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  • 5 Sterne

    14 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 24.05.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    EIn sehr interessantes und fesselndes Buch:-)))
    Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen :-)))

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Hochaktueller, wundervoll geschriebener Roman, der sensibilisiert...!

    "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger ist als gebundene Ausgabe mit wunderschön illustriertem Schutzumschlag beim S. Fischer Verlag erschienen und bietet 416 Seiten allerfeinsten Lesegenuss.
    Erneut entführt uns der Autor in seinem neuen Roman nach St. Piran, dem beschaulichen Dörfchen in Cornwall.

    Mit dem Studenten Tom und dem Politiker Monty treffen Welten aufeinander, und nach hitzigen Diskussionen im örtlichen Pub beschließen die beiden ungleichen Protagonisten den Mittsommerbend mit einer außergewöhnlichen und folgenschweren Wette...!

    Für mich als Leserin war die Rückkehr nach St. Piran wie ein Nachhausekommenund ich war wirklich froh, wieder dort zu sein! Anfangs musste ich mich hineinfinden, um mit den Zeitsprüngen zurechtzukommen, aber trotzdem habe ich diesen Roman von Anfang an geliebt und war direkt wieder mittendrin in dem kleinen cornischen Fischerdorf.

    Die Idee des Plots gefällt mir richtig gut und es ist ausgesprochen lehrreich, die Entwicklung des Klimas an diesem Beispiel über 50 Jahre mitzuverfolgen, zudem ich definitiv mitgefiebert habe, wer die Wette wohl verlieren würde...

    John Ironmonger hat seine Charaktere so gegensätzlich, so schwarz und weiß gezeichnet, dass es sowohl Freude als auch Qual ist, mitzuerleben, wie die beiden sich zusammenraufen und extreme Situationen miteinander meistern müssen! Tom, der sich unermüdlich für das Klima engagiert und versucht, den Menschen die Augen zu öffnen und auf der anderen Seite Monty, der typische Politiker, der mit vielen Worten wenig sagt und versucht, eher abzulenken und unbequeme Wahrheiten zu verschleiern...

    Ironmonger hat diesen wunderbaren, unnachahmlichen Schreibstil, eine Kombination aus Poesie und Wortwitz, die bezaubert und häufig auch amüsiert.
    So vermittelt er seine Botschaft fast spielerisch leicht und regt gerade dadurch zum intensiven Nachdenken an, was dem Ganzen umso mehr Gewicht verleiht, so daß eine drängende moralische Keule keineswegs vonnöten ist!

    Ein wundervoll geschriebener, wichtiger Roman, der fesselt und mich sensibilisiert, aber dennoch hoffnungsvoll zurückgelassen hat...!

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  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 24.05.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Der Wal und das Ende der Welt hat mich schon von diesem Autor begeistert. Aber auch dieses Buch ist sehr berührend für mich. Was mich sehr an diesem Buch begeistert hat ist, dass es keine Horrorszenen malt, sondern es wird sachlich beschrieben, wie sich die Welt verändern wird. Auch geht es auch in diesem Buch um menschliche Werte sowie um Toleranz und das überleben der Menschheit. Man kann den Prozess der Klimaerwärmung nicht rückgängig machen, aber mit vereinten Kräften kann man in verlangsamen. T
    om ist ein Student und Mr. Causley ist ein Parlamentsabgeordneter und Klimaleugner. Sie werden am Abend eine Wette abschließen, die sie ein Leben lang aneinander bindet und da hilft es nicht, dass man weiter verfeindet ist. Dies ist ein Buch das zeigt, wie es gehen könnte, denn die Probleme die Angesprochen wurden, bestehen auf der ganzen Welt. Es wird endlich Zeit, dass die Menschheit endlich aufwacht und was tut. Ein wirklich tolles Buch. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir.

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  • 5 Sterne

    Martina E., 28.06.2023

    Als Buch bewertet

    In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit“.

    Tom Horsmith kehrt mit 19 Jahren nach St. Pieran zurück und nimmt einen Saisonjob an. In der Hummerfischer-Bar „Stormy Petrel Inn“ begegnet er dem Parlamentsabgeordneten für den Bezirk Cornwall Süd, Monty Causley, wieder und provoziert einen Streit, der in einer legendären Wette endet. Bald ist das Video im Netz und keiner von Beiden kann das Ganze stoppen.

