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  • 5 Sterne

    19 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 26.04.2017

    Als Buch bewertet

    Der Kryptanalyst und Historiker Tomás Noronha begegnet eines Tages der wunderschönen, geheimnisvollen Iranerin Ariana. Sie bietet ihm einen ganz besonderen Auftrag und viel Geld an, um ein geheimes Manuskript bzw. eine Formel aus der Feder von keinem geringerem als Albert Einstein zu entschlüsseln. Als Tomás sich darauf einlässt, hat er keine Ahnung, dass sein Leben damit nicht nur komplett auf den Kopf gestellt wird, sondern sogar in Gefahr ist. Es beginnt eine spannende aber auch hoch dramatische Reise in den Mittleren Osten und durch die verschiedensten Themen der Physik, Mathematik und verschiedener Religionen. Von Christentum über Judentum, Hinduismus und Buddhismus wird der Bogen zur Wissenschaft geschlagen. Entgegen der Vermutung der Iraner und der Amerikaner geht es in dem Manuskript keineswegs um die Bauanleitung für eine billige Atombombe, sondern vielmehr um den Beweis der Existenz Gottes, die Gottesformel.
    Die Ankündigung, dass es sich bei dem Buch um einen Spionagethriller handelt, ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Wobei die Geschichte stets spannend ist und ich die Seiten nur so verschlungen habe. Vielmehr handelt es sich um aktuelle Wissenschaftliche Themen und den Hang des Menschen, seine Neugier zu befriedigen, verwoben mit einer Agentengeschichte und der Frage, ob es Gott gibt. Das Cover ist sehr ansprechend bis auf den roten Balken mit der Aufschrift zur Auflage des Buches. Darauf hätte ich gut verzichten können.
    J.R. Dos Santos hat es geschafft, mir Laien die verschiedenen physikalischen Theorien verständlich nahezubringen, ohne dass es mir dabei langweilig wurde. Das alleine ist schon ein Gewinn für mich. Die Rahmengeschichte um Tomás und Ariana mag manche Schwäche haben, doch für mich tat das der Spannung keinen Abbruch. Der Autor lässt Tomás zum Doppelagenten werden und setzt ihn immer wieder großer Gefahren aus. Sein Privatleben kommt dabei auch nicht zu kurz und sogar die Liebe findet einen Platz in der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und gut nachvollziehbar, auch wenn die Themen keine leichte Kost sind. Für dieses Buch war sicherlich eine Menge Recherche nötig und dann noch die entsprechende Fantasie um alles in eine gute Geschichte zu verpacken.
    Das Buch ist für mich sehr gelungen und ich kann es gut weiterempfehlen. Die Fortsetzung macht mich jetzt noch neugierig. Leider muss ich mich noch gedulden.

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  • 5 Sterne

    16 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 13.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Auftrag der Neuen Universität Lissabon befindet sich der Kryptanalyst und Professor für Geschichte Tomás Noronha gerade in Kairo, als er von der schönen Iranerin Ariana Pakravan angesprochen wird. Sie bietet ihm an, dem iranischen Wirtschaftsministerium bei der Entschlüsselung eines bisher unveröffentlichten Manuskripts von Albert Einstein behilflich zu sein und zeigt ihm in Fotokopie die erste Seite des Dokuments. DIE GOTTESFORMEL, stand da zu lesen, darunter ein Gedicht und eine Unterschrift. Tomás‘ Interesse war geweckt, er willigt ein.

    Wieder zurück in Lissabon wird Tomás in die amerikanische Botschaft berufen. Die CIA hat von der Vereinbarung erfahren und macht ihm klar, dass es sich bei dem fraglichen Dokument vermutlich um die Anleitung für eine einfach herzustellende Atombombe handelt, die der israelische Premierminister Ben-Gurion bei einem Treffen mit Einstein am 13. Mai 1951 in Auftrag gegeben haben soll. Eine solche Anleitung in iranischem Besitz wäre eine Gefahr für die Welt – so wird Tomás wider Willen zum Doppelagenten.

    Bei seiner Arbeit im Iran bekommt Tomás nur eine Seite des Manuskripts zu sehen, die er entschlüsseln soll. Als er das vollständige Dokument in seinen Besitz bringen will, wird er entdeckt und verhaftet. Mit Arianas Hilfe kann er entkommen. Auf seiner Flucht vor dem iranischen Geheimdienst und der CIA findet er Unterschlupf in einem Kloster in Tibet. Dort erklärt ihm ein Mönch die Denkweise und Weltanschauung der buddhistischen Religion und ihre erstaunlichen Parallelen zum christlichen Glauben und zur Wissenschaft. Doch erst mit Hilfe seines im Sterben liegenden Vaters gelingt es Tomás, das wohl größte Rätsel des Universums zu lösen …

    Der portugiesische Autor José Rodrigues dos Santos ist Dozent für Journalistik an der Neuen Universität Lissabon und gehört als Sprecher der Abendnachrichten in Portugal zu den bekanntesten Gesichtern. Seine Bücher erreichen Millionenauflagen und wurden bisher in 18 Sprachen übersetzt. 2016 wurde dos Santos zum besten Autor Portugals gewählt. „Das Einstein Enigma“ ist der Titel der 2017 erschienenen deutschen Übersetzung, dessen Original unter dem Titel „A Fórmula de Deus“ bereits 2006 veröffentlicht wurde. Die Filmrechte sollen bereits verkauft sein.

    Der Roman befasst sich mit den großen existenziellen Fragen der Menschheit wie Leben und Tod, Gott und Unsterblichkeit, und basiert auf realen Forschungsergebnissen. Diese wurden zwar in Fachkreisen lebhaft diskutiert, die breite Öffentlichkeit erfuhr jedoch so gut wie nichts davon. Integriert in eine spannende Handlung bringt der Autor dem Leser die Welt der Atomphysik, der Quantenmechanik, der Relativitätstheorie, der Entstehung und dem möglichen Ende des Universums (Big Bang – Big Crunch oder Big Freeze) näher und erklärt diese Themen allgemeinverständlich. Überraschend sind auch die buddhistischen Weisheiten, die teils erstaunliche Übereinstimmungen mit modernen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen aufweisen. Es geht um die Existenz Gottes und einen möglichen wissenschaftlichen Beweis. Die Quintessenz lautet letztendlich: Den Gott der Bibel kann die Wissenschaft nicht nachweisen, das Universum jedoch ist so meisterhaft konstruiert, dass alles auf Intelligenz hindeutet, und so aufeinander abgestimmt, dass eine Absicht – ein Gott - dahinter zu vermuten ist.

