie da auf der Spur sind! Denn die Antwort ist absolut tödlich.
    Meine Meinung
    Allein schon das Cover ließ mich an Filme wie Outbreak denken und da ich Bücher mit möglichen Endzeitszenarios sehr spannend finde, wollte ich unbedingt mehr erfahren.
    Der Einstieg gelang auch noch sehr gut. Gemeinsam mit den Agents erlebt man mehr über die Ereignisse in Australien und das Geschehen ist recht spannend. Danach wird aber diese zu Beginn noch vorhandene Spannung für meinen Geschmack zu sehr gedrosselt. Sprachlich fand ich das Buch zwar recht gut verständlich, doch der Autor beschreibt für mich mit viel zu vielen Details aus den Leben der Charaktere. Jedes Mal, wenn Spannung aufkam, wurde diese wieder mit den endlosen Beschreibungen zu nichte gemacht und so gab es Spannung und Langatmigkeit im Wechsel. Das war aber leider nicht so das, was ich mir hier erwartet hatte. Ja, es gibt auch die ein oder andere Szene, die ein wenig in Richtung Splatter driftet, aber so wirklich konnte mich das nicht packen. Ich hatte hier tatsächlich auch das Gefühl, das man beim Lesen merkt, dass hier jemand eher Drehbücher schreibt. Als Film könnte ich mir das Gelesene nämlich durchaus besser vorstellen. So blieb eine wirklich gut und spannend klingende Grundstory weit hinter meinen Erwartungen zurück.
    Positiv waren die wissenschaftlichen Ausführungen, die die Story glaubwürdig und auch erschreckend vorstellbar werden ließen. Das gemischt mit den schockierenden Momenten hätte mir wirklich gut gefallen.
    Durch all die Informationen, die es zu den einzelnen Charakteren gab, wurden diese gut vorstellbar und auch lebendig. Tatsächlich waren mir auch Teacake und auch Naomi recht sympathisch. Teacake lockerte mit seinen Sprüchen manch eine Situation auf und Naomi sorgte mit ihrer Denkweise durchaus für frischen Wind. Aber auch hier wurde vieles, was für die eigentliche Handlung nicht unbedingt relevant war, mit in die Story eingebracht.
    Mein Fazit
    Vielleicht waren meine Erwartungen hier einfach zu hoch, denn ich hatte einfach mit einer intensiven Endzeitgeschichte gerechnet. Die Grundstory war auch durchaus interessant und es kam auch immer mal wieder Spannung auf, die sich aber leider nicht halten konnte. Tatsächlich fand ich den Beginn auch noch absolut vielversprechend, doch leider wurde vieles, was für mich eher irrelevant für die Handlung war, zu ausschweifend erzählt. Dabei blieb ich einfach nicht konstant in der Geschichte und am Geschehen. Für mich leider nicht das, was ich erwartet hatte.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    „Cold Storage – Es tötet“ ist das Debüt von David Koepp, Drehbuchautor der Filme „Jurassic-Park“, „Mission: Impossible“ und „Inferno“.

    Dezember 1987, die US-Agenten Roberto Diaz und Trini Romano begleiten Mikrobiologin Dr. Hero Martins auf einen Einsatz nach Westaustralien. Das Trümmerteil einer Skylab mit einer mutierten Forschungsprobe sorgt im Wüstenorts Kiwirkurra für eine ungeahnte Bedrohung.

    An einem abgelegenen Ort entsteht ein noch nie dagewesenes Schreckensszenario, das nicht besonders abwegig sondern sehr real wirkt. Über ihre Geheimmission erhalten die US-Agenten erst während des Fluges spärliche Details. Selbst Dr. Martins wird im Wüstendorf mit etwas konfrontiert, was über ihre Vorstellungskraft geht. Die Ereignisse 1987 bringen den Thriller schnell in Fahrt. Bei allen gruseligen bis grauenhaften Entwicklungen kommt der Humor nicht zu kurz. Der Erzählstil ist originell, schräg und sehr unterhaltsam. Die Charaktere wirken sehr lebendig. Es fließt sehr viel Persönliches ein, so dass für alle Betroffenen ganz leicht Mitgefühl entsteht. Egal, ob sie Haupt- oder Nebenfiguren sind und was sie auf dem Kerbholz haben. Jahrzehnte später findet die Geschichte mit gealterten Agenten ihre Fortsetzung. Das eingespielte Team zeigt wieder was es kann und trifft nicht nur auf bürokratische Widrigkeiten. Es geht wieder um Leben und Tod, und die Zeit rennt ihnen davon. Überraschende Wendungen sind perfekt in Szene gesetzt. Der Plot ist filmreif inszeniert. Ein packender Alptraum an einem ungewöhnlichen Handlungsort mit einem schrägen Ex-Knacki, der sich gerne in die Scheiße hineinreden lässt. Der Humor lässt das Grauen fast nebensächlich erscheinen. Zum Schluss steigt die Dramatik. Wer wird überleben oder hat der Tod längst die Oberhand gewonnen?

