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  • 4 Sterne

    Uschi S., 10.01.2019

    Als Buch bewertet

    Die Kommissarin Karen, Ende 40, lebt wieder auf Doggerland, einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee. Nach einem schweren Schicksalsschlag ist sie von London in ihre Heimat zurück gekehrt und dort bei der Polizei tätig. Sie leidet unter einem arroganten Chef, der sie bei interessanten Fällen gerne übergeht und unter den Spitzen ihrer Kollegen. Als sie nach einer durchzechten Nacht im Hotelbett neben ihrem Chef erwacht, will sie am liebsten sofort kündigen oder sich versetzen lassen. Doch es kommt ganz anders: ihr oberster Boss übergibt ihr die Leitung zu den Ermittlungen um den Mord an einer Frau, die sich als Ex-Frau ihres arroganten Chefs herausstellt.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt von diesem ersten Teil der Doggerland-Trilogie. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Zusätzlich zu den Ereignissen in der Gegenwart gibt es immer wieder Kapitel aus den 70er Jahren, in denen die Vorkommnisse in einer Kommune beschrieben werden, die später noch von Bedeutung sind. Die Ermittlungen laufen allerdings recht schleppend, verbunden mit einigen unnötigen Längen. Die Protagonisten sind sehr treffend charakterisiert und auch die Insel-Landschaft kann man sich gut vorstellen. Das Ende ist ziemlich spannend und unerwartet. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall!

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  • 4 Sterne

    Moritz E., 22.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Karen Eiken Hornby hat den wohl schwärzesten Morgen in ihrer Polizeikarriere, als sie mit einem riesigen Kater am Morgen neben ihrem unsympathischen Chef im Bett aufwacht. Fluchtartig verlässt sie das Hotel um schon wenige Stunden später zu einer Toten gerufen zu werden, die sich als die Exfrau ihres Vorgesetzten herausstellt. Sie wird als Einsatzleiterin mit dem Fall betraut und laviert deshalb erstmal zwischen dem Geheimnis ihres One-night-stands und den Ermittlungen hin und her.

    Doggerland ist eine fiktive Inselgruppe und die Autorin Maria Adolfson gibt dem Lokalkolorit durch ausführliche Beschreibungen ein ziemlich genaues Gesicht. Sie erzählt in einer sehr schönen Sprache und man könnte sich die Gegend gut als Urlaubsziel vorstellen. Das Tempo der Krimihandlung wird dadurch gedrosselt und nimmt nur langsam Fahrt auf. Auch eine gründliche Charakterzeichnung und gute Dialoge bestimmen den Roman und das gefällt mir sehr.

    Ich wusste lange nicht, wo genau die Geschichte mich hinführen wird und am Ende gibt es noch die ein oder andere Überraschung und ein Finale, welches keine Fragen offen lässt und auch richtig spannend war. Also alles in allem ein solider Erstling mit einem Sternchen Luft nach oben. Schön, dass der nächste Teil schon in absehbarer Zeit rauskommt.

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  • 4 Sterne

    Jonas1704, 14.02.2019

    Als Buch bewertet

    „Doggerland“ ist der erste Kriminalroman von Maria Adolfsson und wird als Trilogie erscheinen. Er spielt auf einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, nach der auch der Titel des Buches entstanden ist. „Fehltritt“ ist der erste Teil. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, ermittelt in den Mord an der Ex Frau ihres Chefs, die brutal in ihrem Haus an Morgen nach dem Austernfest erschlagen aufgefunden wurde. Ihr Mann, Jounas Smeed gilt als der erste Verdächtigte aber Karen könnte ihm ein Alibi verschaffen, den ausgerechnet sie hat die Nacht betrunken nach dem Fest in einem Hotelzimmer mit ihm verbracht..Das er vom FAll suspendiert ist, wittert Karen ihre einmalige Chance sich endlich zu beweisen.
    Die Beschreibungen von Land und Leuten sind sehr detailliert und vermitteln ein gutes Bild von Doggerland. Die Kommisarin wirkte von Anhieb an symphatisch und der Schreibstil war fesselnd, vor allem ab der zweiten Hälfte. Auch in diesem Buch, wie schon oft, spielt die Vergangenheit ein grosse Rolle. Am Ende erwartet den Leser eine Überraschung, die man nicht so einfach erahnen konnte. Ich bin schon ziemlich gespannt auf Teil zwei.

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  • 4 Sterne

    Marie aus E., 13.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Story spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee, die es eigentlich schon vor 8.000 Jahren versunken ist. Die Grundidee finde ich schon mal sehr witzig und die Hauptstadt Dunker soll eine Mischung zwischen London und Stockholm sein, mit einer äußerst lebhaften Kneipenszene. Da würde ich wirklich gerne mal hinfahren.

    Die Kommissarin, ihre Kollegen und Freunde und die Beschreibung Doggerlands haben mir sehr gut gefallen, schon deshalb werde ich auch den nächsten Band, der Ende 2019 erscheinen soll, wieder lesen.

