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  • 5 Sterne

    Moontales, 01.09.2020 bei bewertet

    Mein erstes Buch der Autorin — bestimmt nicht das letzte

    Dies war das erste Buch, welches ich von Elena Ferrante gelesen habe und ich bin begeistert!
    Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut und ist locker und spannend zu lesen.

    Aber nun zur Geschichte ... die 13 jährige Giovanna lebt in Neapel in den 90 er Jahren und ist eine recht gute Schülerin, bis sie eines Tages ihre Eltern darüber reden hört, dass sie immer hässlicher wird. Dies nimmt sie sich natürlich zu Herzen, 13 jährige haben meist sowieso nicht das riesige Selbstbewusstsein und ihre Noten leiden unter den Gedanken und dem Druck, den sie sich durch diese Aussagen macht.

    Giovanna zieht sich immer mehr zurück und zwar auch innerhalb von Neapel denn sie besucht nun häufig einen ganz anderen Stadtteil, der nicht unbedingt für seinen guten Ruf bekannt ist, ganz anders als der Teil, in dem sie mit ihren Eltern wohnt. Dort bekommt sie nicht nur andere Verhältnisse mit, sondern auch, in wie viele Lügen sich die Erwachsenen verstricken.

    Besonders gut hat mir der Charakter von Giovanna gefallen. Man sieht sie beim Lesen fast vor sich stehen und sie ist ein sehr gut ausgeschmücktes und tiefgründiges Mädchen, mit dem man einfach nur mitfühlen kann.

    Das Buch ist eine wunderbare Coming of Age Geschichte, die mitfühlend ist und nachdenklich macht. Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit wieder etwas von der Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moontales, 01.09.2020

    Mein erstes Buch der Autorin — bestimmt nicht das letzte

    Dies war das erste Buch, welches ich von Elena Ferrante gelesen habe und ich bin begeistert!
    Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut und ist locker und spannend zu lesen.

    Aber nun zur Geschichte ... die 13 jährige Giovanna lebt in Neapel in den 90 er Jahren und ist eine recht gute Schülerin, bis sie eines Tages ihre Eltern darüber reden hört, dass sie immer hässlicher wird. Dies nimmt sie sich natürlich zu Herzen, 13 jährige haben meist sowieso nicht das riesige Selbstbewusstsein und ihre Noten leiden unter den Gedanken und dem Druck, den sie sich durch diese Aussagen macht.

    Giovanna zieht sich immer mehr zurück und zwar auch innerhalb von Neapel denn sie besucht nun häufig einen ganz anderen Stadtteil, der nicht unbedingt für seinen guten Ruf bekannt ist, ganz anders als der Teil, in dem sie mit ihren Eltern wohnt. Dort bekommt sie nicht nur andere Verhältnisse mit, sondern auch, in wie viele Lügen sich die Erwachsenen verstricken.

    Besonders gut hat mir der Charakter von Giovanna gefallen. Man sieht sie beim Lesen fast vor sich stehen und sie ist ein sehr gut ausgeschmücktes und tiefgründiges Mädchen, mit dem man einfach nur mitfühlen kann.

    Das Buch ist eine wunderbare Coming of Age Geschichte, die mitfühlend ist und nachdenklich macht. Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit wieder etwas von der Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

    yellowdog, 03.09.2020 bei bewertet

    Ferrante´s Neapel

    Elena Ferrante ist eine der wenigen Superstars der zeitgenössischen europäischen Literatur.
    Wer Ferrantes Neapel-Saga liebte, kann wahrscheinlich auch mit ihrem neuen Roman etwas anfangen, da die Stimmung in eine vergleichbare Richtung geht. Auch hier ist die Handlung in Neapel angesiedelt.

    Die Erzählerin Giovanna ist ein 13jähriges sensibles Kind. Eine einzige Bemerkung ihres Vaters, die sie heimlich mit anhört, bewegt eine große Irritation bei ihr. Das wird ein Riss in ihrem Leben.
    Ihr Vater sagte, das Giovanna ganz nach ihrer Tante Vittoria kommt. Aber wer ist diese Tante, mit denen die Familie keinen Kontakt hat und die so hässlich und böse sein soll?

    Giovana Bild von sich selbst ändert sich und sie beschließt unbedingt ihre Tante kennen zu lernen. Die Begegnung mit dieser beeindruckenden Frau verändert ihr Leben. Über den Zeitraum von ein paar Jahren wird Giovannas Entwicklung gezeigt.

