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  • 5 Sterne

    Billbo, 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Das war ein Buch nach meinem Geschmack. Ich fand es sehr sprachgewaltig, so dass ich beim Lesen stets alles klar vor Augen hatte. Die Landschaft, die Menschen, die Tiere und die jeweiligen Behausungen.
    Die damalige Zeit hatte es in sich. In einem Bergdorf Südtirols werden die vorrangig deutschsprachigen Bewohner eines Tages vor die Wahl gestellt zu bleiben und damit dem Deutschen abzuschwören und italienisch als Amts-und Umgangssprache zu akzeptieren oder alles stehen und liegen zu lassen und nach Deutschland auszuwandern. Was aber ebenfalls nicht einfach schien, da Hitler die Macht ergriffen hatte und garantiert keine "Italiener" im Reich haben wollte. Die italienischen Faschisten, die Widerstandskämpfer in den Bergen, die Wehrmacht. Die Bewohner sind hin und her gerissen. Und die, die letztendlich bleiben werden haben auch nicht das große Los gezogen, denn der Staudamm wird alles fluten.
    Bravo, ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Daniela H., 21.06.2020

    Als Buch bewertet

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen!
    Im Grunde ist es ein großer Teil des Lebens der Protagonistin Trina, die ihr Leben in einem kleinen Dorf in Südtirol verbringt.
    Sie hat es dort nicht leicht, leidet erst unter Faschismus, dann während des Krieges unter dem Nationalsozialismus. Ihr ganzes Leben ist geprägt von Widerstand, sei es die Zeit, in der sie als Lehrerin heimlich Deutsch unterrichtet oder als ihr Mann im Krieg desertiert und sie sich mit ihm versteckt... Oder in der Rahmenhandlung, in der ihr Dorf für einen Staudamm zerstört werden soll.

    Das Buch ist toll geschrieben. Klar, ruhig, gefühlvoll, aber nicht zu verschnörkelt oder übertrieben.
    Die Sprache passt wunderbar zu Trina, aber auch zum Zeitgeschehen. Zum funktionieren müssen, zum Handeln müssen, zu Entscheidungen, die getroffen werden müssen und dazu, nicht zu zerbrechen.

    In einen historisch wahren Kontext gebracht, von dem ich bisher wenig gehört hatte.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 24.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt aus dem Leben von Trina, die im Südtiroler Ort Graun gelebt hat. Gleichzeitig erzählt es die Geschichte von Faschismus und Nazismus, Krieg und letztendlich dem Bau eines Staudamms, der die ganze Region drastisch verändert.

    Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten, eingebettet in eine fiktive Geschichte. Dadurch, dass der Leser alles durch die Augen von Trina erfährt, aus deren Perspektive geschrieben ist, ist man dem Geschehen unglaublich nah und kann die Gedanken und Gefühle Trinas sehr gut nachvollziehen. Unglaublich, was die Menschen in dieser Region alles durchleiden mussten, und beeindruckend wie stark Trina durch diese Geschehnisse geworden und geblieben ist.

    Ich bevorzuge fiktive 'Geschichtsbücher', die einem historische Begebenheiten auf besonders eindringliche Weise vermitteln und viel stärker nachklingen als reine Fakten und Zahlen aus Sachbüchern. 'Ich bleibe hier' ist dafür das beste Beispiel.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt aus dem Leben von Trina, die im Südtiroler Ort Graun gelebt hat. Gleichzeitig erzählt es die Geschichte von Faschismus und Nazismus, Krieg und letztendlich dem Bau eines Staudamms, der die ganze Region drastisch verändert.

    Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten, eingebettet in eine fiktive Geschichte. Dadurch, dass der Leser alles durch die Augen von Trina erfährt, aus deren Perspektive geschrieben ist, ist man dem Geschehen unglaublich nah und kann die Gedanken und Gefühle Trinas sehr gut nachvollziehen. Unglaublich, was die Menschen in dieser Region alles durchleiden mussten, und beeindruckend wie stark Trina durch diese Geschehnisse geworden und geblieben ist.

    Ich bevorzuge fiktive 'Geschichtsbücher', die einem historische Begebenheiten auf besonders eindringliche Weise vermitteln und viel stärker nachklingen als reine Fakten und Zahlen aus Sachbüchern. 'Ich bleibe hier' ist dafür das beste Beispiel.

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  • 5 Sterne

    Carolin W., 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Eindringlich, erschreckend, faszinierend...

