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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    „Ich bin Frida“ ist das neueste Werk der Autorin Caroline Bernard, vielen von uns als Tania Schlie bekannt. Schon von „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“, der lange Zeit die Bestsellerlisten anführte, war ich schon total begeistert. Dieser Roman, der auf der Biografie von Frida Kahlo beruht, kann jedoch unabhängig vom ersten gelesen werden, aber ich finde als Frida Kahlo Fan – denn mich hat die mexikanische Malerin schon immer fasziniert – ist es ein Muss beide Bücher zu lesen.
    Der Inhalt: Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.
    Wow, was für ein beeindruckender Roman. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch. Noch jetzt nach Beendigung dieser tollen Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich bin in Mexiko, erlebe hier Frida mit ihrem Mann Diego Rivera und spüre ihre Veränderung. Nun mit Anfang Dreißig, nach zahlreichen Schicksalsschlägen befindet sie sich an einem Scheideweg. Sie will sich endlich von Diegos Einfluss befreien, denn viel zu lange ist sie in seinem Schatten gestanden. Sie will endlich malen und sich als Künstlerin einen Namen machen! Ich begleite sie zu ihrer ersten Ausstellung nach New York und bewundere ihre Bilder, bin beeindruckt und überwältigt. Spüre förmlich Fridas Angst und Zweifel? Wird sie in der Kunstwelt bestehen? Und dann ist da wieder Nick, in ihm hat sie die große Liebe gefunden – doch auch Diego gehört ihr Herz. Frida steckt in einem Zwiespalt. Kann eine Frau nicht mit zwei Männern glücklich sein? Und dann muss sie sich entscheiden: zwischen Kunst und Liebe, zwischen Diego und Nick. Beim Lesen werde ich von so vielen Emotionen übermannt, und bin zugleich tief berührt. Frida Kahlo bringt in ihren Bildern ihr ganzes Leben zum Ausdruck, all die Verletzungen und Katastrophen, denen sie ausgesetzt ist und war. Ich bewundere immer ihre Selbstbildnisse. Hier sieht man sie als reife, schöne, nachdenkliche Frau. Sie strahlt jedoch auch eine Stärke aus, die sie unvergesslich macht.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite regelrecht verschlungen habe. Das Cover ist ja auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre sehr gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 10.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das uns tiefer in das Leben von Frida Kahlo bringt, die von sich selbst sagt, sie sei ihre eigene Muse. Wir erfahren von ihr über ihr Leben in den Jahren 1938/39. Sie hat es satt, nur als Anhängsel ihres Ehemannes Diego Rivera gesehen zu werden. Von nun an möchte sie keinen Haushalt mehr führen und sich nur noch ihrer Malerei widmen. Zwischen Diego und ihr besteht eine große Liebe, die sie aber in eine mentale und auch finanzielle Abhängigkeit bringt. Doch erhält sie die Möglichkeit, ihre Bilder zuerst in New York und dann in Paris ausstellen zu dürfen und wir begleiten Frida in dieser Zeit. Sie saugt das Leben in diesen Metropolen wie ein Schwamm auf, sie wird berühmt, ihre Bilder finden Käufer. Frida fällt durch ihre bunte Kleidung, durch ihren Schmuck auf. Obwohl sie einen Damenbart und dunkle, zusammengewachsene Augenbrauen hat, tut dies ihrer Schönheit keinen Abbruch. Sie verliebt sich in einen Fotografen und hat auch Liebesbeziehungen zu anderen Männern, obwohl sie immer beteuert, Diego zu lieben und sie sich immer nach ihm sehnt. Frida hat sehr unter ihrer Gesundheit zu leiden seit ihrem schweren Unfall. Sie leidet ständig unter Rückenschmerzen und auch ihr Fuß macht ihr schwer zu schaffen. Sie kann auch keine Kinder bekommen, hat mehrere Fehlgeburten. Das Buch endet mit ihrer Rückreise nach Amerika, während in Europa sich der Krieg ausbreitet. Die Autorin hat hier die Zeit in New York und Paris intensiv beschrieben. Hier traf sie sich mit verschiedenen Künstlern, wie Picasso, Schiaparelli, die Baker und noch vielen anderen. Stets waren ihre Freunde für sie da, wenn sie krank oder in Not war. In diesem Buch erfahren wir viel über die Entstehung ihre Bilder, vieles wird uns erklärt und am Ende des Buches ist ein Verzeichnis all ihrer Gemälde bei den Ausstellungen. So kann jedes Bild m Internet nach- und angeschaut werden. Nach diesen Jahren in der Fremde ist Frida sehr emanzipiert und weiß wie sie ihr Leben leben will. Ich habe das Buch verschlungen. Caroline Bernhard versteht dies Romanbiografie derart interessant zu schreiben, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen kann. Das Cover ziert Frida Kahlo so wie man sie kennt. Sie schwingt ein rotes Tuch, da sie sich auch politisch engagiert hat und besonders ihr Herz für Flüchtlinge hatte.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 01.11.2023

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.



    Der neue Roman über Frida Kahlo: Einfühlsam und mit großer Kenntnis erzählt Bestsellerautorin Caroline Bernard von einer bisher unbekannten Seite der Welt-Ikone“



    Gleich vorweg: ich schätze die Autorin Caroline Bernard (eigentlich ja Tania Schlie) und ihre Werke sehr, doch dieser aktuelle Roman war mir einfach zu nichts-sagend. Warum? In diesem aktuellen Buch „Ich bin Frida“ geht es nicht um das Leben von Frida Kahlo sondern nur um einen ganz bestimmten Abschnitt. Wer also wenig Wissen rund um die Künstlerin hat, wird es schwer haben sie ganz zu erfassen. Beleuchtet wird die Zeit als Kahlo endlich ihren künstlerischen Durchbruch hatte und es mehr als genügend Liebeleien in ihrem Leben gab. New York, Nick Murray etc. sind hier der rote Faden. Bernards Grundgedanke nur diese Zeit zu beleuchten ist nicht ganz verkehrt aber wie gesagt, es beleuchtet nur einen Flecken eines gigantischen Lebens. Man merkt Bernards Verehrung an Kahlo in jeder Zeile an aber es kommt auch nicht im Nachwort genau raus, warum sie nur diese Zeit beleuchtet hat. Kahlo war ein Gesamtkunstwerk selbst und in diesen 376 Seiten wird ihr Leben sowie ihre Kunst nur mehr als schmal beleuchtet. So groß wie ihre opulenten Kleider, so groß war auch ihr Leben und da gehörten mehr dazu als Liebeleien mit irgendwelchen Menschen. Zudem wird, für meine Begriffe, Kahlo hier als Lustweib dargestellt. Ja, sie war es auch aber da steckt eine ganze Menge dahinter warum und wieso sie so war wie sie war. Leider kommt das Null im Buch rüber. Ebenso schreibt Bernard im Nachwort, sie hätte Zeiten vertauscht bzw. geändert etc. weil ihr das so besser und runder erschien. Da muss ich klar sagen, wer in Biografien aber so rumrührt, verfälscht das Bild dieser Person.

