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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    Alt werden wollen alle, alt sein niemand

    Nicolas hat die Pharma Firma seines Vaters übernommen, obwohl er eigentlich viel lieber Schriftsteller geworden wäre, wie sein Onkel Valentin.
    Er läuft aber nur der Zeit und dem Geld hinterher ohne zu merken, dass sich seine Familie immer mehr von ihm entfernt.
    Dann stirbt sein Onkel und Nicolas kehrt mit seiner Familie an den Ort seiner Jugend, in Valentins Villa zurück.
    Erst dort kommt er endlich zur Ruhe und macht sich mehr oder weniger Gedanken über sein Leben.
    Doch findet er zu sich selbst? Kann er seinem Hamsterrad entkommen?

    Ein Büchlein das man, auch aufgrund der Schriftgrösse, innerhalb kurzer Zeit gelesen hat. Locker flockig geschrieben, mit vielen Geschichten in DER Geschichte.
    Leider bleiben die Protagonisten recht farblos und oberflächlich, manches wirkt etwas zu konstruiert und flach.
    Eine Geschichte über Abschied und Neuanfang aber auch Jungend und Alter, eigentlich eine Geschichte über das Leben und was man daraus macht........oder auch nicht.
    Für meinen Geschmack hätte der Autor noch etwas mehr in die Tiefe gehen dürfen, schade!
    Trotzdem eine nette Unterhaltung für zwischendurch.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franz R., 30.09.2020

    Als Buch bewertet

    Nicolas träumt davon, Schriftsteller zu werden, genau wie sein geliebter Onkel Valentin, der mit seiner Christopher-Reihe zu Ruhm und Reichtum gelangt ist. Nach ein paar halbherzigen Versuchen kommt Nicolas das Leben dazwischen: sein Vater erkrankt und er übernimmt dessen Pharmafirma. Sein Alltag ist fortan geprägt von Terminen, Stress und Verantwortung. Für seine Familie oder seine Träume ist hier kein Platz. Als er alles auf eine Karte, sprich auf eine Wunderpille gegen das Altern, setzt, steht plötzlich die Existenz der Firma auf dem Spiel. Da stirbt überraschend sein Onkel. Die Familie reist für das Begräbnis an und verbringt ein paar Tage in Valentins Villa in den Weinbergen. Eines nachts erscheint Nicolas im Traum die Figur aus Valentins Reihe – Christopher. Er führt Nicolas vor Augen, was er alles in seinem Leben versäumt und dass es noch nicht zu spät ist. Nicolas beginnt über sein Leben, seine Familie und seine Arbeit nachzudenken. Die Geschichte ist ganz nett, es klingt aber ziemlich nach einem Selbsterfahrungs- und Erziehungsratgeber. Schade – mit Lebensweisheiten a la Christopher konnte ich noch nie etwas anfangen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milagro, 23.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch eines Sommers blickt zunächst zurück auf den Sommer nach dem Abi, den Nicolas mit seinem Onkel verbringt, der so ganz anders als Nicolas Vater ist. Nicolas will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann aber übernimmt er die Firma seines Vaters, verliert seine früheren Wünsche aus dem Blick und fast auch Ehefrau und sein Kind, angetrieben vom Wunsch, diese gut zu versorgen. Als sein Onkel stirbt, überdenkt Nicolas seine Lebenseinstellung.
    Die Geschichte ist zunächst interessant, ich folgte dem Jungen gern, man stellt ihn sich ein bisschen zerzaust vor, die erste Liebe zerbrochen und unterwegs mit dem Onkel, der den vom Jungen erwünschten Erfolg hat. Schnell wird das aber etwas flach, insbesondere im Geschehen um die Partnerin (die übrigens gut selbst für Mann und Kind mitsorgen könnte), den Geschäftspartner und das Unternehmen und man ahnt, nein , man kennt die weitere Entwicklung, bevor der Abschnitt gelesen ist.. . Nicolas findet zu sich selbst. Das ist nett zu lesen, aber auch nicht umwerfend.
    Die Geschichte erinnerte mich an die Bücher von Coelho, nett, seicht und mit ein paar Weisheiten geschmückt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora C., 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    Auch wenn es nicht das erste Buch dieser Art ist, das ich gelesen habe, regt es zum Denken und zum Verweilen an. Eine recht kurzweilige Geschichte, die mich ein bisschen an "das Cafe am Ende der Welt" erinnert. Schön geschrieben, mit einem ziemlich abruptem Ende, wie ich finde. Für mich lesenswert und auch mal wieder lehrreich

