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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    „Doggerland – Fehltritt“ von Autorin Maria Adolfsson ist Band 1 der Krimiserie um Kommissarin Karen Eiken Hornby. Bei Doggerland handelt es sich um eine fiktive Inselgruppe in der Nordsee zwischen Dänemark, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Vor rund 8000 Jahren existierte tatsächlich eine zusammenhängende Landmasse namens Doggerland.

    Einen Tag nach dem Austernfest wird Susanne Smeed, die Ex-Frau von Karen Eiken Hornbys Chef, erschlagen aufgefunden. Heikel, dass Karen die Nacht mit ihm in einem Hotelzimmer verbracht hat. Als Tatverdächtiger kann Jounas Smeed den Fall nicht übernehmen. Karen Eiken Hornby wird zur Chefin auf Zeit und forscht nach, ob sich die Alibilücken bei Jounas schließen lassen.

    Die Geschichte beginnt mit dem Aufwachen am Tag danach. Das Rätselhafte und die Erkenntnis sind sehr gut in Szene gesetzt. Karens Emotionen, ihre verzwickte Lage werden greifbar. Der schicksalhafte Mord verschlimmert alles. Originelle, beklemmende Verstrickungen als Einstieg. Schweigen, Ausflüchte, die Suche nach dem Rettungsanker, bald steckt Karen Eiken Hornby in der Sackgasse. Das Persönliche lässt die Hauptfigur verletzlich wirken. Ein Geheimnis aus der Vergangenheit bleibt lange Zeit im Dunkeln. Was ist damals passiert? Das Umfeld des Opfers wirft ebenfalls Fragen auf. Autorin Maria Adolfsson setzt auf einen detaillierten Erzählstil. Die Ermittlungen bleiben immer wieder stecken. Der Druck auf die Kommissarin erhöht sich. Ihr Beliebtheitsgrad sinkt kontinuierlich mit den im Sande verlaufenen Ermittlungen. Mysteriös bleibt weiterhin das Mordmotiv oder war Susanne Smeed ein Zufallsopfer? Das Tempo ist sehr langsam. Über lange Strecken fehlt es an packenden Szenen. Es lässt sich erahnen, dass die erste Spur die falsche ist, aber es scheint keine Fährte zum Täter zu führen. Rückblicke ins Jahr 1970 untermalen das Rätselhafte. Kurze Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Wie ein Fels in der Brandung wirkt Karens Kollege Karl Björken. Können sie zusammen den Fall knacken? Auch ihn stellt Karen auf eine harte Probe. Bröckelt das Vertrauen? Gelungen ist das Verwirrspiel zum Ende. Das Tempo steigt. An eine einfache Lösung will Karen nicht glauben. Der Showdown ist packend inszeniert, der Schluss gut gelungen. Mit neuen, ungelösten Fällen gibt es auch einen Ausblick auf den nächsten Band. Nicht alles an der Handlung vom Auftakt ist schlüssig. Es entsteht der Eindruck, dass sich Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben. Eine Eskalation ist nicht so richtig nachvollziehbar. Insgesamt hätte der Plot spannender gestaltet werden können. Die Kommissarin steht zu sehr im Vordergrund.

    Der kreativ in Szene gesetzte Titel zieht alle Blicke aufs Buch. Jedes Detail des Covers ist stimmig. Auch die Farbwahl überzeugt. „Doggerland – Fehltritt“ bietet viel Lokalkolorit und ist aufgrund der verzwickten Ausgangslage unterhaltsam. Zu viele Abschweifungen und Details sorgen dafür, dass die Spannung auf einem eher niedrigen Niveau bleibt. Potential ist da. Es bleibt noch viel Luft nach oben z.B. für mehr Tempo und überraschende Wendungen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 19.04.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Mit "Doggerland" beginnt eine neue Krimi-Serie aus Schweden von der Autorin Maria Adolfsson. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Kriminalinspektorin Karen Eiken Hornby, die nach einer durchzechten Nacht neben ihrem Chef im Hotel aufwacht. Hier war ich sofort gespannt, wie die beiden dann im Arbeitsalltag wohl damit umgehen werden, aber soweit kommt es vorerst nicht, denn die Ex-Frau des Chefs wird ermordet aufgefunden. Der Plot driftet dann auch ab in die 1970er Jahre, als eine Kommune sich auf einem etwas abseits gelegenen Hof ausbreitet und dort ihr ungewöhnliches Leben, in den Augen der Alteingesessenen, verbringt. Doch was hat der Mord an Susanne Smeed, mit der "Sekte" zutun? Karen wird immer mehr in den Strudel der Ermittlungen gezogen und sie kommt einer unglaublichen Lösung sehr nah. Zwischen den Zeilen merkt man aber auch immer wieder, das Karen kein einfaches Leben gehabt haben muss. Bei familiären Gesprächen und ihren Gedanken werden immer wieder Zweifel eingestreut, so das man ahnt, es muss ihr etwas schreckliches passiert sein. Da es ein Kriminalroman ist muss man damit rechnen, das es nicht extrem brutal und blutig zugehen wird und auch das Privatleben der Protagonisten wird sehr ausschweifend erläutert, das muss man mögen. Zudem fand ich den Schreibstil (die Übersetzung?) sehr holprig und ab und an kam eine komische Satzstellung heraus, so das ich manches mal einen Satz mehrmals lesen musste um ihn zu verstehen. Das hat mich sehr gestört.
    Mein Fazit:
    Das Ende war sehr überraschend, aber der Weg dahin war mir persönlich zu zäh und durch viele Ablenkungen vom Fall auch zu lang. Band 2 kann man lesen, aber ich muss es nicht unbedingt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 15.02.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich durch eine Hörprobe dazu verleiten lassen das Hörbuch zu hören.
    Einzig die sehr gute Sprecherin hat mich davon abgehalten es abzubrechen, wenn sich die Autorin mal wieder in ewig langen Beschreibungen der Umgebung oder unwichtigen Kleinigkeiten verloren hat
    Dabei hat die Story an sich Potenzial aber wer Lust auf einen spannenden Krimi hat sollte meiner Meinung nach lieber ein anderes Buch wählen.
    Der Inhalt hätte besser auf die Hälfte der Seiten gekürzt werden sollen denn so wirkt es eher wie eine langatmig Erzählung mit kurzen Krimielementen.
    Ich schreibe hier bewusst nicht über das bisschen Kriminalfall, da man sonst gar keinen positiven Moment hätte, wenn man es endlich bis zum Ende geschafft hat.
    Das Buch selbst hat aus meiner Sicht nur zwei Sterne verdient und einen gibt es extra für die tolle Leistung der Hörbuchsprecherin.