    Als sehr große und bekennende Frida-Kahlo-Verehrerin kann ich definitiv klar sagen: das Buch zeigt nur einen winzigen Abschnitt ihres Lebens, welches sie in eine Schublade stecken lässt, wenn man den Rest ihres Lebens dazu nicht kennt. Man muss sie als Gesamtkunstwerk betrachten und dementsprechend auch die komplette Biografie (von Hayden Herrera beispielsweise) lesen um sie überhaupt zu verstehen! Nur so hier wird das nichts! Bernards Schreibstil war zudem hier und da einfach zu flapsig und lasch. Es wäre schöner gewesen den Ton an die damalige Zeit zu legen. Und fest steht auch! Nur weil Kahlo Tagebücher und Briefe „geschrieben“ hat und diese hier und da auch heute noch existieren, heißt das nicht dass sie sich damit der Welt oder dem Empfänger offenbart hat! Kahlo hat sich in ihrer Kunst ehrlich verhalten und dort zeigte sie ihre Seele, aber nie komplett in ihren Niederschriften. Sich also darauf zu berufen ist meines Erachtens nicht ganz sinnvoll. Man muss die ganze Geschichte hinter Frida Kahlo (und somit auch zu ihren Kunstwerken) kennen um sie zu verstehen, so hier wird das nur ganz minimal etwas. 2 von 5 Sterne hierfür

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 03.11.2023

    Als Buch bewertet

    Aufbruch in ein neues Leben

    „Um an der Seite diese übermächtigen Genies bestehen zu können, brauchte sie etwas Eigenes, und das konnte nur die Kunst sein.“ (S. 9)
    Mexiko 1938: Frida ist seit 10 Jahren mit Diego Rivera verheiratet und unzufrieden, da er ihr immer mehr entgleitet, Affären hat und nur für seine Kunst lebt. Sie kommt sich oft eher wie seine Köchin, als eine gleichberechtigte Partnerin und Künstlerin vor. Dabei ist auch sie inzwischen als solche anerkannt. Der französische Surrealist André Breton will sie in Paris ausstellen, weil er sie für die erste (und einzige) mexikanische Surrealistin hält. Doch zuvor organisiert der Galerist Julien Levy eine Einzelausstellung in New York. Dass Diego sie nicht nach Amerika begleitet, ist ein weiterer Dolchstich und macht ihr klar, dass sie ihre Beziehung und die jeweilige Rolle, die sie und Diego darin spielen, dringend überdenken muss.

    „Ich bin eine Revolution … Ich bin eine Malerin, die Erfolg hat, und ich bin eine Frau, die geliebt wird. Ich bin glücklich.“ (S. 145) In New York lebt Frida dann trotz ihrer ständigen Schmerzen und körperlichen Einschränkungen auf. Ihre Ausstellung ist ein voller Erfolg. Sie bekommt Aufträge für neue Bilder und hat endlich Zeit und Platz zum Malen. Außerdem genießt sie das Nachtleben, die Bewunderung der Männer, die sie als Frau wahrnehmen, und beginnt eine Affäre mit dem Fotografen Nicolas Muray, den sie schon von früher kennt. Sie hat sich endlich von Diego freigeschwommen und ist auch finanziell von ihm unabhängig. Aber sie würde sich nie von ihm trennen oder scheiden lassen, denn er hat sie zu dem gemacht, was sie jetzt ist, hat sie unterstützt und angeleitet und ist trotz allem die Liebe ihres Lebens. Kann sie beide Männer haben? Diego als künstlerischen Partner und Nick als Liebhaber? Oder muss sie sich entscheiden?

    „Ich male, wer ich bin. Ich male mein Leben, auch meine Schmerzen, denn die sind mein Leben.“ (S. 327) Wie schon in „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ lässt Caroline Bernard ihre LeserInnen wieder unmittelbar an Fridas Leben teilhaben. Man erlebt alles hautnah mit und sieht es mit ihren Augen: die Demütigungen, wenn Diego die Nacht anderen Frauen verbringt, ihren Schaffensprozess, die Momente, wenn sie die Inspiration zu einem neuen Bild sucht und findet, ihre Erfolge als Künstlerin, das Glück in den Armen ihrer Liebhaber, aber auch die Schmerzen und Einschränkungen, die ihr Köper ihr auferlegt.
    Ich habe das Gefühl, ihr noch näher gekommen zu sein und noch besser verstehen zu können, dass sie nicht nur ihre Bilder durch ungewöhnliche Rahmen, sondern auch sich selbst in Szene setzt: durch ihre traditionelle mexikanische Kleidung, den ausgefallenen Schmuck und ihre Haare, die sie oft mit Blumen geschmückt als Krone trägt. Sie will um jeden Preis auffallen und gesehen werden und sieht sich als Gesamtkunstwerk. Und sie will ihr Leben auskosten, so lange es geht, denn sie ist sich ihrer fragilen Gesundheit und Sterblichkeit stets bewusst: „… ihr seid gesund, euer Leben ist lang, und ihr habt Zeit. Bei mir ist das anders. Ich muss doppelt so schnell leben wie ihr.“ (S. 142)

    Caroline Bernard schreibt extrem fesselnd und sehr bildlich. Nach New York reist Frida tatsächlich noch nach Paris, wo alles anders wird als erwartet oder geplant. Zwar taucht sie auch dort tief in die Kunstszene und das Nachtleben ein und lernt u.a. Josephin Baker, Elsa Schiaparelli, Miró, Kandinsky und Picasso kennen, aber auch spanische Flüchtlinge. Man spürt bereits, dass der zweite WK kurz bevorsteht, die Welt ein Pulverfass ist.

    Frida hat mich beeindruckt, sie arbeitet über ihre körperliche und Schmerzgrenze hinaus, bis zum nächsten Rückfall oder Zusammenbruch. Und sie „erträgt“ Diego, den großen schweren Mann, der mit der kleinen starken Frau an seiner Seite immer weniger zurechtzukommen scheint. Die Welt und Frida sollen sich gefälligst um ihn drehen. Sie darf zwar auch Künstlerin sein (ihre Bilder sind ja zum Glück viel kleiner als seine), aber dauerhafte Liebhaber gesteht ihr der notorische Fremdgänger nicht zu.

    „Ich bin Frida“ hat mich wieder auf eine emotionale Reise mitgenommen, zeigt Frida Kahlos Emanzipation von ihrem Mann und wie sie zu der Künstlerin wurde, als die man sie heute kennt.