    Einstieg und Personenvorstellungen reißen nicht sofort mit. Die Geschichte braucht etwas, um in Fahrt zu kommen. Von dem Moment an begeistert sie und lässt im Nachhinein alles stimmig erscheinen. Tom und sein Freund Benny sind sympathische Hauptfiguren, mit denen man gerne mitfiebert. Wie besonders diese Freundschaft ist, wird im Laufe des Abenteuers deutlich. Sie stehen füreinander ein und sind füreinander da, auch wenn es brenzlig und lebensgefährlich wird. Die Wette zwischen Tom und Gegenpart Monty setzt Einiges in Gang. Der Politiker hat Mühe, mit dem Jungspund mitzuhalten. Monty ist ein Klimaleugner und weigert sich, Gefahren und Wandel zu erkennen. Er gibt kein gutes Bild ab, und seine Karriere leidet. Wie lässt sich alles wieder beheben? Tom hat eine Mission, die ihm wichtig ist und ihn leitet. Je älter er wird, desto mehr liegt ihm am Herzen über die Gletscherschmelze und seine Auswirkungen aufzuklären. Das Buch ist lehrreich und hat Lösungen für die größten Probleme der Welt parat. Ein unterhaltsames und emotionales Abenteuer mit überraschenden Wendungen, das die Dramatik unserer Zeit in Szene setzt, zum Nachdenken anregt und Handeln animiert. Tom und Monty haben unterschiedliche Ziele. Die Beiden können sich nicht ausstehen. Umso ärgerlicher, dass die Wette sie für immer verbindet. Eine wichtige Rolle spielen auch die Nebenrollen wie Toms Freunde Demelza und Jeremy und Montys Beraterin Esperanza. Humor und Ironie fließen ein. Nicht immer sind Tipps und Ratschläge gut gemeint bzw. bis zu Ende durchdacht. Mehr als einmal nimmt die Geschichte einen packenden Verlauf, der so nicht vorhersehbar war. Tom und Monty kommen an ihre Grenzen. Bald geht es um Leben und Tod. Eindringlich und filmreif erzählt. Bilder entstehen im Kopf. Die Ausweglosigkeit ist greifbar.

    Das Cover hat Seriencharakter und stimmt auf eine Geschichte ein, die uns Menschen den Spiegel vorhält. „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ entwickelt sich zu einem Pageturner und spricht nicht nur John-Ironmonger-Fans sondern jeden an, der nicht wegschauen möchte und dem die Welt am Herzen liegt. 1820 ist ein Schlüsseljahr. Warum erzählt ein Buch, das auf jeden Nachttisch gehört.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannendes und berührendes Buch über eines der wichtigsten Themen unserer Zeit
    Der Fischer Verlag hat "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen", den neuen Roman von John Ironmonger, veröffentlicht.

    In einem Pub des kleinen Fischerortes St. Piran in Cornwall, das wir bereits aus dem Bestseller "Der Wal und das Ende der Welt" kennen, kommt es zwischen dem 20-jährigen Studenten Tom Horsmith und dem 40-jährigen Abgeordneten Monty Causley zu einem hitzigen Streitgespräch über den Klimawandel, den Monty leugnet. Unter Alkoholeinfluss schließen sie eine folgenschwere Wette auf die Zukunft ab. Tom wettet mit dem Politiker, dass dieser in 50 Jahren bei Flut nicht im Wohnzimmer seines unmittelbar am Meer gelegenen Hauses sitzen kann, sondern ertrinken würde. Diese Wette bestimmt fortan ihr Schicksal, und die beiden Männer werden sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder begegnen.

    In brillantem Sprachstil bringt uns John Ironmonger die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels nahe. Die informativen Schilderungen über das Klima, die Naturgewalten, das Abschmelzen der grönländischen Gletscher und das Ansteigen der Meeresspiegel sind hochinteressant. Der Autor erzählt die faszinierende Geschichte in teils größeren Zeitsprüngen und verknüpft sie mit einer berührenden Liebesgeschichte, die das Buch aber nicht dominiert. Der Roman ist spannend, zugleich humorvoll und poetisch. Es geht nicht nur um den Klimawandel, sondern auch um Freundschaft, Liebe und Trauer. Das überraschende Ende ist stimmig und macht Hoffnung.

    Dem Autor ist es gelungen, nicht nur die Charaktere der beiden sehr unterschiedlichen Hauptprotagonisten, sondern auch die sämtlicher Nebenfiguren äußerst authentisch und bildhaft zu zeichnen. Die Entwicklung von Tom und Monty über die Jahrzehnte ist ganz wunderbar beschrieben. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in ihren Bann gezogen. Die Zeitsprünge haben mir sehr gut gefallen, ebenso die interessanten Einblicke in die politische Medienarbeit und der Ausblick auf das Leben der nächsten Generation. Die Begegnung mit dem Eisbären ist sehr berührend.

    Ich habe das großartige Buch, das mich keine Minute gelangweilt hat und bereits jetzt zu meinen diesjährigen Highlights gehört, mit sehr viel Freude gelesen. Es ist ein eindringlicher Appell an uns, es geht um unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkel!
    Absolute Leseempfehlung von mir für diesen faszinierenden Roman, der mich noch lange beschäftigen wird!

