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  • 5 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 02.07.2019

    Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt. Ich habe gelitten mit Christel Heinze, die sich als DDR-Sportlerin von ihrer Gruppe nach Norwegen abgesetzt hat. Sie wollte frei sein und hat nicht vorausgesehen, was sie damit ihrer zurückgelassenen Familie angetan hat. Aber auch sie selbst wurde aufgefunden und in eine Spionageabhängigkeit gezwungen, aus der sie sich nicht befreien konnte. Sie lebte ständig in der Angst, getötet zu werden und wußte nicht, wer Freund oder Feind war. Wem konnte sie vertrauen?

    Aus der Buchbeschreibung war bekannt, daß die aufgefundene tote Frau in einem See in Norwegen Christel Heinze war. Insofern wußte man, daß ihr Leben von einem der Spione beendet werden würde. Ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt und wollte Christel noch ein wenig leben lassen.

    Nach dem Auffinden der Leiche von Christel Heinze macht sich Tommy Bergmann trotz vieler Hindernisse durch seine Vorgesetzten auf die Suche nach ihrem Mörder. Beharrlich nimmt er alle Schwierigkeiten bei seinen Ermittlungen auf sich, und die Lösung war für mich unerwartet und sehr erschreckend.

    Spannend beschreibt der Autor die Spionagetätigkeiten zu Zeiten des Kalten Krieges. Vermeintliche Freunde sind die schlimmsten Feinde. Darüber zu lesen war erschreckend und hat mich betroffen gemacht. Natürlich weiß man viel über diese Zeit. Aber festgemacht an dem Schicksal einer jungen Frau wiegt doppelt schwer.

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 09.06.2019

    Oslo 2016 :Tommy Bergman wird zu einer gefunden Frauenleiche gerufen, die in einem See gefundene wurde. Die Identität ist noch unklar, aber es wird vermutet das es sich dabei um die 1982 verschwundene Christel Heinze handelt. Für Tommy beginnt eine Interessante Ermittlung.
    Oslo 1973 : Die DDR-Bürgern Christel Heinze flüchtet nach einem Schwimmwettkampf und von da an beginnt für sie ein turbulentes Neues Leben. Sie wird gezwungen als KGB-Agentin zu arbeiten. Wem kann sie vertrauen und wem nicht.

    So wie die meisten Nordischen Krimi‘s und Triller ist dieser hier auch sehr trocken und stellenweise langatmig geschrieben. Die Geschichte dahinter ist aber extrem Interessant und sehr gut Durchdacht, deshalb kann man gut über die Langatmigen Szenen hinweg sehen. Es hat sehr viele verschiedene Namen und man blickt manchmal nicht mehr ganz durch wer jetzt, wer ist.
    Trotzdem fand ich „Die stille Tochter“ sehr Interessant und man konnte sich gut in die einzelnen Charakteren und deren Leben rein versetzen.

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brina88, 29.06.2019 bei bewertet

    Klappentext:
    "Oslo, 1982: An einem eiskalten Dezembertag verschwindet die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. Hat ihre große Liebe Arvid Storholt, ein berühmt berüchtigter Doppelagent, damit zu tun? War es wirklich wahre Liebe oder nur eine Gelegenheit zum Verrat? Oslo, 2016: In einem See werden die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann, selbstzerstörerischer Ex-Polizist, ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten? Tommy Bergmann stößt auf einen alten Skandal, der auch ihm selbst gefährlich werden kann."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch von Gard Sveen sehr gut gefallen. Die Mischung aus Spionagethriller und Krimi fand ich toll. Sehr spannend und interessant.
    Die Geschichte ließ sich sehr flüssig und angenehm lesen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Eine sehr gut durchdachte Geschichte.
    Der Ermittler hat mir gut gefallen und alles wurde gut beschrieben.
    Der Schreibstil ist toll.
    Das Cover sieht klasse aus.
    Alles in allem ein tolles Buch. Ein Kauf lohnt sich.

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  • 4 Sterne

    19 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 04.06.2019 bei bewertet

    Aus der Zeit des kalten Krieges.

    Der norwegische Schriftsteller Gard Sveen schreibt mit seinem Thriller „Die stille Tochter“ das 4. Buch mit dem Ermittler Tommy Bergmann.