    Schon als ich als Kind auf dem Weg nach Italien einmal diesen aus dem Wasser ragenden Kirchturm gesehen hatte, war ich fasziniert und erschrocken zugleich und ich musste immer wieder einmal daran denken.

    Als ich dann dieses Bild von damals auf dem Buchcover von "Ich bleibe hier" wieder entdeckte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen - und wurde nicht enttäuscht!

    Und auch wenn die Hauptcharaktere des Buches selbst erfunden sind, so ist die Geschichte um das Dorf Graun und den Reschensee zur Zeit um den 2. Weltkrieg umso realer und auf verschiedensten Seiten im Internet auch nachzulesen, was das ganze Buch und die Erzählung (in der Ich-Form) selbst äußerst mitreißend gestaltet.

    Ein wirklich lesenswertes Buch über das Schicksal eines kleinen Dorfes und dessen Bewohner, das ich innerhalb weniger Stunden verschlungen habe und uneingeschränkt weiter empfehlen kann. 👍🏻

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  • 5 Sterne

    Principessa1909, 24.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eindringlich, erschreckend, faszinierend...

    Schon als ich als Kind auf dem Weg nach Italien einmal diesen aus dem Wasser ragenden Kirchturm gesehen hatte, war ich fasziniert und erschrocken zugleich und ich musste immer wieder einmal daran denken.

    Als ich dann dieses Bild von damals auf dem Buchcover von "Ich bleibe hier" wieder entdeckte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen - und wurde nicht enttäuscht!

    Und auch wenn die Hauptcharaktere des Buches selbst erfunden sind, so ist die Geschichte um das Dorf Graun und den Reschensee zur Zeit um den 2. Weltkrieg umso realer und auf verschiedensten Seiten im Internet auch nachzulesen, was das ganze Buch und die Erzählung (in der Ich-Form) selbst äußerst mitreißend gestaltet.

    Ein wirklich lesenswertes Buch über das Schicksal eines kleinen Dorfes und dessen Bewohner, das ich innerhalb weniger Stunden verschlungen habe und uneingeschränkt weiter empfehlen kann. 👍🏻

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 25.03.2020

    Als Buch bewertet

    Wir lesen und erleben das Leben von Trina. In einer recht ruhigen und aber dennoch auch ab und an mit etwas Humor bestückter Art und Weise bekommen wir die Zeit während des 2ten Weltkrieges mit in dem sich die Menschen in Italien entscheiden müssen ob sie nach Deutschland auswandern oder als Bürger zweiter Klasse in Italien zu bleiben. Trina möchte ihr Dorf nicht verlassen, darf jedoch auch nicht mehr als Lehrerin tätig sein.

    Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Auch wenn es sich um einen Roman handelt, bekommt man die Zeit und das Leben gut mit und kann sich (zumindest einen Hauch) vorstellen wie es damals wohl gewesen ist. Trina als starke Protagonistin hilft ungemein die Hoffnung nicht aufzugeben, dass sich doch noch alles zu einem Guten wenden kann. Von der internen Familiengeschichte über das Dorfleben hinzu zu dem Kampf gegen das Regime ist das Buch absolut lesens- und empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 24.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch "Ich bleibe hier" von Marco Balzano gelesen aus dem Verlag Diogenes. Bücher aus diesem Verlag versprechen ein gutes Lesevergnügen. Das schlichte aber sehr schöne Buchcover passt zum Buch und zeigt den Kirchturm von Graun. Der Schreibstil des Autoren ist toll, das Buch liest sich sehr flüssig.Es gibt am Anfang eine Landkarte, welche ich persönlich toll finde und am Ende die Anmerkung des Autoren zum Buch.

    Es geht im Buch um Trina, welche in einem Bergdorf in Südtirol lebt. Sie heiratet Erich und arbeitet als Lehrerin. Der Roman beginnt in der Zeit um 1923 und endet so ungefähr nach Ende des 2. Weltkrieges. Man erfährt viel über die Schwierigkeiten dort zu leben, da Südtirol zeitweise zu Deutschland gehörte und dann wieder zu Italien. Gleichzeitig auch etwas zur Geschichte zum Bau eines Staudammes in der Gegend.

    Eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch "Ich bleibe hier" von Marco Balzano gelesen aus dem Verlag Diogenes. Bücher aus diesem Verlag versprechen ein gutes Lesevergnügen. Das schlichte aber sehr schöne Buchcover passt zum Buch und zeigt den Kirchturm von Graun. Der Schreibstil des Autoren ist toll, das Buch liest sich sehr flüssig.Es gibt am Anfang eine Landkarte, welche ich persönlich toll finde und am Ende die Anmerkung des Autoren zum Buch.

