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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru, 26.10.2016 bei bewertet

    Ein Dorf schweigt
    Als in dem beschaulichen Ort Ruppertshain mehrere Morde geschehen, geht in dem kleinen Dorf unter den Bewohnern die Angst um. Jeder fürchtet der nächste zu sein, denn schnell wird klar, dass die Einwohner etwas zu verbergen haben. Und alles deutet daraufhin, dass die Lösung etwas mit einem lange zurückliegenden Fall zu tun hat, als ein kleiner Junge spurlos verschwand und nie gefunden wurde. Damit wird es für Oliver zum schwersten Fall in seiner Laufbahn, denn er ist in dem Ort aufgewachsen und der vermisste Arthur war sein bester Freund. Pia Sander wird mit der Leitung der Ermittlungen beauftragt und versucht gemeinsam mit ihrem Team hinter das Geheimnis der verschworenen Dorfgemeinschaft zu dringen. Doch das erweist sich als äußerst schwierig, denn das Dorf hält zusammen und schweigt. Aber Pia setzt alles dran den Fall zu lösen, denn sie ahnt dass der Fall Oliver näher geht als er zugeben möchte.

    Ein spannender Fall der tief unter die Haut geht und dem Leser volle Konzentration abverlangt. Denn es ist gar nicht so einfach in das Leben der Dorfgemeinschaft einzutauchen, und die Personen und ihre Verwandschaftsverhältnisse auseinander zu halten. Zum Glück gibt es am Anfang des Buches ein Personenregister, das einem dabei hilft nicht den Überblick zu verlieren.

    Dadurch dass es schon der achte Fall für Pia und Oliver ist, kennt man die beiden mittlerweile sehr gut und erhält weitere Einblicke in ihr Privatleben. Im Vordergrund steht dabei diesmal die Auszeit, die von Bodenstein nach diesem Fall nehmen wird. Sollte er noch Zweifel gehabt haben, ob seine Entscheidung richtig ist, wird er die am Ende des Buches nicht mehr haben.
    Positiv aufgefallen ist mir der neue im Team, Tariq. Ein cleveres, sympathisches Bürschchen, in dem Potenzial steckt.
    Bleibt abzuwarten wie es mit Oliver nach seinem Sabbatical weitergeht, vielleicht hilft er in Zukunft als freier Berater oder sowas ähnliches mit. Lassen wir uns überraschen.
    Ich freue mich auf den nächsten Teil.

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  • 3 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 09.11.2016 bei bewertet

    Eigene Inhaltsangabe:

    Auf einem kleinen Campingplatz im Wald brennt ein Wohnwagen ab. Darin wird eine Leiche gefunden, die wohl nicht durch einen Unfall ums Leben kam. Daher ermitteln Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 wegen Mordes. Doch dabei bleibt es nicht! Kurz darauf wird eine alte Dame im Hospiz umgebracht. Die Taten scheinen im Zusammenhang zu stehen...Der Fall führt Oliver von Bodenstein in seine Vergangenheit zurück, als sein bester Freund Artur und sein Fuchs Maxi verschwanden...



    Schreibstil:

    Der Schreibstil der Autorin Nele Neuhaus lässt sich gut und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach und verständlich. Allerdings schreibt sie sehr detailliert und ausschweifend, was mich persönlich sehr gestört hat! Die Wege der Ermittler z.B. wurden genauestens beschrieben. Das fand ich völlig unnötig, hat das Buch unnötig in die Länge gezogen und auch die Spannung genommen. Auch in der Umgebungsbeschreibung gab es viele unnötige und langweilige Details.

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. Das mir wiederum gefallen und Abwechslung geboten hat. Das Buch ist nicht in klassische Kapitel unterteilt, sondern in die Ermittlungstage. Die einzelnen Perspektiven wurden mittels Absätzen und "Sternchen" getrennt.



