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  • 4 Sterne

    kunde, 17.05.2018

    Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

    Dieses Buch ist spannend, jedoch leider nicht durchgängig spannend. Nach jedem Kapitel gibt es Berichte von früheren Expeditionen durch die Antarktis. Diese stören den Lesefluss etwas. Für sich gelesen sind diese Geschichten toll - kompakt zu Beginn des Buches wäre ein deutlich besserer Platz gewesen. So wird man immer wieder aus den Geschichten heraus gerissen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Antarktis. Diese waren so genau, ich hatte direkt die Gletscher vor Augen und begann zu frieren.

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  • 3 Sterne

    books4ever, 02.05.2018

    Interessantes Thema, fehlende Spannung in der Umsetzung

    In „Das Eis“ beschreibt die Autorin Laline Paull ein hochaktuelles Problem: Das Schmelzen der Arktis als eine Folge des Klimawandels.
    Durch das Schmelzen eines Gletschers taucht die Leiche des Umweltaktivisten Thomas Harding wieder auf. Drei Jahre zuvor war er bei einer Expedition in eine Gletscherhöhle tödlich verunglückt. Sein Freund und Geschäftspartner Sean Cawson hingegen überlebte den Vorfall. Nun soll eine gerichtliche Untersuchung klären, was damals wirklich geschehen ist. War es ein tragischer Unfall oder wollte Sean seinen Partner loswerden?

    Das Thema und der Schauplatz des Romans sind wirklich interessant und faszinierend. Die eindringlichen Beschreibungen der arktischen Landschaft haben mich sofort in ihren Bann gezogen und ich fühlte mich direkt an diesen außergewöhnlichen Ort versetzt. So konnte ich auch Thomas und Seans Begeisterung für diese Gegend gut nachvollziehen. Leider stellte sich nach dieser anfänglichen Faszination schnell eine gewisse Langeweile ein. Die Handlung nahm nicht wirklich an Fahrt auf und plätscherte eher sanft dahin. Die vorangestellten Auszüge aus Berichten über verschiedene Arktisexpeditionen vor jedem Kapitel waren anfangs noch recht interessant, wurden mir auf Dauer allerdings zu viel. Sie stellten leider einen Bruch in meinem Lesefluss dar, da man sich immer wieder kurz auf einen neuen Schreibstil und neue Namen und Orte einlassen musste. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen.

    Auch mit Sean wurde ich leider nicht wirklich warm. Seine Begeisterung für die Arktis war mir durchaus sympathisch, allerdings ist er andererseits (zumindest anfangs) doch sehr auf Macht und Geld fixiert. Einzig seine Entscheidungen gegen Ende des Romans konnten mich dann wieder ein wenig mit ihm versöhnen.
    Als schließlich die gerichtliche Untersuchung geschildert wird, nimmt die Spannung noch einmal zu, da ich nun doch gerne wissen wollte, was wirklich mit Thomas geschehen ist. Dennoch kann dies die insgesamt doch recht zähe Handlung nicht mehr unbedingt retten.

    Alles in allem ist „Das Eis“ ein interessanter Umwelt-Roman, dem es in der Umsetzung leider an Spannung und Tempo fehlt. Stellenweise ist das Ganze etwas zäh und langatmig, sodass mich die Autorin über weite Teile nicht wirklich fesseln konnte. „Das Eis“ erhält von mir 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Leseratte 2007, 18.07.2018