    Die Handlung an sich plätscherte mir anfangs etwas zu sehr vor sich hin, es war nicht besonders spannend. 510 Seiten sind meines Erachtens zu viel des Guten.
    Im letzten Drittel hat die Story dann aber an Dynamik gewonnen, auch wenn irgendwann absehbar war, wie alles zusammenhängt, hat mit das Buch insgesamt gut gefallen. Der flüssige Schreibstil der Autorin hat sicherlich dazu beigetragen.

    Mein Fazit: kein superspannender Thriller, aber ein lesenswertes Buch mit interessanten und sympathischen Charakteren und einer leider nicht (mehr) realen Inselgruppe.

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  • 4 Sterne

    Marie aus E., 13.01.2019

    Als Buch bewertet

    Die Story spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee, die es eigentlich schon vor 8.000 Jahren versunken ist. Die Grundidee finde ich schon mal sehr witzig und die Hauptstadt Dunker soll eine Mischung zwischen London und Stockholm sein, mit einer äußerst lebhaften Kneipenszene. Da würde ich wirklich gerne mal hinfahren.

    Die Kommissarin, ihre Kollegen und Freunde und die Beschreibung Doggerlands haben mir sehr gut gefallen, schon deshalb werde ich auch den nächsten Band, der Ende 2019 erscheinen soll, wieder lesen.

    Die Handlung an sich plätscherte mir anfangs etwas zu sehr vor sich hin, es war nicht besonders spannend. 510 Seiten sind meines Erachtens zu viel des Guten.
    Im letzten Drittel hat die Story dann aber an Dynamik gewonnen, auch wenn irgendwann absehbar war, wie alles zusammenhängt, hat mit das Buch insgesamt gut gefallen. Der flüssige Schreibstil der Autorin hat sicherlich dazu beigetragen.

    Mein Fazit: kein superspannender Thriller, aber ein lesenswertes Buch mit interessanten und sympathischen Charakteren und einer leider nicht (mehr) realen Inselgruppe.

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  • 4 Sterne

    Simone L., 27.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr authentisch erzählt Maria Adolfsson im ersten Band ihrer Krimireihe Doggerland von der Ermittlungsarbeit ihrer Protagonistin Kommissarin Karen Eiken Hornby. Mir hat das Setting gut gefallen, da es Doggerland wirklich mal gab. Durch die guten Beschreibungen konnte man sich die Insel gut vorstellen und ich fand es ungefähr so, wie in England. Der Schreibstil ist nicht so spannend, wie ich es von skandinavischen Autoren gewohnt bin, denn die Autorin hat ihr Hauptaugenmerk auf die Täterermittlung, also Zeugenbefragung, gelegt. Daher fand ich es stellenweise etwas zu langatmig, da nichts Großartiges passiert. Etwas Spannung wird durch den Handlungsstrang erzeugt, der in die 70er Jahre zurückführt. Lange weiß der Leser hier nicht, wozu dieser Rückblick nützt. Das Ende jedoch wartet mit einer Überraschung auf und man spürt, dass da noch weitere Bände folgen werden. Mir hat das Buch gefallen, aber es ließ sich nicht so leicht lesen, ich kam nur langsam voran. Ich möchte der Autorin aber noch eine Chance geben, vielleicht wird der zweite Band etwas spannender.

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  • 4 Sterne

    Sabine M., 03.01.2019

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Karen Eiken Hornby ermittelt in einem brutalen Mordfall. Beim Mordopfer handelt es sich um die Ex-Frau ihres arroganten Chefs, der sofort als Verdächtiger gehandelt wird. Und Hornby hat zu allem Übel auch noch in betrunkenen Zustand die Nacht mit ihm verbracht. 

    Das Krimidebüt von Maria Adolfsson spielt auf einer Inselgruppe, die sich das Meer schon längst geholt hat. "Doggerland" wurde sehr gut beschrieben, fast ein wenig zu gut, so dass man sich die raue Gegend gut vorstellen kann. Die Autorin legt ihren Schwerpunkt, im Gegensatz zu anderen skandinavischen Krimis, auf die Befragung der Zeugen. Das bringt einige Längen, die leider etwas von der Spannung nehmen. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn die Geschichte ist gut und der Schreibstil angenehm zu lesen. Die Protagonisten sind detailliert und lebendig, der Fall ist spannend und das Ende kam für mich überraschend und weist auf kommende Fälle hin. Ich werde den nächsten auf jeden Fall lesen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 06.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Am Morgen nach dem Austernfest wacht Kommissarin Karen Eiken Hornby, betrunken neben ihrem arroganten Chef im Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist die Ex-Frau des Mannes, mit dem Karen gerade die Nacht verbracht hat. 

