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  • 5 Sterne

    17 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jule921, 27.02.2017

    Das Cover: Ein kleiner Junge in schmutziger, gestreifter Kleidung marschiert ein Bahngleis entlang. Düstere Farben. Eine trostlose Gegend, Zäune schließen den Jungen ein, im Hintergrund ist ein Wachturm zu sehen. Ein typisches Bild, passend zur Handlungszeit, dem Titel und dem Inhalt.
    Zum Inhalt des Buches bedarf es meiner Meinung nicht viel Worte. Sam Pivnik, der letzte Überlebende. Seine Familie wurde von den Nazis ausgelöscht und er musste die Schrecken des Naziregimes, den Todesmarsch nach Ausschwitz und das Konzentrationslager hautnah miterleben. „Dann gingen auch sie durch diese Türen und schwebten wenig später wie eine Erinnerung mit dem Rauch durch die Schornsteine.“ (S. 18) Doch er hat überlebt und ist somit einer der letzten Zeitzeugen dieser schrecklichen Verbrechen.
    Der Schreibstil ist einfach, dennoch authentisch, realistisch und lässt mich immer wieder erschaudern. Das geschrieben wirkt oft durcheinander, die Begründung hierfür liefert der Autor gleich im Prolog „In Auschwitz gab es keinen Kalender. Keine Daten, keine Geburtstage oder Gedenktage, nichts, was die Zeit strukturiert hätte.“ (S. 3) In der Ich-Perspektive lässt Sam den Leser seine traurige Geschichte – eine wahre Geschichte, wie sie nie hätte passieren dürfen und was noch wichtiger ist, nie wieder passieren darf – hautnah miterleben. Detailliert, schonungslos. Ergänzt wird der Bericht durch zahlreiche Bilder und Karten.
    Ein Buch das gelesen werden muss!
    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." -George Santayana

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiW, 04.03.2017

    Erschütternd!

    "Der letzte Überlebende" war für mich teilweise schwer zu lesen, ich musste einige Pausen einlegen! Ich habe mehrere Tage für dieses Buch gebraucht, obwohl ich normalerweise Bücher mit knapp 300 Seiten an 2 Abenden durchlese. Sam schildert sachlich und nicht zu emotional das Geschehene, doch man bekommt eine Gänsehaut beim Lesen der Grausamkeiten, die er erdulden musste, bzw auch die, die anderen Juden erdulden mussten. Was dieser Mann alles erlebt und überlebt hat...unfassbar!
    Bisher hatte ich nur Bücher über den Holocaust gelesen, der direkt in Deutschland stattfand. Hier ging es um Polen, in das die Nazis einmarschierten und die Hölle brachten... wie schnell sich dann alles veränderte... Das war für mich neu und sehr interessant!
    Dieses Buch zu bewerten, finde ich sehr schwer! Etwas anderes als 5 Sterne kann man einfach nicht geben. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und jeder sollte dieses Buch lesen. Diesen Teil der Deutschen Geschichte darf nicht vergessen werden!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smberge, 20.04.2017

    Inhalt:

    Sam Pivnik ist ein 13 jähriger jüdischer Junge, der mit seiner Familie in einem kleinen Ort in Polen lebt. Die Familie führt ein beschauliches Leben in der jüdischen Gemeinde in diesem Ort. Zwar wird die Familie auch schon vor dem 2. Weltkrieg mit Antisemitismus konfrontiert, aber grade für Sam waren das nicht mehr als Neckereien unter Gleichaltrigen.
    Das Leben ändert sich komplett, als die Deutschen das Gebiet besetzen und die Familie mit den massive Verfolgungen des Holocaust konfrontiert wird. Über ein lokales Ghetto führt der Weg in das Konzentrationslager in Ausschwitz. Pivnik beschreibt detailliert seinen Überlebenskampf in diesem Todeslager in seiner ganzen Grausamkeit.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist sehr bewegend, schockierend und einfach nur furchtbar. Trotzdem sollte man das Buch lesen, denn Sam Pivnik ist einer der wenigen Überlebenden von Ausschwitz, der heute noch lebt und uns seine Geschichte erzählen kann. Sehr bewegend beschreibt er sein Schicksal und die grausamen Zustände in diesem Lager. Ich habe schon einige Berichte gelesen, aber es ist immer wieder schockierend. Die Entwürdigung der Menschen, die dort gefangen waren, die tägliche Bedrohung mit dem Tode, das Wissen, dass die komplette Familie ermordet wurde, das unmenschliche Verhalten der Wachmannschaft……..
    Seine Lebens- und Leidensgeschichte geht aber auch nach seiner Zeit im Lager weiter.
    Pivnik beschreibt auch sein Leben nach dem 2. Weltkrieg, sein Leben in Israel und später in England und auch seine Bemühungen um eine gerichtliche Aufarbeitung der Geschehnisse in Ausschwitz. Dieser Teil des Buches war ähnlich berührend wie die Erlebnisse in Ausschwitz, zeigt es doch wie schleppend die juristische Aufarbeitung lief und wie erschreckend geringe Strafen die Verantwortlichen, wenn überhaupt, bekommen haben.
    Dieses Buch sollte man lesen, gibt es doch einem Häftling, stellvertretend für die vielen anonymen Opfer, und seinem Schicksal ein Gesicht.

