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  • 4 Sterne

    Anja R., 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Pageturner, der auf ein überraschendes Finale zusteuert!

    Nina und Frederic verlassen mit ihren Söhnen das Haus, um bei ihren Freunden Lollo und Max Silvester zu feiern. Die Tradition, dass die Freunde, gemeinsam mit ihren Familien, zusammen ins neue Jahr feiern, besteht bereits jahrelang. In diesem Jahr gibt es allerdings eine kleine Änderung im Ablauf, denn Smilla, die älteste Tochter von Nina und Frederic, darf in diesem Jahr, zusammen mit Jennifer, der Tochter von Lollo und Max, eine eigene Feier im Haus von Nina und Frederic ausrichten. Am Neujahrsmorgen stellt sich heraus, dass Jennifer die Teenie-Party vorzeitig verlassen hat und spurlos verschwunden ist. Ein wahrer Albtraum für beide Familien beginnt...

    Die Handlung wird in der Ich-Perspektive der unterschiedlichen Charaktere erzählt und ist in relativ kurze Kapitel unterteilt. Da die Wechsel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten. Durch die verwendete Perspektive taucht man hautnah in die Gedanken und Gefühle der jeweiligen Person ein, die gerade ihre Sicht der Dinge schildert. Da die Gefühle intensiv geschildert werden, taucht man früh in den Sog der Ereignisse ein und stellt sich die Frage, was mit Jennifer geschehen ist. 

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Es gelingt der Autorin hervorragend, Handlungsorte und Charaktere so zu beschreiben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Dadurch kann man sich ganz auf Jennifers Verschwinden einlassen und eigene Vermutungen darüber anstellen, was in der Nacht von Silvester auf Neujahr geschehen ist. Doch der Lösung auf die Spur zu kommen, ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn die vermeintlichen Freunde hüten einige Geheimnisse. Schon bald weiß man deshalb nicht mehr, was man glauben soll und wem man hier vertrauen kann. Diese Ungewissheit macht einen großen Reiz der Handlung aus und sorgt dafür, dass man das Buch bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen mag. Das Ganze gipfelt in einem überraschenden Finale, das allerdings etwas kurz abgehandelt wird. Dennoch klappt man das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zusammen.

    Ein spannender Pageturner, der auf ein überraschendes Finale zusteuert.

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  • 4 Sterne

    Büchermaulwurf, 15.02.2023

    Als eBook bewertet

    Fesselndes und tiefgründiges Familiendrama
    Lollo, Nina und Malena sind seit ihrer Schulzeit Freundinnen. Obwohl sie nicht mehr viel verbindet, treffen sie sich in jedem Jahr mit ihren Familien zur gemeinsamen Silvesterparty. Die beiden 17-jährigen Töchter von Nina und Lollo feiern in diesem Jahr ihre eigene Party. Als die Eltern am nächsten Tag verkatert aufwachen, finden sie sich in einem realen Albtraum wieder, denn Lollos Tochter Jennifer ist nach der Party spurlos verschwunden und nichts ist für die Familien mehr wie zuvor.

    Was so harmlos mit einer ausgelassenen Silvesterparty beginnt, mündet schon bald in ein fesselndes, tödliches Familiendrama, dass einige dunkle Geheimnisse und Abgründe enthüllt. Malin Stehn gelingt es sehr gut die Geschichte der beiden Familien spannend und tiefgründig zu erzählen und nutzt dazu verschiedene Sichtweisen (Nina, ihr Mann Fredrik und Lollo). Dadurch taucht man tief in die einzelnen Charaktere und ihre Gedanken und Gefühle ein. Sie wirkten auf mich sehr authentisch und man erlebt hautnah, was Jennifers Verschwinden in den beiden Familien auslöst. So müssen auch die Eltern von Jennifer erkennen, dass sie nicht alle Seiten ihrer Tochter kannten. Nur eine Person hat auf mich in ihren Reaktionen etwas überzogen gewirkt. Mit der verzweifelten Suche nach Jennifer entspinnen sich Familiendramen und Stehn lüftet schließlich ein dunkles Geheimnis nach dem anderen. Der Mittelteil weist zwar ein paar Längen auf, aber im letzten Drittel gibt es einige überraschende Wendungen und die Spannung steigt nochmals an und gipfelt dann in einem für mich absolut überzeugenden und glaubwürdigen Finale.