    Meine Meinung: 

    Allein die Idee den Krimi auf ein untergegangenes Land zu verlegen hat schon was. Der Krimi ist sehr dicht und detailreich erzählt. Ich musste mich erst ein wenig in die Story reinfinden und an den Schreibstil gewöhnen. Gerade Bücher die in Gegenwartsform geschrieben sind, empfinde ich immer als ein wenig schwergängig. Das war auch hier der Fall, zumindest am Anfang, im Laufe der Geschichte habe ich das immer weniger wahrgenommen, da die Geschichte einfach spannend erzählt wurde. Ich würde bedenkenlos dieses Buch empfehlen und freue mich selbst auf das nächste Doggerlandbuch. 

    Fazit: 

    Gute Unterhaltung

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  • 4 Sterne

    Anett R., 28.12.2018

    Als Buch bewertet

    Start einer Reihe zu "Doggerland"...

    Kurzer Plot:

    Karen Hornbys wacht in einem Hotel neben ihren Chef auf - ein "One Night Stand."

    Karen, die Kommissarin, will so schnell wie möglich nach Hause, denn der Start in diesem Tag war mehr als unangenehm für sie.

    Doch dann wird Karen zu einem Tatort gerufen. Der Schauplatz des Verbrechens zeigt eine übel zugerichtete Leiche auf. Das brisante: "Das Mordopfer ist die Ex - Frau ihres Chefs, mit dem sie gerade die Nacht verbracht hat."

    Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, denn um den Mord aufzuklären, muss Karen in die Vergangenheit des Opfers schauen/forschen.

    Welche Rolle spielt ihr Chef dabei?

    Mein Fazit:

    Der Auftakt zu den schwedischen Kriminalromanen ist gelungen.

    Die Atomsphäre ist sehr packend und passt sehr gut zu einem Krimi der aus Skandinavien kommt.

    Freue mich auf die Fortsetzung der Reihe.

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  • 3 Sterne

    C.P., 29.01.2019

    Als Buch bewertet

    Karen Eiken Hornby, Kommissarin der doggerschen Inseln, wird zu einem Mord gerufen. Ausgerechnet nach Oistra, dem Austernfest wofür Doggerland so bekannt ist. Und die Tote ist Karen nicht unbekannt, handelt sich doch um die Exfrau ihres Chefs mit dem sie die Nacht nach Oistra in einem Hotelzimmer verbrachte.

    Karen gefiel mir ausnehmend gut. Mit viel Empathie und vollkommen ohne Vorurteile durchs Leben gehend, konnte sie mich vollkommen von sich überzeugen. Auch ihr Geheimnis, das an vielen Stellen Erwähnung findet, konnte mich noch mehr für sie einnehmen. Und doch wirkte Karen nicht wie ein konstruierter Charakter, sondern hatte seine eigenen Ecken und Kanten.
    Leider ist nur Karen eine wirklich ausgearbeitete und geformte Person, viele der Nebencharaktere blieben blass und farblos. Ich bin der Meinung, dass in einem Krimi nicht alle handelnden Personen eine ausgefeilte Charakterbeschreibung benötigen, doch da auch immer wieder Kapitel aus der Sicht verschiedener Charaktere vorkamen, hätte ich es besser gefunden, wenn zumindest diese Personen etwas authentischer dargestellt gewesen wären.
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zuerst sehr leicht und ich folgte gespannt den ausführlichen Beschreibungen von Doggerland.
    Der Schreibstil gefiel mir gut, die von der Autorin geschaffene Atmosphäre der Inseln wirkte sehr treffend und authentisch auf mich. Durch etliche kleinere Details, die in die Landschaftsbeschreibungen miteinflossen, fühlte sich die Umgebung lebendig an.
    Etwas schade ist nur, dass diese Landschaft in und um Doggerland reine Fiktion ist. Das tut der Beschreibung natürlich keinen Abbruch, dennoch bin ich der Meinung, dass es genug reale Schauplätze gibt, an denen dieser Krimi auch wunderbar funktioniert hätte. Doch ist dies nur etwas, dass mich am Rande etwas störte und kein großer Kritikpunkt.
    Der Spannungsbogen entwickelte sich in der ersten Hälfte des Buches viel zu langsam. Die Geschichte konnte mich nicht ganz gefangen nehmen und hätte es mit Karen nicht eine so tolle Protagonistin gegeben, hätte ich das Buch vermutlich sehr schnell abgebrochen. Doch zum Ende hin nahm die Geschichte endlich etwas an Fahrt auf und konnte mit einem richtigen Plottwist den Spannungsbogen weit nach oben treiben.
    Es ist ein eher ruhiger Krimi, auf den ich ehrlich gesagt so nicht eingestellt war. Viel Action brauche ich nicht, doch müssen Krimis für mich mit einem gut strukturierten Spannungsbogen aufwarten, was hier leider nicht immer der Fall war.

    Ich vergebe 3 Sterne. Wahrscheinlich werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen, doch es war sehr erfrischend, von einer Ermittlerin wie Karen zu lesen.

