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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    ch lese sehr viele Fantasy Bücher,deswegen bin ich auch nicht so leicht zu beeindrucken oder überraschen,aber dieses Buch hat beides geschafft.Eine neuartige,originelle Welt,in der Drachen zwar wild und gefährlich aber auch sehr begehrt sind,weil Drachenblut den Blutgesegneten grenzenlose (aber auch zeitbegrenzte) Macht verleih.Natürlich werden Drachen deswegen gejagt und getötet und stehen so kurz vorm Aussterben.Da die Drachenzucht nicht so erfolgreich ist wie gewünscht und das Blut von sehr schlechten Qualität,versuchen die Mandinorianer was anderes-eine gefährliche Expedition ins Innere von Arradsien soll die Lösung sein.Der bevorstehender Krieg mit dem Corvantinischen Kaiserreich macht die Suche noch dringender.Aber schon bald ist es den Protagonisten klar,dass der Krieg nicht die größte Gefahr ist...
    Wow! was für eine Geschichte! Da der Weltenentwurf und die Handlung sehr komplex ist,ist der Einstieg nicht ganz so leicht,man muss sich bisschen reinlesen um die Zusammenhänge zu verstehen,aber dann ist die Geschichte fesselnd und macht den Leser einfach atemlos.Drei unterschiedliche Handlungstränge,die sich irgendwann im Laufe des Buches verbinden mit drei sehr interessanten Protagonisten.Der Autor verbindet die klasische Fantasy Geschichte mit Abenteuer und Spionage -Elementen und das Ergebnis ist einfach grandios! Aktions und temporeich,schön und flüssig geschrieben und wie man das bei politischen Intriegen zu erwarten hat mit überraschenden und unerwarteten Wendungen.Ein unglaublich gutes Buch,das den Leser fesselt ,nicht mehr los lässt und nach mehr schreit.Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Equida, 16.09.2017

    Als Buch bewertet

    Neues Fantasy Epos

    " Das Erwachen des Feuers" ist der erste Band der " Draconis Memoria" Trilogie des britischen Autors Anthony Ryan. Bekannt wurde Ryan durch die " Rabenschatten" Trilogie. "" Das Erwachen des Feuers" erscheint im Klett-Cotta -Verlag und wurde übersetzt von Sara Riffel und Birgit Maria Pfaffinger.
    Inhalt:
    In Mandinorien jagt man die Drachen um aus ihrem Blut Elixiere herzustellen,denn diese Elixiere verleihen den sogenannten Blutgesegneten übermenschliche Kräfte. Doch die Drachen werden immer weniger und das Blut der in Gefangenschaft gezüchteten Drachen ist unbrauchbar.Um einen Krieg mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich zu vermeiden,wird eine geheime Expedition losgeschickt.Ziel dieser Expedition ist es,den legendären weißen Drachen aufzuspüren.Mit dieser Expedition entsendet die Eisenboot Companie die Blutgesegnete Lizanne Lethridge und den Dieb und nichtregistrierten Blutgesegneten Cladon Torcreek. Werden sie den weißen Drachen finden?

    Meine Meinung:

    In seinem neuen Epos hat Anthony Ryan eine fantastisch-gefährliche Welt erschaffen.Zu Beginn der Erzählung fiel es mir schwer mich in der neuen Welt Ryan's zurechtzufinden,zumal mich die vielen einzelnen Handlungsstränge und Namen doch etwas verwirrten. Es lohnt sich jedoch durchzuhalten,denn wer einmal richtig in Mandinorien angekommen ist,der wird mit einer einzigartigen abenteuerlichen und unterhaltsamen Geschichte belohnt,die Fantasy,Abenteuer und Romantik vereint.

    Fazit:

    Ein lesenswertes Buch,auf dessen Fortsetzung ich mich schon freue.Es erhält von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 09.09.2017

    Als Buch bewertet

    Der weiße Drache

    Im Prolog berichtet Lodima Bondersil dem Vorstand des Eisenboot-Handelssyndikats von den Ereignissen rund um das Ableben ihres Vorgesetzten Mr. Havelic Dunmorn….
    Lizanne Lethridge war einst eine Schülerin von Lodima Bondersil gewesen. Nun kehrte sie nach Kerberhafen zurück…
    Clay war ein unregistrierter Blutgesegneter, der sich und zwei Freunde mit Diebereien und sonstigen Verbrechen über Wasser hielt. Doch an diesem Abend sollte er einen Auftrag nicht erledigen können…
    Clay war mit dem Leben davon gekommen, sein Onkel hatte ihn gerettet. Doch nun musste er mit diesem einen Auftrag ausführen, der ihn mit dem Schiff in den Dschungel führen sollte…...
    Über eine Trance, die durch Drachenblut ausgeführt wurde, sollte er zu bestimmten Zeiten mit Lizanne Ledridge in Verbindung treten und Fortschrittsmitteilungen machen….
    Die Reise, zu der Clay mit seinem Onkel und dessen Mannschaft aufgebrochen war, war nicht ungefährlich…. Auch langwierig würde sie sein, denn niemand kannte das Versteck des weißen Drachen…
    Und dann gab es auch noch einen Verrat…
    Was berichtete Lodima Bondersiel diesem Vorstand? Was ihr Vorgesetzter überraschend gestorben? Und wie war er gestorben? Wurde Lizanne freundlich von Bondersil aufgenommen? Warum war sie überhaupt nach Kerberhafen zurückgekehrt? Wieso konnte Clay einen Auftrag nicht erledigen? Was hinderte ihn daran? Wovor hatte Clays Onkel ihn gerettet? Was sollten sie tun, welchen Auftrag hatten sie? Wie konnte Clay in Trance kommen um Lizanne Bericht zu er4statten? Was machte die Reise so gefährlich? Kannte wirklich niemand das Versteck des weißen Drachen? Wurde es gefunden? Wer war der Verräter/die Verräterin? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch war nicht wirklich leicht zu lesen. Im Gegenteil ich hatte am Anfang richtige Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Es gab verschiedenen Handelsstränge und sehr viele Namen und Verwicklungen, was das Ganze erschwert hatte. Daher war das Buch auch anfangs nicht so spannend, wie ich es mir gewünscht hatte. Auch hatte ich Anderes erwartet. Nachdem ich die ersten etwa dreihundert Seiten gelesen hatte, wurde es dann besser. Nicht dass es in diesen Seiten keine Spannung gegeben hätte, so war es nicht. Es gab immer mal wieder Spannungspunkte, die sich jedoch auflösten, weil ich teilweise einfach den Überblick verloren hatte. Doch dann wurde es endlich besser. Und es kam wirkliche Spannung auf. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich dem Buch vielleicht drei Sterne gegeben, ganz einfach weil es mir zu unübersichtlich war. Doch dann fing es an, mich zu fesseln. Und ich habe dann so lange gelesen, bis ich am Ende war. Daher bekommt das Buch von mir statt drei, doch noch vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 15.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Drachenblut gilt in dieser Welt als das wertvollste Gut, das jemand besitzen kann, gerade wenn er ein Blutgesegneter ist - wenn er also durch das Blut Magie wirken kann. Dabei sind die verschiedenen Drachenarten für verschiedene Kräfte zuständig - Schwarz für die Kraft, Grün für den Körper, Rot fürs Feuer und Blau für den Geist. Doch die gezüchteten Drachen werden immer schwächer und anscheinend sterben die wilden Drachen aus. Es gibt ein Gerücht über einen großen weißen Drachen, mit dessen Blut man Außergewöhnliches vollbringen könnte ... doch noch nie hat jemand einen Weißen gesehen. Clay, ein Dieb und Kleinkrimineller wird von seinem Onkel gezwungen, sich auf eine gefährliche Reise in die unerforschten Gebiete Mandinoriens mit zu begeben, um das Drachenblutsyndikat wieder zu alter Größe zu bringen. Auch Lizanne, eine Agentin, wird in diese Mission verwickelt, und Hilemore, ein Schiffsoffizier - diese drei sind die Hauptpersonen der Geschichte, die sie auch mühelos zu tragen vermögen.