    Die Geschichte pendelt von den Jahren vor 1973 und 2016 in Oslo hin und her. Sie zeigt uns die Zeit des Kalten Krieges.
    Die DDR Schwimmerin Christel Heinze flieht 1973 in Oslo in die deutsche Botschaft. Sie landet in den Fängen des Geheimdienstes.
    !982 verschwindet sie und 2016 wird ihre skelettierte Leiche in einem See gefunden. Kurz darauf wird der ehemalige Doppelagent Arvid Storholt ermordet. Tommy findet einen Zusammenhalt zwischen der Frauenleiche und dem Agenten. So erfahren wir mehr aus dem Leben Christel Heinze.

    Ich habe das Hörbuch mit dem Sprecher, dem bekannten Detlef Bierstedt, gehört. Mit seiner angenehmen sonoren Stimme hat er dem Thriller eine gute Sprache gegeben..
    Gard Sveen schreibt ruhig und spannend. Der Agententhriller hat mich gut unterhalten und ist eine gute Lektüre.

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  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Taubenschlag, 11.06.2019

    Inhalt:

    Norwegen 2016:
    In einem See in Norwegen wird die Leiche einer Frau gefunden, kurze Zeit danach wir der ehemalige Doppelagent Arvid Storhold zusammen mit seiner Frau ermordet. Zunächst ist die Identität der Frauenleiche unbekannt, aber es mehren sich die Hinweise, dass es sich wahrscheinlich um Christel Heinze handeln könnte, die als Mitglied des Schwimmleistungskaders der DDR einen Wettbewerb in Oslo genutzt hat, um aus der DDR zu fliehen.
    Tommy Bergmann wird mit den Ermittlungen beauftragt und Schritt für Schritt findet er heraus, was damals passiert ist.

    Meine Meinung:
    Die Ermittlungen sind sehr spannend und führen den Leser weit zurück in die Jahre 1973 – 1982, die Zeit des Kalten Krieges. In fortlaufendem Wechsel erleben wir Tommy Ermittlungen und Christels Leben nach der Flucht. Christel wird zum Spielball der Geheimdienste und so kann man anhand ihrer Geschichte einen tiefen Einblick in die Arbeit der Ost- und West-Geheimdienste zur Zeit des Kalten Krieges bekommen.
    Der Schreibstil ist angenehm flüssig, jedoch muss man als Leser doch sehr aufpassen, damit man den Faden nicht verliert. Das Buch hat viele Zeitsprünge und viele Perspektivwechsel, was beim Lesen leicht verwirrend wirkt. Die Geschichte ist aber absolut fesselnd und ich muss sagen, mich beschäftigt das Buch auch noch nach dem Lesen, denn die beschriebenen Ereignisse sind keine leichte Kost.
    Bergmann ist ein sehr engagierter Ermittler, bei seinen Ermittlungen schon mehrmals mit seinen Ermittlungsmethoden aufgefallen ist und auch dieses Mal ist er wieder dabei, sich Probleme einzuhandeln.
    Insgesamt sind die Charaktere sehr gut gezeichnet und besonders mit Christel konnte ich sehr gut mitfühlen.

    Dieses Buch ist absolut lesenswert und besonders zu empfehlen für Leser, die Bücher auf mehreren Zeitebenen mögen. Hier sind die Ereignisse in der Gegenwart genau so spannend wie die in der Vergangenheit.

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  • 2 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 26.08.2019

    Meine Meinung zum Buch:
    An diesem Buch fand ich vor allem den historischen Bezug interessant, aber leider wurde dies nicht so gut mit den aktuellen Ereignissen verknüpft. Die Planung und das Abtauchen von Christel Heinze war gut beschrieben, aber danach ist auch sie als Charakter recht farblos geworden. Zwischenzeitlich war es langatmig und die Spannung war komplett weg bis es am Ende dann noch einmal kurz spannend wurde. Die Liebesgeschichte, sofern man sie so nennen kann, hat mich nicht überzeugen können und was daraus folgte war leider vorhersehbar. Tommy Bergmann hat der Geschichte dann wieder einen Kick gegeben, indem er sich nicht abwimmeln lies und heimlich, hinter dem Rücken seiner Vorgesetzten, weiter ermittelt und sich selbst in Gefahr bringt. Es gab insgesamt ein paar spannende Momente, aber so richtig rund wurde die Geschichte für mich nicht.