    Fazit: Der Leser sollte ein gewisses Grundinteresse an den wissenschaftlichen Themen mitbringen, dann ist das Buch eine Bereicherung und ein großes Lesevergnügen. Mich hat es fasziniert und sehr nachdenklich gestimmt.

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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina R., 14.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Einstein Enigma hat einen fließenden Schreibstil, der einen von einem Höhepunkt zum nächsten lotst. Dies wird nur durch die unterschwellige romantische Nebenhandlung umspielt. Ein unbedarfter portugiesischer Physikprofessor wird zum Spielball zwischen dem iranischen Geheimdienst und der CIA. Dadurch steigert sich die Spannung unaufhörlich. Durch den wissenschaftlichen Hintergrund der Hauptfigur, die eine elementare Rolle in diesem Buch spiel, frischt das Einstein Enigma ganz nebenbei das vergrabene Physikwissen wieder auf. Es stellt sich die Frage, ob es Albert Einstein gelungen ist, eine günstige und einfach zu konzipierende Atombombe zu entwickeln? Und welche Auswirkungen wird dies auf die heutige Zeit haben?

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karo, 10.04.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover, das Albert Einstein und im Hintergrund seine handschriftlichen Notizen zeigt, verspricht keineswegs zu viel. Obwohl der Leser ganz klar dem Wissenschaftler Tomas folgt, handelt die Erzählung doch hauptsächlich von Einstein's Theorien zu den Geheimnissen des Universums, dem Sinn des Lebens und der Existenz der Menschen.

    Der Autor gestaltet die Geschichte sehr sachlich und geht nicht sehr umfangreich auf persönliche Dinge und Äußerlichkeiten von Protagonisten ein. Dem Leser wird z.B. nicht verraten, wie Tomas aussieht. Dies ist einerseits positiv, da einem der Autor Raum für Fantasie einräumt. Andererseits hätte ich mir schon gewünscht, mehr über Tomas' Vergangenheit erzählt zu bekommen, um mich besser in seine Lage versetzen und in ihn hineindenken zu können. Nur kurz werden eine Exfrau und ein Kind von Manuel erwähnt und ich hätte mir hierzu mehr Details erwünscht, da dies die doch sehr wissenschaftliche Geschichte aufgelockert hätte. Dies gelingt jedoch zum Teil wenigstens seiner Mutter, die stets in Sorge um ihren Sohn ist, was den Leser oft schmunzeln lässt.

    Es kommt nie Langeweile auf, die knapp 600 Seiten sind zum Teil sowohl spannend, als auch interessant gestaltet. Es ist keineswegs ein Buch für zwischendurch. Die wissenschaftlichen, mathematischen, physikalischen und theologischen Erkenntnisse werden dem Leser zwar stets in Form eines Dialogs zwischen den Protagonisten näher gebracht, doch gestaltet sich dies oft als sehr langatmig. Hier braucht man als Laie schon eine lange Konzentrationsspanne ohne von außen abgelenkt zu werden, um all dem gut folgen und sich das meiste davon auch merken zu können, da vieles immer wieder im Laufe der Erzählung vorkommt.
    Die Ereignisse im Iran und in Tibet haben mir besonders gut gefallen. Hier widmet der Autor nämlich sehr wohl einige Zeilen der Beschreibung der Landschaft und Beschaffenheit dieser Länder. Dies habe ich mit großem Interesse gelesen und es ist offensichtlich, dass er sich von diesen Ländern selbst ein Bild vorort gemacht hat.
    Weiters positiv anzumerken ist, dass der Leser mit Tomas gemeinsam den Rätseln aus Einstein's Manuskript auf den Grund gehen kann.

    Dieses Buch empfehle ich jedem, der an der Geschichte der Menschheit und des Universums aus wissenschaftlicher und religiöser Sicht interessiert ist und auch Thrillern nicht abgeneigt ist.
    Man kann sich selbst eine Meinung zu all diesen Themen machen und bleibt in Gedanken an dem ein oder anderen noch lange hängen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 04.05.2017

    Als Buch bewertet

    Krimi mit wissenschaftlichen Tendenzen - Eigentlich beurteile ich nicht so gern ein Cover, aber dieses hier halte ich mit dem aufgedruckten "1 Million Mal verkauft" für relativ verunglückt. Auch sonst sieht es eher aus, als wenn man es mit einem Bildbearbeitungsprogramm zusammengeschustert hätte, aber man soll ein Buch ja auch nicht vom Einband her beurteilen... Obwohl... Die Broschur bei so einem dicken Schinken ist auch grenzwertig. Ein richtiger Einband hätte dem Buch gut getan, aber nun wirklich zum Inhalt ;-) :

    Das Buch fängt mit einer mitgeschnittenen Unterhaltung von Albert Einstein und dem Ministerpräsidenten des frisch gegründeten Staates Israel an, die vom CIA abgehört wird. Augenscheinlich geht es um den Bau einer Atombombe, aber mit Fortschreiten des Gesprächs geht es mehr und mehr um Gott und dem Beweis um dessen Existenz, wie Albert Einstein "Ihn" sich vorstellt. Dabei handelt es sich laut Einstein nicht um das vermittelte Bild der Bibel, sondern eigentlich um den "Geist" der Natur.

    Über 50 Jahre später landen wir bei dem portugiesischen Professor Tomás, der in Kairo auf Ariana trifft, die ihn dringend für die Entschlüsselung und Übersetzung der "Gottesformel" von Albert Einstein gewinnen will. Eigentlich hat Tomás andere Verpflichtungen, aber das horrende Honorar lässt ihn schwach werden. Was nun genau hinter der Gottesformel steckt, muss nun der Leser mit Tomás herausfinden...