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 23.09.2020

    Als Buch bewertet

    Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist. (Klappentext)

    Was habe ich von diesem Buch erwartet? Etwas anderes als ich zum Lesen bekommen habe. Dieses Buch hat mich nachdenklich gemacht. Hier geht es um „Selbstfindung“, was ich wirklich will. Dieses Thema ist schon oft behandelt worden und doch hat mir das Buch irgendwie gefallen und dann auch wieder nicht. Es waren verschiedene Phasen. Es ist gut geschrieben, läßt sich leicht lesen und hat auch stellenweise Tiefgang. Mit Nicolas bin ich aber nicht so richtig „warm“ geworden. Die Handlung kam mir manchmal etwas Realitätsfern vor. Die Idee die dahintersteht finde ich gut, aber mit der Umsetzung bin ich nicht so klar gekommen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 09.11.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.

    Meine Meinung:

    Nicolas hat sich nie durchgesetzt und seine Träume verwirklicht. Der einzige Mensch der ihm zur Seite stand und seinen Wunsch, Schriftsteller zu werden unterstützte, war sein Onkel.
    Nach dessen Tod überdenkt er sein Leben und versucht etwas zu ändern.Behutsam begleitet man den Protagonisten in seinem Leben, es gibt viele Sinnsprüche und Lebensweisheiten,für mein Empfinden manchmal zu viele.
    Obwohl mir die Geschichte eigentlich recht gut gefiel, blieb sie immer an der Oberfläche. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Tiefe gewünscht. Trotzdem ein lesenswertes Buch.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 27.09.2020

    Als eBook bewertet

    Nicolas wäre gerne Schriftsteller geworden wie sein Onkel Valentin. Nicolas verbringt einen Sommer mit seinem Onkel zusammen, nachdem er die Schule beendet hat und seine Freundin auswandert. Dieser Sommer verändert Nicolas und er hat Träume. Leider erfüllen sich ja nicht immer alle Träume im Leben und so kommt es auch für Nicolas ganz anders als er die Firma und damit den Lebenssinn seines Vaters übernimmt. Er heiratet, bekommt einen Sohn und arbeitet viel. Erst als der Onkel verstirbt und er an den unvergesslichen Ort dieses einen Sommers zurückkehrt, stellt er sein ganzes Leben in Frage. Auch jetzt weisen ihm seine Träume den richtigen Weg: "Werde, der du bist" (Zitat aus dem Buch). Nicolas krempelt nochmal sein ganzes Leben um und wird dadurch glücklicher und erfüllter als jemals zuvor in seinem Leben.
    Fazit: Dieses Buch ist eine lebensphilosophische Erzählung, die einen zum Nachdenken anregt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karla, 11.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Buch über Träume, Lebensläufe und die Realität.

    Nicolas ist ein Suchender. Er hat seinen Platz im Leben noch nicht so recht gefunden. Er wollte Schriftsteller werden, wie sein von ihm sehr bewunderten Onkel. Doch durch den Tod des Vaters wurde alles anders. Er übernahm die Firma seines Vaters. Damit kamen auch Verantwortung, Termine und lauter Zwänge.

    Nun ist sein Onkel verstorben. In der Firma gibt es große Probleme. Er arbeitet nur noch. Seine Familie ist Nebensache. Zeit um nachzudenken.

