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  • 5 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 26.02.2017

    Geboren am 01.09.1926 in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien, als Sohn einer jüdischen Familie, erzählt Szlamek, heute Sam, Pivnik aus seiner eher sorglosen Kindheit. Besonders die Ferien bei seinen Verwandten in Loslau, die er als „Garten Eden“ bezeichnet sind ihm gut in Erinnerung geblieben. An seinem 13. Geburtstag ändert sich alles: die Deutschen marschieren in Polen ein. Nach kurzer Zeit wird er mit seiner Familie in ein Ghetto verbracht: auf einen Hügel namens Kamionka. Einen Monat vor seinem 17. Geburtstag werden die Juden aus Bedzin zum Bahnhof getrieben und in einen Zug nach Auschwitz-Birkenau gestopft. Nun beginnt für ihn der Kampf ums Überleben…

    Ich habe schon viel über die Greuel des Krieges, insbesondere der Judenverfolgung gehört und gelesen. Durch seine Geschichte, die Sam Pivnik hier in der Ich-Form erzählt, bin ich aber so nah dran an den Geschehnissen, dass ich immer wieder kleine Pausen einlegen musste, um das Gelesene zu verdauen. Besonders hat es mich entsetzt, wie seine Mutter wie eine Löwin um ihre Kinder kämpft, diesen Kampf jedoch verliert. Die Gefühle, die in Sam gewütet haben, als seine fast blinde Großmutter weggeführt wurde, will ich mir gar nicht vorstellen. Nur eine Daumenbewegung in einem weißen Handschuh nach rechts oder links entscheidet über Leben oder Tod.

    Aber Sam hat das, wenn man es überhaupt so nennen kann, Glück auf seiner Seite. Insgesamt 14 x wäre ein Weiterleben fast an ihm vorbei gegangen. Aber er schafft es immer wieder weiter zu machen, weiter zu leben. Von Auschwitz zum Bergwerk Fürstengrube, wo er an einer Execution teilnehmen musste; der Todesmarsch nach Ostholstein, bis er zusammen mit 5 weiteren Juden nach dem Brand auf der MS Cap Arcona gerettet wurde. Ereignisse, die bei anderen Menschen für ein ganzes Leben oder mehr reichen, ereilen hier einen Menschen innerhalb von 5 Jahren.

    Die Fotos in der Mitte des Buches machen schmerzhaft bewusst, dass dieses Personen, bis auf Sam Pivnik, das Massaker des Völkermordes an den Juden nicht überlebt haben.
    Das Buch hat mich ergriffen, tief berührt und betroffen gemacht. Und ich hoffe, dass es noch viele Menschen lesen werden.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 25.03.2017 bei bewertet

    Intensives Leseerlebnis :
    Der letzte Überlebende ist ein Buch über den Holocaust, von einem der letzten Zeitzeugen geschrieben, einer der wenigen Überlebenden. Ein Buch dieses Themas bewertet man natürlich anders als Romane. Sam Pivniks Buch ist eine Autobiographie, ein Bericht über sein Leben und über Auschwitz. Das ist nicht in einer Form literarisch verarbeitet, wie es Imre Kertesz stets tat. Es erinnert mehr an Primo Levis erstes Buch „Ist das ein Mensch?“, das ein genauer Bericht über das Lager war. Sam Pivniks Ansatz ist jedenfalls teilweise ein anderer, er ist nicht neutral sachlich sondern beschreibt seine Emotionen. Dabei kann manches verschwommen blieben, etwa bei der Begegnung mit dem Todesengel bleibt unklar, ob es wirklich Mengele war.

    Sam Pivnik wurde von einem Ghostwriter unterstützt. Der Stil ist deshalb einfach und ungekünstelt gehalten. Eindringlich wird es dennoch und letztlich wird Sam Pivniks Bericht durch viele Fakten ergänzt. Und das wichtigste: Sam Pivniks Erzählstimme funktioniert, man ist als Leser so dicht wie möglich an ihm dran. Die Lektüre wird sehr intensiv!

    Es gibt auch Beschreibungen von Sam Pivniks Lebens vor dem Lager. Schon da gab es viele Härten als die Wehrmacht 1939 Polen überfielen.
    Kernstück des Buches sind dann die Lager-Beschreibungen in Auschwitz-Birkenau, die das Grauen und die Unmenschlichkeit in allen Details wiedergeben. Die komplexen Mechanismen über verschiedene Abläufe im Leben und der quälerische Alltag werden anhand von Sam Pivniks Eindrücken gut herausgearbeitet. Das ist das Verdienstvolle am Buch.