    Elena Ferrante hat die Fähigkeit von der Verlusterfahrung des Mädchens so intensiv zu erzählen, weil sie aus deren Perspektive erzählt und den Leser dicht an die Hauptfigur heranzieht.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 01.09.2020

    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war restlos begeistert und voller Bewunderung für eine einzigartig talentierte Autorin. Denn wie es die Autorin schafft den Charaktere der jungen Giovanna zu erschaffen, die sich inmitten des Erwachsenwerdens befindet und dabei eben einen sehr kuriosen und verwirrenden Charakter zu erschaffen, der all die Schwierigkeiten, aber auch die Schönheit der Jugend widerspiegelt. Dabei sind diese Szenen so intensiv und wunderbar geschrieben, dass man dieses Buch auf allen ca 410 Seiten genießt und lieben lernt. Das besondere an diesem Buch sind alle Charaktere, die einzigartig sind und widerspiegeln, wie schwer es ist erwachsen zu sein und wie seltsam, aber liebenswert Familie sein kann.

    Die Atmosphäre des Buches und der Schreibstil der Autorin sind zum Niederknien und in meinen Augen einer der besten Stile, die ich je lesen durfte.

    Mein Fazit:
    Ein großartiger Roman, der mich sehr bewegen konnte, aber auch durch den Schreibstil der Autorin zu etwas einmalig schönem wurde!!!

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  • 5 Sterne

    Mariola P., 05.09.2020 bei bewertet

    Giovanna ist ein Mädchen in Pubertät welche sich ändert, ihre Vater meint sie wird immer hässlicher und immer mehr ähnelt ihre Tante Vittoria, seiner verhasster Schwester. Giovanna ist bedrückt und will die Tante kennen lernen, bis jetzt sie kennt Vittoria nur aus den Geschichten, doch das was Giovanna findet wird ihre alte Leben in Wanken bringen.

    Wunderbares Buch über Familie, Gefühle und über Neapol. Elena Ferrante schreibt leise, fast nostalgisch und trotzdem von die einigen Seiten der Leser hört der Schrei, der Schreibstil zwingt auch zum nachdenken über unsere eigene Leben, warum wir lügen so oft und täuschen unsere Gefühle?

    Die Personen sind hervorragend dargestellt , die sind mir nah und ich kann mich in Haut von denen versetzen. Der Alltag ist ganz normal wie im Leben mit alle dazugehöriegen Tiefen und Höhen aber das was hat mir am besten gefallen waren sie detallierte Beschreibungen von Orten. Der Neapol hier lebt.

    Das Buch wärmt , spendet Trost und weckt Sehnsucht nach Heimat.

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  • 5 Sterne

    bücherwurm10, 14.09.2020

    Familiengeheimnisse in Neapel
    "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen", erschienen im Suhrkamp Verlag, ist ein Roman der geheimnisvollen Schriftstellerin Elena Ferrante.

    Wortgewandt und mit einem lebendigen Schreibstil führt die Autorin den Leser nach Neapel zu der 13jährigen Giovanna. Das junge Mädchen muss mit anhören, wie ihr Vater sagt, sie sei hässlich, sie komme ganz nach ihrer Tante Vittoria.

    Giovanna beginnt nun ihre Eltern genauer zu beobachten und zu hinterfragen. So kommt sie einigen Lügen und Familiengeheimnissen auf die Spur. Sie trifft sich mit ihrer bisher unbekannten Tante und erlebt hier ein Familienleben in einer anderen sozialen Schicht und mit anderer Lebensanschauung. Feinfühlig und gleichzeitig klar und anschaulich wird die Gefühlswelt beschrieben, in der sich das Mädchen befindet und sich weiter entwickelt.

    Elena Ferrante ist ein bewegender und großartiger Roman mit starken Charakteren gelungen! Daher kommt von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Quincyliest, 30.09.2020 bei bewertet

    Im Mittelpunkt des neuen Romans von Bestsellerautorin Elena Ferrante steht Giovanna, ein dreizehnjähriges Mädchen aus einer bildungsbürgerlichen Familie, das in den neunziger Jahren in Neapel aufwächst.
    Der Leser wird mit den typischen Problemen Heranwachsender konfrontiert und erfährt darüberhinaus aber auch, wie tief im Denken die Zugehörigkeit zu bestimmten Klassen bzw. Schichten verwurzelt ist. Giovanna sucht die Nähe zu ihrer vom Vater verhassten Tante, die aus einem ärmlichen Stadtteil stammt und den Aufstieg anders als ihr Bruder nicht geschafft hat. Bei diesen Begegnungen offenbart sich so manches wohlgehütete Geheimnis.
    Großartig werden von Ferrante die Charaktere gezeichnet, lebendig und realistisch erscheinen die Figuren, hierin zeigt sich die große Stärke der Autorin. Auf hohem Niveau wird die Geschichte erzählt und doch hatte sie für mich nicht die gleiche Sogwirkung wie die Neapolitanische Saga, dennoch beschert einem das Buch äußerst vergnügliche Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    anooo, 23.10.2020