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  • 5 Sterne

    sommerlese, 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein intensiver Blick in Frida Kahlos Leben, Lieben, Malen und Leiden
    Der Roman "Ich bin Frida" von Caroline Bernard ist der 23. Band der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe", die im Aufbau Taschenbuch Verlag erscheint. Hinter diesem Autorennamen verbirgt sich Tania Schlie.

    Frida Kahlo de Rivera (* 6. Juli 1907 in Coyoacán, Mexiko-Stadt, † 13. Juli 1954) Sie zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen einer volkstümlichen Entfaltung des Surrealismus.

    Über ihr bewegtes Leben und die angegriffene Gesundheit der Ausnahmekünstlerin Frida Kahlo habe ich bereits im Roman "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" einiges erfahren. Mit diesem Buch konnte ich an mein Wissen anknüpfen und erneut in einen Lebensabschnitt von Frida Kahlo eintauchen. Es geht um die Zeit, als sie ihren großen künstlerischen Erfolg in New York startete, man erfährt, wen sie dort kennenlernte und was die räumliche Trennung von Diego mit ihr machte. Denn auch wenn die Ehe mit Diego durch seine treuloser Art auf einem Tiefpunkt angelangt ist, so liebt Frida ihn doch aus tiefster Seele und braucht seine Bestätigung auch für ihr künstlerisches Schaffen.

    Der einfühlsame Erzählstil von Caroline Bernard lässt mich teilhaben am Leben der Malerin und ich folge ihr durch das Buch wie ein unsichtbarer Schatten. Das liegt einerseits am wunderbar lebendigen Schreibstil der Autorin, aber natürlich auch an der interessanten Künstlerin und Frau Frida Kahlo, die in New York selbstbewusst aus dem Schatten Diegos tritt und ihre eigenen Werke als eigenständige Künstlerin präsentiert. Fridas Abnabelung von Diego ist ihr persönlicher künstlerischer Befreiungsschlag. Sie genießt ihre große Freiheit, geht Affären ein, trifft sich u.a. mit Nick Muray und nimmt am öffentlichen Leben teil und wird als Shootingstar der Kunstszene gefeiert. Doch ihr Körper hat seine Schwachstellen und ihre gesundheitliche Einschränkung verarbeitet sie auch in ihren Bildern.

    So sehr mir dieser Roman auch gefallen hat, er hat mich inhaltlich an den bereits erschienenen Roman "Frida" von M. Gottschalk erinnert. Beide Roman ranken sich um diesen besonderen Lebensabschnitt Frida Kahlos und beide beschreiben auf wunderbare Weise ihre persönliche Entwicklung und ihren Lebenshunger.

    Die Handlung umfasst sehr lebendig das ausschweifende Leben mit Freunden und Bekannten, es zeigt die künstlerische Anerkennung durch die Kunstszene und immer wieder wird deutlich, wie Frida Kahlo ihre Schmerzen und emotionalen Erlebnisse in ihren Bildern ausdrückt. Mit diesem künstlerischen Schaffen hat sie sich endgültig aus dem Schattenbereich Diegos gelöst. In diesem Buch geht Caroline Bernard auf einzelne Gemälde ein und erklärt die verarbeiteten Gründe und Anlässe. Im Anhang gibt es eine Liste der wichtigsten in New York und Paris ausgestellten Bilder.

    Was den Roman wunderbar lesbar macht und mit Farben anreichert, ist das Äußere Fridas, ihre Frisuren und die bunte Kleidung werden in allen Details beschrieben. Damit bekommt man einen guten Eindruck, wie sie mit ihrer auffälligen Kleidung für Aufsehen sorgte und erfährt, dass ihre mexikanischen Röcke ihr Markenzeichen waren und sie damit persönliche Makel verstecken konnte.

    Dieser Roman lässt einen berührenden und intensiven Blick auf die Frau und Künstlerin Frida Kahlo zu und macht deutlich, wie Fridas Abnabelung von Diego ihr künstlerischer Befreiungsschlag war. Meine Leseempfehlung für alle Frida-Fans!

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  • 5 Sterne

    Susanne K., 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Frida, die unter körperlichen und seelischen Einschränkungen leidet, ist nicht glücklich in ihrer Ehe mit dem großen Maler Diego Rivera, der sie ständig betrügt und sie eher als Hausfrau denn als Künstlerin sieht. Dennoch liebt sie ihn, doch genauso den Fotografen Nickolas Muray. Eigenständig tritt sie aus dem Schatten ihres Mannes und feiert in New York mit ihrer ersten Einzelaustellung große Erfolge. Auf Einladung des Surrealismus-Theoretiker Andre Breton reist sie alleine weiter nach Paris .... und erkennt, dass sie für ihre kümstlerische Arbeit keine Männer braucht, denn "Ich bin meine eigene Muse!".

    Die Literaturwissenschaftlerin und freie Autorin Tanja Schlie liebt es, unter ihrem Pseudonym CAroline Bernard Geschichten über starke Frauen zu erzählen. Im 23. Band der Reihe über "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" des atb-Verlages widmet sie sich der mexikanischen Ikone Frida Kahlo. Bernard konzentriert sich in dieser Romanbiografie auf die Jahre 1938 und 1939, in denen Kahlo ihren künstlerischen Durchbruch erlebte und sich sehr weiterentwickelte. Zur Sprache kommen dabei auch die KInderlähmung in ihrer Adolenszens und ein schlimmer Verkehrsunfall, an deren Folgen sie noch immer sehr leidet und die sie in ihrem Schaffen einschränken bzw. zu ständig weiteren Krankenhausaufenthalten führen. Ein Nachwort komplettiert ihren Lebenslauf.

    Caroline Bernard schreibt mit großer Leidenschaft und Einfühlungsvermögen, sowie sehr bildhaft über die Ikone, der bewusst war, dass sie nicht allzu viel Zeit haben würde zum Malen und die ihr Leben darum prall ausfüllte und nach eigenen Worten eben schneller leben musste als andere, Und genauso las ich Seite um Seite und war enttäuscht, als der Roman auf Seite 359 schon endete mit den Worten "Ich bin Frida kahlo, Ich bin meine eigene Muse. Ich bin Frida.

    Dass Frida eine mehrdeutige Frau war, krank und gesund, Malerin und Geliebte, moderne Frau und ihren indigenen Wurzeln verbunden, mutig und selbstsicher sowie zweifelnd und unsicher, vor allem aber eine starke Frau und großartige Künstlerin, beschreibt die Autorin auf eindrückliche Art. Genau wie ihr auffälliges Erscheinungsbild und ihre Selbstinszenierung, machten Ihre tiefe Freundschaft zu anderen Frauen, die gegenseitige Unterstützung und ihre politischen Überzeugungen sie aus. Ich habe viel erfahren über Frida und kann sie und ihre Kunst nun viel besser verstehen. Und überdies habe ich mich auch wunderbar unterhalten gefühlt.