    Titel und Coverdetails passen perfekt zum Inhalt und stimmen auf einen fesselnden Thriller ein. „Cold Storage – Es tötet“ übertrifft die Erwartungen. Der Erzählstil punktet mit einem hohen Unterhaltungswert. David Koepp weiß den Leser nah an die gruseligen Geschehnisse heranzuführen. Fast entsteht der Eindruck, Morgen könnte etwas über den Killerpilz in der Zeitung stehen. Packend und sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    „Cold Storage – Es tötet“ ist ein actionreicher Horrorthriller mit einigen ekligen Szenen. Die Handlung ist durchgehend spannend. Die Geschichte spielt in zwei verschieden Zeiten.
    Die Story beginnt 1987 mit den Protagonisten Roberto und Trini, die für die DNA arbeiten und zu einem Spezialeinsatz gerufen werden. Ein parasitischer Pilz wurde in einem Tank gefunden. Dieser tödliche Pilz kann den Wirt manipulieren. Alle Einwohner des Ortes Kiwirkurra in Australien sind tot. Der Pilz wird vernichtet und eine Probe wird in die USA mitgenommen und in einem militärischen Kellergeschoss eingelagert.
    2019 hören Teacake und Naomi, zwei Sicherheitsleute in einem Selfstorage-Lagerhaus, während ihrer Nachtschicht ein leises Piepsen und gehen der Sache auf den Grund.
    Dieser Thriller lässt sich sehr leicht und locker lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam, sehr actionreich, teilweise gibt es auch eklige Szenen – Angriff durch den Killerpilz. Das Spezialteam Roberto und Trini hat mir sehr gefallen, ich fand die beiden sympathisch dargestellt und auch unterhaltsam. Der Anfang mit den beiden und der Biologin hat mir deutlich besser gefallen, als der nachfolgende Teil. Die Kapitel mit Teacake und Noami fand ich nicht ganz so fesselnd. Als Roberto einen Anruf erhält und zu einem Einsatz gerufen wird, fand ich die Story wieder besser und auch das Ende war okay. Insgesamt ein spannender actionreicher Horror-Thriller mit einer Prise Humor.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maris, 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal finde ich das Cover supertoll! Auch der giftgrüne Buchrücken, als Hinweis auf den gefährlichen Pilz ist toll und passt für mich perfekt.
    Der Einstieg ist die Geschichte ist sehr spannend und hat mich gleich gefesselt. Im Jahr 1987 werden die beiden Agenten Roberto Diaz und Trini Romano nach Australien geschickt, weil sich dort etwas unerklärliches ereignet hat. Zusammen mit der Mikrobiologin Dr. Hero Martins versuchen sie zu erkunden, was im Ort Kiwirrkurra passiert ist, das den Tod aller Einwohner dort verursacht hat.

    Wie gebannt habe ich gerade die ersten Kapitel gelesen, die Geschichte lief wie ein Film vor Augen ab, der Schreibstil war spannend und gleichzeitig locker mit dezentem Humor, das fand ich klasse. Als die drei entdecken, dass tatsächlich ein todbringender Pilz die Katastrophe verursacht hat, dämmen sie eine weitere Ausbreitung ein, Hero nimmt aber eine gut verschlossene Probe des Pilzes mit, um sie weiter analysieren zu können….
    Ich hatte bei der Beschreibung und den Auswirkungen des Pilzes Gänsehaut, besonders gefallen hat mir dann auch, dass stellenweise aus der Sicht des Pilzes erzählt wurde-das hat es noch plastischer, echter und gruseliger gemacht! Fasziniert habe ich von der Anpassung, der Mutation und schließlich der Übernahme des Menschen als Wirt gelesen. Ein beängstigendes Szenario! Furchteinflößend, gruselig und auch teilweise ekelig.
    Die Geschichte springt nun ins Jahr 2019 (!) Travis, Spitzname Teacake schiebt gelangweilt seinen Nachtdienst bei Atchison Storage,dem unterirdischen Lagerkomplex und hört unvermittelt ein Piepen, dass ihn aus seiner Routine herausreißt und in Erwartung eines großen Abenteuers macht er sich gemeinsam mit seiner Kollegin Naomi ,die er nur zu gern näher kennenlernen würde, auf, um dem Piepen auf den Grund zu gehen. Ohne zu ahnen, dass in den Tiefen des Lagers die einstige Probe des Pilzes verwahrt wird…
    Die Erzählweise ist flüssig, anfangs erfährt man noch einige Hintergrundinfos, insbesondere von Naomi und Teacake, die Figuren bleiben trotzdem irgendwie für mich an der Oberfläche, was ich aber im Nachhinein für diese Art der Geschichte nicht so schlimm finde. Sehr gefreut habe ich mich, als die sympathischen ehemaligen Agenten wieder zurückbeordert wurden, wobei nur eine Person eine größere Rolle spielt. Das fand ich richtig toll!

    Im Laufe der Geschichte wird es dann auch mal sehr ekelig und da ich die ganze Zeit sowieso das Gefühl hatte, einen Film zu sehen, hätte ich mich fast weggeduckt. Die Art und Weise, das „Abenteuer“ was sich Teacake versprochen hat, der teilweise lockerer Ton und der leichte Humor und auch das Ende haben mir jedoch gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem Cordyceps novus ein ganzes Dorf mit all seinen Bewohnern ausgerottet hat, sah die australische Regierung, zusammen mit ihren Verbündeten nur eine Möglichkeit: Völlige Auslöschung der Bedrohung! Doch eine Probe gelangte in die USA und blieb dort dreißig Jahre vergessen in einer Lagerhalle. Bis eines Tages die Kühlung versagte...


    Das Cover zeigt einen mit einem Schutzanzug gekleideten Mann, der sich in die unterirdischen Gefilde der Lagerhallen vorwagt, um den bösartigen, grün schimmernden Pilz Cordyceps novus zu bekämpfen. Koste es, was es wolle. Ich finde das Bild sehr ansprechend, da es mir einen Schauer über den Rücken jagt und zusammen mit dem Klapptext den Ausschlag gab, dass ich dieses Buch gelesen habe.