    Das Buch war angenehm und flüssig zu lesen und hat mich sofort gefesselt und in die Handlung hineingesogen. Es hat mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen und zum Nachdenken gebracht.
    Meine einzigen Kritikpunkte sind einige Längen im Mittelteil und dass die polizeilichen Ermittlungen nur am Rande thematisiert werden. Aus meiner Sicht ist die Bezeichnung Thriller oder Krimi daher nicht ganz zutreffend. Für mich ist es eher ein psychologischer Spannungsroman, der mich aber nichtsdestotrotz gefesselt, überrascht und bestens unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 16.11.2022

    Als Buch bewertet

    Am einen Ende der Stadt feiern die alten Freundinnen Lollo, Nina und Malena mit ihren Partnern und einigen Nachbarn Silvester. Am anderen Ende geben Lollos und Ninas 17-jährige Töchter Jennifer und Smilla ebenfalls eine Party. Am Neujahrsmorgen wird dann der Alptraum aller Eltern wahr: Jennifer ist verschwunden. Wer weiß etwas darüber? Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Und was ist wirklich in der Silvesternacht passiert?
    Erzählt wird abwechselnd und in kurzen Kapiteln aus Sicht von Lollo, Nina und Fredrik (Ninas Mann), jeweils in Ich-Form. Daran musste ich mich kurz gewöhnen, weil mir zunächst nicht immer sofort präsent war, wer gerade an der Reihe ist. Gleichzeitig hat diese Erzählweise natürlich auch etwas sehr Subjektives und passte für mich perfekt zur Geschichte. Der Beginn war auch gleich total spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Ab dem Moment, als Jennifers Verschwinden bekannt wird, schlichen sich dann aber immer wieder Längen ein. Das waren mir einfach zu viele Wiederholungen und in meinen Augen Unwichtiges (zum Beispiel was Ninas Alltag betrifft) wird doch sehr (zu) ausführlich beschrieben. Ungefähr zu dem Zeitpunkt fing es auch an, dass mir Nina und Fredrik auf die Nerven gingen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Vor allem Nina fand ich irgendwann nur noch furchtbar.
    Aber trotzdem war es immer noch spannend, denn ich wollte natürlich unbedingt wissen, was genau passiert ist. Doch obwohl es auch viel um das Innenleben und die Gedanken der erzählenden Personen ging, sind diese mir (mit Ausnahme von Lollo) nicht so richtig nah gekommen und blieben eher an der Oberfläche.
    Die Auflösung hat mir dann leider gar nicht zugesagt. Mir kam es so vor, als wollte die Autorin jetzt noch schnell ein (überraschendes) Ende aus dem Hut zaubern und was nicht passt, wird eben passend gemacht. Wo zuvor noch Längen waren, geht jetzt alles furchtbar schnell und immer mehr kommt ans Licht. Das war mir ein bisschen zu viel des Guten.
    Alles in allem hat mir „Happy New Year“ aber gut gefallen, es war spannend, wirklich toll zu lesen und hat mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    „Happy new year“ ist mir durch das ungewöhnliche Cover ins Auge gesprungen- pinke Blüten in einer Art Eisblock. Ich muss sagen, im Nachhinein finde ich das Cover wenig passend und überhaupt nicht aussagekräftig, halte es aber immer noch für einen Blickfang. Das Buch, dessen Handlung sich eher langsam entfaltet, hat mir gut gefallen. Nicht zuletzt, weil das Ende doch sehr unvorhersehbar war.

    Zum Inhalt: es ist Silvester und während ihre Teenager-Töchter gemeinsam eine Party veranstalten feiern die Freundinnen Lollo und Nina mit ihren Familien und Nachbarn ins neue Jahr. Dich der frohe Start verblasst, als Lollos Tochter am nächsten Tag nicht nach Hause kommt. Was ist mit Jennifer geschehen? Und warum verhält Ninas Mann sich so komisch?

    Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven der Hauptcharaktere erzählt, jedes Kapitel trägt zudem eine Datumsangabe, was ich vor allem bei den Rückblenden sehr hilfreich fand, um sie zeitlich einordnen zu können. Die Geschichte beginnt recht zügig am Silvesterabend, schon da zeigt sich Streitpotential, erste Geheimnisse kommen ans Licht. Bereits zu Beginn der Geschichte gibt es ein Kapitel, das auf den weiteren Verbleib und das Schicksal von Jennifer hindeutet.

    Der Mittelteil hat sich in meinen Augen dann ein bisschen gezogen. Die Tage plätschern ins Land, die typische polizeiliche Ermittlung läuft. Aber es tut sich einfach nichts. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Tempo und Spannung gewünscht, der insgesamt sehr ruhige Spannungsroman ist hier fast zum Stillstand gekommen.
    Gegen Ende kommt nochmal Schwung in die Ermittlungen und es gibt ein paar brisante Enthüllungen, auch wenn einige eher als Andeutungen laufen. Das Ende war wirklich stark konstruiert und hat für mich nochmal was rausgerissen.