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  • 5 Sterne

    Marion M., 02.01.2019

    Als eBook bewertet

    Tolles Krimidebüt mit originellem Setting und super sympathischer Ermittlerin!
    Nach schwerem Schicksalsschlag kehrt die Polizistin Karen Eiken Hornby aus London in ihre Heimat Doggerland zurück, um dort als Kriminalassistentin zu arbeiten. Sie lebt zurückgezogen und erträgt stoisch die sexistischen Sprüche und Diskriminierungen ihres Chefs und ihrer Kollegen. Ab und an gönnt sie sich alkoholische Exzesse und One-Night-Stands. Den absoluten Tiefpunkt erreicht sie am Morgen nach dem Volksfest Oistra, als sie in einem Stundenhotel neben ihrem Chef aufwacht. Leider kann sie ihren Rausch kaum ausschlafen: Später am selben Tag wird sie zu einem brutalen Tatort gerufen. Eine Frau in Karens Wohnviertel wurde tot aufgefunden. Und diese Woche Frau ist ausgerechnet die Ex ihres Chefs. Karen bekommt die Leitung der Ermittlungen übertragen und ist fortan nicht nur in einen undurchsichtigen Fall verstrickt, der weit in die Vergangenheit zu reichen scheint, sondern auch ängstlich bemüht ihre eigene Involviertheit vor ihren Kollegen und Vorgesetzten zu verbergen...

    Sehr solider, spannender und fesselnder Krimi, der durch seine starke Hauptfigur und dem originellen Lokalkolorit glänzt. Der Schreibstil ist sehr eingängig und gut zu lesen und fesselt von der ersten Zeile an. Man lebt sofort mit Karen mit, sie ist durch und durch eine sympathische und zutiefst menschliche Hauptfigur mit all ihren Schwächen. Durch ihren Schicksalsschlag ist sie traumatisiert und hat eine Mauer um sich errichtet, hinter der sie sich verschanzt und keine tieferen Gefühle mehr zulässt. Sie ist eine gute Polizistin, doch hat sie keinen Ehrgeiz mehr und weder Lust noch Kraft, gegen die sexistischen Äußerungen ihrer Kollegen zu kämpfen. Bis sie diese Chance erhält die Leitung zu übernehmen, da ihr Chef aufgrund der persönlichen Betroffenheit freigestellt wird. Auch wenn sie große Zweifel plagen und sie sich manchmal nach ihrem gewohnten Trott zurücksehnt, wächst sie doch über sich hinaus und emanzipiert sich nicht nur gegenüber den Kollegen, sondern reift auch selber, ihre Mauern werden nach und nach dünner und schließlich eingerissen. Auch dadurch, weil sie sich Menschen gegenüber öffnet, bei denen man es spontan überhaupt nicht für möglich gehalten hätte und was einen sehr berührt.

    Der Fall als solcher ist vertrackt und verlangt Karen einiges ab, zumal sie sehr bemüht ist ihre Verstrickung wegen der Affäre mit ihrem Chef zu verbergen. Das macht sie sehr geschickt und clever und muss trotzdem jede Minute fürchten, dass es publik wird. Außerdem muss sie sich als Leiterin erst einmal gegenüber ihren Kollegen durchsetzen. Die Perspektive ist weitgehend die Karens, daher erfährt man von ihrem Innenleben am meisten. Je mehr sie sich den Mitmenschen öffnet, desto mehr erfährt auch der Leser, was sie quält. Kurze Perspektivwechsel machen die Sache interessant, dienen aber oft nur zu näheren Beschreibung. Bei alle Emotionalität und privaten Krisen bleibt der Fall doch immer im Vordergrund und wird dabei immer undurchsichtiger. Karens Theorie, dass die Wurzel allen Übels in einer Kommune aus dem Jahr 1970 liegt, wird von ihren Kollegen ignoriert, von den Einschüben im Text jedoch untermauert. In kürzeren Kapiteln wird aus dieser Kommune gerade immer nur soviel preis gegeben, wie es zum Ermittlungsstand passt, so dass auch dies den Spannungsbogen langsam aber sicher zum fulminanten Finale voran treibt.

    Besonders interessant und skurril fand ich das Setting. Das ist echt mal originell. Doggerland, eine fiktive Insellandschaft, ist eine Mischung aus England und Skandinavien, wobei skandinavische Einflüsse meines Erachtens überwiegen. Die Menschen sind zumeist in der Fischerei tätig, trinken und feiern gern, haben kalte Winter, Fährverbindungen in alle Richtungen und bleiben doch am liebsten auf ihrem Eiland und beklagen wie alle den Niedergang ihrer Kultur. Man kennt sich untereinander und Fremde will man nicht haben. Wobei fremd jeder ist, der nicht auf Doggerland geboren ist. Über diesen zumeist recht skurrilen Menschenschlag hätte ich sehr gerne mehr erfahren. Die Szenen, in denen Karen, die zum Glück weiß, wie man diese eigenwilligen Leute zu nehmen hat und dies auch für ihre Ermittlungen sehr klug nutzt, fand ich mit am besten und sie zeugten zumeist von einer großen Portion Humor. Durch das Jahrzehnte alte Wissen der einheimischen Bevölkerung bekommt Karen, die heimgekehrte Tochter, die besten Hinweise. Auch wenn man irgendwann eine vage Ahnung hat, was passiert sein könnte, überschlagen sich die Ereignisse zum Ende hin doch mehr und mehr und man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Die Lösung ist denn auch gut herausgearbeitet und befriedigend und auch der emotionale Aspekt kommt nicht zu kurz.