    Nicolas wird als Mensch beschrieben, der immer einen Schubs braucht, um die richtige Entscheidung zu treffen. Er ist so mit sich beschäftigt, seine Familie ist völlig nebensächlich. Das fand ich sehr störend. Er kommt sehr spät auf das Offensichtliche. Dadurch verliert dieser Roman.

    Eine ganz einfache, relativ kurze Geschichte. Mir war sie zu bedächtig und zu langsam.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 22.09.2020

    Als Buch bewertet

    Der Autor, Bas Kast, ist bekannt geworden mit seinem Ernährungsratgeber. Nun
    hat er sich an einem "Lebensratgeber" versucht. Oder sollte es ein Roman sein?
    Nikolas verbringt einen Sommer mit seinem Onkel Valentin. Dieser versucht ihm
    das Leben zu erklären.
    Als Familienvater und Besitzer einer Firma, besteht das Leben aber für ihn nur noch
    aus seiner Arbeit. Dann stirbt der Onkel und er wird auf das Sein zurück geworfen.
    Zusammen mit seiner Frau Valerie und dem Sohn verbringt er einen Urlaub in der
    Villa seines Onkels.
    Dort denkt er über da Leben nach.
    Der Ansatz ist gut, es liest sich leicht und flüssig. Aber irgendwie fehlt mir die Tiefe.
    Habe mit diesem Thema schon bessere Bücher gelesen.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    „Das Buch eines Sommers“ erzählt die Geschichte von Nicolas. Strenger Vater, der sehr erfolgreiche eine Firma aufbaute. Sehr streng zu seinem Sohn und der Zwang, die Firma zu übernehmen. Aber, eigentlich wollte Nicolas doch etwas ganz Anderes. Er wollte schreiben, wie sein Onkel Valentin, der von dem Vater nur als „Spinner der Familie“ genannt wird. Als Valentin stirbt, ändert sich auch für Nicolas etwas Grundlegendes. Er will aus dem Hamsterrad seines Lebens aussteigen.

    Bas Kast schrieb also hier seinen ersten Roman. Mit einem Sachbuch war er wohl schon recht erfolgreich. In dem „Buch eines Sommers“ zeigt sich, was er studierte und womit er sich beschäftigt. Mit Erziehung, den Auswirkungen von Druck und dem Einfluss der Gene bei der Entwicklung. Valentin war für Nicolas ein großes Vorbild, jedoch gefiel das dem Vater überhaupt nicht. Er erwartete absoluten Gehorsam von seinem Sohn und der traute sich nicht, sich selbst zu verwirklichen.

    Bas Kast bringt einige gute Beispiele für seine Ansichten und die waren für mich nachvollziehbar. Jedoch nicht die Kapitel, wo es um seine Wachträume und der Unterhaltung mit Gestalten aus der Phantasie. Da ging mit ihm wohl die Einbildungskraft durch. Wie sich dann schlussendlich der Traum des Nicolas erfüllt und was sich in seinem Leben ändert, das erfährt der Leser, wenn er sich dieses feine Buch gönnt. Für meinen Geschmack ein wenig zu oberflächlich, hat es mich trotzdem gut unterhalten. Zumindest gibt es einige gute Denkansätze, die jeder für sich weiter entwickeln kann.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Selbsterkenntnis als Sprungbrett zur Selbstwerdung

    Bas Kast macht keine halben Sachen. Als sich der Wissenschaftsjournalist wegen gesundheitlicher Probleme intensiv mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen beginnt, mündet dies in der mehrjährigen fundierten Auswertung tausender Studien zum Thema. Heraus kommt dabei 2018 sein Sachbuch „Der Ernährungskompass“. Dieser avanciert in kürzester Zeit zum ernährungswissenschaftlichen Grundlagenwerk und führt monatelang die Bestsellerlisten an. Doch auf das überaus erfolgreiche Thema „Ernährung“ ließ sich Kast nicht festlegen. Thematisch ist er jetzt vielmehr zu seinen schriftstellerischen Wurzeln zurückgekehrt. Denn bereits vor Erscheinen seines „Ernährungskompass“ hatte er Bücher zu psychologischen Themen wie Liebe, Kreativität, Glück in der modernen Gesellschaft, Bauchgefühl und Intuition veröffentlicht.