    Insgesamt ist das Buch gut geschrieben. Die Sprache ist im ganz normalen Alltagsslang gehalten und der Erzähltonus eher ruhig. Das Buch hat mich trotz der Längen im Mittelteil gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Alptraumhafte Lesestunden

    Silvester feiert Nina mit ihrem Mann bei ihrer Freundin Lollo mit mehreren beteiligten Familien, das ist bereits mehrjährige Tradition. Nur die Töchter von Nina und Lollo, 17 Jahre alt, feiern den Übergang ins Neue Jahr im Haus von Nina und Fredrik. Doch am nächsten Morgen ist Jennifer verschwunden, sie hat sich noch vor Mitternacht von Smilla verabschiedet und wollte nach Hause gehen. Und während die Suche nach ihr losgeht, versuchen alle Beteiligten, ihre eigenen dunklen Geheimnisse zu verbergen. Was ist wirklich in dieser Silvesternacht geschehen, und was ist dieser Nacht vorangegangen?

    Ein albtraumhaftes Geschehen tut sich auf, wenn eine Jugendliche auf dem Weg nach Hause in dunkler Nacht nicht an ihrem Ziel ankommt, und sei sie noch so schwierig gewesen. Denn schwierig war Jennifer gewesen, schon als kleines Kind war es nicht einfach, mit ihr umzugehen, und nun als Jugendliche hatte ihre Mutter immer wieder das Gefühl, ihre Tochter nicht mehr zu erreichen. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und baut so jede Menge Spannung auf. Was geschehen ist, wird nach und nach aufgedeckt, das treibt dem Leser so manchen Schauer über den Rücken, besonders da immer wieder dunkle Geheimnisse an die Oberfläche treiben, die jeder der Beteiligten am liebsten vergessen würde. Doch genau diese Geheimnisse bringen immer wieder neue Wendungen in die Geschichte. Die Charaktere sind dabei so überhaupt nicht sympathisch angelegt, so richtig konnte ich mit keinem mitfühlen. In der zweiten Hälfte des Buches hatte ich dann das Gefühl, dass man so manches hätte kürzen können, ohne dass die Qualität der Geschichte gelitten hätte.

    Dieses Buch sorgt für einige albtraumhafte Lesestunden, so dass ich knappe 4 von 5 Sternen vergebe. Wer nach einer spannenden Lektüre sucht, wird sicherlich trotz kleiner Mängel gut bedient sein mit dem Buch.

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  • 5 Sterne

    TINA B., 07.12.2022

    Als eBook bewertet

    Wow, dieses Buch hat mich ab der ersten Seite gepackt und ich konnte den Reader nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ist so unfassbar und die Einblicke in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten wirken so wahnsinnig intim und "echt". Ich habe jede Zeile gefühlt und geglaubt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, fesselnd und bildgewaltig. Die Protagonisten wurden einfühlsam ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie einfühlen. Auch jetzt, Stunden nach dem Lesen, beschäftigt mich die Geschichte noch immer. Für mich ist dieses Buch mein absolutes Jahreshighlight und ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken.

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  • 4 Sterne

    chipie2909, 13.12.2022

    Als Buch bewertet

    Potenzial nach oben

    Das Cover dieses Werks zieht sofort Blicke auf sich und auch der Klappentext verspricht enorme Spannung. Klar, dass ich mir dieses Buch zulegen musste! Doch um was geht es eigentlich genau in „Happy New Year“?

    Drei Pärchen treffen sich, um Silvester gemeinsam zu feiern. Sie kennen sich seit Jahren und haben fixe Feste, die sie gemeinsam erleben wollen. Doch plötzlich verschwindet Jennifer, die 17jährige Tochter von Lolo und Max und der Albtraum beginnt…
    Mein Eindruck:
    Dieser Thriller lässt mich wirklich gespalten zurück. Anfangs waren mir sämtliche Charaktere unsympathisch und dass die Darstellung in der Ich-Erzählung erfolgte, war nicht gerade förderlich. Ich habe mich ständig gefragt, warum diese Menschen eigentlich miteinander befreundet sind. Umso überraschter war ich, als mich die Story letztendlich doch packen konnte und die Figuren mehr in die Tiefe gingen. Ganz klar: Jeder Protagonist hatte seine ganz eigenen Geheimnisse und ich konnte es kaum erwarten, sie zu ergründen. Nur leider flaute die Geschichte im letzten Viertel wieder komplett ab. Für mich waren da einige Logikfehler, vor allem was Fredrik und Lolo anging. Da gab es manche Sachen, die mich einfach den Kopf schütteln ließen. Der Schluss kam unerwartet und war für mich unberechenbar, aber diese Tatsache hat die Enttäuschung leider nicht mehr wett gemacht.
    Fazit:
    Meiner Meinung nach hätte dieser Thriller viel mehr Potenzial gehabt, denn der Grundgedanke ist grandios. Stellenweise konnte die Story wirklich fesseln, nur leider verlor sich die Spannung auch immer wieder. Nichtsdestotrotz werde ich die Autorin im Auge behalten und würde auch wieder etwas von ihr lesen. Denn ich denke, da lauern noch viel mehr tolle Ideen von ihr, die zu Papier gebracht werden müssen.