    Der Schreibstil liest sich eigentlich ganz gut, allerdings hat mich schon bei der Restaurantszene zwischen Ariana und Tomás ziemlich genervt, dass einige Dialoge doppelt und dreifach vorkamen und die Protagonisten fast schon aneinander vorbeigeredet haben. Der Professor musste immer wieder seine Verschwiegenheit versichern und Tomás fragt wieder und wieder nach, was das Wort "Gottesformel" zu bedeuten hat. Dabei gibt es immer wieder die gleichen Antworten auf beiden Seiten. Solche Längen sind immer wieder im Buch zu lesen und lenken vom wirklich Interessanten eher ab: Laut Autor sind alle wissenschaftlichen Angaben in diesem Buch nämlich wahr und die Theorien darin werden von namhaften Physikern und Mathematikern vertreten, was das Ganze noch um einiges interessanter macht...

    Insgesamt hat mir das Buch gefallen und es gibt einige Denkansätze, die ich weiter verfolgen möchte. Ein Thriller ist es allerdings nicht wirklich. Ich würde es als "Krimi" mit wissenschaftlichen Tendenzen einstufen.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 17.04.2017

    Als Buch bewertet

    Kairo, 2006. Der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha soll ein mysteriöses Manuskript entschlüsseln. Sein Titel? Die Gottesformel. Sein Autor? Albert Einstein. Was auf dem Spiel steht? Nichts weniger als die Anleitung für eine einfach zu bauende Atombombe. Wider Willen wird Tomás als Doppelagent des Iran und der CIA in eine internationale Spionageaffäre verwickelt und kommt im Rahmen seiner Ermittlungen einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur: dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes. Zu allererst, dies ist kein Thriller. Ein Roman der viel Wissen für Physik- und Mathematik-Fans bereithält, das trifft es eher. Mir hat es gefallen. Natürlich ist man an Hand des Klappentextes etwas irregeleitet und ich kann mir auch vorstellen, das es Einigen bei über 600 Seiten zu anstrengend wird. Die Art und Weise wie J. R. Dos Santos diese Geschichte erzählt gefällt mir gut. Der Start ist sehr actionreich und dann kommt der wissenschaftliche Teil. Es war sehr spannend, diese Möglichkeiten und diese Ideen, die sich da aufgetan haben. Ich bin auf jeden Fall an der nächsten Geschichte interessiert.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. J., 20.04.2017

    Als Buch bewertet

    1951 bittet David Ben-Gurion Albert Einstein um etwas. Ist es die Anleitung für eine einfach und günstig herzustellende Atombombe? Davon geht der Iran aus und bittet den Historiker und Kryptologen Tomás Noronha um Hilfe, was damals wie heute auch die CIA interessiert. Doch was das alte Manuskript beinhaltet könnte nichts weniger sein, als der wissenschaftliche Beweis für die Existenz Gottes. Ich sehe das Buch weniger als SpionageThriller, sondern mehr als einen naturwissenschaftlichen, philosophischen und theologischen Exkurs. Und dies ist dem Autor sehr gut gelungen sowohl in der Darstellung, als auch in der Nachvollziehbarkeit, wenn man sich denn darauf einlässt. Die Geschichte Drumherum gerät da fast zur Nebensache. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rainbowly, 19.04.2017

    Als Buch bewertet

    Fakten
    Autor: J.R. Dos Santos
    Verlag: luzar publishing
    Erscheinungsdatum: 23.03.2017
    Genre: Roman
    Seiten: 604
     
    Inhalt
    Tomás Noronha soll für den Iran ein geheimnisvolles Manuskript Einsteins entschlüsseln. Da auch die CIA großes Interesse an diesem Manuskript hat, wird er Kryptoanalyst kurzerhand zum Doppelagenten. Und kommt dabei einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur - dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes.
     
    Gestaltung
    Erstmal: Was für ein Wälzer! 600 Seiten in Taschenbuchformat ist echt hart. Das Cover ist sehr geheimnisvoll gehalten. Mit dem Gesicht Einsteins und den verschwommenen Notizen im Hintergrund macht es Lust auf die Suche nach mysteriösen Geheimnissen zu gehen. Allerdings zerstört der dicke rote Balken am unteren Rand des Covers für mich den Gesamteindruck. Ich finde schon Aufkleber mit solchen Hinweisen wie "Bestseller" oder ähnlichem schrecklich, aber dieser aufgedruckte Werbebanner ist wirklich furchtbar und in meinen Augen auch unnötig.
     
    Charaktere
    Der Hauptcharakter Tomás Noronha ist sympathisch, aber leider auch sehr naiv. Er hinterfragt nur wenige Dinge, die ihm im Laufe der Geschichte passieren. Und man erfährt auch sehr wenig von ihm persönlich. Es werden Frau und Kind erwähnt, doch tauchen sie nie auf. Wie alt ist er? Wie sieht sein Alltag aus? Leider bleibt der Charakter sehr blass. Auch die Nebencharakteren konnte ich nicht so richtig fassen. Es hinterlassen nur diejenigen einen bleibenden Eindruck mit denen Tomás wissenschaftliche Gespräche führt - sein Vater, Tenzing Thubten - ein tibetischer Mönch - und Professor Rocha. Doch auch diese Gespräche wirken oftmals gestellt und gleichen eher einem Monolog. Denn Tomás Einwürfe sind selten besonders ausgeklügelt oder hilfreich für den weiteren Gesprächsverlauf.
     