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  • 5 Sterne

    Isaba, 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    John Ironmonger hat mich mit "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" wieder einmal sehr begeistert. Der Klimawandel wird dramatisch und doch ohne erhobenen Zeigefinger thematisiert und in eine sehr kreative Geschichte verpackt.

    Es ist nicht leicht, den Inhalt der Geschichte zu beschreiben, den diese vollzieht sich über insgesamt 80 Jahre und hält für den Leser viele Wendungen bereit. Zu Beginn treffen der Politiker Monty und der junge Klimaschützer Tom in einer Kneipe aufeinander und beginnen eine hitzige Diskussion über die Existenz oder Nicht-Existenz des Klimawandels, die in einer gefährlichen Wette mündet. Diese soll 50 Jahre überdauern. Während dieser Zeit entwickeln sich die beiden Männer in sehr unterschiedliche Richtungen und treffen dennoch immer mal wieder aufeinander und prägen das Leben des anderen zu einem erheblichen Anteil.

    Die Geschichte beleuchtet nur Spots aus den Leben der beiden Hauptfiguren und Ironmomger schafft es dennoch (oder gerade deswegen?) eine hervorragende Charakterzeichnung zu vollbringen. Man hat das Gefühl, das Leben der Männer mit zu leben und zu erleben. Es gibt immer wieder größer werdende Zeitsprünge.

    Wirklich gut gefallen hat mir die Fähigkeit des Autors eine große Menge wissenschaftlicher Fakten in den Roman einzuarbeiten, so dass das Lesen nicht nur Spaß macht, sondern auch wirklich lehrreich ist. So lässt mich das Buch zum Ende etwas melancholisch aber auch mit einem gewissen Tatendrang zurück, ohne je den Zeigefinger erhoben zu haben. Zudem sind die Landschaftsbeschreibungen wunderschön und sehr bildhaft, was perfekt zum Thema des Buches passt.

    Diese Geschichte ist nach dem "Wal und das Ende der Welt" mein zweites Buch von John Ironmonger und auch wenn der Wal mir doch noch ein wenig besser gefallen hat, bin ich wirklich begeistert von seiner Art des Erzählens und dem Verlauf der Geschichte. Vor allem das Ende ist wirklich (für mich) perfekt und ich kann auch "den Eisbären" wieder unbedingt weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Student Tom Horsmith trifft im Pub seines Heimatortes St. Piran auf den Politiker Monty Causley, den er als Lügner bezeichnet, weil er keines seiner Wahlversprechen eingelöst hat. Sie diskutieren über den Klimawandel, den Causley leugnet, und schließen eine Wette ab, die weitreichende Auswirkungen auf ihrer beider Zukunft hat.
    Im Laufe ihres Lebens treffen sie immer wieder aufeinander und bestimmen das Schicksal des jeweils anderen.
    John Ironmonger ist es mit diesem Roman gelungen, dem Leser wichtige Fakten über den Klimawandel und die damit zusammenhängenden Probleme wie Artenschwund auf informative und gleichzeitig unterhaltende Weise nahezubringen. Wir begleiten die Hauptpersonen durch ihr Leben, von Cornwall nach Grönland. In welcher Zeit die Geschichte spielt, wird nicht explizit genannt, doch offenbar in der nicht allzu fernen Zukunft. Ich war mir nicht sicher, ob mir dieser Roman gefallen wird, denn ich habe befürchtet, mit erhobenem Zeigefinger belehrt zu werden, doch das war ganz und gar nicht der Fall.
    Ironmonger schafft es immer wieder, den Leser durch unerwartete Ereignisse zu überraschen. Ein äußerst lesenswertes Buch, dessen ausschweifende Naturbeschreibungen manchen als Längen erscheinen mögen, mir haben sie gefallen.

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  • 4 Sterne

    Cindy R., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem "Wal und das Ende der Welt" nimmt uns John Ironmonger einmal mehr in den kleinen Ort St. Piran mit an der Küste Cornwalls mit. Und auch diesmal nimmt sich der Autor einem hochaktuellen Thema an - dem Klimawandel und dessen Folgen. Hier geht es ganz konkret vor allem um das Steigen des Meeresspiegels infolge der stetigen Erderwärmung. Dazu halten wir uns diesmal nicht ausschließlich nur in St. Piran auf (schade eigentlich), sondern besuchen z.B. auch die zweitnördlichste Stadt der Welt in Grönland. Ich musste das gleich mal googeln, um es mir besser vorstellen zu können - auf den Fotos sieht es beeindruckend und schön aus, aber die vielen dunklen Monate wären wohl nichts für mich.