    Fazit: Großartiges Krimidebüt einer Autorin, die man sich unbedingt merken sollte. Für Fans des (Skandinavien-)Krimis ein Muss, aber auch für Einsteiger ins Genre sehr gut geeignet. Mit Karen Eiken Hornby ist der Autorin eine sehr authentische Ermittlerfigur gelungen, die super sympathisch ist und die das Potential hat um sich weiter zu entwickeln und uns noch mit vielen weiteren Fällen zu erfreuen. Auch ihre Mitstreiter und die Menschen von Doggerland sind charakterlich gut herausgearbeitet und machen Lust mehr über sie zu erfahren. Ich jedenfalls freue mich schon auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 09.01.2019

    Als Buch bewertet

    Der erste Kriminalfall der Kommissarin Karen Eiken Hornby. Glänzender Auftakt für eine Ermittlerin, in dem es um die großen Themen der nordischen Kriminalliteratur geht: Schuld und Sühne, Schmerz und tiefe Rache. Auf die Erzählerin Maria Adolfsson kann man sich verlassen: Mit sicherer Hand führt sie die einzelnen Erzählstränge am Ende zusammen und serviert eine ebenso überzeugende wie überraschende Lösung. Sie spielt in der Champions League des europäischen Kriminalromans. Wenn man fragt, ob es ein Pendant zu Val McDermit gibt und wie ihr Name lautet, ist für mich die Antwort klar: Maria Adolfsson. Der Krimi um die eigenwillige Kommissarin Karen Eiken Hornby ist es wert, gelesen zu werden. Er spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, die eigentlich vor 8.000 Jahren versunken ist. Doch in diesem Krimi existiert Doggerland weiterhin und besteht aus mehreren Inseln. Die Hauptstadt Dunker ist eine Mischung aus London und Stockholm, es gibt eine ausgeprägte Pub-Szene.
    An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird. Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? Karen Eiken Hornby ist vor etlichen Jahren von London nach Doggerland zurückgekehrt, um zu vergessen, was geschehen ist: Bei einem Autounfall, den sie selbst verursacht hat, sind ihr Mann und ihr Sohn gestorben. Seitdem lebt sie zurückgezogen mit ihrem Kater in einem kleinen Haus direkt an der Küste. Mithilfe von Arbeit, Alkohol und unverbindlichem Sex kommt sie irgendwie durch den Alltag, mehr erwartet sie nicht vom Leben. Doch jetzt darf sie zum ersten Mal selbst eine Ermittlung an einem Mordfall leiten. Endlich kann sie zeigen, dass sie viel mehr ist als nur die Assistentin. Sie geht ihren Ermittlungsweg und erkennt Zusammenhänge - Selbstmord könnte Mord, Mord Selbstmord sein - und Rache ist nie ein guter Ratgeber.... sie findet Verbindungen, die niemand sonst für möglich hält. Vielleicht ist dies die Chance ihres Lebens. Die Geschichte in diesem Krimi beginnt recht still, wird aber zunehmend intensiver und verursachte bei mir Herzklopfen. Der Fall wird mehr und mehr zu einem Balanceakt zwischen Karens Privatleben und ihrer Rolle als Polizistin und beste Ermittlern Doggerlands. Spannender Fall! Authentische Protagonisten, passend zur Handlung mal mehr, mal weniger sympathisch und eine aktuelle, interessante Hintergrundgeschichte – alles so, wie ich es gerne mag! Dazu aktuelle gesellschaftliche Probleme, am Ende tragisch und aufregend. Im besten Sinne typisch skandinavisch! Dunkel, schön, melancholisch, aktuell und spannend kommt Maria Adolfsson's Fall daher und bietet gute Unterhaltung. Die Autorin hat ein grandioses neues Buch geschrieben. Bestens für einen kalten, verschneiten Winternachmittag geeignet!

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  • 5 Sterne

    Miss.mesmerized, 26.12.2018

    Als Buch bewertet

    Nach dem großen Austernfest auf Doggerland kehrt die Kommissarin Karen Eiken Hornby verkatert nach Hause zurück. Sie sieht noch ihre Nachbarn Susanne aus der Ferne bevor sie in Tiefschlaf fällt aus dem sie brutal ein Anruf reißt: sie soll zum Tatort kommen, Susanne wurde ermordet. Nicht genug, dass die allein lebende Frau bestialisch hingerichtet wurde, sie ist auch noch die Ex von Karens Chef, der natürlich als einer der ersten unter Verdacht gerät. Doch er scheidet als Täter, aber nun ebenso als Ermittler aus, weshalb Karen die Verantwortung für die Aufklärung des Falls tragen muss. Keine leichte Last, denn es gibt quasi keinerlei Spuren, die zu einem Schuldigen führen könnten. Der Druck wächst auf Karen, ist sie der Aufgabe, der sie so lange entgegengesehnt hatte, doch nicht gewachsen?

    Dass Schweden reihenweise hervorragende Krimiautoren hervorbringt, ist nichts Neues. Dazu gehört sicherlich auch Maria Adolfsson, die mit ihrer Doggerland Reihe ein wirklich beachtliches Debüt vorlegt. Ungewöhnlich an der Reihe – Ullstein hat bislang drei Bände angekündigt – ist der Handlungsort: die fiktiven Doggerschen Inseln, die sich in der Nordsee zwischen Dänemark, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich befinden.

    In „Fehltritt“ stimmt schlicht und ergreifend alles: eine interessante Protagonistin, die weder Übermensch noch psychisch völlig am Ende ist, die ihre guten wie auch die weniger sympathischen Seiten hat, aber durch die Handlung hindurch menschlich und authentisch wirkt und zunehmend an Profil gewinnt. Ein Fall, der sehr lange offen bleibt und nur durch systematische und gute Polizeiarbeit gelöst wird und keinerlei Kommissar Zufall erfordert, der den Ermittlern mal eben aus der Patsche hilft. Die Handlung war für mich auch völlig ausgeglichen zwischen dem Privatleben der Figuren und der eigentlichen Krimihandlung, Karens Leben außerhalb des Reviers war perfekt dosiert, um sie als Figur greifbar zu machen aber nicht zu stark den Fokus vom eigentlichen Geschehen abzulenken. Der Schreibstil überzeugt ebenfalls, der Roman ist kein Psychothriller mit dauerhafter Anspannung am Anschlag, sondern ein solider Krimi, bei dem die Polizeiarbeit im Vordergrund steht.