    Mein Fazit:
    Das Buch hatte für mich einige spannende Momente, aber wirklich überzeugen konnte es mich nicht.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 08.06.2019 bei bewertet

    Christel Heinze eine junge Schwimmerin aus DDR reist in 1973 nach Oslo, sie entscheidet sich für ein Flucht und geht zum westdeutsche Botschaft. Sie zählt aber sehr große Preis für ihre Freiheit - sie muss für die KGB spionieren. In Dezember 1982 Christel verschwindet, in 2016 werden die Überreste einer Frauenleiche im See gefunden und nach alle Anzeichen handelt sich hier um die verschwundene von Jahren Agentin...was war damals geschehen ?


    Sehr gutes politisches Thriller wo der Spannung schon am Anfang ist groß und wächst immer weiter. Der Autor hat die Geschichte auf zwei Zeitebenen geschrieben und aus zwei Erzählperspektiwen das macht die ganze sehr, sehr spannend. Die Personen sind gut beschrieben und die Gefühle kommen gut zum Vorschein, auch die Charakteren sind super skizziert, besonders bei den Russen, kalt und skrupellos.
    Ein Krimi fast ohne Gewalt und ohne Blut , hier stehen die Ermittlungen auf die erster Stelle und die politische Lage auch die Gefühle und bisschen privat Leben von die Protagonisten ist erwähnt und vielleicht darum durch diese Mischung ist diese Geschichte so spannend und interessant.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brina88, 29.06.2019

    Klappentext:
    "Oslo, 1982: An einem eiskalten Dezembertag verschwindet die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. Hat ihre große Liebe Arvid Storholt, ein berühmt berüchtigter Doppelagent, damit zu tun? War es wirklich wahre Liebe oder nur eine Gelegenheit zum Verrat? Oslo, 2016: In einem See werden die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann, selbstzerstörerischer Ex-Polizist, ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten? Tommy Bergmann stößt auf einen alten Skandal, der auch ihm selbst gefährlich werden kann."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch von Gard Sveen sehr gut gefallen. Die Mischung aus Spionagethriller und Krimi fand ich toll. Sehr spannend und interessant.
    Die Geschichte ließ sich sehr flüssig und angenehm lesen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Eine sehr gut durchdachte Geschichte.
    Der Ermittler hat mir gut gefallen und alles wurde gut beschrieben.
    Der Schreibstil ist toll.
    Das Cover sieht klasse aus.
    Alles in allem ein tolles Buch. Ein Kauf lohnt sich.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 03.06.2019

    Die stille Tochter ist der vierte Band der Kommissar Tommy Bergmann-Reihe von Autor Gard Sveen. Die Fälle sind einigermaßen in sich abgeschlossen aber es ist immer besser in solchen Reihen immer mit dem ersten Teil anzufangen um alle Hintergrundinformationen zu sammeln. Vor 34 Jahren ist die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze verschwunden und weder ihre Leiche noch sie selbst wurden nie gefunden. Ein Angler entdeckt eine Leiche in einem See. Gibt es einen Zusammenhang?
    Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet, Norwegens berühmtester Spion. Christel kannte und liebte Storholt. Sind die beiden Fälle miteinander verbunden? Die Geschichte pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es geht um Verrat, Macht, Liebe, Spionage, Geheimnisse. Die vielen Personen und Erzählstänge sind komplex miteinander verwoben und es ist nicht leicht für den Leser den Überblick zu bewahren. Manchmal weist der Thriller Längen auf, dann nimmt er wieder an Fahrt an. Die kalte, düstere Jahreszeit Norwegens passt sehr gut zur Geschichte und verursacht die gewollte Atmosphäre. Das Buch erfüllt die mit Recht erstellten hochen Erwartungen nicht ganz. Mehr Luft nach oben gäbe es allenfalls, mit einigen packende Szenen und überraschenden Wendungen könnte es ein genialer Thriller sein. Deshalb vergebe ich drei Sterne,