    Ich habe den "Wal" geliebt, obwohl ich damals noch gar nicht ahnte wie schnell diese Geschichte durch Corona dann in erschreckend vielen Teilen real wird. Beim "Eisbär" weiß man bereits, wie schlecht es bereits jetzt um unseren Planeten steht, und dass er bereits alles dafür tut, den Verursacher - uns Menschen - schnell wieder loszuwerden. Ganz so sehr gefesselt wie der "Wal" hat mich dieser Roman dennoch nicht, obwohl der Aufhänger mit der Wette spannend war. Dennoch - tolle 4 Sterne sind es trotzdem geworden!

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  • 4 Sterne

    Ursula L., 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Mit einer Wette fing alles an und entwickelte sich für alle Beteiligten sehr überraschend. Ein junger Mann, der den Klimawandel vor Augen hat und ein ehrgeiziger Mann, der unbedingt Karriere in der Politik machen will, diskutieren sehr heftig und schließen am Ende eine Wette ab.
    Das Thema ist sehr aktuell und im Grunde kann keiner leugnen, dass sich auf unserem Globus vieles nachteilig verändert. Der Autor schildert einige Begebenheiten und vermittelt mir als Leserin viel Wissenswertes. Natürlich macht das alles nachdenklich, aber eine Wette kann da auch nicht weiterhelfen. Die Reise in die Arktis entwickelt sich sehr dramatisch, aber es geht noch einmal gut. Schließlich sollen die beiden Protagonisten sich doch fünfzig Jahre nach Abschluss ihrer Wette treffen und dann feststellen, wer recht hatte. Wie das endete kann man sich vielleicht vorstellen, allerdings liegt dieses Treffen weit in der Zukunft und bis dahin kann wirklich sehr viel passieren.


    Fazit:
    Ein sehr gutes Buch, dass vieles vermittelt, nachdenklich macht, vielleicht den einen oder die andere zum Handeln anregt. Auf jeden Fall ist es lesenswert.

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  • 3 Sterne

    krani, 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Klimaroman
    Der Autor hat sich bereits mit „Der Wal und das Ende der Welt‟ und „Das Jahr des Dugong‟ einen Namen gemacht. Nun also ein Eisbär.
    Ein Politiker und ein Student wetten in einer Kneipe in Cornwall, dass das Haus des Politikers in 50 Jahren durch den Anstieg des Meerespiegels (nicht) überflutet sein wird. Der Roman umfasst tatsächlich Zeiträume, die für ein Menschenleben sehr lang sind. Die letzten Szenen spielen 80 Jahre später.
    Der Stil ist sehr distanziert. Der Autor schildert seine Personen wie ein Theaterregisseur, der sein Personal auf einer Bühne platziert. Mir hat das beim Lesen wenig Freude gemacht. Einzig der zentrale Abschnitt, in dem auch der Eisbär auftritt, ist so geschrieben, dass man wirklich dabei ist. Hier findet sich auch eine Schilderung des Karbonzeitalters und der weiten Entwicklung der Erdgeschichte. Das zeigt die Bedeutung des Kohlendioxids für unser Klima, auf sehr populäre und verständliche Weise. Einzig eine namenlose Mikrobe habe die Erde für uns bewohnbar gemacht.
    Sosehr mich dieser Abschnitt begeisterte, so wenig überzeugend fand ich den Roman als Ganzes. Dazu trägt auch bei, dass die Zeitsprünge manchmal sehr groß sind, was vielleicht weges des Klimathemas auch sein müssen.
    Mein Fazit: Klima taugt nicht als Thema für einen Roman. Hier klappt es jedenfalls nicht.

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  • 3 Sterne

    Wanderer of words, 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ironmongers erstes Buch („Der Wal und das Ende der Welt“) fand ich richtig gut, „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ konnte da leider nicht ganz mithalten. Ich habe mich recht schwer getan in die Geschichte zu finden und anschließend konnte sie mich dann nicht so richtig fesseln. Vermutlich lag es an den Zeitsprüngen, die zu Beginn des Buches recht kurz aufeinander folgen und die Handlung etwas chaotisch erscheinen lassen, bevor die Erzählung dann endlich etwas länger auf einer Zeitebene verweilt. Durch den hektischen Einstieg blieben mir auch die Charaktere blieben mir bis zum Schluss seltsam fremd. An einigen Stellen blitzt dann zwar wieder auf, dass Ironmonger sehr bewegend schreiben kann, gerade zum Ende hin steigert sich das enorm, insgesamt hat er mich mit dem Buch aber zu selten fesseln können.

    Die Thematik Klimawandel fand ich sehr interessant in die Geschichte eingebaut, Ironmonger schreibt über Ursachen, Auswirkungen und bringt auch Lösungsansätze. An manchen Stellen wird er dabei aber arg belehrend, was das Lesen dann etwas anstrengend macht.

