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  • 4 Sterne

    Jaq, 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Zwischen Himmel und Erde

    In dem Buch „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ von Tamar Noort geht es um die Protagonistin Elke die mit Ihrem Freund in Köln lebt und Theologie studiert hat um Pastorin zu werden und die plötzlich glaubt den glauben an Gott zu verlieren.

    Wir lerne Elke sofort kenne und auch gleich in der angekündigten Situation das sie am Sterbebett nicht mehr das Vaterunser sprechen kann, weil ihr die Zeilen nicht mehr einfallen. Von jetzt auf gleich hat sie alles vergessen und glaubt an Gottdemez und verliert damit den halt unter Ihren Füßen. Ihr Freund, der nicht an Gott glaubt, sieht das alles nicht so schlimm aber versucht ihr zu Helfen wieder einen Weg zu finden. Elke fährt zu Ihren Eltern in eine norddeutsche Provinz und hier erfahren wir, was in Ihrer Jugend passiert ist. Denn Eva hatte einen Bruder und der fehlt ihr auch noch na all den Jahren.

    In diesem Buch erleben wir die konfuse Gefühlswelt von Elke. Für mich ist nicht immer alles, was sie macht, wirklich Nachvollziehbar, aber das muss jeder Leser für sich entscheiden. In dem Leben von Elke ist viel nicht ausgesprochen worden und das ist das, was mir dieses Buch mitgibt. Spreche über deine Gedanken egal wie weh es tut, vielleicht geht es den anderen ja auch so.

    Der Schreibstil der Autorin ist Bildreich und ruhig zu lesen. Alle Personen, die im Buch vorkommen werden, gut beschrieben und man kann sich gut in alle hineinversetzten.

    Mit einem Rat ob das Buch unbedingt gelesen werden sollte oder nicht hänge ich etwas in der Lust. Es ist speziell und das kann man nicht so einfach als gut oder schlecht beschreiben. Auf jeden Fall die Leseprobe mal anschauen und dann entscheiden.

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  • 4 Sterne

    Mona, 24.07.2022

    Als eBook bewertet

    anders
    "Die Ewigkeit ist ein guter Ort"
    Bei diesem Buch ist das Cover besonders gut gelungen und passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Die Frau auf dem Seil, zwischen Himmel und Erde ist in einem Schwebezustand, genau wie Elke deren Geschichte hier erzählt wird. Elke ist eine junge Pastorin, die in Köln arbeitet. Als sie im Hospitz bei einer älteren Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, hat sie den Text vergessen. Sie hat aber nicht nur diesen Text vergessen, sondern sämtliche Gebete sind nicht mehr abrufbar. Elke diagnostiziert bei sich selbst eine "Gottesdemenz". Ihr Vater, der Pastor einer evangelischen Gemeinde ist, möchte gerne, dass sie ihn während seiner Reha vertritt. So kommt Elke, nach der Trennung von ihrem Freund an den Ort ihrer Kindheit zurück. Dort warten noch viele Erinnerungen aus ihrer Kindheit, die aufgearbeitet werden müssen. Der Bruder, der vor vielen Jahren verunglückt ist oder auch die damalige Freundin ihres Bruders, die in einer neuen Beziehung lebt und einen kleinen Sohn bekommt. Auch ist die Beziehung zu ihrer Mutter nicht ganz einfach.
    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Gut konnte ich die Höhen und Tiefen von Elke nachvollziehen.

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  • 4 Sterne

    wusl, 31.07.2022

    Als eBook bewertet

    Die Leseprobe hat mich so geflasht, dass ich mir das Buch sofort zulegen musste. Ein wunderschönes Cover und eine ungewöhnliche Ausgangslage haben mich fasziniert.