    Auch in dieser Geschichte von Elena Ferrante befinden wir uns wieder in Neapel. Wir begleiten die 13-Jährige Giovanna auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden und erfahren wie sie sich langsam aber sicher von ihren Eltern distanziert. Doch auch in anderen Bereichen wird sie mit Problemen Heranwachsender konfrontiert bspw. Freundschaft, Sexualität und Glauben. Der Plot an sich ist nicht besonders spektakulär und schnell erzählt. Doch was Ferrantes Bücher ausmachen ist ihr ehrlicher und direkter Schreibstil, der nichts verschleiert und teilweise doch sehr poetisch ist. Sie erzählt nüchtern und gleichzeitig doch so einfühlsam. Eine Sogwirkung entsteht, die einen Kapitel für Kapitel weg lesen lässt.

    Die Charaktere werden realistisch und bildhaft gezeichnet und wirken dadurch sehr authentisch. Wir bekommen eine Coming of Age Geschichte auf hohem künstlerischem Niveau. Das war sicherlich nicht mein letztes Buch von Elena Ferrante.

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  • 4 Sterne

    Helena H., 11.09.2020 bei bewertet

    Giovanna wächst als Einzelkind wohlbehütet in Neapel auf, ihre Eltern gehören dem Bildungsbürgertum an. Vom Vater fühlt sie sich vergöttert, von der Mutter geliebt. Bis sie eines Tages im Alter von zwölf Jahren ungewollt Zeugin eines Gesprächs zwischen Vater und Mutter wird: Giovanna komme ganz nach Vittoria, sagt der Vater und die Mutter widerspricht nicht. „Der Name Vittoria klang bei uns zu Hause wie der eines Monsters, das jeden besudelt und infiziert, der mit ihm in Berührung kommt.“ An ihre Tante kann sich Giovanna kaum erinnern, denn zu der Familie väterlicherseits wird so gut wie kein Kontakt aufrecht gehalten. Und so beschließt die Protagonistin sich alleine auf die Suche nach Vittoria zu geben. „Tagelang, monatelang werde ich wandern. Sonne, Hitze, Regen, Wind, Kälte, und ich unterwegs, unter tausend Gefahren unterwegs, bis ich meiner Zukunft in Gestalt einer hässlichen, boshaften Frau begegnete.“ Doch das, was sie findet, entspricht nicht ihren Befürchtungen. Denn die Welt ist nicht so wie man als Kind noch glaubte: Das Böse wird nicht von einer einzigen Gestalt verkörpert. Es ist die Welt der Erwachsenen, die voller Widersprüche, Lügen und Unberechenbarkeiten steckt. Und in diese ist Giovanna gerade im Begriff selbst einzutreten,

    „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ ist ein intensiver und anspruchsvoller Roman. Nach Schwarz-Weiß-Zeichnungen wird man vergeblich suchen. Jeder, der der Welt der Erwachsenen angehört, trägt Schuld mit und in sich. Und jeder, der im Begriff ist, in diese Welt einzutreten, ist im Begriff Schuld auf sich zu laden. Wen wir sympathisch finden und wen nicht, das wird uns von Elena Ferrante nicht vorgeschrieben. Sie ist eine Meisterin darin, in seelische Abgründe einzutauchen und all das zu Tage zu befördern, was der Mensch zu verbergen versucht. Das ist oft desillusionierend und manchmal auch verstörend. Liebe zeigt sich nur selten in ihrer reinen Form. Meistens sind es seelische Verletzungen, mit denen jede Figur auf andere Art und Weise umzugehen versucht. Auch Angst, Demütigung, Frust und Wut sind allgegenwärtige Begleiter in den Gassen Neapels. Den Schmerz des Erwachsenwerdens mit all seinen Facetten hat Elena Ferrante so lebendig und echt wiedergegeben, dass man kaum glauben möchte, dass die Autorin siebenundsiebzig Jahre alt ist.