    Fazit
    Ein durchaus lehrreiches Buch, das eine wichtige Botschaft vermittelt. Mich konnte die Geschichte trotzdem nicht so wirklich abholen, es fehlte die erzählerische Leichtigkeit des Erstlings und die Protagonisten blieben mir zu farblos.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yasmin G., 25.05.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt
    Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, in 50 Jahren überflutet sein wird. Doch der Wetteinsatz ist hoch…


    Meine Meinung
    Die Geschichte beginnt kurz vor der Wette zwischen den beiden und die Leserschaft lernt kurz die beiden Protagonisten sowie ein paar Nebencharaktere kennen. Im Anschluss treffen wir immer wieder auf die beiden Protagonisten, sowohl allein als auch gemeinsam.
    Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und er hat mich auch irgendwie an Neil Gaiman erinnernt, zum Schluss hin wurde es aber besser (vielleicht hatte ich mich dann auch einfach schon daran gewöhnt?) und auch inhaltlich spannender. Es gab einige schockierende Enthüllungen auf beiden Seiten, die mich sehr überrascht haben.
    Monty ist eher auf der Seite der Klimawandelleugner, während sich Tom für den Klimaschutz einsetzt. In einer Szene erläutert Tom eigentlich zwingend erforderliche Maßnahmen zum Stoppen des Klimawandels, bei der mir sofort unzählige „Gegenargumente“ in Form von Kommentaren anderer Personen in den Hinterkopf geschlichen sind. Immer wieder wiederholt er, was passieren wird, wenn wir den Wandel nicht verlangsamen oder stoppen und das mit einer Eindringlichkeit, die mich sehr beeindruckt hat, insbesondere in den Gletscherszenen. Sicher ist vielen von uns klar, dass der Klimawandel nichts gutes mit sich bringen wird – langfristig gesehen – aber ich denke die wirklichen Ausmaße kennt man als einzelner nicht wirklich.
    Den Ausgang der Wette fand ich auch ziemlich überraschend, besonders Montys Position. Er ist insgesamt keine Persönlichkeit, die man sonderlich sympathisch finden müsste oder mit der man mitfühlen kann und dennoch möchte man immer wissen, wie es mit ihm weitergeht. Tom hingegen ist schon sympathischer, ebenso die paar Dorfbewohner, die noch näher vorgestellt werden.

    Fazit: Beeindruckende Geschichte im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Naida M., 13.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger war mein erstes Buch vom Autor, aber sicherlich nicht das letzte. Es baut wohl zumindest zum Teil auf dem Buch "Der Wal und das Ende der Welt" auf. Ich werde das Buch auf jeden Fall auch lesen.

    Im Buch geht es um eine ungewöhnliche Wette zwischen einem jungen Mann und einem Politiker und wie die beiden im Laufe der Jahre von dieser Wette nicht abkommen und sich immer wieder treffen. Die Wette wird in einem kleinen Lokal in St. Piran, einem kleinen Ort in Cornwall, abgeschlossen, aus Frust und Hitzigkeit des jungen Tom Horsmith gegenüber der Ignoranz des 20 Jahre älteren Politikers Monty Causley gegenüber Klimawandel. Und zwar auf 50 Jahre später...

    Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt, zuerst die Wette selbst, dann zwei Jahre später, dann zehn, dann fünfundzwanzig und am Ende fünfzig Jahre nach der Wette. Die Wege der beiden Männer kreuzen sich immer wieder und beide gehen auch ihren Weg im Leben. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten, damit es für die Leserinnen und Leser spannend bleibt, nur so viel: der Klimawandel schreitet voran und die Ignoranz wird immer schwieriger...

    Mir haben der Schreibstil und die Charaktere sehr gut gefallen und ich habe das Buch mit großem Vergnügen durchgelesen und bereits weiterempfohlen. Für mich eine eindeutige Leseempfehlung für alle!

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  • 5 Sterne

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    Johann B., 30.07.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Wette zwischen zwei Männern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet den „roten Faden“ des Romans. Die beiden treffen zufällig aufeinander. In einem Pub am nördlichen Rand von Cornwall. Hier, direkt am Meer, steht das Haus von Monty Causly, das „Marazion House“. Bei Springflut kommt das Wasser bis zur Haustüre. Monty, 40 Jahre alt, ist einer der Männer, die die Wette abschließen. Der andere ist Tom Horthsmith, 20 Jahre alt. Tom behauptet, dass in 50 Jahren das Haus von Monty überflutet sei. Zumindest das Wohnzimmer. Monty hält dagegen und die Unterhaltung wird gefilmt. Wie wird die Welt 50 Jahre nach diesem Treffen aussehen und werden sich die beiden Männer tatsächlich treffen und ihren Wetteinsatz einlösen?