    Für mich jedoch am beeindruckendsten war der Handlungsort: die Autorin hat eine fiktive Welt erschaffen, die jedoch durch und durch glaubwürdig und vorstellbar erscheint. Es ist nicht nur die Landschaft, die natürlich eine gewisse skandinavische Prägung aufweist und zu dem rauen Nordseeklima passt, sondern auch die Menschen, die als Siedler verschiedenste Einflüsse Dänemarks, Norwegens und Schwedens, aber auch der Niederlande aufweisen und die fiktive Sprache, die mit einigen Worten eingeworfen wird, so als Mischung herausbilden. Die Autorin hat Details erschaffen wie eine mystische Sage, die die Entstehung des Eilands begründet, wie auch Vorbehalte und Vorurteile zwischen den Bewohnern im Norden und im Süden. Zu keiner Sekunde hat man Zweifel daran, dass es diesen Ort real geben könnte.

    Auf die weiteren Fälle wird man leider in deutscher Übersetzung noch einige Zeit warten müssen – das ist aber auch der einzige Wermutstropfen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 03.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Am Morgen nach dem Oistra-Fest wacht Kommissarin Karen Eiken Hornby verkatert neben ihrem arroganten Chef Jounas Smeed in einem Hotelzimmer auf. Sie ist entsetzt und schämt sich: Wie konnte dieser Fehltritt nur passieren...?
    Als dann auch noch kurz nach ihrer „Flucht“ aus dem Hotelzimmer die Leiche von Smeeds Ex-Frau Susanne gefunden wird und klar ist, dass Karen die Ermittlungen übernehmen wird – da ihr Chef zu den Verdächtigen gehört –, wird alles noch komplizierter: Denn Karen braucht dringend ein (anderes) Alibi für Jounas, denn natürlich darf keiner erfahren, dass sie die Nacht mit ihm verbracht hat.

    Schauplatz des Krimidebüts von Maria Adolfsson ist Doggerland, eine Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark, die es eigentlich seit tausenden von Jahren nicht mehr gibt. Doch die Autorin macht die Insel wieder lebendig und das auf eine Art, dass ich am liebsten direkt an den Schauplatz des Geschehens gereist wäre. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie es auf Doggerland aussieht und die Kulisse passt hervorragend zu der Geschichte, die Karen Eiken Hornby langsam und mit Hartnäckigkeit aufdeckt.

    Ich bin ein großer Fan von skandinavischen Krimis und auf Doggerland hatte ich mich schon länger gefreut. Dementsprechend hoch lagen auch meine Erwartungen – und sie wurden sämtlich erfüllt. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen und überzeugt. Auch wenn die Autorin das Rad nicht unbedingt neu erfindet – Kommissarin mit persönlichen Problemen, muss sich gegen die männlichen Kollegen zur Wehr setzen – hebt es sich doch von der Masse ab, was sicher auch an der Insel selbst liegt.

    Karen Eiken Hornby als Hauptperson war mir auf Anhieb sympathisch, mit (nicht übertrieben dargestellten) menschlichen Schwächen, einer Vergangenheit und einem Gespür für Zusammenhänge, die auf den ersten Blick und für andere vielleicht nicht immer sichtbar sind.
    Auch der aufzuklärende Fall – der Mord an Susanne Smeed, die niemand auf Doggerland so recht leiden konnte – war für mich sehr stimmig. Von den Ermittlungen, über das Aufdecken einer lange zurückliegenden Lüge bis hin zum (für mich überraschenden) Ende, war alles nachvollziehbar und hatte Hand und Fuß.

    Ein sehr angenehm zu lesender Schreibstil und recht kurz angelegte Kapitel hielten die Spannung hoch und rundeten das Lesevergnügen ab.

    Nachdem Doggerland als Trilogie angelegt ist, freue ich mich schon sehr auf die weiteren beiden Teile. Von mir gibt es einstweilen eine klare Leseempfehlung für den ersten Band.

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  • 5 Sterne

    ech, 24.01.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt der Doggerland-Trilogie

    Doggerland liegt zwischen Großbritannien und Dänemark und ist eigentlich schon vor 8000 Jahren in der Nordsee versunken.
    Die schwedische Autorin Maria Adolfsson holt diese Inselgruppe bei ihmen Krimidebüt nun zurück an die Oberfläche, verschafft ihr eine stimmige Hintergrundgeschichte und bevölkert sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Charaktere.

    Da die Reihe als Trilogie angelegt ist, ergibt sich bei diesem Auftaktband nun die besondere Schwierigkeit, das die Autorin einerseits natürlich eine spannende Geschichte abliefern sollte, die die Leser gut unterhält und neugierig auf die weiteren Bände macht, und zugleich die Inselgruppe mit Land und Leuten sorgfältig einführen muss, so das dieser Hintergrund die Geschichte auch über die weiteren Bände trägt.
    Diesen Spagat absolviert die Autorin insgesamt sehr gut, auch wenn dabei die eine oder andere Länge, insbesondere in der ersten Hälfte des Buches, nicht immer zu vermeiden ist. Das furiose Finale mit der verblüffenden Auflösung entschädigt dafür umso mehr.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Kommissarin Karen Eiken Hornby, die vor nicht allzu lanhger Zeit nach einem persönlichen Schicksalsschlag von Großbritannien nach Doggerland zurückgekehrt ist. Als die Ex-Frau ihres direkten Vorgesetzten Jounas Smeed tot aufgefunden wird, bekommt sie nun ihre erste eigene Mordermitttlung, bei der sie von ihren Kollegen und Vorgesetzten auch besonders aufmerksam beäugt wird. Das sie die Nacht vor dem Mord mit Jounas im Bett verbracht hat, macht die Sache für sie nicht wirklich einfacher.

    Mit ihrem packenden Schreibstil konnte mich die Autorin schnell in den Bann ihrer gut aufgebauten Geschichte ziehen. Trotz einiger geschickt eingestreuter Hinweise habe ich doch recht lange gebraucht, um zu merken, in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt.
    Die Hauptfigur gibt sich am Anfang noch etwas spröde und unnahbar, so das sie es uns Lesern nicht gerade leicht macht, sie zu mögen. Dies ändert sich angesichts der Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchläuft, aber doch recht schnell. Am Ende habe ich dann doch ziemlich mit ihr mitgefiebert und bin nun schon sehr gespannt, wie es mit Karen und ihren Mitstreitern in den nächsten Bänden weitergeht.

    Mein erster Besuch auf Doggerland wird mit Sicherheit nicht mein letzter bleiben.

