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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia L., 15.08.2023

    Dieses Buch ist Band Nummer zwei um den Ermittler Lennard Lomberg. Den ersten kenne ich leider selbst nicht, aber das war nicht allzu schlimm, ich konnte der Geschichte trotzdem gut folgen. Hier geht es um ein verschwundenes Gemälde, dass Lomberg aufspüren soll. Da das Kunstwerk Beutekunst ist, spielen der Faschismus und die Verbindungen zu Deutschland und Spanien und deren Geschichte hier auch eine tragende Rolle. Das verleiht dem Roman auch Tiefe, historische Hintergründe und macht die Handlung umso authentischer und spannender.
    Die Handlung ist vom Autor auf jeden Fall echt gut erzählt und beschrieben worden. Wie es sich für einen spannungsgeladenen Thriller gehört, geht es hier ratzfatz, Schlag auf Schlag - die Aufregung kommt nie zu kurz und man wird beim Lesen in Atem gehalten. Das Setting in Granada fand ich persönlich richtig toll. Insgesamt eine spannende, interessante Geschichte!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra, 08.08.2023

    schöne Fortsetzung für Lomberg

    Lennard Lomberg muss diesmal nach Spanien und sich dort in den bereits aus dem ersten Band bekannten Mix aus Kunst und Geschichte mit Verstrickungen in die höchsten Kreise der Politik begeben. Dabei wird der von seiner Tochter Julie und auch von Sina Röhm unterstützt. Die beiden haben aber ihre eigenen Wege und Vorstellungen, wie sie Lomberg helfen ein geklautes Gemälde wieder aufzutreiben.

    Mir hat auch der zweite Fall sehr gut gefallen. Der Autor vermittelt dem Leser sehr viel Hintergrund- und Detailwissen zu Beutekunst, Franco Diktatur und deutscher Nachkriegszeit. Wie auch bei Band 1 springt der Leser immer wieder zwischen verschiedenen Zeitebenen. In Summe ist die Akte Madrid dadurch nicht "einfach mal so nebenbei" zu lesen vermittelt aber viele Infos und kommt spannend rüber. Der Schreibstil des Autors lässt sich sehr angenehm lesen und rundet das ganze Werk sehr schön ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi G., 22.10.2023

    Lennard Lomberg macht sich diesmal auf die Suche nach einem verschollenen wertvollen Gemälde. Ich finde die ganze Reihe sehr spannend und besonders den Ermittler kompetent und sympathisch. Die Einblicke in die Kunstszene waren interessant. Auch persönliche Belange kommen nicht zu kurz, so dass man ihn nach und nach näher kennen lernt. Der Schreibstil ist packend und detailreich und auch das Cover passt perfekt und macht auch neugierig auf den Inhalt. Der Fall selbst ist originell und spielt an einem interessanten Schauplatz, der auch wunderbar einzigartig beschrieben wird. Die Spannung ist von Anfang an da und lässt durch viele überraschende Wendungen auch bis zum Ende hin nicht nach. Am Schluss konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich hatte sehr viel Lesespaß und kann das Buch deshalb in jedem Fall empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 16.11.2023

    Runde 2 für Lennard Lomberg

    Wieder hält der Autor seine Leser mit einem spannenden Kunstraub in Atem. Kunstexperte und Ermittler Lomberg soll ein surrealistisches Gemälde aufspüren, dessen Diebstahl in Spanien den deutschen Verteidigungsminister in Schwierigkeiten bringen könnte, reicht doch die Geschichte des Bildes weit hinzurück in bundesdeutsche Geschichte. An seiner Seite hat Lomberg die toughe Kriminalrätin Röhm. Beiden wird bald bewusst, es geht nicht nur um Kunst, sondern um schmutzige Machenschaften auf politischer Ebene. Andreas Storm überzeugt auch im zweiten Band seiner Reihe mit umfangreicher Recherche. Seine Figuren sind authentisch und sorgen für spannende Lesestunden. Die Kombination von Kunstgeschichte und Politkrimi gefällt mir sehr. Ich empfehle die Kenntnis des ersten Bandes, um den Helden der Reihe besser zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 10.08.2023

