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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.03.2018

    "Ein Fanatiker ist ein Mann (bzw. Mensch), der tut, was seiner Überzeugung nach Gott tun würde, wenn Gott alle Fakten des Falles wüsste." (Finley Peter Dunne)
    Eines Tages findet die 17-jährige Nara einen Zettel in ihrem Cardigan, der folgende Worte enthält: "Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen." Etwas verängstigt zeigt sie diesen ihrem besten Freund Jamie. Ein paar Tage später ihre beste Freundin Charlotte verschwunden und reagiert auch nicht auf ihre Nachrichten. Wenig später ist dann Mr. Ibrahim der Hund ihres Bruders nicht mehr auffindbar, bis sie ihn dann kurz danach tot auffindet. Doch dann erhält sie eine konkrete Nachricht auf ihr Handy mit einem Treffpunkt und Uhrzeit. Als sie Jamie davon erzählt, will dieser sie nicht alleine dort hingehen lassen. Es überstürzen sich die Ereignisse, den Jamie ist auf einmal verschwunden, Nara wird niedergeschlagen und erwacht halbnackt in einem dunklen Raum wieder. Mehrere Tage wird sie mit fünf weiteren Mädchen dort gefangen gehalten und muss mehrere Martyrien über sich ergehen lassen. Als man sie frei lässt droht man ihr, ihrem Bruder was anzutun, wenn sie nicht sechs Tage lang schweigt. Doch nach und nach erkennt Nara, das dies alles mit den sieben Gaben der Barmherzigkeit zu tun hat. Doch sie hat nur sechs davon erlebt, was ist mit der siebten?

    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch der Autorin und mich hat dieses Jugendbuch gerade wegen dem spannenden Klappentext interessiert. Der Schreibstil ist gut, am Anfang ein wenig langatmig, ehe das eigentliche, spannende und interessante Geschehen dann beginnt. Die Charaktere sind sehr interessant, doch leider gingen sie mir zu wenig in die Tiefe. Leider wirkte auch Nara hauptsächlich in der Gefangenschaft etwas unrealistisch auf mich. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine junge Frau so reagiert, wenn sie gedemütigt, gequält und hungern muss. Die Recherchen um die 7 Gaben der Barmherzigkeit (Hungrige speisen, Durstigen tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote bestatten) haben mir gut gefallen. Ich bezweifle jedoch, ob diese religiöse Thematik Jugendliche wirklich interessiert bzw. ob sie es auch verstehen. Selbst ich hatte meine Probleme dem Motiv des Täters zu folgen. Das Ende war dann für mich total überraschend und ich bin noch immer hin- und hergerissen was ich nun glauben soll. Außerdem ging es mir zu schnell, das Ganze war mir zu undurchsichtig und ich hätte mir weitaus mehr Informationen erhofft. Wäre das etwas undurchsichtige Ende nicht gewesen, hätte ich dem Buch mehr Sterne gegeben, so bekommt es von mir 3 1/2 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CW, 27.02.2018 bei bewertet

    Sechs Mädchen verschwinden spurlos, nach sechs Tagen kehren sie plötzlich zurück. Was ist vorgefallen?
    Der Jugendthriller von Patricia Schröder wartet mit Top aktuellen Themen auf. Hier geht es um religiösen Fanatismus, Liebe und Freundschaft. Für die Zielgruppe ab 14 interessante Themen. Ich selbst als erwachsener Leser habe mich von dem Buch gut unterhalten gefühlt. Eine Grundspannung war gegeben und die Handlung durchweg schlüssig. An manchen Stellen hat die Spannung aber etwas nachgelassen. Zudem war mir das Buch teilweise etwas zu moralisierend. Der Täter war für mich auch erahnbar was das Lesevergnügen etwas getrübt hat. Für ein Jugendbuch darf natürlich auch die Liebe nicht zu kurz kommen. Alles in allem ein solides Jugendbuch.

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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 20.02.2018 bei bewertet

    Es geschehen komische Dinge im Leben von Nara. Erst bekommt sie Nachrichten, dann verschwindet ihre beste Freundin Charlotte ein paar Tage und schlussendlich ist auch noch Ibi, der Hund ihres Bruders, weg. Als Nara gefangen genommen und eingesperrt wird, bewahrheiten sich die furchteinflösenden Nachrichten. In dem Verlies merkt sie, dass da noch andere Mädchen eingesperrt sind. Und zwar hat sie fünf Mitgefangene. Nach sechs Tagen werden die Mädchen wieder frei gelassen, haben jedoch striktes Rede und Internetverbot. Nara wird mit der Drohung entlassen, dass ihrem kleinen Bruder etwas angetan wird, wenn sie ein einziges Wort spricht. Aufgrund der Erfahrungen in Gefangenschaft weiss Nara , dass die ganze Sache etwas mit religiösem Fanatismus zu tun hat…doch was will der Entführer damit bezwecken?

    Die Einführung in die Geschichte wurde in Form eines Zeitungsartikels gemacht, in dem die Entführung der sechs Mädchen beschrieben steht. Eine tolle Idee, und ich fühlte mich dadurch gleich mitten drin in der Story. Sehr spannend geht es weiter, das Leben von Nara wird beschrieben und sehr schnell geht es ordentlich zur Sache, die Entführung der Mädchen. Hier war meine Neugierde rasch geweckt, ich habe mich gefragt wie alles zusammen hängt.
    So weit so gut.
    Leider war mir der anschliessende Teil zu sehr in die Länge gezogen. Von Seite 91 bis 189 , also auf 97 Seiten wird die Gefangenschaft thematisiert. Hier hatte ich doch ab und zu das Gefühl von Langatmigkeit und ich habe mich gefragt, ob denn alle Handlungen so detailliert beschrieben sein müssen ? Die Mädchen werden gefangen gehalten, was schrecklich ist und Gänsehaut verursacht. Doch immer und immer wieder detailliert zu lesen, was genau dort geschieht, hat bei mir das Gegenteil bewirkt, als wohl beabsichtigt war. Es hat mir eine ganze Menge Spannung genommen und ich hatte den Eindruck, als ob die Geschichte bei 180 km/h eine Vollbremsung macht. Dies auch, weil ich gefühlt habe und durch den Klappentext und Zeitungsbericht zu Beginn des Buches wusste, dass die Mädchen schlussendlich nach sechs Tagen wieder in die Freiheit entlassen werden, ihnen also nichts Lebensbedrohliches geschieht.
    Das Grundthema, religiöser Fanatismus, ist (leider) topaktuell und ich empfand die Verstrickung mit der Geschichte wirklich toll gemacht. Gerade die Bibelzitate und die religiösen Symbole, die schlüssig in die Story eingefügt wurden!
    Da ich schon andere Jugendthriller von der Autorin gelesen habe, wusste ich , dass mich der Schreibstil überzeugt und gefällt. In "Fanatisch" hat mir ausserordentlich gut gefallen, wie Emotionen wie Panik, Angst, Verzweiflung authentisch rüber kommen.
    Die Auflösung punkto Täteridentität zum Schluss war für mich überraschend, denn Patricia Schröder hat sehr geschickt falsche Spuren gelegt und so war mein Verdacht komplett falsch!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    YaBiaLina, 17.07.2018