    Ich habe mir sehr viel von diesem Buch erhofft, insbesondere, weil ich die Grundidee über die Arktis sehr interessant und faszinierend finde. Ich lese insgesamt sehr gerne ökologisch angehauchte Geschichten, die mir die Problematik, z.B. über Umweltkatastrophen oder den Klimawandel an einem Beispiel noch näher bringen. Leider konnte mich dieses Werk nicht wirklich überzeugen.
    Sean und Co. blieben die ganze Geschichte über entweder sehr blass und statisch oder waren sehr unsympathisch, sodass ich mich Niemanden wirklich identifizieren konnte. Noch nicht einmal mit Tom, der damals scheinbar noch der Vernünftigste der Gruppe war.
    Ich bin schon sehr schwer in die Geschichte hineingekommen. Es hat sich gezogen wie Kaugummi und die Spannung blieb auf der Strecke. Es wurde erst nach 3/4 des Buches besser und bis zum Ende hin, wurde es noch sehr spannend und interessant. Ganz besonders das differenziert zu betrachtende Ende, war echt gut gestaltet.
    Die Handlung konnte mich wie dargestellt leider nicht mitreißen, aber die atmosphärischen Landschaftsbilder der Arktis konnten mich dennoch sehr fesseln und wegen ihnen, habe ich das Buch weitergelesen. An dieser Stelle ein Lob an die Autorin.
    Auch die Zitate vor den Kapiteln habe ich nicht als störend, sondern als sehr inspirierend und faszinierend empfunden. Ich werde auf jeden Fall noch mehr über die Arktis und die erwähnten Polarforscher lesen.
    Das Ende war zwar sehr spannend, aber auch offen. Ich hasse offene Enden, obwohl ich zugeben muss, dass ein anderes Ende auch nicht wirklich gepasst hätte...
    Insgesamt hat mir das Buch okay gefallen, aber eine wirkliche Leseempfehlung hat ich leider nicht aussprechen, dennoch ist es ganz nett. Doch man sollte sich nicht durch die Langatmigkeit abschrecken lassen, es wird besser.

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  • 2 Sterne

    Igela, 18.05.2018 bei bewertet

    Die Arktis! Stille, Eis, Kälte und Gletscher.
    Als die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Vanir" gespannt darauf warten, einen Bären zu sehen, bricht ein Gletscher ein und gibt eine Leiche frei. Es ist der Körper von Tom Harding, der 4 Jahre zuvor spurlos verschwand. Der britische Umweltschützer war mit seinem Freund Sean Cawson am Midgardfjord unterwegs, als ein Unfall geschah. In einer Gerichtsverhandlung will die Familie von Tom endlich Gewissheit…was geschah damals?

    Den Start in die Geschichte fand ich sehr gelungen und ist auch ein Stück weit wegweisend für die ganze Geschichte. Laline Paull zeichnet das Bild einer verwöhnten und anspruchsvollen Gesellschaft. Hier zu Beginn in Form von Passagieren auf dem Kreuzfahrtschiff, die mit einer Sammelklage drohen, wenn nicht sofort ein Bär vor ihre Kameralinse spaziert. Unglaublich und traurigerweise auch realitätsnah.
    So spiegelt dann auch die weitere Geschichte unsere Gesellschaft wieder. Einer Gesellschaft die, die Natur ausbeutet, ausnutzt und schröpft bis zum Gehtnichtmehr.
    Diese aufrüttelnde Seite ist jedoch nur ein Teil der Story. Auf der anderen Seite geht es um den Leichenfund und die Untersuchung was vor 4 Jahren mit Tom geschehen ist. Und diese waren leider sehr langatmig und ich habe mich des öfteren beim groben Ueberlesen ertappt. Schade finde ich, dass gerade die Themen Umweltschutz, Klimawandel und Artenschutz hinter diesen persönlichen und langatmigen Belangen der Freunde und Angehörigen des Toten zeitweise völlig ins Abseits geraten.
    Denn gerade die Passagen, die Szenen dort im ewigen Eis beschreiben sind ausdrucksstark und authentisch beschrieben. Die Handlung rund um den Tod von Tom ist leider nicht sehr fesselnd.
    Der Schreibstil ist wie gesagt ausdrucksstark, hätte jedoch unbedingt gestrafft werden müssen. Sehr ermüdend und nach dem 4, 5 Mal von mir übersprungen worden, sind die Eingangsabschnitte zu den verschiedensten Polarexpeditionen. Hätte man meiner Meinung nach weg lassen können.
    Die Figuren sind alle irgendwie sonderbar. Sean, der Wasser predigt und Wein trinkt, mir sehr unsympathisch. Seine Erinnerungen an die Zeit, als Tom noch gelebt hat, gähnend langweilig. So wie auch der Rosenkrieg, den er mit seiner Exfrau führt. Er ist fremd gegangen, hat seine Frau und Tochter belogen, und wundert sich, dass die nicht gut auf ihn zu sprechen sind. Dass, ich hier nicht unbedingt Mitleid hatte, ist wohl verständlich. Leider ist Sean mit seiner überheblichen Art die Hauptfigur und mehr und mehr hat er mich nur noch genervt.
    Dann die Freunde Ruth, Joe und Radiance.... und nicht zu vergessen Martine, der Scheidungsgrund von Sean und Exfrau. Sie sind exzentrisch und doch sehr auf ihr Geld und die Macht fixiert. Sehr klischeehaft empfand ich die Charakterisierung der Figuren, sogar von Tom, dem Umweltschützer.
    Mich hat dieses Buch nicht gerade vom Hocker gehauen. Obwohl ich die Grundidee toll finde. Ein ganz klares Plus ist das Setting, die Szenen in der Arktis toll!