    Es geht im Buch um Trina, welche in einem Bergdorf in Südtirol lebt. Sie heiratet Erich und arbeitet als Lehrerin. Der Roman beginnt in der Zeit um 1923 und endet so ungefähr nach Ende des 2. Weltkrieges. Man erfährt viel über die Schwierigkeiten dort zu leben, da Südtirol zeitweise zu Deutschland gehörte und dann wieder zu Italien. Gleichzeitig auch etwas zur Geschichte zum Bau eines Staudammes in der Gegend.

    Eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Michel P., 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Autor Marco Balzano hat mich mit seinem Roman „Ich bleibe hier“ tief beeindruckt. Das Zusammenspiel von Fiktion, Fakten, Geschichte und einem überaus ansprechenden Plot machen diesen Roman zu einem wahren Leseereignis. Die Geschichte rund um Trina und deren Familie ist überaus eindringlich, emotional und vor allem fesselnd geschrieben. Eine Geschichte, die so intensiv daherkommt, dass man sie sicherlich noch ein weiteres Mal lesen kann und wird. Besonders überrascht hat micht der geschichtliche Aspekt des Romans. Neben der Lektüre kam ich nicht um hin mich auch hier noch etwas weiter zu informieren. Positiv fiel auch der Schreibstil des Autors ins Gewicht - bildlich, detailiert und vor allem eindringlich. Die Aufmachung des Romans ist, wie bei allen Romanen des Diogenes Verlags, sehr hochwertig und mit viel Liebe zum Detail versehen. Fazit - ein toller Roman!

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Wer kennt sie nicht, die berühmte versunkene Kirche im See in Südtirol. Doch was heute so idyllisch erscheint, hat einen ernsten Hintergrund, den Marco Balzano in seinem Roman „Ich bleibe hier“ nacherzählt. In den 1930er Jahren gehört das deutschsprachige Südtirol bereits zu Italien, wo die Bewohner Bürger zweiter Klasse sind und nun soll auch noch ein Staudamm gebaut werden, der das Dörfchen Graun überfluten und auslöschen wird. Die Bauern sind verärgert, aber nicht nur das belastet sie. Der aufkommende Faschismus in Italien drängt ihre Sprache immer weiter zurück und Trina und ihre Freundinnen können nur im Untergrund heimlich auf Deutsch unterrichten. Im Norden erstarken derweil die Nationalsozialisten, können sie eine Hilfe gegen den Druck aus dem Süden sein? Welcher Seite wollen sie sich zuschlagen, wer wird den Ort retten, an dem ihre Familien schon seit Jahrhunderten von Land- und Viehwirtschaft leben? Oder sollen sie doch gleich ganz woanders hingehen? Der Krieg nimmt ihnen die Entscheidung ab, aber das letzte Wort um den Stausee ist noch nicht gesprochen.

    Die Protagonistin und Erzählerin Trina ist zu Beginn der Erzählung ein lebensfrohes junges Mädchen, die sich gemeinsam mit ihren Freundinnen Barbara und Maja aufs Unterrichten freut. Doch schnell zerstört die politische Lage ihre Träume. Auch die kommenden Jahre werden für die Frau nicht einfach, insbesondere die Kriegsjahre fordern ihr alles ab. Dinge, die sie sich nie hätte vorstellen können, muss sie tun, um zu überleben. Am Ende ihres Lebens blickt sie zurück, traurig, aber nicht bitter, durchaus mögliche alternative Wege, die sie hätte gehen können, sehend, aber ob diese ihr Leben wirklich glücklicher hätten verlaufen lassen?

    Der italienische Autor verknüpft so die fiktive Geschichte einer Frau mit der einer zwischen Landesgrenzen zerriebenen Region. Das bauliche Großereignis ist eine Belastungsprobe für das Dorf, aber ebenso die Frage, ob sie Mussolini oder Hitler folgen wollen oder ob es doch noch einen Ausweg irgendwo dazwischen geben könnte. Man weiß, wie die Geschichte ausgeht, das Resultat lässt sich im Italienurlaub bestaunen, der Preis jedoch, denn die Menschen vor Ort gezahlt haben, den sieht man heute nicht mehr, wenn man schöne Erinnerungsfotos knipst.

    Der Roman wird von einer melancholischen Grundstimmung getragen. Balzano setzt die einfache und bescheidene Lebensweise der Bauern sprachlich ebenso reduziert ohne hochtrabende Metaphern um und spiegelt so die Lebenseinstellung überzeugend wider.