    Gerade den Anfang finde ich unglaublich realistisch von David Koepp geschildert! Ein Team entdeckt einen gefährlichen, alles tötenden Organismus und eliminiert ihn. Restlos. Bis auf eine kleine Probe, die der Jäger und Sammler Mensch natürlich behalten muss. Und dann wird er, wie es eben bei uns Menschen üblich ist, vergessen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Nur um Jahre später, wenn keiner mehr dran denkt, plötzlich zum Leben zu erwachen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies genauso irgendwo auf der Welt geschieht. Vielleicht nicht täglich, nicht mit Absicht, sondern eben genau, wie von Koepp geschildert: Aus Vergesslichkeit. Dieser Einstieg macht das Buch unglaublich realistisch für mich und mir gelang es kaum, es aus er Hand zu legen.
    Voller Spannung und mit sehr intensiven Schilderungen der Bedrohung, riss mich David Koepp in einen Strudel aus Gewalt und Bedrohung, der ich mich nicht entziehen konnte und wollte. Wie ein Film raste die Handlung vor meinem inneren Auge vorbei! Die Mischung aus wissenschaftlichen Erklärungen und Handlung fand ich sehr gut, da es für mich als Laie nicht zu technisch war, aber eben doch so viel Erklärung folgte, dass ich mir die Bedrohung in all ihrer epischen Breite durchaus vorstellen konnte.
    Die Örtlichkeiten fand ich grandios gewählt. Erst in der absoluten Weite Australiens und dann in einem Bunker in den Bergen Amerikas. Beides zwar abgeschottete Orte, die bei mir Beklemmungen auslösten. Meine Phantasie ging locker Achterbahn fahren, während der Autor bemüht war, mich wieder einzufangen.

    David Koepp kreierte zu seiner spannungsgeladenen Story, wunderbare Charaktere! Sie wirkten auf mich authentisch und wie aus dem Leben gegriffen. Egal, ob das die Elitesoldaten Roberto und Trini waren, oder die beiden Nachtwächter Naomi und Teacake. Der Autor verlieh ihnen durch kurze Schilderungen ihres Lebens Tiefe und ich konnte mühelos eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie wirkten alle greifbar, machten Witze, hatten Fehler und waren mir einfach auf Anhieb sympathisch. Während für die Soldaten der Kampf gegen Bedrohung das tägliche Brot ist, müssen die Nachtwächter erst in diese Aufgabe hineinwachsen. Doch wie jeder Held, gelingt dies, wenn auch mit dem ein oder anderen Stolperstein, der in meinen Augen gut gewählt war. Denn wer würde nicht erst zurück zucken, wenn er sein eigenen Leben in Gefahr sieht?

    Mein Fazit
    Spannend, packend, lesenswert!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    atti79, 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    So muss perfekte Unterhaltung!

    Das Cover mit dem Titel hat mich sofort angesprochen, sodass ich gleich wusste: Das Buch muss ich unbedingt lesen. In Hand und Regal macht das Taschenbuch mit seinem giftgrünen Buchrücken auch richtig was her. Sehr cool!
    Inhaltlich bekommt man genau das, was einem versprochen wird. Es geht sofort äußerst rasant los. Vielleicht mag es dem einen oder anderen Leser zu schnell sein. Ich jedenfalls habe es genossen, mich beim Lesen wie in einem Action-Film zu fühlen. Man merkt auf jeden Fall, dass der Autor Drehbücher verfasst.
    Persönlich fand ich das Bedrohungsszenario mit dem Pilz ziemlich realistisch dargestellt. Dennoch schafft es der Autor, eben wie in einem typischen Kinofilm, auch den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. Es muss halt immer einen geben, der die Sprüche auf Lager hat. Mir hat besonders gefallen, dass die persönlichen Geschichten der Figuren so mit eingebracht werden, dass es zu keiner Zeit langweilig wird. Sehr gelungen fand ich, dass zur Abwechslung auch mal das Unheil eine Stimme bekommt. Auch so ein witziger Einfall. Nicht zuletzt verleihen die gelungenen Wendungen dem Buch einen extrem hohen Unterhaltungswert.
    Ich bin eigentlich noch mit anderen Büchern beschäftigt, habe dieses aber allein aus Freude über die Aufmachung und die Neugier zur Hand genommen, angefangen und in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte einfach nicht anders.
    So muss perfekte Unterhaltung! Ich freue mich auf das nächste actiongeladene Buch des Autors.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 04.10.2019

    Als Buch bewertet

    Fantastisches Pilzgate Kopfkino!