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  • 2 Sterne

    Igela, 18.05.2018

    Die Arktis! Stille, Eis, Kälte und Gletscher.
    Als die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Vanir" gespannt darauf warten, einen Bären zu sehen, bricht ein Gletscher ein und gibt eine Leiche frei. Es ist der Körper von Tom Harding, der 4 Jahre zuvor spurlos verschwand. Der britische Umweltschützer war mit seinem Freund Sean Cawson am Midgardfjord unterwegs, als ein Unfall geschah. In einer Gerichtsverhandlung will die Familie von Tom endlich Gewissheit…was geschah damals?

    Den Start in die Geschichte fand ich sehr gelungen und ist auch ein Stück weit wegweisend für die ganze Geschichte. Laline Paull zeichnet das Bild einer verwöhnten und anspruchsvollen Gesellschaft. Hier zu Beginn in Form von Passagieren auf dem Kreuzfahrtschiff, die mit einer Sammelklage drohen, wenn nicht sofort ein Bär vor ihre Kameralinse spaziert. Unglaublich und traurigerweise auch realitätsnah.
    So spiegelt dann auch die weitere Geschichte unsere Gesellschaft wieder. Einer Gesellschaft die, die Natur ausbeutet, ausnutzt und schröpft bis zum Gehtnichtmehr.
    Diese aufrüttelnde Seite ist jedoch nur ein Teil der Story. Auf der anderen Seite geht es um den Leichenfund und die Untersuchung was vor 4 Jahren mit Tom geschehen ist. Und diese waren leider sehr langatmig und ich habe mich des öfteren beim groben Ueberlesen ertappt. Schade finde ich, dass gerade die Themen Umweltschutz, Klimawandel und Artenschutz hinter diesen persönlichen und langatmigen Belangen der Freunde und Angehörigen des Toten zeitweise völlig ins Abseits geraten.
    Denn gerade die Passagen, die Szenen dort im ewigen Eis beschreiben sind ausdrucksstark und authentisch beschrieben. Die Handlung rund um den Tod von Tom ist leider nicht sehr fesselnd.
    Der Schreibstil ist wie gesagt ausdrucksstark, hätte jedoch unbedingt gestrafft werden müssen. Sehr ermüdend und nach dem 4, 5 Mal von mir übersprungen worden, sind die Eingangsabschnitte zu den verschiedensten Polarexpeditionen. Hätte man meiner Meinung nach weg lassen können.
    Die Figuren sind alle irgendwie sonderbar. Sean, der Wasser predigt und Wein trinkt, mir sehr unsympathisch. Seine Erinnerungen an die Zeit, als Tom noch gelebt hat, gähnend langweilig. So wie auch der Rosenkrieg, den er mit seiner Exfrau führt. Er ist fremd gegangen, hat seine Frau und Tochter belogen, und wundert sich, dass die nicht gut auf ihn zu sprechen sind. Dass, ich hier nicht unbedingt Mitleid hatte, ist wohl verständlich. Leider ist Sean mit seiner überheblichen Art die Hauptfigur und mehr und mehr hat er mich nur noch genervt.
    Dann die Freunde Ruth, Joe und Radiance.... und nicht zu vergessen Martine, der Scheidungsgrund von Sean und Exfrau. Sie sind exzentrisch und doch sehr auf ihr Geld und die Macht fixiert. Sehr klischeehaft empfand ich die Charakterisierung der Figuren, sogar von Tom, dem Umweltschützer.
    Mich hat dieses Buch nicht gerade vom Hocker gehauen. Obwohl ich die Grundidee toll finde. Ein ganz klares Plus ist das Setting, die Szenen in der Arktis toll!