    Ein Bild „Tormenta en ciernes“ von Alma Arras gemalt, mit ihren Freunden Bunuel, Dali und Lorca in der Darstellung, ist verschwunden und Die Direktorin der Lorca – Stiftung Enea Montoya ist verzweifelt auf der Suche nach diesem Gemälde, das ihre Stiefmutter gemalt hat. Der Kunstexperte Lennard Lomberg wird vom deutschen Verteidigungsminister Franziskus Ritter beauftragt das Bild zu finden, da er erpresst wird. In Spanien ist aber auch ein Detektiv, Deveraux, von Enea Montoya beauftragt worden, das Gemälde wiederzufinden. In die Ermittlungen bezieht Lomberg auch seine Tochter Julie mit ein, die ihm Basisinformationen über den Fall beschaffen soll. Auch seine Freundin Sina Röhm, die beim BKA arbeitet in Sachen Kunstraub, ist in den Fall involviert. Sina überlässt Lomberg eine Akte, die die Gegenwart in Bezug zur Vergangenheit setzt. Nach Studium der Akte sieht Lomberg einiges sehr viel deutlicher. Doch wird ihm das helfen das Bild wiederzufinden oder geht es um ganz etwas anderes?
    „Die Akte Madrid“ von Andreas Storm ist ein sehr tiefgründiger Kriminalroman der Gegenwart und Vergangenheit verknüpft. Im Cover wird deutlich um was es sich handelt. Ein Rahmen der leer ist und in dem ein Bild zu Hause war. Aber auch ein Spiegel kann hier thematisiert werden, der andeutet das im Hintergrund noch etwas anderes zu sehen sein kann. Durch die Schreibweise konnte ich dem Krimi gut folgen, obwohl durch die hohe Anzahl der Personen, schwierig war der Story zu folgen. Doch das galt nur für den Anfang. Im Laufe des Romans wurden die einzelnen Erzählfäden und ihre Hauptcharaktere deutlicher. Der Hauptakteur Lennard Lomberg ist ein sehr umtriebiger Mensch, mit einem großen Netzwerk und einem großen Wissen über Kunst. Das baucht er auch, um sich um die Bewertung von Kunst zu kümmern. Aber auch als Detektiv und Spürhund ist er sehr gut geeignet, da er sehr gut die Wege der Kunst nachvollziehen kann. Eine weitere Hauptperson ist Enea Montoya, deren Mutter das Bild gemalt hat, das nun verschwunden ist. Das sie auch als Direktorin der Lorca – Stiftung ein großes Interesse zeigt ist gut nachzuvollziehen. Dann wäre da noch Julius Ritter, der in den meisten historischen Passagen eine tragenden Rolle spielt. Sein Handeln ist ein sehr interessanter Erzählfaden und trägt zur Spannung in diesem Roman bei. Der Inhalt dieses Krimis ist durchaus sehr authentisch und nachvollziehbar, da die nicht so lange Geschichte zwischen Deutschland und Spanien zwar sicher nicht in allen Details bekannt sein wird, hier aber doch gute Anknüpfungspunkte in den Erzählungen wiederzufinden sind. Es ist im Buch immer eine latente Spannung zu spüren, aber ich mag schwerlich einen einzelnen Bogen nachvollziehen. Das spielt aber auch keine entscheidende Rolle in diesem Krimi.
    Für mich ist dieser Krimi sehr spannend, weil ich die Verknüpfungen zwischen Geschichte und Gegenwart mag. Die Einflussnahme von mächtigen Menschen auf andere ist für mich immer wieder ein gern gelesenes Thema. Deshalb mag ich auch diesen Krimi, der sicherlich sehr tief in die deutsch-spanische Beziehung eintaucht, dies aber auch sehr interessant und unterhaltsam ist.

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  • 5 Sterne

    Yernaya, 27.08.2023

    Welche Verbindung gibt es zwischen einem surrealistischen Gemälde aus der Franco-Zeit und einem deutschen Verteidigungsminister im Jahre 2016? Der Kunsthistoriker Lennard Lomberg ermittelt in seinem zweiten Fall “Die Akte Madrid” und stößt dabei auf deutsch-spanische Verstrickungen, alte Nazi-Seilschaften, politische Intrigen der Bonner Republik, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das Thema Beutekunst.

    Autor Andreas Storm hat einen sehr komplexen, anspruchsvollen und detailreichen Roman geschrieben, der sich souverän auf verschiedenen Zeitebenen bewegt und unterschiedliche Handlungsstränge und Handlungsorte aufweist, ohne sich dabei zu verheddern. Mir hat diese dichte Beschreibung sehr gut gefallen, denn ich mag Bücher mit einem gewissen Anspruch. Gerade deshalb ist “Die Akte Madrid” aber kein Krimi, den man mal eben nebenbei weglesen kann. Dabei spielt Storm mit den Genres, ist mal Krimi, mal Politthriller, mal ein historischer Roman. Kurze Unterkapitel im Stil eines Thrillers erhöhen die Spannung, aber auch die Anforderungen an die Aufmerksamkeit der Leserschaft. Sie sind jedoch immer mit genauen Orts- und Zeitangaben versehen. Orientierung gibt zudem ein Figurenverzeichnis am Ende des Buches ebenso wie Überblickspläne im Innencover, welche die wichtigsten Handlungsorte in Granada und Bonn anschaulich werden lassen. Man merkt dem Buch mit seinen vielen Details an, dass Storm sehr gut und intensiv recherchiert hat.