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  • 5 Sterne

    Büchermaulwurf, 10.01.2019

    Als Buch bewertet

    Tolles Setting- spannend!
    „Doggerland - Fehltritt“ ist der, in meinen Augen sehr gelungene Auftakt, zu einer neuen nordischen Krimireihe, in deren Mittelpunkt die Kommissarin Karen Eiken Hornby steht. Der Krimi spielt auf Doggerland, einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, die eigentlich vor 8000 Jahren versunken ist.
    Von den ersten Zeilen an hat mich Maria Adolfsson auf die raue Inselwelt der Doggerschen Inseln mitgenommen. Doggerland ist ein eher klassischer Krimi, indem die Polizeiarbeit mit Ermittlungen, Zeugenbefragungen und Spurensuche im Mittelpunkt steht. Obwohl viele Spuren ins Leere laufen, kommt keine Langeweile auf, denn es gibt immer wieder Wendungen, die plötzlich neue Hinweise zu Tage bringen. Am Ende steht ein wirklich packendes Finale, das mit einer unerwarteten Überraschung bezüglich des Täters aufwartet.
    Ich bin Karen sehr gerne bei ihren Ermittlungen über die Insel gefolgt, die ein ganz eigenes Flair hatte. Ebenso wie die Bewohner, die man durch die Ermittlungen kennenlernt. Die Inselgruppe wurde für mich dank der authentischen Schilderungen der Landschaft und ihrer Bewohner sehr real.

    Karen ist eine Ermittlerin mit Ecken und Kanten. Nach dem feuchtfröhlichen Austernfest wacht sie am nächsten Morgen neben ihrem arroganten Chef auf, ein Fehltritt, den sie bitter bereut. Doch dann wird dessen Ex-Frau brutal ermordet aufgefunden und Karen wird mit ihrer ersten Mordermittlung betraut und erhält die Chance sich endlich zu beweisen. Sie stürzt sich in den Fall und gibt nicht auf, auch wenn die Ermittlungen immer wieder in Sackgassen landen und der Druck auf sie zunimmt. Die Lösung findet sich in der Vergangenheit und Karen ist am Ende die einzige mit dem richtigen Gespür für den Täter. Ihre tragische Vergangenheit und ihr schwerer Stand, den sie bei ihrem Chef und einem Kollegen als Frau hat, machte sie mir sehr sympathisch und authentisch.

    Der nächste Band ist ja bereits angekündigt (ein Fall blieb offen!) und ich werde mich auch im 2. Band wieder gerne auf die raue Inselgruppe begeben, um Karens weitere Entwicklung zu verfolgen. Allen Krimiliebhabern kann ich die Doggerland-Reihe nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungener Auftakt einer neuen skandinavischen Krimi-Reihe

    Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht nach dem traditionellen Austernfest neben ihrem unsympathischen Vorgesetzten Journas Smeed auf. Den hohen Alkoholkonsum des Vorabends bereut sie sofort und schleicht sich aus dem Hotelzimmer. An diesem Morgen geschieht allerdings auch ein Mord, und zwar an Journas Ex-Frau. Aufgrund seiner Verbindung zum Opfer kann er die Ermittlungen nicht leiten und die Aufgabe fällt Karen zu. Nun kann sie beweisen, dass mehr in ihr steckt, als alle denken, steht aber gleichzeitig unter einem enormen Erfolgsdruck...

    "Doggerland - Fehltritt" von Maria Adolfsson ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus Skandinavien. Das Buch spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee zwischen Dänemark und Großbritannien, die eigentlich schon vor 8000 Jahren versunken ist. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem detailreichen und sehr atmosphärischen Schreibstil, was aus meiner Sicht, den skandinavischen Lokalkolorit hervorragend wiedergegeben hat. So war ich schnell in der fiktiven Welt der verschwundenen Inseln gefangen und es fiel mir zunehmend schwere, das Buch aus der Hand zu legen. Maria Adolfsson baut den Spannungsbogen mit dem Tod an der Ex-Frau von Karens Vorgesetzten klassisch auf und hält ihn mit der besonderen Konstellation zwischen Karen und ihrem Chef sowie den spannenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau. Der Leser erhält die Gelegenheit, immer wieder eigene Theorien zum Hintergrund der Tat und des Mörders anzustellen, um dann am Ende mit einem für mich sehr gelungenen Plot überrascht zu werden. Einen besonderen Charme erhält das Buch durch seine ein wenig extravaganten Protagonisten, die von der Autorin sehr interessant charakterisiert sind. Hier sticht vor allem Karen als Ermittlerin mit einer traumatischen Vergangenheit heraus. Der bemerkenswerte Auftakt hat mir Lust auf die Folgebände gemacht, von denen bereits zwei weitere angekündigt sind.