    Was allerdings neu ist: Aktuell überrascht „der Ernährungspapst“, weil er sich einem völlig neuen Genre zuwendet: dem Roman. In seinem Erstlingswerk „Das Buch eines Sommers“ befasst sich Bas Kast mit Themen wie „Selbstfindung“ und „Persönlichkeitsentwicklung“. Nun könnten böse Zungen anmerken, zu diesem Thema sei bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Denn die Entwicklung der Persönlichkeit, die Ontogenese des Individuums, war schon seit der Antike Gegenstand philosophiegeschichtlicher Betrachtungen. Und auch Kast hat seinem Erstlingswerk im Untertitel leitmotivartig das Zitat des antiken Dichters Pindar vorangestellt: „Werde, der du bist!“

    Doch es ist nicht das Anliegen des Autors, ‚das Rad neu zu erfinden‘ oder schon bekannte Erkenntnisse zu revolutionieren. Vielmehr nähert er sich dem Thema aus einer sehr individuellen Perspektive, mit autobiografischem Impetus. Die Idee zum Roman entstand nach Bas Kasts eigenen Worten, als er nach der Geburt seines ersten Sohnes zum Thema „Wie geht gute Erziehung?“ zu recherchieren begann und die Faktenlage „zu dünn“ fand für einen Erziehungsratgeber im Stil eines Sachbuches. So entstand der Roman „Das Buch eines Sommers“, der eben nicht wissenschaftsjournalistisch die Macht der Gene und den Einfluss der Sozialisation abhandelt, sondern der sich in fiktiver Erzählform mit der Endlichkeit des Lebens und der daraus resultierenden Frage nach „erfülltem Leben“ auseinandersetzt.

    Im Mittelpunkt des Romans steht Nicolas, ein erfolgreicher Geschäftsmann, der das Pharmaunternehmen seines Vaters geerbt hat und es seit Jahrzehnten erfolgreich weiterführt. Vereinnahmt durch Terminzwänge und Aufgabenbelastung als Firmenchef und Manager, gefangen in der Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und potentiellen Investoren und dem Gefühl der finanziellen Verpflichtung der eigenen Familie gegenüber strampelt Nicolas sich in der immer schneller rotierenden Tretmühle eines Workaholics ab. Er hat längst nicht nur seine eigenen Träume und Wünsche, sondern auch den Kontakt zu Frau und Sohn verloren. Dies ändert sich schlagartig durch einen Anruf: sein Onkel Valentin ist gestorben. Der Mann, der ihn geprägt und seit Jugendtagen begleitet hat, dem er stets am Herzen gelegen war. Valentin, der jüngere Bruder seines Vaters, bei dem er als Neunzehnjähriger nach seinem Abitur den Sommer verbracht und in gemeinsamen Unterhaltungen seinen ersten Liebeskummer verarbeitet hat. Der ihm durch seine authentische Art zu leben, risikobereit den eigenen Interessen zu folgen und ein selbstbestimmtes Leben als Schriftsteller zu führen, einst Mentor und Vorbild war – und Gegenentwurf zu seinem eigenen vernunftbetonten und sicherheitsbedachten Vater. Und zu dem Nicolas nun doch seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte – unter dem Vorwand, dass ihm sein eigener Alltag keine Zeit mehr für solche Urlaubsbesuche einräume. Nun gab es kein Verschieben, kein weiteres Wiedersehen mehr. Begleitet von seiner Frau und seinem kleinen Sohn macht sich Nicolas nun, viele Sommer später, auf den Weg in den Süden, um die Beerdigung seines Onkels zu regeln, der ihn zum Erben einer magisch anmutenden Villa inmitten von Weinbergen und üppiger Natur gemacht hat. Eine Reise in die Vergangenheit, die Nicolas zur Gegenwart wird, da ihm sein geliebter Onkel Valentin immer noch präsent erscheint – und die seine Zukunft entscheidend prägen soll. Denn mit der wach werdenden Erinnerung beginnt Nicolas wieder zu träumen. Und in Christopher, dem literarischen Alter Ego seines Onkels, findet er in seinen Träumen einen Gesprächspartner, der ihn Krise als Chance erkennen lässt. Und der ihm klarmacht: die Frage nach dem Sinn des Lebens erschließt sich nur dem, der den Tod nicht ausklammert. Denn nur vor der Akzeptanz um die Endlichkeit des Seins erschließt sich ein Bewusstsein für den Wert der Zeit, des Augenblicks.