    Allgemeine Meinung:

    Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus und auf Grund der positiven Stimmen zu ihren Büchern war ich sehr gespannt. Schon zu Beginn des Buches wurde ich mit einem Personenregister erschlagen. So viele Protagonisten! Das besserte sich auch nicht im Buch. Teilweise war ich total durcheinander, wer mit wem verheiratet, verschwägert, befreundet, verwandt oder was auch immer war. Totales Chaos! Irgendwann war ich es leid, alles nochmal nach zu lesen oder nachzuschlagen wer nun wer ist. Im Laufe des Buches wurde es dann geringfügig besser. Zu dem nervte mich zunehmend die Detailverliebtheit. Natürlich soll man sich die Umgebung in der die Geschichte spielt gut vorstellen können und das Geschriebene bestenfalls Bilder im Kopf hervorrufen. Nele Neuhaus beschreibt aber jedes Detail ausschweifend und großzügig. Auf welchen Straßen die Ermittler gerade unterwegs sind, ob sie rechts oder links abbiegen, wann die Kirche erbaut wurde, der feuerrote Wein der irgendwo rankt, der ach so schöne blaue Himmel uns so weiter und so fort. Für mich persönlich eine Katastrophe. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich abgebrochen! Auch die Geschichte konnte mich nicht gleich fesseln, da bis auf den Wohnwagenbrand nicht viel passierte. Ab der Mitte ca. kam die Geschichte dann endlich etwas in Fahrt, sodass ich mich nicht mehr ganz so quälen musste. Zum Ende hin wurde es sogar sehr spannend. Die Auflösung war befriedigend und komplex, denn auch hier musste ich erst mal wieder über die Beziehungen der Protagonisten nachdenken und rekonstruieren wer nun wer war. Die beiden Ermittler Pia und Oliver waren mir sympathisch, konnten mich aber nicht so richtig erreichen. Kann natürlich daran liegen, dass ich die vorigen Bände nicht gelesen habe. Fazit: Für mich sind die Krimis von Nele Neuhaus wohl nichts. 3 von 5 Sternen!

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 06.12.2016 bei bewertet

    Eigene Inhaltsangabe:

    Auf einem kleinen Campingplatz im Wald brennt ein Wohnwagen ab. Darin wird eine Leiche gefunden, die wohl nicht durch einen Unfall ums Leben kam. Daher ermitteln Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 wegen Mordes. Doch dabei bleibt es nicht! Kurz darauf wird eine alte Dame im Hospiz umgebracht. Die Taten scheinen im Zusammenhang zu stehen...Der Fall führt Oliver von Bodenstein in seine Vergangenheit zurück, als sein bester Freund Artur und sein Fuchs Maxi verschwanden...



    Schreibstil:

    Der Schreibstil der Autorin Nele Neuhaus lässt sich gut und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach und verständlich. Allerdings schreibt sie sehr detailliert und ausschweifend, was mich persönlich sehr gestört hat! Die Wege der Ermittler z.B. wurden genauestens beschrieben. Das fand ich völlig unnötig, hat das Buch unnötig in die Länge gezogen und auch die Spannung genommen. Auch in der Umgebungsbeschreibung gab es viele unnötige und langweilige Details.

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. Das mir wiederum gefallen und Abwechslung geboten hat. Das Buch ist nicht in klassische Kapitel unterteilt, sondern in die Ermittlungstage. Die einzelnen Perspektiven wurden mittels Absätzen und "Sternchen" getrennt.



    Allgemeine Meinung:

    Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus und auf Grund der positiven Stimmen zu ihren Büchern war ich sehr gespannt. Schon zu Beginn des Buches wurde ich mit einem Personenregister erschlagen. So viele Protagonisten! Das besserte sich auch nicht im Buch. Teilweise war ich total durcheinander, wer mit wem verheiratet, verschwägert, befreundet, verwandt oder was auch immer war. Totales Chaos! Irgendwann war ich es leid, alles nochmal nach zu lesen oder nachzuschlagen wer nun wer ist. Im Laufe des Buches wurde es dann geringfügig besser. Zu dem nervte mich zunehmend die Detailverliebtheit. Natürlich soll man sich die Umgebung in der die Geschichte spielt gut vorstellen können und das Geschriebene bestenfalls Bilder im Kopf hervorrufen. Nele Neuhaus beschreibt aber jedes Detail ausschweifend und großzügig. Auf welchen Straßen die Ermittler gerade unterwegs sind, ob sie rechts oder links abbiegen, wann die Kirche erbaut wurde, der feuerrote Wein der irgendwo rankt, der ach so schöne blaue Himmel uns so weiter und so fort. Für mich persönlich eine Katastrophe. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich abgebrochen! Auch die Geschichte konnte mich nicht gleich fesseln, da bis auf den Wohnwagenbrand nicht viel passierte. Ab der Mitte ca. kam die Geschichte dann endlich etwas in Fahrt, sodass ich mich nicht mehr ganz so quälen musste. Zum Ende hin wurde es sogar sehr spannend. Die Auflösung war befriedigend und komplex, denn auch hier musste ich erst mal wieder über die Beziehungen der Protagonisten nachdenken und rekonstruieren wer nun wer war. Die beiden Ermittler Pia und Oliver waren mir sympathisch, konnten mich aber nicht so richtig erreichen. Kann natürlich daran liegen, dass ich die vorigen Bände nicht gelesen habe. Fazit: Für mich sind die Krimis von Nele Neuhaus wohl nichts. 3 von 5 Sternen!

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  • 3 Sterne

    13 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sursulapitschi, 24.10.2016 bei bewertet

    Man sieht den Wald vor Bäumen nicht

    Es ist kalt und dunkel im Wald, als ein Wohnwagen auf dem abgelegenen Campingplatz explodiert. Und im Wald hat sich auch vor 40 Jahren eine Kinderbande getroffen, als der 11jährige Arthur verschwand, der der beste Freund von Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodensteins war.
    Der neuste Fall des K11 wird sehr persönlich für Bodenstein. Die neusten Morde scheinen etwas mit den Geschehnissen in der Vergangenheit zu tun zu haben. Er muss ergründen, was wohl seinem Freund passiert ist, damals in seiner Kindheit.

    In Ruppertshain im Taunus kennt jeder jeden, aber jeder hat auch Geheimnisse. Und manches wir auch zur Wahrheit, wenn es nur genügend Leute behaupten. Wer will da widersprechen?
    Durch diesen Sumpf muss sich das K11 wühlen. Die Mitglieder der Kinderbande von 1972 sind jetzt gesetzte Herrschaften, haben geheiratet, Familie, Geschwister Eltern und jeder weiß ein wenig, hat aber auch auffällige Gedächtnislücken.

    Das Buch ist fesselnd und gut geschrieben. Allerdings kämpft man sich von Anfang an durch einen Wust von Menschen. Da ist die Schwester von X jetzt verheiratet mit dem Bruder von Y und hatte zwischendurch ein Verhältnis mit Z , ihr Bruder dagegen ist jetzt der Schwager von A, weil B in zweiter Ehe mit C verbandelt ist. Es ist verzwickt. Noch dazu muss man die Verhältnisse damals und heute im Auge behalten.
    Auch trifft man hier und da jemanden, der in alte Fälle verwickelt war und schwelgt in Erinnerungen. Die Exbeziehungen von Pia und Bodenstein werden resummiert und man fragt sich, ob das wohl für den aktuellen Fall relevant ist. Fans der Reihe sind bestens informiert und brauchen diese Informationen nicht, Neueinsteiger verwirrt es nur, wenn sie im Nebensatz ein Vorgängerbuch erklärt bekommen. Man wird zugeschüttet mit unnötigen Informationen und hat Mühe, die echten Hinweise im Auge zu behalten.

