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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Estelle, 13.04.2017

    Als Buch bewertet

    Was für ein Buch, was für eine Lebensgeschichte.
    Sam ist 13, als die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschiert. Die Leute denken, dass bald Hilfe von Seiten der Franzosen oder Briten kommen wird, aber niemand ist da, um ihnen zu helfen. Um das Grauen abzuwenden, das sich mehr und mehr verbreitet.

    Sam und seine Familie werden vertrieben und kommen dann nach Auschwitz-Birkenau. Er ist gerade mal 16. Seine Kinder- und Jugendjahre hat er wohlbehütet mit den Eltern, Geschwistern und der Großmutter verbracht. Doch von heute auf morgen ist all das vorbei. Es ist vorbei, ein normaler, Fussball spielender Junge zu sein, es ist vorbei, in der Schule zu lernen oder zu lachen. Denn nun erlebt er die Hölle auf Erden, eine Hölle, die "Menschen" geschaffen haben.
    Er verliert seine Familie und sieht jeden Tag das absolute Grauen, das niemand auch nur erleben sollte.

    Ich muss sagen, dass ich beim Lesen öfter tief durchatmen musste, und dass mir auch Tränen in den Augen standen. Zu erschütternd, zu schlimm sind die Ereignisse, die Sams junges Leben bestimmt haben. Da fragt er sich zurecht, wo Gott zu dieser Zeit war.
    Es ist unglaublich, wie oft er überlebt hat, welch starken Lebenswillen er in sich hatte, wie er sich schlau und verbissen durch diese Welt des Todes, der Folterungen und der Unmenschlichkeit gekämpft hat.
    Neben Auschwitz hat er zudem noch auf einem anstrengenden und kräftezehrenden Todesmarsch und dem Schiff Cap Arcona ums Überleben kämpfen müssen, das von den Briten bombardiert wurde.
    Wie viel kann ein Mensch ertragen?

    Mich hat es unfassbar traurig gemacht, was Sam alles verloren hat. Seine Unbeschwertheit, seine Jugend, seine Familie, sein Zuhause, seine Hoffnungen. Aber selbst jetzt noch, ist er ein Kämpfer. Ein Mensch, der überlebt hat, und der Welt erzählt, was sich damals zugetragen hat. Gegen das Vergessen, gegen Ignoranz.

    Für all das, was damals geschehen ist, gibt es keine Wiedergutmachung, keine Entschuldigung. Ein Stück Geschichte, das es niemals hätte geben dürfen.

    In dem Buch findet man auch Bilder und Zeichnungen, die das Ganze noch untermalen.

    Bedrückend und niederschmetternd.

    5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 07.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch schildert eindringlich, wie Sam Pivnik in einer Zeit des Grauens überlebte. Seine Familie lebt in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien. Sein Vater war Schneider und flickte die Kleidung der Menschen. Sam, der eigentlich »Szlamek« hieß, ist dreizehn Jahre als die Nazis in Polen einmarschieren. Zunächst wird ein Ghetto für die jüdischen Menschen eingerichtet. Aber es kommt noch schlimmer. Sam und seine Familie werden nach Auschwitz gebracht. Eine Bewegung mit dem Daumen, rechts oder links! Damit ist entschieden, ob man lebt oder stirbt. Er erlebt mit, was Mengele den Menschen antut. Was fast unmöglich erscheint, er überlebt das alles: Auschwitz, das Bergwerk Fürstengrube, den Todesmarsch und den Brand auf der MS Cap Arcona.
    Sam Pivnik schildert in diesem Buch seine Geschichte, daher ist man als Leser sehr nah dran. In seinen Erinnerungen muss er das immer wieder erleben und es ist bewundernswert, dass Sam in seinem hohen Alter das Erlebte erzählt, damit es nicht vergessen wird. Immer wieder musste ich das Buch aus der Hand legen, denn es ist kaum begreiflich, was ein Mensch aushalten und überleben kann und was die Nazis für perverse Versuche an Menschen angestellt haben.
    Wie kann ein Mensch das alles ertragen? Wie kann man überleben? Wie wird man mit seinen Erinnerungen fertig? Ich kann mir das nicht vorstellen.
    Ein Zeitzeugnis, das erschüttert und einen nicht loslässt. Auch wenn es schwer zu ertragen ist, was in diesem Buch beschrieben wird, sollte dieses Buch von vielen Menschen gelesen werden, damit man nicht vergisst.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lotta22, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Sam Pivnik ist einer der Überlebenden von Auschwitz. Als er 13 war, kamen die Deutschen und in seiner Autobiografie erzählt er von seinen Erlebnissen in der Hölle und wie er sie überstanden hat. Insgesamt hat er mehr Leben als eine Katze verbraucht, denn Sam hätte 14 mal in dieser Zeit sterben können.