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  • 3 Sterne

    XYZ, 12.01.2019

    Als Buch bewertet

    Krimi in Skandinavien

    Die Polizistin Karen Eiken Hornby kehrt nach einem Schicksalsschlag aus London zurück in ihre Heimat - nach Doggerland. In Doggerland arbeitet sie als Kriminalassistentin, wo sie Diskriminierung durch ihren Chef erfährt. Sie lebt sehr zurückgezogen, jedoch ab und an gibt es dann doch einen alkoholischen Exzess - es kommt soweit, dass sie eines Morgens neben ihrem Chef aufwacht.... und dann geht es Schlag auf Schlag, denn sie wird zu einem Tatort gerufen, und muss die Ermittlungen des Falls leiten. Die Ex-Frau ihres Chefs wurde tot aufgefunden. Ein sehr verzwickter Fall, der Karen so richtig fordert.

    Das Rahmensetting des Krimis finde ich sehr interessant - eine gute Ausgangslage für einen spannenden Krimi. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen.
    Leider gibt es im Buch immer wieder stellen, wo ohne Spannungsaufbau einfach geschrieben wird, über Dinge, die in dem Moment meiner Meinung nach komplett unrelevant sind (wie zum Beispiel endlose Landschaftsbeschreibungen). Das hat mein Lesevergnügen etwas beeinträchtigt...

    Dass zum Schluss der nächste Fall gestartet wird, finde ich nicht gelungen, sondern eher ärgerlich.

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  • 2 Sterne

    Dominic G., 04.01.2021

    Als eBook bewertet

    Cover: Obwohl das Cover außer durch die Schrift des Titels gar nicht so sehr ins Auge sticht, hat es mich neugierig gemacht. Außerdem wollte ich unbedingt wissen, was hinter dem relativ geheimnisvollen Titel steckt. Die Ankündigung des Verlages klang außerdem sehr vielversprechend, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.

    Story: Eigentlich verrät der Klappentext schon recht viel, sodass ich gar nicht viel mehr verraten möchte über die Geschichte, um nicht zu sehr zu spoilern. Karen Eiken Hornby übernimmt diesen schwierigen Fall, der eigentlich ihre große Karrierechance werden könnte, wenn da nicht ihre persönliche Verstrickung in den Fall wäre. Außerdem ist die Familie von Jounas Smeed, Karens Chef, mindestens genauso schwierig wie einflussreich im Ort, was die Ermittlung für Karen nicht gerade leichter macht. Dass dann noch ein zweiter Handlungsstrang dazu kommt, der in der Kindheit des Mordopfers spielt, könnte daraus ein wirklich spannendes Buch machen. Eigentlich… Denn im weiteren Verlauf der Handlung verfolgt der Leser viele Spuren, die Karen und ihr Team aufdecken und wird Zeuge der langwierigen Ermittlungen. Das ganze wurde für mich immer zäher und wurde leider auch nicht durch den zweiten Handlungsstrang aufgelockert. Für mich wurde die ganze Geschichte leider sehr langatmig, obwohl sie eigentlich viel Potential gehabt hätte…

    Protagonisten: Das Positive an diesem Buch sind die gut gestalteten Protagonisten und die authentischen Dialoge. Jeder Charakter bekommt hier seine ganz persönliche Seite. Zu Beginn des Buches wird gerade Karen sehr ausführlich beschrieben. Dadurch hat man ein gutes Bild vor Augen, leider ergaben sich dadurch auch für mich wieder einige Längen beim Lesen. Karen ist dabei ein Charakter mit einigen Ecken und Kanten wie einige andere Charaktere im Buch auch. Interessant fand ich z.B. auch Sigrid die Tochter des Mordopfers, die leider lange Zeit nur eine sehr kleine Rolle spielt.

    Stil: Neben den interessanten Charakteren bietet dieses Buch vor allem tolle Landschaftsbeschreibungen. Dadurch kam für mich fast etwas Urlaubsfeeling auf, wenn man mal nicht an den Mordfall denkt. Als ich mich etwas näher mit den Hintergründen beschäftigt habe, war ich dann fast etwas enttäuscht, als ich herausgefunden habe, dass die Doggerlands bereits vor mehr als 8000 Jahren im Meer versunken sind. Das war aber nicht der Grund warum das Buch trotzdem schnell seinen Reiz für mich verloren hat und ich es mehr als einmal zur Seite gelegt habe, bis ich es endlich zu Ende gelesen habe. Die Beschreibungen der Landschaft und der Charaktere wurden gefühlt immer ausführlicher und durch die Handlung, die nicht wirklich vorangekommen ist, verlor ich immer mehr das Interesse an dem Buch.

    Fazit: Schade, Doggerland war ein Buch auf das ich mich sehr gefreut hatte, das aber leider nicht meine Erwartungen erfüllen konnte. Die Protagonisten und der Plot hatten durchaus Potential, dass die Autorin aber nicht ausschöpfen konnte. Dadurch ist mein Interesse an den weiteren Teilen der Reihe im Moment nicht sehr groß. Vielleicht versuche ich es aber irgendwann trotzdem nochmal mit dem zweiten Teil.