    Elke soll einen sterbenskranken Menschen begleiten und dabei Worte des Trostes und des Glaubens finden. Aber plötzlich ist ihr Kopf leer. All die Glaubensformeln und Gebete sind wie weggewischt. Sie kann sich nicht mehr erinnern. Hier sei gesagt, dass diese Art von Demenz natürlich etwas phantastisch wirkt und überspitzt damit ausgedrückt wird, dass die junge Frau an ihrem bisherigen Leben und einigen Entscheidungen zweifelt und für sich erst mal einen neuen Weg finden muss. Und der ist gar nicht so einfach, denn das Schicksal bringt sie und ihren Glauben an Grenzen und sie hadert auch mit ihrem ganz persönlichen Glück.

    Also ein Buch über eine Frau, die ihren Weg und ihren Glauben sucht bzw. neu findet.

    Die Sprache hat mir sehr gefallen. Auch wenn der Plot manchmal etwas holprig rüberkommt, so konnte mich das Buch positiv überraschen und ich habe es gerne gelesen. Die Autorin werde ich im Auge behalten.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Mich hat tatsächlich die Leseprobe so neugierig gemacht, dass ich mir das Buch zugelegt habe. Es ist auch ein wunderschönes Cover und bei so was kann ich nur schwer widerstehen. Dass man als junge Pastorin plötzlich alle Gebete und Salbungsworte vergisst ist natürlich sehr speziell. Ich finde diesen Kunstgriff tatsächlich sogar charmant, denn man weiß gleich, dass die betroffene Elke dringend etwas in ihrem Leben ändern muss. Es ist eine Art kleiner Burnout, der sie ereilt hat, direkt am Totenbett einer alten Frau. Und sie besinnt sich auf ihre Wurzeln. Das hat mir besonders gefallen. Das sie einen Schritt zurück in der Zeit macht und scheinbar auch eine Art Rückschritt, der sie aber dann weiter bringt, als sie je geglaubt hätte.

    Mir gefiel die Grundstimmung, die ein wenig melancholisch war und der schöne Erzählton. Elke kam glaubwürdig bei mir an. Mit all ihrem Schwächen und Problemen aber auch mit dem positivem Vorwärts, zu dem sie sich entschließt.

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  • 4 Sterne

    Gabriele M., 14.07.2022

    Als eBook bewertet

    Auf der Suche
    Elke eine junge Pastorin verliert nicht nur den Glauben an Gott, sondern auch noch ihre Gebete.
    Plötzlich ist keins mehr vorhanden. Obwohl sie alle auswendig kann, kann sie sich nicht mehr
    an die Texte erinnern. Gottdemenz?
    In ihrem Roman "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" beschreibt Tamar Noort die Geschichte
    der Pastorin.
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Eine junge Frau auf einem Seil. Sie muss die Balance halten um nicht
    abzustürzen. Das passt sehr gut zum Inhalt.
    Obwohl ich nicht, im Sinne der Kirche, Gottesgläubig bin, fand ich die Inhaltsangabe sehr interesssant.
    Der Roman liest sich sehr leicht. Eigentlich geht es um die Aufarbeitung eines Schicksalschlages.
    Irgendwo will Elke ankommen. Sie weiß allerdings nicht so genau wo.
    Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen. Die Probleme mit Beruf, Freund und Eltern.
    Aber am Schluß wird alles gut.
    Ein schönes Buch nicht nur für Gläubige.

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  • 4 Sterne

    Kathrin M., 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Tamar Noort hat in 'Die Ewigkeit ist ein guter Ort' einen streitbare wie wunderliche Protagonistin, Elke, geschaffen.
    Elke, eine Mittdreißigerin, nahezu ein typischer Millenial, abgesehen von ihrem Beruf als Pastorin. Im Buch begleitet man Elke durch eine gegenwärtige Sinn- und Schaffenskrise, gespickt mit surrealen Szenen, Ansichten und Aussagen…
    Stufe um Stufe begleiten wir Elke hinab in ihr Innerstes und in ihre Vergangenheit. Empathisch, gefühlvoll und mit allerhand Metaphern führt Tamar Noort vor Augen, welche Macht Verdrängung, Trauer und Pflichtgefühl haben können.
    Trotz des ernsten Narrativs und der Tiefgründigkeit, die sich hinter so manch scheinbarer Oberflächlichkeit geschickt verbirgt, ist der Schreib- und Erzählstil von einer Leichtigkeit und Gegenwärtigkeit geprägt, ohne dabei trivial zu wirken.