    Patricia Schröder und ihren Schreibstil kenne ich bisher nur aus mehreren Kinderbüchern,umso neugieriger war ich auf meinen ersten Jugendroman der in Richtung Thriller geht,der aus ihrer Feder stammt.

    In dem Buch geht es um sechs Mädchen,die alle am selben Tag spurlos verschwinden.Keiner weiß wo sie sind und was sie durchmachen müssen.Nach sechs furchtbaren Tagen,tauchen alle wieder auf,aber sprechen kein Wort,sehr zum Ärger der Eltern und der Polizisten.Aber das hat ein Sinn und wenn sie das wüssten,würden sie wohl auch ihren Mund halten.Sie sind einem fanatischen Täter zum Opfer gefallen und was sie in der Gefangenschaft erlebt haben,ist erst der Anfang...

    Ich habe nicht viel mit religösen Dingen am Hut,aber hier hat mich das Thema direkt angesprochen.Das ganze Buch über geht es um den Glauben - Christen oder Muslime sind hier vertreten,der eine hat einen stärkeren Glauben,der andere eher weniger,aber es ist immer ein Thema.Man hat gemerkt,das sich die Autorin sehr damit auseinandergesetzt hat,um ihren Lesern so ein Buch zu bieten.Es war wirklich sehr interessant,in diese Welt abzutauchen und zu erfahren,was in einen Menschen vor geht,der einen sehr starken Glauben hat und alles daran setzt,diesen auszuleben.

    Das Buch war absolut spannend und ich konnte es kaum,gerade am Ende,nicht aus der Hand packen.Man wurde buchstäblich mitgerissen und durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil,flog man nur so durch die Seiten.Patricia Schröder hat es geschafft,mich bis zum Ende des Buches,auf die falsche Fährte zu locken.Das schafft manchmal noch nicht mal ein Thriller für Erwachsene.

    Die Charaktere waren alle gut durchdacht und authentisch.Die Hauptprotagonistin Nara,fand ich ihren Alter entsprechend,sympathisch.Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.Ihre Familie und den Umgang bei ihnen,empfand ich als sehr liebevoll. Eine sehr starke Persönlichkeit habe ich Tugce gesehen,ein Mädchen das sie in der Gefangenschaft kennen gelernt hat.Sie fand ich ganz toll.Dann gab es natürlich auch Charaktere die mir komisch vorkamen und die ich nicht mochte,aber die möchte ich jetzt nicht eingehen,sonst verrate ich zu viel und spoiler damit eventuell.

    Fazit:
    Ein wirklich sehr gelungener Jugendroman,der spannend und mitreißend ist.Man sollte sich aber auf jeden Fall davor im klaren sein,das der Glaube und das Ausleben dessen,hier an erster Stelle steht.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie M., 05.03.2018

    „Du bist schuldig. Du musst büßen.“


    Nara ist eines von sechs Mädchen, die zeitgleich verschwinden und für sechs Tage gefangen gehalten werden. Danach werden sie alle freigelassen, aber jedes der Mädchen schweigt beharrlich. Ist es wirklich schon vorbei? Und wer steckt dahinter und vor allem warum?! Was hat Nara getan, wofür sie büßen soll?


    Mit „Fanatisch“ hat Patricia Schröder einen spannenden und packenden Jugendthriller mit einem aktuellen Thema geschaffen. Nara ist 17 Jahre alt, hat eine beste Freundin und einen besten Freund und geht ganz normal zur Schule. Bis sie plötzlich komische Nachrichten erhält und ein Unbekannter ihr droht.


    Nara war mir wirklich sehr sympathisch. Sie ist ein mutiges und taffes Mädchen, dass sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Manchmal hat man an ihren Entscheidungen gezweifelt, aber man weiß ja nun mal nicht, wie man selber in so einer Extremsituation agieren würden. Wenn man selber Schokolade-mampfend auf der Couch sitzt, ist es einfach den Kopf zu schütteln über andere 😉 Alles in allem konnte ich Nara immer sehr gut verstehen.


    Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Nara geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat, da man so ganz nah dran ist. Durch den fesselnden und anschaulichen Schreibstil hat man das Gefühl, selber dabei zu sein, man spürt alle Ängste und Schmerzen am eigenen Leib. Dadurch ist es auch nicht ganz ohne, es nimmt einen schon ziemlich mit, welche Gräueltaten man hier miterleben muss.


    "Ja, ich bin sentimental. Vor allem aber bin ich innerlich wund. Niemals hätte ich gedacht, dass die Seele so sehr schmerzen kann. Es ist kein Herzensleid, sondern geht viel tiefer. So tief, dass ich nicht bis auf den Grund zu sehen vermag." S.266


    Zwischendrin gibt es immer kurze Kapitel die von „ER“ und „DU“ erzählt werden. Das ist sehr geschickt gemacht und hält die Spannung hoch, da man die ganze Zeit miträtselt, wer derjenige ist und was es damit auf sich hat.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich sehr schnell wusste, wer der der Täter ist. Das lag zum einen daran, dass es nicht allzu viele Verdächtige gibt und zum anderen gehöre ich auch nicht zur Zielgruppe und habe wahrscheinlich schon zu viele „Erwachsenen-Thriller“ gelesen, wodurch ich mich wohl nicht so schnell aufs Glatteis führen lasse. Da es sich aber um ein Jugendbuch handelt, bin ich sicher, dass viele Leser am Ende eine Überraschung erleben werden; deswegen ziehe ich dem Buch auch keinen Stern ab.