    Eigentlich gibt's nur ein Wort für dieses Buch: cool. Aber echt jetzt. Das ist Fantasy, bei der Tolkien in Tränen ausgebrochen wäre, könnte er sie lesen, denn so, glaube ich, hätte er eigentlich schreiben können wollen. Eine intelligente Story, in drei Handlungsstränge eingearbeitet, von denen einer interessanter als der nächste war. Ob sich die Agentin gerade mit ihrem Tarnen und Täuschen durch diverse Intrigen arbeiten musste, man den Offizier auf seinem Boot und den Seeschlachten begleitete oder mit Claydon durch den Dschungel stapfte - immer war man mittendrin statt nur dabei. Ganz ohne Fernsehgebüren. Das Teil ist ein 700+ Seiten Wälzer, und keine einzige Seite war verschwendet oder langweilig. Kann es eigentlich nicht erwarten, den zweiten Band in die Hände zu kriegen und wenn die mit der Übersetzung zu lange warten, kaufe ich mir den auf Englisch.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    „Draconis Memoria – Das Erwachen des Feuers“ bildet den Auftakt zur neuen Trilogie von Autor Anthony Ryan. Bekannt wurde er mit seinem Debüt „Das Lied des Blutes“, Band 1 der Rabenschatten-Reihe.

    Drachenblut verleiht Blutgesegneten besondere Kräfte. Deshalb werden Drachen gejagt und stehen vor der Ausrottung. Im Auftrag des Drachenblut-Syndikats macht sich der unregistrierte Blutgesegnete Claydon Torcreek zusammen mit Onkel Braddon und seiner Crew auf die gefährliche Suche nach dem weißen Drachen. Ist das mächtige Geschöpf nur eine Legende oder gibt es ihn wirklich?

    Der Prolog mit rätselhaften Ereignissen ist ein gelungener Einstieg in die Geschichte. Die stellvertretende Direktorin der Abteilung Kerberhafen Lodima Bondersil, Mitglied des Drachenblut-Syndikats, erweist sich als Schlüsselfigur. Sie glaubt an die Existenz des weißen Drachen und ist der festen Überzeugung, dass ihre Lieblingsschülerin Ethelynne Drystone eine länger zurückliegende, fehlgeschlagene Expedition überlebt hat. In drei Handlungssträngen werden die Abenteuer von Dieb Claydon, Eisenboot-Akademie-Absolventin Lizanne Lethridge und Leutnant Corrick Hilemore erzählt. Jeder von ihnen begibt sich auf eine gefährliche Reise. Nach einem längeren Kapitel fällt es anfangs schwer, sich wieder auf eine andere Geschichte umzustellen. Für Spannung sorgen die Widrigkeiten und Herausforderungen, denen sich die Hauptfiguren stellen müssen. Alle geraten häufig in Lebensgefahr. Das hohe Tempo hält über 723 Seiten an. Es fällt leicht mit dem eigensinnigen, mutigen Clay mitzufiebern. Sind alle Menschen, die ihm am Herzen liegen, tot? Hoffnung bleibt trotz Aussichtslosigkeit. Ein grausiger Krieg bricht aus. Kampfszenen häufen sich und sind oft schwer zu ertragen. Intrigen, Gier, Familienfehden, der Plot hält für alle Protagonisten unliebsame Überraschungen bereit. Sind alle Drachen abgrundtief böse? Der Mythos des geflügelten Ungeheuers fließt auf originelle Weise in die Geschichte ein. Drachen gibt es in unterschiedlichen Farben. Sie unterscheiden sich auch in der Kraft ihres Blutes. Gruselig, was die Menschen mit den Drachen anstellen. Die Story hat es in sich. Kurz vor Schluss geht es noch mal richtig packend zu. Zwar ist der Cliffhanger am Ende nicht ganz so gut gelungen, aber die Neugierde auf den zweiten Band war längst schon vorher geweckt.

    Titel und Cover lassen Fantasy-Fanherzen höher schlagen. Der mächtige Drache beeindruckt. Dagegen wirkt die Hauptfigur winzig. Gut gewählt sind die düsteren Farben, die das Abenteuerliche unterstreichen. „Draconis Memoria – Das Erwachen des Feuers“ hinterlässt Eindruck. Dank hohem Unterhaltungswert und interessanten Charakteren, allen voran Clay, Silbernadel, Steelfine, Lizanne und Hilemore, bleibt Band 1 im Gedächtnis.

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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya, 05.10.2017

    Als eBook bewertet

    In Mandinorien sind Drachen sehr begehrt, denn aus ihrem Blut können magische Tränke gebraut werden, die je nach Farbe des Drachen eine andere Auswirkung haben. Da kommt das Gerücht über einen weissen Drachen auf, dessen Blut noch viel mächtiger sein soll als alles, was man bisher an Drachenblut kennt..

    Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt und wird aus der Sicht der beiden Protagonisten, Lizanne und Clay, erzählt. Lizanne ist eine Spionin, die verdeckt nach Informationen über den weissen Drachen sucht, während Clay mit einer Gruppe Abenteurern nach dem Tier selbst forscht. Ich hatte den Eindruck, dass die Lektüre viel Aufmerksamkeit abverlangt, wenn ich nur so locker drübergelesen hatte (was ich mir bei vielen Büchern leisten kann), verstand ich kaum einen Satz. Daher braucht der 800-Seiten-Wälzer viel Ausdauer und Konzentration. Dazu tragen auch die vielen Figuren bei, die man erst mal auseinander halten können muss. Am Ende des Buchs ist zwar ein Glossar mit einer Kurzbeschreibung aller relevanten Figuren enthalten, aber das habe ich erst nach der Lektüre entdeckt (das passiert, wenn man wie ich das Inhaltsverzeichnis ungelesen überspringt, um nicht durch die Kapitelnamen gespoilert zu werden).