    Dann hat Sam das Glück, Auschwitz verlassen zu können. Er kommt in ein anderes Lager , Fürstenberg und wird als Arbeiter im Bergwerk eingesetzt. Grauenvolle Erlebnisse warten auch da auf ihn, zum Beispiel wird er gezwungen, sich an einer Hinrichtung zu beteiligen.
    Dann folgt der Todesmarsch, der ihn schließlich auf die Cap Arcona führte.

    Fazit: Ein wichtiges Buch. Man muss froh sein, dass es erschienen ist, da es kaum noch Zeitzeugen gibt. Am meisten hat mich die konzentrierte Dichte des Buches beeindruckt.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    flieder, 05.03.2017 bei bewertet

    Sam Pivnik war gerade erst 13 Jahre alt, als seine bis dahin gekannte Welt, durch den Einmarsch der Deutschen in das kleine oberschlesische Städtchen Bedzin, in Trümmern zerfiel. Das bisherige Leben der dort lebenden Juden änderte sich von Grund auf, als sie zusammengetrieben wurden, um in der zum Ghetto umfunktionierten Stadt ihrem Dasein zu fristen. Doch immer öfter kamen die Todeszüge, um die verängstigten Menschen nach Auschwitz zu bringen. So stand auch bald die Familie Pivnik auf der Liste um in den Tod zu fahren. Mengele schickt Sam`s gesamte Familie nach links und somit in die Gaskammer, er selbst muss unter unmenschlichen Bedingungen täglich um sein Leben fürchten, aber das Glück scheint auf seiner Seite zu sein, ganze 14 mal kann er dem Tod von der Schippe springen.
    Sam Pivnik hat es erst jetzt, nach so langer Zeit, geschafft die schrecklichen Erlebnisse in einem Buch zu verarbeiten. Dazu schreibt er auf dem Cover " Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht". Die unvorstellbaren Grausamkeiten die er erleben musste, lassen einen stellenweise das Blut in den Adern gefrieren und man stellt sich immer wieder die Frage, wie viel ein Mensch aushalten und damit einigermaßen unbeschadet weiterleben kann. Niemals sollte dieses dunkle Kapitel unseres Landes vergessen werden und man kann nur hoffen, dass sich solche Greueltaten niemals mehr wiederholen, leider wird dies aber ein Wunschdenken bleiben. So bleibt nur die schreckliche Erkenntnis, dass das grausamste Tier, dass jemals einen Fuß auf unsere schöne Erde gesetzt hat, wohl immer der Mensch bleiben wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moritz E., 01.03.2017 bei bewertet

    Sam Pivnik ist ein Überlebender des Holocaust. Der Titel „Der letzte Überlebende“ war für ich doppeldeutig zu sehen. Zum einen gehört er zu den immer weniger werdenden Menschen, die die Nazizeit noch persönlich erlebt haben. Das liegt einfach daran, dass es schon sehr lange her ist. Sam ist 1929 geboren. Zum anderen ist er in seiner Familie einer der letzten Überlebenden – und auch in dieser Geschichte einer, der immer wieder dem Tod von der Schippe springen kann. Das Buch ist eine sehr schwere Kost und doch ist es hervorragend zu lesen, denn der Autor ist trotz allem nicht oder nicht mehr verbittert sondern immer mutig und zuversichtlich. Er schöpft seine Kraft aus der Liebe seiner Eltern, aus den vielen kleinen schönen Erlebnissen seiner Kindheit. Und er hat einen unerschöpflichen Vorrat an Optimismus, der das Buch trotz aller Gräuel durchdringt.

    Ich denke, auch wenn es ein trauriges und deprimierendes Thema ist, worüber Pivnik hier schreibt, so sollte es unbedingt so oft wie möglich plastisch und aus den Erfahrungen der Überlebenden erzählt werden. Und man sollte diese Bücher lesen. Immer wieder. Damit wird das Bewusstsein dafür geschärft und vielleicht kann es verhindern, dass wir als Nation und als Menschen jemals wieder in so einen Abgrund schauen müsssen.