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  • 3 Sterne

    SofieW, 30.07.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn etwas Entscheidendes wegbricht, muss man sich neuen Halt suchen

    Elke, Ende 20, studierte Theologin, ist es schon fast vorbestimmt, Pastorin zu werden, denn genau das erwartet ihr Vater, selbst Pastor einer Gemeinde, von ihr. Sie könnte ja bald seine Nachfolgerin werden. Im Moment arbeitet sie als Seelsorgerin in einem Altenheim und dort passiert es dann auch, das Vaterunser, sie hat es einfach vergessen und ebenso Zitate aus der Bibel. Alles, was mit Gott und ihrem Glauben zu tun hat, sie kann es nicht mehr aussprechen, sich nicht mehr daran erinnern. Gottesdemenz ist der von ihr kreierte Begriff dafür und sie ist, wie sollte es auch anders sein, schockiert. Elke verordnet sich eine 'Auszeit' und macht sich dann auf die Suche, nach eben dem, was sie bisher als ihr Lebensfundament angesehen hat. Das klappt so nicht und so bleibt nur, sich den eigenen Dämonen zu stellen, Druck und Erwartungen von anderen abzustreifen und sich selbst zu hinterfragen und auch vor dem Tod ihres Bruders vor 15 Jahren und den Umständen, wie dies geschah, nicht mehr davonzulaufen.
    Den Weg, den Elke einschlägt, das ist abwechslungsreich und schon manchmal auch irritierend. Da hat man das Gefühl, ihrem Erleben sehr nah zu sein, dann wieder fragt man sich, ob man hier eine Heranwachsende vor sich hat oder eben eine erwachsenen Frau, die in Planung hat, der Rückhalt einer ganzen Kirchengemeinde zu sein. Aufgefangen werden die kleinen Holprigkeiten in der Geschichte aber sehr schön durch den Schreibstil und die feine Mischung aus Einfühlsamkeit, bildhafter Beobachtung und Humor, die die Verfasserin ihrem Debütroman angedeihen lässt.
    Jeder muss seinen Weg selbst finden. Die Geschichte dazu, ich fand sie interessant und sehr unterhaltsam. Und ich bin gespannt, was die Autorin als nächstes für ein Thema aufgreifen wird.

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  • 3 Sterne

    Katrin F., 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Was für ein toller Anfang! Mitten im Karneval, der Feier des Lebens über den Tod, in Köln, dem Epizentrum des Karnevals, klinkt sich die Protagonistin aus, um im Altersheim /Hospiz Sterbende seelsorgerisch zu begleiten und „vergisst Gott“. Sie kann Gedichte rezitieren, erinnert sich an alles – nur, wenn es um Gott und die Bibel geht, hat sie „Gottdemenz“, ihr fehlen die Worte, ein sprachliches Blackout. Das ist absurd und komisch und für sie als Theologin existentiell und dramatisch. So geht es im Roman weiter, das Komische wechselt mit dem Dramatischen. Frei nach Forest Gump, „Life is a box of chocolate, you never know what you get“, kann man nicht wählen, wo man Spiritualität und Glauben findet, unter anderem in einem Motodrom. Beim Beten mit einer Sterbenden wird sie damit geschlagen, dass sie Gott verloren hat (nicht, dass Gott sie verlassen hat) und beginnt ihre Suche. Nach der eigenen Bestimmung, einem Sinn, nach Antworten. Ihren Weg kann man auch als Atheist bzw Nicht-Christ mitempfinden, denn es geht um übergeordnete Themen, Leben und Tod, Verlust, Glauben und Vertrauen, Treue und Verrat, Liebe, Nähe und Distanz. Auf ihrer Suche kann sie keinem etwas vormachen, alle scheinen sie zu kennen, nur sie sich selbst nicht. Sie muss ihre Stimme, ihre Sprache wieder finden, eine weise, alte Frau sagt ihr, „Buchstaben … sind Teil einer … Schöpfungsmaschine. […] Sprache ordnet, indem sie etwas benennt. Und damit etwas in die Welt bringt, das vielleicht vorher nicht da war.“ Im Anfang war das Wort, ob bei Gott oder bei uns, bleibt beim Leser. Der Roman liest sich gut, sprachlich und inhaltlich flüssig. Mir gefällt, dass die ernste Thematik mit viel Humor durchsetzt ist. Das Ende finde ich ein bisschen schwach, aber sonst durchaus lesenswert.