    Fazit
    Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Das lag daran, dass die Geschichte in diesem Buch gar nicht im Mittelpunkt steht. Ich hatte einen spannenden Abenteuerroman erwartet. Doch im Fokus stehen wissenschaftliche Theorien und Forschungen. Diese sind sehr gut in Gespräche verpackt - nicht langweilig, gut verständlich und so wirklich interessant. Auch, dass die Wissenschaft mit Gottes Existenz verknüpft wird fand ich sehr spannend. Mir war es allerdings viel zu wissenschaftslastig und viel zu wenig abenteuerlich. Wer ein interessantes Fachbuch über wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf den Beweis der Existenz Gottes lesen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut aufgehoben. Wer einen spannenden Spionagethriller erwartet, wird enttäuscht sein.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilo H., 09.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr spannend!
    Ein durchaus interessantes Buch, welches sich gut durchlesen lässt, allerdings nur, wenn man auch diese Art von Büchern steht. Die vielen verschiedenen Themenfelder konnte mich absolut fesseln. Es geht um Wissenschaft, Physik, die Materie, Theologie. Viele Fragen werden gestellt, ob sie beantwortet werden können…?
    Die vielen Theorien der großen Wissenschaftler werden angeführt und verständlich erklärt. Allerdings stehen diese Theorien stark im Vordergrund des Romans.
    Der Roman ist wirklich sehr fesselnd und bringt einem dazu über sich und die Welt nachzudenken, also sehr empfehlenswert für Menschen, die Theoretiker und Denker sind und weniger etwas für Menschen, die romantische Liebesromane suchen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina K., 13.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Da der Roman stark beworben und oft mit Dan Brown verglichen wurde, hatte ich hohe Erwartungen an den Thriller.

    Inhalt: Schauplatz Kairo. Der Kryptanalyst Tomas Noronha bekommt von einer Iranerin einen sehr speziellen Auftrag. Er soll gegen eine hohe Bezahlung ein Dokument Albert Einsteins entschlüsseln. Doch gleichzeitig gerät er in die Fänge der CIA, denn der Geheimdienst denkt es handelt sich hier um eine Atombomben-Anleitung.

    Die Idee hinter dem Buch, der Beweis der Existenz Gottes und der Sinn des Lebens sind ja im Grunde keine neuen Erfindungen. Die Ausführungen dazu waren auch durchaus spannend und der Text liest sich sehr flott. Trotzdem gab es für meinen Geschmack zu viele inhaltliche Wiederholungen und zahlreiche wissenschaftliche Kontexte. Physische Erklärungen hätte man vielleicht auch einkürzen können.

    Das Buch lässt sich definitiv nicht an einem Stück lesen, man muss sich schon ziemlich konzentrieren und am Ball bleiben um nicht den Faden zu verlieren.

    Fazit: Wissenschaftlich durchaus interessant aber nur bedingt spannend und die Protagonisten gehen für mich irgendwie unter.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 17.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Jagd nach dem Sinn des Lebens

    Das Buch fängt wirklich spannend an und hat auch einen wirklich interessanten Grundgedanken:

    Der Kryptanalytiker Tomás wird von iranischen Agenten engagiert um ein bisher unbekanntes Dokument Albert Einsteins zu entschlüsseln, das den bedeutungsvollen Namen "Die Gottesformel" trägt. Bald häufen sich die HInweise, dass das Dokument nicht, wie zuerst angenommen, eine Anleitung zum Bau einer Atombombe enthält, sondern ein viel weitreichenderes Geheimnis...

    Die Geschichte entwickelt zu Beginn wirklich zügig und wird von Seite zu Seite spannender, ergeht sich allerdings zwischendurch immer wieder in seitenweisen Erörterungen diverser mathematischer und physikalischer Theoreme.

    Thomás durchreist auf der Suche nach der Lösung viele Länder und erlebt einige Abenteuer, allerdings geht der abenteuerliche Aspekt der Geschichte leider etwas verloren.

    Stattdessen ergehen sich Thomás und seine Begleiter in spirituellen Erörterungen über das Universum.

    Fazit:

    Was Dan Brown an Hintergrundwissen fehlt, lässt J.R. Dos Santos an Spannung vermissen.

    Wer eine wissenschaftlich fundierte und detailiert erarbeitete Geschichte über Physik, Mathematik und Theologie erwartet wird definitiv nicht enttäuscht. Allertdings leidet leider die Spannung der Geschichte um einiges darunter.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina K., 13.05.2017

    Als Buch bewertet

    Da der Roman stark beworben und oft mit Dan Brown verglichen wurde, hatte ich hohe Erwartungen an den Thriller.

    Inhalt: Schauplatz Kairo. Der Kryptanalyst Tomas Noronha bekommt von einer Iranerin einen sehr speziellen Auftrag. Er soll gegen eine hohe Bezahlung ein Dokument Albert Einsteins entschlüsseln. Doch gleichzeitig gerät er in die Fänge der CIA, denn der Geheimdienst denkt es handelt sich hier um eine Atombomben-Anleitung.

    Die Idee hinter dem Buch, der Beweis der Existenz Gottes und der Sinn des Lebens sind ja im Grunde keine neuen Erfindungen. Die Ausführungen dazu waren auch durchaus spannend und der Text liest sich sehr flott. Trotzdem gab es für meinen Geschmack zu viele inhaltliche Wiederholungen und zahlreiche wissenschaftliche Kontexte. Physische Erklärungen hätte man vielleicht auch einkürzen können.

    Das Buch lässt sich definitiv nicht an einem Stück lesen, man muss sich schon ziemlich konzentrieren und am Ball bleiben um nicht den Faden zu verlieren.

    Fazit: Wissenschaftlich durchaus interessant aber nur bedingt spannend und die Protagonisten gehen für mich irgendwie unter.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 09.06.2017

    aktualisiert am 09.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein gelungene Mischung aus Fiktion, Wissenschaft und Tatsachen präsentiert der portugiesische Journalist und Autor J.R. dos Santos mit diesem mehr als 600 Seiten starken Roman. Vielmehr ist es Thriller, Spionagegeschichte, politische Bildung und ein Krimi à la Dan Brown in einem.

    Auch hier ist der Protagonist an der Universität tätig und ein Experte auf dem Gebiet der Kryptanalyse. Tomás Noronha, dessen Name englischsprachige Personen vor schier unlösbare Probleme stellt, arbeitet und lehrt in Lissabon, reist aber viel durch die Welt auf der Suche nach für ihn wertvolle Schriften die erst entschlüsselt werden müssen. Er bekommt einen lukrativen Job angeboten und entschließt sich, von wissenschaftlicher Neugier getrieben, ein Manuskript Albert Einsteins zu begutachten, das in Teheran verwahrt wird und brisante Geheimnisse bergen soll.