    Anders als das Cover erwarten lässt (und Eragon-Fans wohl erhoffen) spielen Drachen hier nicht die Hauptrolle neben oder sogar gemeinsam mit den Menschen. Sie kommen zwar vor, aber bleiben blosse Tiere, wenn auch mit übermenschlichen oder gar magischen Kräften (und durchaus intelligent). Insgesamt erweckt "Das Erwachen des Feuers" ohnehin mehr den Eindruck eines Kriegs- oder Politikromans, der per Zufall in einer Fantasywelt spielt, als dass es ein reiner Fantasyroman wäre. Bei "A Song of Ice and Fire" (das allerdings deutlich düsterer und brutaler gehalten ist) hat mich das nicht gestört, hier konnte mich die Handlung noch nicht so wirklich überzeugen. Durch die vielen Maschinen, die oft genaustens beschrieben werden, erhält das Buch auch eine Steampunk-Komponente. Komplett packen konnte mich das Buch noch nicht, aber ich schliesse nicht aus, auch den Nachfolger mal unter die Lupe zu nehmen, denn "Das Erwachen des Feuers" bildet den Auftaktband zu einer neuen Reihe.

    Mein Fazit
    Mehr Krieg und Politik als Fantasy.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    „Das Erwachen des Feuers“ ist der Auftakt der Fantasy- Reihe Draconis Memoria des Autors Anthony Ryan. Dieser wurde bereits durch seine Rabenschatten- Reihe bei den Fantasy- Lesern bekannt.

    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Im riesigen Gebiet von Mandinorien gilt Drachenblut als das wertvollste Gut. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen werden gejagt, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene Elixier verleiht den wenigen Gesegneten übernatürliche Kräfte. Doch das letzte Zeitalter der Drachen neigt sich seinem Ende zu. Kaum jemand kennt die Wahrheit: Die Drachen werden immer weniger und schwächer. Sollten sie aussterben, wäre ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich unausweichlich. Alle Hoffnung des Drachenblut-Syndikats beruht auf einem Gerücht, nach dem es eine weitere Drachenart gibt, die weitaus mächtiger ist als alle anderen. Claydon Torcreek, ein Dieb und unregistrierter Blutgesegneter, wird von der obersten Herrschergilde in das wilde, unerforschte Inland geschickt, um einem Geschöpf nachzuspüren, das er selbst für reine Legende hält: dem weißen Drachen

    Anthony Ryan hat sich im Fantasy- Genre bereits einen Namen gemacht und auch ich war von seinem Werk „Das Lied des Blutes“ begeistert – seine anderen Werke habe ich leider zeitlich noch nicht geschafft zu lesen, sodass ich sehr auf sein neustes Werk gespannt war, in dem er sich in eine neue Welt begibt. Und auch das Cover und der Klappentext haben mein Interesse geweckt, sodass ich wirklich sehr auf die Geschichte und auch die Welt an sich gespannt war.
    Auf den Innenseiten der Buchdeckel ist jeweils eine Karte abgebildet, welche ich besonders zu Beginn des Buches gerne als Orientierungshilfe zu Rate gezogen habe. Auch ein Personenverzeichnis ist beigefügt wurden, welches ich jedoch als nicht zwingend nötig empfunden habe, da die Anzahl der relevanten Personen doch recht überschaubar war.
    Der Autor Ryan hat einen sehr angenehmen, bildhaften und wortgewandten Schreibstil. Er schafft es, dass man sich die Welt und auch die Charaktere gut vorstellen kann. In diesem Werk hat er eine detailreiche, vielseitige und interessante Welt erschaffen, die mir persönlich gut gefallen hat. Zu Beginn musste ich mir die Namen der unterschiedlichen Reiche und diverse damit einhergehende Begriffe einprägen, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat sich auch dieses kleine Problem von selbst erledigt. In der erfundenen Welt werden Drachen gejagt. Ihr Blut wird als Produkt behandelt, wobei es nicht jeder konsumieren kann. Hierbei gibt es verschiedene Arten: blaue, rote, grüne und schwarze. Jede Farbe hat unterschiedliche Wirkungen auf den Menschen, der es trinkt. Zum Beispiel kann es eingesetzt werden, um die Sinne zu schärfen oder auch um an Kraft zu gewinnen. Die Jagd hat einen Einfluss auf die natürliche Population der Drachen und auch die Gefangenschaft tut den Drachen nicht gut, sie verkümmern langsam, sodass man hier eine Kritik auf die Jagd auf Tieren und auch auf die Massentierhaltung in der realen Welt erkennen kann. Die Idee, dass in dieser Welt die Drachen aufgrund ihres Blutes gejagt und auch gehalten werden, hat mir gut gefallen und auch die Umsetzung dieses Ansatzes fand ich ansprechend. Interessant fand ich auch, dass die Technologie ein wesentliches Merkmal dieses Buches ist. Es wird auf Handfeuerwaffen eingegangen und auch der technologische Fortschritt, wie zum Beispiel Schiffsmotoren, hat einen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte. Der Einfluss des Genres Steampunk ist nicht abzuweisen. Und ich war positiv überrascht, dass Ryan dies gekonnt in die Haupthandlung mit einweben konnte und dadurch die Welt nur noch vielseitiger wurde.
    Dieses Fantasy-. Buch wird aus drei Erzählperspektiven erzählt. Dadurch bekommt man unterschiedliche Einsichten in die verschiedenen Ansichten der jeweiligen Protagonisten und bekommt einen vielseitigen Einblick in die Handlung. Diese drei Stränge verlaufen parallel, jedoch an unterschiedlichen Orten der Welt, sodass man gut nachvollziehen kann, wie es an den Ecken brodelt. Erzählt wird aus der Sicht von Clay, Lizanne und Hilemore. Clay ist ein Dieb aus dem Blinden Viertel und ein sogenannter Blutgesegneter, das heißt er kann Drachenblut konsumieren und die daraus resultierenden Vorteile nutzen. Zusammen mit einer Gruppe begibt er sich auf die Suche nach dem legendären Weißen Drachen. Lizanne ist eine Spionin des Eisenboot- Syndikats, die sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Apparatur macht. Diese beiden Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen und konnten mich auf vielseitige Weise unterhalten. Es hat mir Spaß gemacht, ihre Abenteuer mitzuverfolgen und ich habe die Seiten über diese beiden Protagonisten immer sehr genossen. Mit dem Erzählstrang von Hilemore hatte ich so meine Probleme. Er ist Leutnant auf einem Schiff des Eisenboot- Syndikats. Seine Geschichte fand ich persönlich etwas langatmig, diverse nautische Situationen und Vorgänge werden geschildert. Diesen Erzählstrang hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können. Dennoch konnte mich die Handlung durchweg überzeugen. Diese konnte durch ihre intelligente und durchdachte Art bestechen und konnte mich erneut vom Erzähltalent des Autors überzeugen.
    „Das Erwachen des Feuers“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, welche den Titel Draconis Memoria trägt – man wird in eine neue Welt eingeführt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man sich erst mal in dieser zurecht finden muss und die jeweiligen Personen den entsprechenden Parteien oder Reichen zuordnen muss. Zu Beginn wird man direkt in die Welt hineingeworfen. Erläuternde Worte sucht man hier vergebens. Daher braucht man ein paar Seiten, um sich zu orientieren und muss erst mal die Begriffe sortieren. Auch finde ich, dass das Buch etwa hundert Seiten braucht, um Fahrt aufzunehmen. Wenn man diese erste Hürde jedoch gemeistert hat, erkennt man, wie dicht die Handlung gewoben wurde. Permanent wird Spannung aufgebaut und die Geschichte vorangebracht. Man hat nur selten Zeit, mal durchzuatmen, viele aktionsreiche und spannende Szenen reihen sich aneinander. Durch den Perspektivenwechsel wird noch zusätzliche Spannung erzeugt.
    Eigentlich habe ich nur zwei kleine Kritikpunkte. Meiner Meinung nach hätte man den Erzählstrang von Hilemore etwas kürzen können. Der andere ist der doch recht zähe Einstieg in die Geschichte. Ich brauchte etwa einhundert Seiten um einen Zugang zum Buch zu finden.