    Als Herzensbuch kann man „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ wohl kaum bezeichnen, aber es ist ein sprachgewaltiger, ein aufrüttelnder Roman, der durch seine ungeschminkte Wahrhaftigkeit besticht.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 15.09.2020

    Schmerzhaftes Erwachsenwerden

    " Also, was ging in der Welt der Erwachsenen vor, im Kopf von höchst vernünftigen Menschen, in ihren ideenbeladenen Körpern ? Was reduzierte sie auf denkbar unberechenbare Tiere, schlimmer noch als jede falsche Schlange ? "

    Giovannas glückliche Kindheit endet abrupt, als sie zufällig hört, wie der Vater etwas gemeines über sie sagt. Ausgerechnet der Vater, der Giovanna immer das Gefühl gab geliebt zu werden. Sie ist verletzt, fühlt sich betrogen und zweifelt plötzlich an allem, was sie bis jetzt geglaubt hat. Deswegen entscheidet sich Giovanna auch, die unbeliebte Schwester des Vaters kennzulernen. Allerdings bringt ihr das nicht die erhoffte Klarheit, sondern noch mehr Verwirrtheit und Gefühlchaos. Auf eine schmerzhafte Weise kommt Giovanna zu der Erkenntnis, dass die Eltern ( und Erwachsene allgemein ) keine Superhelden sind, sondern ganz normale Menschen, die auch mal Fehler machen oder sich egoistisch benehmen. Erst eigene Fehler und unglückliche Entscheidungen helfen Giovanna die Erwartungen an andere bisschen zurückschrauben und die Menschen einfach so akzeptieren wie sie sind.
    Es ist nicht leicht die Ilusionen der Kindheit zu verlieren, plötzlich ist die Welt eine ganz andere und man muss die Regel neu lernen. Diesen oft schmerzhaften Weg ins erwachsene Leben hat die Autorin auf kluge und tiefgründige Art sehr realistisch und glaubwürdig bechrieben. Ich hatte zwar paar Probleme mit dem Schreibstil, manchmal war es mir zu opulent und viele Konflikte fand ich zu kompliziert aufgebaut, fand den Roman aber trotzdem interessant. Besonders die Emotionen kamen bei mir gut rüber. Zwar fand ich Giovanna nicht besonders sympathisch ( das gilt allerdings für alle Figuren ), ihre Verwirrung und ihre Trotzreaktionen konnte ich aber gut nachvollziehen. Die einzigartige Familiendynamik und die kantigen Charaktere haben die unaufgeregte Geschichte für mich doch lesenswert gemacht. Ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass ich noch ein großer Fan der Autorin werde, aber nach dem mir " Frau im Dunkel " gar nicht gefallen hat, fand ich dieses Buch deutlich besser und inhaltlich viel interessanter.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 04.09.2020

    Nach der neapolitanischen Saga ist dies wieder ein Roman von Elena Ferrante der mich in ihrer Welt gefangen nimmt. Im Roman begleitet der Leser Giovanna in der wohl schwierigsten Zeit des Erwachsenwerdens. Die Teenagerzeit ist auch in Italien nicht leicht zu meistern und die dazukommenden Lügen der Erwachsenen machen es Giovanna nicht leichter. Die Autorin beschreibt diese Jahre und das Seelenleben mit viel Hingabe. Die Tante, die aus dem Rahmen fällt; die Mutter, die es vielleicht oft zu gut meint; den Vater, der sich in seiner Familie bereits verselbstständigt hat. Alle Figuren vereinen sich zu einem Ganzen und erinnern manchmal an die eigene Teenagerzeit. Ab und zu finde ich die Abschnitte etwas zu ausführlich und zu lange. Ein paar Seiten weniger hätten dem Lesestoff aus meiner Sicht gut getan. Trotzdem wieder einmal lesenswert ist der sehr eigene Stil von Elena Ferrante. Zum Cover: Aufgrund des Covers hätte ich das Buch nicht gekauft, denn ich finde es würde besser zu einem Jugendroman passen.
    Nach der neapolitanischen Saga ist dies wieder ein Roman von Elena Ferrante der mich in ihrer Welt gefangen nimmt. Im Roman begleitet der Leser Giovanna in der wohl schwierigsten Zeit des Erwachsenwerdens. Die Teenagerzeit ist auch in Italien nicht leicht zu meistern und die dazukommenden Lügen der Erwachsenen machen es Giovanna nicht leichter. Die Autorin beschreibt diese Jahre und das Seelenleben mit viel Hingabe. Die Tante, die aus dem Rahmen fällt; die Mutter, die es vielleicht oft zu gut meint; den Vater, der sich in seiner Familie bereits verselbstständigt hat. Alle Figuren vereinen sich zu einem Ganzen und erinnern manchmal an die eigene Teenagerzeit. Ab und zu finde ich die Abschnitte etwas zu ausführlich und zu lange. Ein paar Seiten weniger hätten dem Lesestoff aus meiner Sicht gut getan. Trotzdem wieder einmal lesenswert ist der sehr eigene Stil von Elena Ferrante. Zum Cover: Aufgrund des Covers hätte ich das Buch nicht gekauft, denn ich finde es würde besser zu einem Jugendroman passen.