    Was mit einem scheinbar simplen Anagramm-Rätsel startet, führt Noronha nicht nur in den Iran, sondern dort auch ins Gefängnis und nach mehreren waghalsigen Fluchtmanövern unter anderem nach Tibet. Ihm werden Verbindungen zwischen Glaubensrichtungen und Entdeckungen der Wissenschaft offenbart, die verblüffend erscheinen. In zahlreichen philosophisch-naturwissenschaftlichen Gesprächen mit seinem Vater, dessen Kollegen und anderen klugen Köpfen kann Tomás langsam das Geheimnis hinter dem Manuskript entschlüsseln und setzt ein ganz anderen Puzzle zusammen als erwartet worden war.

    Auch wenn die Lösung schließlich weniger gefährlich ist als angenommen, so birgt das Manuskript und somit dieser Roman eine faszinierende Erklärung über all das, was uns umgibt: das Universum. Warum gibt es überhaupt Leben und wird irgendwann einmal alles, was wir kennen, verschwunden sein?

    Nur mit viel Geduld und langen Dialogen schafft der Autor es, seine Gedankengänge über Anfang und Ende allen Seins dem Leser in einer Form zu präsentieren, um sie verständlich zu machen und ihn mitdenken zu lassen. Die Ideen klingen von Seite zu Seite nachvollziehbarer, auch wenn sich vieles davon nicht beweisen lässt. Aber das ist ja ohnehin die Natur der Sache – das Universum hat letzten Endes immer noch ein bisschen Mystik in sich, egal, wie viel wir davon aufdecken.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 22.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die Existenz Gottes

    Tomás Noronha ist ein erfolgreicher Historiker und Kryptanalyst. Als eines Tages die schöne Iranerin Ariana vor ihm steht und ihm einen lukrativen Auftrag anbietet, nimmt er an. Es handelt sich hierbei um ein mysteriöses Manuskript mit dem Namen „Die Gottesformel“ und ist von Albert Einstein verfasst. Was steckt hinter der Formel – eine Anleitung für eine einfache Atombombe oder doch etwas ganz anderes?
    Später wendet sich die CIA an Tomás und wider Willen wird er als Doppelagent eingesetzt und schwebt bald in Lebensgefahr…

    Das Cover und der Titel sind sehr gut gewählt, und spiegeln eigentlich das Geschriebene wieder. Jedoch der roten Balken im unteren Teil des Einbandes hätte nicht sein müssen.

    Der Schreibstil ist an sich sehr flüssig.
    Die Idee des Buches finde ich sehr schön und das Konzept dazu wurde sehr gut umgesetzt. Man merkt der Autor hat sich sehr mit dem Thema beschäftigt und gut recherchiert.
    Es ist schwierig so etwas Komplexes – die Wissenschaft – in einfache Worte und verständlich dem Leser näher zu bringen, zu verfassen. Ich muss sagen, ich musste auch das ein oder andere Mal das Gelesene widerholen bzw. einfach Pause machen. Es ist keine leichte Lektüre für Zwischendurch.

    Die Hauptprotagonisten haben mir sehr gut gefallen.
    Man merkt doch sehr die Neugierde der Menschen. Man möchte an Wissen kommen, vieles verstehen und setzt dabei sein Leben aufs Spiel.
    Tomás und Ariana sind sehr gut beschrieben. Man fühlt regelrecht mit Tomás mit, besonders als er zum Spielball für die Amerikaner und Iraner wurde. Auch durch die privaten Probleme von ihm wird alles nur noch anschaulicher – menschlicher.

    Es handelt sich hierbei nicht wirklich um einen Spionagethriller. Im Wesentlichen geht es um den neusten Stand der Wissenschaftlicher, welches mit einer guten und spannenden Geschichte verwoben ist. Wer sich für die Themen Wissenschaft, Religion und den wahren Sinn der Existenz der Menschen interessiert und beschäftigt, ist mit dem Buch genau richtig.

    Das Buch ist meiner Meinung nach sehr gelungen und man kann es nur weiter empfehlen. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 18.04.2017

    Als eBook bewertet

    Der portugiesische Historiker und Kryptanalyst Tomás Noronha soll für die CIA, aber auch für den Iran, ein Dokument entschlüsseln, das Albert Einstein unter dem Titel „Die Gottesformel“ verfasst hat. Beide vermuten die Bauanleitung für eine Atombombe dahinter, doch Tomás entdeckt, dass das Schriftstück etwas viel Explosiveres enthält.

    11 Jahre hat es gedauert bis dieses Buch auch auf Deutsch erschien, das in naher Zukunft auch verfilmt werden soll.

    Allerdings stimmen die Angaben über das Buch nicht ganz. Das Buch wird als Spionage-Thriller angeboten, es handelt sich aber eher um einen Wissenschafts-Spionage-Abenteuer-Roman. Thrillerelemente fehlen gänzlich. Daher hinkt auch der Vergleich zwischen dos Santon und Dan Brown, der oft gezogen wird, gewaltig.

    Auch die Protagonisten - hier Tomás Noronha, bei Dan Brown Robert Langson könnten nicht unterschiedlicher sein.

    Der größte Unterschied aber ist, dass der Hauptpunkt dieses Buches nicht auf der Story, sondern bei der Wissenschaft (Physik), der Philosophie und den Religionen gerichtet ist.

    Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht, nur die rote Banderole ist unnötig und verschandelt das sonst sehr gute und passende Cover.

    Die Protagonisten werden gut gezeichnet, auch wenn definitiv noch viel Potential zur Entwicklung in den Hauptpersonen steckt - vielleicht wird dies ja im 2. Teil ausgeschöpft. Ebenso sind die Orte sehr gut beschrieben.

    Das Buch wirkt auf jeden Fall sehr gut recherchiert, auch Spannung ist definitiv das ganze Buch über vorhanden.