    Dicke Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 09.06.2017 bei bewertet

    Sam Pivnik kommt 1926 in Polen auf die Welt. 1939 steht plötzlich seine Welt Kopf. Die Deutschen erobern Polen und nichts ist mehr wie es war. Angst und Schrecken regieren das Leben mit seiner Familie. Als seine komplette Familie nach Ausschwitz gebracht wird, geht bei ihm der Handschuh nach rechts, der Rest der Familie muss nach links. Das Leben im Lager ist unmenschlich und grausam. Aber Sam hat einen großen Lebenswillen und häufig auch ein Quäntchen Glück, dass ihn keine Kugel in den Kopf trifft.

    Die Geschichte von Sam Pivnik ist ein gelungenes Zeitdokument. Mich haben besonders die letzten Kapitel nach der Befreiung berührt. Wie die Gefühle der Häftlinge unter den Teppich gekehrt wurden, wie mit dem Verbrechern des Regimes umgegangen wurde und wie selbst Häftlinge SS- Leute beschützen.

    Ich finde es sehr schwer das Buch zu bewerten, weil es nicht genügend Dokumente zum Holocaust geben kann und jede Geschichte erzählenswert ist. Zuletzt habe ich "Und du bist nicht zurückgekommen" zu diesem Thema gelesen. Das Buch lag mir besser, hatte aber weniger historische Details und war aus einer persönlicheren Sicht. Aber gerade die historischen Details machen dieses Buch lesenswert, deswegen vergebe ich 5 Punkte.

    Das Cover zeigt um was es geht und auch die Bilder im Buch sind stimmig.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kirsten W., 04.03.2017 bei bewertet

    Erschütternd!

    "Der letzte Überlebende" war für mich teilweise schwer zu lesen, ich musste einige Pausen einlegen! Ich habe mehrere Tage für dieses Buch gebraucht, obwohl ich normalerweise Bücher mit knapp 300 Seiten an 2 Abenden durchlese. Sam schildert sachlich und nicht zu emotional das Geschehene, doch man bekommt eine Gänsehaut beim Lesen der Grausamkeiten, die er erdulden musste, bzw auch die, die anderen Juden erdulden mussten. Was dieser Mann alles erlebt und überlebt hat...unfassbar!
    Bisher hatte ich nur Bücher über den Holocaust gelesen, der direkt in Deutschland stattfand. Hier ging es um Polen, in das die Nazis einmarschierten und die Hölle brachten... wie schnell sich dann alles veränderte... Das war für mich neu und sehr interessant!
    Dieses Buch zu bewerten, finde ich sehr schwer! Etwas anderes als 5 Sterne kann man einfach nicht geben. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und jeder sollte dieses Buch lesen. Diesen Teil der Deutschen Geschichte darf nicht vergessen werden!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 08.04.2017 bei bewertet

    "Der letzte Überlebende: Wie ich dem Holocaust entkam" ist der berührende und schockierende Bericht von Sam Pivnik, der als polnischer Jude erlebt wie die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschiert, dann das Leben seiner Familie immer mehr eingeschränkt. Im Todeslager Ausschwitz wird Sams ganze übrige Familie ermordet, nur er wird zum Arbeitsdienst ausgewählt und erlebt Jahre der Erniedrigung und Entbehrung.
    Sams Geschichte ist spannend zu lesen, denn er erzählt authentisch aber ohne jede Verbitterung. Allerdings ist es kein Buch, das man am Stück lesen kann, denn die Thematik ist leider sehr erschütternd und nicht leicht zu verkraften. Neben der Todesmaschinerie der Nazis sind es immer wieder auch einzelne Menschen, die unnötigerweise andere schikanieren.
    Gut gefällt mir auch, dass auch Sams Leben nach dem Kriegsende und sein Kampf gegen das Vergessen im Blick stehen. Einige Fotos in der Buchmitte machen das Erzählte noch plastischer.

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Guido R., 22.03.2017

    Als ich einige Wochen vor der Veröffentlichung der deutschen Version dieses Buchs erfahren hatte, war ich sehr gespannt. Die Themen "Auschwitz" und "Judenverfolgung" waren für mich schon lange interessant. Ich finde, über diese Themen kann man nicht genug reden, schreiben und lesen, besonders jetzt, in der Zeit, in der der Frieden auf der ganzen in solcher großen Gefahr steht.
    Ich weiß wirklich nicht, was ich in meiner Rezension auf dieses Buch groß schreiben soll. Ich kann nicht über den Stil des Autors sprechen, etwas daran kritisieren, zumal bei der Literatur dieser Art (Erinnerungen der Überlebenden) der Inhalt viel wichtiger ist als stilistische Merkmale und Ausdrucksweise.
    Ich finde nur, dass ähnliche Bücher öfter in die Lektürenlisten in den Schulen aufgenommen werden sollten, damit die wichtigen Lektionen, die uns die Überlebenden des Holocausts geben, an der jungen Generation nicht vorbeigehen.