    Wenngleich ich mich auch nicht für das Genre der LIebesgeschichten begeistern kann, gehört zu Fridas Verständnis ihre LIebe zu Diego UND NIck dazu, ihre Verführungskünste und Selbstdarstellung. Das muss ich nicht alles gutheißen, dennoch gehört LIebe und Leidenschaft genauso zu ihrem Leben wie ihr künstlerisches Schaffen und fließt darin ein.

    Ein Nachwort der Autorin , eine Liste der wichtigsten Bilder, die im Buch vorgestellt werden sowie ein Quellenverzeichnis runden das Buch ab. Ergänzend dazu habe ich die Bilder auch immer im Internet gesucht und lange betrachtet, über deren Entstehung und Fridas Gedanken dazu ich in dieser Romanbiografie lesen durfte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone K., 15.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein riesiger Fan der Malerin Frida Kahlo. Deshalb war es für mich Pflicht, diesen Roman über ihre Zeit in New York und Paris zu lesen. Die Literaturwissenschaftlerin Caroline Bernard beschäftigt sich bereits zum zweiten Mal mit der mexikanischen Ausnahmekünstlerin. Im ersten Buch „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ geht es um Fridas Anfänge als Malerin und das Kennenlernen ihres späteren Ehemannes Diego Rivera. Der vorliegende Band behandelt die Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, in der Frida sich als anerkannte Künstlerin aus dem Schatten ihres berühmten Mannes herauskämpfen kann.

    Mit Anfang 30 lebt Frida neben ihrem Mann Diego Rivera, der in Mexiko und den USA ein anerkannter Künstler ist. Die beiden verbindet eine außergewöhnliche Liebe. Aber Frida ist unglücklich, sie fühlt sich neben dem großen Diego unbedeutend. Bis sie eines Tages Einladungen zu je einer Ausstellung in New York und Paris erhält. Sie ist überglücklich und stürzt sich in die Vorbereitungen. In New York feiert sie einen triumphalen Erfolg. Dort trifft sie auch ihre heimliche Liebschaft, den Fotografen Nick Muray, wieder. Ihre Liebe zueinander entflammt erneut. Jedoch stellt er sie vor die Wahl: Diego oder er. Diese Entscheidung kann und will sie nicht treffen.

    In Paris läuft es zunächst nicht so gut. André Breton hält die gemachten Versprechungen nicht ein. Er hat weder eine Galerie für sie gefunden noch löst er ihre Gemälde beim Zoll aus. Erst Marcel Duchamp verhilft ihr zu der geplanten Ausstellung, die dann doch noch ein Erfolg wird.

    Es war eine Freude, den Weg nach New York und später nach Paris mit Frida zu gehen. Der Autorin ist es großartig gelungen, Fridas Psyche zu zeichnen. Zunächst ist sie von Selbstzweifeln geplagt, als sie Erfolg hat, kann sie ihr Glück kaum fassen und wird zu einer stolzen und selbstbewussten Frau. Überschattet wird dies alles von den ständigen Schmerzen, die sie plagen. Als Kind war sie an Kinderlähmung erkrankt und als junge Frau hatte sie einen sehr schweren Verkehrsunfall, dessen Folgen sie sehr lange Zeit ans Bett fesselten und lebenslange Nachwirkungen hatten. Immer wieder greift sie zu Schmerzmitteln in Verbindung mit sehr viel Alkohol. Daneben ihre sehr schwierige Beziehung zu Diego Rivera, mit dem sie eher eine Hassliebe verbindet. Er betrügt sie ständig, sogar mit ihrer eigenen Schwester. Aber wenn sie ihn braucht, ist er für sie da.

    Die Stimmung in diesem Roman hat mich einfach mitgerissen. Es ist unglaublich, wem die Künstlerin auf ihren Reisen begegnet ist: Pablo Picasso, Josephine Baker, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, um nur einige zu nennen. Die Beschreibungen von Fridas Bildern waren so genau, dass ich sie mir ganz genau vorstellen konnte, wenn ich sie nicht schon kannte.

    Dieser Roman ist nicht nur für Fans der Malerin Frida Kahlo interessant, sondern für jeden, der etwas über die Stimmung in den USA und Frankreich kurz vorm Zweiten Weltkrieg erfahren möchte. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

    Fazit:
    Sehr intensiver Roman über Frida Kahlos Zeit in New York und Paris

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  • 5 Sterne

    Luise_Dez, 28.12.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Caroline Bernard, beschreibt in ihrem neuen Roman „Ich bin Frida“, auf einfühlsame Weise Frida Kahlos persönliche Entwicklung als Malerin und ihren Lebenshunger.

    Inhalt:
    »Ich bin meine eigene Muse!« Frida Kahlo
    Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.

    Meine Meinung:
    Die Autorin konzentriert sich in ihrem neuen Roman hauptsächlich auf die Jahre 1938 und 1939, die die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo, in New York und Paris verbrachte.

    In kurzen Rückblenden, die die Autorin elegant mit der eigentlichen Handlung verschmelzt, erfahren wir über Fridas tragischen Unfall, wie sie in dem berühmten Maler Diego de Rivera einen Mann gefunden hat, der ihr Talent sofort erkannte, ihr den Himmel auf Erden und zugleich die Hölle bescherte. Sie liebten sich abgöttisch, dennoch schaffte Diego es nicht, Frida treu zu bleiben. Sie konnten nicht miteinander und erst Recht nicht ohneeinander.

    Endlich scheint es Frida zu gelingen, aus dem Schatten ihres Mannes Diego zu treten, denn der Galerist Julien Levy bietet ihr eine Einzelausstellung in New York an. Frida ist zuerst fassungslos und zweifelt an sich, bis Diego ihr gut zuredet, sich der Welt als wahre Künstlerin zu zeigen. Letztendlich beschließt Frida, nach New York zu reisen und diese Zeit auch zu nutzen, um über ihre Beziehung zu Diego nachzudenken.
    Fridas Ausstellung wird ein voller Erfolg und endlich ist sie am Ziel ihrer Träume, als Künstlerin wahrgenommen, zu werden.

    Frida liebt es sich bunt und schillernd anzuziehen. Die Blicke der anderen Menschen scheinen sie nicht zu interessieren. Sie feiert ihren Erfolg und Ruhm auf unzähligen Festen. Spricht dem Alkohol sehr stark zu und raucht wie ein Schlot. Sie trägt meistens ihr Herz auf der Zunge. Vernascht Männer wie Frauen. Ihr war alles Recht, wahrscheinlich um ihre Schmerzen zu betäuben. Als sie dem Fotografen Nickolas Muray in New York gegenüber steht, beginnt sie eine heiße Affäre mit ihm, und verliebt sich in ihn. Als Nick sie unter Druck setzt, reist Frida zu ihrer nächsten Ausstellung, nach Paris.