    Oft steht in Rezensionen über das Buch, dass es zu viel Wissenschaft und zu wenig Handlung besitzt. Zugegeben die Handlung könnte actionreicher und dramatischer sein, aber mich haben Bücher mit wissenschaftlich fundiertem Wissen schon immer fasziniert und ich lese sie sehr gern.

    Fazit: Wer trotz des reißerischen Klappentexts keinen spannungsgeladenen Actionthriller erwartet und sich für komplexe wissenschaftliche Ideen interessiert, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen. 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 28.04.2017

    Als Buch bewertet

    Das „Einstein Enigma“ ist wirklich ein außergewöhnlicher Roman. Er vereint eine spannende Geschichte mit einer Menge Wissenschaft. Darin werden einige bekannte Theorien der Physik vorgestellt (lustigerweise viele bekannt aus der Fernsehserie „Big Bang Theory“). Der Autor beschreibt die Theorien jedoch nicht hochwissenschaftlich, sondern in einer einfachen Sprache, sodass auch Laien einiges verstehen (auch wenn ich zugebe, dass ich nicht alles hundertprozentig verstanden habe, ich war aber auch zu faul um alles dreimal zu lesen, ich denke, dann wäre es schon sehr verständlich). Drumherum wird die Geschichte von Tomás Noronha erzählt. Der portugiesische Kryptoanalyst wird vom Iran angeheuert, ein Dokument von Albert Einstein höchstpersönlich, das Gottesformel heißt, zu entschlüsseln. Aber ist es wirklich eine Formel für ein Atomprogramm? Auch die CIA heuert ihn an, er soll den amerikanischen Geheimdienst auf dem Laufenden halten. Und schon wird Tomás‘ Leben von mehreren Seiten bedroht. Den Leser erwartet eine Reise zum Beginn und Ende des Universums, vermischt mit einer nervenaufreibenden Thrillergeschichte, hinzu kommt auch noch ein bisschen Rätsel und Geheimcode-Entschlüsselung. Mir gefällt vor allem, wie der Autor eine hochwissenschaftliche Angelegenheit in einer sehr einfachen, verständlichen Sprache beschreibt und das auch noch in eine spannende Geschichte verpackt. Solche Romane üben auf mich einen ganz besonderen Reiz aus. Die Entdeckung, die am Ende des Romans gemacht wird, gibt einem viel zum Nachdenken und Überlegen mit. Sie wirft ein völlig neues Licht auf das Leben, die Existenz der Menschen und bietet viel Diskussionsmaterial. Für alle, die keinen seichten Roman lesen wollen, sondern wirklich etwas mit Hintergrund und Fakten, ist dieser Roman auf jeden Fall das Richtige. Ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rei Shimura, 07.05.2017

    Als Buch bewertet

    Der Portugiese Tomás Noronha, Historiker und Kryptanalyst von Beruf, wird während eines beruflichen Aufenthalts in Kairo von der äußerst hübschen und anziehenden Iranerin Ariana angesprochen. Sie unterbreitet ihm ein Angebot der iranischen Regierung. Diese möchte nämlich das Tomás ein bisher unveröffentlichtes Dokument von Albert Einstein übersetzt. Doch nicht nur die Iraner, sondern auch das CIA haben Interesse an dem Dokument, das angeblich die Bauanleitung für eine einfache und kostengünstige Atombombe enthalten soll. Tomás steht auf einmal zwischen den Fronten und vor der Frage wem er noch trauen kann, während er versucht das geheimnisvolle Dokument zu entschlüsseln.

    Auf den ersten Blick erscheint "Das Einstein Enigma" wie ein klassischer Agententhriller im Stile von Dan Brown. Doch bereits nach wenigen Seiten merkt der Leser, dass sich hier um viel mehr als das handelt. Autor J.R. Dos Santos lässt seinen Protagonisten in die Tiefen der Physik eintauchen und nimmt den Leser mit. Doch nicht nur die Physik spielt eine große Rolle, sondern auch Mathematik, Thermodynamik, Religion und Spiritualität. All diese Dinge werden zu einem äußerst ansprechenden Roman verknüpft, der phasenweise allerdings etwas langatmig wirkt. So kommt Tomás wie auch der Leser in den Genuß von Grundlagenvorlesungen aus den verschiedensten Bereichen und wird Schritt für Schritt in die Materie eingeführt. Vorwissen braucht man hierbei wenig mitzubringen, normales Schulwissen genügt auf jeden Fall, da der Autor die wissenschaftlichen Grundlagen sehr ausführlich und vor allem auch anschaulich erklärt. Wer allerdings mit diesen Themen überhaupt nichts anfangen kann, sollte besser die Finger von dem Buch lassen.

    Besonders hervorheben möchte ich hierbei die Fähigkeit des Autors naturwissenschaftliche Grundgesetze und Theorien mit der Religion und dem fiktionalen zu verbinden. Alle von ihm gezogenen Schlußfolgerungen sind sehr gut nachvollziehbar und es fällt auf den ersten Blick schwer zu erkennen, wo die Tatsachen aufhören und die Fiktion beginnt.
    Durch den starken wissenschaftlichen Bezug und der intensiven Beschäftigung mit den Naturwissenschaften innerhalb dieses Romans bleibt wie befürchtet die Spannungskurve ein wenig auf der Strecke. Über weite Strecken ähnelt der Roman eher einem Einführungskurs in die Naturwissenschaften als einem Thriller. Mich persönlich hat dies allerdings nicht gestört, da ich die Abhandlungen als äußerst interessant und lehrreich empfunden habe. Dies soll aber nicht heißen, dass der Roman über weite Strecken langweilig wird. Die klassische Thriller-Spannungskurve flacht zwar immer wieder ab, der Autor schafft es aber jedes Mal wieder sie aufs Neue zu beleben.

    Neben den beiden bereits angesprochenen Handlungsschwerpunkten gibt es auch noch einen weiteren und der betrifft das Privatleben von Kryptanalyst Tomás. Auch diesen Strang bindet der Autor sehr gut in die Gesamtgeschichte ein und dient vor allem auch dazu dem Protagonisten etwas mehr Tiefe und Menschlichkeit zu geben. Die anderen Hauptpersonen, vorallem die Herren des CIA bleiben dafür eher große Unbekannte. Man erfährt von ihnen nur das für die Handlung notwendige und daher bleiben sie bis zum Schluß eher zweidimensionale Charaktere.