    Ich kann mich an Bücher von Nele Neuhaus erinnern, die ich gebannt vor Spannung gelesen habe. Diese Momente hat man hier eher selten. Gelegentlich thrillt es, aber die meiste Zeit sortiert man alte Geschichten, relevante und irrelevante.
    Dieses Buch kann man durchaus lesen. Ich habe mich nicht gelangweilt. Nur versinkt die Spannung ein wenig im unnötigen Input von Nebensächlichkeiten.

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 25.10.2016 bei bewertet

    Inhalt (übernommen)

    Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke Frau in einem Hospiz erdrosselt. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia un ihn in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an der man besser nicht rührt.

    Charaktere

    Vorab möchte ich sagen, dass ich nicht alles Bände von Nele Neuhaus´ Taunuskirmis gelesen habe. Somit kann ich leider nicht viel zur Entwicklung der beiden Hauptcharaktere Pia und Oliver sagen.
    Aber ich hab die beiden wieder sofort ins Herz geschlossen. Pia scheint reifer geworden zu sein und wieder etwas von ihrer Selbstsicherheit zurück gewonnen zu haben. Oliver hat auf mich einen müden Eindruck gemacht. Ich konnte spüren, wie er sich fühlt: Am Ende seiner Kräfte. Deshalb scheint dies auch vorerst sein letzter Fall zu sein.

    Schreibstil

    Anfangs hatte ich Probleme ins Buch und die manchmal verzwickten Verwandschaftsverhältnisse der restlichen Charakter zu finden. Zum Glück befand sich ein Personenverzeichnis im Buch, in dem ich sehr oft nachschlagen musste. Interessant fand ich auch die Karten, anhand derer man sich die verschiedenen Fund- und Wohnorte der Leichen und Verdächtigen super nachvollziehen konnte. Man war als Leser mittendrin, statt nur dabei.
    Ich hatte das Buch zwar innerhalb von zwei Tagen durch, doch muss ich leider sagen, dass mir die Ermittlungsarbeiten zu zäh und zu langwierig von statten gingen. Darunter hat für mich die Spannung gelitten. Ich wollte zwar wissen, wie es weitergeht, hatte aber keine Probleme, das Buch dennoch zur Seite zu legen.
    Einzig und allein die Auflösung am Schluss hat es für mich wieder rausgerissen: Überzeugend, überraschend und emotional.

    Fazit

    Ein trotz der Längen und zähen Ermittlungen überzeugender Kriminalroman - der Schluss hat es aber ausgemacht.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 07.11.2016 bei bewertet

    Die Reihe von Nele Neuhaus mit Oliver Bodenstein und Pia Sander geht in die achte Runde. Nachdem ich in loser Folge die Krimis lese war ich gespannt auf diesen neuen Fall. An der dicke des Buches konnte ich schon sehen, dass die Autorin wieder viel zu sagen hatte. Soll heißen, dass es viel Personal und viele Verwicklungen geben würde. Es geht, wie meistens, um ungeklärte Verbrechen in der Vergangenheit und aktuelle Morde, die damit in direktem Zusammenhang stehen. Auch der Fuchs auf dem Cover spielt diesmal eine reale Rolle, was ich schön finde, oft sind die Cover total nichtssagend.

    Oliver Bodenstein hat seinen persönlichsten Fall zu bewältigen, da er die meisten der Verdächtigen noch aus Jugendzeiten persönlich kennt - oder zumindest zu kenne glaubt. Nach und nach dröseln er und Pia das ganze Beziehungsgeflecht auf. Am Ende muss er sogar einsehen, dass er zu nah dran an der ganzen Sache ist. Und sowas ist für einen Kommissar ja nie von Vorteil.

    So richtig überzeugen konnte mich der Krimi nicht. Das lag vor allem daran, dass lange keine Spannung bei mir ankam und es mir einfach mal wieder zu viele Personen waren, die dann doch nicht wirklich mit den Morden zu tun hatten, wohingegen der wirkliche Täter eine relativ kleine Rolle in großen Teilen des Romans spielte. Mehr will ich eigentlich nicht verraten.