    Insgesamt konnte mich der Fantasy- Autor Anthony Ryan mit seinem Auftakt der Draconis Memoria Reihe „Das Erwachen des Feuers“ wieder überzeugen. Nach einem etwas zähen Einstieg nimmt das Buch dann recht schnell Fahrt auf, sodass man es dann nur noch schwer wieder aus der Hand legen möchte. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben und ich bin schon sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeführt wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 18.09.2017

    Als Buch bewertet

    In einer Welt, wo Drachenblut Kräfte verleit muss man sich entscheiden, auf welcher Seite man steht.

    Das Cover ist ein Hingucker, und das obwohl es farblich eher eintönig ist. Aber einen feuerspeienden Drachen kann man eben nicht so einfach übersehen.

    Man erlebt die Geschichte durch die Augen von drei Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Da haben wir Lizanne Lethridge, eine Blutgesegnete und Agentin, die weiß, wie man an Informationen kommt.
    Clayton Torcreek, auch Blutgesegnet aber ein Dieb, der gegen seine Willen auf eine Mission geschickt wird.
    Und Corrick Hilemore, der seinen Dienst auf dem Kriegsschiff "Gute Gelegenheit" antritt und weiß sich durchzusetzen.
    Die Charaktere sind wie gewohnt vielschichtig und wissen ihren Kopf einzusetzen. Ob Hauptcharakter oder Nebenfigur, bei Ryan sind alle gut und indiviuell gezeichnet, und es wird mit ihnen nie langweilig.

    Auch die Story weiß wieder zu überzeugen. Wenn man die "Rabenschatten"-Trilogie von ihm kennt, ist man in dieser neuen Welt voller Technik und Schaufelraddampfern erst mal irritiert, aber nicht lange und man ist in der Geschichte versunken. Ryan hat es geschafft Drachen, Seeschlachten, Piraten, Spione und vieles mehr so gekonnt miteinander zu verbinden, dass einfach alles stimmig ist.

    Diese neue Trilogie lässt sich gut an und ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bände. Hat mir sehr gut gefallen. Top.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 11.09.2017

    Als eBook bewertet

    Mit „Das Erwachen des Feuers“ beginnt eine neue Reihe des Fantasy-Autors Anthony Ryan. Als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte nimmt er die allseits beliebten Drachen die er in eine neue und farbenprächtig ausstaffierte Welt voller Politik, Intrigen und Machtkämpfen setzt. Dabei versucht er sich auch an einem sehr unterhaltsamen Genremix, indem er Elemente der Agenten- und Abenteuerromane und der Historischen Bücher zu den phantastischen hinzufügt. Mit dieser Mischung konnte mich Ryan auf ganzer Linie überzeugen.

    Aber auch die anderen Sterne hat er sich redlich verdient. Seine Charaktere sind interessant und agieren in ihrem Umfeld sehr glaubwürdig. Die Handlungsstränge offenbaren verschiedene Seiten der Drachen und greifen durchaus die realen Fragen unserer Zeit nach Tierschutz, Ökologie und Umgang mit fremden Wesen im neuen Gewand auf.

    Und dann ist da noch der Scheibstil, der anspruchsvoll und wortgewaltig daherkommt und mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Das Buch ist ein dicker Lesewälzer aber man fliegt nur so durch die Seiten. Das Ende ist rasant und spannend und lässt nicht zu viele bittere Cliffhanger übrig, da bin ich nämlich nicht unbedingt ein Fan davon. Nach den Hennen-Drachenbüchern eine neue erfrischende Fantasyreihe, deren Einstiegsband mir sehr gut gefallen und Lust auf die weiteren Teile gemacht hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 04.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mit „Das Erwachen des Feuers“ startet Anthony Ryan einen neuen Fantasyzyklus, der absolut gar nichts mit dem Vorgänger „Rabenschatten“ zu tun hat. Das hebe ich gleich zu Anfang hervor, vor allem, weil mich das positiv überrascht hat. Befanden wir uns damals in einer High-Fantasy-Geschichte, so ist diese Drachengeschichte eine Mischung zwischen Steampunk und Thriller. Dazu ein Schuss Abenteuerroman ala Jules Verne oder Douglas Preston. Das macht wirklich großen Spaß.

    Die Hauptdarsteller sind neben den Drachen drei sehr unterschiedliche Protagonisten, von denen jeder eigene Beweggründe hat, sich auf die Jagd nach dem Ei des weißen Drachen zu begeben. Pflichtbewustsein, Erfolgsdenken, materielle Vorteile… es trifft sich hier so einiges und der Leser schwankt gehörig, ob da alle Motivation immer positiv ist. Die Drachen sind hier eine aussterbende, ausgebeutete Spezies. Man fühlt sich an die Hörner der Nashörner erinnert oder den Sibirischen Tiger. Hier geht es um das Blut, welches den Menschen schier unbegrenzte Fähigkeiten verschaffen kann.

    Das Buch hat alles, was ich mir von einem guten Fantasy-Schinken erhoffe. Gute Charaktere mit einigen Ecken und Kanten, Action und Magie aber auch Bezüge zur realen Welt und historischen Geschichten. Ein kraftvoller Erzählstil und ein tolles Cover runden die Sache wohltuend ab.
    Ich freue mich auf Teil zwei.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beust, 18.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Arradsia ist der einzige Kontinent auf der Welt, auf dem die Drachen leben können. Und das Blut der Drachen bildet die Grundlage der technisierten Zivilisation der Gegenwart: Einer aus tausend kann mit dem Blut der Drachen - ja nach Farbe – Kräfte entfesseln und spezielle Maschinen betreiben. Zwar gibt es auch Feuerstein und Zunder, Kohle und Ölfeuerung, aber Drachenblut weckt erst den Tiger im Tank. Oder im Soldaten. Oder in der Spionin. Blutgesegnete – das sind fast Zauberer.

    Vier Farben und vier Drachenarten unterscheidet man auf Arradsia: blau, rot, grün und schwarz. Doch es gibt ein Gerücht, dass es einen weißen Drachen geben soll. Und die Suche nach diesem weißen Drachen bringt die Handlung ins Rollen, die auf drei Gleisen erzählt wird: Der Dieb und unregistrierte Blugesegnete Claydon „Clay“ Torcreek reist mit einer Expedition aus hartgesottenen Söldnern ins gefährliche Innere des Kontinentes. Lizenne Lethridge hingegen ist eine blutgesegnete Meisterspionin und wird als Agentin in die feindliche Nachbarstadt geschickt, um geheimnisvolle Hinweise auf den weißen Drachen zu stehlen. Als Dritter gerät der Marineoffizier Corrick Hilemore auf dem schnellsten „Blutbrenner“ der Kriegsmarine in Seeschlachten und in untiefe Seen.