    Die Erzählweise des Autors passt sehr gut zu dem Buch und gibt dem Ganzen meiner Meinung nach noch einen Funken mehr Authentizität. Gerade die Gespräche von Tomas mit einigen Universitätsprofessoren wurden sehr gut dargestellt. Obwohl es sich eigentlich um Dialoge handelt, hat man während des Lesens das Gefühl einem Monolog zu lauschen. Ein durchaus typisches Verhalten eines Professors der einem Uneingeweihten seine Materie erklärt.

    J.R. Dos Santos schafft den doch sehr schwierigen Spagat zwischen einem ansprechenden Thriller und einer anspruchsvollen Lektüre. "Das Einstein Enigma" ist nicht unbedingt ein Buch das man einfach so nebenbei lesen sollte, dafür sind manche Themen einfach zu komplex. Für naturwissenschaftlich Interessierte aber eine sehr gute Lektüre, die auf jeden Fall die Neugier für den Nachfolgeband, der im März 2018 erscheinen soll, macht.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annegret H., 15.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Cleveres und interessantes Buch mit beeindruckender Rechercheleistung - aber kein echter Spionagethriller

    Als ich diesen Wälzer ausgepackt habe, war ich zunächst ziemlich erschrocken. Mit reichlich 600 eng bedruckten Seiten hat "Das Einstein Enigma" einen ziemlich großen Umfang. Letztendlich habe ich den Roman jedoch schneller durchgelesen als erwartet. Es handelt sich um ein sehr ambitioniertes und respektables Projekt. Man merkt, wie intensiv der Autor J.R. Dos Santos recherchiert hat und mit welcher Liebe zum Detail er seine Story aus den vielen wissenschaftlichen Fakten und spirituellen Theorien zusammengepuzzelt hat.

    Prinzipiell handelt es sich um ein vielversprechendes Konzept, das der Autor teilweise sehr spannend umsetzt. Sein Protagonist, der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha, wird als unfreiwilliger Doppelagent für den Iran und die CIA in eine dramatische Entschlüsslung eines Geheimdokuments von Albert Einstein verwickelt.

    Die Handlung an sich ist ziemlich überschaubar, denn ein Großteil der Seiten wird mit Theorien rund um Einsteins Gottesformel gefüllt. Tomás reist zwischen Portugal, dem Iran und Tibet hin und her, um das Rätsel zu lösen. Dabei trifft er viele Charaktere, die anscheinend gerne Vorträge halten. Sie erklären Tomás (und damit gleichzeitig dem Leser) viele spannende Themen, die von der Relativitätstheorie über die Stringtheorie bis hin zum Buddhismus reichen. J.R. Dos Santos gelingt es in den meisten Fällen, diesen theoretischen Teil interessant zu erzählen und organisch in die Handlung einzufügen. Er besitzt das Talent, selbst komplexe Theorien leicht verständlich aufzubereiten.

    Gleichzeitig entsteht bei diesem theorielastigem Ansatz ein Problem, für das ich einen Stern abziehe: Während der seitenlangen Diskurse reduziert sich das Erzähltempo extrem. Die eigentliche Handlung lässt sich ziemlich kurz zusammenfassen, selbst dramatische Ereignisse wie Tomás' Gefängnisaufenthalt im Iran werden ziemlich schnell abgehandelt, ohne das dramatische Potential voll auszuschöpfen. Auch die Liebesbeziehung zwischen Tomás und der Iranerin Ariana wirkte auf mich erzwungen, zu knapp abgehandelt und wenig authentisch.

    Sobald der Protagonist eine neue Person trift, geht dasselbe Spiel von vorne los: Tomás stellt eine Frage und sein Gesprächspartner erklärt eine wissenschaftliche Theorie. Die Handlung kommt dadurch mehrfach fast zum Stillstand, was bei so einem langen Buch anstrengend sein kann. Meist fängt sich der Autor relativ schnell wieder oder schafft es, die Theorien so lebendig wiederzugeben, dass man trotzdem weiterliest.

    Im Laufe des Romans muss Tomás zwei Rätsel entschlüsseln. Das erste, ein Gedicht, löst er relativ schnell. Nur die zweite Chiffre bereitet ihm Probleme. Die Lösung findet er nach einigen Umwegen ganz am Ende des Buches. Nach all den Theorien, die darauf hinlaufen, fand ich des Rätsels Lösung allerdings etwas einfach und damit antiklimatisch.

    Dazu kommt, dass der Autor immer wieder ungelenke und umständliche Formulierungen verwendet. Beispiel: "Die Melodie, die aus seiner Hosentasche klang, kündete von einem Anruf auf seinem Handy." (S.39) oder "Vögel zirpten niedlich in den Zweigen, flatternd und sorglos,..." (S.410). Dass Tomás mit Ariana teilweise ziemlich herablassend redet ("Braves Mädchen.", S.133), gefiel mir ebenfalls nicht. Es bleibt letztendlich unklar, ob diese merkwürdigen Formulierungen an der Übersetzung oder der Unerfahrenheit des Autors liegt.

    "Das Einstein Enigma" ist ein Mammutwerk. Wer trotz des reißerischen Klappentexts keinen spannungsgeladenen Actionthriller erwartet und sich für komplexe wissenschaftliche Ideen interessiert, ist mit dem Roman gut beraten. Das Buch ist unterhaltsam und gleichzeitig clever.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 04.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bauplan des Universums?

    Kairo, 2006. Der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha soll ein mysteriöses Manuskript entschlüsseln. Sein Titel? »Die Gottesformel«. Sein Autor? Albert Einstein. Was auf dem Spiel steht? Nichts weniger als die Anleitung für eine einfach zu bauende Atombombe. Wider Willen wird Tomás als Doppelagent des Iran und der CIA in eine internationale Spionageaffäre verwickelt und kommt im Rahmen seiner Ermittlungen einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur: dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes.
    So steht es auf dem Buchrücken.