    Die zierliche Frida aus Mexiko hatte ihre Versehrtheit sinnvoll genutzt und wurde eine sehr berühmte Malerin.

    Zitat:
    Der Autorin ist ein wunderbares und lesenswertes Porträt einer einzigartigen Künstlerin gelungen. Sie schildert sehr authentisch und lebendig, wie Frida ihren körperlichen und seelischen Schmerz mit ihren Bildern verarbeitet. Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden für mich das Porträt der Frida Kahlo, hervorragend ab.
    Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Eine faszinierende Frau

    Wer kennt sie nicht, die farbenfrohen Bilder von Frida Kahlo. Jedes einzelne erzählt eine Geschichte, erzählt ihre Geschichte. Auch wenn sie eher kleinformatig sind, so packt sie in jedes ihrer Bilder einen Teil ihres Lebens, das geprägt ist von Krankheiten, von Schmerzen, aber auch von ihrer Liebe zu Diego Rivera und mehr.

    Caroline Bernard hat mir in ihrem ersten Buch „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ diese Künstlerin näher gebracht und nun erlebe ich eine starke Frau, die ich von August 1938 bis Ende März 1939 begleite. „Ich bin Frida“ erzählt von ihrer ersten Einzelausstellung in New York und auch von der Begegnung mit Nick Muray, der sie als Fotograf immer wieder ablichtet, in den sie sich verliebt. Die beiden verbindet mehr als nur eine Affäre, sie ist zwischen Diego und Nick hin- und hergerissen. Bald nach der erfolgreichen New Yorker Ausstellung geht sie nach Paris, André Breton will ihre Bilder, die sie vorausschickt, in seiner Galerie ausstellen. Doch so einiges läuft schief, Paris begegnet ihr zunächst grau in grau.

    Caroline Bernards zweites Buch über Frida Kahlo ist keine Fortsetzung von „…den Farben des Lebens“. Es zeigt Frida als Frau, als Freundin und Geliebte, als Weggefährtin. Als eine, die sich gefunden hat, die sich in ihren Bildern auszudrücken versteht. Sie will nicht mehr Diegos Muse sein, sie will als eigenständige Künstlerin wahrgenommen werden, will und wird ihren eigenen Weg gehen. Sie begegnet vielen bekannten Persönlichkeiten wie etwa der großartigen Josephine Baker, Picasso und auch der Modeschöpferin Elsa Schiaparelli, um nur einige wenige zu nennen. Und immer wieder sind es ihre Bilder, die für sich sprechen, die ich mir zum ersten Mal näher betrachte und so vieles entdecke, was ein flüchtiger Blick nicht erfassen kann. Auch schätze ich die am Ende des Buches abgedruckte Liste mit den wichtigsten Bildern der beiden Ausstellungen inklusive Bildbeschreibungen.

    „Ich bin Frida“ beschreibt eine Zeit, in der sie sich als Künstlerin etabliert und sich als Frau so richtig wahrnimmt. Die Autorin hat mir eine unbekannte Seite von Frida Kahlo bildhaft und sehr lebendig nähergebracht. Frida war eine mutige, eine außergewöhnliche, eine faszinierende Frau, die sich schon durch ihr Auftreten, ihre Kleidung, durch ihre Gesamterscheinung mit Schmuck und Blüten im Haar aufs Beste inszeniert hat. Ihr Unfall und ihre Krankheiten haben sie nicht davon abgehalten, intensiv zu leben. Dies alles und noch viel mehr erzählt dieses wunderbare, gut recherchierte, kurzweilig erzählte Buch, da ich nicht nur Kunstinteressierten wärmsten empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin Frida von Caroline Bernard, ist das zweite Buch der Autorin über Frida Kahlo. Nach dem großen Erfolg von Frida Kahlo und die Farben des Lebens, erzählt dieses Buch von der reiferen Frida, die sich auf ihren eigenen Erfolg in der Kunstszene konzentriert.
    Es ist das Jahr 1938 und Frida erkennt, dass sie sich mehr auf ihre Kunst konzentrieren muss und sich weniger um Diego kümmern. Diego, der sie immer wieder betrügt und sie damit sehr verletzt. Frida bekommt die Chance auf eine eigene Ausstellung in New York. Mit neuen Werken im Gepäck macht sie sich auf nach New York und erobert Manhattan im Sturm. Ihre Bilder kommen sehr gut an, sie macht mit ihrem Aussehen auf sich aufmerksam und ist in aller Munde. Als sie den Fotografen Nick Muray in New York wiedertrifft, beginnt sie eine Affäre mit ihm. Diego ist schließlich weit weg und sie möchte ihr Leben genießen. Bei Nick bekommt sie die Aufmerksamkeit, die sie bei Diego vermisst. Doch Nick verlangt von ihr auch Entscheidungen, die sie eigentlich nicht treffen möchte.
    Dieses zweite Buch von Frida Kahlo, zeigt eine ganz neue Seite von ihr. Frida möchte sich nicht mehr damit zufriedengeben, die Frau an der Seite des berühmten Diego Rivera zu sein. Sie hat sich viel zu sehr um ihn gekümmert. Damit ist jetzt Schluss und sie beschließt, sich mehr auf sich zu konzentrieren. Sie malt großartige Bilder, die ihr Leben zeigen und mit denen sie in New York sehr großen Erfolg hat. Endlich verdient sie mit ihrer eigenen Kunst Geld und sie genießt es auf eigenen Füßen zu stehen.
    Caroline Bernard versteht es wunderbar, uns diese neue Seite von Frida nahe zu bringen. Frida möchte aus dem Schatten ihres berühmten Mannes heraustreten. Sie möchte nicht mehr warten, bis er von seinen Geliebten zu ihr zurückkehrt. Sie genießt die Liebe von Nick und die Freiheiten, die sie weit weg von Diego hat.
    Ich habe dieses Buch mit Spannung gelesen, da es mir einige Dinge über Frida offenbart hat, die ich vorher nicht wusste. Das Buch ist sehr gut geschrieben und eine perfekte Ergänzung zum vorherigen Buch Frida Kahlo und die Farben des Lebens.