    Es war, als habe der Pilz seinen eigenen Chemiebaukasten. (Seite 41)

    Wow, wow und WOW!
    Ich hoffe, es werden vom Drehbuchautor David Koepp noch viele weitere Romane folgen, denn dieser hier, hat mir so überraschend wahnsinnig gut gefallen.
    Warum überraschend, wo doch Klappentext und Cover der Knaller sind? Weil der Anfang etwas zäh und schräg war und ich ehrlich gesagt nach den ersten 35 Seiten enttäuscht dachte, dass das ganze ein großer Flop wird. Sobald man aber erst einmal Kontakt mit dem Pilz hatte, wird es ein unvergessliches Abenteuer.
    Nicht zuletzt durch den intensiven Schreibstil. Humor, Spannung, Action und etwas Splatter sind fein miteinander vernetzt und haben mich durch die Seiten fliegen lassen. Nach dem holprigen Anfang gab es für mich keine zähen Momente mehr und die ausschweifenden Personenbeschreibungen waren für mich gerade der Knaller, weil sie den Butterfly Effect so gut wieder gegeben haben. Kleine, vermeintlich unwichtige Entscheidungen oder Zusammenhänge ergeben später ein Gesamtbild, was für fantastisches Kopfkino gesorgt hat und niemals in einem Film hätte so zur Geltung kommen können.
    Die Figuren sind, zugegeben, schon etwas skurril. Am Anfang hat mich das schon etwas abgeschreckt, später mochte ich sie aber gerade deswegen! Vor allem Roberto Diaz hat mich später als “alter Haudegen“ so überrascht und begeistert. Auch Naomi fand ich Klasse und Teacake ist eben Teacake, ein Sprücheklopfer mit Herz. Trini war mir am Anfang am liebsten und auch wenn sie für die Geschichte nicht wirklich nötig war, finde ich es doch schade, dass ihre Rolle so klein ausfiel. Nichtsdestotrotz war es total stimmig und die Figuren logisch eingesetzt.
    Der Pilz als Bösewicht hat mich super begeistert! Realistisch? - wer weiß. In dieser Geschichte war es (er) auf jeden Fall Glaubhaft und das ist das einzige was zählt.
    Mit dem Setting fällt dieses Buch genau in mein Beuteschema und ich bin hin und weg.
    Sicherlich etwas trashig, aber auch so verdammt lesenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 21.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Cold Storage – Es tötet“ ist ein actionreicher Horrorthriller mit einigen ekligen Szenen. Die Handlung ist durchgehend spannend. Die Geschichte spielt in zwei verschieden Zeiten.
    Die Story beginnt 1987 mit den Protagonisten Roberto und Trini, die für die DNA arbeiten und zu einem Spezialeinsatz gerufen werden. Ein parasitischer Pilz wurde in einem Tank gefunden. Dieser tödliche Pilz kann den Wirt manipulieren. Alle Einwohner des Ortes Kiwirkurra in Australien sind tot. Der Pilz wird vernichtet und eine Probe wird in die USA mitgenommen und in einem militärischen Kellergeschoss eingelagert.
    2019 hören Teacake und Naomi, zwei Sicherheitsleute in einem Selfstorage-Lagerhaus, während ihrer Nachtschicht ein leises Piepsen und gehen der Sache auf den Grund.
    Dieser Thriller lässt sich sehr leicht und locker lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam, sehr actionreich, teilweise gibt es auch eklige Szenen – Angriff durch den Killerpilz. Das Spezialteam Roberto und Trini hat mir sehr gefallen, ich fand die beiden sympathisch dargestellt und auch unterhaltsam. Der Anfang mit den beiden und der Biologin hat mir deutlich besser gefallen, als der nachfolgende Teil. Die Kapitel mit Teacake und Noami fand ich nicht ganz so fesselnd. Als Roberto einen Anruf erhält und zu einem Einsatz gerufen wird, fand ich die Story wieder besser und auch das Ende war okay. Insgesamt ein spannender actionreicher Horror-Thriller mit einer Prise Humor.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 10.09.2019

    Als Buch bewertet

    "COLD STORAGE,ES TÖTET" von David Koepp ist ein Thriller ,der außergewöhnlich anders aber klasse ist.
    Dieses Buch hat mich wirklich super unterhalten,hier ist alles vertreten:Horror,Action,Spannung und reichlich Humor.
    Der Thriller ist anders gewesen als erwartet,aber im positiven Sinne .Hier gibt es reichlich wissenschaftliche und spannende Kapiel über den gefährlichen,aggressiven,schleimigen und selbstdenkenden Killerpilz Cordyceps novus,der Menschen auf eine heimliche und bestialische Art und Weise tötet und platzen lässt.
    Ich fand es extrem spannend und interessant.
    Dann gibt es auch Kapitel,die mich dank äusserst symphatischen Characteren wie Teacake und Naomi oft zum lachen gebracht haben.
    Hier ist eine tolle Mischung aus beidem enthalten,die mir grossen Spass gemacht hat,zu lesen.

    David Koepps Schreibstil hier ist wunderbar flüssig,modern und angenehm zu lesen.Es lässt sich alles wunderbar und klar runter lesen.Auch an kleinen Details hat David Koepp nicht gespart ,sodass ich die Geschichte sehr gut vor Augen hatte.

    Das Cover ist perfekt gelungen und passt sehr gut zum Thriller.
    Hier hat man direkt einen kleinen Einblick in den unterirdischen Selfstorage-Lagerkomplex,wo Teacake und Naomi ein grosses Abenteuer erwartet.
    Hier wird auch direkt ein US-agent in seinem Schutzanzug vorgestellt,der vor dem Killerpilz,der auch zu sehen ist,schützen soll.