    Was wäre, wenn Einstein eine wissenschaftliche Möglichkeit entdeckt hätte, um die Existenz Gottes zu beweisen?
    Und was ist der Sinn des Lebens? Dieser Roman basiert auf realen Forschungsergebnissen, die zwar in engen Fachkreisen lebhaft diskutiert wurden, von denen die breite Öffentlichkeit jedoch so gut wie nichts erfahren hat.

    Eingebettet in einen Spionagethriller führt Dos Santos seine Leser auf anschauliche Weise in die spannende Welt der Atomphysik und Quantenmechanik ein und zeigt erstaunliche Parallelen zwischen Wissenschaft und östlicher Spiritualität auf.
    So geht es im Klappentext weiter.
    Mehr und die Leseprobe blieben mir nicht, weil ich auf das Buch zu lange warten musste.
    Ich war also besonders gespannt, zumal der Roman sehr stark angepriesen wurde
    ( „ weltweit mehr als eine Million Mal verkauft“) und man bereits von einem neuen Stern am Thriller-Himmel sprach. "Das Einstein Enigma" soll der erste von fünf Dos Santos-Romanen, die der junge Verlag luzarpublishing veröffentlichen wird.
    Der Autor J.R. Dos Santos folgt den Spuren gleich mehrerer berühmter Wissenschaftler - Einstein, Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger und Niels Bohr. Alle diese Forscher waren ihrer Zeit weit voraus waren.
    Dos Santos wurde dabei mit interessanten, kaum bekannten wissenschaftlichen Theorien konfrontiert , die er versuchte in seinen Roman einzubauen.
    Aber auch Spiritualität und Religion spielen im Buch eine große Rolle.
    Kurz zum Inhalt: In Kairo erhält der Kryptanalyst Tomas Noronha von einer Iranerin einen sehr brisanten Auftrag; gegen. Er soll gegen eine hohe Bezahlung ein Dokument Einsteins entschlüsseln. Dabei gerät er in die Beobachtung der CIA, die bei dem Dokument von der Anleitung zum Bau einer Atombombe ausgeht.
    Das Buch ist flüssig geschrieben, aber durch die vielen, komplexen wissenschaftlichen Ausführungen anstrengend zu lesen.
    Zweifellos ein spannender Roman , eine Mischung aus mathematischen und physikalischen Analysen und Thriller .
    Trotzdem ist es für meinen Geschmack eher für wissenschaftlich interessierte Leser geeignet, denn für Thrillerfans. Für die dürften es zu viele wissenschaftliche Erklärungen sein. Die Romanhelden können sich so auch nicht wirklich entwickeln.
    Vielleicht folgt dies ja in den Fortsetzungen(s.o.)

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 04.05.2017

    Als Buch bewertet

    Bauplan des Universums?
    Kairo, 2006. Der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha soll ein mysteriöses Manuskript entschlüsseln. Sein Titel? »Die Gottesformel«. Sein Autor? Albert Einstein. Was auf dem Spiel steht? Nichts weniger als die Anleitung für eine einfach zu bauende Atombombe. Wider Willen wird Tomás als Doppelagent des Iran und der CIA in eine internationale Spionageaffäre verwickelt und kommt im Rahmen seiner Ermittlungen einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur: dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes.
    So steht es auf dem Buchrücken.

    Was wäre, wenn Einstein eine wissenschaftliche Möglichkeit entdeckt hätte, um die Existenz Gottes zu beweisen?
    Und was ist der Sinn des Lebens? Dieser Roman basiert auf realen Forschungsergebnissen, die zwar in engen Fachkreisen lebhaft diskutiert wurden, von denen die breite Öffentlichkeit jedoch so gut wie nichts erfahren hat.

    Eingebettet in einen Spionagethriller führt Dos Santos seine Leser auf anschauliche Weise in die spannende Welt der Atomphysik und Quantenmechanik ein und zeigt erstaunliche Parallelen zwischen Wissenschaft und östlicher Spiritualität auf.
    So geht es im Klappentext weiter.
    Mehr und die Leseprobe blieben mir nicht, weil ich auf das Buch zu lange warten musste.
    Ich war also besonders gespannt, zumal der Roman sehr stark angepriesen wurde
    ( „ weltweit mehr als eine Million Mal verkauft“) und man bereits von einem neuen Stern am Thriller-Himmel sprach. "Das Einstein Enigma" soll der erste von fünf Dos Santos-Romanen, die der junge Verlag luzarpublishing veröffentlichen wird.
    Der Autor J.R. Dos Santos folgt den Spuren gleich mehrerer berühmter Wissenschaftler - Einstein, Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger und Niels Bohr. Alle diese Forscher waren ihrer Zeit weit voraus waren.
    Dos Santos wurde dabei mit interessanten, kaum bekannten wissenschaftlichen Theorien konfrontiert , die er versuchte in seinen Roman einzubauen.
    Aber auch Spiritualität und Religion spielen im Buch eine große Rolle.
    Kurz zum Inhalt: In Kairo erhält der Kryptanalyst Tomas Noronha von einer Iranerin einen sehr brisanten Auftrag; gegen. Er soll gegen eine hohe Bezahlung ein Dokument Einsteins entschlüsseln. Dabei gerät er in die Beobachtung der CIA, die bei dem Dokument von der Anleitung zum Bau einer Atombombe ausgeht.
    Das Buch ist flüssig geschrieben, aber durch die vielen, komplexen wissenschaftlichen Ausführungen anstrengend zu lesen.
    Zweifellos ein spannender Roman , eine Mischung aus mathematischen und physikalischen Analysen und Thriller .
    Trotzdem ist es für meinen Geschmack eher für wissenschaftlich interessierte Leser geeignet, denn für Thrillerfans. Für die dürften es zu viele wissenschaftliche Erklärungen sein. Die Romanhelden können sich so auch nicht wirklich entwickeln.
    Vielleicht folgt dies ja in den Fortsetzungen(s.o.)

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