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 06.06.2019

    Wer in diesem Buch einen blutgetränkten Thriller erwartet, der liegt hier leider falsch. In diesem mittlerweile 4. Band um Tommy Bergmann dreht sich alles um Spionage und Agenten.
    In einem See in der Nähe von Oslo werden die Überreste einer Frau gefunden. Ist es Christel Heinze, die Anfang der 80er Jahre verschwand. Sie hatte sich damals von ihrem DDR Schwimmverein abgesetzt. Kurz nach Auffinden der Leiche wird der bekannte Doppelagent Arvid Storholt ermordet. Tommy soll im Auftrag des Geheimdienstes herausfinden was geschehen ist.
    Der Einstieg in die Geschichte war nicht leicht. Sie wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die Rückblicke in Christel Heinzes Leben, dann die Ermittlungen mit Tommy Bergmann. Ein ziemliches Verwirrspiel um Liebe, Macht, Lügen und Verrat. Wer ist hier Freund und wer der Feind.
    Als ich mich erst einmal eingelesen hatte, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, super spannend geschrieben, mit vielen unvorhersehbaren Überraschungen. Die Auflösung dann das Aha Erlebnis. Hätte ich nicht vermutet.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fühlte mich bestens damit unterhalten.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 30.05.2019

    In den Fängen der Geheimdienste
    Gard Sveens “Die stille Tochter“ ist der vierte Band einer Reihe. Es handelt sich um eine Geschichte, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird: 70er – 80er Jahre und 2016. 1973 setzt sich die 17jährige DDR-Schwimmerin Christel Heinze bei einem Schwimmwettkampf in Oslo von ihrer Mannschaft ab und lebt später dauerhaft in Norwegen. 1982 verschwindet sie spurlos. Sie war inzwischen vom KGB zur Spionage gezwungen worden – mit der vagen Aussicht, Kontakt zu ihrer Familie halten und ihre schwer krebskranke Schwester Magda besuchen zu können. Ihr bester Freund in diesen Jahren ist Arvid Storholt, ein Doppelagent, der sich zunächst aus Überzeugung dem KGB anbietet, als er sich offenbart, jedoch gedrängt wird, für den norwegischen Geheimdienst zu arbeiten. Nach seiner Enttarnung wird er nach acht Jahren Gefängnis begnadigt und 2016 in seinem Haus ermordet. Etwa zur gleichen Zeit wird auch die Leiche einer Unbekannten in einem See gefunden. Ist es die seit 34 Jahren vermisste Christel Heinze? Der Polizist Tommy Bergmann wird vom Geheimdienst mit den Ermittlungen beauftragt, spürt aber sofort, dass seine Vorgesetzten Wissen zurückhalten und ihn eigentlich nur benutzen, um endlich herauszufinden, wer der Bär ist, ein legendärer Spion, dessen Identität nie bekannt geworden ist. Auf diese Person spielt im übrigen auch der norwegische Originaltitel an, und so nennt sich Christels ansonsten namenloser Liebhaber. Der deutsche Titel "Die stille Tochter" erschließt sich mir dagegen nicht.
    Tommy wird bei seinen Ermittlungen behindert und ausgebremst, wenn er zu sehr an der Wahrheit interessiert ist. Man macht ihm von höchster Stelle deutlich, dass seine Ermittlungsergebnisse dem norwegischen Volk nicht schaden dürfen.
    Die Geschichte ist nicht nur wegen des ständigen Wechsels der Zeitebene einigermaßen schwierig zu lesen, sondern auch deshalb, weil die Identität der Personen teilweise nicht klar ist genauso wenig, auf wessen Seite sie stehen. Es gibt Verrat und Intrigen auf allen Seiten. Wer in die Fänge der Geheimdienste gerät, lebt gefährlich.
    Ein skandinavischer Spionagekrimi ist ein ungewöhnliches Genre, ein Ermittler mit beschädigter Persönlichkeit ist es weniger. Die Charakterisierung der Figuren, vor allem von Tommy Bergmann, ist gut gelungen. Der Roman ist spannend und liest sich gut, vor allem, weil der Autor auf die Darstellung von exzessiver Gewalt verzichtet. Ein empfehlenswerter Roman.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 11.06.2019 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    An einem Dezembertag 1982 verschwindet die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. Hat ihre große Liebe Arvid damit zu tun? War es wirklich Liebe oder Verrat? In einem See werden 2016 die Überreste einer Frauenleiche gefunden, kurz darauf wird Arvid ermordet. Tommy Bergmann ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten?
    Meine Meinung:
    Die Bücher von Gard Sveen packen mich entweder sofort und gar nicht. So habe ich Bücher des Autoren schon als brillant empfunden und mal als geht so. Dieses Buch gehört jetzt leider wieder zur Kategorie geht so. Ich fand das Buch extrem zäh und es als Thriller zu bezeichnen ist schon eher mutig. Durch den doch recht langsamen Aufbau würde ich das Buch eher als Krimi bezeichnen. Tommy Bergmann als Figur hat mir wieder gut gefallen, die übrigen Figuren haben mich nicht so mitgenommen. Auch die Geschichte an sich war okay, aber ich fand sie nicht so wahnsinnig interessant. Was mit aber am meisten gefehlt hat, war Spannung von Anfang an. So war mir das Buch ein wenig zäh wie zu lange gekauter Kaugummi.
    Fazit:
    Zu zäh erzählt