    Insgesamt ist "Doggerland - Fehltritt" ein aus meiner Sicht sehr spannender Kriminalroman, der mich mit seiner intensiven und detailreichen Beschreibung der Protagonisten und Umgebung wirklich beeindruckt hat. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 27.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Kriminalroman begeben wir uns auf die fiktive Inselgruppe Doggerland, die sich in der Nordsee befindet. Kommissarin Karen Eiken Hornby hat wie alle anderen bei dem großen Austernfest in Dunker zugelangt. Nur so konnte es passieren, dass sie mit ihrem Chef Jounas Smeed im Bett gelandet ist. Immer noch verkatert und beschämt fährt sie nach Hause. Sie sieht noch kurz Jounas Ex-Frau Susanne, kurz darauf ist sie im Tiefschlaf, aus dem sie dann brutal geweckt wird. Ihre Anwesenheit an einem Tatort ist gefragt. Susanne wurde ermordet. Da ihr Chef die Ermittlungen nicht übernehmen darf, bietet sich ihr eine Chance, endlich zu beweisen, was in ihr steckt. Doch die Aufklärung des Falls gestaltet sich schwierig, denn es gibt kaum Spuren. Auch soll niemand von ihrem Fehltritt erfahren.
    Fehltritt ist der erste Teil der Doggerland-Trilogie von Maria Adolfsson.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Atmosphäre etwas düster, wie wir es von Skandinavien-Krimis kennen. Obwohl die Spannung von Anfang an vorhanden ist, geht es hier mehr um die Polizeiarbeit, die geleistet werden muss. Viele Spuren, Hinweise und Details müssen aufgenommen und bewertet werden. Dabei gibt es auch immer wieder Rückschläge. Nebenbei erfahren wir noch einiges über die beteiligten Personen, doch das Privatleben nimmt nicht überhand.
    Karen ist sehr menschlich dargestellt. Sie ist eine interessante Person, die auch ihre Schwächen hat und um diese weiß. Ihr Chef ist ein arroganter Typ, mit dem es nicht einfach ist auszukommen. Dass Karen mit ihm im Bett gelandet ist, ist zum größten Teil darauf zurückzuführen, dass sie sich in einem ständigen Kampf mit ihm befunden hat. Doch sie ist eine gute Polizistin.
    Es stellt sich heraus, dass Susanne in einer Kommune aufgewachsen, dass sich damals auf Doggerland befunden hat. So werden wir auch immer wieder zurück in die die siebziger Jahre geführt. Hat diese alte Geschichte etwas mit dem Mord zu tun?
    Die Ermittlungen sind recht komplex. Es gibt immer wieder Wendungen, die die Lösung offenhalten, doch am Ende ergibt sich ein schlüssiges Szenario, das mich wirklich überzeugt hat.
    Ein spannender und atmosphärischer Krimi mit interessanten Charakteren. Ich bin schon gespannt auf die Folgebände.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Kriminalroman begeben wir uns auf die fiktive Inselgruppe Doggerland, die sich in der Nordsee befindet. Kommissarin Karen Eiken Hornby hat wie alle anderen bei dem großen Austernfest in Dunker zugelangt. Nur so konnte es passieren, dass sie mit ihrem Chef Jounas Smeed im Bett gelandet ist. Immer noch verkatert und beschämt fährt sie nach Hause. Sie sieht noch kurz Jounas Ex-Frau Susanne, kurz darauf ist sie im Tiefschlaf, aus dem sie dann brutal geweckt wird. Ihre Anwesenheit an einem Tatort ist gefragt. Susanne wurde ermordet. Da ihr Chef die Ermittlungen nicht übernehmen darf, bietet sich ihr eine Chance, endlich zu beweisen, was in ihr steckt. Doch die Aufklärung des Falls gestaltet sich schwierig, denn es gibt kaum Spuren. Auch soll niemand von ihrem Fehltritt erfahren.
    Fehltritt ist der erste Teil der Doggerland-Trilogie von Maria Adolfsson.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Atmosphäre etwas düster, wie wir es von Skandinavien-Krimis kennen. Obwohl die Spannung von Anfang an vorhanden ist, geht es hier mehr um die Polizeiarbeit, die geleistet werden muss. Viele Spuren, Hinweise und Details müssen aufgenommen und bewertet werden. Dabei gibt es auch immer wieder Rückschläge. Nebenbei erfahren wir noch einiges über die beteiligten Personen, doch das Privatleben nimmt nicht überhand.
    Karen ist sehr menschlich dargestellt. Sie ist eine interessante Person, die auch ihre Schwächen hat und um diese weiß. Ihr Chef ist ein arroganter Typ, mit dem es nicht einfach ist auszukommen. Dass Karen mit ihm im Bett gelandet ist, ist zum größten Teil darauf zurückzuführen, dass sie sich in einem ständigen Kampf mit ihm befunden hat. Doch sie ist eine gute Polizistin.
    Es stellt sich heraus, dass Susanne in einer Kommune aufgewachsen, dass sich damals auf Doggerland befunden hat. So werden wir auch immer wieder zurück in die die siebziger Jahre geführt. Hat diese alte Geschichte etwas mit dem Mord zu tun?
    Die Ermittlungen sind recht komplex. Es gibt immer wieder Wendungen, die die Lösung offenhalten, doch am Ende ergibt sich ein schlüssiges Szenario, das mich wirklich überzeugt hat.
    Ein spannender und atmosphärischer Krimi mit interessanten Charakteren. Ich bin schon gespannt auf die Folgebände.

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  • 5 Sterne

    Buchliebe4, 20.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ich bin durch Werbung und durch eine Leseprobe auf die neue Reihe von Maria Adolfsson aufmerksam geworden.

    Die Geschichte/ bzw die Reihe spielt sich auf der nicht mehr bestehenden Insel Doggerland ab, die durch die Autorin wieder so realistisch ins Leben gerufen worden ist, das man das Gefühl hatte, die Insel selber zu kennen.

    Karen Eiken Hornby wacht am Morgen nach dem Öistra Fest ( Austernfest) in einem Hotelzimmer auf und stellt mit Schrecken fest, das der noch schlafende Herr neben ihr, niemand anderes als ihr arroganter Chef Jounas Smeed ist.Wie konnte dieser Fehltritt nur passieren?
    Später an diesem Tage wird sie zu einem Todefall gerufen und Karen soll den Fall führen, was erst zur Verwunderung bei Karen führt und sie dann auch nachfragt. Die Tote ist die Ex Frau von ihren Chef und da er auch zu dem Kreis der Verdächtigen gehören könnte, wird er erst einmal vom Fall ausgeschlossen. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

    Obwohl ich gut in die Geschichte reingekommen bin und die Kommisarin Karen mega sympathisch rüber kommt, so hatte ich doch erst Probleme gehabt, von dem Buch gepackt zu werden.
    Über den Anfang musste ich sehr schmunzeln und auch sonst war es angenehm zu lesen, aber es zog sich an manchen Teilen in die Länge, was die Spannung lahm gelegt hat.
    Karen muss an vielen Seiten kämpfen, ob es um ein Alibi für ihren versnobten Chef geht, oder ob es um dominierende Männerwelt in ihrem beruflichen Umfeld geht. Ebenso muss sie um die Wahrheit kämpfen und verliert trotz allem nicht ihr Ziel aus den Augen und das macht sie so mega sympathisch und auch interessant. Zumal sie selbst mit Dämonen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat.
    Trotz des flüssgen Schreibstils, kam erst ab Kapitel 25 Leben rein und ich konnte dann das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
    Das Ende war vollkommen überraschend und mega spannend.
    Super Geschichte, die mich spät gepackt hat, aber dann so richtig. .

    Fazit Ein Super Auftakt zu der neuen Reihe auf der Insel Doggerland und ist der Autorin vollkommen gelungen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch und bin sehr gespannt

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  • 5 Sterne

    dreamlady66, 19.03.2019

    Als Buch bewertet

    (Inhalt, übernommen)
    Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.