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  • 4 Sterne

    Miriam G., 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Stück italienischer Geschichte
    Trina möchte nicht weg. Obwohl sie nicht als Lehrerin arbeiten darf und fast alle ihre Freunde das südtirolische Dorf Graun verlassen haben, beschließt sie: Ich bleibe hier. Der Roman erzählt den teilweise ausweglosen Kampf Trinas (und ihres Mannes) von knapp 1920 bis 1949 – der Kampf gegen den Faschismus durch Mussolini, gegen die Nazis und am Ende gegen einen großen Konzern. Dabei bringt der Autor dem Leser ein Stück italienischer Geschichte bei, die bisher kaum literarisch behandelt wurden und somit den meisten völlig unbekannt sein wird.

    Der Aufbau des Romans ist dreiteilig: Im ersten Teil wird die Zeit zwischen den ersten und dem zweiten Weltkrieg behandelt. Der Leser erfährt mehr über Trina und ihre Familie, die Ausgrenzung der Deutschen, nachdem Südtirol nach dem Krieg italienisches Gebiet wurde und wie viele das Land aufgrund dessen verlassen. Im zweiten Teil des Romans geht es um den zweiten Weltkrieg. Trina und ihre Familie halten sich aus Angst vor den Faschisten und Nazis versteckt. Der letzte Teil thematisiert den Kampf gegen einen Energiekonzern, die einen Staudamm bauen wollen, der das ganze Dorf vermutlich überfluten und unbewohnbar machen wird. Der Einstieg in den Roman ist mir nicht ganz leicht gefallen, ich wurde mir Trina und den anderen Personen nicht richtig warm. Nach etwa 100 Seiten jedoch wendet sich das Blatt: Mit Abstand am spannendsten ist der zweite Teil, indem es um Leben und Tod geht. Leider wird der Roman gegen Ende hin wieder etwas schwächer, weil sich doch sehr viel wiederholt.

    Alle drei Teile behandeln einen komplexen Teil der italienischen Geschichte, die sehr spannend ist. Durch die Kürze des Romans bleiben die Geschehnisse leider oftmals ein wenig oberflächlich – es gelingt kaum, wirklich tief in die Geschichte einzutauchen. Um alles zu überblicken, hilft nur eine weitere, eigenständige Recherche zur Geschichte Südtirols. Dennoch hat mir das Buch – insbesondere der zweite Teil – gut gefallen. Balzanos Sprache ist klar und präzise und man erkennt eindeutig literarisches Talent. Ich finde es immer etwas schade, wenn Autoren komplexe geschichtliche Ereignisse auf nicht mal 300 Zeiten zusammenquetschen – ich hätte gerne durchaus noch 200-300 Seiten mehr gelesen! Übrigens: Unbedingt das Nachwort lesen, welches einen wirklich sehr berührt und die ganze Geschichte noch greifbarer macht.

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  • 5 Sterne

    begine, 29.06.2020

    Als eBook bewertet

    Südtiroler Tragödie
    Der italienische Schriftsteller Marco Balzano erzählt in seinem Roman „Ich bleibe hier“ von Familien aus einem Dorf in Südtirol. Die Einwohner sprechen deutsch und fühlen sich nach Österreich zugehörig.
    Ab 1939 können sie nach Deutschland ziehen. Die dagebliebenen Familien werden mal von den Faschisten, dann von den Nazis drangsaliert.
    Daneben kämpfen sie noch gegen den Bau eines Stausees.

    Die Protagonistin Trina erzählt die Geschichte des Dorfes. Sie ist Lehrerin, mal darf sie nicht arbeiten, weil die einen es verbieten, dann wieder die anderen. Weil sie italienisch sprechen kann, muss sie immer übersetzen.

    Der Autor schreibt mit einfühlsamer Sprache.
    So lässt er uns den Kampf gegen den Stausee genau mitverfolgen.
    Der Roman ist einfach großartig.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 24.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Eigentlich ist in dem kleinen Bergdorf alles gut, bis die Bewohner sich im zweiten Weltkrieg entscheiden müssen, ob sie auswandern oder Bürger zweiter Klasse in Italien bleiben. Trina will unter allen Umständen bleiben und kämpft mit allen Mitteln.