    „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Der Autor beschreibt eindrücklich, welche Fakten für den eigentlich bekannten Klimawandel sprechen. Warum eigentlich? Weil es leider immer noch Menschen gibt, die das abstreiten. Und genau das gilt auch für Monty. Wie er dann doch noch davon überzeugt werden kann, ist eine langsame Entwicklung. Der Roman zieht sich über die gesamten 50 Jahre. Es werden immer wieder einschneidende Erlebnisse Toms als Grundlage für die einzelnen Kapitel herausgenommen.

    Es gibt Zeitsprünge und oft werden Kapitel nicht abgeschlossen. Und trotzdem ist es ein Roman, der fesselt. Viele Fakten sind hier aufgeführt und die Ergebnisse von Forschungen so gut erklärt, dass jeder folgen kann. Die gehobene Sprache lebt von Bildern und ich war mittendrin bei den Abenteuern der Akteure. Am besten gefiel mir die Metapher mit den Fröschen. Diese werde ich mit Sicherheit noch häufig erwähnen, wenn ich mal wieder mit Klimaleugnern diskutiere. Das Buch ist für mich ein Highlight im Lesejahr 2023 und ich empfehle es ausdrücklich.

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  • 5 Sterne

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    AllyWoodJohnson, 08.06.2023

    Als Buch bewertet

    Tom, ein junger Student und Monty Causley, ein Politiker in seinen Karriereanfängen, treffen in einem Pub aufeinander und geraten in einen Streit. Es geht um den Klimawandel. Tom kämpft für das Klima, Monty hingegen leugnet den Klimawandel. Der Streit endet in einer Wette, die nach 50 Jahren eingelöst werden soll. Dieser eine Tag, beeinflusst das Leben der Beiden mehr, als sie das im Pub wahrscheinlich geahnt hätten.

    Ich war so gespannt auf das neue Buch von John Ironmonger und wurde nicht enttäuscht. Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen ist ein Buch, dass nachwirkt, wenn man es aus den Händen legt. Der Schreibstil des Autors ist ruhig und dennoch spannend. Ich wurde immer wieder überrascht von Situationen, die ich nicht erwartet hätte. Das Thema der Geschichte ist so wichtig und aktuell.

    Dieses wunderbare Buch macht nachdenklich, es ist einfühlsam, erschreckend, spannend, voller Liebe und Freundschaft, traurig und man spürt vor allem immer die Hoffnung.

    Die verschiedenen Charaktere habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Die Beschreibung der Orte und Szenen war so bildhaft beschrieben, dass ich mir alles vor meinem inneren Auge vorstellen konnte.

    Es gibt auch viel wissenschaftliches Hintergrundwissen, was ich sehr interessant fand. Auch die Ideen in der Geschichte, wie man manches besser machen könnte, fand ich hochinteressant. Wie schön wäre es, wenn es das 1820-Programm doch wirklich geben würde…

    Ich bin begeistert von diesem Buch und empfehle es sehr gerne weiter!

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  • 5 Sterne

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    Niko, 18.06.2023

    Als Buch bewertet

    Klimawandel und viel mehr

    Tom Horsmith, ein 20jähriger Student und Klimaaktivist und später Gletscherforscher, und Monty Causley, ein 40jähriger Politiker und Klimawandelleugner, treffen in einem Pub in St. Piran in Cornwall und schließen eine Wette ab, welche sich sofort per Video über das weltweite Netz verbreitet. Wird der Wasserspiegel innerhalb von fünfzig Jahren so hoch ansteigen, dass Causley in seinem Wohnzimmer ertrinkt? Falls nicht, soll sich Tom selbst im Meer ertränken.
    Das Buch fängt etwa langsamer an, in den 80en Jahren und macht viele Zeitsprünge. Man hat die Chance die Charaktere besser kennenzulernen aber gleichzeitig kann der Anfang etwa schwieriger gelingen. Die Spannung steigt aber in den späteren Kapitel schnell und bleibt hoch und man ist ständig motiviert weiterzulesen.
    Ironmongers Schreibstil ist wundervoll. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, man bekommt das Gefühl, dass man mitten in der Geschichte ist und alles mit eigenen Augen sieht. Ironmonger erzählt von Natur, über Klimawandel aber auch über menschlicher Natur. Als Politiker, ist Monty ziemlich jedes Mittel recht, um die Wette ungeschehen zu machen.
    „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ ist ein unterhaltsames und spannendes Buch und ist für allen zu empfehlen, die sich dem Thema Klimawandel in einer unterhaltsamen Form auseinander setzen möchten. Am Schluss betrachtet man die Welt mit anderen Augen.

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  • 5 Sterne

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    Cara024, 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    zwei Männer, eine Wette und das nahende Ende der Welt, wie wir sie kennen


    Die Geschichte von der Wette und dem Eisbären. Eine Geschichte die vor 80 Jahren begann, in einem kleinen Dorf namens St.Piran in Cornwall.