    Und Christopher wird Nicolas quasi zum väterlichen Mentor, der ihm in nächtlichen Traumdialogen klarmacht: Wer keine eigenen Vorstellungen von seinem Leben und für sein Leben hat, droht „am Leben vorbei zu leben“ und fremdbestimmt zu werden. Wer keinen Plan hat, für den machen andere die Pläne. Doch wer Einsicht in sein Ich und seine Wünsche gewinnt, lernt sein Leben selbstbestimmt zu gestalten. Doch wie geht „gelingendes Leben“? Wie wird man überhaupt der, zu dem man bestimmt ist? Das führt zum Kern der Frage: Wie unterscheide ich das, was ich tatsächlich bin, von dem, was andere von mir denken oder wollen, dass ich sei?

    Bas Kast geht dieser wohl größten und komplexesten Lebensaufgabe in oft traumwandlerischer Erzählweise auf den Grund; seine Protagonisten geben Denkanstöße ohne erhobenen Zeigefinger und maßen sich an keiner Stelle eine Antwort an. Dies verleiht er der Schwere der Thematik eine gewisse märchenhafte Leichtigkeit. Und auch wenn Bas Kast an mancher Stelle mit Altbekanntem aufwartet: Mir gefällt, dass viele seiner Anekdoten und Metaphern an prinzipielle Lebensmaximen erinnern, von denen man wohl schon gehört hat – vielleicht in Kindertagen. Und von denen es doch guttut, sie sich auch als Erwachsener nochmal in Erinnerung zu rufen, um nicht am Leben vorbei zu leben.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 23.09.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt in einem Sommer vor langer Zeit…
    Nicolas träumt davon, seinem Onkel Valentin nachzueifern und ebenfalls Schriftsteller zu werden. Gern nimmt er nach dem Abitur dessen Einladung an, seine Ferien bei ihm zu verbringen. Valentins Villa ist „an einem netten Ort, irgendwo, wo es sich leben lässt.“ Sie steht mitten in einem naturbelassenen, fast schon verwilderten Park und hat vielleicht gerade dadurch einen ganz besonderen Charme.
    Nicolas erfährt in den Wochen mehr Liebe von seinem Onkel, als ihm sein eigener Vater jemals entgegengengebracht hätte. Mehr als einmal sagt Valentin ihm, wie lieb er ihn hat. Doch auch ohne dass er es gesagt hätte, spüre ich beim Lesen die innige Verbindung zwischen den beiden Menschen.
    Von Valentin hat Nicolas erfahren, wie kostbar doch die Zeit ist, auch die, an die man lieber nicht mehr denken mag. „Denn was ist das Leben anderes als eine Aneinanderreihung von Momenten? Wenn man sich die wegwünscht, hat man sich am Ende das ganze Leben weggewünscht.“ Dieses Zitat ist nur eines von vielen Beispielen, mit denen Valentin Nicolas helfen will, den richtigen Weg auf der Reise seines Lebens zu finden.
    In der Geschichte gibt es einen großen zeitlichen Sprung, das Leben kommt dazwischen.
    Viele Sommer später…
    Nicolas glaubte Verantwortung übernehmen zu müssen, als er die Firma seines Vaters weiterführte. Dadurch blieb für Frau und Kind kaum Zeit. Die Wünsche und Träume für sein eigenes Leben schienen vergessen. Die Erinnerung daran kam erst nach dem Tod von Onkel Valentin.
    „Aus dem eingefahrenen Leben kommt er nicht wieder heraus, da bleibt er gefangen“, so waren meine Gedanken. Doch der Autor Bas Kast hat mich etwas anderes gelehrt. „Werde, der du bist“, heißt es im Untertitel. Vollkommen gebannt habe ich die fesselnde Geschichte von Nicolas verfolgt.
    Es war ein wunderbarer Weg voll unerwarteter Überraschungen, den ich mitgehen durfte, manchmal voller Fröhlichkeit, dann wieder mit traurigen Situationen, in denen meine Augen so brannten, dass ich kaum mehr weiterlesen konnte.
    Es gibt unglaublich viele Zitate, die mich unsagbar berührt haben, wie ich es mit Worten nicht beschreiben kann: Trauer: „… und die Welt um uns herum sich verdunkelte, als hätte man ihr jäh eine Handvoll ihrer schönsten Farben gestohlen…“
    Besser geht nicht!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 05.10.2020