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  • 2 Sterne

    Batyr, 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Enttäuschend
    Zu der Unzahl bestehender Krimischauplätze rund um den Globus gesellt sich nun also noch eine fiktive Location, zwischen England und Skandinavien in der Nordsee gelegen: Doggerland. Es wird sich zeigen, welchen erzählerischen Mehrwert diese Erweiterung der literarischen Landkarte bietet. Zunächst einmal befriedigt die Autorin ihr Bedürfnis, an diesem erfundenen Gemeinwesen allerlei soziologische, politische und wirtschaftliche Entwicklungen durchzudeklinieren.
    Hinsichtlich der Charaktere ist der Leser gespalten: die Mehrzahl der handelnden Personen bleibt weitgehend schemenhaft. Unsympathische Figuren sind sehr unsympathisch, der Rest ist indifferent. Allein die Hauptfigur Karen verfügt über ein etwas ausdifferenzierteres Profil, das bereits in der Eingangspassage des Romans deutlich wird: Sie ist nicht so alt, dass sie, gänzlich jenseits von gut und böse, als asexuelles Wesen durchgehen würde. Andererseits nicht mehr so jung, dass ihr der Leser ihr unüberlegtes Verhalten nachsehen könnte: die unter erheblichem Alkoholeinfluss verbrachte Nacht mit einem Kollegen, der ihr nicht einmal sympathisch ist.
    Dass den eingeschobenen Rückblenden auf das Leben einer Hippie-Kommune im Sinne eines stringenten Handlungsaufbaus eine besondere Relevanz zukommt, wird dem Leser schnell klar. Allerdings wird im Verlauf des Romans auch eine Vielzahl blinder Motive eingeflochten, die nicht weiterführen.
    Am ärgerlichsten ist allerdings der schlampige Sprachgestus, der vermutlich dem Übersetzer anzukreiden ist: ein klappernder Satzbau, wenn nach einem Einschub vor dem Satzende nur noch ein Wort kommt, wenn der gleiche Pleonasmus der ‚weiblichen Polizistin‘ gleich mehrfach auftaucht, wenn vollkommen falsche Wörter verwendet werden, etwa, wenn ein Korken aufgedreht wird.
    Die Auflösung ähnelt von der Konstruktion her einem typischen Plot eines Schauerromans aus dem 19. Jahrhundert. Wie ein deus ex machina taucht eine weitere Person aus dem Nichts auf, auf der plötzlich die gesamte Entwicklung der Handlung ruht.
    Quintessenz: eine rundherum ärgerliche Lektüre, pure Zeitverschwendung.Eine mühsam zusammengestoppelte Handlung, eine Sprachfassung gänzlich unter Niveau, vollkommen uninteressante, weil stereotype Charakterzeichnung. Warum ein fiktiver Schauplatz, Doggerland, bemüht werden muss, um über 500 Seiten diesen Roman in Gang zu halten, bleibt absolut unerfindlich.

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  • 2 Sterne

    Batyr, 26.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Enttäuschend
    Zu der Unzahl bestehender Krimischauplätze rund um den Globus gesellt sich nun also noch eine fiktive Location, zwischen England und Skandinavien in der Nordsee gelegen: Doggerland. Es wird sich zeigen, welchen erzählerischen Mehrwert diese Erweiterung der literarischen Landkarte bietet. Zunächst einmal befriedigt die Autorin ihr Bedürfnis, an diesem erfundenen Gemeinwesen allerlei soziologische, politische und wirtschaftliche Entwicklungen durchzudeklinieren.
    Hinsichtlich der Charaktere ist der Leser gespalten: die Mehrzahl der handelnden Personen bleibt weitgehend schemenhaft. Unsympathische Figuren sind sehr unsympathisch, der Rest ist indifferent. Allein die Hauptfigur Karen verfügt über ein etwas ausdifferenzierteres Profil, das bereits in der Eingangspassage des Romans deutlich wird: Sie ist nicht so alt, dass sie, gänzlich jenseits von gut und böse, als asexuelles Wesen durchgehen würde. Andererseits nicht mehr so jung, dass ihr der Leser ihr unüberlegtes Verhalten nachsehen könnte: die unter erheblichem Alkoholeinfluss verbrachte Nacht mit einem Kollegen, der ihr nicht einmal sympathisch ist.
    Dass den eingeschobenen Rückblenden auf das Leben einer Hippie-Kommune im Sinne eines stringenten Handlungsaufbaus eine besondere Relevanz zukommt, wird dem Leser schnell klar. Allerdings wird im Verlauf des Romans auch eine Vielzahl blinder Motive eingeflochten, die nicht weiterführen.
    Am ärgerlichsten ist allerdings der schlampige Sprachgestus, der vermutlich dem Übersetzer anzukreiden ist: ein klappernder Satzbau, wenn nach einem Einschub vor dem Satzende nur noch ein Wort kommt, wenn der gleiche Pleonasmus der ‚weiblichen Polizistin‘ gleich mehrfach auftaucht, wenn vollkommen falsche Wörter verwendet werden, etwa, wenn ein Korken aufgedreht wird.
    Die Auflösung ähnelt von der Konstruktion her einem typischen Plot eines Schauerromans aus dem 19. Jahrhundert. Wie ein des ex machine taucht eine weitere Person aus dem Nichts auf, auf der plötzlich die gesamte Entwicklung der Handlung ruht.
    Quintessenz: eine rundherum ärgerliche Lektüre, pure Zeitverschwendung.Eine mühsam zusammengestoppelte Handlung, eine Sprachfassung gänzlich unter Niveau, vollkommen uninteressante, weil stereotype Charakterzeichnung. Warum ein fiktiver Schauplatz, Doggerland, bemüht werden muss, um über 500 Seiten diesen Roman in Gang zu halten, bleibt absolut unerfindlich.