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 07.06.2019 bei bewertet

    Auf das Buch bin ich durch das tolle Cover und den Titel geworden. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, dachte ich mir, dass es sich hier um einen sehr spannenden und interessanten Thriller handeln wird. Leider wurde ich aber enttäuscht.

    Der Schreibstil ist verständlich, locker, flott, aber der Lesefluss wurde durch langatmige Stellen gestört und auch die Spannung, die am Anfang sehr gut war, mich fesselte, verlor leider mit der Zeit an Stärke. Ein Thriller muss bei mir von Anfang bis Ende mit Spannung voll sein, Thriller Elemente haben, die mich sprachlos machen und mir Gänsehaut bereiten.
    Leider ist dieses Buch kein Thriller, sondern eher ein mäßiger Kriminalroman.

    Mit den Protagonisten, die für mich keine ausdrucksstarken Charakterzüge haben, bin ich auch nicht warm geworden. Tommy, der sich von seinen Vorgesetzten vorschreiben lässt, was er zu tun und zu lassen hat, kam für mich als Ermittler total falsch herüber. Charlie, die zunächst aus der DDR geflohen ist, war mir zunächst sympathisch, aber danach war sie für mich nervig und naiv. Auch die anderen Figuren, wie Jan, Frederik, Sascha, Spitskjin und Arvid waren für mich keine Charaktere, die mich irgendwie interessiert hätten.

    Die Perspektivenwechsel in die verschiedenen Zeitepochen waren teils gut aber leider auch verwirrend, obwohl ich normalerweise mit den verschiedenen Sichtweisen sehr gut zurechtkomme.

    Themen im Buch, sowie Handlungen waren teils gut und dies ist auch der Grund, dass dieses Buch mit einem halben Stern mehr bekommt.

    Mein Fazit: Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, da es an Spannung, ausdrucksstarken Charakteren, Thriller Elementen gefehlt hat und es auch teils langatmige Stellen gab, die den Lesefluss beeinflusst haben, dass man das Buch mehrmals weglegen musste. Der Titel passt meiner Meinung nach auch nicht wirklich zu dem Inhalt, denn "Die stille Tochter" habe ich nicht wahrgenommen. Für die Themen und teils guten Handlungen vergebe ich gute 2 Sterne. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia W., 04.06.2019 bei bewertet

    Gard Sveen war mir als Autor von einem Vorgängerband bereits bekannt. Hier bin ich jedoch wegen des tollen Covers aufmerksam geworden. Man ahnt bereits, dass es sich um einen norwegischen Thriller handelt, duster und unheimlich.
    Es spielt zu den Zeiten des Kalten Krieges und heute. 1973 flieht die 17jährige Christel Heinze aus Ostberlin bei einem Wettkampf in Oslo. Irgendwann wir sie entdeckt und unfreiwillig zur KGB Agentin rekrutiert, Irgendwann ist sie dann spurlos verschwunden.
    Der selbstzerstörrerische Ex Polizist Tommy Bergmann kommt der Sache im Jahr 2016 auf eine mögliche Spur und ermittelt für den norwegischen Geheimdienst.
    Vom Anfang bis zum Ende eine schöne stimmige Geschichte. Die Charaktere sind gut dargestellt und die Geschehnisse sind nachvollziebar sowie glaubhaft. Es kommt der damaligen Realität schon sehr nahe. Zu der Zeit gab es immer wieder solche Fluchtversuche.
    Allerdings ist es anfangs etwas schwierig bei den ganzen Charakteren und den Sprüngen zwischen damals und heute in den Kapiteln den Durchblick zu behalten. Das legt sich aber schnell, man darf das Buch nur nicht zu oft weglegen.
    Für mich eine gelungene Story, die es auf jeden Fall wert ist gelesen zu werden.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.06.2019 bei bewertet