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 26.04.2017

    Wie kann man die Geschichte eines Mannes bewerten, der so schreckliche Dinge erlebt hat? Aus meiner Sicht gar nicht. Und trotzdem möchte ich meine Eindrücke zu diesem Buch schildern.

    Den Hauptteil des Buches bildet die Zeit, als Sam im Alter zwischen dreizehn und zweiundzwanzig war. Vom Einmarsch der Nazis in Polen bis zur Befreiung. Am eindrücklichsten war für mich die Beschreibung der Zeit und Erlebnisse in Auschwitz. An vielen Stellen ist diese einfach nur furchtbar und kaum erträglich. Wie kann ein Mensch das alles aushalten? Vieles hatte ich direkt vor meinem inneren Auge und an manch eine beschriebene Situation erinnere ich mich immer wieder. Manchmal blitzt dann auch in dieser Hölle etwas Menschlichkeit durch. Auch das Kapitel „Gerechtigkeit und Frieden?“ ist für mich sehr wichtig. Es ist erschreckend, wie das Geschehene vertuscht wurde und manche Täter ihrer Strafe entkamen.

    Bewundernswert finde ich den Ton, den Sam Pivnik bei all seinen Erzählungen trifft. Er könnte verbittert oder hasserfüllt sein, stattdessen schildert er die Ereignisse möglichst objektiv, wobei seine Gefühle und das Entsetzen trotzdem spürbar bleiben.

    Ich habe durch dieses Buch sehr viel Neues erfahren, konnte mich in den Autor hineinversetzen, habe einiges besser verstanden und bleibe auch betroffen zurück. Ich bin unheimlich froh, dass Sam Pivnik dieses Buch geschrieben hat. Die Überlebenden des Holocaust werden immer weniger und es ist aus meiner Sicht extrem wichtig, ihre Geschichten festzuhalten. Ich wünsche diesem Buch so viele Leser wie möglich. Gerade in Anbetracht der heutigen politischen Situation und Strömungen ist es umso wichtiger, die damaligen Ereignisse nicht zu vergessen, damit so etwas nie wieder passiert. Dieses Buch kann einen Teil dazu beitragen.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie N., 13.05.2017

    Als Sam 13 Jahre alt war kamen die Deutschen nach Oberschlesien. Mit den Deutschen begann für ihn die Hölle. Er kam nach Ausschwitz, erlebte die Todesmärsche und die Bombardierung der Cap Arcona – und entkam immer wieder dem Tod.
    Dieses Buch hat mich sehr bewegt. Der Autor erzählt nur von wenigen Jahren seines Lebens, doch das, was er in seiner Jugend erlebte, hätte auch für mehrere Leben ausreichend Gesprächsstoff gegeben. Das Thema selber ist zwar schon oft und immer wieder in Buchform aufgegriffen worden. Dennoch ist dieses Buch sinnvoll und nötig. Denn es lässt begreifen, was in den Jahren des zweiten Weltkrieges in den Lagern geschah, in die tausende Menschen geschickt worden sind. Sam Pivnik benutzt keine großen Worte, keine großen Bilder. Er beschreibt im Gegenteil eher nüchtern, was damals geschah. Doch gerade darum macht seine Geschichte Eindruck. Und man kann nur hoffen, dass es viele - gerade auch junge – Menschen lesen, damit nie wieder passiert, was damals in Europa passiert ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 04.03.2017