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  • 5 Sterne

    cachingguys, 24.03.2017 bei bewertet

    Was für ein Buch! Die autobiographische Geschichte eines polnischen Juden, dessen Kindheit mit 13 Jahren endet als die Nationalsozialisten in Polen einmarschieren. Nach dem Ghetto beginnt das wahre Martyrium als er mit seiner Familie nach Auschwitz kommt und als Einziger dort überlebt. Er wird noch mehrere Selektionen, unter anderem von Mengele, die Zwangsarbeit, den Todesmarsch und den Untergang der Cap Arcona überleben. Besonders fasziniert hat mich die Art, wie der Autor über sein Leben schreibt. Zwar aus der Ich-Perspektive, aber fast neutral, berichtartig, schildert er das was erlebt hat. Und gerade dadurch wird es für mich noch emotionaler. Ein tief ergreifendes Buch, das zu einer Pflichtlektüre in Schulen werden sollte um so die Erinnerung wachzuhalten, gerade in Zeiten wie diesen.

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  • 4 Sterne

    Isaopera, 14.06.2017 bei bewertet

    Die Verarbeitung des zweiten Weltkrieges und speziell des Holocausts teilt ich in der Literatur in fiktionale Geschichten und Zeitzeugnisse. Aus beiden Genres habe ich schon sehr viele Bücher gelesen, da mich das Thema immer wieder packt und bewegt und ich sehr wichtig finde, dass diese Geschichten erzählt werden können.
    Im Theiss-Verlag ist mit "Der letzte Überlebende" ein Zeitzeugnis erschienen, das von einem ganz außergewöhnlichen Schicksal erzählt. Man muss sich klar machen, dass die Erzählungen von Holocaust-Überlebenden stets Ausnahmen darstellen, denn leider erlitten viele Menschen den "typischen" Weg von Verfolgung und Tod. Sam Pivnik findet sehr persönliche und authentische Worte in seiner Erzählung und ich fand es sehr packend, seine Geschichte von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu verfolgen. Gut finde ich hierbei, dass eben "weitererzählt" wird, das heißt, wir fahren auch, wie es nach dem Krieg weiterging. Sam Pivnik hat Jahre des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau überlebt, dann jedoch noch viele andere Schicksalswege gemacht, die ihn letztlich sogar in den israelischen Unabhängigkeitskrieg geführt haben. Diese Entscheidung, als Holocaust-Überlebender wenige Jahre später in einem Krieg zu kämpfen, war für mich sehr interessant, aber auch wenig nachvollziehbar.
    Hier offenbart sich eine Schwäche des Buches: Ich finde die gesamte Geschichte während des Krieges sehr nachvollziehbar, authentisch und detailreich erzählt. Gegen Ende verliert das Buch für mich an Detailreichtum und die Ereignisse werden daher schwieriger nachvollziehbar, vielleicht auch, weil ich als Leserin mit den Ereignissen weniger vertraut war als mit denen des zweiten Weltkrieges.
    Abschließend muss ich anmerken, dass sich in meiner Ausgabe leider einige gut sichtbare Rechtschreibfehler fanden und die Angabe hinten auf dem Cover, Sam Pivnik wäre der Einzige aus seiner Familie, der die Verfolgung der Nazis überlebt habe, offensichtlich nicht korrekt ist, wenn man das Buch liest. Dies hat mich irritiert und ich würde mir wünschen, dass solche Dinge überarbeitet werden.

    Ein packendes und wichtiges Zeitzeugnis aus dem 2. Weltkrieg, das mit seiner Schonungslosigkeit besticht und für jeden eine wichtige Erfahrung ist!