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  • 2 Sterne

    Claudia R., 20.05.2018

    Wichtiges Thema, aber…
    Noch ganz gefangen von ihrer Begeisterung, endlich einen Eisbären zu sehen, werden die reichen Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes nahe Spitzbergen Zeugen der Kalbung eines Gletschers und-wie erschreckend- der Freigabe eines Leichnams. Schnell wird dieser dem verschollenen Umweltaktivisten Thomas Harding zugeordnet. Was geschah vor drei Jahren, als nur sein bester Freund Sean von ihrer Expedition zurückkam?
    Was anfänglich noch so spannend wie ein Thriller war, verliert schnell an Tempo. Der Autorin gelingt es meiner Meinung nach nicht, der Erwartung des Lesers nach diesem Prolog gerecht zu werden. In langatmigen Rückerinnerungen Seans erfahren wir mehr über seine geschäftliche und persönliche Beziehung zu Thomas. Seine eigenen Interessen an der Eröffnung einer arktischen Lodge für exklusive Kunde scheinen im Widerspruch zu den hehren Umweltzielen seines Freundes gewesen zu sein. Als dessen Tod nun näher untersucht werden soll, wächst der Druck auf Sean.
    Lediglich diese gerichtliche Untersuchung erhebt noch einmal das anfängliche Spannungsgefühl, da man ja wissen möchte, was wirklich mit Thomas geschehen ist.
    Die Autorin konnte mich mit ihrer Umsetzung eines eigentlich so wichtigen Themas wie der Schutz der Arktis und der Warnung vor einer weiteren Naturkatastrophe leider wenig überzeugen und in den Bann ihrer Geschichte und deren Figuren ziehen, was vorwiegend an ihrer Art und Weise des Schreibens lag.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 31.03.2018 bei bewertet

    Das Hardcover Buch mit Schutzumschlag macht einen hochwertigen Eindruck.
    Die Farben des Covers, sowie seine Gestaltung ist passend zum Buchtitel gewählt.
    Zu Beginn des Buches befindet man sich auf einer Kreuzfahrt in der Arktis. Die betuchten Gäste bestaunen einen Eisbären als sie miterleben wie ein Gletscher kalbt. Im schmelzendem Gletscher entdecken sie eine Leiche. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um Tom Harding, einen Umweltaktivisten, der an dieser Stelle vor einigen Jahren ums Leben kam. Die Hintergründe wurden damals nie ganz geklärt. Sean Cawson sein bester Freund und Geschäftspartner war der letzte, der Tom lebend gesehen hat. Durch den Fund der Leiche werden die Ermittlungen aufgenommen und Sean rückt in den Fokus der Ermittler. Und man darf gespannt sein wie die Geschichte endet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Thematik vom Klimawandel und die Folgen für die Menschheit hat mich sehr bewegt. Die Autorin hat einen packenden Schreibstil. Es machte Spaß zu lesen. Der Spannungsaufbau war gut gewählt und alle Charaktere konnte ich mir gut vorstellen. Hintergrundinformationen hat Laline Paull super ins Geschehen eingeflochten. Eine tolle Idee über diese Problematik einen Thriller zu schreiben. Er passt genau in unsere Zeit und sollte die Menschen zu mehr Verantwortungsbewusstsein bringen.

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  • 4 Sterne

    1 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 10.04.2018

    Auf einer Kreuzfahrt durch die Arktis bekommen die Passagiere ein unheimliches Schauspiel zu sehen als sie beobachten wie ein Gletscher kalbt und eine Leiche freigibt. Es ist schnell klar,um wen es sich handelt. Der Umweltaktivist Thomas Harding ist vor drei Jahren spurlos in einer Eishöhle verschwunden, als diese plötzlich eingestürzt ist. Sein bester Freund und Geschäftspartner Sean Cawson konnte sich aus der Höhle retten und ist der Letzte, der Harding lebend gesehen hat.

    Die beiden Freunde haben zusammen eine exklusive Lodge in der Arktis geplant, sich aber auch verpflichtet, mit ihrem Projekt die Natur der Arktis zu schützen. Doch bei Cawsons und seinen anderen Partnern ist die Profitgier sehr groß was sich nicht mit Hardings Ansichten zum Naturschutz vereinbaren lässt. Während der Untersuchungen zu Hardings Tod wächst der Druck auf Sean Cawson.War Hardings Tod wirklich ein Unfall?