    Bei alledem bleibt “Die Akte Madrid” aber immer eine fiktive Geschichte, die sich so oder ähnlich hätte zutragen können. Deshalb macht es trotz der Spannung auch immer wieder sehr nachdenklich und hat bei mir zu Gänsehaut-Momenten geführt. Gut gefallen hat mir, dass uns Andreas Storm am Ende seine Beweggründe zum Schreiben dieses Buches erzählt hat und dass der Anhang dabei hilft, Fiktion und Realität wieder zu trennen.

    Das Cover ähnelt dem des ersten Bandes der Lomberg-Reihe und ist sehr schön und mit einem gewissen Wiedererkennungswert designt. Rundum also ein sehr gelungenes Buch, welches man auch sehr gut lesen kann, ohne Band eins zu kennen. Mich hat es neugierig gemacht auf den Vorgängerband, den ich mir auf jeden Fall noch kaufen werde. Und natürlich hoffe ich auf eine Fortsetzung, die sich am Ende bereits ankündigt.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 05.08.2023

    Diesmal begibt sich der Kunstsachverständige Lennard Lomberg auf die Suche nach einem Gemälde, das in den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs verschwunden ist. Doch damit nicht genug ist es, nach Jahren des unbeachteten Daseins, nun erneut abhandengekommen. Und das ausgerechnet aus dem Besitz des deutschen Verteidigungsministers, dem man Ambitionen zu noch höheren Weihen nachsagt, und der nun, ob der Provenienz des Gemäldes, in Erklärungsnotstand geraten könnte, was er mit allen gebotenen Mitteln verhindern will.

    Lennard Lombard soll das Bild ohne viel Aufsehen wiederbeschaffen. Dabei wird er von der Kriminalrätin Sina Röhm unterstützt. Doch diesmal wird Lomberg selbst zum Gejagten, denn hinter dem verschollenen Gemälde verbirgt sich ein Geheimnis, das Lombergs Glaubwürdigkeit erschüttert, denn das Gemälde hat seinen Weg schon einmal gekreuzt.

    Meine Meinung:

    Wie schon in ersten Fall „Das neunte Gemälde“ führt uns Autor Andreas Storm geschickt in mehreren Handlungssträngen aus der Gegenwart von 2016 in Spaniens Vergangenheit von 1936 und 1943. Und auch Lombergs Vater spielt im Jahr 1968 eine Rolle.

    Die Ähnlichkeit des Plots mit dem ersten Fall fällt sogar Lennard Lomberg auf, was darauf schließen lässt, dass er es immer wieder mit dem selben Klientel zu tun. Vielleicht sind es nicht dieselben Personen, aber das Vater-Sohn-Erbe, das sowohl ihn als auch seine Kunden in die Untiefen von Beutekunst und Kunstraub hinabsteigen lässt.

    Obwohl Andreas Storms Kunstkrimis alle fiktiv sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der eine oder andere Raub so oder so ähnlich stattgefunden hat. Die Handlung ist anspruchsvoll und so mancher Leser wird ob der Fülle der „Mitspieler“ stöhnen. Hilfreich hier den Überblick zu wahren, ist die Personalliste am Ende des Buches in der die historischen und fiktiven Personen angeführt sind. Das Personenverzeichnis wäre eventuell diesmal besser zu Beginn des Krimis platziert, um die Leser gleich auf die komplexen Handlungsstränge einzustimmen. Um sich auf den wichtigsten Schauplätzen zurechtzufinden, gibt es Stadtpläne von Granada und Bonn auf den Vorsatzseiten.

    Fazit:

    Ein gut gelungener und höchst komplexer Kunstkrimi, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    Lese-Abenteurerin, 03.08.2023

    Meine Meinung
    Dem Autor Andreas Storm ist mit „Die Akte Madrid“ eine großartige Fortsetzung seines Erstlingswerkes „Das neunte Gemälde“ gelungen. Sein zweites Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängerwerkes gut gelesen werden kann, da die wichtigsten Fakten in Regressen erklärt werden.

    Ich mochte den Schreibstil des Autors sehr. Die Ausdrucksweise der Protagonist*innen fand ich sehr gepflegt und besonders der Hauptdarsteller Lennard Lomberg drückte sich sehr gewählt aus.

    Was mir besonders gefiel, war das Verflechten von real existierenden Personen der Vergangenheit und Gegenwart mit schriftstellerischen Freiheiten, wobei in einem Figurenverzeichnis und in Anmerkung und Dank am Ende des Buches auf die fiktiven Teile explizit hingewiesen wird. So konnte ich neben einer spannenden Lektüre noch jede Menge an historischen Fakten dazulernen, was mir Freude bereitete.