    2016 werden in Oslo die Überreste einer Frauenleiche von einem Angler gefunden. Handelt es sich um die vor über dreißig Jahren verschwundene DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze? Dann wird der berühmte Doppelagent Arvid Storholt, mit dem sie eine Beziehung hatte, ermordet. Tommy Bergmann soll den Fall im Auftrag des norwegischen Geheimdienstes klären. Er ahnt nicht, in was er da hineingerät.
    Dies ist bereits der vierte Band um den unkonventionell ermittelnden Ermittler Tommy Bergmann. Ich habe auch die Vorgängerbände gelesen und finde, dass man alle Bände in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, denn am Schluss bleibt immer etwas ungeklärt, das neugierig auf die Fortsetzung macht, auf die man allerdings erfahrungsgemäß warten muss.
    Immer wieder gibt es Rückblenden und Perspektivwechsel. Dieses Buch liest man nicht mal einfach so runter, es erfordert Aufmerksamkeit. Ich mag die etwas düstere Atmosphäre der Krimis und Thriller aus Skandinavien, daher hat mich dieses spannende Buch von Anfang an gepackt.
    Bergmann ist ein guter Polizist. Er verbeißt sich in seine Fälle und gibt nicht auf. Auch wenn er ein guter Ermittler ist, so hat er doch auch seine Schwächen und die Vergangenheit lässt ihn ebenfalls nicht los. Obwohl er ein schwieriger, manchmal aggressiver Mensch ist, so ist er mir dennoch sympathisch.
    In diesem Fall wird er mit den Ermittlungen beauftragt und dennoch werden ihm auch gleich Grenzen aufgezeigt, denn Unterlagen verschwinden oder er stößt auf Schweigen beziehungsweise erhält bewusst falsche Informationen. Zunehmend ist er auf sich alleine gestellt.
    Mir hat dieser sehr spannende Thriller wieder sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 02.06.2019

    Bei „Die stille Tochter“ von Gard Sveen handelt es sich um den vierten Band aus der Tommy Bergmann Reihe.


    Oslo, 1982:
    Die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin, Christel Heinze, verschwindet an einem eiskalten Dezembertag spurlos. Hat der berühmt berüchtigte Doppelagent Arvid Storholt, etwas damit zu tun?
    Oslo 2016:
    Überreste einer Frauenleiche werden in einem See gefunden. Arvid wird kurz darauf ermordet. Für den norwegischen Geheimdienst ermittelt der Ex-Polizist Tommy Bergmann. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten?
    Ich kenne die vorherigen Bücher aus dieser Reihe nicht, hatte aber keinerlei Probleme beim Einstieg in diese Reihe. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen.
    Durch die abwechselnden Zeitstränge wird sehr viel Spannung aufgebaut. Was haben die Vorkommnisse aus dem Jahr 1982 mit 2016 zu tun? Dies hat mir sehr gut gefallen, da bis kurz vor Schluß der Leser im unklaren darüber bleibt. Der Autor hat diese Stränge plausibel miteinander verbunden und am Ende der Geschichte ergibt alles einen Sinn.
    Die vielen Wendungen, die durchweg hohe Spannung , einem sehr interessanten Plot und einem überraschenden Ende, konnte mich diese Geschichte voll überzeugen.
    Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben. Einige sind sehr schwer zu durchschauen und ich konnte sie nur schwer in „Gut“ und „Böse“ einordnen.
    Ich empfehle diese Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 04.06.2019

    Spannendes Katz- und Mausspiel der Geheimdienste!

    Im Jahr 2016 findet ein Angler Reste einer Frauenleiche. Handelt es sich um die sterblichen Überreste der vor 34 Jahren spurlos verschwundenen Christel Heinze? Heinze war ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin. Sie war außerdem sehr gut mit Arvid Storholt, einem bekannten Doppel-Agenten, befreundet. Als dieser kurz nach dem Auffinden der Frauenleiche ermordet wird, beginnt Tommy Bergmann für den norwegischen Geheimdienst zu ermitteln. Bergmann stößt auf ein altes Geheimnis und schon bald weiß er nicht mehr, wem er eigentlich vertrauen kann.

    "Die stille Tochter" ist bereits der vierte Band der Reihe um Tommy Bergmann. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann man dem Geschehen auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. Wenn man allerdings an den beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der Hauptcharaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.