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  • 4 Sterne

    meggie3, 28.11.2020 bei bewertet

    Zwischen den Welten

    Giovanna lebt mit ihren Eltern im Neapel der Neunzigerjahre und wächst die ersten Jahre ihres Lebens behütet auf. Sie vergöttert ihren Vater, der wie Giovannas Mutter als Lehrkraft an einer Schule arbeitet und zusätzlich Texte und Aufsätze für Zeitungen verfasst. In einem Umfeld, das viel Wert auf Intellektualität legt, schreibt Giovanna gute Noten. Bis sie auf das Gymnasium kommt und ihre bis dato heile Welt Risse bekommt. Sie kämpft mit sich, mit ihren Eltern und nimmt Kontakt zur Schwester ihres Vaters auf, zu der er jeden Kontakt abgebrochen und an ihr kein gutes Haar gelassen hat. Giovanna lernt eine Welt außerhalb des schönen Viertels, in dem sie aufgewachsen ist, kennen.

    Elena Ferrante gelingt es herausragend, Giovannas Selbstzweifel, die Wut auf sich und alle anderen und den Wunsch nach Zuneigung zu beschreiben. Ich habe Giovanna nicht immer verstanden, sie sich aber auch nicht. Dieser zunächst erstmal paradox anmutende Umstand macht diesen Roman für mich so besonders. Denn obwohl mir Giovanna in einigen Situationen ein Rätsel geblieben und teilweise das Gegenteil von liebenswürdig ist, habe ich sie als spannende, authentische und eben doch sympathische Protagonistin empfunden. Ich finde es schwierig, Elena Ferrantes Schreibstil in „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ einzuordnen. Es gab Passagen, die ich als sehr intensiv und fesselnd wahrgenommen habe, aber auch Abschnitte, mit denen ich weniger gut zurechtgekommen bin. Für mich war der Roman nicht wie aus einem Guss, trotzdem habe ich ihn insgesamt gerne gelesen. Besonders spannend und eindrücklich war für mich das Spannungsfeld zwischen den beiden Welten, in denen sich Giovanna bewegt, aber eben auch das Verschwimmen und ineinander übergehen der zu Beginn noch scharfen Trennlinien, beispielsweise zwischen Giovannas Vater und Tante.

    Alles in allem habe ich den Roman als gut zu lesen empfunden, der einigen Eindruck bei mir hinterlässt.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 30.08.2020

    Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine fleißige Schülerin. Eines Tages belauscht sie ein Gespräch ihrer Eltern. Giovanna werde immer hässlicher und hässlicher, hört sie ihren Vater sagen, der damit eine Welle tiefgreifender Veränderungen in ihr lostritt. Giovannas Stimmung und Noten brechen ein, immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Verunsichert macht sich Giovanna auf die Suche nach der Herkunft ihres Vaters, der aus einem fremden Neapel stammt, einem leidenschaftlichen und vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum und trifft auf eine Welt voller verstörender Geheimnisse. Als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm Esstisch zärtlich die Füße ihrer Mutter streift, ist sie vollends erschüttert. Wem in dieser Welt kann sie überhaupt noch trauen? Und was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selbst bereits unrettbar verwoben in dieses lügenhafte Leben der Erwachsenen? Elena Ferrante hat erneut einen außergewöhnlichen Roman geschaffen. Ein bedrängendes und zugleich schönes Buch über die Heucheleien der Eltern, die Atemlosigkeiten und Verwirrungen der Jugendzeit und über das Drama des Erwachsenwerdens. Darüber, wie es ist, ein Mädchen zu sein und eine Frau zu werden. (Klappentext)
    Dieser Roman weckt viele Emotionen, die ich auch beim Lesen mit durchlaufen habe. Der Schreibstil ist manchmal etwas schwer zu lesen. Manche Satzstellungen waren einfach zu lang und teilweise verwirrend. Die Charaktere, speziell von Giovanna, haben mir sehr gut gefallen und ich konnte mich auch gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Die Handlung ist fast aus dem Leben gegriffen: was passiert in der Pubertät? Ein lesenswertes Buch welches aber auch sehr nachdenklich macht.