    39 wahnsinnig spannende und unterhaltsame Kapitel plus Epilog,die ich unbedingt empfehlen kann.
    Ich bin begeistert und absolut glücklich,diesen tollen Thriller gelesen zu haben.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 10.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    David Koepp - Cold Storage, Es tötet

    Dezember 1987: In einem kleinem Dorf in Australien sind alle Bewohner auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Schuld daran ist ein Pilz namens Cordyceps Novus, der sich rasant vermehrt und seinen Wirt innerhalb von Minuten in Besitz nimmt und tötet. Selbst das Bergungsteam überlebt nicht komplett und ihnen bleibt nichts anderes übrig, als das Dorf niederzubrennen und eine winzige Probe zu sichern um diese zu erforschen.
    März 2019: 32 Jahre später wurde die hochgefährliche Probe "vergessen" und anstelle des gut gesicherten Gefahrgutlagers der Regierung befindet sich auf dem Gelände nun ein stinknormales Lager mit Containereinheiten. Als die Nachtschicht Naomi und Teacake plötzlich einem seltsamen Piepen auf dem Grund gehen, müssen sie feststellen, dass das Geheimnis so einige Geheimnisse auf Lager hat, unter anderem versteckte Stockwerke. Doch mit dem Piepen fängt der Alptraum erst richtig an...

    David Koepp ist Drehbuchautor, aus seiner Feder sind einige Mission Impossible Filme oder Jurassic Park, die an Spannung ja kaum zu überbieten sind, vielleicht ist es gut, dass ich dazu nie die Bücher gelesen habe.
    Bei Cold Storage handelt es sich um einen Thriller, der eigentlich schon ein wenig in den Horrorbereich fällt. Der Plot ist genial, ein Pilz, der immer weiter mutiert und mit jeder Mutation tödlicher und intelligenter wird. Ein Biogefahrstoff der als Waffe unmöglich zu kontrollieren wäre, weshalb man ihn tief unter die Erde weg sperrt.
    Die Leseprobe hat mir gut gefallen, die relativ zügig ein komplexes Bild von dem Thriller gibt. Die Ereignisse in der Vergangenheit sind zwar etwas distanziert aber dennoch spannend beschrieben, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Interessant fand ich, dass sogar der totbringende Pilz zu Wort kommt und wir seine "Motivation" beziehungsweise die Mutation hautnah miterleben können. Mal abgesehen von den vielen Fachbegriffen, die insgesamt in die Story einfließen, fand ich die ersten Beschreibungen schon sehr erschreckend und interssant, wie er innerhalb von Minuten den Wirtskörper übernimmt und dadurch die Psyche und das Denken des Wirts beeinflusst, aber das verlief sich im weiteren Fortgang der Story und tatsächlich empfand ich es irgendwann als störend.
    Ich bin etwas enttäuscht, dass die Spannung so rapide nach dem Zeitsprung in die Gegenwart abgefallen ist. Obwohl ich mir gerne ein ausführliches Bild der Protagonisten mache, waren mir die überlangen Beschreibungen zu Griffin, Teacake, Naomi und Co viel zu lang. Mir hätte es genauso wie im Prolog gereicht, eine kurze, lebendige Beschreibung der Figuren zu bekommen.
    Hero ist Wissenschaftlerin und damit beauftragt im Dezember 1987 den Pilz zu untersuchen und eine Probe zu nehmen. Sie soll die Gefahr für die Gesellschaft bestimmen. Ihr fühlte ich mich noch am nächsten im ganzen Buch.
    Naomi blieb trotz diverser Beschreibungen für mich einfach nicht greifbar, ich kann nicht mal sagen, dass sie mir sympathisch war, weil sie, trotz das sie ebenfalls im Fokus stand, einfach nicht fassbar war. Da half auch die seitenlangen Beschreibungen zu Charakter und Person nicht.
    Gleiches gilt für Teacake, der mir mit seinen ach-so-coolen Sprüchen oft auf den Nerv gefallen ist, auch wenn er das Herz am rechten Fleck hat. Das Gequatsche sollte sicherlich die beklemmende Atmosphäre auflockern und der Story ein wenig Würze verleihen, mich hat es leider nur irgendwann gelangweilt.
    Nun gut, es ist wie es ist, und mich hat der Thriller leider immer mehr verloren, obwohl das Thema interessant war, sodass ich am Ende regelrecht froh war, das Buch endlich zu beenden, obwohl ich sagen muss, dass das Finale wiederum einigermaßen an Spannung wieder aufholte.
    Der Erzählstil ist sehr distanziert, wirkt wenig lebendig und ich hatte während des Lesens oft das Gefühl, dass die Story nicht ganz rund ist. Vielleicht spielt hier herein, dass der Autor normalerweise Drehbücher schreibt. Immer wieder hab ich zurück geblättert, um Passagen noch mal zu lesen. Ich empfand die Story teils langweilig, teils holprig, was ich sehr schade finde, denn es gab so viel Potenzial.
    Es muss aber auch gesagt werden, dass der Thriller sehr gut recherchiert ist, es viele Fachbegriffe gibt, die für den Leser der sich nicht mit der Materie auskennt, dennoch verständlich in die Story mit eingeflochten wurde.

    Kann ich das Buch empfehlen? Eingeschränkt! Thrillerleser die eine gute Portion Horror mögen, werden an dem Buch ihre Freude haben. Leser, die auf wissenschaftliche Beschreibungen viel Wert legen, haben sicherlich ebenfalls viel Freude damit.
    Ich persönlich hoffe, dass das Buch irgendwann verfilmt wird, denn wie gesagt, Potenzial ist vorhanden nur leider irgendwie nicht spannend genug umgesetzt worden.

    Das Cover mit dem giftgrünen Fleck fand ich sehr angenehm.

    Fazit: Hochinteressante Thematik teils aber arg langweilig umgesetzt. Knappe 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 06.12.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hilfe, die... äh... Pilze kommen?!