    Eine Wette zwischen dem Parlamentsabgeordneten Montague Causley und dem damals 20-jährigen Tom Horsmith, einem jungen Klimaaktivisten. Zwei Männer die unterschiedlicher nicht sein könnten. Monty verkörpert für Tom alles, was er hasst, ein Klimaleugner, ein Politiker mit Scheuklappen, getrieben von Profitgier und Macht.

    Ein Roman über den Klimawandel, gnadenlos ehrlich gibt er Einblick auf die Zerstörung der Natur durch den Menschen. Ein Buch, dass die Augen öffnet und den Finger tief in die Wunde legt. Gekonnt wird hier eine fiktive Geschichte mit Fakten zum Klimawandel verwoben, es bleibt durchgehend fesselnd und spannend. Ich empfand das Geschriebene als poetisch, mit vielen Metaphern und dabei schonungslos ehrlich. Das Setting ist spektakulär, die Geschichte fesselnd bis zum Schluss.

    Es gibt große Zeitsprünge, die über viele Jahrzehnte gehen – die Geschichte eines ganzen Lebens. Mit der Botschaft den Klimawandel nicht zu ignorieren, sondern mitzuhelfen den Planeten zu erhalten. Der Autor trägt dazu bei, dass man innehält und nachsinnt. Mit der Hoffnung auf morgen.

    Sehr empfehlenswert !

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Slothready, 20.06.2023

    Als Buch bewertet

    Über 80 Jahrzehnte dürfen wir im neuesten Buch von John Ironmonger reisen - eine Reise, die uns zum Nachdenken anregen soll und niemanden kalt lässt. In einer erfundenen Geschichte, die wahrer aber nicht sein könnte, führt uns der Autor einmal mehr vor Augen, wo die großen Probleme unserer Welt liegen und lässt uns dabei gleichzeitig einen Blick in die Zukunft werfen, auf ein mögliches Szenario, um welches zu verhindern wir alle zusammen helfen müssen.

    Tom und Monty schließen eher zufällig eine Wette ab, eine Wette darüber, wie es mit unserer Erde weitergeht und wie sie in 50 Jahren aussehen wird. Was leichtfertig in einem Pub besprochen wird geht viral und niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, welch weitreichende Folgen diese Wette für den Politiker Monty und den Studenten Tom haben wird.

    Die Jahrzehnte vergehen und wie auch viele andere Dinge im Leben lässt sich das Gesagte nicht rückgängig machen, sondern schlummert vor sich hin und kommt in periodischen Abständen wieder zutage. Der Versuch, die Wette aufzulösen, bringt die beiden Kontrahenten in regelmäßigen Abständen immer wieder zusammen und führt uns bis nach Grönland, wo Tom tagtäglich mit den Veränderungen auf der Erde konfrontiert ist und auch Monty die Erfahrung machen muss, dass mit unserem Planeten vieles nicht in Ordnung ist. Tragische Schicksalsschläge und Unfälle verbinden die beiden auf eine Art, wie sie von beiden nicht gewünscht ist und bis ins hohe Alter begleiten die Wette und ihre Folgen die beiden Männer.

    John Ironmongers Buch "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" ist ein beeindruckender Roman. Einerseits sehr unterhaltsam geschrieben, strotzt er auf der anderen Seite aber vor Weisheiten, die zum Teil wirklich erschütternd sind. So sehr die beiden Protagonisten ihre Wette nicht rückgängig machen können, so können auch wir nicht ungeschehen machen, dass unserer Erde schon viel Leid angetan wurde - beides wird in dem Buch mehr als deutlich geschildert. Durch Nachdenken und überlegtes Handeln kommen Tom und Monty aber drauf, dass sie den Schaden, den ihre Wette angerichtet hat, doch eingrenzen können, auch wenn dadurch persönliche Träume hintenangestellt und Opfer gebracht werden müssen. Und so ist es hoffentlich auch für unsere Erde noch nicht ganz zu spät und wenn wir denn alle unseren Beitrag dazu leisten, können wir bestimmt noch vieles bewegen.

    "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" ist ein sehr gelungenes, tiefgründiges Buch, das einem eines der großen Probleme unserer Zeit, unsere Umweltzerstörung, vor Augen führt und viele Ansätze zum Nachdenken liefert. An manchen Stellen war es für mich etwas zu konstruiert und belehrend, insgesamt aber ein schönes und nachhaltiges Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 25.06.2023

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Was eigentlich ein gemütlicher Abend in einer Dorfkneipe werden sollte, wird schnell zu einer bedeutungsträchtigen Wette: Wer wird den Klimawandel zuerst zu spüren bekommen, der Student Tom oder der Politiker Monty? In den nächsten Jahren begleitet man Protagonist Tom auf seinem Weg – und seiner Hoffnung auf morgen.