    Das Buch beginnt spannend mit der Szene in der Passagiere auf einem Kreuzfahrtschiff miterleben, wie ein Gletscher kalbt und die Leiche von Thomas Harding freigelegt wird. Danach musste ich mich erst ein wenig in die Geschichte einlesen. Die Handlung wechselt immer wieder zwischen zwei Zeitebenen. Ein Erzählstrang spielt in der Vergangenheit. Er erzählt die Geschichte von Thomas und Seans Freundschaft und wie es zu der geschäftlichen Beziehung der Beiden und zur Gründung der Lodge in der Arktis kam. Im anderen Teil kann man die aktuelle Gerichtsverhandlung verfolgen, die Toms Tod klären soll. Diese Erzählweise macht das Buch trotz einiger Längen spannend und abwechslungsreich zu lesen.

    Die Charaktere der Protagonisten mit ihren ganz speziellen Eigenarten sind sehr gut herausgearbeitet. Besonders gut gefallen haben mir die bildlichen Beschreibungen der Natur und der Atmosphäre in der Arktis. Die Bedrohung durch das sich erwärmende Klima war ständig präsent. Andererseits wurde auch deutlich, dass gerade das fehlende Sommereis für die Schifffahrt auch Vorteile hat. Auch der Abbau von Bodenschätzen wird einfacher. So entsteht ein Konflikt zwischen Profitgier und Umweltschutz.

    Vor jedem Kapitel gibt es kurze Original-Aufzeichnungen von Arktisforschern zu lesen, die ich sehr interessant fand.

    Der Autorin ist es gelungen, die verheerenden Folgen der Ausbeutung der Natur in einen spannenden Roman zu verpacken. Es wird einem vor Augen geführt, wie wichtig der Umweltschutz für die Erhaltung der Arktis ist und wie gefährlich es ist, nur an Profit und Luxus zu denken. Die Handlung ist sehr realistisch geschildert und ich konnte mir das Szenario sehr gut vorstellen. Ein Buch, das wirklich nachdenklich macht ...

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 22.04.2018

    - Spannender Umweltthriller -

    Laline Paull hat eine spannende Geschichte geschaffen, bei der es hauptsächlich um die Umstände von Toms Tod und die Freundschaft zwischen Tom und Sean geht. Doch es geht um viel mehr: Um das Schmelzen des Polareises aufgrund des Klimawandels, der Umgang mit der Natur, die Profitgier der Unternehmen, die Freundschaft, Verrat und Liebe. Der Leser begleitet Sean ab dem Zeitpunkt, als ihm das Auffinden von Toms Leiche mitgeteilt wird. Nach und nach erfährt man durch Rückblicke wie die beiden sich kennen lernten und von ihren Plänen für eine Lodge auf Spitzbergen, die neben ihrem geschäftlichen Treiben die Arktis schützen soll. Wie die Lodge die Natur schützen soll, habe ich überhaupt nicht verstanden. Die Rückblicke geschehen zu verschiedenen Zeitpunkten in der Vergangenheit, die nicht immer gekennzeichnet sind. So war ich zu Beginn des Buches bei einigen Blicken in die Vergangenheit verwirrt und musste mich erst einmal zurechtfinden, wie weit es zurück ging.

    Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder kurze Ausschnitte aus realen Berichten von Forschern und anderen Menschen, die eine Zeit lang in der Arktis lebten. Diese Einblicke in die Welt der ewigen Kälte und des ewigen Eises haben mir sehr gut gefallen. Man hat viel über das Leben unter diesen widrigen Bedingungen erfahren.

    Paulls Schreibstil ist angenehm und schnell zu lesen. Sie beschreibt die Ereignisse in der Arktis so bildhaft, dass man das Gefühl hat, man säße im Kino vor einer riesigen Leinwand. Nach ca. einem Drittel nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf und die Spannung steigt, als die Untersuchung zu Toms Tod bei Gericht beginnt. Seans Gefühle zum Tod seines Freundes, sein Verhalten und seine Empfindungen bei der Aussage vor Gericht sind sehr gut beschrieben. Ich konnte die Stille im Gerichtssaal hören und die Anspannung der Anwesenden fühlen. Das Ende ist berührend und aufwühlend, ich hatte Tränen in den Augen.