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  • 4 Sterne

    steffi k., 13.03.2017 bei bewertet

    Ergreifende Geschichte


    "Manchmal werde ich gefragt: 'Warum haben Sie so lange gebraucht, um Ihre Geschichte zu erzählen, Sam?' Das ist eine einfache Frage mit einer komplizierten Antwort." Sam Pivnik
    Das steht auf dem Cover 1926 geboren, wächst Sam in Oberschlesien auf. Am 1. September 1939 überfallen die Deutschen Polen. Über das, was dann geschah, hat Sam Pivnik lange geschwiegen.
    An Pivniks 13. Geburtstag erleben er und seine Familie im oberschlesischen Będzin im Zeitraffer, wie sich das jüdische Städtchen in die Hölle auf Erden verwandelt: Bombenterror, Einmarsch der Deutschen, Verhaftungen und Erschießungen, die Einrichtung des Ghettos, Deportationen. „Innerhalb von sieben Tagen war die Welt, die wir kannten, verstanden und liebten, verschwunden.“
    Das Cover führt den Leser direkt in die Geschichte, ohne Umschweife weiß er sofort, worum es in diesem Buch gehen wird. Ergänzt wird das Buch, eher ein Bericht als ein Roman, von zahlreichen Fotos und Karten, die das Verständnis für nicht so historisch bewanderte Leser erleichtert.

    Sam Pivnik erzählt dem Leser aus der Ich-Perspektive heraus seine schlimmen Erlebnisse von. Ein grasser Schnitt von einer friedvollen Kindheit zu einer Zeit als Jugendlicher, geprägt von Hölle der NS-Zeit. Vom Lageralltag wird berichtet; von täglichen Schikanen und den Versuchen, bei alldem einen Rest Würde zu behalten. Der Leser muss durch die grausamen Details des KZ-Alltags.
    „Nach rechts bedeutete Leben. Nach links bedeutete Tod im Gas. Keine Erklärungen, keine Begründungen. Nur eine lässige Bewegung eines Fingers in einem makellos sauberen Handschuh. Rechts, links, links, rechts, links, links.“ So beschreibt Sam Pivnik die Selektion an der berüchtigten „Rampe“ von Auschwitz.

    Es ist nicht nur die Geschichte von Pivnik und seiner Familie, sondern auch die Geschichte der Vernichtung der europäischen Juden.
    Es folgen die Befreiung des Lagers, Pivniks Auswanderung nach Israel, das Abtauchen vieler Nazis und der Wunsch nach aktiver Auseinandersetzung mit dieser unglaublichen Thematik.

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  • 3 Sterne

    Kornelia G., 22.05.2018

    Habe seit unserem Geschichtsunterricht in der Schule interesse an solchen Büchern und auch schon einige gelesen. Auf dieses hier bin ich gestoßen weil ich jetzt an der Ostsee wohne und die Geschichte der Cap Arcona kenne. Leider ist dieser Teil nur sehr kurz beschrieben. Aber auch so ist das Buch lesenswert und sollte auch manchen dazu dienen mal ihre Einstellung zu überprüfen. Ich finde Berichte von Überlebenden und Augenzeugen sind sehr gut geeignet die Geschichte zu verdeutlichen. Also alles in allem empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 07.03.2017

    Das Buch schildert eindringlich, wie Sam Pivnik in einer Zeit des Grauens überlebte. Seine Familie lebt in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien. Sein Vater war Schneider und flickte die Kleidung der Menschen. Sam, der eigentlich »Szlamek« hieß, ist dreizehn Jahre als die Nazis in Polen einmarschieren. Zunächst wird ein Ghetto für die jüdischen Menschen eingerichtet. Aber es kommt noch schlimmer. Sam und seine Familie werden nach Auschwitz gebracht. Eine Bewegung mit dem Daumen, rechts oder links! Damit ist entschieden, ob man lebt oder stirbt. Er erlebt mit, was Mengele den Menschen antut. Was fast unmöglich erscheint, er überlebt das alles: Auschwitz, das Bergwerk Fürstengrube, den Todesmarsch und den Brand auf der MS Cap Arcona.
    Sam Pivnik schildert in diesem Buch seine Geschichte, daher ist man als Leser sehr nah dran. In seinen Erinnerungen muss er das immer wieder erleben und es ist bewundernswert, dass Sam in seinem hohen Alter das Erlebte erzählt, damit es nicht vergessen wird. Immer wieder musste ich das Buch aus der Hand legen, denn es ist kaum begreiflich, was ein Mensch aushalten und überleben kann und was die Nazis für perverse Versuche an Menschen angestellt haben.
    Wie kann ein Mensch das alles ertragen? Wie kann man überleben? Wie wird man mit seinen Erinnerungen fertig? Ich kann mir das nicht vorstellen.
    Ein Zeitzeugnis, das erschüttert und einen nicht loslässt. Auch wenn es schwer zu ertragen ist, was in diesem Buch beschrieben wird, sollte dieses Buch von vielen Menschen gelesen werden, damit man nicht vergisst.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kleine_welle, 24.02.2017

    Sam hat den Holocaust überlebt als einziger seiner Familie. Nun erzählt er seine Geschichte wie er dass alles geschafft hat.