    1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot - Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Ein derart tödlicher Organismus muss studiert werden, und so sichern sie kurz zuvor eine Probe, die sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen.
    32 Jahre später: Die öde Nachtschicht im Selfstorage-Lagerhaus wird für Teacake und Naomi sehr viel spannender, als plötzlich ein leises Piepsen beginnt, das sie nicht ignorieren können. Sie finden die Quelle auf einer Alarm-Schalttafel hinter einer Wand verborgen: Ein Störfall im vierten Untergeschoss - dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei! Als Teacake und Naomi sich auf die Suche nach der Ursache machen, ahnen sie nicht, dass sie einen Pilz finden werden, der die ganze Menschheit ausrotten könnte

    So skurril die Idee eines Killerpilzes auch ist, die Idee von David Koepp funktioniert. „Cold Storage“ mischt ein wenig Wissenschaft (vor allem Biologie), mit Spannung und einer passenden Prise Humor.
    Der Leser erfährt zunächst viel über die Art des Pilzes und was er so kann. Auch, warum er so ist wie er ist. Hier hat der Autor zum Glück genau den Grad Wissenschaft gewählt, den wohl jeder Leser verstehen wird. Spannend war für mich in diesem Zusammenhang vor allem das Thema Mutation, denn dadurch habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was der Pilz nun als Nächstes tut und kann.
    Die Figuren sind sehr eigenwillig aber irgendwie ziemlich cool. Wir haben den Agenten, der ganz genau weiß was er tut, ohne dabei arrogant zu wirken. Und wir haben Teacake und Naomi, dass etwas ungleiche Wächter-Pärchen welches zufällig auf den Pilz stößt. Grade Naomi ist schlau und sehr direkt, während bei Teacake zwischen seinen ganzen blöden Sprüchen oft der liebe Kerl durchschimmert.
    Bei allen Figuren gab es Momente in denen ich richtig schmunzeln musste. Auf den Mund gefallen ist der Autor auf jeden Fall nicht.
    Für mich war ein Highlight, dass der Pilz seine eigenen Kapitel bekommen hat und man als Leser sogar so die „Sichtweise“ eines solchen Organismus kennen lernt. Das fand ich wirklich genial gemacht.
    Das Einzige, was ich bemängeln könnte ist, dass ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr Action gewünscht hätte. Aber auch so hat mir dieses Buch echt gut gefallen und mich überrascht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L. von "books and phobia", 13.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die aktuelle Lage zeigt, wie schnell sich ein Virus verbreiten kann. Doch was wäre, wenn sich in der Natur ein Pilz gebildet hätte, welcher sowohl Tier, als auch Mensch befallen kann und diese nicht nur tötet, sondern auch mutieren lässt? Klingt gruselig und ist es auch.


    Da ich Thematik Viren & Seuchen in Bücher immer interessant finde, war ich gespannt wie man sie im Buch verarbeiten würde. Der Anfang machte schon einmal alles richtig und führte mich in das Jahr 1978 wo ein hochgefährlicher Pilz sichergestellt werden sollte. Hierbei lernte ich auch die ersten Charaktere des Buches kennen, welche Agenten waren und die Aufgaben hatte den Pilz unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen zu transportieren. Doch auch mit dem Pilz durfte ich Bekanntschaft machen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.


    „Cordyceps novus“ wurde nämlich nicht einfach zur Nebenfigur erklärt, sondern durfte als selbst denkendes Wesen, zeigen was seine Fähigkeiten sind. Sei es die Überwindung, durch Materialien zu kommen oder einen Weg zu finden, sich weiter aus auszubreiten, stets durfte man miterleben wie der Pilz sich verbesserte. Somit sah ich mich auf 2 Seiten. Auf der einen Seite Mensch und Tier, welche teils nicht einmal ahnten, dass sie gerade von einem fremden Organismus gelenkt wurden und auf der anderen den Pilz selbst, welcher nur im Sinn hatte, sich zu vermehren. Diese Wechsel boten abwechslungsreiche Einsichten und hatten hin und wieder sogar einen WOW-Effekt.


    Auf die Charaktere selbst möchte ich nicht näher eingehen, da ich diese fast schon als nebensächlich empfand. Es gab einfach keine nennenswerten Persönlichkeiten, welche aus der Masse hervorstachen. Für mich war das drumherum viel spannender. Sei es wie Cordyceps novus“ entdeckt und schließlich gefährlich wurde oder wie sein eigentlich sicherer Aufenthaltsort dem Pilz half zu entkommen. Die Menschen waren da eher Sinnbild für unseren doch sehr anfälligen Körper.


    Das dies dann auch noch sprachlich gut ausbalanciert war, war für mich als Thriller und Horror-Fan ein echtes Fest. Beim Lesen fühlte ich regelrecht die Angst der Charaktere, welche einen Albtraum mit mutierten Tieren und Menschen erleben mussten. Dafür sorgte auch die Beschreibungen, welche mich so manche Situation gerade zu bildlich vorstellen ließen. Der einzige Knackpunkt war für mich das Ende, welches dann zu gehetzt wirkte und sich nicht wie ein richtiger Abschluss anfühlte. Hier ging dann auch Horror mehr in schnelle Abfolgen über, wodurch ich den Geschehen stellenweise nicht folgen konnte.


    Ansonsten konnte ich mich aber nicht beschweren, denn dafür bot das Buch zu viele interessante Themen. Dazu kam hin und wieder sogar ein bisschen Humor durch, welcher nach so manchen Gänsehaut-Moment genau das Richtige war.