    Die Faszination an der Geschichte wurde mit Zeitsprüngen zwischen den einzelnen, meist recht kurz gehaltenen Kapiteln, einmal in der Gegenwart und ein andermal in der Vergangenheit, noch zusätzlich gesteigert, wobei das Buch aber sicher keines ist, welches man so nebenbei lesen kann, denn mit einer Vielzahl von Namen, Ämtern und Beziehungen untereinander musst ich mich gut konzentrieren, um nichts durcheinander zu bringen. Doch dieser Aufwand lohnte sich, denn ein fein verwobenes Geflecht an Handlungssträngen und Personen baute einen Spannungsbogen auf, der für mich perfekt passte und bis zum schlüssigen Ende hielt. Ich war ganz in den Bann der Geschichte gezogen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin – ein echter Pageturner!

    Fazit
    Ein fein gesponnener und geschickt verwobener Inhalt, gepaart mit einem gepflegten Schreibstil, haben dieses Buch zu einem weiteren Lesevergnügen aus der Feder des Autors Andreas Storm für mich gemacht. Von mir gibt es dafür die volle Sternezahl und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Lesegockel, 12.08.2023

    Kunstraub mit politischer Brisanz

    Das auffallend grüne Cover weckte sofort meine Neugier und der Klappentext ließ einen tiefgründigen Roman mit einer Verknüpfung von Politik, Kunst und vielfältigen Verstrickungen erwarten. Ich war sofort von der Geschichte gefangen und habe das Buch mit Begeisterung gelesen.

    Die Handlung spielt im Jahr 2016 im spanischen Granada. Ein Gemälde wird aus einem Luxushotel gestohlen. Eng verbunden mit diesem Gemälde sind Intrigen der Vergangenheit und Korruption bis in die höchsten politischen Ebenen.
    Der Kunstexperte Lennard Lomberg macht sich im Auftrag des deutschen Verteidigungsministers Franziskus Ritter auf die Suche nach dem verschwundenen Bild. Tatkräftig wird er dabei von seiner Tochter Julie und seiner Lebenspartnerin, der Kriminalrätin Sina Röhm, unterstützt. Die Geschichte spielt neben der Gegenwart auf verschiedenen Zeitebenen mit Rückblicken in die 1940er und 1960er Jahre und weist schwierige politische Verbindungen der Franco-Diktatur mit dem Dritten Reich und der frühen BRD auf. Diese historischen Ereignisse sind vom Autor gekonnt in die Geschichte eingearbeitet. Die gut dargestellten Charaktere der Protagonisten verknüpft mit den wahren historischen Persönlichkeiten machen die Geschichte lebendig. Hilfreich für das Verstehen ist dabei das Personenregister am Ende des Buches.

    Kunsthistorie und politische Geschichte werden hier in einem Kriminalroman vereint. Der Autor Andreas Storm hat viele Fakten und Einzelheiten gut recherchiert und informativ dargestellt. Allerdings gehen diese Details manchmal zu Lasten des Spannungsbogens. Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoll. Der Roman liest sich jedoch sehr flüssig und angenehm.
    Insgesamt kann ich dieses Buch allen, die gerne Romane mit geschichtlichem Hintergrund lesen, wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Petra K., 13.08.2023

    Kunstraub mit historischem Hintergrund

    Ein sympathischer Ermittler, eine interessantes Thema und ein toller Schreibstil werden hier vereint.

    Der Kunstexperte Lennard Lomberg soll einen Kunstraub in Andalusien aufklären und ein geraubtes surrealistisches Kunstwerk wiederfinden. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin, ihres Zeichens Kriminalrätin beim BKA und bei Interpol tätih, seiner Assistentin, seiner Tochter und einem Freund versinkt er tief in der Materie. Die Verstrickungen über mehrere Zeitebenen geben Einblick in die Zeit der Franco-Diktatur und deren Verbindung mit der Bonner Republik. Hinzu kommen persönliche Animositäten des Protagonisten, die für eine unterhaltsame Lektüre sorgen. Mit fundierten Recherchen, die oft kleine aber wichtige Details in die Geschichte einfließen lassen, und perspektivischen Rückblicken ist dem Autor ein bemerkenswerter Roman gelungen. Mir gefällt das Zusammenspiel von Zeitgeschichte und unterhaltsamer Geschichte, genauso wie das Einbinden von realen Persönlichkeiten aus der Vergangenheit.