    Fazit:
    Laline Paull hat ein großartiges Buch geschaffen, das berührend und aufwühlend ist, eine tolle Geschichte über die Freundschaft erzählt und den Umgang mit der Natur aufgreift.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 22.04.2018

    Fiktion, die aktueller nicht sein kann

    Ein Zufall führt dazu, das der Körper des seit drei Jahren verschollenen Umweltaktivisten Thomas Harding gefunden wird. Er fällt 'aus einem schmelzenden Gletscher' heraus. Nun ist endlich Gewissheit, was für seine Freunde und Mitarbeiter schon lange auf der Hand lag. Thomas ist tot. Und trotzdem ist es für alle ein Schock, vorneweg für seinen besten Freund Sean, der mit ihm zusammen war, als die Eishöhle Thomas unter sich begrub. Die beiden kennen sich seit Studententagen und ihr gemeinsames Engagement für die Natur und den Umweltschutz, besonders die Arktis, hat sie zu Freunden gemacht. Eigentlich erstaunlich, da sie sonst nicht unterschiedlicher hätten sein können. Sean ist reich, von Haus aus, und sein Traum ist die harmonisch funktionierende Koexistenz von Umweltschutz und Ökonomie. Thomas dagegen stammt aus armen Verhältnissen und seine Ziele waren Geld und Ansehen, egal um welchen Preis.
    Das routinemäßige Verfahren in so einem Fall ist eine gerichtliche Untersuchung der zum Tode führenden Umstände. Und genau dies geschieht auch, mit Sean im Mittelpunkt. Die Gerichtsverhandlung beginnt und nach und nach kommt alles ans Licht. Korruption, skrupellose Geschäftspraktiken, Waffengeschäfte, die Verbindung zwischen Geld, Macht und Politik, all das kommt auf den Tisch, alles eingebunden in die hochaktuellen Themen Klimawandel und Umweltschutz.
    Es ist schockierend, uns aber auch irgendwie allen bewusst, was hier abläuft, was passiert hinter den Kulissen der Macht von Privatwirtschaft und Staat. Am liebsten würde man es gar nicht so genau wissen wollen, aber das Mittel der Spannung, das die Autorin mit der Gerichtsverhandlung an uns heranträgt, führt dazu, das wir nicht anders können wie hinzusehen.Und diese Wahrheit, sie ist die pure Realität und absolut aktuell. Ein sehr gut geschriebener Umweltroman, der uns hineinzieht in ein Thema, mit dem wir leben, jeden Tag.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 07.04.2018

    Das Vorhaben in Spitzbergen galt nicht der Umwelt

    INHALT
    Das Kreuzfahrtschiff Vanir verlässt auf der Arktis Kreuzfahrt die vorgeschriebene Route. Sie fuhren in das Midgardfjord um den Passagieren Eisbären zu präsentieren. Darauf warteten schließlich die Gäste und sie berieten sich vorher schon wegen einer Sammelklage, da ja genau das versprochen wurde.
    Aber nun sahen sie ja alle den Eisbären und waren glücklich. Und was noch dazu kam, der Gletscher kalbte und das war noch faszinierender. Doch was sie dann zu sehen bekamen, war erschreckend. Da war eine Leiche.

    Sean bekam in London von Joe per Telefon die Nachricht, das Toms Leichnam aus dem Gletscher gespült wurde, nach drei Jahren. Mehr wusste Joe bisher auch noch nicht. Tom war Seans bester Freund, er war Polarforscher und er war vor drei Jahren im Eis verschwunden.

    MEINE MEINUNG
    Bei diesem Werk habe wir einen harmonischen, ruhigen Start, der eher Urlaubsstimmung versprüht. Doch das wechselt dann auch sehr, sehr schnell.
    Nach der Todesnachricht von Tom bekommen wir dann auch noch Spannung dazu. Wir werden nur so bröckchenweise mit Informationen versorgt, so das man nicht zu viel erfährt. Irgend etwas ist wohl damals schief gelaufen, doch keiner lässt etwas heraus.
    Bei Sean merkt man beim lesen sofort etwas Unsicherheit und auch Unruhe. Irgendetwas versucht er hier zu verbergen, so sieht es für mich zumindest aus.