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  • 4 Sterne

    Verena W., 03.09.2020

    Schwierige Lebensphase

    Für die meisten Heranwachsenden bedeutet die Pubertät eine überaus komplizierte Phase ihres Lebens. Nicht mehr naives Kind, aber auch noch nicht erfahren genug; körperlich und seelisch im Wandel oder "nicht Fisch noch Fleisch", wie man landläufig sagt: Genauso ergeht es der dreizehnjährigen Giovanna. Kein Wunder, dass die – zufällig mitgehörte - Aussage ihres geliebten Vaters, sie sei hässlich und werde ihrer Tante Vittoria ähnlich, das Mädchen zutiefst verstört.Nun setzt sie alles daran, diese Tante kennen zu lernen, deren Existenz ihr bislang verschwiegen worden ist.
    Elena Ferrante lässt ihre Leser auch in ihrem neuen Roman hautnah an dem pulsierenden Leben Neapels teilnehmen. Gemeinsam mit Giovanna entdecken wir nach und nach die Doppelmoral des Vaters, der (selbst im Wohlstand lebend) mit Intellektuellen über soziale Veränderungen diskutiert, seine von Armut geprägte Vergangenheit jedoch gern verschweigt; der seiner Schwester ein ehebrecherisches Verhältnis zum Vorwurf macht, selbst aber über viele Jahre hinweg eine heimliche Beziehung unterhält. Zwiespältige, oft quälende Gedanken und Gefühle der pubertierenden Giannì, das in dieser Zeit besonders wichtige Thema Sexualität, ihre langsame Ablösung von den Eltern - all das versteht Ferrante gut beobachtet und durchaus nachvollziehbar zu transportieren. Wir begleiten den Reifeprozess des jungen Mädchens bis zu ihrem 16. Geburtstag, an dem ihre Suche nach sich selbst noch lange nicht beendet ist. Ferrante setzt keinen endgültigen Schlusspunkt; ganz bewusst lässt sie das Ende des Romans offen und gibt dem Leser Gelegenheit, über Giovannas Zukunft zu spekulieren. Ob es eine Fortsetzung ihrer Erzählung geben wird?

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  • 4 Sterne

    solveig, 03.09.2020 bei bewertet

    Schwierige Lebensphase

    Für die meisten Heranwachsenden bedeutet die Pubertät eine überaus komplizierte Phase ihres Lebens. Nicht mehr naives Kind, aber auch noch nicht erfahren genug; körperlich und seelisch im Wandel oder "nicht Fisch noch Fleisch", wie man landläufig sagt: Genauso ergeht es der dreizehnjährigen Giovanna. Kein Wunder, dass die – zufällig mitgehörte - Aussage ihres geliebten Vaters, sie sei hässlich und werde ihrer Tante Vittoria ähnlich, das Mädchen zutiefst verstört.Nun setzt sie alles daran, diese Tante kennen zu lernen, deren Existenz ihr bislang verschwiegen worden ist.
    Elena Ferrante lässt ihre Leser auch in ihrem neuen Roman hautnah an dem pulsierenden Leben Neapels teilnehmen. Gemeinsam mit Giovanna entdecken wir nach und nach die Doppelmoral des Vaters, der (selbst im Wohlstand lebend) mit Intellektuellen über soziale Veränderungen diskutiert, seine von Armut geprägte Vergangenheit jedoch gern verschweigt; der seiner Schwester ein ehebrecherisches Verhältnis zum Vorwurf macht, selbst aber über viele Jahre hinweg eine heimliche Beziehung unterhält. Zwiespältige, oft quälende Gedanken und Gefühle der pubertierenden Giannì, das in dieser Zeit besonders wichtige Thema Sexualität, ihre langsame Ablösung von den Eltern - all das versteht Ferrante gut beobachtet und durchaus nachvollziehbar zu transportieren. Wir begleiten den Reifeprozess des jungen Mädchens bis zu ihrem 16. Geburtstag, an dem ihre Suche nach sich selbst noch lange nicht beendet ist. Ferrante setzt keinen endgültigen Schlusspunkt; ganz bewusst lässt sie das Ende des Romans offen und gibt dem Leser Gelegenheit, über Giovannas Zukunft zu spekulieren. Ob es eine Fortsetzung ihrer Erzählung geben wird?

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  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 28.02.2021

    "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen" ist mein erster Ferrante-Roman. Und mir hat er sehr gut gefallen. Und es wird nicht mein letzter Roman von Elena Ferrante bleiben.