    Das Cover vermittelt schon die entsprechend düstere Atmosphäre, die es bei solchen Erlebnissen gibt. Ein Junge in den bekannten gestreiften KZ-Klamotten auf Bahngleisen bei eher schlechtem Wetter.

    Aus der Ich-Perspektive heraus erlebt der Leser die grauenhaften Erlebnisse von Sam Pivnik. Dabei kommt besonders gut die Wandlung von einer friedlichen Kindheit zu den erschreckenden Erlebnissen in der Kriegszeit als Teenager heraus.

    Ich habe noch nicht sonderlich viele Bücher aus dieser Zeit, mit vor allem wahren Erlebnissen, gelesen und somit waren die Eindrücke aus den verschiedenen KZ-Lagern für mich teils neu, aber auch erschreckend bildhaft beschrieben. Es ist auch nach so vielen Jahren immer noch unglaublich, wie so etwas passieren konnte und mit welcher Willkür zwischen Tod durch Gas und Leben in Gefangenschaft am Minimum entschieden wurde.

    Insgesamt liefert dieses Buch schockierende Einblicke in die NS-Zeit. Alles kommt sehr glaubwürdig rüber und kann den Leser kaum kalt lassen. Gleichzeitig kann man kaum das Buch weglegen, weil man hofft, dass das Grauen für Sam doch endlich ein Ende haben muss. So vergebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    10 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KleineHexe76, 10.04.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hatte mich in der Leseprobe schon stark erschüttert, aber als ich jetzt das komplette Buch zu Ende gelesen habe, bin ich einfach nur entsetzt.

    Aber fangen wir von vorne an:

    In dem Buch lernen wir den jungen Sam kennen. Sam wächst in dem polnischen Örtchen Bedzin mit seinen Geschwistern auf. Die Welt ist noch in Ordnung, bis die Nazis ans Regime kommen. Dann wird er von seinen Eltern und Geschwistern getrennt, und kommt nach Ausschwitz. Und hier durchlebt er die absolute Hölle. Es gelingt ihm aus dem KZ rauszukommen, und dann geht der Horror in einem Arbeiterlager weiter.

    Mich hat das Buch absolut gefesselt, ich hatte mehr wie einmal die Tränen in den Augen, und die vielen Bilder in der Mitte des Buches, machen das ganze noch realistischer. Mit welcher Gewalt und Kaltblütigkeit damals vorgegangen ist, ist für mich einfach unvorstellbar. Welche Ängste müssen die Menschen damals durchgemacht haben, weit weg von Verwandschaft und zu Hause, und nicht zu wissen, ob sie den morgigen Tag noch erleben. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch im Tiefen berührt hat. Und es wundert mich, das Sam nach der Hölle, noch ein "normales" Leben führen konnte.

    Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig gehalten, und in Kapitel unterteilt. Ich vergebe diesem Buch definitiv 5 Sterne, weil es mich sehr stark berührt hat.......

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 04.06.2017

    Als Buch bewertet

    Mir fällt es schwer, dieses Buch zu rezensieren, weil ich keine Worte finde. Sam Pivnik schreibt hier über sein Leben und doch liest es sich wie eine unvorstellbare Horrorgeschichte. Eine Horrorgeschichte, die er über Jahre durchleben musste.

    Die Lektüre des Buches ist mir teilweise sehr schwer gefallen, weil er sehr detailreich beschreibt, was ihm widerfahren ist. Aber auch wenn es schwer gefallen ist, fand ich es wichtig, dieses Buch zu lesen. Das Grauen des Dritten Reiches wird einem so noch einmal sehr viel näher gebracht. Und es ist so wichtig, dass nicht vergessen wird, was damals passiert ist.