    Sam war gerade mal 13 Jahre alt, als die Wehrmacht in Polen einmarschierte. Mit der Familie lebte er in einem oberschlesischen Städtchen, der Vater war Schneider und stopfte den Leuten die Hosen. Da wurde aus dem Städtchen ein Ghetto, und Sam, der damals noch »Szlamek« hieß, war mittendrin. Er überlebte, auch den Todesmarsch nach Auschwitz, die Selektion durch Mengele, die Zwangsarbeit, den Schiffbruch auf der Cap Arcona. All das erlebte Sam in den kurzen Jahren seiner Kindheit und Jugend. Vierzehn Mal entging er dem Tod. Der Krieg ließ keine Möglichkeit, an ein Morgen zu denken. Und wen interessierte nach dem Krieg das Gestern? Am Ende seines unglaublichen Lebens gelingt es Sam Pivnik, einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen. Dieses Buch hat mich von Anfang an tief berührt. Der Prolog erzählt die Begegnung mit Mengele, der Todesengel. Die eigentliche Autobiografie beginnt im Garten Eden. Sam nennt es so, weil er dort mit seiner ganzen Familie das letzte Mal glücklich war. Dann beginnt das Martyrium eines Jungen, wie man es sich nicht vorstellen kann. Ghetto, Auschwitz, Todesmarsch, verschiedene Stationen nach seiner Rettung. Was dieses Buch so eindringlich macht ist dieser Erzählstil. Sam Pivnik erzählt in der Ich-Perspektive und doch irgendwie distanziert. Man merkt, wie dieses menschenunwürdige Dasein auf in gewirkt hat. Dieser Kampf zu überleben. Dieses Buch berührt tief und lässt einen nicht los. Ich hoffe, das viele die Geschichte von Sam Pivnik lesen.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 12.03.2017

    Sam Pivnik ist dreizehn Jahre alt, als sich sein Leben mit einem Schlag total verändert. Bis hierher war er in einfachen, aber geordneten Verhältnissen aufgewachsen. Nun aber übernahm Hitler die Macht und damit gehörte er zu den sogenannten „Untermenschen ", den Juden.
    Er durchlief mehrere Stationen, Selektionen und wurde auf kaum vorstellbare Weise gequält und misshandelt. Seine Familie wurde auseinandergerissen, er hat lediglich einen Bruder nach Kriegsende wiedergesehen. Die jüdischen Häftlinge waren unter menschenunwürdigen Verhältnissen in engen Unterkünften zusammengepfercht. Sie mussten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang schwerste Arbeit verrichten, bekamen dafür nur wenig Essen von furchtbar schlechter Qualität.
    Eine besondere Belastung war hierbei, dass sie jeden Tag mit dem Tod konfrontiert waren.

    Sam Pivnik , der diese Hölle überlebt hat, erzählt seine Geschichte in ziemlich nüchterner Weise , ohne große Emotionen.
    Er ist ein wichtiger Zeitzeuge, der dazu beiträgt , dass diese Geschichte niemals vergessen wird und sich hoffentlich nicht wiederholt.
    Ich kann dieses Buch Jedem empfehlen, der sich für die deutsche Geschichte interessiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KleineHexe76, 10.04.2017

    Dieses Buch hatte mich in der Leseprobe schon stark erschüttert, aber als ich jetzt das komplette Buch zu Ende gelesen habe, bin ich einfach nur entsetzt.

    Aber fangen wir von vorne an:

    In dem Buch lernen wir den jungen Sam kennen. Sam wächst in dem polnischen Örtchen Bedzin mit seinen Geschwistern auf. Die Welt ist noch in Ordnung, bis die Nazis ans Regime kommen. Dann wird er von seinen Eltern und Geschwistern getrennt, und kommt nach Ausschwitz. Und hier durchlebt er die absolute Hölle. Es gelingt ihm aus dem KZ rauszukommen, und dann geht der Horror in einem Arbeiterlager weiter.

    Mich hat das Buch absolut gefesselt, ich hatte mehr wie einmal die Tränen in den Augen, und die vielen Bilder in der Mitte des Buches, machen das ganze noch realistischer. Mit welcher Gewalt und Kaltblütigkeit damals vorgegangen ist, ist für mich einfach unvorstellbar. Welche Ängste müssen die Menschen damals durchgemacht haben, weit weg von Verwandschaft und zu Hause, und nicht zu wissen, ob sie den morgigen Tag noch erleben. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch im Tiefen berührt hat. Und es wundert mich, das Sam nach der Hölle, noch ein "normales" Leben führen konnte.

    Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig gehalten, und in Kapitel unterteilt. Ich vergebe diesem Buch definitiv 5 Sterne, weil es mich sehr stark berührt hat.......

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 02.04.2017

    Sam Pivnik wurde als Slamek Pivnik, Sohn des jüdischen Schneiders Ljebus und dessen zweiter Frau Fajgla am 1. September 1926 im oberschlesischen Städtchen Bedzin geboren.
    Just an seinem Geburtstag 1939 überfallen die Deutschen Polen und entfesseln damit den Zweiten Weltkrieg.

    In fünfzehn Kapiteln beschreibt er in eindrücklichen Worten, wie er in die Fänge der NS-Vernichtungsmaschinerie gerät, wie er als Häftling Nr. 135.913 mehrmals mit viel masel-tov dem Tod entkommt. Er berichtet über unvorstellbare Gräueltaten der SS und der ihnen untergeordneten Kapos, die alle nur ein Ziel haben, so viele Juden wie möglich „durch den Rauchfang zu schicken“.
    Immer wieder spielen die Richtungen „links“ oder „rechts“ eine lebenswichtige oder todbringende Rolle.

    Als endlich die Befreiung naht, werden die Häftlinge noch kreuz und quer durch das Deutsche Reich gekarrt und getrieben.

    Als alter Mann und letzter Überlebende seiner Familie kehrt er nochmals nach Bedzin zuück,um sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen. Als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen bringt er den Enkeln und Urenkeln der Täter die schrecklichen Geschehnisse näher.

    Viele von uns wissen über die Massaker Bescheid, doch eine Zahl von mehreren Millionen ermordeten Juden ist so abstrakt, dass man sich das kaum vorstellen kann. Ein persönlich erzähltes Schicksal kann hier vielmehr bewirken.

    Fazit:

    Ein großartiges Buch, um die Gräueltaten der Nazis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, obwohl das immer wieder gefordert wird.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tootsy3000, 15.03.2017

    Von den Grausamkeiten der Nazis weiß in der heutigen Zeit jeder Erwachsenen. Trotzdem ist es immer wieder schockierend darüber zu lesen. Erzählt von realen Personen, die diesen Schrecken am eigenen Leib erleben mussten. Unschuldige Menschen, die nur wegen ihrer Herkunft bzw. wegen ihres Glaubens dem Tod geweiht waren. Immer wieder schrecklich und schockierend und nicht verständlich, wie Menschen zu solchen Grausamkeiten gegenüber anderen fähig waren.

    Mein Fazit:

    Schockierend, dass sind meine Gefühle am Ende dieser Lektüre. Auch wenn mir die Vorkommnisse bekannt waren, es zu lesen mit all den unbeschönigten Worten bestürzt mich immer wieder. Es ist gut, das Sam Privnik seine Erlebnisse veröffentlicht hat, denn diese Geschehnisse dürfen nicht in Vergessenheit geraten!

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  • 4 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 13.03.2017

    Ergreifende Geschichte


    "Manchmal werde ich gefragt: 'Warum haben Sie so lange gebraucht, um Ihre Geschichte zu erzählen, Sam?' Das ist eine einfache Frage mit einer komplizierten Antwort." Sam Pivnik
    Das steht auf dem Cover 1926 geboren, wächst Sam in Oberschlesien auf. Am 1. September 1939 überfallen die Deutschen Polen. Über das, was dann geschah, hat Sam Pivnik lange geschwiegen.
    An Pivniks 13. Geburtstag erleben er und seine Familie im oberschlesischen Będzin im Zeitraffer, wie sich das jüdische Städtchen in die Hölle auf Erden verwandelt: Bombenterror, Einmarsch der Deutschen, Verhaftungen und Erschießungen, die Einrichtung des Ghettos, Deportationen. „Innerhalb von sieben Tagen war die Welt, die wir kannten, verstanden und liebten, verschwunden.“
    Das Cover führt den Leser direkt in die Geschichte, ohne Umschweife weiß er sofort, worum es in diesem Buch gehen wird. Ergänzt wird das Buch, eher ein Bericht als ein Roman, von zahlreichen Fotos und Karten, die das Verständnis für nicht so historisch bewanderte Leser erleichtert.