    Dieses Buch ist eine interessante Coming of age Geschichte, die den Flair Italiens und den Geist der Italiener gut rüberbringt und auch eine neue Generation Frauen beschreibt. Denn genau diese neue Generation italienischer Frauen repräsentiert Giovanna, die Heldin des Buches. Sie begehrt auf, will anders sein, anders handeln, anders leben und das tut sie schließlich auch. Und das merkt sie recht früh. Die Handlung ist im Neapel der Neunziger-Jahre unseres Jahrhunderts verortet. Giovanna lernt ihre Eltern von ganz anderen, ihr bisher verborgenen Seiten kennen und kommt auch anderen Verwandten der väterlichen Linie näher, die ihr bisher vorenthalten wurden. Über die versteckten Handlungen der Eltern und über die Äußerungen ihrer Tante Vittoria lernt sie die Erwachsenen und ihre Handlungen kennen und verstehen und wird nach und nach zu einer von ihnen. Der Machismo der zurückliegenden Zeit wird beschrieben, die Frauen haben ihre ihnen zugewiesenen Plätze und dies gefällt der heranwachsenden Giovanna so gar nicht. Und sie reagiert darauf. Denn sie wird erwachsen und muss erkennen, dass ihre Eltern nicht diese Menschen sind, die sie bisher kannte. Plötzlich gibt es kein Schwarz und Weiß mehr. Plötzlich gibt es verschiedene Nuancen von Grau. Denn jeder Mensch trägt Gut und Böse in sich, ihre Eltern, wie auch Giovanna selbst.

    Hat mir gefallen dieser Blick auf Italien und ebenso hat mich dieses Buch sehr neugierig gemacht auf weiteres aus der Feder dieser interessanten Autorin.

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  • 4 Sterne

    forti, 06.09.2020 bei bewertet

    Der neue Roman von Elena Ferrante nahm mich anfangs so gefangen wie die Neapolitanische Saga. Angesiedelt ist die Handlung dieser Coming-of-age-Geschichte im Neapel der 1990ˋer Jahre in einem gutbürgerlichen Lehrerhaushalt. Erzählt wird die Geschichte von der Teenagertochter Giovanna – ein behütetes, intelligentes Einzelkind, das Kontakt zur verstoßenen Tante aufnimmt, wodurch die weitere Handlung maßgeblich beeinflusst wird. Giovanna wuchs mir ans Herz, die pubertären Probleme mit den Eltern, der Umwelt und sich selbst waren für mich authentisch und nachvollziehbar. Mit Tante Vittoria kehrt der Leser in ein ähnliches Milieu, wie man aus der Neapolitanischen Saga kennt, zurück. Der Kontrast zwischen diesem von Armut und mafiösen Strukturen geprägte Leben und dem Elternhaus von Giovanna wird auch durch die Sprache (Italienisch oder Dialekt) und den Wohnort (oben auf einem Berg oder unten im Tal) verdeutlicht. Insgesamt war das vielleicht nicht unfassbar innovativ, aber doch intelligent unterhaltsam.
    Im letzen Drittel wurde es dann aber etwas anstrengend: das Leben aller Protagonistinnen dreht sich nur noch um die jeweiligen Männer. Hier hatte die Handlung für mich Längen und die Protagonistinnen hätte ich gerne geschüttelt und ihnen zu etwas mehr Emanzipation und Unabhängigkeit geraten – von der Autorin vermutlich durchaus beabsichtigt dieses Gefühl, aber vielleicht etwas zu sehr auf die Spitze getrieben. Giovanna findet aus dieser Spirale schließlich einen ungewöhnlichen Ausweg und scheint sich am Ende zu emanzipieren. Trotz des etwas verstörenden Endes also auch Hoffnung am Horizont.