    Der Protagonist Lennard Lomberg ist mir sehr sympathisch, er wird mit Ecken und Kanten dargestellt, eine realistische und nachvollziehbare Persönlichkeit. Das gilt im übrigen für sein gesamtes Umfeld. Mit seinem angenehm zu lesenden Schreibstil schafft es der Autor, mich zu begeistern. Einen weiteren Fall würde ich sehr gerne wieder begleiten. Das Buch ist unabhängig vom ersten Band zu lesen, auch wenn natürlich einige Rückblicke, die auch gegeben werden, notwendig sind, um Zusammenhänge richtig zu deuten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    krani, 14.08.2023

    Nach dem Faschismus
    Das Bild, das schon in „Das neunte Gemälde‟ gesucht wurde, ist nun aufgetaucht aber sofort wieder verschwunden. Kunstexperte Lomberg wird von einem deutschen Minister beauftragt, es wiederzufinden. Dieses Buch lässt sich auch ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen. Aber es geht hier nur vordergründig um ein Kunstwerk. Denn es handelt sich um Beutekunst. Damit führen die Ermittlungen tief in die Geschichte und in den Faschismus in Deutschland und Spanien hinein.
    Es ist ein echter Thriller. Es geht Schlag auf Schlag: Jede Szene treibt die Handlung voran. Dabei ist sehr hilfreich, dass sie alle mit Ort und Zeit überschrieben sind. Es gibt außerdem ein Personenverzeichnis im Anhang. Hier erfährt man auch genau, wen es wirklich gegeben hat und wer fiktiv ist.
    Man muss sehr aufmerksam lesen, damit einem nichts entgeht. Dies ist kein Buch zum gemütlichen Drinversinken, sondern zum Mitdenken, aber es lohnt sich wirklich. Es ist in einem fort spannend. Man wird hineinversetzt in die deutsche Nachkriegszeit und kommt den Menschen nah, die damals politsche Verantwortung trugen und missbrauchten. Ähnlich in Spanien, das ohne das nach(?)faschistische Deutschland vielleicht keine Francodiktatur gehabt hätte.
    Die Geschichte ist toll erzählt. Spannend weil man die Menschen zunächst nicht durchschaut. Wer hat welches Interesse, welchen Bezug? Und immer wieder ist jemand ein anderer als erwartet. Es gibt überraschende Wendungen, und so klar wie das ganze Buch sich liest, so klar endet die Geschichte selber nicht – sondern anders als erwartet. Großartig.

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  • 5 Sterne

    Michaela E., 08.09.2023

    Spannende Mischung aus Polit- und Kunstkrimi

    Die Akte Madrid ist eine spannende Mischung aus Polit- und Kunstkrimi, der die Verstrickungen des Naziregimes mit dem Kunsthandel aufzeigt. Lennard Lomberg ermittelt zum Verschwinden eines Bildes, das Salvador Dalí, Luis Bunuel und Federico Garcia Lorca zeigt. Der Autor verbindet hier virtuos und sehr gut recherchiert historische Fakten und fiktives Romangeschehen.

    Lombergs Auftraggeber, Franziskus Ritter, der kurz vor seiner Ernennung zum NATO-Generalsekretär steht, stellt sich als nicht ganz unschuldig heraus. Die Handlung wirft immer wieder einen Blick auf die Geschehnisse der Jahre 1928, 1943 und 1968, deren Schatten bis ins Heute reichen. Ritters Vater Julius war deutsch-spanischer Doppelagent. Seine Biographie, wie auch die von anderen Romanfiguren, ist inspiriert von historischen Vorbildern. Es geht um Macht, viel Geld und alte Seilschaften, die sich immer wieder gegenseitig decken.

    Dieser Thriller ist ganz nahe an der Realität geschrieben. Viele ehemalige Nazis haben nach dem Krieg Unterschlupf im Ausland gefunden, oft mit neuer Identität. Und genauso wie Deutschland seinen Anteil am Franco Regime hatte, sind auch die Beziehungen z.B. zu Pinochets Chile sehr brisant.

    Die Akte Madrid ist ein ganz besonderer und im besten Sinne aktueller Krimi. Aber Lesende, die eine Leiche nach der anderen und Verfolgungsjagden erwarten werden eher enttäuscht sein. Wer an politischen Hintergründen und Bezügen zu Beutekunst interessiert ist, liegt mit diesem Buch genau richtig.