    Sam Pivnik erzählt dem Leser aus der Ich-Perspektive heraus seine schlimmen Erlebnisse von. Ein grasser Schnitt von einer friedvollen Kindheit zu einer Zeit als Jugendlicher, geprägt von Hölle der NS-Zeit. Vom Lageralltag wird berichtet; von täglichen Schikanen und den Versuchen, bei alldem einen Rest Würde zu behalten. Der Leser muss durch die grausamen Details des KZ-Alltags.
    „Nach rechts bedeutete Leben. Nach links bedeutete Tod im Gas. Keine Erklärungen, keine Begründungen. Nur eine lässige Bewegung eines Fingers in einem makellos sauberen Handschuh. Rechts, links, links, rechts, links, links.“ So beschreibt Sam Pivnik die Selektion an der berüchtigten „Rampe“ von Auschwitz.

    Es ist nicht nur die Geschichte von Pivnik und seiner Familie, sondern auch die Geschichte der Vernichtung der europäischen Juden.
    Es folgen die Befreiung des Lagers, Pivniks Auswanderung nach Israel, das Abtauchen vieler Nazis und der Wunsch nach aktiver Auseinandersetzung mit dieser unglaublichen Thematik.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 10.03.2017

    Sam Pivnik, geb. 1926, erzählt in diesem Buch wie er als 13jähriger den Holocaust überlebt hat. Von heute auf morgen wurde seine Kindheit beendet und ein 6 Jahre lang währendes Martyrium begann.
    Es ist immer wieder unglaublich von den Gräueltaten der Nazis zu lesen. Was hat diese Menschen nur angetrieben, soviel Leid zu verbreiten.
    Pivnik erzählt viel von seinem Leben in Lager, in dem für uns heute, unvorstellbare Zustände geherrscht haben müssen. Sein Ziel: Überleben! Doch das war bestimmt nicht! einfach, denn nach den Erzählungen Pivniks, war man war immer nur eine Handbreit vom Tod entfernt. Trotz allem, bin ich der Meinung, dass er während dieser Zeit nie die Hoffnung verloren hat. Sehr bemerkenswert! Manchmal haben mir etwas die Emotionen gefehlt, aber wenn man diese zulassen würde könnte man wahrscheinlich nicht solch ein Buch schreiben.
    Meiner Meinung nach kann es nicht genug Erfahrungsberichte aus dieser Zeit geben. Die Menschen, die die Konzentrationslager überlebt haben, es sind wenige genug, haben ein Recht auf eine Stimme und vielleicht hilft es ihnen, auf diese Art und Weise, bei der Verarbeitung dieser grausamen Erlebnisse. Ich bedanke mich bei Herrn Pivnik, dass er die Kraft gefunden hat gedanklich noch einmal in diese Zeit zurückzureisen und seine Erinnerungen mit uns zu teilen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 18.03.2017

    Der Tatsachenroman berichtet über die Entwicklung von dem polnischen Juden Szlamek Pivnik zum Engländer Sam Pivnik. Sams 13. Geburtstag war der Beginn des 2. Weltkrieges und damit änderte sich abrupt sein bisherigen, behütetes Leben. Als Jude war er Verfolgungen ausgesetzt, die ihn und seine Familie bis ins KZ Auschwitz führten. Seine Familie wurde kurz nach der Ankunft vergast und verbrannt, er selbst zum Arbeitsdienst abkommandiert. Es wurde ihm nicht nur alles abgenommen, es gab kaum etwas zu essen und Folterungen, es wurde ihm vor allem die menschliche Würde genommen. Alles wurde vereinheitlich, es gab keine Persönlichkeit mehr. Es schaffte es zu überleben doch damit endet der Bericht noch nicht. Sein weiteres Leben verlief sehr unruhig, Stationen in England und Israel mit Kampfeinsätzen, die ihn nur mit viel Glück überleben ließen folgten bis seine endgültige Heimat London wurde.
    Ein erschütternder Bericht über die Gräueltaten in Nazideutschland, über die Verfolgung, der Juden immer wieder ausgesetzt wurden. Sam Pivnik hat über sein Leben berichtet, aufgeschrieben hat es jemand anderes. Möglicherweise dadurch ist es sehr sachlich notiert, Emotionen kommen nicht so rüber. Altersbedingt gibt es Lücken in der Lebensgeschichte.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Einhorn4444, 12.03.2017