    Zur Autorin:
    Mehr Spannung aus Schweden: Maria Adolfsson ist 1958 in Stockholm geboren und aufgewachsen. Im Winter 2018 erschien der erste Band ihrer „Doggerland“-Reihe in Deutschland, der Auftakt einer nervenaufreibenden Krimitrilogie. Namensgebend ist die fiktive Inselgruppe Doggerland auf der die Kommissarin Karen Eiken Hornby kniffligen Fällen auf den Grund geht. Bevor sie zum Schreiben gekommen ist, hat Adolfsson mehrere Jahre lang als Pressesprecherin für verschiedene Unternehmen gearbeitet.

    Schreibstil/Gesamteindruck/Fazit:
    Kommissarin Karen Eiken Hornby, ist gefordert, mächtig sogar.
    Sie muss erstens den Mörder finden und zweitens das Alibi ihres Chefs bestätigen, ohne dass herauskommt, dass sie die Nacht mit ihm verbracht hatte.
    Wird ihr diese schwere Aufgabe gelingen...?

    Polizeitarbeit ist "schwere" Arbeit. Es gibt sehr viele Hinweise und Spuren, die ausgewertet werden müssen.
    Der Leser erfährt Vieles über Personen und deren Privatleben, auch aus der Vergangenheit.
    Die Autorin hat die handelnden Figuren authentisch dargestellt. Karen leistet gute Arbeit, sie ist eine taffe Frau.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
    Definitiv ein spannender Krimi mit Potential vor traumhafter Kulisse, lesenswert!

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  • 5 Sterne

    dreamlady66, 19.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    (Inhalt, übernommen)
    Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.

    Zur Autorin:
    Mehr Spannung aus Schweden: Maria Adolfsson ist 1958 in Stockholm geboren und aufgewachsen. Im Winter 2018 erschien der erste Band ihrer „Doggerland“-Reihe in Deutschland, der Auftakt einer nervenaufreibenden Krimitrilogie. Namensgebend ist die fiktive Inselgruppe Doggerland auf der die Kommissarin Karen Eiken Hornby kniffligen Fällen auf den Grund geht. Bevor sie zum Schreiben gekommen ist, hat Adolfsson mehrere Jahre lang als Pressesprecherin für verschiedene Unternehmen gearbeitet.

    Schreibstil/Gesamteindruck/Fazit:
    Kommissarin Karen Eiken Hornby, ist gefordert, mächtig sogar.
    Sie muss erstens den Mörder finden und zweitens das Alibi ihres Chefs bestätigen, ohne dass herauskommt, dass sie die Nacht mit ihm verbracht hatte.
    Wird ihr diese schwere Aufgabe gelingen...?

    Polizeitarbeit ist "schwere" Arbeit. Es gibt sehr viele Hinweise und Spuren, die ausgewertet werden müssen.
    Der Leser erfährt Vieles über Personen und deren Privatleben, auch aus der Vergangenheit.
    Die Autorin hat die handelnden Figuren authentisch dargestellt. Karen leistet gute Arbeit, sie ist eine taffe Frau.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
    Definitiv ein spannender Krimi mit Potential vor traumhafter Kulisse, lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 01.01.2019

    Als Buch bewertet

    Doggerland-Krimi Band 1

    Das Cover ist toll gestaltet, es ist zwar recht schlicht, aber hat dennoch sofort mein Interesse geweckt. Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf dieses Buch und den Auftakt der Reihe von Maria Adolfsson.

    Klappentext:
    Die Doggerland-Trilogie – die neueste Krimientdeckung aus Skandinavien


    Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.

    Der Schreibstil ist flüssig und das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Der Spannungsbogen ist klasse und zieht sich durch das gesamte Buch. Es wird an keiner Stelle langweilig und ich konnte das Buch schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die Kommissarin Karen Eiken Hornby ist sehr sympathisch und es hat Spaß gemacht, ihr bei den Ermittlungen zu folgen und zu lesen, wie sie nach und nach der Lösung des Falles näher kommt.
    Ich finde der Autorin ist mit diesem Debüt ein klasse Auftakt zur Trilogie geglückt und ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Bände der Reihe. Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne für diesen großartigen Auftakt.

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  • 5 Sterne

    Ulrike R., 09.03.2020

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Karen Eiken Hornby nach ihrem letzten Einsatz immer noch krankgeschrieben, und eigentlich hat sie zu den Weihnachtsfeiertagen das Haus voller Gäste, als sie zu Ermittlungen nach Noorö, der nördlichsten Insel von Doggerland gerufen wird. Sehr schnell wird klar, dass der tödliche Absturz des emeritierten Lehrers Fredrik Stuub kein Unfall sondern Mord war. Das Verbrechen zieht Kreise zur lokalen Whiskydestillerie sowie zu Karens Familie väterlicherseits, die immer noch auf Noorö zuhause ist.
    Schon zum zweiten Mal wird auf Doggerland gemordet. Der besondere Charme dieser Krimireihe, geschrieben von der schwedischen Autorin Maria Adolfsson, liegt an dem fiktiven Schauplatz, den das Doggerland gibt es nicht mehr. Diese Inselgruppe ist vor etwa 8.000 Jahren in der Nordsee untergegangen. Die handelnden Personen, allen voran Karen Eiken Hornby sind aber aus dem Leben gegriffen.
    Karen ist ein eigentümlicher Charakter, manchmal zu laut und zynisch, etwas chaotisch, aber mit rascher und logischer Auffassungsgabe. Ihre harte Schale um den weichen Kern hat sie aus Gründen, die sie nur ganz wenigen Menschen anvertraut. Das macht sie menschlich, authentisch und sympathisch.
    In ihrem zweiten Fall muss Karen einen sehr schwierigen Spagat zwischen der Pflichterfüllung als Polizistin, ihrer Familie und ihren Freunden ausüben. Auch wenn der sehr private Strang um Karens Freundin Aylin überhaupt nichts mit dem Fall zu tun hat, ist dieser so eindrücklich und spannend erzählt, dass ich nicht eine Zeile davon missen wollte.
    Dieser grundsolide, durchdachte Kriminalroman, der ohne Psychopathen und wahnsinnige Masterminds auskommt, und den ich genau deswegen ansprechend finde, endet in einem winterkalten spannenden Finale. Das ist eine Serie, auf deren Fortsetzung ich mich wirklich freuen kann.