    Fazit:

    Mich hat das Buch zwei schlaflose Nächte gekostet und ich weiß auch, dass es mich nicht so schnell wieder loslässt. Es wirkt auf jeden Fall noch nach und regt zum Nachdenken an. Ich kann das Buch jedem Leser (Jugendlichen ab 14 oder 15 Jahren) empfehlen, der gerne spannende und packende Thriller liest. Deswegen gibt es von mir 5 Sterne 😊

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 14.02.2018

    Irre spannender Jugendthriller – auch für Erwachsene

    Inhalt:
    Sechs Mädchen verschwanden spurlos. Nach sechs Tagen tauchen sie wieder auf, weigern sich jedoch zu sprechen. Gleichzeitig mit den Mädchen verschwand auch Jamie, der beste Freund eines der Mädchen, und er bleibt weiterhin verschwunden. Was haben die Mädchen in diesen sechs Tagen erlebt, und warum sprechen sie nicht? Was ist mit Jamie geschehen?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt relativ harmlos. Wir lernen die siebzehnjährige Nara kennen, eine Deutsche iranischer Herkunft, sowie ihre beste Freundin Charlotte und ihren Freund Jamie, mit denen sie eine jahrelange Freundschaft verbindet. Als Nara Drohungen per SMS bekommt und der Familienhund plötzlich weg ist, beginnt es spannend zu werden. Noch denkt Nara, sie kann und muss das allein durchstehen, um ihre Familie nicht zu gefährden, und weiht nur ihren Vertrauten Jamie ein.

    Die Ereignisse werden zum größten Teil aus Naras Sicht in der Ich-Form erzählt. So erlebt man als Leser*in mit, was den verschwundenen Mädchen während dieser sechs Tage und danach passiert. Es ist das reine Grauen, weshalb ich dieses Buch auch nicht für zartbesaitete Jugendliche empfehlen möchte. Nara erweist sich in ihrer schier ausweglosen Situation als sehr stark und mutig, auch wenn sie manchmal Fehler macht, aber das ist ja wohl nur menschlich. Sie versucht auf jeden Fall, immer das Richtige zu tun, um vor allem ihren kleinen Bruder zu schützen.

    Kurze Einschübe aus Sicht des Täters und eines weiteren Opfers geben Einblick in die kranke Psyche des Täters, der einem religiösen Wahn verfallen ist, und lockern die Erzählung auf.

    Mir war die Protagonistin Nara ziemlich sympathisch und ich habe mit ihr mit gelitten und gebangt. Oftmals habe ich bewundert, wie gut sie sich hält und wie gut sie mit allem fertig wird, wo andere verzagt hätten. Sie ist wirklich eine starke Persönlichkeit.

    Patricia Schröder versteht es, die Spannung hoch zu halten. Schon früh werden einige mögliche Verdächtige präsentiert, die sich im weiteren Verlauf um die Spitzenposition rangeln. Dabei erwarten einen immer wieder Überraschungen, mit denen man ich im Leben gerechnet hätte.

    Fazit:
    „Fanatisch“ ist ein hochspannender Jugendthriller, der für ältere Jugendliche und auch für Erwachsene geeignet ist. Mit Themen wie Fremdenhass und religiösem Wahn ist er leider sehr aktuell.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.03.2018 bei bewertet

    "Ein Fanatiker ist ein Mann (bzw. Mensch), der tut, was seiner Überzeugung nach Gott tun würde, wenn Gott alle Fakten des Falles wüsste." (Finley Peter Dunne)
    Eines Tages findet die 17-jährige Nara einen Zettel in ihrem Cardigan, der folgende Worte enthält: "Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen." Etwas verängstigt zeigt sie diesen ihrem besten Freund Jamie. Ein paar Tage später ihre beste Freundin Charlotte verschwunden und reagiert auch nicht auf ihre Nachrichten. Wenig später ist dann Mr. Ibrahim der Hund ihres Bruders nicht mehr auffindbar, bis sie ihn dann kurz danach tot auffindet. Doch dann erhält sie eine konkrete Nachricht auf ihr Handy mit einem Treffpunkt und Uhrzeit. Als sie Jamie davon erzählt, will dieser sie nicht alleine dort hingehen lassen. Es überstürzen sich die Ereignisse, den Jamie ist auf einmal verschwunden, Nara wird niedergeschlagen und erwacht halbnackt in einem dunklen Raum wieder. Mehrere Tage wird sie mit fünf weiteren Mädchen dort gefangen gehalten und muss mehrere Martyrien über sich ergehen lassen. Als man sie frei lässt droht man ihr, ihrem Bruder was anzutun, wenn sie nicht sechs Tage lang schweigt. Doch nach und nach erkennt Nara, das dies alles mit den sieben Gaben der Barmherzigkeit zu tun hat. Doch sie hat nur sechs davon erlebt, was ist mit der siebten?

    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch der Autorin und mich hat dieses Jugendbuch gerade wegen dem spannenden Klappentext interessiert. Der Schreibstil ist gut, am Anfang ein wenig langatmig, ehe das eigentliche, spannende und interessante Geschehen dann beginnt. Die Charaktere sind sehr interessant, doch leider gingen sie mir zu wenig in die Tiefe. Leider wirkte auch Nara hauptsächlich in der Gefangenschaft etwas unrealistisch auf mich. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine junge Frau so reagiert, wenn sie gedemütigt, gequält und hungern muss. Die Recherchen um die 7 Gaben der Barmherzigkeit (Hungrige speisen, Durstigen tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote bestatten) haben mir gut gefallen. Ich bezweifle jedoch, ob diese religiöse Thematik Jugendliche wirklich interessiert bzw. ob sie es auch verstehen. Selbst ich hatte meine Probleme dem Motiv des Täters zu folgen. Das Ende war dann für mich total überraschend und ich bin noch immer hin- und hergerissen was ich nun glauben soll. Außerdem ging es mir zu schnell, das Ganze war mir zu undurchsichtig und ich hätte mir weitaus mehr Informationen erhofft. Wäre das etwas undurchsichtige Ende nicht gewesen, hätte ich dem Buch mehr Sterne gegeben, so bekommt es von mir 3 1/2 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 12.03.2018

    Fesselnder Jugendthriller über religiösen Fanatismus

    Seit Tagen erhält die Schülerin Nara mysteriöse Nachrichten per SMS, die sie zunächst für einen schlechten Scherz hält. Doch als sie schließlich ihren Hund tot auffindet, bemerkt sie das das Ganze bitterer Ernst ist. Als sie sich dann mit dem Nachrichtenschreiber in einer heruntergekommenen Gegend treffen soll, wird sie niedergeschlagen und eingesperrt. Sechs Tage lang werden sie und fünf andere Mädchen festgehalten und merkwürdigen biblischen Ritualen unterzogen. Als sie endlich freigelassen wird, darf sie mit niemanden über ihre Erlebnisse sprechen, sonst werden die Entführer ihrem kleinen Bruder etwas antun. Schnell merkt Nara, dass der Albtraum für sie noch lange nicht vorbei ist...