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  • 3 Sterne

    gst, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Leben ist ein Tanz auf dem Seil

    Selten fand ich ein Cover so gut zum Buch passend wie hier. Elke, die Ich-Erzählerin, hat Theologie studiert. Bevor sie die erste Stelle antritt, arbeitet sie als Sterbebegleiterin. Doch plötzlich fehlen ihr beim Beten die Worte. Nicht einmal der vertraute Wortlaut des Vaterunsers fällt ihr mehr ein. Völlig aus der Spur grenzt sie sich wegen ihrer „Gottdemenz“ überall aus.


    Als Leser begleiten wir die junge Frau auf ihrem unsicheren Weg durch all ihre Zweifel. Wir erleben ihr Ringen um festen Boden unter den Füßen; bis verbannte Erinnerungen an ihren verstorbenen Bruder auftauchen. Seinen Tod hat sie nie verwunden.


    Der Titel dieses Buches hat mich magisch angezogen. Ich war überzeugt, dass ich (vielleicht wegen meines fortgeschrittenen Alters?) dieses Buch unbedingt lesen muss! Doch das Verhalten der jungen Frau hat mich – besonders im Mittelteil – regelrecht abgestoßen. Auf der anderen Seite fand ich es gut, wie die Autorin hier thematisiert, dass auch Pastoren nur Menschen sind.


    Tamar Noort, 1976 in Göttingen geboren, beschreibt in ihrem Debütroman sehr deutlich die Befindlichkeiten ihrer Protagonistin – auch wenn sie für mich nicht immer nachvollziehbar sind. Elke ist so mit sich selbst beschäftigt und wirkt häufig wie ein kleines Mädchen, das ihr nahe stehende Menschen vor den Kopf stößt. Erst als sie sich ihren Erinnerungen stellt, findet sie zu sich.


    Fazit: Eine Geschichte über Zweifel, Verlust, Unsicherheit und schließlich Selbstfindung. Eine Geschichte über Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist.