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 25.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fehltritt ist der erste Band der Doggerland Trilogie der Autorin Maria Adolfson und spielt auf einer eigentlich versunkenen Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark. Die Autorin lässt in bildhafter Sprache Land und Leute auferstehen und bildet dadurch ein stimmiges Ambiente ab.

    Die Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht nach dem traditionellen Austernfest betrunken neben ihrem arroganten Chef auf. Während sie sich nach Hause schleicht wird die Ex-Frau des Chefs ermordet und Karen muss die Ermittlungen führen, da ihr Chef selber Verdächtiger ist.

    Der Schreibstil der Autorin ist recht bildhaft und beschreibend. So widmet sie immer wieder einen Teil der Geschichte und die Umgebung zu beschreiben. Das mag einigen langweilig erscheinen mir gefiel es dagegen. Die Geschichte kommt nur langsam voran, die Ermittlungen verlaufen immer wieder im Sande und Spuren ergeben nichts Greifbares. Karen hadert immer wieder mit ihrer Vergangenheit und ihren Mängeln in der Gegenwart. Sie versucht immer wieder Alkohol und Zigaretten zu entsagen, hat damit aber nie so richtig Erfolg. Die Kommissarin ist keine Sympathiefigur nur langsam wurde ich mit dem Charakter vertraut und durch die Einblicke in ihr Seelenleben konnte ich sie immer besser verstehen. Wer einen Krimi mag in dem es Schlag auf Schlag geht wird sich bei dieser Geschichte nicht so gut unterhalten fühlen. Wer dagegen auch die Ecken und Kanten einer Figur mag, wird sich Karen und den anderen Charakteren gerne annähern und sich von der Geschichte mitnehmen lassen.

    Erzählt wird auf zwei Zeitebenen und wie ein Puzzle fügen sich nach und nach die einzelnen Teile zusammen, um am Ende ein überraschenden Ergebnis zu zeigen. Ich habe meine Lesezeit gerne in Doggerland verbracht und werde mit dem nächsten Band wieder dorthin reisen.

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 25.03.2019

    Als Buch bewertet

    Fehltritt ist der erste Band der Doggerland Trilogie der Autorin Maria Adolfson und spielt auf einer eigentlich versunkenen Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark. Die Autorin lässt in bildhafter Sprache Land und Leute auferstehen und bildet dadurch ein stimmiges Ambiente ab.

    Die Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht nach dem traditionellen Austernfest betrunken neben ihrem arroganten Chef auf. Während sie sich nach Hause schleicht wird die Ex-Frau des Chefs ermordet und Karen muss die Ermittlungen führen, da ihr Chef selber Verdächtiger ist.

    Der Schreibstil der Autorin ist recht bildhaft und beschreibend. So widmet sie immer wieder einen Teil der Geschichte und die Umgebung zu beschreiben. Das mag einigen langweilig erscheinen mir gefiel es dagegen. Die Geschichte kommt nur langsam voran, die Ermittlungen verlaufen immer wieder im Sande und Spuren ergeben nichts Greifbares. Karen hadert immer wieder mit ihrer Vergangenheit und ihren Mängeln in der Gegenwart. Sie versucht immer wieder Alkohol und Zigaretten zu entsagen, hat damit aber nie so richtig Erfolg. Die Kommissarin ist keine Sympathiefigur nur langsam wurde ich mit dem Charakter vertraut und durch die Einblicke in ihr Seelenleben konnte ich sie immer besser verstehen. Wer einen Krimi mag in dem es Schlag auf Schlag geht wird sich bei dieser Geschichte nicht so gut unterhalten fühlen. Wer dagegen auch die Ecken und Kanten einer Figur mag, wird sich Karen und den anderen Charakteren gerne annähern und sich von der Geschichte mitnehmen lassen.

    Erzählt wird auf zwei Zeitebenen und wie ein Puzzle fügen sich nach und nach die einzelnen Teile zusammen, um am Ende ein überraschenden Ergebnis zu zeigen. Ich habe meine Lesezeit gerne in Doggerland verbracht und werde mit dem nächsten Band wieder dorthin reisen.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 07.01.2019

    Als Buch bewertet

    Karens 1.Runde
    Ein neuer Stern am nordischen Ermittlerhimmel-Kommissarin Karin Eiken Hornby ermittelt auf Doggerland, einer imaginären Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark (eigentlich vor 8000 Jahren versunken), wo mit Mark und Schilling bezahlt wird. Nach dem alljährlichen Austernfest, wo viele Austern gegessen und noch mehr Alkohol getrunken wird, erwacht sie in einem Hotelzimmer neben ihrem (arroganten) Chef und nach und nach kehrt die Erinnerung über die zurückliegende Nacht zurück. Reumütig kehrt sie nach Hause zurück, um wenige Stunden später mit dem Mord an dessen Ex-Frau konfrontiert zu werden. Da er wegen Befangenheit die Ermittlungen nicht selbst leiten kann, wird Karen diese Aufgabe zugeteilt und es beginnt die Suche nach dem Mörder, die sie fast 50 Jahre zurückführt in eine Kommune, die damals auf der Insel ein sehr freizügiges Leben geführt haben soll. Alte Geheimnisse kommen ans Licht, die Karen bald in Gefahr bringen werden.
    Die Autorin präsentiert in ihrem Debüt einen klassischen Krimi, ohne viel Aufregung, aber mit umso mehr Sympathie für ihre Figuren und die Insel, auf der sie leben. Sie liebt die Beschreibung der Landschaft, die sich im Spätherbst langsam auf den Winter einstimmt. Sie zeichnet mit Karin eine Ermittlerin, die selbst noch nach Jahren von einer persönlichen Katastrophe seelisch stark geprägt ist, die sich den Anfeindungen ihrer Kollegen entgegenstellen muss und mit festem Spürsinn den Fall verfolgt, selbst wenn sie sich den Anweisungen ihrer Vorgesetzten entgegenstellen muss.

    Der Auftakt der Reihe ist gemacht und ich bin gespannt, wie es der Autorin gelingt, ihre Figuren weiterzuentwickeln und den interessierten Leser wieder an die rauen Küsten Doggerlands zu entführen. Die Fortsetzung ist bereits angekündigt.

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