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  • 2 Sterne

    Ann B., 26.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inkompetente, unprofessionelle Kommissarin

    Das Setting des Krimis - die imaginäre Inselgruppe Doggerland zwischen Großbritannien und Skandinavien - ist genial, und den Einstieg in die Geschichte fand ich auch sehr stark. Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht nach einer versoffenen Nacht neben ihrem arroganten und unsympathischen Chef auf. Am gleichen Morgen wird sie zu einem Mord gerufen; bei dem Opfer handelt es sich ausgerechnet um die Ex-Frau ihres Chefs. Deshalb darf Karen die Übermittlung übernehmen, und ab da geht es eigentlich nur bergab.
    Dass ErmittlerInnen immer eine persönliche Tragödie mit sich herumschleppen, ist man ja mittlerweile gewöhnt. Diese Kommissarin ist aber dazu auch noch bemerkenswert inkompetent und einfallslos. Ihr fehlt einfach jegliche Führungskompetenz, und von kriminologischem Spürsinn ist auch keine Spur. Lange lange lange geht in dem Fall dann auch nichts voran. Karen ist mit ihren privaten Sorgen beschäftigt und verhält sich zunehmend unprofessionell. So nimmt sie zum Beispiel die Tochter ihres Chefs bei sich zu Hause auf, obwohl die ursprünglich mal eine Verdächtige war, und fährt am Ende auch noch mit ihr in den Urlaub. Grund dafür ist ihre Sehnsucht nach einem Kind...generell ist das oft sehr klischeelastig, wenn es um Fragen der Kindererziehung und Reproduktion geht. (Wenn eine Mutter ihr Kind dem Stiefvater überlässt um sich einer Sekte anzuschließen, und diese offensichtlich zwischen Psychose und Depression hin und her schwankt, ist sie eine schlechte Mutter und ein furchtbar schlechter Mensch; wenn aber der Vater dieses Kindes sich überhaupt nicht darum kümmert, wird darüber kein Wort verloren.)
    Am Ende gibt es eine ziemlich konstruierte und psychologisch nicht besonders überzeugende Auflösung. Dass der Fall überhaupt gelöst wird, ist im Grunde auch nur ein Zufall, fast schon ein Versehen. Am Ende vertragen sich dann alle wieder und es kommt zu einigen unnötigen Versöhnungsszenen.
    Die Lesung von Tanja Geke ist gut, kann aber über die fehlende Spannung und die nervige Kommissarin auch nicht hinweghelfen.

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  • 2 Sterne

    Sonja E., 15.01.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist mal ein Buch das ich nicht gewonnen habe, sondern mir selber gekauft habe. Es war ein typischer „Ich habe eine Stunde Umsteigezeit und geh in den Bahnhofsbuchladen- Kauf“.

    Die Leseprobe hat mich ehrlich gesagt damals nicht so angesprochen, aber aufgrund der vielen guten Rezessionen habe ich dann doch zu geschlagen.

    Karen Eike Hornby, die Kommissarin in Doggerland lässt sich in einer versoffenen Nacht ausgerechnet auf ihren Chef ein. Das ist definitiv mal kein typischer Anfang einer Krimireihe, doch der One Night Stand wird plötzlich in den Fokus gerückt, als am nächsten Tag die Tote Ex-Frau des Chefs auftaucht und dieser ganz oben auf der Verdächtigen Liste steht. Natürlich wird Karen mit dem Fall betraut und befindet sich bald mitten in der Vergangenheit, konfrontiert mit einem Dorf das schweigt.

    Leider hätte ich doch auf das Gefühl bei meiner Leseprobe hören sollen, der Krimi war mir zu fade, zu flach und der Schreibstil war teilweise etwas holprig. Rausgerissen hat es etwas der Humor und Sarkasmus der mit der Hauptcharakterin Karen Hornby in die Geschichte kommt. Die Zugfahrt hat mir das Buch auf jeden Fall gut überbrückt, aber es ist dann am Bahnhof in die Bücherkiste gekommen. Vielleicht freut sich jemand anderes darüber.