    Lobend muss man erwähnen, dass die Autorin die meisten der losen Fäden am Ende geschickt zu einer Aufklärung und zu logischen Zusammenhängen verknüpft.

    Ich finde, dass die Neuhaus-Krimis im Fernsehen mehr drive entwickeln, als als geschriebenes Wort. Keine Ahnung, ob das an einem gestrafften Drehbuch liegt oder ob es einfach da leichter ist, dem Fall zu folgen. Für meinen Geschmack hätte man ein Viertel des Textes und ebenso viel Personal streichen können und hätte dann wesentlich mehr Tempo in die Sache bekommen. Aber so was ist ja immer subjektiv. Viele lieben ja genau das an Neuhaus-Krimis.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miiss.buch, 09.11.2016

    "Mein erster Neuhaus-Krimi, aber sicher nicht mein letzter. Spannend von Anfang bis Ende, nur etwas unübersichtlich"


    Dies ist mein erster Taunus-Krimi rund um Oliver von Bodenstein und Pia Sander. Das Cover finde ich total schaurig schön. Es passt nicht nur super zum Titel, sondern auch super zum Inhalt des Buches. Der Fuchs, der das einzige farbige Element ist, das nicht zu blau oder grau zählt, sticht total heraus und lässt das ganze, meiner Meinung nach, noch schauriger wirken. Auch der Klappentext lässt viel Spannung erwarten. Und diese Erwartung wird Gott sei Dank nicht enttäuscht. Mit Oliver von Bodenstein und Pia Sander hat Neuhaus zwei sympathische Ermittler und ein super Team entwickelt. Natürlich besteht das Team schon seit dem ersten Buch an, aber das kann ich noch nicht beurteilen. Ich finde beide Figuren wirklich gut gelungen. Vielleicht gerade durch die Verbindungen zu Bodensteins Kindheit ist er mir im Buch präsenter gewesen. Besonders gelungen finde ich im Allgemeinen aber das ganze Polizisten-Team. Hier wird deutlich, dass Alleingänge und alleinige Ermittlungen einzelnen Polizisten gar nicht zu leisten sind. Ich finde das ganze Team harmoniert total gut zusammen und jede/r für sich kann im Team mit seinen Vorzügen etwas zu den Ermittlungen beitragen. Für mich war besonders das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches hilfreich, da unzählige Figuren schon in den ersten Seiten des Buches eingeführt wurden. Das war für mich im Laufe des Buches aber auch eines der wenigen negativen Aspekte. Denn ich fand die Personenzahl und die Verstrickung unter den Personen total schwer zu verfolgen und nachzuvollziehen, wer mit wem verheiratet, geschieden, verwandt oder verschwägert ist/war.
    Nachdem ich meine Begeisterung ja nun schon zum Ausdruck gebracht habe, möchte ich aber auch noch etwas zur Geschichte sagen. Auf einem Campingplatz explodiert ein Wohnwagen, darin wird eine Leiche gefunden, die zunächst nicht identifiziert werden kann. Wenig später wird eine Frau im Hospiz ermordet. Nachdem die Polizei auf dem Campingplatz erst von Brandstiftung ausgegangen ist, wird schnell klar, dass ein Mörder das kleine Dorf in Ausruhe hält. Für Bodenstein ist die Ermittlung besonders schwer, denn viele der Dorfbewohner waren frühere Grundschulfreunde von ihm und auch generell kennt Bodenstein jeden der Verdächtigen, Bewohner und Zeugen persönlich – für mich fast etwas unrealistisch. Als dann auch noch der Verdacht im Raum steht, dass die aktuelle Mordserien mit einem vermissten Kind von vor 42 Jahren zusammenhängt, ist Bodenstein persönlich involviert. Denn das Kind war damals sein bester Freund. Sander unterstützt ihren Kollegen wo es geht, denn diese Ermittlung wird vorerst die letzte gemeinsame sein. Bodenstein verlässt das K11 für ein Sabbatjahr. Ich finde Neuhaus schreibt wirklich toll. Die Schreibstil ist sehr gut zu lesen und verständlich geschrieben. Die Kapitel waren meiner Meinung nach etwas sehr lang. Jeder Tag war ein Kapitel und an einem Tag Ermittlung kann nun mal viel passieren. Zwar gab es innerhalb des Kapitels immer Mal wieder einzelne Abschnitte, aber dennoch fand ich es teils sehr unübersichtlich. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Geschichte Kapitel von anderen Personen enthielt. Die nach und nach in das Geschehen eingebaut wurden oder wichtig wurden. Mir hat das Buch persönlich total super gefallen, die Personen und Verstrickungen waren mir aber doch etwas unübersichtlich. Die Charaktere waren super gestaltet und ich bin total gespannt, auf die vorherigen, aber genauso auch auf die nächsten Bücher. Für mich hat dieses Buch, trotz zu langer Kapitel 5 Sterne verdient