    „Fanatisch“ ist ein fesselnder Jugendthriller über die erschreckenden Ausmaße von religiösem Fanatismus und Hass. Dafür dass der Roman bereits ab 14 Jahren sein soll, ist die Handlung doch sehr düster und an einigen Stellen durchaus brutal. Patricia Schröder gelingt es, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen, die den Leser die Gefangenschaft der sechs Mädchen hautnah miterleben lässt. Ich konnte mich von Beginn an gut in Nara hineinversetzen und ihre Verwirrung und Angst sehr gut nachempfinden. Sie ist ein für ihr Alter bereits sehr starkes Mädchen, dem es selbst in dieser unfassbaren Situation gelingt, nicht vollends die Nerven zu verlieren und stattdessen nach einem Ausweg zu suchen. Dies fand ich doch sehr beeindruckend und so konnte ich viel Sympathie und Mitgefühl für sie und ihre Situation aufbringen.
    Von den anderen Mädchen erfährt man jedoch, außer von Tugce, leider nicht allzu viel. Das fand ich doch etwas schade und hier hätte ich mir doch ein wenig mehr Einblicke in ihre Hintergründe, Gedanken und Gefühle gewünscht.

    Insgesamt ist das Thema „religiöser Fanatismus“ ein sehr aktuelles und äußerst wichtiges Thema, welches in der Jugendliteratur bisher noch nicht so viel Beachtung gefunden hat. Es freut mich daher umso mehr, dass sich die Autorin dieser doch schwierigen Thematik angenommen hat und diese in einem spannenden Jugendthriller verpackt hat. Die Handlung konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen und auch das packende Finale war überraschend und doch schlüssig und hat sich gut in den Rest der Geschichte gefügt. „Fanatisch“ erhält von mir für die interessante Idee und die fesselnde Umsetzung verdiente 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 22.02.2018 bei bewertet

    Wenn Religion und Glaube aus dem Ruder läuft

    Nara ist, wie fünf andere Mädchen, spurlos verschwunden. Nach sechs Tagen kehren alle sechs Mädchen wieder nach Hause zurück: stumm, in einheitlicher Kleidung, mit einer versorgten Wunde an der Hand. Sechs Tage soll sie schweigen, sonst stirbt ihr Bruder. Nara kämpft gegen Ängste, gegen den Druck der Eltern und Polizei und gegen die Zeit – denn sie findet heraus, dass das Verbrechen noch nicht zu Ende ist und sie hat eine große Rolle in diesem kranken Plan …

    Mit „Blind Walk“ hatte mich die Autorin Patricia Schröder schon gewonnen. Der Stil ist frisch, intensiv, ehrlich und dennoch mit Gefühl. Nicht die große Romantik ist hier mit Gefühl gemeint, sondern eben das, was ihre Charaktere und der Leser empfinden. Das kommt auch bei „Fanatisch“ extrem gut rüber.

    Das Thema ist aktuell, aber dennoch kommt die Autorin ohne den erhobenen Zeigefinger aus. Sie bleibt sachlich in Bezug auf Flüchtlinge und Religion und lässt den Leser sein Urteil selbst bilden. Was falsch und schlecht ist, weiß jeder selbst, das muss man nicht noch in Großbuchstaben vorgehalten bekommen. Gerechtigkeitsempfinden aus eigenem Herzen heraus ist wichtig, nicht „erlerntes“.

    Die Figuren sind sehr authentisch. Hier gibt es ganz normale Teenager, keine Superhelden, keine extrem prolligen Charaktere – einfach Teenager. Mit all ihren Sorgen und Nöten, mit völlig normalen Teenager- und Pubertätsproblemen. Und es gibt eine Bedrohung, die gar nicht so weit weg ist, wie man das gerne hätte. Doch der Leser muss mit Nara durch die komplette Geschichte, um die Lösung zu erfahren. Hier ist keine eigentliche Wendung eingebaut, sondern ein kleiner Trick, der mit super gut gefällt. Die Story kommt ganz ohne Nebenstränge aus, was meinem Geschmack sehr entgegen kommt. Ein paar Kapitel sind zwar eingestreut, die von einer anderen Position als der von Nara (vom Täter und einem weiteren Opfer) ausgehen, aber sie sind im Prinzip keine Nebenstränge. Den Großteil erzählt Nara und nimmt den Leser damit tief ins Geschehen mit hinein.

    Der Spannungsbogen ist extrem gut gelungen. Er zieht sich straff, aber nicht zu straff, quer durchs ganze Buch. Man bleibt gern dran, man liest es flott weg, aber man kann auch ab und an etwas durchatmen. Nicht vergessen sollte man, dass dies ein Jugendbuch ist. Dass in diesem Genre gewisse Elemente fehlen, ist also nicht verwunderlich (und mir gerade sehr recht). Dennoch ist die Story lebendig und realitätsnah. Fast alle Charaktere hatte ich geradezu bildlich vor Augen. Sympathie und Antipathie kommt sehr einfach auf. Patricia Schröder ließ mich die Figuren fast spielerisch genau so sehen, wie sie das wollte. Das nenne ich gelungen!

    Ich hatte mit „Fanatisch“ eine tolle Lesezeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch an Schulen Lesestoff wird, um mit den Kids das Thema religiöser Fanatismus zu behandeln. Von mir bekommt es auf alle Fälle die vollen fünf Sterne.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 26.02.2018 bei bewertet

    6 Mädchen werden entführt und 6 Tage gefangen gehalten, auch ein Junge wird vermisst. Während die Mädchen in gleicher Kleidung und mit einer tiefen Wunde in der Hand freigelassen werden und danach eisern schweigen, fehlt von dem Jungen jede Spur...