    Der erste Band der Trilogie bringt die drei Point-of-View-Figuren in Stellung, lässt sie die Exposition für das Drama erleben und wartet mit einer Menge Pulverdampf und Drachenkreischen auf, die ab Beginn des zweiten Drittels dem Roman die Geschwindigkeit eines „Blutbrenners“ gibt. Es wird auch extrem viel Blut vergossen …

    Bis zu diesem Punkt ächzt der Motor der Geschichte ein wenig, weil die Idee der speziellen Blutmagie noch nicht zündet, man beim Lesen noch mit den drei sehr unterschiedlichen Schauplätzen fremdelt und vor allem noch gar keine Entscheidung treffen kann, auf wessen Seite man eigentlich stehen möchte in dem aufkommenden Konflikt.

    Und dieser Konflikt hat es in sich, denn damit leistet Anthony Ryan einen großen Beitrag zur Bedeutung von Fantasy als „Literatur“. Zwei hauptsächliche Konflikte brechen auf:

    Zwischen den Menschen und den Drachen kommt es zum Clinch, weil der Mensch es mit dem Raubbau an den Ressourcen und der Grundlage seiner Zivilisation zu weit treibt: Die Drachen scheinen auszusterben, die magische Qualität ihres Blutes nimmt ab. Die große ökologische Allegorie, die dahinter steckt, ist nicht gerade subtil, aber sie zeigt, wie Fantasy aktuelle gesellschaftliche Probleme aufgreifen und zu einem fantastischen Stoff verweben kann. Angesichts der unwürdigen Behandlung der Kreatur Drache durch den Menschen auf der einen, der urtümlichen Gewalttätigkeit des Monstrums auf der anderen Seite ist es gar nicht so leicht, sich in den Grauschattierungen dieses Konflikts als Leser zu positionieren. Gut gemacht!

    Der zweite Konflikt ist politisch: Schon dreimal sind das Corvantinische Kaiserreich und die Syndikate Mandinoriens kriegerisch aneinander geraten, ein vierter Krieg um die Ressourcen Arradsias steht unmittelbar bevor. In dieser Mischung aus Kolonialkrieg und Verteilungskampf streiten allerdings Pest gegen Cholera: Das Kaiserreich ist eine despotische Diktatur, in der kein Mensch gern leben möchte, Mandinorien hingegen wird vom entfesselten Kapitalismus regiert, nämlich von den großen Konzernen, für die es nur Profite gibt, keine Menschen. Auch hier stehen die beiden Reiche allegorisch für gesellschaftliche Diskurse unserer Zeit. Gut gemacht!

    Dass dazwischen ein ganz und gar nicht verkopfter, blutig-abenteuerlicher Plot zwischen Fantasy und Steampunk in irrer Geschwindigkeit abgeht, macht Spaß – ab dem zweiten Drittel. Man darf also auf die Fortsetzung hoffen!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 12.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fulminanter Auftakt einer neuen Trilogie

    Anthony Ryan -Das Erwachen des Feuers - 1. Teil der Draconis Memoria

    In diesem Roman hat der Autor eine fantastische Welt geschaffen, in der Drachenblut das wertvollste Gut ist. Um dieses Gut dreht sich fast alles, es ist sozusagen der Zentrale Kern der Geschichte. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen leben auf dem Kontinent Arradsia. Sie werden gejagt von Menschen die an ihr Blut gelangen möchten. Ungefähr jeder 1000. Mensch ist ein Drachenblutgesegneter, der verschiedene Fähigkeiten durch die unterschiedlichen Blutsorten erlangen kann. Ein heißbegehrtes Gut, da dies gleichbedeutend mit Macht und Stärke ist.

    Die Charaktere die Anthony Ryan geschaffen hat, sind sehr komplex, da es viele einzelne Handlungsstränge gibt, die aber zum Ende des Buches zusammenfinden. Eine zentrale Rolle spielt auch ein bisher nur durch Mythen und Sagen bekannter weißer Drache. Über das was sein Blut bewirkt ist nichts bekannt. In der Geschichte spielt die Suche nach diesem Drachen eine wichtige Rolle.

    Die Rabenschattentrilogie des Autors hat mit außerordentlich gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Es hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Das Buch wurde wie schon die Rabenschattentriologie sehr gut und interessant geschrieben. Es zeigt die Abhängigkeit der Bevölkerung dieser Welt vom Drachenblut, ebenso das Machtstreben, die Gier und das rücksichtslose Ausbeuten der Drachen, die zuerst nur als dumme, wilde Tiere wahrgenommen werden. Mit der Zeit stellt sich aber heraus, dass dort noch mehr ist.
    Es bleiben viele Punkte offen, die wohl im nächsten Teil geklärt werden. Die Story hat mich so fasziniert, dass ich gespannt auf die Fortsetzung warte. Alles in allem verspricht Anthony Ryan dem Leser fesselnde Fantasy, und die bekommt er auch in vollem Umfang. Wer Fantasy mag, wird Anthony Ryan lieben.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Verheißungsvoller Beginn einer neuen Fantasy-Reihe

    Im Gebiet von Mandinorien gilt das Drachenblut mittlerweile als höchstes und wertvollstes Gut. Aus dem seltenen Blut kann ein Elixier gewonnen werden, welches den Blutgesegneten übermenschliche Kräfte verleiht. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Drachen, egal welcher Kategorie sie angehören, gejagt werden und in der Folge ihre Anzahl immer weiter dezimiert wird. Sollten die Drachen sogar aussterben, droht ein Krieg mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich.Das Gerücht eines weißen Drachen macht die Runde und ein kleine Gruppe macht sich auf die gefährliche und abenteuerliche Suche nach diesem sagenumwobenen Drachen, um die drohende Auseinandersetzung zu verhindern...

    Anthony Ryan hat sich wieder einer neuen Fantasy-Welt gewidmet. Nach der tollen Trilogie um Vaelin al Sorna war meine Erwartungshaltung sehr hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor hat sich mit der Drachenwelt einem völlig anderen Thema gewidmet, dieses aber wieder in eine akribisch und umfangreich aufgebaute Welt gepackt. Seine bildreiche und gut zu lesende Schreibweise ermöglicht es, bei einer solch komplexen neuen Welt die Übersicht zu behalten. Es ist zwar anfangs schon die volle Konzentration und ein wenig Durchhalte-vermögen erforderlich, aber der Roman entwickelt sich zunehmend zu einem packenden und mitreißenden Fantasy-Abenteuer. Anthony Ryan erzählt die Geschichte aus der Perspektive dreier Protagonisten mit eigenen Handlungs-strängen. Dies sorgt immer wieder für spannende Cliffhanger und zusätzlichem Tempo.