    Wenn man das Cover sieht, weiß man direkt womit man es zu tun hat. Der Junge, den man im gestreiften Häftlingsoutfit sieht, steht für alle Gefangenen in den Konzentrationslagern. Ein wirklich gut gewähltes Titelbild.
    Die Geschichte von Sam ist wirklich gut erzählt. Man kann sich den Schrecken der Nazizeit gar nicht entziehen und scheint alles leibhaftig mitzufühlen. Es ist einfach nur erschreckend zu lesen, obwohl man natürlich die Geschichte kennt. Trotzdem war ich einfach fassungslos und konnte das Gelesene auch nachdem ich eine Pause gemacht habe nicht so schnell loslassen. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht.
    Der interessante Erzählstil rührt auch daher, dass Sam am Ende jeden Kapitels mit einigen spannenden Fragen und Passagen aufhört. So scheint man den Ernst der Lage kurzzeitig vergessen zu können und man hat das Gefühl eine erfundene Geschichte vor sich zu haben, die einem mit einem kleinen Cliffhanger zum Weiterlesen bewegen will. Doch natürlich ist dem nicht so und schon aus reiner Neugier schlägt man das nächste Kapitel auf und liest weiter.
    Die Fotos in der Mitte des Buches machen das Geschehene dann nochmal realer, weil man zu den Personen im Buch nun Gesichter hat.
    Ich bin so fassungslos, dass ich nur nochmal wiederholen kann, das es einfach Wahnsinn ist wie Sam diese Tortur nur überleben konnte. Wie überhaupt jemand den Holocaust überleben konnte. Dazu kommt noch wie erschreckend ich es fand, dass er so jung in Nazigefangenschaft geriet, dass er im Buch Auschwitz und die Fürstengrube als sein Zuhause bezeichnet.
    Sehr gut haben mir auch die vielen Fakten gefallen, die zwischendurch eingestreut wurden. So kann man sein Wissen nochmal auffrischen. Obwohl es natürlich kein richtiger historischer Bericht ist, denn er ist ja kein Historiker. Es ist einfach nur ein Bericht über seine Erlebnisse in diesem Horror.
    Auch wenn hier und da einige Fakten einfließen, habe ich mir fleißig Notizen machen müssen, denn ich habe durch das Buch festgestellt, dass ich doch nochmal weitergehende / tiefergehende Lektüre zu einigen Themen lesen möchte. Angewachsen ist die Liste dann nochmal, als ich am Ende auf die Quellen gestoßen bin. Einige der dort genannten Bücher werde ich wohl bald mal lesen.

    Mein Fazit: Ein sehr interessantes Buch, bei dessen Lektüre es mir aber immer wieder eiskalt den Rücken hinuntergelaufen ist. Aber trotzdem werde ich mich wohl noch näher mit dem einen oder anderen Thema beschäftigen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 09.06.2017

    Erst war ich wirklich skeptisch ob es sich bei diesem Buch um geeigneten Lesestoff für mich handelt, doch kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, war ich gar nicht mehr zu bremsen.

    Stellenweise musste ich echt schlucken, da dieses Buch wirklich nichts verschönigt oder umschreibt, es wird einfach dargestellt wie es war.
    Eigentlich für Unbeteiligte unvorstellbar.

    Eine wahre Geschichte, eine Aufzeichnung über Sam, der als einziger Überlebender seiner Familie die Nazizeit überstanden hatte und heute noch in einem Seniorenheim in London lebt.

    Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem ich so mitgelitten hatte und das mich auch noch nach Beendigung tagelang beschäftigt hatte. Dieses Buch hat dies eindeutig geschafft.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 11.03.2017