    Leben nach Auschwitz
    Sam Pivnik beginnt das Buch mit seiner Kindheit, den unbeschwerten Freuden und Erlebnissen, die ein kleiner Junge im Kreis seiner Familie hat. Obwohl schon damals ein gewisser Antisemitismus herrschte, fanden die kleinen Kämpfe mit nichtjüdischen Freunden im Rahmen übermütiger Kinderstreitigkeiten statt. Aber seine Kindheit bzw. Jugend war vorbei, als die Familie zum ersten Mal getrennt wurde und ihr Dorf verlassen musste. Bereits in Auschwitz wurde der überwiegende Teil seiner Familie ins tödliche Gas geschickt. Es ist beeindruckend, wie viel Kraft ein Mensch allein dafür aufbieten muss, einfach nur "Mensch" zu bleiben, egal wieviel Elend, Gewalt und Tod um ihn herum passiert. Und dem Tod ist Sam Pivnik mehr als einmal entgangen. Doch auch nach dem Verlassen des Konzentrationslagers ist sein Überleben nicht sicher. Die Schilderungen im letzten Drittel des Buches fand ich mitunter etwas langatmig, weil es einem Geschichtsbuch ähnelte.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 08.04.2017

    "Der letzte Überlebende: Wie ich dem Holocaust entkam" ist der berührende und schockierende Bericht von Sam Pivnik, der als polnischer Jude erlebt wie die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschiert, dann das Leben seiner Familie immer mehr eingeschränkt. Im Todeslager Ausschwitz wird Sams ganze übrige Familie ermordet, nur er wird zum Arbeitsdienst ausgewählt und erlebt Jahre der Erniedrigung und Entbehrung.
    Sams Geschichte ist spannend zu lesen, denn er erzählt authentisch aber ohne jede Verbitterung. Allerdings ist es kein Buch, das man am Stück lesen kann, denn die Thematik ist leider sehr erschütternd und nicht leicht zu verkraften. Neben der Todesmaschinerie der Nazis sind es immer wieder auch einzelne Menschen, die unnötigerweise andere schikanieren.
    Gut gefällt mir auch, dass auch Sams Leben nach dem Kriegsende und sein Kampf gegen das Vergessen im Blick stehen. Einige Fotos in der Buchmitte machen das Erzählte noch plastischer.

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 14.03.2017

    Szlamek Pivnik wuchs in einer Städtchen in Polen auf. Seine Kindheit endete als er 13 war und die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Ein Leben in der Hölle beginnt, immer nahe dem Tod. Szlamek, kurz genannt Sam, überlebte das Ghetto, diverse Selektionen, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und vieles mehr.
    Sam erzählt seine Erinnerungen an diese Zeit der Unmenschlichkeit, die mit geschichtlichen Fakten unterlegt werden. Das Buch ist ein Zeugnis des zweiten Weltkrieges und ermahnt jeden nachzudenken, was einen Menschen dazu bewegt andere zu demütigen, entwürdigen und zu foltern. Und vor allem die Beweggründe dies nicht zu tun.
    Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich mit dem Holocaust etwas beschäftigte oder einen Zeitzeugenbericht aus einem fürchterlichen Konzentrationslager lesen will. Auch gut geeignet für die jüngere Generation.

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  • 5 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 12.03.2017

    Szlamek Pivnik wuchs in einer Städtchen in Polen auf. Seine Kindheit endete als er 13 war und die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Ein Leben in der Hölle beginnt, immer nahe dem Tod. Szlamek, kurz genannt Sam, überlebte das Ghetto, diverse Selektionen, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und vieles mehr.
    Sam erzählt seine Erinnerungen an diese Zeit der Unmenschlichkeit, die mit geschichtlichen Fakten unterlegt werden. Das Buch ist ein Zeugnis des zweiten Weltkrieges und ermahnt jeden nachzudenken, was einen Menschen dazu bewegt andere zu demütigen, entwürdigen und zu foltern. Und vor allem die Beweggründe dies nicht zu tun.
    Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich mit dem Holocaust etwas beschäftigte oder einen Zeitzeugenbericht aus einem fürchterlichen Konzentrationslager lesen will. Auch gut geeignet für die jüngere Generation.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 03.03.2017 bei bewertet