    Ich möchte dieses Buch jedem weiterempfehlen. Sam Pivnik hat so eine unfassbare Lebensgeschichte hinter sich, die sich kein Autor ausdenken könnte. Und das Schlimme daran: es ist alles wahr. Es darf nicht vergessen werden und darf sich niemals wiederholen.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. J., 24.03.2017

    Als Buch bewertet

    Was für ein Buch! Die autobiographische Geschichte eines polnischen Juden, dessen Kindheit mit 13 Jahren endet als die Nationalsozialisten in Polen einmarschieren. Nach dem Ghetto beginnt das wahre Martyrium als er mit seiner Familie nach Auschwitz kommt und als Einziger dort überlebt. Er wird noch mehrere Selektionen, unter anderem von Mengele, die Zwangsarbeit, den Todesmarsch und den Untergang der Cap Arcona überleben. Besonders fasziniert hat mich die Art, wie der Autor über sein Leben schreibt. Zwar aus der Ich-Perspektive, aber fast neutral, berichtartig, schildert er das was erlebt hat. Und gerade dadurch wird es für mich noch emotionaler. Ein tief ergreifendes Buch, das zu einer Pflichtlektüre in Schulen werden sollte um so die Erinnerung wachzuhalten, gerade in Zeiten wie diesen.

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 13.03.2017

    Als eBook bewertet

    Eine wahre Geschichte und die ist so unsagbar grausam. Sam Pivnik beschreibt in diesem Buch seinen Leidensweg durch die Vernichtungslager der SS. Als er dreizehn war, fielen die Deutschen in seine polnische Heimat ein und damit begann sein Grauen und er wurde seiner Kindheit und Jugend beraubt. Mehr möchte ich aus dem Buch nicht vorwegnehmen.
    Für mich ist dies ein Buch das unheimlich berührt. Alle Gräueltaten, die die Nazis in den Vernichtungslagern eingesetzt haben, kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Wie konnte so etwas zugelassen werden? Und noch viel schlimmer, wie konnten Ärzte, die ja den Eid des Hippokrates geschworen haben, solche Grausamkeiten begehen!?
    Ich konnte das Buch immer nur stückchenweise lesen, da es mich immer wieder stark aufgewühlt hat. Manchmal habe ich mich gefragt: wie viel Grausamkeit kann ein Mensch eigentlich noch aushalten?
    Was mir an Sams der Geschichte überhaupt nicht gefallen hat ist, dass die Verantwortlichen nicht oder wenn doch, dann viel zu milde verurteilt wurden. Ich denke da z.B. an Max Schmidt. Das kommt doch einem Schlag ins Gesicht für diese Menschen gleich.
    Insgesamt betrachtet ist dies ein Buch, dass durchaus für den Unterricht in deutschen Schulen geeignet wäre. Meiner Meinung nach sollte sich auch die jüngere Generation mit diesem Teil deutscher Geschichte auseinandersetzten, denn die Zeitzeugen und Mahner sterben aus.
    Ein wundervolles Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 28.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ergreifende Wahrheit

    Sam Pivnik kommt als ganz normaler polnischer Junge zur Welt. Seine jüdischen Eltern sind normale Arbeiter und er verbringt eine unbeschwerte Kindheit mit seinen vielen Geschwistern in einer kleinen polnischen Gemeinde, welche einen großen Anteil an jüdischer Bevölkerung hat. Doch als er 13 Jahre alt ist marschieren die Deutschen in Polen ein und sein Leben ändert sich schlagartig und wird nie mehr so sein wie früher. Von da an geht es nur noch abwärts. Erst verliert sein Vater das Recht Schneider zu sein, dann muss die Familie in ein provisorisches Ghetto ziehen und am Ende wird fast die ganze Familie nach Auschwitz deportiert. Dort angekommen werden die Pivniks voneinander getrennt und Sam überlebt als Einziger. Von da an beginnt erst sein harter Kampf ums Überleben. Das erstaunliche daran ist, dass er es wirklich schafft zu überleben. Beeindruckend schildert der Autor den Kampf der Juden ums tägliche Überleben in den Lagern und die Unmenschlichkeit, die dort herrschte. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so ergreifend ist diese leider wahre Geschichte und man ist am Ende einfach glücklich, dass ein Mensch der so viel Leid ertragen musste und so oft um sein bloßes Überleben kämpfen musste, nicht aufgibt und immer weiter macht. Ein großartiges Buch, das auch gegen das Vergessen kämpft.

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