    Das Thema religiöser Fanatismus ist interessant und hochaktuell und wird hier von einer anderen Seite für Jugendliche dargestellt. Leider mangelte es für mich aber stark bei der Umsetzung. Nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, hier wird nicht für Jugendliche geschrieben, sondern für Vorschulkinder. Einfache Sätze, viele Erklärungen und so viele erhobene Zeigefinger, dass jedes eigene Mitdenken sinnlos wurde. Auch die Spannung war schon stark minimiert, weil gleich am. Anfang der Ausgang der Entführung dargestellt wurde. Selbst der Täter war keine Überraschung und große Teile der Aufklärung ziemlich unglaubwürdig, das Ende Kitsch. Schade, hier hätte man viel viel mehr daraus machen können.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. S., 19.03.2018

    6 Mädchen verschwinden spurlos am letzten Schultag. Nach 6 Tagen tauchen sie plötzlich wieder auf, alle gleich gekleidet und mit identischer Verletzung an der Hand. Was ist mit den Mädchen geschehen? Keines von ihnen spricht...
    Zuerst möchte ich etwas zur Gestaltung sagen, das Cover ist wirklich sehr schön. Die dunklen Farben mit der dunklen Schrift und dem weißen Kreuz und Autorennamen sehen einfach klasse aus. Wenn man das Buch im Licht etwas dreht sieht es je nach Lichteinfall einfach super aus. Im Buch findet man auch das Kreuz vom Cover wieder, das gefällt mir auch sehr gut. Auch die Zeitungsartikel, die im Buch vertreten sind, lockern die Seiten auf.
    Patricia Schröder ist mit diesem Jugendthriller ein Werk gelungen, das genau den Nerv der Zeit trifft. Das Thema Fanatismus ist allgegenwärtig.
    In diesem Buch geht es um Nara, ein ganz normales Mädchen mit deutsch/iranischen Wurzeln. Sie lebt zusammen mit ihren Eltern, ihrem Bruder Sinan und dem Familienhund ein ganz normales Leben. Ihre Freizeit verbringt sie mit Jamie, einem Sandkastenfreund, und Charlie/Charlotte, ihrer besten Freundin. Doch plötzlich bekommt sie komische Nachrichten und dann ist man auch schon mittendrin in ihrem Alptraum. Der Täter steigert sich immer mehr, bis sie, wie man schon am Anfang des Buches erfährt, entführt wird.
    Das Buch ist in relativ kurze Kapitel unterteilt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die einzelnen Kapitel werden zum Großteil aus Naras Sicht erzählt, was eine Nähe zur Protagonisten und ihrer Geschichte schafft. Wenige Kapitel sind auch aus der Sicht von „Er“ und Du“, diese fand ich besonders spannend, da man immer wieder auf eine andere Fährte gelockt wird und miträtselt. Die Sprache der Autorin passt sehr gut zu den Protagonisten, man hat tatsächlich das Gefühl, dass ein junges Mädchen erzählt. Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft beschrieben, der Spannungsbogen bleibt durchgehend aufrecht erhalten, man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil es so spannend ist. Und am Schluß wartet noch eine Überraschung auf den Leser.
    Ich empfinde diesen Thriller als sehr gelungen und vergebe gerne 5 Sterne dafür und eine Empfehlung für alle Leser, die es gerne spannend mögen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 20.02.2018 bei bewertet

    Fanatisch von Patricia Schröder aus dem Coppenrath Verlag 2018 mit einem passenden fantastischen Cover und gekonnter Aufmachung...

    Alles beginnt ganz normal, wie aus dem Leben gegriffen, Teenageralltag, Freunde, Verliebtsein, Familie, Halt. Neben ihrer Freundin Charlotte teilt Nara jedes Geheimnis auch mit Jamie, ihrem Sandkastenfreund. Ganz still und leise schleichen sich heimliche Botschaften in Naras Leben, per Zettel, über das Smartphone,... Ab jetzt ist nichts mehr, wie es war! Bedrückend baut sich die beklemmende Atmosphäre auf. Naras Angst ist greifbar und lässt dem Leser einen Schauer über den Rücken laufen. Szenen so voller Tiefe und Intensität, fesselnd und bewundernd über ihre Zuversicht, Zielstrebigkeit, Konsequenz und Mut, taucht man ein in ein brisantes Thema von aktuellem Wert. Aus tiefen unerschütterlichen Beweggründen konfrontiert der Peiniger seine Opfer mit purer kalter Angst. Naras Hoffnung schwindet aus diesem Albtraum unversehrt heraus zu kommen... . Die klaustrophobische Enge ist hautnah erlebbar. Vor dem inneren Auge sieht man durch Nara ihre Augen, spürt die Panikattacke heranrollen, sitzt in der Zwickmühle und sieht letztendlich der abscheulichen unfassbaren Wahrheit ins Gesicht.
    Patricia Schröder schreibt atemberaubend, flüssig, eindringlich mit Sogwirkung. Man wird regelrecht hineingerissen und ist mit allen Sinnen dabei. Sie spinnt alle Fäden gekonnt zu einem packenden nachvollziehbaren Finale. Virtuos spielt sie mit den Urängsten der Leser und lässt die authentischen Charaktere und Figuren noch lange im Kopf verweilen.
    Fazit: Mit diesem intelligenten komplexen Jugendthriller, der für Erwachsene genauso ansprechend ist, wirft die Autorin einen Blick in tatsächliche, seelische Abgründe. Keine Lektüre für Dünnhäutige, sie kriecht unter die Haut! Eine absolute Lese-und Kaufempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 05.03.2018

    6 Jugendliche die sich einander nicht kennen werden am letzten Schultag vor den Sommerferien entführt und 6 Tage später, allesamt gleich gekleidet, schweigsam und mit einer professionell versorgten Wunde an der rechten Hand tauchen sie wieder auf. So der kurze Klappentext zu diesem Jugendbuch von Patricia Schröder.

    Unter den Entführten ist Nara, iranischer Abstammung in Deutschland geboren aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Es geht schon mysteriös los. Eines Tages verschwindet der Hund ihres kleinen Bruders und Nara findet ihn ein paar Tage später im Garten wieder. In den frühen Morgenstunden vergräbt sie ihn. Dann erhält sie eine Nachricht mit einem Treffpunkt. Gemeinsam mit ihrem Freund Jamie macht sie sich auf den Weg in eine offensichtlich verlassene Gegend der Stadt und verschwindet.