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  • 3 Sterne

    petra w., 12.07.2022

    Als eBook bewertet

    Bei einem Gebet in einem Seniorenheim fällt Elke das Vater-Unser nicht mehr ein. Mehr wie die ersten beiden Zeilen fallen ihr nicht mehr ein. Sie murmelt etwas und flüchtet. Die alte Dame mit der sie beten wollte, nennt es einen Brei und ist wütend auf die junge Pastorin. Was ist passiert? Hat Elke ihren Glauben verloren oder hat sie einen Burn Out. Die Erwartungen ihrer Eltern endlich in die Fußstapfen ihres Vaters zutreten stehen im Gegensatz zu ihren atheistischen Lebensgefährten der gerne alles sehr ordentlich hat. Das ist Glaube aber nicht. Glaube erlaubt Unordnung, Zweifel, Angst, er ist auch Vertrauen, Zuversicht und Kraft. Das alles weiß jeder, was er oder sie oder es daraus macht ist jeden selbst überlassen.
    Dieses Machen ist aber nicht einfach. Was macht man, wie macht man es und wo? Die Protagonistin flieht in den Ort ihrer Kindheit, zu ihren Eltern die keine Hilfe sind. Denn alle drei haben dasselbe Problem. Es fehlt jemand, jemand ,Unersetzliches.
    Die Suche nach dem Glauben, dem Vertrauen in Gott, wird sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. Auch für jemanden der wenig glaubt und den Glauben auch nicht vermisst. Es liegt nicht nur an dem Beruf, es ist auch die Suche nach einem Sinn, nach sich Selbst, nach einen Neuanfang.
    Das Buch ist nicht spirituell geschrieben, es ist eine Beschreibung von Tatsachen und Fragen die wir alle in dieser oder jener Form schon erlebt haben. Es gibt auch keine Antworten außer vielleicht die Empfehlung Vertrauen im Partner und auch mal miteinander reden über die Dinge die wirklich wichtig sind.

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  • 3 Sterne

    Anett R., 26.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" umfasst 304 Seiten auf 37. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    "Das Einzige, woran man sich festhalten kann, ist der Tod. Gestorben wird immer, auch in der fünften Jahreszeit." - Seite 7

    Die studierte Theologin Elke ist neunundzwanzig Jahre alt, und lebt mit ihrem Freund Jan (ein Atheist) in Köln.

    Eine feste Anstellung hat Elke zwar nicht, aber sie übernimmt regelmäßig einen freiwilligen Seelsorge-Dienst in einem Pflegeheim.

    Als sie Alma, eine Bewohnerin aus dem Pflegeheim, auf ihren letzten Weg begleiten möchte, hat sie beim Gebet einen Blackout.

    Elke kommt in eine persönliche Lebenskrise und fühlt sich aus der Bahn geworfen. Warum leidet sie plötzlich an "Gottesdemenz"!?!

    Es folgt eine Reise in die Vergangenheit, in ihre alte Heimat, einer kleiner Stadt in Norddeutschland. Dort ist ihr Vater der Pastor der Gemeinde, und Elke soll diese Gemeinde mal übernehmen.

    Doch Elke und ihre Eltern haben vor Jahren einen schweren Verlust erlitten, und dieser Verlust wurde bis heute nicht verarbeitet.

    "Man kann sich ganz gut um Menschen kümmern, wenn man die tiefsten Abgründe der Seele selbst durchlebt hat." - Seite 287

    Findet Elke das Vertrauen in sich selbst wieder?

    Fazit:

    Der Debütroman von Tamar Noort hat einen angenehmen Schreibstil.

    Eine Geschichte über Aufarbeitung, Verarbeitung, Loslassen und Selbstfindung.

    Leider bin ich mit der Protagonistin nicht ganz warm geworden.



    3. Sterne!

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  • 3 Sterne

    katrin k., 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Mitten im Gebet am Bett einer Sterbenden entfällt der jungen Pastorin Elke der Text des „Vater unser“. Die Worte wollen ihr einfach nicht mehr über die Lippen kommen. Sie stellt fest, dass ihr auch sonst alles abhanden gekommen ist was von Gott handelt und sie schon ihr ganzes Leben lang begleitet. „Gottdemenz“ nennt sie es. Ihr Leben gerät völlig aus den Fugen, denn ihr Fundament scheint auf Sand gebaut zu sein. Oder ist die Basis rissig geworden, nach dem Tod ihres Bruders?
    Mich hat der Klappentext und auch die Leseprobe total neugierig gemacht. Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Doch schnell wurde mir die Protagonistin unsympathisch und hier Handeln für mich nicht mehr nachvollziehbar. Der morbide Charme hatte sich schnell abgenutzt und wandelte sich in Ekel. Dazwischen waren leider auch oft Passagen die ich langweilig fand und nicht ganz verstand was sie zur Geschichte beitragen sollten. Insgesamt fehlte mir das Verständnis für die Hauptfigur, da sie doch häufig kindlich fast kindisch wirkte. Leider war dieses Buch für mich kein literarisches Highlight.