    Insgesamt ist "Das Erwachen des Feuers" ein sehr vielversprechender und spektakulärer Start in eine neue Trilogie, wo es nun gilt, möglichst gut die Zeit zum zweiten Teil zu überbrücken. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit ollen fünf von fünf Sternen!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina K., 06.09.2017

    Als Buch bewertet

    Opulent und bildgewaltig

    Im riesigen Gebiet von Mandinorien gilt Drachenblut als das wertvollste Gut. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen werden gejagt, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene Elixier verleiht den wenigen Gesegneten übernatürliche Kräfte. Doch das letzte Zeitalter der Drachen neigt sich seinem Ende zu.
    Kaum jemand kennt die Wahrheit: Die Drachen werden immer weniger und schwächer. Sollten sie aussterben, wäre ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich unausweichlich. (Klappentext)

    Der nachfolgende Text kann Spoiler enthalten.

    Mir kommt als erstes das Wort „opulent“ in den Sinn, wenn ich über das gelesene nachdenke. Um ganz sicher zu gehen, habe ich den Begriff noch einmal nachgeschlagen und ja, dieses Buch ist üppig, reich und schwelgerisch. Und das sage ich mit dem allergrößten Respekt. Tatsächlich ist dieses Buch mühelos in meinen Pantheon der besten Bücher aufgestiegen. Vielleicht hat mir auch der Geruch nach frischem Buch ein bisschen den Verstand vernebelt, aber druckfrische Bücher sind einfach unschlagbar.

    Kommen wir zum wesentlichen. Es gibt drei Handlungsebenen mit drei Protagonisten. Sie fügen sich alle so wunderbar in das Leseerlebnis ein, als würde man sie schon ewig kennen. Bei allem, was sie tun, agieren sie glaubwürdig und nehmen den Leser Stück für Stück in ihre Geschichte mit. Dabei sind alle Handlungsstränge dicht miteinander verzahnt, und spätestens auf der letzten Seite wird einem klar, wie alle zusammenhängen.

    Dabei ist das Buch mit soviel Kunstfertigkeit geschrieben, dass ich vor Freude fast in Tränen ausgebrochen wäre, vor allem im Hinblick auf die nicht so gelungenen Bücher, die in letzter Zeit gelesen und besprochen habe. Das hier ist ein richtig schöner Wälzer, der diesen Namen verdient, und mit seinen 700 plus Seiten kann man lange in einem außergewöhnlichen Abenteuer schwelgen, das verschiedene Elemente in sich vereint. So spielt die Geschichte zwar in einem vordergründigen Fantasy-Universum, aber man findet Anklänge von Spionageromanen, Steampunk und ein wenig Piraten-Action.

    „Das Erwachen des Feuers“ ist also beileibe kein beliebiger 08/15 Fantasyroman, sondern setzt mit seinen komplexen Handlungsebenen und den zahlreich vorkommenden Figuren schon ein wenig Hirnschmalz voraus und in Gang.

    Die „Draconis Memoria“ Bücher werden vermutlich drei oder vier Bände umfassen. Der zweite Band ist auf englisch schon erschienen. Ein deutscher Termin steht noch nicht fest. Auf der Seite des Autors kann man sich mit mehr Hintergrundinformationen über die Welt dieser Reihe versorgen.

    Für mich ist „Das Erwachen des Feuers“ eines der besten Bücher, die ich bisher in diesem Jahr gelesen habe. Mir gefällt besonders seine Vielseitigkeit und der elegante Schreibstil, der einen die Zeit vergessen lässt. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 14.09.2017

    Als Buch bewertet

    Wie schon in den Rabenschatten-Büchern entführt der Autor den Leser auch im Auftaktband seiner neuen Trilogie in eine ganz andere Welt. Diese Welt (und es ist keineswegs dieselbe wie in der Rabenschatten-Reihe) wird uns durch zwei Karten im Buch etwas näher gebracht. Auf einem der Kontinente, Arradsia, leben auch Drachen. Die werden von den Menschen gejagt, weil ihr Blut ein kostbares Handelsgut ist. Es gibt vier Arten dieser fabelhaften Tiere, rote, blaue, grüne und schwarze Drachen. Das Blut einer jeden Drachenart ist für die meisten Menschen tödlich, aber es gibt Ausnahmen. Im Schnitt jeder 1000. Mensch verträgt das Drachenblut. Diesen sogenannten „Blutgesegneten“ verleihen schon ein paar Tropfen davon außergewöhnliche Fähigkeiten. Diese sind, je nach Drachenart, unterschiedlich. Der Legende nach soll es auch weiße Drachen geben, sie sollen die mächtigste Art sein, aber bisher konnte noch kein „Weißer“ gesichtet werden. Viele halten ihn eben darum für einen Mythos. Aber einige mächtige Personen glauben an seine Existenz.
    Da die vier bekannten Drachenarten immer weniger werden und vom Aussterben bedroht sind, könnte das begehrte Drachenblut bald sehr knapp werden. Das würde aber bedeuten, dass die Macht, die dieses Blut dem Kontinent Arradsia verleiht, bald versiegt. Dann würde man einen Krieg gegen das starke Corvantinische Kaiserreich verlieren. Die Entdeckung des weißen Drachen und die Nutzung seines Blutes würde das Kräfteverhältnis wieder zugunsten von Arradsia verschieben. Daher wird eine Expedition losgeschickt, um den weißen Drachen zu finden.

    Drei Handlungsstränge verfolgen abwechselnd die Hauptprotagonisten. Das sind Claydon (Clay), ein unregistrierter Blutgesegneter ohne viel Erfahrung, der mit auf die Expedition geschickt wird. Lizanne, eine Geheimagentin des Eisenboot-Handelssyndikats, die trotz ihrer Jugend schon sehr viel Erfahrung hat und sehr abgeklärt wirkt, ebenfalls eine Blutgesegnete. Und Hilemore, ein Seemann und Offizier des Syndikats, der auf einem Kriegsschiff seinen Dienst antritt.
    Zunächst getrennt, nähern sich die Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte einander an. Die komplexe Welt ist sehr detailliert beschrieben, die Spannung nimmt zu und bleibt bis zum Schluss auf einem hohen Niveau erhalten. Natürlich werden nicht alle Fragen beantwortet, es gibt ja noch zwei weitere Bände, doch man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wieder ein großartiger Auftaktband von Ryan, der sich damit als erstklassiger Fantasy-Autor etabliert hat. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Haliax, 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Nutzen von Drachenblut.
    Arradsia ist ein Land, welches Drachen beherbergt. Seit vielen Jahren wird die besondere Fähigkeit des Drachenblutes ausgenutzt. Nur eine kleine Anzahl von Menschen, die sogenannten Blutgesegneten, sind in der Lage sich der Macht des Drachenblutes zu bedienen. Gegenwärtig werden die Drachen immer weniger und die Zucht immer schwieriger. Eine kleine Gruppe unternimmt eine waghalsige Reise ins Landesinnere um den sagenumwobenen weißen Drachen aufzuspüren, um ihr Land damit zu retten.