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  • 2 Sterne

    Mariola P., 05.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef auf, sie ist verkatert und fährt schnell nach Hause , in diesen Zeit wird eine Frau, Nachbarin von Karen, in ihren Haus tot erschlagen. Die Frau war EX Frau von der Chef von Hornby. Karen übernimmt die Ermittlungen, sie muss andere Alibi für seinen Chef finden und dabei stößt auf eine alte Lüge welche das ganze Land erschüttern wird.


    Am Anfang habe ich noch der Spannung gespürt, in der Mitte war das ganze langatmig und am Ende war der Spannung wider dabei aber ehrlich habe ich ein bisschen mehr erwartet.
    Das ganze dreht sich im Kreis und lange dauert bis etwas neues kommt ins Spiel, die Personen sind fad und Karen ist mir bis zum Ende gleichgültig, ich kann keine Sympathie zu ihr entwickeln.

    Am besten haben mir die Passage aus der Vergangenheit über das Leben von einer Kommune gefallen, die waren viel lebendiger als das ganze Rest.

    Der Schreibstil ist flüssig , einfach zum lesen nur ab und zu zäh, die Atmosphäre ist beklemmt und düster doch als eine gute Krimi kann ich das Buch nicht bezeichnen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 09.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der erste Kriminalfall der Kommissarin Karen Eiken Hornby. Glänzender Auftakt für eine Ermittlerin, in dem es um die großen Themen der nordischen Kriminalliteratur geht: Schuld und Sühne, Schmerz und tiefe Rache. Auf die Erzählerin Maria Adolfsson kann man sich verlassen: Mit sicherer Hand führt sie die einzelnen Erzählstränge am Ende zusammen und serviert eine ebenso überzeugende wie überraschende Lösung. Sie spielt in der Champions League des europäischen Kriminalromans. Wenn man fragt, ob es ein Pendant zu Val McDermit gibt und wie ihr Name lautet, ist für mich die Antwort klar: Maria Adolfsson. Der Krimi um die eigenwillige Kommissarin Karen Eiken Hornby ist es wert, gelesen zu werden. Er spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, die eigentlich vor 8.000 Jahren versunken ist. Doch in diesem Krimi existiert Doggerland weiterhin und besteht aus mehreren Inseln. Die Hauptstadt Dunker ist eine Mischung aus London und Stockholm, es gibt eine ausgeprägte Pub-Szene.
    An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird. Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? Karen Eiken Hornby ist vor etlichen Jahren von London nach Doggerland zurückgekehrt, um zu vergessen, was geschehen ist: Bei einem Autounfall, den sie selbst verursacht hat, sind ihr Mann und ihr Sohn gestorben. Seitdem lebt sie zurückgezogen mit ihrem Kater in einem kleinen Haus direkt an der Küste. Mithilfe von Arbeit, Alkohol und unverbindlichem Sex kommt sie irgendwie durch den Alltag, mehr erwartet sie nicht vom Leben. Doch jetzt darf sie zum ersten Mal selbst eine Ermittlung an einem Mordfall leiten. Endlich kann sie zeigen, dass sie viel mehr ist als nur die Assistentin. Sie geht ihren Ermittlungsweg und erkennt Zusammenhänge - Selbstmord könnte Mord, Mord Selbstmord sein - und Rache ist nie ein guter Ratgeber.... sie findet Verbindungen, die niemand sonst für möglich hält. Vielleicht ist dies die Chance ihres Lebens. Die Geschichte in diesem Krimi beginnt recht still, wird aber zunehmend intensiver und verursachte bei mir Herzklopfen. Der Fall wird mehr und mehr zu einem Balanceakt zwischen Karens Privatleben und ihrer Rolle als Polizistin und beste Ermittlern Doggerlands. Spannender Fall! Authentische Protagonisten, passend zur Handlung mal mehr, mal weniger sympathisch und eine aktuelle, interessante Hintergrundgeschichte – alles so, wie ich es gerne mag! Dazu aktuelle gesellschaftliche Probleme, am Ende tragisch und aufregend. Im besten Sinne typisch skandinavisch! Dunkel, schön, melancholisch, aktuell und spannend kommt Maria Adolfsson's Fall daher und bietet gute Unterhaltung. Die Autorin hat ein grandioses neues Buch geschrieben. Bestens für einen kalten, verschneiten Winternachmittag geeignet!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 30.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Maria Adolfsson – Doggerland, Fehltritt