    Was sich hier auch sehr klar und deutlich darstellt, ist der Klimawandel. Die Autorin hat hier also ein Thema aufgegriffen und verarbeitet, was aktuell sehr brisant ist. Man weiß ja, das die Polarkappen schmelzen, die Eisbären immer weniger Lebensraum und Nahrung haben und somit aussterben.

    Davon lesen wir auch hier und der Tode, der gefunden wird, war ja auch Polarforscher und das was sie dort taten wurde auch sehr geheimgehalten. Tom war für die Umwelt und er setzte sich sehr engagiert dafür ein.
    Für mich scheint es so, als hätte man Tom nicht ganz die Wahrheit gesagt und er hatte heraus gefunden was hier wirklich vor sich geht.
    Nun fragt man sich an dieser Stelle, was denn da tatsächlich passiert ist. War das wirklich ein Unfall?

    Die Infos sind stellenweise doch sehr in die Länge gezogen und wirken auf mich etwas langatmig. Als dann aber die Gerichtsverhandlung beginnt, wird es wieder spannend. Man will als Leser nun endlich wissen,w as da tatsächlich geschehen ist. Ich vergebe hier 4 Sterne, da auch die Infos über die Arktis und unsere Klimaveränderung sehr interessant sind. Eine wundervolle Geschichte, die trotz der unnötigen Länge, sehr abwechslungsreich ist.

    Bluesky_13
    Rosi

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skiaddict7, 21.05.2018

    Spannender Thriller, leider wenig echter Umwelt-Bezug
    Wir befinden uns im Jahr 2018. Ein Luxuskreuzfahrtschiff ist auf der Suche nach Eisbären in der Arktis. Doch die Tiere sind sehr selten geworden. Schlussendlich entschließen sie sich, in das gesperrte Gebiet nahe der Midgard Lodge zu fahren, wo kurz zuvor ein Eisbär gesichtet worden sei. Doch sie werden Zeuge eines viel gewaltigeren Schauspiels: das „Kalben“ des Gletschers, wodurch schließlich eine Leiche aus dem Eis freigegeben wird. Es handelt sich um Tom Harding, einen Umweltaktivisten, der drei Jahre zuvor bei einer Expedition verschollen ist. Er war damals zu zweit mit seinem Kollegen und Freund Sean Cawson auf Erkundungstour in Gletscherhöhlen, als bei einem Sturm eine Höhle zusammengestürzt ist. Sean hat überlebt. Nachdem die Leiche freigegeben wird, muss Sean sich endlich mit der Vergangenheit auseinandersetzen, und lernt dabei mehr als er sich je vorstellen hätte können…
    Laline Paulls Schreibstil ist außerordentlich fesselnd, das Buch ist spannend geschrieben. Sie hat zweifellos ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen. Leider ist das Thema Umwelt und Klimawandel in dem Buch jedoch nur zweitrangig. Zwar werden gewisse Fakten erwähnt, jedoch ist oft unklar ob es sich um wahre Fakten handelt, und diese werden meist nicht weiter ausgeführt. Von diesem Aspekt hatte ich mir mehr erhofft. Die Umweltaktivisten Tom und auch seine Freundin Ruth sind sehr realistisch dargestellt und ich konnte deren Frustration fast durch die Seiten spüren. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht mit vielen Facetten und Überraschungen. Ein sehr gut geschriebener und spannender Thriller.

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  • 4 Sterne

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    Debbie V., 22.04.2018

    Zwei sehr gute Freunde, Sean und Tom, sichern sich ein kleines Stück Land auf Spitzbergen, das sie als begeisterte Arktisfans und Umweltaktivisten für ihre (guten) Zwecke einsetzen wollen. Politiker sowie die Geschäftspartner der beiden verfolgen jedoch anderen Ziele. Bei der Besichtigung einer nahe gelegenen Eishöhle passiert ein Unfall und Tom bleibt einige Jahre verschollen, bis das Eis ihn zufälligerweise wieder frei gibt. Nun folgt eine Untersuchung zu den Umständen des Unfalls.

    Es dauert relativ lange bis man als Leser weiß, wo die Geschichte hingeht. Richtig spannend wird es ab dem zweiten Drittel, als die Hintergründe zum Landkauf deutlicher werden und auch die Beziehungen der vielen Charaktere untereinander klarer werden. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Geschichte Fahrt auf und verwandelt sich in einen politischen Umweltthriller. Kein ganz einfacher Stoff und sicherlich keine seichte Geschichte für Zwischendurch.