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  • 5 Sterne

    leseleucht, 06.09.2023

    In guter Tradition
    Wieder verbindet Andreas Strom in seinem neuen Krimi die drei Zeitebenen von Nazi-Deutschland, der Bonner Republik der 60er Jahre und der Gegenwart im Jahre 2016 gekonnt miteinander ebenso wie Politik- und Kunstgeschichte. Diesmal spielt der Fall nicht zwischen England, Deutschland und Frankreich, sondern stattdessen in Spanien. Es geht um die Franco-Diktatur mit ihren Verbindungen zu Hitlerdeutschland, aber auch ins Nachkriegsdeutschland. Und es geht um einen Kunstraub, der alten Staub aufwirbelt und auch wieder Schatten auf Lombergs eigene Familie wirft.
    Weiterhin kultiviert der Autor seine Hauptfiguren, den extravaganten Kunsthändler Lomberg und die selbstbewusste Leiterin des Dezernats für Kunst- und Kulturgutkriminalität beim BKA, Sina Röhm, die nicht nur gemeinsam Fälle lösen.
    Das markante Ermittlerpaar sieht sich auch hier wieder einem Fall mit einer Fülle rasanter Wendungen gegenüber, der mit atemloser Spannung, aber auch mit hoher Konzentration gelesen sein willen, um den Überblick über die Figuren und die Zusammenhänge nicht zu verlieren.
    Auch in dieser Tradition knüpft Strom an den Vorgänger an: anspruchsvoller, spannender Krimi, bei dem der Schwerpunkt nicht auf blutrünstiger Tat liegt, sondern auf der Perfidie menschlichen Geistes. Wer den ersten Band nicht gelesen hat, kann problemlos mit dem zweiten beginnen und hat sogar den Vorteil, den ersten lesen zu können, während er auf den dritten wartet, der im aktuellen Roman schon angekündigt wird.

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  • 4 Sterne

    Ruth L., 22.08.2023

    Verhängnisvolle Allianz zwischen Deutschland und Spanien

    Andreas Storm hat mit „ Das Neunte Gemälde“ eine neue Krimireihe eröffnet rund um den Kunstexperten Lennard Lomberg. Wie schon in seinem Debut geht es auch im neuen Roman „ Die Akte Madrid“ um ein verschwundenes Gemälde.
    Kein Geringerer als der deutsche Verteidigungsminister Franziskus Ritter tritt an Lomberg heran und erbittet seine Hilfe. Ritter wird erpresst mit einem Gemälde, das im Besitz seines Vaters war. Da er aber kurz vor seiner Ernennung zum NATO - Generalsekretär steht, möchte er die Erpressung diskret behandeln.
    Die Ermittlungen führen Lomberg nach Granada, wo besagtes Gemälde aus dem Nebengebäude eines Luxushotels verschwunden ist. Es handelt sich hier um das Werk einer spanischen Malerin, die den Surrealisten nahestand. Sie hat die drei damaligen Freunde Salvador Dali, Luis Bunuel und Federico Garcia Lorca im Jahr 1928 gemalt. Dieses Gemälde wurde 1943 beschlagnahmt und galt seitdem als verschollen.
    Das Bild und die Malerin sind fiktiv ( wenngleich letztere ein reales Vorbild hat ), die drei Männer bis heute weltberühmt.
    Andreas Storm verbindet auch hier wieder Kunstgeschichte und Zeitgeschichte miteinander.
    Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Auf der Gegenwartsebene, im Jahr 2016, laufen die Ermittlungen, doch die führen weit in die Vergangenheit zurück. Dabei zeigt sich die unheilvolle Verstrickung zwischen Nazi- Deutschland und der Franco - Diktatur. Aber diese Verflechtungen endeten nicht mit dem Tod Hitlers, sondern gingen weit bis in die 1960er Jahre. Und immer wieder spielt Ritters Vater eine entscheidende Rolle.

    Es ist nicht notwendig, den Vorgängerroman zu kennen, da es sich bei beiden Büchern um abgeschlossene Fälle handelt. Allerdings ist der Leser im Vorteil, der den Ermittler und sein Umfeld schon kennt. Lomberg ist etwas speziell. Er pflegt einen sehr exquisiten Lebensstil, verkehrt in den besten Kreisen, liebt gutes Essen und guten Wein. Obwohl er kein „ gelernter Ermittler“ ist, sondern studierter Jurist und promovierter Kunsthistoriker, betreibt er sehr professionell seine Nachforschungen. Unterstützung erhält er dabei von Kriminalrätin Sina Röhm, die ihm auch privat näher kommt.
    Die Geschichte ist sehr komplex aufgebaut, mit vielen Zeit- und Perspektivenwechseln. Wie Puzzleteile fügen sich die einzelnen Elemente zusammen, ohne dass gleich zu viel verraten wird. So bleibt die Spannung hoch. Andreas Storm fügt gekonnt die vielen Erzählfäden zu einem schlüssigen Ende zusammen und als " Appetizer" bekommt man einen Ausblick auf den nächsten Fall.
    Der Roman erfordert aber konzentriertes Lesen, nicht nur aufgrund der verschiedenen Zeitebenen, sondern auch wegen des großen Figurenarsenals. Hilfreich ist dabei die Personalliste im Anhang, die sowohl die fiktiven als auch die historischen Personen aufführt. ( Eine lobenswerte Verbesserung zum Vorgängerroman.)
    Die Sprache ist dialoglastig, der Stil geschmeidiger als beim ersten Buch. Etwas Straffung hätte dem Roman allerdings gut getan. Man spürt, dass der Autor das ganze Ergebnis seiner intensiven Recherche unbedingt in die Geschichte einfließen lassen wollte. Das möchte ich auch keineswegs bemängeln. Aber gerade deshalb hätte er auf ein paar Nebensächlichkeiten verzichten sollen.
    Im Hinblick auf das Gesamtergebnis verzeihe ich dem Autor auch die etwas kkischeehaften Frauenfiguren.
    Trotz der Kritikpunkte habe ich den Roman gerne gelesen. Mit Hilfe einer spannenden Krimihandlung zeigt Andreas Storm die verhängnisvolle Allianz zwischen Deutschland und Spanien. „ Ohne die militärische Unterstützung Nazi- Deutschlands wäre Franco nie an die Macht gekommen.“ schreibt der Autor in seinen kurzen Anmerkungen zum historischen Hintergrund. Wir wissen von der unrühmlichen Rolle der „ Legion Condor“. Dass aber deutsche Politiker der Bonner Republik und die deutsche Wirtschaft gerne Geschäfte mit dem Franco- Regime gemacht haben, dürfte nicht jedem bekannt sein. So bekommt man mit „ Die Akte Madrid“ nicht nur einen interessanten Einblick in die Kunstgeschichte und das Thema „ Beutekunst“, sondern auch in politische und historische Zusammenhänge.