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  • 3 Sterne

    gabi e., 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, mit dem ich mich etwas schwer getan habe. An sich habe ich mir beim Lesen des Klappentextes doch mehr davon versprochen. Mir fiel es schwer, mich in das Buch hineinzufinden und Gefühle für die Protagonisten zu entwickeln.

    Die in Köln lebende Pastorin Elke stellt eines Tages fest, dass es ihr nicht mehr gelingt, das Vaterunser zu beten. Die Worte sind einfach weg. Liegt es daran, dass sie einen Burn-out hat oder daran, dass zu viel von ihr erwartet wird. Elkes Vater, Pfarrer einer Kirchengemeinde, möchte gern, dass seine Tochter in seine Fußstapfen tritt. Auf der anderen Seite hat ihr Lebensgefährte mit dem Thema Glauben recht wenig „am Hut“.

    Elke beschließt, in der Vergangenheit Antworten zu finden. Dort wird ihr klar, dass sie einen Schicksalsschlag aufzuarbeiten hat, der nicht nur ihr sehr zu schaffen macht. Auf dem Weg zu sich, muss Elke einige Hürden überwinden.

    Es ist einfach nicht mein Buch, was aber nicht heißt, dass es anderen nicht gut gefällt.

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  • 3 Sterne

    marina w., 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Bereits beim Lesen der Beschreibung in der Vorschau konnte
    Tamar Noorts
    Buch
    "Die Ewigkeit ist ein guter Ort"
    mein Interesse wecken, denn ich mache mir bereits seit einiger Zeit und zunehmend häufiger Gedanken über die Themen "Festhalten" bzw. "Loslassen" und dies sowohl im Hinblick auf Gegenstände als auch auf Mitmenschen.
    Allerdings war die Lektüre dann doch anders als erwartet.
    Die Schilderung der mit unterschiedlichsten Problemen beladenen Pastorin-Anwärterin Elke ("Elli"), welche auf einmal bei einer ehrenamtlichen Sterbebegleitung in einem Seniorenheim nach den Anfangsworten das "Vaterunser" nicht mehr einfallen will, weist häufige Längen und teilweise störendes "Mäandern" auf.
    Rettende Oasen waren für mich die Szenen um "Röschen" und um den nach Gertrude Stein benamsten Papagei.
    Einige Gedanken (z.B. L. Cohen) hallen nach, abgesehen davon bleibt die Erkenntnis:
    Es kann hilfreich sein, ernste Probleme rechtzeitig anzusprechen.

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  • 3 Sterne

    Karen S., 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Elke ist eine junge Pastorin, die plötzlich eine Glaubenskrise durchmacht. Auf dem Weg aus der Krise macht sie so einige Erfahrungen und setzt sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinander.

    Titel sowie Klappentext haben mich direkt angesprochen: Tod, Trauer, Sinnfrage alles Themen, über die wir offener sprechen sollten, meiner Meinung nach.
    Die Umsetzung hat mir jedoch nicht so gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass zu viele Elemente und Nebengeschichten in den Mix geworfen wurden, die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären und außerdem dazu geführt haben, dass alles nur sehr oberflächlich blieb. Einiges war sehr vorhersehbar. Den Titel fand ich zudem sehr unpassend. Am Ende
    Der Schreibstil lässt sich jedoch gut lesen. Und vielleicht passt die Art der Geschichte auch zur Hauptperson, die keine Tiefe und wirkliche Nähe zulässt.