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  • 5 Sterne

    Heike L., 23.11.2023

    Als Buch bewertet

    Der Autorin ist es gelungen eine Art biographischen Roman aus der Sicht der Künstlerin Frida Kahlo zu zeigen. Ihre Sicht auf Diego Rivierra, Andre Breton und Julien, auf ihre Männer, Gönner und Förderer und Liebhaber.
    Diego ist ihr Ehemann, den sie mit ihrer Frechheit und ihrem Selbstbewusstsein erorbert hat, der sie jedoch mit ihrer Schwester betrogen hat.
    Das Doppelhaus, das die Rivierras bewohnen, lässt beider künstlerischer Tätigkeit Platz. Sie leben nebeneinadner und doch miteinander.
    Authentisch sind Fridas Gedanken wiedergegeben, ihre Begegnungen mit Freundinnen und den Männern in ihrem Leben sind so überzeugend und lebendig dargestellt, dass ich gar nicht glaube, ein Buch zu lesen.
    Nein, ich komme mir wie ein Mäuschen vor, das dauernd Frida Kahlo beobachtet und belauscht. Sie ist interessant für mich und so echt, als könnte ich an ihrem Leben teilnehmen.
    Sprachlich übebrzeugend mit spanischen Worteinspregseln macht das Buch eine Art von Mexicanidad lebendig.
    Frida vermischt sich mit den indigenen Mexikanern. Sie hat auch deutsche Vorfahren neben den spanischen mexikanischen. Ihre indigene Amme wird zu zentralen Motiv eines Bildes, wobei sie ihre Verbundenheit mit Mexiko und den Einheimischen bekundet.
    Wegen Kinderlähmung und eines Busunfalls versteckt Frida ihre verunstalteten Beine unter langen traditionsreichen und mit STockerei verzierten langen Röcken. Sie trägt die farbenträchtige mexikanische tracht, viel Schmuck und frisiert ihr Haar kunstvoll, um von ihren Gebrechen und Wunden abzulenken. Sie hat am leibsten lebensfrohe Farben.
    Fridas muss sich in Amerika und Frankreich ohne ihren Mann alleine bewähren, um ihre Ausstellungen kämpfen und viel mit Freunden feiern. sie gönnt ihrem Körper keine Gnade--- weder in der Liebe, noch beim Feiern, noch beim Arbeiten und Reisen.
    Gerade diese vielen Szenen aus ihrem Leben sind mit ihren Erinnerungen zu einer einzigartigen Zusammenschau all ihrer wichtigen Stationen geworden.
    Das Buch ist absolut lesenswert. Es ermutigt zum Leben und zur Lebendigkeit.

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  • 5 Sterne

    Ramona, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser biographische Roman umfasst nur einen ganz kleinen zeitlichen Rahmen 1938/39, aus dem Leben der großartigen mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Aber umso intensiver, mit entscheidenden Erkenntnissen ihrer Entwicklung. Hautnah sind wir dabei als Frida erkennt, mehr zu sein, als nur die Ehefrau und Muse des berühmten Diego Riviera. Auch wenn ihre Liebe zu ihm groß ist, ist es ein ständiges auf und ab, aber sie kann letztendlich nicht ohne ihn sein.

    Ihr Selbstbewusstsein wächst und sie entwickelt die Stärke ihre Bilder in New York auszustellen. Diese Ausstellung wird ein großer Erfolg. Wieder gerät sie in die Fänge eines Mannes, Nick eine bekannter Fotograf, der ihr mit Haut und Haar verfallen ist. Sie ebenso in ihn. Aber den Druck den er ausübt, sich für ihn zu entscheiden bringt sie wieder an einem Punkt der Erkenntnis. Was sie wirklich will, was sie ausmacht, sind ihre Bilder und ihre Malerei. Frei, mutig, selbstständig, selbstbestimmt auf eigenen Füßen stehen, unabhängig von einem Mann zu sein. Auf ihrem Weg dahin, kann sie anfangs in Paris nicht nahtlos an ihre Erfolge anknüpfen. Aber sie kämpft auch hier für ihre Ausstellung, ihren Erfolg.

    Die Autorin hat es perfekt verstanden, mich auf diesen starken, mutigen, aufopferungsvollen Weg der einzigartigen Kahlo mitzunehmen. Auch bei mir sind durch den intensiven, beeindruckenden Schreibstil beim Lesen die Emotionen über geschwappt. Ich habe mit Frida gelitten, bei ihren Niederlagen und Schmerzen ihrer Krankheitsgeschichte. Das ging unter die Haut. Hut ab, sie ist immer wieder aufgestanden. Hat sich von Hindernissen nicht aus der Bahn werfen lassen. Für mich ist sie eine ganz große Künstlerin.

    Ich danke der Autorin, dass ich so intensiv und hautnah an den Erlebnissen aus dem Leben von Frida teilhaben konnte. Ich habe mir aus diesem Buch so viel mitnehmen können.

    Von mir gibt es eine glasklare unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sternzauber, 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eine interessante und starke Persönlichkeit

    Das Cover von "Ich bin Frida" von Caroline Bernard mag ich gerne, denn es wirkt stimmig und farblich sehr angenehm. Zudem vermittelt mir das Bild gleich eine Begegnung mit der Hauptperson dieses Romans und ich kann mich Frida Kahlo bereits visuell annähern.

    Besonders intensiv lernte ich sie aber im Text kennen, der einen bestimmten Bereich von Fridas Leben in Romanform erzählt. Die Autorin beschreibt im Buch, wie sich die Künstlerin aus dem Schatten ihres berühmten Mannes löst und ihren Weg als Künstlerin beschreitet. Dabei sind oft wichtige Entscheidungen von Nöten und es stellt sich die Frage nach der Wertigkeit von Kunst und Liebe...

    Ich finde, dass es der Autorin unglaublich gut gelungen ist, aus den historischen Fakten und Überlieferungen einen Roman zu schreiben, der mich in seinen Bann zieht und mich in das Leben der Frida Kahlo eintauchen lässt. Sie beschreibt Gefühle, Gewissensfragen und Beweggründe so lebendig, dass ich mich sehr gut einfühlen konnte und oft mitgefiebert habe. Dabei mag ich es sehr, dass meist nicht gewertet, sondern ausschließlich beschrieben wird.

    Im Anhang können alle interessierten LeserInnen dann sogar noch erfahren, welche Inhalte des Romans in wie weit auf Fakten beruhen und wo sich die Autorin künstliche Freiheit gewährt hat. Das ist für mich die perfekte Abrundung des Buches, denn so kann ich für mich alles gut einordnen. Überhaupt wirkt das Buch unglaublich gut recherchiert.

    Aber auch der Schreibstil ist sehr angenehm, denn der Text liest sich flüssig und leicht, die Dialoge wirken lebendig und Fridas "Innenschau" bringt eine zusätzliche Erzählebene ins Geschehen.

    Ich mag das Buch sehr, hatte eine angenehme und anregende Lesezeit mit ihm und kann es allen LeserInnen empfehlen, die sich für starke Frauenschicksale, Kunst und Entwicklungsromane interessieren - viel Freude beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    Svenja K., 09.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin schon lange großer Frida Kahlo Fan. Bei meiner Arbeit im Kindergarten hat sie im letzten Jahr ebenfalls eine große Rolle gespielt. Wir hatten nämlich diese wunderbare Person als Thema in der Gruppe! Auf das Buch war ich sehr gespannt!