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  • 5 Sterne

    Peter K., 11.08.2023

    Tormenta en ciernes
    Wie bereits im ersten Band arbeitet Autor Andreas Strom einen Kriminalfall auf 2 Ebenen auf. Hier ist zuallererst ein Mal die künstlerische Seite zu beachten, die sich mit dem verschwundenen Gemälde Tormenta en ciernes (Ein Sturm zieht auf) beschäftigt. Dabei wird die Kunstszene Spaniens in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts beleuchtet und die Auswirkungen der politischen Wirren dieser Zeit in Spanien. Diese Zeit war geprägt durch die Machtübernahme Frankos un der Beginn einer Schreckensherrschaft, die erst durch die Unterstützung Nazi-Deutschlands möglich wurde.
    Und damit kommt man auch direkt zur 2. Ebene des Kriminalromans der sich auf der zeitgeschichtlichen Ebene der letzten 100 Jahre bewegt. Bindeglied in diesem Strang ist, wie auch bereits im 1. Band (Das Neunte Gemälde) die Familie Lomberg.
    Kunstexperte und Historiker Lennard Lomberg ermittelt, unterstützt von Kriminalrätin Sina Röhm, im Umfeld der monumentalen und unvergleichlichen Alhambra in Granada und versucht das verschwunden Bild ausfindig zu machen.
    Wenn man kulturell und historisch interessiert ist, dann bietet Die Akte Madrid einen unvergleichlichen Lesegenuss, der mit vielfältigen Informationen und Impressionen aufwartet.
    Ein herausragendes Buch!

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  • 5 Sterne

    Alice, 01.08.2023

    Auch der zweite Roman von Andreas Storm dreht sich um das Nazis, Beutekunst und die Behörden der jungen Bundesrepublik. Der Rahmen der Handlung mag ähnlich sein, doch während im ersten Band die Raubzüge im besetzen Frankreich im Fokus standen, geht es hier um die Beschlagnahmung und Veräußerung von Kunstwerken im franquistischen Spanien.
    Es gelingt dem Autor erneut, ausgehend von realen Fakten und Personen eine dichte, bisweilen rasante und durchaus anspruchsvolle Handlung zu entwickeln, deren Schauplätze über Europa verteilt sind. Dabei reist der Leser immer mal wieder in die Vergangenheit und begleitet so manche Charaktere in verschiedenen Lebensphasen.
    Man bestreitet die Reise durch diese komplexe Handlung mit zwei Hilfsmitteln: Übersichtskarten der Handlungsorte in Granada und Bonn und einem Personenregister. In diesem erfährt man auch, welche realen Personen die Vorlage für die fiktiven Charaktere waren.
    Gewissermaßen als Gegenpol zur bewegten Handlung kann man den Schreibstil sehen, die klare, dennoch bildhafte Sprache hält sich nicht mit ausschweifenden Beschreibungen auf, was dem Verständnis der Handlung hilft.
    Definitiv kein Buch, was man nur nebenbei liest - es lohnt sich, sich komplett darauf einzulassen!