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  • 3 Sterne

    Vivien S., 16.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte übers Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist: ein Roman von Tamar Noort "Die Ewigkeit ist ein guter Ort". Die eigentliche Geschichte dreht sich um eine junge Pastorin die plötzlich kein Wort mehr über ihre Lippen kriegt und sich auf der Suche nach den verlorenen Worten begibt. Immer dabei natürlich Gottessegen. Die Protagonistin flieht in den Ort ihrer Kindheit, zu ihren Eltern die keine Hilfe sind. Denn alle drei haben dasselbe Problem. Sie finden keine Ruhe, denn es fehlt ihnen jemand. Das Buch ist zwar nicht spirituell aber dennoch kirchlich angehaucht. Es ist verständlich aufgebaut und leicht zu verstehen - denn letzlich ist die Pastorin auch nur eine Frau mit ganz normalen Problemen. An sich eine nette Geschichte aber dann auch nicht viel mehr.

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  • 2 Sterne

    Irisblatt, 06.08.2022

    aktualisiert am 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Sinnkrise
    Elke hat Theologie studiert. Sie kommt aus einem religiösen Elternhaus - ihr Vater ist Pastor einer kleinen Gemeinde. Er hofft, dass sie schon bald seine Kirche übernehmen wird, er sich zur Ruhe setzen kann. Doch Elke kann sich noch nicht entscheiden. Sie schiebt eine Zu- bzw. Absage vor sich her mit dem Argument noch etwas Zeit zu benötigen. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Seelsorgerin in einem Alten- und Pflegeheim bedeutet ihr viel. Doch eines Tages entfällt ihr ausgerechnet am Sterbebett einer alten Frau der viele tausendmal gesprochene Text des Vaterunsers. Undeutlich vor sich hinnuschelnd rettet sie sich aus dieser unangenehmen Situation. Panik erfasst sie, als sie erkennt, dass ihre Vergesslichkeit alle Texte mit Gottesbezug betrifft. Lange Gedichte und Liedtexte erinnert sie dagegen mühelos.

    Obwohl ich nicht religiös bin, hat mich die Thematik angesprochen. Ich wollte erfahren, welche Auslöser es für Elkes „Gottesdemenz“ gibt, wie sie mit ihrer Situation umgeht, welchen Weg sie einschlagen wird. Zu Beginn hat mir der leichtfüßige Text, der auch immer wieder Humor durchblitzen lässt, gut gefallen.

    Elkes Strategien im Umgang mit ihren Problemen haben mich nicht überzeugt. Allerdings halte ich es durchaus für möglich, dass Menschen sich so desorientiert hängen lassen, greifbare Unterstützung ablehnen, nicht gelernt haben über Probleme zu reden. Meine Schwierigkeit mit dem Roman gründet sich daher gar nicht so sehr auf den Inhalt, obwohl ich mir auch da mehr Tiefe erhofft hätte, sondern auf die literarische Umsetzung. Nach dem ersten Drittel plätscherte die Geschichte vor sich hin und Elkes Leben begann mich zu langweilen. Ich konnte ihre Verzweiflung nicht spüren. Die ungewöhnlichen Begegnungen, die Elke im Verlauf des Romans hat, hinterließen bei mir keine Resonanz. Zunehmend störte mich auch die sehr plakative Symbolik im Text. Wenn z.B. die Kirche durch einen Wasserschaden absinkt, Einsturz gefährdet ist, in Schieflage gerät, so ist mir der Bezug zu Elkes innerem Zustand zu gewollt.

    Leider reicht es daher nur für 2,5 Sterne.