    Als Buch bewertet

    Nicolas ist ein erfolgreicher Unternehmer in seinem ererbten Pharmabetrieb. Sein Focus richtet sich auf die Erforschung des Alterungsprozesses und die Möglichkeiten, ihn zu verlangsamen. Als Teenager wollte er noch seinem schriftstellernden Onkel nacheifern, einem Bestsellerautor und wahren Lebenskünstler, der zugleich auch ein warmherziger Philosoph war. 

    Doch nun ist dieser Onkel Valentin unerwartet gestorben, sodass Nicolas sich mit Ehefrau und Sohn aufmacht, um Beerdigung und Nachlass zu regeln. Diese Reise wird für ihn zu einer Begegnung mit seinem wahren Ich. Sind Karriere, Geld, Pflichterfüllung wirklich das Mass aller Dinge?Was nützt seine Forschung über das Altern, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, das Leben zu leben?

    Diese und andere tiefgründige Gedanken sind verpackt in einen leichten Sommerroman mit lebendigen und sympathischen Protagonisten. Man liest sich gern durch die Seiten, um zwischen der munteren Handlung die Wandlung des Karrieremenschen in einen Mann zu beobachten, der sich die Sinnfrage gestellt hat und sich nun neu positioniert. In diesem Buch gibt es so viele schöne poetische Sätze, so wunderbare philosophische Gedankengänge, dass man noch länger mit einem sehr guten Gefühl an diese Geschichte zurückdenkt.

    "Das Buch eines Sommers" ist ein Buch mit sehr viel Tiefgang, ohne schwerfällig und mit erhobenem Zeigefinger daherzukommen. Es ist absolut empfehlenswert: zum Selberlesen, aber auch zu Weiterverschenken!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 11.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch habe ich bei #lovelybooks gewonnen und mich total darüber gefreut, da mir sowohl Cover als auch Klappentext auf Anhieb sehr gut gefallen haben.

    Und die Geschichte fand ich dann tatsächlich auch sehr schön. Zum einen, weil es eine Ich Erzählung ist, was ich sehr gerne mag, wenn es gut geschrieben ist. Zum anderen, weil der Schreibstil wirklich sehr schön ist. Es ist gut geschrieben, und die Gefühle und Gedanken des Protagonisten kommen sehr gut rüber, ohne dass der Autor zu viele Worte benutzt. Man kann sich sehr gut mit dem Protagonisten identifizieren und eine Bindung zu ihm aufbauen.

    Die Geschichte selber gefällt mir auch sehr gut. Der Protagonist hatte früher den Traum, Geschichten zu schreiben, hat es aber früh aufgegeben und die Firma seines Vaters übernommen. Er hat Frau und Kind und fühlt sich verpflichtet, für sie zu sorgen.

    Doch da gibt es auch noch seinen Onkel Valentin, der selbst erfolgreicher Schriftsteller ist und zu dem der Protagonist eine enge emotionale Bindung hat. Als dieser Onkel stirbt, verbringt die kleine Familie einen Sommer in seinem Haus, und das ändert ihr Leben.