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 22.10.2022

    Als Buch bewertet

    Nichts ist wie es scheint

    „Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ ist ein dramatischer Thriller der schwedischen Autorin Malin Stehn.

    Die Handlung beginnt Silvester 2018. Die drei Freundinnen Nina, Lollo und Malena feiern den Jahresabschluß schon seit der Schulzeit zusammen. Damals waren sie unzertrennlich, inzwischen ist die Bindung weniger eng, aber Silvester treffen sie sich gemeinsam mit ihren Partnern. In diesem Jahr findet der Jahreswechsel bei Lollo und ihrem Mann Max statt. Ihre 17-jährige Tochter Jennifer will gemeinsam mit Smilla – der Tochter von Nina und Frederik – in dessen Haus eine Party geben. Zunächst sieht alles nach einem ganz gewöhnlichen Silvesterabend aus. Allerdings streiten sich Smilla und Jennifer, Jennifer fährt vorzeitig nach Hause, kommt aber nie dort an.

    Die Kapitel werden im Wechsel aus der Perspektive von Frederik, Nina und Lollo geschildert. Dadurch erhält man einen gute Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Sie wirken authentisch und ihr Handeln ist nachvollziehbar. Da man recht früh meint zu wissen, was vorgefallen ist, zog sich die Handlung ein wenig in die Länge. Die Grundstimmung ist beklemmend und kurze Rückblicke in die Vergangenheit scheinen Erklärungen zu bringen. Letztendlich hat es Malin Stehn dennoch geschafft mich zu überraschen. Auch die Darstellung der einzelnen Familien, die weniger intakt waren als im ersten Moment anzunehmen war, ist richtig gut gelungen.

    Obwohl ich die Handlung zwischenzeitlich ein wenig zäh fand, war ich dennoch gefesselt, da ich unbedingt wissen wollte, wann bzw. wie Jennifer auftaucht und wie die Wahrheit ans Licht kommt. Das für mich nicht vorherzusehende Ende gefiel mir richtig gut, so dass ich gespannt auf weitere Werke der Autorin bin.

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  • 4 Sterne

    Jeannine R., 01.07.2023

    Als eBook bewertet

    Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr an. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, ist der Albtraum Realität. Pure Panik folgt. Dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert?
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es wird aus den Perspektiven von verschiedenen Charakteren geschrieben, so dass man mehrere Seiten der Geschichte mitlesen kann. Die Perspektivenwechsel sorgen auch immer wieder zu spannenden Cliffhangern.
    Manchmal zieht sich die Geschichte aber auch etwas in die Länge, und es gibt auch manchmal etwas viel Gejammer für meinen Geschmack.
    Fredrik scheint ein grosses Problem zu haben, nach der Silvesternacht ist er wie ausgewechselt und es geht ihm immer schlechter.
    Im Verlauf der Geschichte werden immer mehr Details bekannt, was sich in der Silvesternacht zugetragen hat, aber auch in der Vergangenheit, kommt Stück für Stück ans Licht.
    Was ist genau in dieser Nacht passiert? Die Hinweise führen auch öfters auf falsche Fährten, was sich positiv auf die Spannung auswirkt.
    Das Ende kommt dann für mich etwas überraschend aber keineswegs aus dem Nichts. Die Story wurde sehr gut zu dieser Auflösung aufgebaut und es gibt ein rundes Ende.
    Sehr spannende Geschichte!

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  • 4 Sterne

    coffee2go, 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    Der Silvesterabend beginnt mit den typischen Vorbereitungen und die befreundeten Familien machen sich auf den Weg zur gemeinsamen Silvesterfeier, die Jugendlichen haben eine eigene Party geplant. Die Autorin beschreibt die typischen Gedanken und Alltagshandlungen sehr anschaulich, sodass man als Leser*in das Gefühl hat, ebenfalls auf der Silvesterfeier mit dabei zu sein. Den Begriff „Freunde“ finde ich weit hergeholt, denn eigentlich waren nur die Damen der Runde in ihrer Jugendzeit gute Freundinnen, mittlerweile treffen sie sich auch nur noch sehr selten und dabei wird über die anderen kritisiert und gelästert, die Männer scheinen sich teilweise auch nicht wirklich wohlzufühlen in der heiteren Runde, sodass es eher wie eine Zwangsbeglückung wirkt.
    Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass die Party der Jugendlichen nicht ganz nach Plan verlaufen ist und Jennifer gilt vorerst als verschwunden, dann stellt sich sogar heraus, dass sie tot ist. Panik bricht aus, die einzelnen Familienmitglieder und Freunde reagieren völlig unterschiedlich – von panisch, apathisch, beunruhigt, traurig bis gar keine Reaktion ist alles vertreten. Die Ermittlungen ziehen sich schleppend dahin und plötzlich kommen Geschehnisse und Geheimnisse der befreundeten Familien ans Tageslicht, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hätte. Es gelten gleich mehrere Personen als Verdächtig und wie sich die Geschehnisse am Ende herausstellen, hat mich nur teilweise zufriedengestellt. Der Schluss wird sehr lange und ausführlich aufgebaut, kommt dann aber doch recht überraschend und plötzlich und die Beweggründe passen nicht so ganz.