    Geboren am 01.09.1926 in dem kleinen Städtchen Bedzin in Oberschlesien, als Sohn einer jüdischen Familie, erzählt Szlamek, heute Sam, Pivnik aus seiner eher sorglosen Kindheit. Besonders die Ferien bei seinen Verwandten in Loslau, die er als „Garten Eden“ bezeichnet sind ihm gut in Erinnerung geblieben. An seinem 13. Geburtstag ändert sich alles: die Deutschen marschieren in Polen ein. Nach kurzer Zeit wird er mit seiner Familie in ein Ghetto verbracht: auf einen Hügel namens Kamionka. Einen Monat vor seinem 17. Geburtstag werden die Juden aus Bedzin zum Bahnhof getrieben und in einen Zug nach Auschwitz-Birkenau gestopft. Nun beginnt für ihn der Kampf ums Überleben…

    Ich habe schon viel über die Greuel des Krieges, insbesondere der Judenverfolgung gehört und gelesen. Durch seine Geschichte, die Sam Pivnik hier in der Ich-Form erzählt, bin ich aber so nah dran an den Geschehnissen, dass ich immer wieder kleine Pausen einlegen musste, um das Gelesene zu verdauen. Besonders hat es mich entsetzt, wie seine Mutter wie eine Löwin um ihre Kinder kämpft, diesen Kampf jedoch verliert. Die Gefühle, die in Sam gewütet haben, als seine fast blinde Großmutter weggeführt wurde, will ich mir gar nicht vorstellen. Nur eine Daumenbewegung in einem weißen Handschuh nach rechts oder links entscheidet über Leben oder Tod.

    Aber Sam hat das, wenn man es überhaupt so nennen kann, Glück auf seiner Seite. Insgesamt 14 x wäre ein Weiterleben fast an ihm vorbei gegangen. Aber er schafft es immer wieder weiter zu machen, weiter zu leben. Von Auschwitz zum Bergwerk Fürstengrube, wo er an einer Execution teilnehmen musste; der Todesmarsch nach Ostholstein, bis er zusammen mit 5 weiteren Juden nach dem Brand auf der MS Cap Arcona gerettet wurde. Ereignisse, die bei anderen Menschen für ein ganzes Leben oder mehr reichen, ereilen hier einen Menschen innerhalb von 5 Jahren.

    Die Fotos in der Mitte des Buches machen schmerzhaft bewusst, dass dieses Personen, bis auf Sam Pivnik, das Massaker des Völkermordes an den Juden nicht überlebt haben.

    Das Buch hat mich ergriffen, tief berührt und betroffen gemacht. Und ich hoffe, dass es noch viele Menschen lesen werden.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dora, 14.03.2017 bei bewertet

    Die Geschichte des Sam Pivnik

    In diesem Buch geht es um Sam Pivnik, einem jüdischen Polen, der mit 13 Jahren erleben muss, wie die Deutschen in Polen in einmarschieren und damit seine unbeschwerte Kindheit und Jugend für immer beenden.
    Sam erzählt aus der Zeit vor dem Krieg, von seiner Familie, die in Bedzin zu Hause ist und von seinem persönlichen Garten Eden, dem Ort, den er jedes Jahr mit seiner Familie in den Ferien besucht.
    Nach der Besetzung Polens wird das Leben von Sam und seiner Familie immer beschwerlicher, bis sie dann irgendwann außerhalb seiner Heimatstadt in ein Ghetto verfrachtet und schlussendlich nach Auschwitz deportiert werden.
    Dort wird Sam mit 17 Jahren sofort von seiner Familie getrennt und muss nun versuchen, den Schrecken und Horror, der dort herrscht, irgendwie zu überleben.

    Wie soll man solch einen Erfahrungsbericht bewerten, wie kann man ein Leben einer 5Sterne Bewertung unterziehen?
    Natürlich habe ich schon mehrere Bücher über den Holocaust gelesen, aber dieses hier hat mich doch mehr mitgenommen als andere. Schon der Prolog hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Sam Pivnik hatte für seine Geschichte einen Ghostwriter, der das Leben bzw. Überleben relativ und emotionslos beschreibt. Und trotz dieser Emotionslosigkeit läuft es einem ständig kalt den Rücken herunter, wenn man liest, welche Gräueltaten den Gefangenen in den Konzentrationslagern angetan wurden.
    Immer wieder musste ich mir vor Augen halten, dass das Buch ja tatsächlich die Wahrheit ist und keine fiktive Horrorgeschichte.
    Auch wenn es solche Bücher schon zuhauf gibt, finde ich es absolut wichtig, solche Erfahrungen immer und immer wieder zu erzählen, damit niemand vergisst, was damals geschehen ist und wie grausam die Menschen sein können. Gerade in der heutigen Zeit…
    Ein Buch, das ich wirklich jedem empfehlen möchte und kann.