    Mich hat die Geschichte sehr an mein eigenes Leben erinnert, denn ich habe ja selbst den Traum, Autorin zu werden. Und darum kann ich den Protagonisten sehr gut verstehen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martje H., 11.12.2020

    Als Buch bewertet

    Macht nachdenklich
    Von Bas Kast kannte ich schon den Ernährungskompass, der mir sehr gut gefallen hat. Deswegen war ich auch sehr gespannt auf seinen Debütroman. Zwischen einem Sachbuch und einem Roman liegt ja doch ein kleiner Unterschied. Und ich wurde nicht enttäuscht!
    Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, Schriftsteller zu werden? So erging es auch dem Protagonisten Nicolas. Doch dann kam ihm das Leben dazwischen und er musste die Firma seines Vaters übernehmen. Und wie in vielen Familien, so hat auch Nicolas kaum Zeit für seine Frau und seinen Sohn. Er nimmt die beiden vor lauter Alltagshektik kaum war. Als dann sein Lieblingsonkel Valentin verstirbt, wird Nicolas an seine Träume von einst erinnert. Nicht nur, dass Nicolas nun beginnt, sein erstes Buch zu schreiben, er macht sich auch Gedanken darüber, wer er ist und ob sein Leben das ist, was er will.
    Der Schreibstil von Bas Kast ist leicht und flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten. Obwohl die Handlung ein wenig vorhersehbar ist, hat mich das Buch sehr nachdenklich gemacht. Wie ist es eigentlich um mein Leben bestellt? Die tollen Gedanken von Kast haben mich lange nicht mehr losgelassen. Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 29.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Das Buch eines Sommers" hat gar nicht so viele Seiten, aber jedes Wort findet einfach genau den richtigen Platz. Und es ist nicht nur zum Lesen, sondern lädt auch dazu ein, sein eigenes Leben mal zu überdenken und zu reflektieren.
    Nicolas verlebt einen wunderbaren Sommer mit seinem Onkel Valentin, einen Schriftsteller, der durch eine Reihe sogar richtig berühmt wird. Jahre später, als Nicolas schon eine eigene Familie gegründet hat, sind diese Erinnerungen verblasst. Karriere und Beruf sind in den Mittelpunkt gerückt. Doch der Tod seines Onkels lässt alte Emotionen wieder an die Oberfläche kommen - und auch ein unerwartete Gast bringt Nicolas ins Grübeln.
    Dieses Buch ist zuerst eins: wunderschön geschrieben. Man fühlt sich irgendwie die ganze Zeit über gut aufgehoben, auch wenn Nicolas vielleicht oft nicht so handelt, wie man es selbst tun würde. Aber jedes Wort hat seinen Sinn, jede Wendung ist plausibel. Hinzu kommt, dass man durch das Buch einfach daran erinnert wird, was wirklich wichtig im Leben ist und das man darüber viel öfter nachdenken sollte.
    Dieses Buch ist auf jeden Fall sehr lesenswert.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bineira, 24.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auf dem hübschen Umschlag von Bas Kasts "Das Buch eines Sommers" kündigt der Diogenes Verlag "eine lebensphilosphische Erzählung, die einen wachrüttelt" an.

    Es geht um nicht weniger als die Frage, wie wir werden können, wer wir tief im Inneren wirklich sind.

    Da ist Nicolas, Sohn eines Pharmafabrikanten und Neffe eines bekannten Schriftstellers. Der Vater möchte, dass Nicolas später seinen Betrieb übernimmt, Onkel Valentin dagegen bestärkt ihn in seinem Wunsch, ebenfalls beruflich zu schreiben.

    Zwanzig Jahre später ist aus Nicolas ein chronisch gestresster, gereizter Geschäftsmann geworden. Er hat nach dem frühen Tod seines Vaters dessen Firma übernommen und führt ein durchgetaktetes Leben. Für seine Frau und den kleinen Sohn hat er kaum Zeit, die Ehe kriselt, und seinen alten Onkel hat er schon lange nicht mehr besucht.