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  • 4 Sterne

    melange, 26.12.2022

    Als eBook bewertet

    Mit dem Jahr stirbt nicht nur die Freundschaft

    Zum Inhalt:
    Die drei Freundinnen Nina, Lollo und Malena kennen sich schon seit Ewigkeiten und wenigstens zu Silvester und Mittsommar wird noch gemeinsam gefeiert. Dieses Jahr findet zeitgleich eine Fete bei Ninas Tochter statt, auf der auch Lollos Tochter Jennifer eingeladen ist. Zwischen den Mädchen kommt es zum Streit und Jennifer verlässt die Party Richtung Heimat. Doch dort taucht sie nicht auf. Nie mehr.

    Mein Eindruck:
    Malin Stehn lässt das Grauen durch die Augen vieler Personen sichtbar werden. Dabei sind diese selber nicht sicher, ob sie sich oder ihrem Umfeld trauen können und verraten in den einzelnen Abschnitten nur rudimentäre Einzelteile zu der Tat. Stehn thematisiert nicht nur die Probleme, die schon seit ewigen Zeiten zwischen Eltern und Nachwuchs während der Pubertät auftauchen; die Autorin webt neuere Herausforderungen wie den Umgang mit der Migration und die Gefahren der allgegenwärtigen Social Media dazu. Es gefällt, wie sie für jede Figur nicht nur den richtigen Tonfall trifft, sondern die Ängste der einen im nächsten Abschnitt mit dem Ärger der anderen kontrastiert. Durch die kurzen Kapitel, die sich immer mit der Sicht einer der Hauptpersonen des Dramas beschäftigen, liest man gerne immer weiter, bis das Ende für gewiefte Kenner der Materie zwar nicht überraschend kommt, an einigen Nebenkriegsschauplätzen jedoch noch inhaltstechnische Leckerli zu bieten hat. Die allerletzten Sätze hätte es jedoch nicht unbedingt gebraucht.

    Mein Fazit:
    Packt Eltern bei ihren Urängsten

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  • 4 Sterne

    eleisou, 28.12.2022

    Als eBook bewertet

    Eine Silvesterfeier, die einige nie vergessen werden. Auf einer Teenager Party verschwindet ein Mädchen, eine Freundin der Gastgeberin und keiner weiß wohin sie gegangen ist. Obwohl beide Familien in der Suche involviert sind, können sie das junge Mädchen nicht finden und nach einiger Zeit wird Jennifer Tod aufgefunden.
    Es stellt sich langsam heraus, dass die Familien, die gemeinsam Silvester gefeiert haben, mehrere Geheimnisse haben und sich vielleicht gar nicht so gut kennen, wie sie zunächst dachten. Ihre Welt gerät in Aufruhr und wird nie wieder dieselbe sein. Schritt für Schritt verfolgen wir die Gedanken der Familienmitglieder und das, was um sie herum geschieht. Die Fassaden bröckeln, und langsam beginnen wir zu verstehen, wie die Dinge sich so entwickeln konnten.
    Die Handlung ist spannend, gut durchdacht und die Geschichte wird aus der Perspektive der Erwachsenen erzählt, was mir vielschichtig vorkam und abwechslungsreich war. Die Autorin lässt einen gekonnt gewisse Vermutungen anstellen, überrascht ihn dann aber wieder. Somit steigert sich die Erwartung das Ende erfahren zu wollen. Schuldgefühle, Vorwürfe und Ängste sind eng miteinander verwoben und einige unerwartete Wendungen machen aus dem Buch eine fesselnde Lektüre.
    Ein wirklich gutes Buch über Beziehungen, Lügen, Verzweiflung und gut gehütete Geheimnisse.

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  • 4 Sterne

    Jacqueline, 16.11.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist bereits lange Tradition, dass die drei Familien zusammen ins neue Jahr feiern. Nina, Lollo und Malena sind seit Schulzeiten befreundet und obwohl der Kontakt nicht mehr allzu rege ist, gehört die jährliche Silvesterparty stets dazu. Doch dieses Jahr wird alles anders. Während der Party verschwindet Lollos siebzehnjährige Tochter Jennifer plötzlich. Wer hat etwas damit zu tun? Wie wirkt sich das auf die Familien aus? Und am wichtigsten: wer verbirgt welche Geheimnisse?