    Sie erwacht in einem dunklen Verlies aus dem es kein Entfliehen gibt. Nach einiger Zeit erhält sie einen Apfel, später eine Flasche Wasser. Dann erhält sie Besuch von anderen Mädchen die mit ihr gefangen gehalten werden. Nach 6 Tagen erhält sie die Drohung 6 Tage kein Wort zu reden sonst würde ihrem Bruder etwas geschehen und sie taucht unvermittelt wieder zu Hause auf. Mit allen Mitteln versuchen die Eltern und die Polizei sie zum reden zu bringen, doch Nara und die anderen ebenfalls wieder aufgetauchten Mädchen schweigen beharrlich. Nur Jamie der mit Nara verschwunden ist bleibt weg. Auf eigene Faust beginnt Nara sich einen Reim aus den Vorkommnissen zu machen und stößt auf religiöse Beweggründe.

    Der Erzählstil ist durchaus für ein Jugendbuch geeignet, die Brisanz und Aktualität des Themas dagegen wäre höchstens für ältere Jugendliche geeignet.

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  • 5 Sterne

    2 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 14.02.2018 bei bewertet

    Irre spannender Jugendthriller – auch für Erwachsene

    Inhalt:
    Sechs Mädchen verschwanden spurlos. Nach sechs Tagen tauchen sie wieder auf, weigern sich jedoch zu sprechen. Gleichzeitig mit den Mädchen verschwand auch Jamie, der beste Freund eines der Mädchen, und er bleibt weiterhin verschwunden. Was haben die Mädchen in diesen sechs Tagen erlebt, und warum sprechen sie nicht? Was ist mit Jamie geschehen?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt relativ harmlos. Wir lernen die siebzehnjährige Nara kennen, eine Deutsche iranischer Herkunft, sowie ihre beste Freundin Charlotte und ihren Freund Jamie, mit denen sie eine jahrelange Freundschaft verbindet. Als Nara Drohungen per SMS bekommt und der Familienhund plötzlich weg ist, beginnt es spannend zu werden. Noch denkt Nara, sie kann und muss das allein durchstehen, um ihre Familie nicht zu gefährden, und weiht nur ihren Vertrauten Jamie ein.

    Die Ereignisse werden zum größten Teil aus Naras Sicht in der Ich-Form erzählt. So erlebt man als Leser*in mit, was den verschwundenen Mädchen während dieser sechs Tage und danach passiert. Es ist das reine Grauen, weshalb ich dieses Buch auch nicht für zartbesaitete Jugendliche empfehlen möchte. Nara erweist sich in ihrer schier ausweglosen Situation als sehr stark und mutig, auch wenn sie manchmal Fehler macht, aber das ist ja wohl nur menschlich. Sie versucht auf jeden Fall, immer das Richtige zu tun, um vor allem ihren kleinen Bruder zu schützen.

    Kurze Einschübe aus Sicht des Täters und eines weiteren Opfers geben Einblick in die kranke Psyche des Täters, der einem religiösen Wahn verfallen ist, und lockern die Erzählung auf.

    Mir war die Protagonistin Nara ziemlich sympathisch und ich habe mit ihr mit gelitten und gebangt. Oftmals habe ich bewundert, wie gut sie sich hält und wie gut sie mit allem fertig wird, wo andere verzagt hätten. Sie ist wirklich eine starke Persönlichkeit.

    Patricia Schröder versteht es, die Spannung hoch zu halten. Schon früh werden einige mögliche Verdächtige präsentiert, die sich im weiteren Verlauf um die Spitzenposition rangeln. Dabei erwarten einen immer wieder Überraschungen, mit denen man ich im Leben gerechnet hätte.

    Fazit:
    „Fanatisch“ ist ein hochspannender Jugendthriller, der für ältere Jugendliche und auch für Erwachsene geeignet ist. Mit Themen wie Fremdenhass und religiösem Wahn ist er leider sehr aktuell.

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  • 4 Sterne

    1 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natascha J., 10.04.2018 bei bewertet

    „Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen.“

    Mit dieser Nachricht beginnt für Nara ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Wer hat ihr den handgeschriebenen Zettel zugesteckt und bedrängt sie mit weiteren SMS? Warum ist plötzlich der Hund ihres kleinen Bruders spurlos verschwunden? Als die 17-jährige ihren Verfolger auf die Spur kommen will, findet sie sich kurze Zeit später in einem Verlies wieder: gefesselt, ohne Licht, die Einsamkeit nur unterbrochen von merkwürdigen Ritualen. Sechs Tage dauert ihre Tortur, dann ist sie frei. Ebenfalls die 5 weiteren Mädchen, die mit ihr in Gefangenschaft waren. Doch der Täter hat sie weiterhin in der Hand: Ein Wort zu ihrer Familie und ihrem kleinen Bruder werden schreckliche Dinge zustoßen! Nara ist verzweifelt. Was will der Entführer nur von ihr und den anderen Geiseln? Gegen welche göttlichen Gesetze soll sie verstoßen haben? Mit der Zeit wird ihr klar, dass sie eine besondere Rolle im Plan ihres Peinigers spielt und nur sie das angekündigte große Unheil abwenden kann.

    Mein erstes Buch von Patricia Schröder und mein erster Jugendthriller den ich bisher gelesen habe. Eigentlich reizen mich Thriller nicht, aber der Klappentext des Buches gefiel mir so gut, dass ich es gewagt habe, das Buch zu lesen.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich fand die Handlung doch recht spannend, auch wenn ich persönlich recht bald eine Ahnung hatte, wer hinter dem ganzen fanatischen Ritualen steckt. Nara mochte ich gerne aber teilweise habe ich ihr handeln nicht ganz verstanden. Manchmal waren mir die Erklärungen ein wenig zu langatmig und viele Gedanken haben sich öfters wiederholt und für mich waren es am Ende dann noch zu wenige Infos über die Gedanken bzw. Taten der Fanatiker. Trotzdem wurde ich gut vom Buch unterhalten, daher vergebe ich vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 13.03.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Sechs Mädchen verschwinden spurlos und kehren nach sechs Tagen völlig unvermittelt nach Hause zurück – in einheitlicher Kleidung, mit einer genähten Wunde an der Hand und alle sechs schweigen beharrlich.
    Meine Meinung:
    Was wird in diesem Buch für ein perfide Spiel gespielt! Und ich habe bis zum Ende nicht erraten, wer dieses Spiel spielt. Das Buch ist irre spannend geschrieben, man leidet mit den Protagonisten wirklich mit und fragt sich, warum das alles passiert und was für ein krankes Hirn dahinter sreckt. Der Schreibstil ist der angesprochenen Zielgruppe angepasst und sehr gut lesbar. Aber auch wenn es für eine Altersgruppe ab 14 gedacht ist, kann ich das Buch uneingeschränkt auch Erwachsenen empfehlen.
    Fazit:
    Tolle Story.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 18.02.2018 bei bewertet