    Das Erwachen des Feuers von Anthony Ryan ist das erste Buch der Draconis memoria Reihe. Abwechselnd wird die Geschichte von den 3 Hauptcharakteren – Lizanne, Clay, Hilmore - erzählt. Lizanne ist eine Aktionärin der Eisenboot-Akademie und hilft die Machenschaften des corvantischen Kaiserreichs aufzudecken. Clay wächst im gefährlichsten Teil von Kerberhafen auf und muss früh lernen sich selbst durchzuboxen. Hilmore ist der zweite Offizier auf dem Schiff Gute Gelegenheit. Aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven erhält man einen guten Überblick über die Geschehnisse auf Land und Meer. Die Schauplätze wurden detailliert dargestellt und ich hatte immer ein genaues Bild vor Augen.

    Es ist mein erstes Buch von Anthony Ryan und die hohen Lobgesänge, die ich von seinen Büchern gehört habe, sind definitiv berechtigt. Seine Schreibweise ist anziehend und eigen. Ich kann es nicht beschreiben, was ihn von den anderen Autoren unterscheidet, aber er hat einfach das gewisse Etwas. Er schafft es mich in seiner Welt gefangen zu nehmen.
    Als ich die Inhaltsangabe das erste Mal gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme für die Idee dieses neuen Magie-Systems. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es wurde nicht nur der Einsatz des Drachenblutes beschrieben, sondern auch, wie dieser Einsatz durch Technik unterstützt werden kann. Die Magie verleihen dieser Welt etwas ganz besonderes, sogar etwas reales. Die Gier von Menschen Wesen ausbeuten, um selbst daraus einen Vorteil zu ziehen, kann man auch auf unsere Welt auslegen. Dieser kleine Anteil an Realität in einer Fantasywelt hat mir außerordentlich gut gefallen.

    Wie bei jedem High Fantasy Buch, braucht es am Anfang eine Zeit bis man in die Charaktere und in die Welt hinein findet, vor allem bei dem ersten Teil einer Serie. Trotzdem fiel es mir bis zur Hälfte des Buches schwer die Parteien des politischen Systems zuzuordnen. Es wird keine genaue Erklärung gegeben, wie die Systeme zusammenhängen oder zu welchem Kontinent sie gehören. Es erschwert den Einstieg zunehmend, wenn man nicht weiß, welche Partei zusammen arbeitet und welche nicht. Man hätte ein kurze Erklärung in das Glossar einfügen können.

    Fazit
    Die neue Welt mit einem besonderen Magie-System, das auf den Einsatz von Drachenblut beruht, konnte mich überzeugen. Es war eine Freude die Abenteuer der 3 Hauptcharaktere zu erleben und vollkommen darin zu versinken. Die politischen Fronten hätte man ausführlicher beschreiben können, damit der Einstieg erleichtert wird. Wenn man über diesen Kritikpunkt hinweg sieht, ist Anthony Ryan ein außerordentlich gelungener Auftakt in eine neue Reihe geglückt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 12.09.2017

    Als Buch bewertet

    Fulminanter Auftakt einer neuen Trilogie

    Anthony Ryan -Das Erwachen des Feuers - 1. Teil der Draconis Memoria

    In diesem Roman hat der Autor eine fantastische Welt geschaffen, in der Drachenblut das wertvollste Gut ist. Um dieses Gut dreht sich fast alles, es ist sozusagen der Zentrale Kern der Geschichte. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen leben auf dem Kontinent Arradsia. Sie werden gejagt von Menschen die an ihr Blut gelangen möchten. Ungefähr jeder 1000. Mensch ist ein Drachenblutgesegneter, der verschiedene Fähigkeiten durch die unterschiedlichen Blutsorten erlangen kann. Ein heißbegehrtes Gut, da dies gleichbedeutend mit Macht und Stärke ist.

    Die Charaktere die Anthony Ryan geschaffen hat, sind sehr komplex, da es viele einzelne Handlungsstränge gibt, die aber zum Ende des Buches zusammenfinden. Eine zentrale Rolle spielt auch ein bisher nur durch Mythen und Sagen bekannter weißer Drache. Über das was sein Blut bewirkt ist nichts bekannt. In der Geschichte spielt die Suche nach diesem Drachen eine wichtige Rolle.

    Die Rabenschattentrilogie des Autors hat mit außerordentlich gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Es hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Das Buch wurde wie schon die Rabenschattentriologie sehr gut und interessant geschrieben. Es zeigt die Abhängigkeit der Bevölkerung dieser Welt vom Drachenblut, ebenso das Machtstreben, die Gier und das rücksichtslose Ausbeuten der Drachen, die zuerst nur als dumme, wilde Tiere wahrgenommen werden. Mit der Zeit stellt sich aber heraus, dass dort noch mehr ist.
    Es bleiben viele Punkte offen, die wohl im nächsten Teil geklärt werden. Die Story hat mich so fasziniert, dass ich gespannt auf die Fortsetzung warte. Alles in allem verspricht Anthony Ryan dem Leser fesselnde Fantasy, und die bekommt er auch in vollem Umfang. Wer Fantasy mag, wird Anthony Ryan lieben.

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  • 5 Sterne

    bblubber, 12.11.2017

    Als Buch bewertet

    Endlich mal wieder eine Drachengeschichte, die ein paar neue Facetten auf diese hochinteressanten Viecher wirft. Nach Hennen und seinen allgewaltigen Drachen wird hier im neuen Roman von Anthony Ryan aus den Drachen erst mal eine geschundene und von den Menschen bejagte Spezies. Das Blut der Drachen hat magische Fähigkeiten. (Im Gegensatz zu Rhinozeroshorn aber tatsächliche.) Da aber immer weniger Drachen gesichtet werden und sich die Aufzucht als schwierig und ineffizient herausgestellt hat, ist man alsbald auf der Suche nach dem geheimnisvollen weißen Drachen.

    Das Buch hat, ähnlich den Sanderson-Romanen, eine politische verzwickt dargestellte Fantasywelt und man braucht etwas, um hineinzufinden. Es gibt eine relativ große Anzahl an verschiedenen Parteien, von denen mehrere sich auf die Jagd machen. Teilweise machen sie dabei gemeinsame Sache, teilweise wollen sie sich gegenseitig ausstechen. Daraus entwickelt sich ein Fantasy-Abenteuer-Spionage-Roman mit einem sehr unterhaltsamen Plot und schrägen Charakteren.

    Ein toller Einstieg in eine neue Trilogie. Am Anfang sollte man etwas Zeit investieren, um richtig reinzukommen aber dann liest es sich schnell und mit großem Vergnügen. Ich freue mich auf die Fortsetzung

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  • 4 Sterne

    Querflöte, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Starker Auftakt einer neuen Fantasy Reihe!

    Anthony Ryan hat mit "Erwachen des Feuers" eine fantastische Welt geschaffen in der Drachenblut als ein wertvolles Gut gilt.

    Es gibt schwarze, rote, grüne und blaue Drachen, die gejagt werden, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene "Produkt" verleiht den wenigen - sogenannten Blutgesegneten - je nach Drachenart für einen begrenzten Zeitraum übernatürliche Kräfte.