    Es handelt sich meiner Meinung nach um einen Spannungsroman. Wir haben verschiedene Blickwinkel und sind dadurch direkt voll in der Geschichte. Der Leser erfährt bereits auf den ersten Seiten, was passiert ist. Die Spannung besteht danach „nur“ noch aus dem Rätseln der anderen Protagonisten, was passiert sein könnte, und der Frage wann sich alles aufklärt.
    Gut gefallen haben mir auch die Rückblicke in Geschehnisse aus früheren Jahren. Dadurch schließt sich nach und nach der Kreis und es fehlt zu keinem Zeitpunkt an Spannung.
    Zum Ende gab es nochmal eine interessante Wendung mit der ich nicht gerechnet habe.

    Alles in allem ein gutes Buch mit unterschiedlichen Charakteren. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge.
    Positiv erwähnen möchte ich auch noch das Cover. Ein absoluter Blickfang, großes Kompliment dafür!

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  • 3 Sterne

    LaberLili, 05.12.2022

    Als eBook bewertet

    “Happy New Year” erzählt vornehmlich von zwei früher eng miteinander befreundeten, heute entfremdeten Paaren, die allerdings noch immer daran festhalten, Silvester zusammen zu verbringen. Auch in diesem Jahr begeben sich Nina und Fredrik mit ihren jüngeren Söhnen zu einer entsprechenden Party bei Lollo und Max, während bei ihnen daheim die jugendlichen Töchter der beiden Paare zum ersten Mal eine gemeinsame Party schmeißen dürfen. Doch am Ende der Nacht ist Jennifer, die Tochter von Lollo und Max, spurlos verschwunden… der Roman wird nun abwechselnd aus den Perspektiven von Nina und Fredrik sowie Lollo erzählt, wobei ich es, je weiter die Geschichte voranschritt, immer merkwürdiger fand, dass Max hier außen vor blieb ebenso wie ich es schade fand, dass mit Smilla, der Tochter Ninas und Fredriks, eher beiläufig umgegangen wurde, zumal so deutlich betont wurde, dass die Elternpaare nur noch wenig Bezug zueinander haben, aber die Töchter waren immerhin noch vertraut genug miteinander, um zusammen mit Freund*innen zu feiern. Zudem sah Lollo Nina eher als unnötig überbesorgte Glucke an, die sich schwerer damit tat, ihre Kinder ein bisschen mehr loszulassen, aber statt sich verstärkt um Smilla zu kümmern, die Jennifer als eine der letzten Personen gesehen haben muss, machte sich Nina eher Gedanken um Lollo – und allenfalls noch um Fredrik, den Jennifers Verschwinden offensichtlich direkt in eine depressive Episode stürzt?
    Für mich blieb Smilla hier eindeutig die tragischste Figur, zumal sich für mich vor Allem in einer Szene mit zwei weiteren Jugendlichen aus Jennifers Freundeskreis später zeigte, wie sehr da Halt benötigt wurde.

    Generell wartete für mich hier niemand der Erwachsenen mit einem höheren Sympathiefaktor auf: Fredrik deutet schnell eine geheime Verbindung zu Jennifer an, die ihn dem Lesepublikum nur noch verdächtiger macht, und ich habe auch Nina hier für sehr schwer von Begriff gehalten, dass sie eher an eine Ehekrise denkt als daran, dass ihr Mann womöglich etwas mit Jennifers Verschwinden zu tun haben könnte, nachdem es ihn direkt regelrecht zu Boden wirft, als bekannt wird, dass Jennifer noch immer nicht heimgekommen ist.
    Lollo wurde von Anfang an als ziemliche Diva geschildert, deren Fassade zwar bald ziemliche Risse bekam, aber auch als verzweifelte Mutter einer verschwundenen Teenagerin wirkte sie noch sehr aufgesetzt, und die dritte Freundin Malena wird zwar im Klappentext erwähnt, spielt aber während der Geschichte kaum mehr eine Rolle als irgendwelche Nachbarn von Lollo und Max, die auch auf deren Silvesterparty zu Gast sind.
    Dass hier früher mal innigere Freundschaften geherrscht haben sollten, war für mich kaum greifbar; generell blieben auch die Paarbeziehungen sehr blass. Auf diffuse Weise wirkten für mich hier alle Kontakte zueinander wie Zweckbeziehungen, die nur notdürftig für die Erzählung konstruiert worden waren.

    Ich hatte eine hochexplosive Geschichte erwartet voller Reibungen, da diese Ausnahmesituation bestimmt alle zermürben und überfordern würde; stattdessen wurde aber komplett auf Abstand zueinander gegangen und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Ich fand es seltsam, dass diese extreme Stresssituation da nicht eine der Figuren wirklich auf Konfrontationskurs gehen ließ.
    Was ich allerdings sehr gelungen fand, war, dass sehr gut herüberkam, wie sich die Zeit hier ziehen konnte; denn eigentlich spielte sich alles innert recht kurzer Zeit ab, aber ich hatte schon am ersten Abend nach Jennifers Verschwinden das Gefühl, als wären alle bereits seit Wochen in dieser Ungewissheit gefangen.