    Ich war mir lange Zeit unsicher, ob ich den Protagonisten Sean eigentlich mag, was durchaus Absicht der Autorin ist. Durch viele kleine Hinweise und Andeutungen schwankt man ständig zwischen Sympathie und Argwohn. Ist Sean unschuldig am Unfall, wusste er um die Ziele seiner Geschäftspartner?

    Das letzte Drittel ist durchaus das Beste. Spannend und voller Informationen, nach denen man am Anfang nur so lechzt um die Geschichte zu verstehen. Vieles stellt sich anders heraus, als man denkt und bringt Spannung und Überraschung rein. Letztendlich ist das Eis ein guter Thriller, der jedoch die volle Aufmerksamkeit seiner Leser verlangt.

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  • 4 Sterne

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    J. M., 20.04.2018

    Ein Kreuzfahrtschiff die durch Midgardfjord fährt um den Passagieren Eisbären zu präsentieren. So war der Ziel der Kreuzfahrt und darauf warteten auch die Passagiere. Das sollte der Höhepunkt sein. Was sie dann zum sehen bekamen war auf jeden Fall ein Höhepunkt nur nicht unbedingt ein positiver. Die Eisbären würden besichtigt und alle waren damit zufrieden auch wenn der Gletscher unerwartet kalbte.
    Doch was danach zu sehen kam, war erschreckend. Der Gletscher gab eine Leiche aus sich heraus. Das war der Leichnam von dem seit Jahren vermissten Thomas Harding der Polarforscher und Umweltaktivist war.
    Sean bester Freund von Tom erfährt über den Fund und man kann ihm leichte Ungewissheit anmerken.

    Im Laufe des lesen wird das Buch immer spannender und interessanter. Man erfährt nicht alles am Anfang sondern stückweise was auch den Leser neugierig macht. Was aber bei mir manchmal sehr ungeduldig machte.
    Das Thema Umwelt würde auch immer wieder erwähnt, was ich sehr positiv fand, dass man auch die Problematik beschreibt. Man weißt eigentlich darüber Bescheid, dass der Gletscher schmilzt und die Eisbären finden keine Nahrung somit auch aussterben. Was ich aber gut fand, dass die Autorin aus der Thematik einen Roman gemacht hat, was uns Leser vielleicht mehr drauf aufmerksam macht.
    Eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft, Klimawandeln und ein Verbrechen. Sehr gut und abwechslungsreich geschrieben. Die Spannung würde gut aufgebaut, somit man sich nicht langweilen muss.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 31.03.2018

    Das Eis ist ein Öko-Thriller der Autorin Laine Paul, sie nimmt sich darin des Themas an, wie die Arktis ausgebeutet wird und was die Folgen dafür sein können.
    Drei Jahre nach seinem spurlosen Verschwinden taucht die Leiche des Ökoaktivisten Thomas Harding aus einem kalbenden Gletscher wieder auf. Der letzte der Harding lebend sah war sein Freund und Geschäftspartner Sean Cawson. Im Laufe einer gerichtlichen Untersuchung gelangen Informationen ans Licht die das Leben aller Beteiligten nachhaltig ändern.

    Das Buch selber ist spannend geschrieben und gibt gute Einblicke in das Seelenleben von Sean Cawson. In Rückblenden wird sein Lebensweg deutlich und was ihn mit Thomas Harding verband. Diese Rückblenden sind nicht immer eindeutig gekennzeichnet, so das mein Lesefluss hin und wieder stockte und ich überlegen musste wo und wann spielt die Geschichte gerade. Das hätte die Autorin besser lösen können. Den einzelnen Kapitel sind auch Auszüge aus Büchern zur Arktis vorangestellt, die ich oftmals nicht in Einklang bringen konnte mit dem nachfolgenden Kapiteln. Da konnte ich der Autorin leider nicht folgen.

    Insgesamt hat mich der Aufbau der Geschichte trotz der vorher erwähnten Mängel in den Bann gezogen und ich wollte gerne wissen was nun tatsächlich passiert war und wie alles zusammenhing.

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