    Meine Meinung:

    Diogenes steht für hohe Qualität und anspruchsvolle Romane und dieser passt zum Verlag. Eindringlich geschrieben vermittelt das Buch mit ungeheuer gutem Schreibstil die Zeit des Faschismus und das Leid, dass die Familien erdulden mussten und lässt die Zeiten fast lebendig werden. Man ist dankbar, dass man solche Zeiten nicht erleben musste und gleichzeitig beeindruckt, wie manche Menschen alles mögliche erdulden, um ihre Ziele zu erreichen.

    Fazit:

    Beeindruckend

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Eigentlich ist in dem kleinen Bergdorf alles gut, bis die Bewohner sich im zweiten Weltkrieg entscheiden müssen, ob sie auswandern oder Bürger zweiter Klasse in Italien bleiben. Trina will unter allen Umständen bleiben und kämpft mit allen Mitteln.

    Meine Meinung:

    Diogenes steht für hohe Qualität und anspruchsvolle Romane und dieser passt zum Verlag. Eindringlich geschrieben vermittelt das Buch mit ungeheuer gutem Schreibstil die Zeit des Faschismus und das Leid, dass die Familien erdulden mussten und lässt die Zeiten fast lebendig werden. Man ist dankbar, dass man solche Zeiten nicht erleben musste und gleichzeitig beeindruckt, wie manche Menschen alles mögliche erdulden, um ihre Ziele zu erreichen.

    Fazit:

    Beeindruckend

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  • 5 Sterne

    yellowdog, 24.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Brillant

    Ein starkes, hochkonzentriert geschriebenes Buch, das mich nachhaltig beeindruckt hat.
    Den Zwiespalt, in den die Südtiroler Einwohner während der Kriegsjahre gerieten, wird nachdrücklich gezeigt.

    Der Roman wird stark von der spröden, trockenen Erzählstimme geprägt. Icherzählerin ist die Lehrerin Trina, die Erich heiratet, der sehr stark mit dem Dorf verbunden ist und sich entscheidet, auch in schweren Zeiten zu bleiben.

    Die Geschichte des Bergdorfs umfasst die Jahre 1923 bis 1950 und besteht aus 3 Teilen: Die Jahre, Auf der Flucht, Wasser.

    Marco Balzano schreibt sorgfältig, macht kein Wort zu viel. Dennoch lässt sich der Roman gut lesen. Dieser Autor ist wirklich eine Entdeckung.

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  • 5 Sterne

    yellowdog, 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Brillant

    Ein starkes, hochkonzentriert geschriebenes Buch, das mich nachhaltig beeindruckt hat.
    Den Zwiespalt, in den die Südtiroler Einwohner während der Kriegsjahre gerieten, wird nachdrücklich gezeigt.

    Der Roman wird stark von der spröden, trockenen Erzählstimme geprägt. Icherzählerin ist die Lehrerin Trina, die Erich heiratet, der sehr stark mit dem Dorf verbunden ist und sich entscheidet, auch in schweren Zeiten zu bleiben.

    Die Geschichte des Bergdorfs umfasst die Jahre 1923 bis 1950 und besteht aus 3 Teilen: Die Jahre, Auf der Flucht, Wasser.

    Marco Balzano schreibt sorgfältig, macht kein Wort zu viel. Dennoch lässt sich der Roman gut lesen. Dieser Autor ist wirklich eine Entdeckung.

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  • 4 Sterne

    Julia L., 22.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wieviel Heimat kann man ertragen

    Wenn ich an Südtirol denke, habe ich als erstes immer eine strahlend sonnige Touristenregion vor Augen. Dass dieser Landstrich aber auch eine zutiefst gebeuteltes und zerrissenes Land ist, war mir bisher nicht klar.

    Trina erzählt ihrer Tochter von ihrer Heimat, einem Landstrich zwischen Österreich und Italien, politisch hinundhergerissen und oft zwischen den Stühlen stehend. Sie erzählt von ihrer Jugend in einem abgelegenen Bergdorf, dessen Bewohner den italienischen Faschisten ablehnend gegenüber stehen, gefährden diese doch ihr Tal durch den geplanten Bau einer Staumauer. Und sie erzählt vom Krieg, der bejubelten Besatzung durch die Deutschen, schien diese doch Besserung zu versprechen. Letztendlich ist es eine Geschichte vom langsamen Aussterben der Region und von der Verbundenheit die die Menschen trotz allem zu ihrem Dorf verspüren.

    Wieder einmal habe ich eine ganz neue Seite unserer Geschichte kennengelernt. Die Umstände, die hier beschrieben werden und die so oft in ähnlicher Weise geschehen und in Vergessenheit geraten, bedrücken einen sehr und zeigen, wie kurzsichtig und verwöhnt man doch im Wohlstand wird.