    Leider hat sich für mich auch die Lektüre gezogen: Ich habe insgesamt fünf Abende daran gelesen und zwischendrin sogar noch pausiert; dabei hatte ich diesen Roman, den ich eher als Psychodrama und weniger als Thriller ansehe, im Vorfeld als ein Buch eingestuft, das ich bestimmt an einem Abend komplett „fressen“ oder zumindest direkt am nächsten Abend zu Ende lesen würde. Abbrechen wollte ich in diesem Fall aber doch nicht, weil es mich schon interessiert hat, was genau mit Jennifer passiert war. Im Nachhinein hätte ich vor dem letzten Fünftel das Buch aber schließen sollen, und mir mein eigenes Ende ausdenken. Denn die Auflösung fand ich hier absolut schwach und während sich vorher Alles in Allem verlor, war hier plötzlich alles sonnenklar und offensichtlich. Der Schluss wirkte in meinen Augen ein wenig so als wäre die Autorin inzwischen von der ganzen Palaverigkeit ihrer eigenen Figuren gewesen, dass auch sie die Geschichte nur noch schnell zum Ende hatte bringen wollen.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 20.01.2023

    Als Buch bewertet

    Wie jedes Jahr treffen sich die 3 Freundinnen Lollo, Nina und Malena mit ihren Familien um gemeinsam Silvester zu feiern und auch die jeweiligen feiern zusammen eine eigene Silvesterparty.

    Doch dann geschieht der absolute Alptraum, denn Jennifer verschwindet spurlos von der Party und wird später tot aufgefunden. Für alle Beteiligten beginnt nicht nur eine qualvolle Zeit der Suche und Unwissenheit, sondern es kommen auch so manche Geheimnisse ans Licht, die ein ganz anderes Licht auf das Verschwinden wirft.

    So unterschiedlich die Familien sind, so vielschichtig sind auch die Geheimnisse, welche unbedingt im Dunkel bleiben soll. Auch die verschwundene Jennifer scheint ein Doppelleben geführt zu haben, von dem ihre Eltern so gar nichts mitbekommen hat. Liegt daran der Schlüssel für ihr Verschwinden oder was ist auf der Party geschehen, dass es zu dem grausamen Ergebnis gekommen ist?

    Malin Stehn hat einen spannenden und wendungsreichen Krimi vorgelegt, der durch die wechselnden Sicht der verschiedenen Hauptpersonen für den Leser abwechslungsreich ist. Man bekommt dadurch einen guten Einblick in die Gefühlsleben der jeweiligen Person und kann das Verhalten teilweise besser einordnen. Auch das Ende hat mich schließlich überrascht, auch wenn es schlüssig zur Geschichte ist.

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  • 4 Sterne

    Petra K., 14.12.2022

    Als eBook bewertet

    Ins neue Jahr mit einem Albtraum

    Silvesterfeier mit traumatischem Ausgang und vielen Familiengeheimnissen

    Befreundete schwedische Familien treffen sich zur gemeinsamen Silvesterfeier, zwei fast volljährige Töchter feiern getrennt mit Freunden. Am nächsten Morgen ist eines der Mädchen verschwunden. In allen beteiligten Familien fahren die Gedanken Karussell und geben tiefe Einblicke in das Seelenheil der einzelnen Protagonisten. Die Kapitel werden jeweils aus Sicht eines von drei Protagonisten erzählt. Peu à peu werden Lügen, verschwiegene Erlebnisse und verborgene Wahrheiten aufgedeckt.

    Das Buch wechselt zwischen voraussehbaren und dann auch wieder überraschenden Wendungen. Der Spannungsbogen ist konsequent aufgebaut. Die Themen Freundschaft in unterschiedlichen Phasen, Familienverhältnisse und Geheimniskrämerei stehen im Mittelpunkt, die Polizeiermittlungen werden nur am Rande erwähnt. Leider gibt es zwischenzeitlich Längen in der Entwicklung der Geschichte, was dazu führt, dass die Spannung nachlässt. Dennoch handelt es sich um einen psychologischen Skandinavienkrimi, den ich lesenswert finde; wenn auch vielleicht eher als Familiendrama denn als Krimi. Wobei das Ende durchaus spannend gestaltet ist.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 11.11.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr einfühlsamer, nachvollziehbarer Schweden-Krimi.
    Bei drei lange befreundeten Paaren, die eine feucht fröhliche Party zu Silvester 2018 ausschweifend feiern wie viele Jahre zuvor auch, kommen alle Protagonisten incl. ihrer Kinder abwechselnd zu Wort, mit überzeugend präsentierter Charaktere, sogar mit speziell schwedischem Ambiente. Anfangs ist der Spannungsbogen dadurch zu ‚lasch‘ gespannt. Probleme mit großer Zuwanderung in Schweden, aber auch Mithilfe von Missing People bei der Polizeiarbeit werden hier verarbeitet. Während das Lehrerehepaar Fredrik und Nina Andersson mit ihren drei Kindern als sehr menschlich, einfühlsam, verantwortungsbewusst mit vielen positiven Eigenschaften beschrieben werden, kommt das Verhalten von Max und Lollo mit ihrer Tochter Jennifer extrem negativ zur Geltung. Die Arbeit der Polizei von Malmö wird als effektiv und taktvoll vorgestellt. Die große psychische Belastung bis hin zu körperlichem Verfall bei den Beteiligten wird detailliert festgehalten. Überdies werden Fragen zum Nachdenken aufgeworfen wie z.B.: Wie verhält man sich, wenn jemand sein Kind verloren hat? Und was sagt man in so einem Moment? Was ist Glück? Die Liebe gefunden zu haben?