    Ein spannender Jugendthriller, auch für Erwachsene

    Die 17-jährige Deutsch-Iranerin Nara ist ein ganz normales Mädchen mit ihren kleinen Problemen und ihrer Schwärmerei für einen neuen Mitschüler. Mit ihrer Mutter, ihrem Pa, dem kleinen Bruder Sinan und dem Hund Mister Ibrahim führt sie ein behütetes Leben. Auch ihre allerbeste Freundin Charlotte und ihren guten Freund Jamie lernen wir gleich zu Beginn der Geschichte kennen. Die weiht Nara auch ein, als sie geheimnisvolle und verstörende Nachrichten bekommt. Als sie dann Mister Ibrahim mit durchschnittener Kehle im Garten findet, scheint die Sache ernst zu werden.
    Dann kommt der 19. Juli und alles ändert sich. 6 Mädchen verschwinden und tauchen erst 6 Tage später unvermittelt wieder auf. Alle in neuwertigen dunkelblauen Jogginganzügen und schwarze Turnschuhe, einer proffessionell versorgten Wunde an der rechten Hand. Sie alle schweigen beharrlich. Und auch Jamie ist und bleibt verschwunden.

    Da Patricia Schröder Nara ihre Geschichte in der Ich-Form erzählen lässt, bin ich in ihren Gedanken immer ganz nahe am Geschehen dran. Ich bewundere die 17-jährige, wie sie einerseits versucht ihren kleinen Bruder zu beschützen, andererseits wie sie sich nach der Entführung immer wieder Mut zuspricht um nicht an der Stille und dem Alleinsein in ihrem Gefängnis zu zerbrechen. Sie ist eine sehr starke, tapfere und manchmal zornige Protagonistin, mit der ich gelitten und gebangt habe. Sie hat es verstanden, mich ab der ersten Seite für sich einzunehmen.
    Aber auch Charlotte und Jamie lerne ich als ihre Freunde kennen, die immer für einander da sind. Eine Freundin wie Charlie, die sich durch nichts beirren lässt und Nara immer zur Seite steht, auch als die es gerade nicht zulassen will, sollte jedes Mädchen haben.

    Es wird schon sehr hart und eindringlich beschrieben, was Nara und auch ihre 5 Leidensgenossinnen alles erleiden müssen. Ich finde, dass diese Beschreibungen noch nichts für junge Leser unter 16 Jahren sind. Mir als Leserin Ü60, die ich immer mal wieder ein gutes, spannendes Jugendbuch lese, hat die Geschichte sehr gut gefallen.

    Die Spannung steigert sich ab der ersten Seite, wo ich aus einem Zeitungsartikel erfahre, was sich erst noch beim Weiterlesen ereignen wird. Die kleinen Kreuze vor jedem neuen Abschnitt lassen bei mir ein mulmiges Gefühl aufkommen.
    Die Gedanken des Täters und die eines weiteren männlichen Opfers lassen mich immer mal wieder tief in die kranke Psyche des wahngesteuerten Täters blicken und lassen mich ratlos und entsetzt zurück.
    Ich habe lange nicht verstanden oder geahnt, wohin die Reise geht und konnte die vielen kleinen Zeichen, die es immer wieder gab, nicht lesen. Erst zum Schluss löst sich alles schlüssig und nachvollziehbar auf und lässt mich zufrieden zurück.

    Fazit:
    Ein superspannender Jugendthriller, den ich aber auch jedem Erwachsenen empfehlen kann. Der mich beim Lesen gehalten hat bis zu einem Ende, dass ich so nicht erwartet habe. Und einem Thema, mit dem wir leider heute immer wieder mal in Berührung kommen: Fremdenhass und religiöser Wahn.
    Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landkartenleser, 01.03.2018 bei bewertet

    Dauerhafte Spannung

    Inhalt:
    „Fanatisch“ von Patricia Schröder handelt von Nara, welche eines Tages Drohbriefe erhält. Doch nachdem sie ihren Hund tot vor ihrer Haustür findet, realisiert sie, wie ernst die Lage tatsächlich ist. So beschließt sie alles zu tun, was ihr befohlen wird. Doch dies wird ihr zum Verhängnis und sie findet sich kurz darauf in einem kleinen, dunklen Raum wieder. Allein, mit gefesselten Händen und halb nackt.

    Cover:
    Wenn man das Cover direkt vor Augen hat, dann sieht es noch besser aus, als auf dem Foto. Das Motiv selbst ist lila und auf ein silbern glänzendes Papier gedruckt und schimmert, wenn man es bewegt.
    Das Kreuz, welches auf dem Cover das T darstellt, wird auch im Innenteil wieder aufgegriffen, wodurch die gesamte Aufmachung sehr schön abgerundet ist.

    Meine Meinung:
    Patricia Schröder greift in ihrem Thriller eine sehr spannende und gleichzeitig auch sehr aktuelle Thematik auf, die von ihr jedoch aus einem ganz neuen Blickwinkel aufgegriffen wird.
    Der Anfang war etwas holprig und es dauerte etwas bis ich in der Geschichte drin war, aber ab einem bestimmten Punkt wird es dann sehr spannend und man wird mitgerissen von der Story.
    Die Entscheidungen, die Nara trifft, sind sehr gut nachvollziehbar und ihre Angst und Verzweiflung ist deutlich spürbar. Man beginnt selbst zu überlegen, wie man in einer solchen Situationen handeln würde, jedoch ist es wirklich zu schrecklich, was den Mädchen angetan wird um dies wirklich zu begreifen.
    Für ein Jugendbuch ist dieses Buch aber auch sehr aufwühlend und belastend, deshalb eher für etwas ältere Jugendliche geeignet.
    Nur die dauerhafte Frage von Nara an sich selbst, ob sie ihren besten Freund Jamie liebt oder nicht, wird irgendwann lästig.
    Die Zwischenkapitel aus der Sicht von „Du“ und „Er“ sind dafür besonders spannend.
    Patricia Schröder hat sich als Autorin nicht umsonst einen Namen gemacht. Sie hat einen Thriller verfasst, der eine dauerhaft anhaltende Spannung bietet, die bis zum Schluss nicht abebbt.
    Das Ende und die Auflösung des Ganzen hat mich geschockt und fassungslos zurück gelassen. Damit hat die Autorin wohl ihr Ziel erreicht.