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  • 5 Sterne

    Michael M., 23.09.2023

    "Die Akte Madrid" war mein erster Kriminalroman von Andreas Storm um seine Figur Lennard Lomberg. Bisher hatte ich weder von dem Autor noch von der Serie um Lennard Lomberg gehört. Das hat sich nun eindeutig geändert! Es geht um ein gestolenes Bild aus den Zwanziger Jahren, gemalt vor dem Bürgerkrieg und der damit beginnenden Diktatur in Spanien. Doch scheint dieses Bild ein Geheimnis zu verbergen, außerdem ist der Name Omen - Ein Sturm zieht auf - damals in Spanien und auch in der Handlung des Kriminalromans von Andreas Storm. Die Handlung spielt hauptsächlich in Grenada, wo das Bild in einem zu einem Hotel gehörenden "Deposito" hing, bis es eben entwendet wurde und der deutsche Verteidigungsminister daraufhin Lomberg auf die Suche schickt, um die damit einhergehende Erpressung zu beenden. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, welches innerhalb Spaniens mehrere Stationen abgreift. Die Rückblenden durch die neuere spanische Geschichte bringen langsam passend zur Handlung Licht ins Dunkle. Und trotzdem hat Andreas Storm am Ende doch noch ein "Schmankerl" bereit, auf das man nicht wirklich gekommen wäre. Für mich werden sicherlich weitere "Lombergs" folgen.

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  • 5 Sterne

    Juliane B., 08.08.2023

    Mir hat auch der zweite Teil um Lennard Lomberg sehr gut gefallen. Der Kunstexperte und Hobby-Ermittler begibt sich dieses Mal auf die Spur eines gestohlenen Gemäldes in Granada. Es sind viele bekannte Figuren aus Teil 1 dabei, die Handlung knüpft beinahe nahtlos an. Mir fällt es leicht, mich einzufinden. Die verschiedenen Zeitebenen sind sehr packend verwoben. Dieses Mal finde ich mich schneller ein, die politischen Verwicklungen und die Erzählweise sind mir vertraut. Der Fall ist auch dieses Mal sehr spannend und ich fiebere von der ersten bis zur letzten Seite mit. Die persönlichen Verwicklungen der Figuren bringen zusätzlich Pfiff in die Geschichte. Besonders berührt hat mich allerdings das Schicksal der Künstler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der gewaltsame Tod der Malerin Alma, der im Prolog geschildert wird. Die Karrieren ehemaliger Nazigrößen nach Ende des 2. Weltkrieges ist nicht neu, aber jedes Mal auf Neue erschütternd. Für mich ist dieser Kunstkrimi ein sehr gelungener Roman, der Spannung, Politik, Geschichte und Kunst gekonnt kombiniert. Ich freue mich auf Teil 3.

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  • 5 Sterne

    Wir G., 29.07.2023

    Wie schon "Das neunte Gemälde" eine kompakte, dicht gewebte Geschichte, die tief in die Zeit des 2. Weltkrieges eintaucht und die politischen Hintergründe und Vorgänge die sechziger und achtziger Jahre in Deutschland und Spanien anschaulich wiedergibt. Teils Fakt, teils Fiktion, aber dennoch immer dicht am grundsätzlichen Geschehen. Die Jagd auf ein verschwundenes, zur Beutekunst zählendes Gemälde verschiedener Personen und Motivationen pendelt zwischen Granada, Madrid, dem spanischen Hinterland, Bonn und Berlin hin und her und tänzelt auch zwischen den Zeiten hindurch, die Geschichte langsam entwickelnd. Die Sprache ist ruhig und bildhaft, die Handlung auch. Wer denkt, das tue der Spannung Abbruch, der irrt. Man könnte fast sagen: eine literarische Spannungslektüre. Man muss konzentriert lesen, denn die Personen und ihre Handlungen sind vielfältig - und nicht immer nachvollziehbar - und tauchen eben in die unterschiedlichen Zeiten ein. Da bleibt einem nur: mitzutauchen. Man muss sich auf das Buch einlassen. Das Buch ziert ein Aufkleber: Krimi-Tipp. Stimmt.

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  • 5 Sterne

    gabi e., 30.07.2023

    Was für ein spannender und fordernder Kriminalroman. Unterhaltsam und abwechslungsreich durch die vielen Protagonisten auf die sich der Leser konzentrieren muss. Ich gehe davon aus, dass sich einiges so zugetragen haben könnte, obwohl der Roman fiktiv geschrieben ist. Sehr gefallen hat mir im übrigen auch die Beschreibung der Wege in Bonn, die ich nur zu gut kenne und nachvollziehen konnte. Ich habe mich in meine langjährige Heimat zurückversetzt gefühlt. Mich hat der Roman einfach gefesselt.

    Wir befinden uns teilweise in der Zeit der Franco-Diktatur und dem Wirken der NSDAP in Deutschland, die Zeit um 1968 und dem 21. Jahrhundert. Der deutsche Verteidigungsminister wird mit der Vergangenheit seines Vaters und einem verschwundenen Bild erpresst. Er beauftragt den Kunsthistoriker Lennart Lomberg nach diesem Bild zu suchen. Eine gefährliche Reise beginnt.

    Das Buch möchte ich empfehlen, nimmt es den Leser mit auf eine Exkursion, die geheimnisvoller und informativer nicht sein kann.

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