    „Die Mischung machts!“, trifft bei diesem Buch tatsächlich ins Schwarze. Neben spannenden Thriller- und Action-Sequenzen, bot man mir Horror mit Gänsehaut-Faktor und interessante Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Wer zudem ein bisschen „The Last of Us“-Flair genießen will ist hier auf jeden Fall richtig. Allerdings hätte man das Buch ruhig etwas weniger abrupt enden lassen können. Auch einen Einblick in das weitere Geschehen hätte mir sehr gefallen. Begeistert war ich aber trotzdem.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sontho, 26.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt 1987. Ein Team aus US - Agenten wird ins australische Kiwirkurra geschickt. Die Bewohner des kleinen Wüstenstädtchens sind tot. Den Agenten gelingt es quasi in letzter Sekunde einen mutierten Killerpilz als Ursache auszumachen. Der Pilz kann vernichtet werden. Da es sich um einen außergewöhnlichen Organismus handelt, soll er weiter erforscht werden. Zu diesem Zweck wird eine kleine Probe in ein Hochsicherheitslabor in die USA gebracht. Und dann ........
    Die Auswirkungen des Pilzes sich sehr plastisch greifbar und nachvollziehbar beschrieben. An einigen Stellen kommt der Pilz zu Wort. Das entwickelte Szenario geht unter die Haut. Die Genügsamkeit und gleichzeitige Bösartigkeit des Pilzes ist unbeschreibbar. Der Pilz mutiert soweit, dass er den Menschen als Wirt nehmen kann.

    Inzwischen haben wir das Jahr 2019. Zwei Agenten haben Nachtwache in einem unterirdischen Selfstorage - Lagerkomplex. Sie hören ein leises Piepen, und beschließen dem auf den Grund zu gehen. Travis und Naomi machen sich auf den Weg. Das die gefährliche Pilzprobe hier unten lagert, ist ihnen nicht bewußt.

    Der Autor schreibt einen lockeren Stil, bei dem die Spannung nicht zu kurz kommt. Das Quantum Humor ist wie das Salz in der Suppe. Die Erzählweise ist locker, aber doch mit Hintergrundinformattionen gespickt. Einige der Charaktere bleiben eher oberflächlich, was das Leseerlebnis nicht schmälert.
    Der Autor verlieh die unterschiedlichen Protragonisten durch kurze Schilderungen ihres Lebens Tiefe und ich konnte eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie wirkten alle greifbar, machten Witze, hatten Fehler und waren recht menschlich.
    Die recht intensive Schilderung der Bedrohung und der recht hohe Spannungsbogen zogen mich in einen Strudel aus Gewaltund Bedrohung, der mich tief berührte. Die wissenschaftlichen Erklärungen waren gut in die Handlung eingearbeitet. Die Ausmaße der Bedrohung konnte ich mir plastisch vorstellen.

    Die Örtlichkeiten fand ich hervorragend gewählt. Erst in der absoluten Weite Australiens und dann in einem Bunker in den Bergen Amerikas. Beides zwar abgeschottete Orte, die mich berührten. Meine Phantasie hatte eine Achterbahnfahrt an Emotionen zu durchlaufen. Dem Autor gebührt die Ehre, das wieder einzufangen.

    Die beiden Nachtwächter müssen erst in ihnen zufallende Aufgabe hineinwachsen. Doch wie jeder Held, gelingt dies, wenn auch mit dem ein oder anderen Stolperstein, der in meinen Augen gut gewählt war. Denn wer würde nicht zunächst zurück schrecken, wenn er sein eigenes Leben in Gefahr sieht?

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 31.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Killerpilz aus dem Weltall

    Kann man einen Killerpilz aus dem Weltall in einer unterirdischen Anlage einschließen und hoffen, dass dieser tödliche Parasit die Welt wie wir sie kennen nicht vernichten wird? Das jedenfalls versucht das amerikanische Militär in "Cold Storage" zunächst einmal.

    Viele, viele Jahre später ist das unterirdisch weg gesperrte Gefahrengut beinahe in Vergessenheit geraten - und gerade das ist der Moment, in dem es dem Pilz gelingt, sich aus seinem Gefängnis zu befreien...

    Die Geschichte, die David Koepp hier erzählt, ist vielleicht nicht extrem literarisch anspruchsvoll, dafür aber spannend geschrieben. Ich könnte mir den Roman sehr gut als Vorlage für ein Drehbuch vorstellen. Es gibt bei aller Ernsthaftigkeit des Themas immer wieder Momente der Auflockerung, bei denen man grinsen muss. Sei es, weil der Autor einige Charaktere auf eine Art und Weise darstellt, die beinahe schon an eine Karikatur erinnert, aber auch der schwarze Humor des Autors, der in seiner Beschreibung einiger eigentlich sehr verstörender Szenen mitschwingt, tragen dazu bei, dass es immer wieder diese lockereren Momente gibt.

    Von der Atmosphäre her hat mich der Roman doch ein bisschen an den ursprünglichen Jurassic Park Film erinnert.