    Der Tag hätte für Karen Eiken Hornby nicht schlechter starten können: zuerst wacht sie, immer noch gut angetrunken, neben ihrem verhassten Chef Jounas Smeed auf, dann sucht sie ihren Autoschlüssel und wird von Kollegen in einer peinlichen Situation überrascht, später fährt sie am Haus der Ex-Frau ihres Chefes vorbei und als sie endlich ein paar Stunden Schlaf nach holen kann, wird sie aus dem Bett geklingelt, denn Susanne Smeed ist ermordet in ihrem Haus aufgefunden worden. Als Hauptverdächtiger kommt natürlich ihr Chef in Betracht, auch wenn dieser ein Alibi hat. Jedoch möchte Karen diese eine fehlgeleitete Nacht nicht an die große Glocke hängen und deswegen sucht sie jemanden, der Jounas vielleicht gesehen hat, als er das Hotel verließ.
    Doch das Hauptaugenmerk liegt auf den Ermittlungen, wer hatte noch ein Motiv Susanne Smeed zu ermorden? Sie war weder bei den Kollegen, noch bei den Freunden, noch im Dorf besonders beliebt. Nach und nach wird die Vergangenheit entschlüsselt und als Karen einen neuen Ansatz verfolgen will, wird ein Verdächtiger geschnappt. Schnell steht für die Abteilung fest: der beurlaubte Jounas Smeed bekommt seinen Job wieder, Karen, die kurzfristig die kommissarische Leitung übernommen hat, wird wieder zurück gestuft, und für alle ist der Fall bereits abgeschlossen. Karen jedoch ist sich da überhaupt nicht sicher und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse...

    Tanja Geke hat das Hörbuch synchronisiert, die mit ihrer markanten und einzigartigen Stimme, die ich bereits aus der Serie Rizzoli & Isles kenne, schnell die Spannung aufbauen und halten konnte, sodass ich das Hörbuch sehr gerne gehört habe.
    Die Story wird von ihr modern, temporeich und fesselnd erzählt, sodass man schnell in die Story gezogen wird, die hauptsächlich aus der Sicht von Karen Eiken Hornby erzählt wird, die mir zwar sympathisch aber dennoch auch irgendwie zerstreut und distanziert vorkam. Sie gehört mit ihren fast 50 Jahren zu den erfolgreichen, aber auch etwas übergangenen Ermittlern der Polizei von Doggerland. Sie wird von den Kollegen angefeindet und im Verlaufe des Buches erfahren wir etwas mehr darüber, und auch von ihrem persönlichen Verlust, für den sie sich selbst verantwortlich macht.
    Jounas Smeed war von Anfang bis Ende unsympathisch, warum die beiden im Bett gelandet sind und ob sich das Verhältnis vielleicht in einem der Folgebände bessert, wird sich zeigen. Für den Moment kann ich nur sagen, dass er, genau wie sein direkter Vorgesetzter, keine Sympathieträger sind, die Geschichte dadurch aber nicht wesentlich gestört wird. Durchgängige Spannung und der Perspektivwechsel auf bereits lang zurückliegende Ereignisse haben den Krimi für mich durchgängig interessant gemacht.
    Land, Leute und Story werden anschaulich beschrieben, sodass ich zu jeder Zeit auch einen Film hätte schauen können und auch ein pausieren von der Story, mich bereits nach wenigen Hörminuten wieder vollumfänglich einfangen konnte.
    Die Mischung aus Crime, Familiendrama und die Problematik am Arbeitsplatz ergeben eine schöne Bandbreite, die den Krimi in seiner Spannung unterstützt. Gerne werde ich auch Folgebücher von der Autorin hören oder lesen, obwohl ich denke, dass gerade die Synchronsprecherin einen Großteil dazu begeitragen hat, dass mich die Geschichte so packen konnte.

    Das Cover gefällt mir nicht, es zieht zwar mit der grünen Schrift den Blick auf sich, allerdings sticht es nicht wirklich aus der Masse heraus. Angenehm ja, aber nichts neues.

    Fazit: durchgängig spannender Krimi, den ich weiterempfehlen kann. 4 Sterne.

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    eleisou, 06.02.2019

    Als Buch bewertet

    Das Debüt "Doggerland" von Maria Adolfsson ist der erste Band einer Trilogie, die mich definitiv beschäftigen wird. Nach dem berühmten doggerschen Austernfest, wo viel getrunken und gefeiert wird, wacht Kommissarin Karen Eiken Hornby völlig verkatert im Hotel neben ihrem arroganten Chef auf. Sie ist entsetzt und beschämt und kehrt schnellstens möglich in ihr zu Hause um sich zu verkriechen. Doch kaum ist sie dort angekommen erhölt sie einene Anruf: die Ex Frau ihres Chefs ist ermordet aufgefunden worden. Ausgerechnet jetzt muss Karen diesen Fall übernehmen, da ihr Chef persönlich in dem Fall involviert ist und die Ermittlungen nicht leiten kann. Karen beginnt zu suchen und kommt dabei einem grossen Geheimnis auf der Spur.
    Doggerland ist ein fiktiver Ort der Autorin, trotzdem waren die Beschreibungen sehr lebendig und man konnte sich in das Geschehen prima einfinden. Die Figuren wirken authentisch und der Plot ist spannend und solide erzählt. Für mich sicherlich ein leseswerter Kriminalroman auf dessen Fortsetzung ich aufgeregt warte.

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