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  • 4 Sterne

    forti, 06.09.2020

    Der neue Roman von Elena Ferrante nahm mich anfangs so gefangen wie die Neapolitanische Saga. Angesiedelt ist die Handlung dieser Coming-of-age-Geschichte im Neapel der 1990ˋer Jahre in einem gutbürgerlichen Lehrerhaushalt. Erzählt wird die Geschichte von der Teenagertochter Giovanna – ein behütetes, intelligentes Einzelkind, das Kontakt zur verstoßenen Tante aufnimmt, wodurch die weitere Handlung maßgeblich beeinflusst wird. Giovanna wuchs mir ans Herz, die pubertären Probleme mit den Eltern, der Umwelt und sich selbst waren für mich authentisch und nachvollziehbar. Mit Tante Vittoria kehrt der Leser in ein ähnliches Milieu, wie man aus der Neapolitanischen Saga kennt, zurück. Der Kontrast zwischen diesem von Armut und mafiösen Strukturen geprägte Leben und dem Elternhaus von Giovanna wird auch durch die Sprache (Italienisch oder Dialekt) und den Wohnort (oben auf einem Berg oder unten im Tal) verdeutlicht. Insgesamt war das vielleicht nicht unfassbar innovativ, aber doch intelligent unterhaltsam.
    Im letzen Drittel wurde es dann aber etwas anstrengend: das Leben aller Protagonistinnen dreht sich nur noch um die jeweiligen Männer. Hier hatte die Handlung für mich Längen und die Protagonistinnen hätte ich gerne geschüttelt und ihnen zu etwas mehr Emanzipation und Unabhängigkeit geraten – von der Autorin vermutlich durchaus beabsichtigt dieses Gefühl, aber vielleicht etwas zu sehr auf die Spitze getrieben. Giovanna findet aus dieser Spirale schließlich einen ungewöhnlichen Ausweg und scheint sich am Ende zu emanzipieren. Trotz des etwas verstörenden Endes also auch Hoffnung am Horizont.

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  • 4 Sterne

    MonaLena, 23.09.2020 bei bewertet

    Eine Jugend in Neapel
    Der Name der Autorin des Buches "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen" Elena Ferrante war mir durch ihre Bücher, die schon lange auf meiner Noch-Lesen-Liste stehen, durchaus bekannt. Allerdings war dieses Buch, das Erste von ihr, dass ich dann wirklich gelesen habe.
    Kurz zum Inhalt. Giovanna wächst als Einzelkind eines Lehrerehepaares, der gehobenen Mittelschicht Neapels, behütet heran. Sie liebt ihren Vater, als den Ankerpunkt ihres Lebens sehr und fühlt sich zuhause sehr geborgen. Eines Tages belauscht sie ein Gespräch ihrer Eltern. Es geht um die Schwester des Vaters, der Giovanna jetzt immer ähnlicher wird. Es ist das erste Geheimnis, dass ihre Eltern vor ihr haben. Es folgen noch einige Andere. Sie versucht auf ihre Weise diesen Teil ihrer Vergangenheit aufzudecken. Durch das lügenhafte Verhalten der Eltern gerät ihr Leben immer mehr durcheinander.
    Die Autorin beschreibt mit ihrer besonderen Sprache bildhaft die Entwicklung von Giovanna zu einer jungen Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Von erster Liebe, bis zum Kennenlernen der eigenen Sexualität.
    Sie schafft es den Leser mitzunehmen und zeigt damit auch ein Bild Italiens, wie es ist in einem doch immer noch sehr von Dogmen und Vorurteilen und einer Familienkultur, die zwar von außen modern erscheint es aber meist nicht ist, groß zu werden.
    Mir haben der Schreibstil und die Geschichte gut gefallen. Ich werde sicherlich noch mehr von der Autorin lesen.

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  • 4 Sterne

    MonaLena, 23.09.2020

    Eine Jugend in Neapel
    Der Name der Autorin des Buches "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen" Elena Ferrante war mir durch ihre Bücher, die schon lange auf meiner Noch-Lesen-Liste stehen, durchaus bekannt. Allerdings war dieses Buch, das Erste von ihr, dass ich dann wirklich gelesen habe.
    Kurz zum Inhalt. Giovanna wächst als Einzelkind eines Lehrerehepaares, der gehobenen Mittelschicht Neapels, behütet heran. Sie liebt ihren Vater, als den Ankerpunkt ihres Lebens sehr und fühlt sich zuhause sehr geborgen. Eines Tages belauscht sie ein Gespräch ihrer Eltern. Es geht um die Schwester des Vaters, der Giovanna jetzt immer ähnlicher wird. Es ist das erste Geheimnis, dass ihre Eltern vor ihr haben. Es folgen noch einige Andere. Sie versucht auf ihre Weise diesen Teil ihrer Vergangenheit aufzudecken. Durch das lügenhafte Verhalten der Eltern gerät ihr Leben immer mehr durcheinander.
    Die Autorin beschreibt mit ihrer besonderen Sprache bildhaft die Entwicklung von Giovanna zu einer jungen Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Von erster Liebe, bis zum Kennenlernen der eigenen Sexualität.
    Sie schafft es den Leser mitzunehmen und zeigt damit auch ein Bild Italiens, wie es ist in einem doch immer noch sehr von Dogmen und Vorurteilen und einer Familienkultur, die zwar von außen modern erscheint es aber meist nicht ist, groß zu werden.
    Mir haben der Schreibstil und die Geschichte gut gefallen. Ich werde sicherlich noch mehr von der Autorin lesen.

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