    Für mich ist Cold Storage ein Roman mit kleinen Schönheitsfehlern, vielleicht kein literarisches Meisterwerk, dafür aber mit Unterhaltungswert. Vier von fünf Sternen von mir für den Roman.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 10.09.2019

    Als Buch bewertet

    David Koepp - Cold Storage, Es tötet

    Dezember 1987: In einem kleinem Dorf in Australien sind alle Bewohner auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Schuld daran ist ein Pilz namens Cordyceps Novus, der sich rasant vermehrt und seinen Wirt innerhalb von Minuten in Besitz nimmt und tötet. Selbst das Bergungsteam überlebt nicht komplett und ihnen bleibt nichts anderes übrig, als das Dorf niederzubrennen und eine winzige Probe zu sichern um diese zu erforschen.
    März 2019: 32 Jahre später wurde die hochgefährliche Probe "vergessen" und anstelle des gut gesicherten Gefahrgutlagers der Regierung befindet sich auf dem Gelände nun ein stinknormales Lager mit Containereinheiten. Als die Nachtschicht Naomi und Teacake plötzlich einem seltsamen Piepen auf dem Grund gehen, müssen sie feststellen, dass das Geheimnis so einige Geheimnisse auf Lager hat, unter anderem versteckte Stockwerke. Doch mit dem Piepen fängt der Alptraum erst richtig an...

    David Koepp ist Drehbuchautor, aus seiner Feder sind einige Mission Impossible Filme oder Jurassic Park, die an Spannung ja kaum zu überbieten sind, vielleicht ist es gut, dass ich dazu nie die Bücher gelesen habe.
    Bei Cold Storage handelt es sich um einen Thriller, der eigentlich schon ein wenig in den Horrorbereich fällt. Der Plot ist genial, ein Pilz, der immer weiter mutiert und mit jeder Mutation tödlicher und intelligenter wird. Ein Biogefahrstoff der als Waffe unmöglich zu kontrollieren wäre, weshalb man ihn tief unter die Erde weg sperrt.
    Die Leseprobe hat mir gut gefallen, die relativ zügig ein komplexes Bild von dem Thriller gibt. Die Ereignisse in der Vergangenheit sind zwar etwas distanziert aber dennoch spannend beschrieben, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Interessant fand ich, dass sogar der totbringende Pilz zu Wort kommt und wir seine "Motivation" beziehungsweise die Mutation hautnah miterleben können. Mal abgesehen von den vielen Fachbegriffen, die insgesamt in die Story einfließen, fand ich die ersten Beschreibungen schon sehr erschreckend und interssant, wie er innerhalb von Minuten den Wirtskörper übernimmt und dadurch die Psyche und das Denken des Wirts beeinflusst, aber das verlief sich im weiteren Fortgang der Story und tatsächlich empfand ich es irgendwann als störend.
    Ich bin etwas enttäuscht, dass die Spannung so rapide nach dem Zeitsprung in die Gegenwart abgefallen ist. Obwohl ich mir gerne ein ausführliches Bild der Protagonisten mache, waren mir die überlangen Beschreibungen zu Griffin, Teacake, Naomi und Co viel zu lang. Mir hätte es genauso wie im Prolog gereicht, eine kurze, lebendige Beschreibung der Figuren zu bekommen.
    Hero ist Wissenschaftlerin und damit beauftragt im Dezember 1987 den Pilz zu untersuchen und eine Probe zu nehmen. Sie soll die Gefahr für die Gesellschaft bestimmen. Ihr fühlte ich mich noch am nächsten im ganzen Buch.
    Naomi blieb trotz diverser Beschreibungen für mich einfach nicht greifbar, ich kann nicht mal sagen, dass sie mir sympathisch war, weil sie, trotz das sie ebenfalls im Fokus stand, einfach nicht fassbar war. Da half auch die seitenlangen Beschreibungen zu Charakter und Person nicht.
    Gleiches gilt für Teacake, der mir mit seinen ach-so-coolen Sprüchen oft auf den Nerv gefallen ist, auch wenn er das Herz am rechten Fleck hat. Das Gequatsche sollte sicherlich die beklemmende Atmosphäre auflockern und der Story ein wenig Würze verleihen, mich hat es leider nur irgendwann gelangweilt.
    Nun gut, es ist wie es ist, und mich hat der Thriller leider immer mehr verloren, obwohl das Thema interessant war, sodass ich am Ende regelrecht froh war, das Buch endlich zu beenden, obwohl ich sagen muss, dass das Finale wiederum einigermaßen an Spannung wieder aufholte.
    Der Erzählstil ist sehr distanziert, wirkt wenig lebendig und ich hatte während des Lesens oft das Gefühl, dass die Story nicht ganz rund ist. Vielleicht spielt hier herein, dass der Autor normalerweise Drehbücher schreibt. Immer wieder hab ich zurück geblättert, um Passagen noch mal zu lesen. Ich empfand die Story teils langweilig, teils holprig, was ich sehr schade finde, denn es gab so viel Potenzial.
    Es muss aber auch gesagt werden, dass der Thriller sehr gut recherchiert ist, es viele Fachbegriffe gibt, die für den Leser der sich nicht mit der Materie auskennt, dennoch verständlich in die Story mit eingeflochten wurde.

    Kann ich das Buch empfehlen? Eingeschränkt! Thrillerleser die eine gute Portion Horror mögen, werden an dem Buch ihre Freude haben. Leser, die auf wissenschaftliche Beschreibungen viel Wert legen, haben sicherlich ebenfalls viel Freude damit.
    Ich persönlich hoffe, dass das Buch irgendwann verfilmt wird, denn wie gesagt, Potenzial ist vorhanden nur leider irgendwie nicht spannend genug umgesetzt worden.

    Das Cover mit dem giftgrünen Fleck fand ich sehr angenehm.

    Fazit: Hochinteressante Thematik teils aber arg langweilig umgesetzt. Knappe 3 Sterne.

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