    Meine Meinung:
    Wer „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen hat, wird auch in diesem Buch einen gewissen Wiedererkennungswert feststellen. Den Schauplatz bildet erneut das kleine Fischerdorf St. Piran in Cornwall, was ein netter kleiner Rückgriff auf das erste Buch des Autors war.

    Was mir beim Lesen daher von Anfang an gut gefallen hat, war erneut der Schreibstil. Ein bisschen ungünstig fand ich allerdings die häufigen Zeitsprünge, die es mir zu Beginn nicht ganz leicht gemacht haben, mich in der Geschichte zu orientieren. Egal wie gut die Handlung an sich konstruiert war, unübersichtliche Abläufe finde ich insbesondere am Anfang nur wenig begeisternd.

    Auch die Tatsache, dass man die Figuren beim Lesen ziemlich lange begleiten kann, fand ich nur halb so klasse wie ich sie hätte finden können. Im Grunde kann man so eine Beziehung zu den auftretenden Charakteren aufbauen, was mir eigentlich grundsätzlich gefällt. Zeitweise hat sich die Geschichte für mich aber etwas zu sehr in die Länge gezogen, was bei einer so aktuellen Thematik wie dem Klimawandel eigentlich nicht das gewesen wäre, was ich erwartet hätte.

    Am stärksten fand ich daher den Schlussteil, was im Vergleich zum ersten Buch des Autors ein kleiner Rückschritt ist. Nichtsdestotrotz finde ich das Thema Klimawandel so wichtig, dass auch der etwas wackelige Anfangsteil gut zu verkraften ist. Den Autor werde ich daher natürlich weiterhin im Auge behalten, auch wenn sein Debüt aktuell noch mein Favorit bleiben wird.


    Fazit:
    Aktuelle Thematiken in einen Roman zu verpacken, halte ich definitiv immer noch für eine wirklich wichtige und meist auch sehr ansprechend gestaltete Idee. Dieses Buch fand ich zwar zu Beginn nicht ganz so gelungen wie die erste Geschichte des Autors, insgesamt gefällt mir die Kombination aus aktueller Thematik, lehrreichem Hintergrundwissen und Roman aber trotzdem wirklich gut.

    Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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    clematis, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Klimamärchen zum Aufwachen

    Thomas (Tom) Horsmith, ein 20jähriger Student und Klimaaktivist, und Montague (Monty) Causley, ein 40jähriger Politiker und Klimawandelleugner, treffen in einem Pub in St. Piran im englischen Cornwall aufeinander. Die beiden schließen eine Wette ab, welche sich sofort per Video über das weltweite Netz verbreitet. Wird der Wasserspiegel innerhalb von fünfzig Jahren so hoch ansteigen, dass Causley in seinem Wohnzimmer ertrinkt? Falls nicht, soll sich Tom selbst im Meer ertränken.
    Ruhige und besonnene Worte findet Autor John Ironmonger für dieses ungewöhnliche Märchen, das Achtsamkeit reklamiert. Es dauert ein wenig, bis sich der Leser zurechtfindet, obwohl nur wenige Figuren einen Auftritt haben. Die Wette wird abgeschlossen, als schon etliche Aktivisten auf den Klimawandel und seine schwerwiegenden Folgen für die Menschheit hinweisen und erstreckt sich über insgesamt achtzig Jahre, wobei nur wesentliche Zeitpunkte in Szene gesetzt werden. Jedes Mal passieren tiefgreifende Ereignisse, welche den Leser in Atem halten, dennoch habe ich zuweilen das Gefühl von Langatmigkeit. Liegt es am Schreibstil Ironmongers, an seiner Ruhe, mit der er schlimme Umweltveränderungen darstellt? Unaufgeregt berichtet er über schmelzende Gletscher und ansteigende Meeresspiegel, höhere Kohlendioxidwerte und dadurch weniger Wolken, ein steter Kreislauf, der das Leben auf Mutter Erde immer schwieriger, wenn nicht bald unmöglich macht. Eindringlich, aber gelassen erzählt Ironmonger von Tom und Monty. Wer von den beiden wird Recht behalten, wer wird fünfzig Jahre danach ertrinken? Oder legen sie gar ihren Streit bei und einer erkennt, dass der andere richtig gelegen hat mit seiner Einschätzung? Welche Zukunft erscheint realistisch?
    Ein interessanter, sehr ruhiger Roman, welcher wachrütteln soll, soferne wir uns nicht dazu entschließen, den Klimawandel als Märchen abzutun. Lesenswert.

    Titel Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
    Autor John Ironmonger
    ASIN B0BJMZLKNZ
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (416 Seiten) und Hörbuch
    Erscheinungsdatum 24. Mai 2023
    Verlag Fischer

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