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    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    stina23, 02.02.2024

    aktualisiert am 02.02.2024

    In ihrem Buch lässt uns die Autorin Louise Pelt, die unter ihrem Klarnamen Lucy Astner schon einige Kinderbücher veröffentlicht hat, an der Geschichte dreier Frauen teilnehmen. Diese scheint nichts zu verbinden als die Sehnsucht nach Glück.
    Johanna, eine Frau um die Fünfzig, lebt zurückgezogen in einer kleinen Datsche in einem Wald im Grenzgebiet der DDR in den 1980ern. Sie hat alles Glück, Hoffnung und ihr Ziel im Leben mit dem Tod ihrer Tochter verloren. Als sie eine Teenagerin, die bei dem Versuch in den Westen zu fliehen, verletzt wird, bei sich aufnimmt und pflegt, wird ihre Welt im Innen und Außen auf den Kopf gestellt.
    Holly lebt kurz nach der Jahrtausendwende in Los Angeles, wo sie hofft, mit dem Schreiben von Drehbüchern ihren Durchbruch zu schaffen. Die junge Frau beginnt als kleinstes Rädchen in einer Produktionsfirma zu arbeiten. Als eines Tages ihre erfahrenere Kollegin einen Botendienst für sie übernimmt, geschieht ein Unglück und Holly stürzt in tiefes Loch aus Schuldgefühlen, Ohnmacht und Sinnlosigkeit.
    Mylène lebt in Paris ihren Traum. Sie ist mit ihrer Firma erfolgreich und es scheint immer weiter bergauf damit zu gehen. Ihre Hochzeit steht kurz bevor und sie weiß, dass sie den absolut richtigen Mann für sich gefunden hat. Ein Brief verändert für die Frau in ihren 30igern alles. Sie macht sich sang- und klanglos davon und begibt sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Schreibens. Was sie dabei in Erfahrung bringt, lässt sie an allem bisher Erlebtem zweifeln und beinahe verzweifeln.
    Die Autorin hat es geschafft, die drei so verschiedenen Frauencharaktere authentisch und realistisch zu transportieren, mit jeder konnte ich mitfühlen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und der Spannungsbogen bleibt durch die gute Kapiteleinteilung aufrecht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichten und Schicksale der drei Protagonistinnen haben mich begeistert. Die Zeitsprünge machen dabei für mich einen besonderen Reiz aus und im Laufe der Lektüre erkennt man das die drei Erzählstränge zu einem großen Ganzen zusammenfinden. Die Autorin hat das meiner Meinung nach sehr gut und durchdacht umgesetzt! Ein großartiges Buch mit einem sehr schönen, künstlerischen Cover.
    Mein Fazit: unbedingt lesen!!!

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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 10.03.2024

    Glück und Glas, wie leicht bricht das (Sprichwort)

    Myléne steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, als ihre Welt plötzlich aus den Angeln gehoben wird. Das, was sie für ihr Leben gehalten hat, ist ganz anders, als ihr in den letzten Jahren vorgelebt wurde. Auf der Suche nach ihren Wurzeln finden sich weitere kleine Puzzleteile, die sie mit zwei weiteren Frauenschicksalen verbindet...


    Wenn Klappentext und Buchcover schon auf den ersten Blick rufen: Lies mich, dann kann ich einfach nicht widerstehen. Manchmal erlebe ich allerdings eine wirklich heftige Bauchlandung, die mich vollkommen entnervt mit den Augen rollen lässt. So auch hier, denn Louise Pelt verfasst keinen echten Glücksroman, sondern zeigt ihren Leser:innen mit der Figur Holly, wie Selbstkasteiung und das Versagen von echten Glücksmomenten beinahe in Perfektion gelingt.

    Ihre permanenten Schuldgefühle und der anhaltende Drang nach Absolution und Sühne rufen in mir Abneigung wach und ich fühle mich nicht zu ihr hingezogen, sondern wende mich im Verlauf der Kapitel immer mehr von ihr ab. Ihr Verhalten schreit geradezu nach einer therapeutischen Lebensberatung und auch ihre Liebe zu Matt ist alles andere als glaubhaft. Ihre Verbindung zu den beiden anderen weiblichen Hauptfiguren ist ebenso absurd und hanebüchen, sodass ich nicht anders kann, als mich über dieses unpassende Konstrukt zu wundern.

    Die Idee zum Roman gefällt im Ansatz, denn starke Frauenfiguren, die ihre Lebensgeschichte erzählen und und durch den Wink des Schicksals miteinander verbunden sind, gehören normalerweise zu meinem bevorzugten Leseschema. Apropos Schema: Die Autorin bedient sich unglaublich vieler Schablonen, greift oft und gerne in die tiefen Schubladen der randvoll gefüllten Truhe mit Klischees und versucht auch mit schwülstigen Szenen die Tränendrüse zu treffen. Fehlender Tiefgang und oberflächliche Möchtegern-Weisheiten verwandeln das Buch in eine schwer genießbare Schmonzette - schade um die verschenkte Lesezeit.

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