    Sam Pivnik erzählt in seiner Autobiographie eine wahre Geschichte die unter die Haut geht.
    Sam ist gerade 13 als die Deutschen in Polen einfallen und so einen unbegreiflichen Krieg beginnen. Er lebte mit seiner Familie als Juden in einem kleinen oberschlesischen Ort. Er erlebt eine Zeit des Grauens als er heranwächst. Er wird in ein Ghetto deportiert, dann nach Auschwitz wo er seine gesamte Familie verliert. Er überlebt mehrere Selektionen bevor es ins Lager Fürstengrube und von dort zum Todesmarsch nach Holstein geht. Als er in Holstein ankommt wird er auf die Cap Arcona gebracht die von den Briten Bombardiert wird.
    Sam Pivnik erzählt eine lebensechte und sehr emotionale Geschichte, von einem jüdischen Kind das erst normal heranwächst und dann von dem Wahnsinn eines Mannes und seiner untergebenen Terrorisiert wird. Er überlebt seine ganze Familie geht durch die Hölle. Es ist sehr bewegend Tatsachenberichte zu lesen die den Holocaust überlebt haben. Auch wenn ihre Erinnerungen vielleicht nicht immer detailiert sind, so sind sie doch nicht von der Hand zu weisen. Heute bekommt jeder der so eine Erfahrung wie Sam Pivnik gemacht hat psychologische Betreuung, damals mussten die Menschen alleine damit fertig werden. Traurig ist das immer wieder behauptet wird das solche Berichte übertrieben werden und die SS nur Befehle befolgten. Ich finde es traurig das Menschen es immer wieder schaffen ihre Vergangenheit zu leugnen, auch wenn ich zu einer Generation gehöre die nichts mehr mit dem 2 Weltkrieg zu tun hat, sollte man sich doch damit beschäfftigen um daraus zu lernen. Und deswegen finde ich solche Lebensberichte wie die von Sam Pivnik sehr bewegend und interessant.
    Also jeder der sich mit der Geschichte rund um den 2 Weltkrieg und das Leben von KZ Häftlingen interessiert sollte dieses Buch lesen. Es ist sachlich und trotzdem sehr emotional geschrieben und zeigt wie die Menschen unter Hitler und seiner Besessenheit gelitten haben.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 14.06.2017

    Die Verarbeitung des zweiten Weltkrieges und speziell des Holocausts teilt ich in der Literatur in fiktionale Geschichten und Zeitzeugnisse. Aus beiden Genres habe ich schon sehr viele Bücher gelesen, da mich das Thema immer wieder packt und bewegt und ich sehr wichtig finde, dass diese Geschichten erzählt werden können.
    Im Theiss-Verlag ist mit "Der letzte Überlebende" ein Zeitzeugnis erschienen, das von einem ganz außergewöhnlichen Schicksal erzählt. Man muss sich klar machen, dass die Erzählungen von Holocaust-Überlebenden stets Ausnahmen darstellen, denn leider erlitten viele Menschen den "typischen" Weg von Verfolgung und Tod. Sam Pivnik findet sehr persönliche und authentische Worte in seiner Erzählung und ich fand es sehr packend, seine Geschichte von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu verfolgen. Gut finde ich hierbei, dass eben "weitererzählt" wird, das heißt, wir fahren auch, wie es nach dem Krieg weiterging. Sam Pivnik hat Jahre des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau überlebt, dann jedoch noch viele andere Schicksalswege gemacht, die ihn letztlich sogar in den israelischen Unabhängigkeitskrieg geführt haben. Diese Entscheidung, als Holocaust-Überlebender wenige Jahre später in einem Krieg zu kämpfen, war für mich sehr interessant, aber auch wenig nachvollziehbar.
    Hier offenbart sich eine Schwäche des Buches: Ich finde die gesamte Geschichte während des Krieges sehr nachvollziehbar, authentisch und detailreich erzählt. Gegen Ende verliert das Buch für mich an Detailreichtum und die Ereignisse werden daher schwieriger nachvollziehbar, vielleicht auch, weil ich als Leserin mit den Ereignissen weniger vertraut war als mit denen des zweiten Weltkrieges.
    Abschließend muss ich anmerken, dass sich in meiner Ausgabe leider einige gut sichtbare Rechtschreibfehler fanden und die Angabe hinten auf dem Cover, Sam Pivnik wäre der Einzige aus seiner Familie, der die Verfolgung der Nazis überlebt habe, offensichtlich nicht korrekt ist, wenn man das Buch liest. Dies hat mich irritiert und ich würde mir wünschen, dass solche Dinge überarbeitet werden.

    Ein packendes und wichtiges Zeitzeugnis aus dem 2. Weltkrieg, das mit seiner Schonungslosigkeit besticht und für jeden eine wichtige Erfahrung ist!