    Frida ist verzweifelt. Sie liebt die Malerei aber schafft es nicht aus dem Schatten ihres Ehemannes Diego Rivera zu treten. Doch dann bietet sich ihr eine einmalige Chance. Eine Ausstellung ihrer Bilder in New York! Frida beginnt eine aufregende Reise zu sich selbst und findet dabei nicht nur eine ganz neue Frida sondern auch neue Wege der Liebe
    Ich bin begeistert vom Buch. Ich finde schon das Cover sehr ansprechend gestaltet! Frida wird für mich hier als unfassbar spannende Frau dargestellt und lädt ein in ihr spannendes Leben einzutauchen. Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch ob eine berühmte Hauptdarstellerin verpackt in einem Roman mit gefallen könnte, aber ich muss sagen, das ist gelungen. Schon vor diesem Buch wusste ich schon einiges über Frida Kahlo aber ich habe in diesem Buch noch einiges mehr über diese bewundernswerte Frau gelernt. Die Geschichte war für mich fesselnd geschrieben und die Seiten sind nur so geflogen. Für mich war’s quasi ein spielendes lernen. Die Geschichte umfasst nur einen Teil aus dem Leben von Frida, aber das finde ich in Ordnung. Es ist ein wichtiger Teil, Frida findet sich selbst! Außerdem sehr spannend sie im Buch zu ihren ersten Ausstellungen zu begleiten. Fast so spannend wie ihre Kunst ist natürlich auch das Liebesleben von Frida Kahlo. Hier habe ich mitgefiebert und war über das Ende dann vielleicht ein wenig enttäuscht. Es war gerade so spannend… der Aufbau des Buches hat mir ebenfalls gefallen. Toll finde ich, dass am Ende des Buches nochmals die berühmtesten Kunstwerke mit einer kurzen Beschreibung gelistet werden. Alles in allem ein tolles Buch!

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  • 5 Sterne

    Johann B., 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    „Ich bin Frida“, das wollte die junge Frau in die Welt hinausrufen. Endlich aus dem Schatten ihres übermächtigen Ehemanns heraustreten. Diego Froschgesicht, so nennt sie ihn, wenn sie böse auf ihn ist. Und das kommt häufig vor. Nicht nur, dass er sich immer wieder mit jungen Geliebten vergnügt. Jetzt verheimlichte er zudem einen Besuch von Helena Rubinstein. Einer reichen Amerikanerin, die sich gewiss auch für Fridas Bilder interessiert hätte. Dieses Ereignis bringt das Fass endgültig zum Überlaufen. Sie will ihre Kunst zeigen und endlich ihre erste Einzelausstellung haben. Und schon bald bekommt sie eine Einladung nach New York.

    Für Menschen, die den Hintergrund nicht kennen, sind einige Bilder von Frida Kahlo wohl gewöhnungsbedürftig. Die mexikanische Künstlerin verarbeitete mit ihren Gemälden grausame Schicksalsschläge. Aber auch die Ehe mit ihrem Diego ist nicht glücklich. Immer wieder hat sie das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Als Frau von, nein, das ist nicht ihr Ziel. Sie reist nach New York und stellt dort ihre Bilder aus. Dass die Schau erfolgreich war, hebt ihr Selbstbewusstsein. Ob sie sich aber komplett von Diego lösen kann, das ist ungewiss.

    Die Autorin Caroline Bernard hat viel über die Mexikanerin recherchiert. Schon ihr erstes Buch „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ gefiel mir sehr gut. Dadurch lernte ich diese Künstlerin erst so richtig kennen. Jedes ihrer Gemälde zeigt einen Ausschnitt ihres beschwerlichen Lebens. Kein Tag verging ohne Schmerzen und auch ihr größter Wunsch blieb ihr versagt. Die bildhafte Sprache zog mich genauso in den Bann, wie die Achterbahn der Gefühle zwischen Frida und den Männern. Dass die Autorin zum Schluss noch eine Liste der wichtigsten Ausstellungsstücke von New York und Paris aufzählte, war für mich eine Aufforderung, mir diese Bilder im Netz anzuschauen.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 06.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ausnahmekünstlerin und faszinierende Persönlichkeit
    „Ich bin Frida“ ist schon das zweite Buch der Autorin über die schillernde Persönlichkeit der Frida Kahlo. Genauso wie die Autorin , konnten die Beschreibungen der Person Frida Kahlo auch mich begeistern für diese Ausnahmekünstlerin, die ein kurzes, aber sehr intensives Leben führte. In diesem Buch widmet sich die Autorin der Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung dieser Künstlerin.

    Frida Kahlo, 1907 in Mexiko geboren , stand lange Im Schatten ihres bekannten Ehemann‘s Diego Rivera, der ein bekannter Maler in seinem Land war, aber auch internationale Anerkennung genoss.Frida, die sehr unter den Seitensprüngen ihres Mannes litt, gab sich lange mit der Rolle der Muse und Ehefrau zufrieden. Doch mit der Einladung zu einer eigenen Ausstellung in New York und Paris ändert sich alles. Frida verliebt sich nicht nur unsterblich in Nick, einen bekannten Fotografen, sondern fängt an, auch durch ihre Erfolge und die Bekanntschaften bekannter Maler wie Miro, Picasso , Max Ernst und viele andere, die sie in ihrer Kunst bestärken, sich immer mehr auf sich und ihr Können zu konzentrieren. Es beginnt eine sehr kreative Schaffensphase, die mit einem Unabhängigkeitsbestreben einhergeht. Zwischen der Liebe zweier Männer hin,- und hergerissen, entscheidet sie sich für die Kunst als Konstante in ihrem Leben.

    Die Autorin schildert das Leben der Ausnahmekünstlerin sehr interessant, unterhaltsam und informativ. Die gute Recherche ließ mich das Buch in vollen Zügen genießen .Ein Leben geprägt von Krankheit, Demütigung und Kreativität wird sehr anschaulich und spannend beschriebenund ich war sehr traurig, als das letzte Kapitel ausgelesen war.
    Große Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin Frida ein Roman von Caroline Bernard (atb)

    Sie holte tief Luft. Der Abend fing gut an. Jetzt würde sie da hineingehen und ihn noch besser machen. Frida stieg aus, wobei sie erst beide Füße auf den Fußweg setzte, bevor sie eine entgegengestreckte Hand nahm und sich mit einem strahlenden Lächeln hochziehen ließ.
    „Da ist sie“, hörte sie die Leute murmeln. „Da ist Frida Kahlo.“ S.94

    Wir begleiten Frida in einer ihrer intensiven Lebensphasen von August 1938 bis März 1939. Frida kämpft für sich als Individuum, für ihren Erfolg und ihre Selbstverwirklichung. Doch der Weg bis dorthin ist nicht einfach und mit zahlreichen Hindernissen, Selbstzweifeln und Konflikten gepflastert. Doch gerade diese Steine lassen sie zu dem werden wer sie ist, eine Kämpferin mit Mut, Liebe zum Leben, eine Künstlerin mit all ihren bunten Farben. In dieser Zeit erleben wir eine authentische Frida mit verschiedenen Charakterzügen, Ecken und Kanten.