    Die Jagd der Menschen auf die Drachen hat den Bestand im Laufe der Zeit sehr dezimiert. Auch Zuchtversuche haben in der Vergangenheit nur mäßigen Erfolg gebracht. Mittlerweile gibt es in den Zuchtställen kaum noch Jungtiere, die den Fortbestand auf Dauer sichern könnten.

    Ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten corvantinischen Kaiserreich steht unmittelbar bevor.

    Alle Hoffnung des Vorstandes der Unternehmensgesellschaft und dessen Protektorat-Syndikats, die in Mandinorien das Sagen haben liegen auf einem Gerücht, wonach es noch eine weitere, weitaus mächtigere Drachenart gibt. In der Überzeugung, die neue Drachenart und deren Nutzbarmachung würde den Krieg entscheiden, nehmen die Ereignisse ihren Lauf.

    Der Autor erzählt seine Geschichte abwechselnd aus der Perspektive seiner drei Hauptprotagonisten.

    Claydon Torcreek, ein unregistrierter "Blutgesegneter", der sich bisher als Dieb über Wasser gehalten hat, wird vom Eisenboot-Syndikat in das wilde Inland geschickt, um den "weißen Drachen" zu finden.

    Lizanne Lethridge, als registrierte Blutgesegnete in der Eisenboot Akademie als Spionin ausgebildet, wird ins corvantinische Kaiserreich geschickt um Informationen über den "weißen Drachen" zu beschaffen und diese an Claydon Torcreek weiterzuleiten.

    Corrick Hilemore wird zweiter Offizier eines Schiffes der Protektorats-Flotte.

    Während die Handlungsstränge von Claydon und Lizanne von Anfang an verknüpft sind, offenbart sich dem Leser erst am Ende, welche Rolle Corrick Hilemore künftig wohl zukommen wird.

    Den Prolog fand ich sehr holprig und nicht einfach zu Lesen. Nachdem ich darüber hinweg war, nahm die Geschichte langsam Fahrt auf. Dennoch hatte ich noch eine ganze Weile meine Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurecht zu finden. Es wurde wirklich nie langweilig, ich wollte mit jeder Zeile nur Weiterlesen, dennoch musste ich Anfangs häufiger im Text zurückgehen und manche Stellen nochmals lesen. Anthony Ryans Geschichte ist wirklich sehr komplex. Hier mal eine Aufzählung z.B. der Sprachen, die in dem Buch vorkamen; selvurinisch, varsallisch, etherianisch, varestianisch, mandinorianisch, dalzianisch..., habe ich noch eine vergessen? Viele neuartige Begriffe, die mich manchmal während des Lesens verwirrten. Erst am Ende des Buches merkte ich, dass ich ganz unmerklich während des Lesens doch auf einmal alles begriffen hatte. Die einzelnen Kapitel endeten jedes Mal so unglaublich spannend, dass man kaum aufhören konnte zu Lesen! Allerdings ist es kein Buch für schnell mal "Zwischendurch". Man sollte sich ein bisschen Zeit nehmen, dieses unglaubliche Werk zu genießen.

    Von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung, allerdings nur für das gedruckte Buch.

    Ich habe das E-Book gelesen, das leider im Gegensatz zum gedruckten Buch keine Karten enthielt. Das fand ich sehr schade und hat mich während des Lesens mehrmals ziemlich geärgert.

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  • 4 Sterne

    Christina P., 20.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender, etwas unterkühlter Start einer komplexen Fantasy-Trilogie

    In einer Welt, in der Technik und Fortschritt auf Drachenblut basieren, werden drei völlig unterschiedliche Personen in spannende und gefährliche Abenteuer verwickelt: Eine Spionin, ein Dieb und ein Marineoffizier. Denn die Quelle des Drachenelexiers scheint zu versiegen: Die wilden Drachen werden weniger, und die Blutqualität der in Gefangenschaft gehaltenen Drachen verschlechtert sich rapide. Die Hoffnung liegt nun im Auffinden des legendären Weißen Drachen. Doch wird dieser Drache dem Fortschritt der Menschen dienen – oder ihren Untergang einläuten?
    Die Welt im Roman wird hauptsächlich von zwei Großmächten kontrolliert: Dem Corvantinischen Kaiserreich sowie der Wirtschaftsmacht Mandinorien. Beide nutzen sie das ökonomisch wertvolle Drachenblut-Elixier, auf dem ein Großteil des technischen Fortschritts aufgebaut ist. Doch auch in anderen Lebensbereichen sind die Elixiere hilfreich. Je nach Art des Drachens – blau, grün, rot oder schwarz – wohnen dessen Blutelixier andere magische Kräfte inne. So können nicht nur magische Feuer zum Antrieb von Motoren erzeugt, sondern auch körperliche und mentale Fähigkeiten massiv gesteigert werden, wenn dies auch hauptsächlich den Blutgesegneten vorbehalten ist.
    Der Lebensraum der Drachen beschränkt sich auf auf eine Insel, welche von beiden Großmächten besetzt ist. In dessen Wildnis wird Claydon „Clay“ Torcreek, der bisher als Dieb und unregistrierter Blutgesegneter Karriere machte, im Auftrag des mandinorianischen Eisenboot-Handelssyndikats auf eine Drachen-Expedition geschickt. Gleichzeitig versucht Spionin Lizanne, an Informationen zum Aufenthaltsort des Weißen Drachen zu gelangen. Doch die Dinge laufen anders als erwartet…
    Der Roman hält sich nicht mit einer Einleitung auf – vielmehr wird man vom Autor einfach in eine Welt hinein geworfen, in der Drachen brutal abgeerntet werden, um Reichtum und Fortschritt zu bedienen. An den Gedanken musste ich mich erstmal gewöhnen, ebenso, dass eine Weltmacht rein auf Wirtschaft aufgebaut ist, in der Handelssyndikate die Zügel in Händen halten. Leider beginnt der Roman sehr gefühlskalt, was sich leider auch im Laufe der Handlung kaum ändert. Dadurch blieben mir die Protagonisten bis zum Schluss emotional fremd. Der ganze Roman wirkt recht distanziert, wenn auch das Worldbuilding selbst wiederum sehr gelungen ist. Doch auch hierbei sucht man ausschweifende Ausschmückungen vergeblich. Bei einer Seitenzahl von über 700 Seiten ist dies allerdings von Vorteil, sonst wäre das Buch noch umfangreicher geworden. Sehr gefiel mir der leichte Steampunk-Charakter des Romans in Verbindung mit viktorianischen Anklängen.
    Der Roman ist so aufgebaut, dass den drei Hauptprotagonisten jeweils eigene Kapitel im Wechsel zugeteilt sind. Da die Kapitel eine gewisse Länge aufweisen hatte ich dadurch manchmal Probleme, nach mehreren Zwischenkapiteln in den Handlungsstrang eines Protagonisten wieder einzusteigen.
    Mit „Das Erwachen des Feuers“ beginnt eine sehr komplex aufgebaute Fantasy-Trilogie, die „Draconis Memoria“, die Elemente von Spionage und (See-)Abenteuern sowie Steampunk aufweist, mir jedoch emotional etwas zu unterkühlt blieb.

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