    Als Valentin überraschend stirbt, reist Nicolas mit Frau und Kind für ein paar Tage in den Süden, um die Beerdigung zu organisieren und den Nachlass zu ordnen. Dabei kommen ihm Zweifel an seinem bisherigen Leben...

    Das Buch ist in einem einfachen Stil geschrieben. Nach einem guten Anfang wird die Handlung schnell vorhersehbar. Es kommt keine Spannung auf, die Dialoge sind hölzern, die Wendungen wirken bemüht und die Charaktere bleiben blutleer. Die an sich interessante Thematik wird mit Binsenweisheiten abgehandelt, wie man sie ähnlich in Zeitschriften und populären Lebenshilferatgebern findet.

    Es war insgesamt ein ermüdendes Leseerlebnis - und wachgerüttelt hat mich höchstens mein Mann, wenn ich nach ein paar Seiten eingeschlafen bin.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    Träume leben

    Nicolas liebt seinen Onkel, der als Schriftsteller ein tolles Leben führt. Auch Nicolas hat Träume, doch die Übernahme der Firma seines Vaters verändert alles. Plötzlich führt Nicolas genau das Leben, das er nie wollte. Als sein Onkel stirbt verbringt er zusammen mit Frau und Sohn einige Zeit in der Villa des Onkels. Und plötzlich wird ihm klar, dass er sein Leben nicht besonders mag. Doch kann er es noch ändern?

    Bas Kast hat mit „Das Buch eines Sommers“ einen sehr philosophischen Blick auf das Leben geworfen. Die Frage, warum wir nicht so sind, wie wir eigentlich sein wollen, sondern uns mit einem Leben quälen, das uns nicht gefällt, zieht sich durch das Buch. Die Geschichte um Nicolas und seine Familie ist zuerst einmal die Geschichte eines Mannes, der mehr Zeit mit seiner Firma als mit seiner Familie verbringt. Obwohl er merkt, dass er nicht glücklich ist, will er das Familienerbe nicht zerstören. Erst durch den Tod des Onkels wird er wachgerüttelt.

    Das Buch liest sich gut und ist auch mit vielen weisen Lebensphilosophien gespickt. Den Mittelteil fand ich etwas langgezogen bis Nicolas endlich seine wahre Berufung annimmt und sein Leben neu gestaltet. Aber es gab viele schöne Momente, die die Familie in der Villa des Onkels erlebt. Das mochte ich.

    Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Ich fand es ein bisschen zu sehr darauf bedacht, immer die richtigen Worte zu finden, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie ihre Träume leben sollen. Ich vergebe 3 Sterne für eine schöne Geschichte, die aber zu vorhersehbar ist. Nett!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. P., 02.10.2020

    aktualisiert am 02.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch zweier Sommer - damals und heute

    Der Klappentext und die Leseprobe zu "Das Buch eines Sommers" von Bas Kast hatten mich überzeugt. Die erste Vorstellung und der Beginn klangen sehr interessant und lasen sich sehr gut. Lebensthema "Werde, der du bist", das scheint Nicolas sich in jenem Sommer mit dem Onkel vorgenommen zu haben. Aber bis zu dessen Tod hat es nicht geklappt. Ob und wie wird es nun weitergehen? Ich wollte sehr gern weiterlesen und hatte das Losglück, das Buch vorab lesen zu dürfen. Nur irgendwie war immer klar, worauf es hinauslaufen wird. Da war wenig Spielraum. Die Umsetzung ist Geschmacksache. Die Leserschaft muss sich einlassen können auf den vom Autor gewählten Weg. Dann besteht auch die Möglichkeit zu Vergleich, Einsicht und Erkenntnisgewinn. Der Sprachstil ist gut verständlich. Daher ist das Buch gut zu lesen. Etwas Neues bietet es aber nicht wirklich.

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