    Beim Einstieg in diesen Thriller sollte man konzentriert lesen, um die unterschiedlichen Perspektiven, die zeitlichen Wechsel und die Vielzahl der Charaktere, der jeweiligen Handlungsstränge, richtig zuzuordnen und miteinander in Verbindung zu bringen. Im aktuellen Geschehen in der Gegenwart, beobachtet man Tommy Bergmann bei seinen Nachforschungen. Schon bald ahnt man, dass er einem alten Geheimnis auf der Spur ist und dass es auf keinen Fall ans Tageslicht kommen soll. Dabei weiß man schon bald nicht mehr, wem Tommy glauben und vertrauen kann. Diese Ungewissheit sorgt dafür, dass sich die Spannung recht früh einstellt. Diese Perspektive wird regelmäßig durch Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen. In diesen Rückblicken beobachtet man Christel Heinze, der als junge Sportlerin die Flucht aus der DDR gelang. Wenn Christel Heinze vorher geahnt hätte, welche Auswirkungen diese Flucht auf ihr Leben nehmen wird, hätte sie wahrscheinlich länger darüber nachgedacht. Man beobachtet fasziniert, wie sie in die Fänge des KGB gerät und durch ihre in der DDR verbliebene Familie erpressbar wird. Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant und verknüpfen sich im Verlauf der Handlung.

    Die Atmosphäre dieses Agenten-Thrillers ist schon beinahe typisch für skandinavische Autoren. Denn sie wirkt düster, unheilvoll und etwas schwermütig. Doch diese Atmosphäre passt hervorragend zum Geschehen und erhöht den Reiz dieses Thrillers. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man sie beim Lesen sofort vor Augen hat und dadurch ganz in das spannende Katz- und Mausspiel der Geheimdienste eintauchen kann. Allerdings sollte man beim Lesen durchgehend konzentriert bleiben, da es sonst passieren kann, dass man den roten Faden verliert.

    Ich habe diesen skandinavischen Agenten-Thriller innerhalb eines Tages verschlungen. Denn die düstere und bedrohliche Atmosphäre hat dafür gesorgt, dass ich früh in den Sog der Ereignisse geraten bin. Die Ungewissheit, wer zu den Guten oder Bösen gehört und wem man eigentlich glauben oder vertrauen kann, hat diesen Sog-Effekt bei mir noch unterstützt. Obwohl ich bisher keinen Band der Reihe gelesen habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose75, 03.06.2019

    -- raffinierter Spionage-Thriller --

    Gard Sveen war mir als Autor bis jetzt völlig unbekannt und habe ich auch keine Vorkenntnisse zu dieser Krimi/Thriller Reihe rund um den Ermittler Tommy Bergmann. Ich bin ohne Vorkenntnisse trotzdem gut mit der Handlung zurechtgekommen. An einigen Stellen wird auf frühere Ereignisse Bezug genommen, das lässt erahnen welche Vorgeschichte die Protagonisten haben.

    Weder Titel noch Cover lassen auf den Inhalt schließen und es war reiner Zufall, dass ich die Kurzbeschreibung zu diesem Buch gelesen habe. Den Klappentext fand ich interessant. Ich lese gerne Bücher über Spionage und unkonventionelle Ermittler. Wenn dann auch noch historische Ereignisse in die Handlung eingebaut werden, habe ich richtig Spaß mit solchen Büchern.
    Hier bei diesem Buch ist es dem Autor gelungen, eine sehr anspruchsvolle Handlung zu konstruieren, bei der es um Flucht aus der DDR, Spionage im kalten Krieg und einem Netz aus Lügen und Täuschung geht.

    Mir hat der ständige Wechsel zwischen den zwei Handlungssträngen und Zeitlinien gut gefallen und am Ende war für mich die Auflösung schlüssig und nachvollziehbar.

    Dieses Buch lässt sich leicht lesen und man ist sehr schnell in einem Sog, der sich schlecht erklären lässt.