    Ein wenig Bauchschmerzen bereitet mir die Geschichte aber auch und das möchte ich einfach noch loswerden. Als Sam die Schrecken des Krieges überstanden und sich einigermaßen erholt hat, geht er nach Israel um dort der Armee im Kampf gegen Palästina beizutreten. Das ist etwas, was ich noch nie verstanden habe und wohl auch nie verstehen werde. Wie kann man, wenn man solch einen Horror selbst erlebt und überlebt hat; wenn man weiß, wie es ist aus seiner Heimat vertrieben worden zu sein, ebenfalls in den Krieg gegen ein anderes Volk ziehen? Ich möchte keine Diskussion lostreten und auch keinesfalls Sam kritisieren, aber diese Gedanken gingen mir einfach beim Lesen durch den Kopf…

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 09.06.2017

    Ob Details und Tatsachen nun exakt historisch belegt sind (was sie tatsächlich sind) oder nicht – daran verschwendet man beim Lesen dieser Biografie keinen Gedanken. Zu unmittelbar geschrieben steht da alles, was Szlamek Pivnik vor allen in seinen Teenagerjahren erlebt hat und erleiden musste. Sein Ghostwriter trifft die richtigen Zwischentöne, hat viel Zeit mit dem heute über 90-Jährigen verbracht. Trotz der so guten medizinischen Versorgung in Europa ist es heutzutage besonders, so alt zu werden. Dass Pivnik es wurde ist eigentlich unfassbar.

    Denn noch bevor er seine Ausbildung abschließen, eine Arbeit suchen, eine Familie gründen und in Ruhe alt werden konnte, wurden seine Heimatstadt besetzt und sein Weltbild zerstört. Niemand außer anderen Zeitzeugen kann auch nur annähernd ermessen, welche Abgründe menschlicher Grausamkeiten dieser polnische Jude in den für einen Menschen mitunter prägendsten Jahren seines Lebens sah und am eigenen Körper spürte.

    Getrennt von seiner Familie, überlebte Pivnik jahrelange Prügel, psychische wie physische Folter und lernte, was er tun musste um buchstäblich seine Haut zu retten. Füße voller blutiger Blasen waren beim Anblick von einem Stück Brot schon vergessen. Dass ein paar Schritte neben einem ein anderer eine Kugel in den Kopf bekommt, alltäglich. Doch es war nicht nur das Gelernte und sein Gespür für gefährliche Situationen, die der Teenager sich zunutze machte. Auf unbestechliche Weise erzählt der heute in London lebende auch von den Momenten, als pures Glück ihm sein Leben rettete.

    Pivnik verhehlt nicht, dass er immer noch Albträume hat. Sehr gut trifft es eine Bemerkung von Ghostwriter Mei Trow am Ende in einer Art Nachwort: „Wenn Sam sagt: ‚Ich fühlte mich benommen‘ oder ‚Die Angst kam zurück‘, dann können Außenstehende (…) nur ansatzweise verstehen was er meint.“ Das stimmt. Und dennoch ist es wichtig, dass wir solche wahren Geschichten in Ehren halten, zwischen den Generationen weitergeben und sie genauso wie andere historische Tatsachenberichte in die Geschichte Europas und der Welt aufnehmen.

    In dieser Hinsicht war auch Pivnik nicht untätig. Abbildungen im Buch zeigen Ausschnitte aus den Reisen, die er mit eine Gruppe Studenten und einmal mit einem Fernsehteam unternahm. Er kehrte nach Polen zurück, nach Będzin, seinen Geburtsort zurück, in die Lager und an andere Gedenkstätten und Orte seines persönlichen Todesmarsches. Doch nicht nur beklemmende Momente sind in diesem Buch festgehalten. Nach der Besetzung Nazi-Deutschlands durch die Alliierten ist Platz für andere Emotionen. Es sind die kleinen Dinge, die bei den Befreiten große Freude hervorrufen: Kleidungsstücke, die nicht gestreift sind, am Morgen ohne Zählappell aufzuwachen oder sich sattessen zu können.

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