    Die Geschichte wird durch einen harten, fast schon emotionslosen Erzählstil dominiert und man spürt mit jeder Seite die Erschöpfung, die Trina mit jedem Hindernis, das sich ihr und ihrer Heimat in den Weg stellt, anwächst. Man vermisst des öfteren die Gefühle, aber irgendwann bleibt wohl außer Wut und Frust nichts mehr übrig, alles andere hat der ständige Kampf ums Überleben abgeschliffen.

    Das Buch ist kurz und knackig, verliert sich aber vor allem gegen Ende hin leider etwas in Wiederholungen.

    Positiv hervorheben möchte ich aber das gefühlvolle Nachwort, denn man sollte nicht vergessen, dass Marco Balzano hier die Geschichte eines echten Dorfes in den Mittelpunkt rückt. Reschen und Graun sind das beste Beispiel dafür, wie die Profitgier weniger über das Schiksal vieler entscheidet.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 30.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die eigenen Wurzeln

    Trina ist eine mutige und engagierte Frau, die trotz ihrer schwer erarbeiteten Ausbildung unter dem Regime der faschistischen Italiener nicht ihrem Beruf als Lehrerin nachkommen darf. Sie entschließt sich heimlich zu unterrichten und begibt sich damit kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges selber in Gefahr. Gleichzeitig kämpft sie an der Seite ihres Mannes gegen einen Energie-konzern, der das Tal mit einen Staudamm fluten möchte und damit den Anwohnern ihre Heimat nehmen wird. Ein ungleicher Kampf um das Schicksal vieler Menschen...

    Der erfolgreiche italienische Autor Marco Balzano hat mit "Ich bleibe hier" aus meiner Sicht einen sehr leidenschaftlichen und berührenden Roman geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, die mich schnell in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts entführt hat. Seine Hauptprotagonistin Trina hat schon nach wenigen Seiten als lebensfrohe und engagierte Frau meine Sympathien gewonnen und es machte Spaß ihrem ereignisreichen Schicksalsweg zu folgen. Marco Balzano gelingt es dabei die Lebensgeschichte der gesamten Familie so berührend und durch gut recherchierte historische Fakten authentisch zu schildern, dass es mir kaum gelang, das Buch zur Seite zu legen. Sehr schön arbeitet der Autor den leidenschaftliche Kampf um die eigenen Wurzeln heraus und verleiht der Geschichte damit viel Tiefe.

    Insgesamt ist "Ich bleibe hier" ein aus meiner Sicht sehr gut gelungener Schicksals-Roman mit einem interessanten historischen Hintergrund, von dem man sich heute noch mit der markanten Kirche im See ein gutes Bild machen kann. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 30.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die eigenen Wurzeln

    Trina ist eine mutige und engagierte Frau, die trotz ihrer schwer erarbeiteten Ausbildung unter dem Regime der faschistischen Italiener nicht ihrem Beruf als Lehrerin nachkommen darf. Sie entschließt sich heimlich zu unterrichten und begibt sich damit kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges selber in Gefahr. Gleichzeitig kämpft sie an der Seite ihres Mannes gegen einen Energie-konzern, der das Tal mit einen Staudamm fluten möchte und damit den Anwohnern ihre Heimat nehmen wird. Ein ungleicher Kampf um das Schicksal vieler Menschen...

    Der erfolgreiche italienische Autor Marco Balzano hat mit "Ich bleibe hier" aus meiner Sicht einen sehr leidenschaftlichen und berührenden Roman geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, die mich schnell in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts entführt hat. Seine Hauptprotagonistin Trina hat schon nach wenigen Seiten als lebensfrohe und engagierte Frau meine Sympathien gewonnen und es machte Spaß ihrem ereignisreichen Schicksalsweg zu folgen. Marco Balzano gelingt es dabei die Lebensgeschichte der gesamten Familie so berührend und durch gut recherchierte historische Fakten authentisch zu schildern, dass es mir kaum gelang, das Buch zur Seite zu legen. Sehr schön arbeitet der Autor den leidenschaftliche Kampf um die eigenen Wurzeln heraus und verleiht der Geschichte damit viel Tiefe.

    Insgesamt ist "Ich bleibe hier" ein aus meiner Sicht sehr gut gelungener Schicksals-Roman mit einem interessanten historischen Hintergrund, von dem man sich heute noch mit der markanten Kirche im See ein gutes Bild machen kann. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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