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  • 2 Sterne

    Frederike Z., 09.08.2022

    Als Buch bewertet

    Was für eine spannende Idee: Gottesdemenz. Kann man eine Lebenseinstellung, das, wonach man sein Leben lang gelebt hat, einfach vergessen? In ihrem Debütroman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“, für welchen sie in Auszügen bereits 2019 den Hamburger Literaturpreis gewann, ergründet Tamar Noort, was es zwischen Himmel und Erde braucht, um glücklich zu sein, sich angekommen zu fühlen, abzuschließen und nach vorne zu schauen. Meine anfängliche Begeisterung legte sich leider sehr schnell. Bereits nach einer Handvoll Seiten wurde mir die Protagonistin zunehmend unsympathisch; sie nervte mich regelrecht mit ihren unüberlegten, fragwürdigen Handlungen, ihrer Verschlossenheit gegenüber ihrem Partner und der mangelnden Selbstreflexion, fügte sich nicht ins große Bild ein. Insgesamt wirkte der Handlungsverlauf sehr konstruiert und langatmig, überraschte ab und an mit ausgefallenen Ideen – Motorrad, Steilwand, Gottesbezug? –, doch auch hier verlor es sich schnell ins Voraussehbare. Sprachlich hingegen: richtig gut. Die Autorin schreibt leicht und lautmalerisch, lässt immer wieder humorvolle und nachdenkliche Nuancen einfließen und lässt so auch eine gewisse Tiefe durchblicken, die sich im Zusammenspiel mit den Protagonisten und der Handlung leider nicht manifestieren konnte. Schade, das hatte wirklich Potential! Macht aber dennoch gespannt auf alles, was von Tamar Noort noch kommt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Pastorin Elke

    Die Schriftstellerin Tamar Noort schreibt in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ von den Problemen der jungen Pastorin Elke.
    Die Autorin lässt Elkeals Icherzählerin fungieren.
    Ich habe erst lange gebraucht um in die Geschichte einzufügen. Elke meint sie hat eine Gottdemenz, denn sie hat Gebete vergessen. Sie hadert mit ihrem Glauben.

    Als sie in den Norden fährt, um sich bei ihren Eltern zu pausieren. Da beginnen die Erinnerungen, als vor fünfzehn Jahren Elkes siebzehnjähriger Bruder ertrrank. Da können wir Elkes Kindheit und Jugend gut nach zu empfinden.

    Ihr Vater ist auch Pastor. Er muß zu einer Reha und erbittet Elke ihn zu vertreten.
    Da kommen unglaubliche Probleme auf sie zu. Die Kirche fing an schief zu werden. Da kommt Elke fasst an ihre Grenzen.

    Die Autorun lässt die Emotionen der Personen gut beschreiben.
    Das Bich handelt zwar von einer Pastorin, aber der Glaube ust unwochtig. Es ist eine ganz ordentliche Unterhaltung.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 17.07.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich dezent aggressiv gemacht, nicht weil mich der Inhalt so gefesselt hätte, sondern weil es extrem konstruiert wirkt.
    Die Protagonisten haben ein riesiges Problem, speziell die Hauptfigur: Null Kommunikation.
    Es kann schon sein, dass die Autorin daraufhin weisen möchte, dass wir verlernt haben Probleme anzusprechen, über Gefühle generell zu sprechen, oder einfach miteinander zu sprechen. Aber in diesem Buch wirkt es allzu gewollt. Selbst der Papagei Gertrude möchte was sagen und kann nicht.

    Als Agnostikerin (eine, die sich kaum Namen merken kann, geschweige denn Liedtexte oder Gedichte) hatte ich ja schon meine Probleme mit dem eigentlichen Problem der Hauptprotagonistin: sie ist Pastorin und kann sich von einem Tag auf den anderen an kein einziges Gebet mehr erinnern, ja sie kann noch nicht einmal aus der Bibel vorlesen.
    Nun ja, ich erkenne vielleicht die Metapher dahinter.
    Kurz und gut: dieses Buch konnte mich an keiner Stelle abholen. Es zog und zog sich dahin mit unsympathischen - teils psychopathischen - Protagonisten.
    Auf der Suche nach sich selbst oder seiner inneren Mitte - da gibt es weit bessere Lektüre.

    Nein, ich kenne niemanden dem ich dieses Buch empfehlen möchte.

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