    Caroline Bernard schreibt bildhaft, sensibel und mit größer Erzählkraft. Die farbenfrohen Bilder entstehen beim Lesen vor dem inneren Auge. Man erfährt einiges über die Entstehung der Kunstwerke dieser einzigartigen Malerin. Das Zusammentreffen mit Ikonen dieser Zeit in einem inspirierenden Milieu prägen Frida Kahlo für ihren weiteren Lebensweg.

    Fazit: Die Autorin erzählt diese kurze Zeitspanne so intensiv, dass ich den Roman nicht aus der Hand legen konnte. Man ist hautnah dabei und kann tief in Fridas Gedanken- und Gefühlwelt eintauchen. Wie schon in ihrem Vorgängerroman haucht Carolin Bernard den Figuren und vor allem der mexikanischen Künstlerin Leben ein. Sehr gut geschrieben! Tolle Aufmachung mit ansprechenden, angehängten Informationen. Mir hat das Lesen großes Vergnügen bereitet!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 11.10.2023

    Als eBook bewertet

    Frida Kahlo liebt ihren Mann Diego, aber sie ist finanziell von ihm abhängig und steht künstlerisch in seinem Schatten. Doch sie sieht sich anders und will sich nur der Malerei widmen. Dann hat sie 1938 ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Levy in New York. Es wird ein großer Erfolg und die Kunstwelt von Manhattan feiert sie. Es folgt eine Ausstellung in Paris. Frida trifft den Fotografen Nickolas Muray und erlebt mit ihm eine leidenschaftliche Affäre. Sie genießt das Leben und entwickelt sich auch künstlerisch weiter. Ihre Bilder sind gefragt.
    Dieser Roman befasst sich mit ungefähr einem Jahr des Lebens dieser besonderen Frau. Schon das Buch „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ der Autorin Caroline Bernard hat mir sehr gut gefallen und auch dieser Band konnte mich wieder überzeugen. Sie erzählt die Geschichte lebendig und emotional, so dass die Gedanken und Wünsche von Frida Kahlo greifbar werden.
    Frida ist eine auffallende Frau, auch wenn sie nicht unbedingt eine Schönheit ist. Sie hat sich seinerzeit in Diego verliebt und steht zu ihm, auch wenn sie sich eingeengt fühlt. Das Hausfrauendasein liegt ihr überhaupt nicht. Sie will nur eins und das ist malen. Nach ihrer ersten Einzelausstellung befreit sie sich aus dem künstlerischen Einfluss ihres Mannes. Sie wird umschwärmt und trifft andere Künstler. Diese Eindrücke aus New York und Paris nimmt sie in sich auf und setzt alles in ihren Bildern um. Ich kann nicht sagen, dass sie eine sympathische Person ist, dafür nimmt sie sich recht egoistisch ihre Freiheiten. Aber ganz eindeutig ist sie eine beeindruckende und vielschichtige Persönlichkeit.
    Ein lesenswerter Roman über eine außergewöhnliche Künstlerin.

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  • 5 Sterne

    Annalina L., 14.11.2023

    Als Buch bewertet

    "Ich bin Frida" ist "Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit" und bereits der zweite von Caroline Bernard über die Ikone Frida Kahlo. Dieser Roman kann aber unabhängig vom ersten Buch gelesen werden- er ist vielmehr eine Ergänzung und konzentriert sich auf einen kleinen, aber wichtigten Abschnitt in Fridas Leben.

    Das Buch beginnt im August 1938 in Coyoacánund endet auf der Überfahrt auf der SS Normandie Ende März 1939. In dieser Zeit findet Frida zu ihrer Kunst und etabliert sich als Künstlerin- sowohl durch ihre Ausstellungen in New York und Paris, aber vor allem auch innerlich. Dabei ist ihre Entwicklung von einer Frau im Schatten ihres Mannes bis hin zu einer selbst agierenden, selbstbewussten Frau sehr gut nachzuvollziehen.

    Der Roman hat mich ab der ersten Seite gepackt, wohl auch wegen des tollen Schreibstils der Autorin. Es steckt viel Recherche in diesem Buch, was sich auch immer wieder an Details zeigt. Man erfährt beim Lesen viel über Fridas Innenleben, ihre Gedanken und Gefühle und kann sie so in diesem wichtigen Jahr begleiten. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz- sowohl zu ihrer Kunst, als auch zu anderen Menschen. Ein wichtiger Aspekt sind dabei auch ihre innigen Freundschaften zu anderen Frauen und selbstbestimmte, freie Liebe sowie die Rolle der Frau in ihrer Zeit. Auch ihr Schaffensprozess, ihre Bilder und selbstporträts sowie ihre Kleidung werden toll und anschaulich ebschrieben und machen Lust, sich mit Frida Kahlo und ihrem Schaffen zu beschäftigen.

    Ein wundervoll zu lesender Roman über eine beeindruckende Künstlerin- sehr empfohlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RK, 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Klasse!

    "Ich bin Frida" von Caroline Bernard hat einmal mehr bestätigt bestätigt, dass diese Autorin ein besonderes Talent für die Erzählung historischer Figuren besitzt. Bereits ihr vorangegangener Roman über Frida Kahlo war ein echtes Highlight, und auch dieses Buch enttäuscht keinesfalls.

    Eines der herausragenden Merkmale dieses Romans sind die detaillierten und einfühlsamen Beschreibungen der Charaktere und der damaligen Gegebenheiten. Man spürt förmlich, wie man in die Zeit und das Leben von Frida Kahlo eintaucht. Die lebendige Darstellung der Personen und ihrer Umgebung verleiht der Geschichte eine beeindruckende Authentizität.

    Besonders bewundernswert ist, wie Caroline Bernard ein Porträt von Frida Kahlo als einer unabhängigen und starken Frau zeichnet. Frida's faszinierende Persönlichkeit, ihr Kampfgeist und ihre Kreativität werden auf eine Weise dargestellt, die den Leser dazu inspiriert, sich selbst in der Geschichte wiederzufinden und sich von Frida's Stärke inspirieren zu lassen.

    Es ist wirklich bemerkenswert, wie die Autorin es schafft, Geschichte und Unterhaltung in einem so ausgewogenen Verhältnis zu verknüpfen. "Ich bin Frida" bietet nicht nur eine Fülle von Informationen über diese bemerkenswerte Frau, sondern unterhält auch von der ersten bis zur letzten Seite.

    Alles in allem ist "Ich bin Frida" von Caroline Bernard ein absolut lesenswertes Buch, das nicht nur Fans von Frida Kahlo, sondern auch alle, die an Geschichte und dem Porträt starker Frauen interessiert sind, begeistern wird.

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