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 20.04.2017

    Sam Pivnik erzählt die Geschichte seines Lebens. Mit 13 lebt er mit seiner Familie in dem polnischen Dorf Bedzin, als die Wehrmacht in Polen einmarschiert. Nach kurzer Zeit des Hoffens und Bangens wird die Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sam erzählt von den erlittenen Grausamkeiten, den Selektionen, Morden und dem systematischen Massenmord an unzähligen Menschen. Sam verliert seine Familie und erlebt Tag für Tag das Grauen, wenn neue Waggons mit Juden in dem Konzentrationslager ankommen. Doch Sam überlebt. Und er erzählt, was er er- und überlebte. Und er überlebte nicht nur das Konzentrationslager, sondern auch einen der berüchtigten Todesmärsche und den Angriff auf die „Cap Arcona durch die britische Armee.

    In der Hauptsache führt das Buch einem jedoch die Grausamkeiten während der Judenverfolgung vor Augen und geht unter die Haut. Die Schilderungen von Sams unbeschwerter Kindheit, die Bilder seiner Familie, dann das Grauen und die Verluste in Auschwitz; obwohl ich schon viele Bücher über die Judenverfolgung und -vernichtung gelesen habe, ging mir Sams Geschichte besonders nah. Auch weil er einer der letzten Überlebenden ist und es wichtig ist, dass seine Erinnerungen für die folgenden Generationen erhalten bleiben.

    Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen!

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 13.04.2017

    Der polnische Jude Sam Pivnik beschreibt in diesem autobiographischen Roman die Grausamkeiten und Unmeschlichkeit die er in der Nazizeit durchlebt hat, wo er im Ausschwitz Konzentrationslager jahrelang um seine Leben gekämpft hat. Er hat die Barbareien überlebt, die sich kaum ein Mensch vorstellen kann und man fragt sich wie "intakt" er aus dem Ganzen herausgekommen ist. Die seelischen Schäden und Traumatisierungen werden ihn ein Leben lang begleiten und es ist respekteinflössend wie er dieses Buch schreiben könnte.
    Ausser ihm und seinen Bruder überlebt die übrige Familie die Gefangenschaft nicht und Pivnik muss dem unfassbaren Leiden die die SS Truppe den Menschen zufügte versuchen zu erdulden sowie auch die Hierarchiekämfe inmitten der Insassen. Es ist einfach unfassbar, was damals geschehen ist, wie eine Nation über eine andere einfach so entscheiden kann, dass sie unterwürdig sei und über Leben und Tod auf so grausamer Weise ein Urteil zu fallen in der Lage sei.
    Dass diese Menschen nach all dem was sie ihren Mitmenschen zugefügt haben, noch abends einschlafen konnten, kann ich nicht nachvollziehen. Das kann natürlich keiner von uns. Es ist zudem sehr wichtig ,da dies oder gar etwas nahebringendes sich in der Geschichte der Menscheit nie wiederholt und deshalb muss man die Geschichte aufrechterhalten und über den Holocaust berichten. Dass es sogar heute noch Menschen gibt die diese Zeit und all diese Grausamkeiten infrage stellen, macht mich sehr stuzig und ist Beweis dafür dass die Logik des Menschen manipulierbar ist.
    Ein hohes Respekt und ein wahres Dankeschön an Herrn Pivnik, der uns dieses lehrreiche Buch und erschüttende Zeugnis übergeben hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 19.03.2017

    Sam Pivnik wurde als Szlamek Pivnik in Polen geboren. In den ersten 13 Lebensjahren konnte er unbeschwert Kind sein. Seine Kindheit endete abrupt mit seinem 13. Geburtstag, das war genau der Tag, als die Deutschen in Polen einmarschiert sind, es ist Krieg und das Unheil nimmt seinen Lauf. Das war das letzte Mal, dass Sam seinen Geburtstag gefeiert hat. Sam weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass sein altes Leben für immer verloren ist. Mit 17 Jahren ist er im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, er weiß, dass er sein Liebstes verloren hat: seine Familie. Er weiß auch, dass er stark sein muss, wenn er am Leben bleiben möchte. Mit seinem sehr ausgeprägten Überlebenswillen schafft er das, was unmöglich scheint, er findet einen Weg, dieses Lager lebend zu verlassen und auch danach muss er weiter um sein Überleben kämpfen. Es ist wirklich unglaublich, wie oft Sam dem Todesengel entkommen ist.

    Dieses Buch hat mir an so manchen Stellen die Tränen in die Augen getrieben. Denn es ist die wahre Geschichte von Sam Pivnik. Diese sehr klare und verständliche Schreibweise hat mich sehr mitgenommen, es war, als würde Sam gerade jetzt seine Geschichte erzählen.

    Dieses Buch - die wahre Geschichte von Szlamek Pivnik - hat mich sehr mitgenommen!

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