    Fazit:
    Ein packender Thriller, dessen Spannung bis zum Schluss nicht abebbt und der eine interessante Thematik aufgreift. „Fanatisch“ erhält von mir 4,5 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    3 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meliha K., 03.05.2018 bei bewertet

    Die Spannung ging leider an mir vorbei

    Nara und fünf andere Mädchen sind nach einem sechstägigen Verschwinden wieder aufgetaucht. Religiöse Fanatiker haben sie eingesperrt und auf grausame Weise Ritualen unterzogen. Was hat das alles zu bedeuten und warum wurden gerade sie auserwählt?
    Als sie zurück sind, schweigen sie, denn ihr Peiniger hat ihnen gedroht, sie und ihre Lieben zu verletzen, wenn sie nicht genau das tun, was ihnen befohlen wird. Nara muss herausfinden, was im Kopf dieses Fanatikers vor sich geht, sonst wird sie ihm nicht entkommen, bevor es zu spät ist ...

    Cover und Titel
    Die einerseits hellen und dunkleren violetten Farbschimmer sehen toll aus. Das weiße Kreuz an Stelle des T hebt sich wunderbar davon ab.

    Protagonisten
    Nara lernt man schon einige Wochen vor ihrer Entführung kennen und merkt, wie sie sich fühlt und was ihre Motive und Sorgen sind. So merkt man, dass ihr viel an ihrer Familie liegt und dass sie sich besonders um ihren kleinen Bruder sorgt, den sie nunmal um jeden Preis beschützen möchte. Außerdem erfährt man von ihrer komplizierten Beziehung zu ihrem besten Freund Jaime, da sie nach einigem Hin und Her nicht mehr so sind wie früher. Als sie nun aber unheimliche Nachrichten erhält, teilt sie es nicht mit ihrer seltsamen besten Freundin, sondern wendet sich wieder an Jaime, der nun wieder für sie da ist, wie immer. Jaime lässt sich auch nicht von den Vorurteilen seines Vaters abhalten, mit der jungen Araberin befreundet zu sein.
    Man merkt aber schon, dass die Lage nicht so entspannt ist, denn Nara sieht Jamie nur als Freund, während er das eher anders sieht.

    Handlung und Schreibstil
    Es beginnt mit einem Zeitungsartikel nach dem Wiederauftauchen der Mädchen, und auch durch den Klappentext ahnt man, was geschehen wird. Doch die Handlung beginnt dann einige Wochen vorher und zeigt, wie Nara vorher bedroht wird und wie es zu der Entführung kommt. Auch die sechs Tage erlebt man mit sowie natürlich die Zeit danach. Ich hatte beim Klappentext eher erwartet, dass es hauptsächlich um die Geschehnisse nach der Entführung ginge. Darum kam mir alles davor vielleicht etwas weniger spannend vor, weil die schlimmeren Dinge - die Qualen während der Entführung - ja noch bevorstanden. So kam mir der Rest wohl vergleichsweise harmlos vor, denn ich fand es nicht allzu spannend. Und das, obwohl ich es sonst eigentlich schon gelungen fand. Die fanatischen Handlungen waren durchaus unheimlich und auch recht überzeugend.

    Manche Situationen fand ich sehr komisch aufgelöst und die Entwicklungen oder Reaktionen wirkten teilweise schon fast unnatürlich, aber das hat mir nicht weiter gestört. Etwas enttäuscht hat mich aber das Ende, weil ich zunächst gar nicht ganz verstanden habe, was passiert, und das folgte auch noch auf hohe Erwartungen, sodass ich zum Schluss eher verwirrt als gespannt war.

    Fazit
    Mir hat "Fanatisch" recht gut gefallen, vollkommen überzeugen konnte es mich aber leider nicht, denn die Spannung ging trotz des unheimlichen Fanatismus an mir vorbei.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mannomania, 27.02.2018 bei bewertet

    Fanatisch von Patricia Schröder
    Ein Jugendthriller mit 380 Seiten über einen Zeitraum von Juni bis September im Hardcover

    Zum Inhalt:
    Zunächst lernt der Leser die siebzehnjährige Nara, ihre Freundin Charlotte und ihren Freund Jamie kennen.
    Mit Jamie verbindet Nara eine jahrelange Freundschaft, obwohl sie eingesteht, daß er ihre Gefühle nur für seine Vorteile nutzt.
    Die Spannung beginnt, als Nara Drohungen von einem Unbekannten erhält. Dann verschwindet der Familienhund und dann sie selbst, und gleichzeitig weitere fünf Mädchen.
    Es gibt keine Spur, was ist geschehen?

    Fest steht, daß die Mädchen grausame und bedrohliche Situationen erlebt haben. Nach sechs Tagen kommen sie frei, aber sie sind eingeschüchtert worden, denn sie dürfen nicht darüber sprechen und nichts verraten.
    Da Nara die Hauptperson in dieser Geschichte ist, wird alles aus ihrer Sicht erzählt.

    Der Leser leidet mit ihr, ist teilweise fassungslos. Man bekommt einen kurzen Einblick in die Absichten des Täters und weiterer Opfer. Weil zunächst alles sehr geheim bleibt, erhöht sich die Spannung immer mehr.

    Fazit:
    Dieses Buch ist ein spannender und grausamer Jugendthriller, zugleich mit einem Ende, mit dem der Leser nicht gerechnet hätte.
    Ich würde das Jugendalter heraufsetzen, denn Vierzehnjährige sind noch in der Entwicklung um sich zu finden, daher von mir 4 von 5 Sterne.

    Danke an vorablesen.de für diesen Buchgewinn!

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