    Eine Anmerkung noch:
    Tommy Bergmann wird auf dem Klappentext nicht richtig dargestellt. Er arbeitet in diesem Band als Polizist und scheint sein Leben im Griff zu haben. Die selbstzerstörerische Phase muss er in den ersten Büchern gehabt haben.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 29.06.2019

    Norwegen, Oslo im Jahre 1982: die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze verschwindet spurlos an einem eiskalten Dezembertag. In einem Teich wird im Jahr 2016 eine Frauenleiche gefunden. Handelt es sich hierbei um die alte verschwundene Agentin? Und hatte ihre große Liebe, Arvid Storholt, ein damals berühmter Doppelagent, damit zu tun? Überrsaschend wird kurz darauf Arvid Storholt selbst ermordet. Der Ermittler Tommy Bergmann ist für den norwegischen Geheimdienst tätig und versucht den Fall aufzuklären. Dabei stößt er auf einen alten Skandal aber auch auf viele Behinderungen seiner Arbeit von Vorgesezten, was ihn stützig macht. Als es dann auch für ihn selbst gefährlich wird, merkt er dass etwas Großes hinter des Sache steckt. Der Thriller „Die stille Tochter“ vom norwegischen Autoren Gard Sveen ist der vierte Fall für den eigenwilligen Ermittler Tommy Bergmann. Die zwei Zeitspannen die im Buch auch oft gewechselt werden verwirren den Leser ein wenig, trotzdem handelt es sich um eine spannende, erstklassig erzählte Geschichte. Die Eigensinnigkeit des Ermittlers macht ihn meiner Meinung nach sympathisch. 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 04.06.2019 bei bewertet

    Spannendes Katz- und Mausspiel der Geheimdienste!

    Im Jahr 2016 findet ein Angler Reste einer Frauenleiche. Handelt es sich um die sterblichen Überreste der vor 34 Jahren spurlos verschwundenen Christel Heinze? Heinze war ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin. Sie war außerdem sehr gut mit Arvid Storholt, einem bekannten Doppel-Agenten, befreundet. Als dieser kurz nach dem Auffinden der Frauenleiche ermordet wird, beginnt Tommy Bergmann für den norwegischen Geheimdienst zu ermitteln. Bergmann stößt auf ein altes Geheimnis und schon bald weiß er nicht mehr, wem er eigentlich vertrauen kann.

    "Die stille Tochter" ist bereits der vierte Band der Reihe um Tommy Bergmann. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann man dem Geschehen auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. Wenn man allerdings an den beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der Hauptcharaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.

    Beim Einstieg in diesen Thriller sollte man konzentriert lesen, um die unterschiedlichen Perspektiven, die zeitlichen Wechsel und die Vielzahl der Charaktere, der jeweiligen Handlungsstränge, richtig zuzuordnen und miteinander in Verbindung zu bringen. Im aktuellen Geschehen in der Gegenwart, beobachtet man Tommy Bergmann bei seinen Nachforschungen. Schon bald ahnt man, dass er einem alten Geheimnis auf der Spur ist und dass es auf keinen Fall ans Tageslicht kommen soll. Dabei weiß man schon bald nicht mehr, wem Tommy glauben und vertrauen kann. Diese Ungewissheit sorgt dafür, dass sich die Spannung recht früh einstellt. Diese Perspektive wird regelmäßig durch Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen. In diesen Rückblicken beobachtet man Christel Heinze, der als junge Sportlerin die Flucht aus der DDR gelang. Wenn Christel Heinze vorher geahnt hätte, welche Auswirkungen diese Flucht auf ihr Leben nehmen wird, hätte sie wahrscheinlich länger darüber nachgedacht. Man beobachtet fasziniert, wie sie in die Fänge des KGB gerät und durch ihre in der DDR verbliebene Familie erpressbar wird. Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant und verknüpfen sich im Verlauf der Handlung.

    Die Atmosphäre dieses Agenten-Thrillers ist schon beinahe typisch für skandinavische Autoren. Denn sie wirkt düster, unheilvoll und etwas schwermütig. Doch diese Atmosphäre passt hervorragend zum Geschehen und erhöht den Reiz dieses Thrillers. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man sie beim Lesen sofort vor Augen hat und dadurch ganz in das spannende Katz- und Mausspiel der Geheimdienste eintauchen kann. Allerdings sollte man beim Lesen durchgehend konzentriert bleiben, da es sonst passieren kann, dass man den roten Faden verliert.

    Ich habe diesen skandinavischen Agenten-Thriller innerhalb eines Tages verschlungen. Denn die düstere und bedrohliche Atmosphäre hat dafür gesorgt, dass ich früh in den Sog der Ereignisse geraten bin. Die Ungewissheit, wer zu den Guten oder Bösen gehört und wem man eigentlich glauben oder vertrauen kann, hat diesen Sog-Effekt bei mir noch unterstützt. Obwohl ich bisher keinen Band der Reihe gelesen habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen.

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