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  • 4 Sterne

    Elisa, 11.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ich liebe schwedische Krimis, und deshalb habe ich mich sehr auf den Thriller von Malin Stehn gefreut.
    Er hat mich dann auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist super spannend.
    Drei Familien, die sich schon seit vielen Jahren kennen, feiern zusammen Sylvester. Zum ersten Mal sind die beiden ältesten Töchter Smilla und Jennifer nicht dabei, sie schmeißen ihre eigene Party. Vor allem Nina, Smillas Mutter, ist besorgt, aber sie sagt sich: "Wird schon alles gutgehn". Aber das tut es nicht. Nach einem Streit verlässt Jennifer die Party und bleibt verschwunden.
    Wir bekommen die Geschichte aus drei verschiedenenen Perspektiven erzählt: Nina und Fredrick, Smillas Eltern, und Lollo, Jennifers Mutter, und erfährt Einzelheiten aus dem jeweiligen Familienleben, ihren Erwartungen, Überzeugungen, Ängsten, Wünschen... Es erinnert mich an "Nur eine Ohrfeige" von Christos Tsiolkas.
    Die Kapitel sind kurz, und so will man immer noch schnell ein weiteres lesen.
    Die Sprache ist lebhaft, die Übersetzung anscheinend auch sehr gut, denn man liest flott vor sich hin, ohne dass irgendetwas stört.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man alles ein bisschen hätte kürzen können.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    Jennifer ist am Neujahrsmorgen weder bei ihrer Freundin Smilla, wo sie übernachten wollte, noch liegt sie in ihrem Bett und schläft. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie sehr dies ihre Mutter Lollo in Panik versetzt. Die Polizei wird eingeschaltet, doch das Mädchen ist wie vom Erdboden verschluckt.

    Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen. Im Wechsel schildern Nina und Fredrik, Smillas Eltern ihre Sicht der Dinge und auch Lollo kommt immer wieder zu Wort. Die Kapitel sind angenehm kurzweilig zu lesen, so dass ein schöner Lesefluss entsteht. Mir war es lange Zeit etwas zu flach erzählt, da keine neuen Details dazu kamen. Doch die Autorin streut immer mal wieder ein Puzzleteilchen ein, um Spannung aufzubauen. Das Ende war dann doch sehr überraschend, denn ich hatte eine ganz andere Vermutung gehabt. Zu dieser Überraschung tun sich aber auch noch ganz andere Abgründe auf und jeder der Protagonisten hat etwas auf dem Kerbholz. Das Buch ist zurecht als Roman betitelt, denn für einen Thriller ist die Geschichte anfangs zu langweilig. Es dauert bis Spannung aufkommt, aber dann versöhnt das Ende dafür umso mehr.

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  • 4 Sterne

    vöglein, 12.12.2022

    Als Buch bewertet

    Na Prost Neujahr…..
    Wie jedes Jahr treffen sich die langjährigen Freundinnen Malena, Nina und Lollo mit ihren Ehemännern/Partner und einigen Freunden, um gemeinsam Silvester zu feiern.
    Zeitgleich findet in Ninas Haus eine Party mit ihren Kindern im Teenageralter und ihren Freunden statt.
    Und nach der Silvesternacht ist plötzlich Jennifer, Lollo‘s Tochter spurlos verschwunden.
    Nach einer ausgiebigen ausgelassenen Party macht sich nun Katerstimmung breit und sämtliche Partyteilnehmer werden plötzlich unruhig.
    Nach einigen Tagen wird Jennifer gefunden…….
    Abwechselnd kommen die Protagonisten zu Wort und erzählen über die gegenwärtige Situation, aber auch über die Vergangenheit. Die Autorin schafft es, dass man, ob man will oder nicht, unbedingt weiterlesen möchte.
    Völlig unblutig und eigentlich unspektakulär, aber trotzdem spannend taucht man regelrecht in den Sog dieser doch recht oberflächlichen Freundschaften und Geheimnisse ein.
    Das Ende etwas kurz gehalten, aber unverhofft.
    Ein Thriller den man zwischen den Feiertagen durchaus mal kurz „inhalieren“ kann.

    Happy New Year!

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