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.11.2016

    „...Verdrängung ist die tödlichste Form der Verleugnung...“

    Elias hat sich entschieden, einen kalten Entzug zu machen. Deshalb zieht er sich in einen Campingwagen zurück. Ausschlaggebend war die Schwangerschaft seiner Freundin Nike. Elias möchte das Abi nachholen und sein Kind aufwachsen sehen.
    Felicitas lebt im Wald im Haus ihrer Schwester, die für einige Zeit verreist ist. Plötzlich hört sie in der Nacht einen Knall. Sie sieht einen hellroten Feuerball über den Campingplatz.
    Wenige Minuten später ist Oliver von Bodenstein am Tatort. Da weiß er noch nicht, dass die Kollegen eine Leiche gefunden haben und dass er den Toten kennt.
    Die Autorin hat einen fesselnden und abwechslungsreichen Kriminalroman geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Oliver hat ein Sabbatjahr beantragt und wird in wenigen Wochen seine Dienststelle verlassen. Ob er je zurückkehrt ist ungewiss. Sein letzter Fall wird gleichzeitig sein persönlichster, denn er führt ihn weit zurück in seine Vergangenheit. Im Jahre 1972 verschwand der 11jährige Artur. Er war Olivers bester Freund. Außerdem hatte Oliver einen zahmen Fuchs. Auch er ward nach diesem Tag nie wieder gesehen. Als es jetzt eine weitere Tote gibt, erkennt Oliver, dass jemand aufräumt, damit die Geschehnisse von 1972 nicht ans Tageslicht kommen. Da er befangen ist, gibt er die Leitung der Ermittlung an Pia Sander ab.
    Der Schriftstil des Buches ist angenehm lesbar. Obiges Zitat ist dem Buch vorangestellt. Sein Inhalt durchzieht die Geschichte. Die Geschehnisse von 1972 haben die Menschen in Ruppertshain verändert. Das wird sprachlich deutlich herausgearbeitet. Doch anfangs schweigt ein ganzes Dorf – und das seit Jahren. Die Kinder von damals sind jetzt angesehene Bürger. Glücklich aber ist keiner, auch wenn es nach außen so scheint. Die Autorin legt viel Wert auf die Emotionen ihrer Protagonisten. Olivers Selbstanklage, seine Trauer, die erneut wieder aufbricht, die Selbstgerechtigkeit von Peter Lessing und Elias` Verzweiflung sind nur einige Beispiele dafür. Oliver hatte sich damals die Schuld gegeben. Die Autorin ermöglicht mir einen tiefen Blick in seine Seele. Nicht nur das damalige Verhalten der Kinderbande, auch seine Beziehung zu seinem Beruf hinterfragt er fortwährend. Zu den sprachlichen Höchstleistungen gehören die Verhöre. Die berührendste Szene aber ist die Rede von Arturs Schwester auf der Pressekonferenz. Sie vermittelt den Leuten, dass das Verschwinden ihres Bruders eine Familie zerbrochen und bei allen Spuren hinterlassen hat. Nach und nach wird klar, was geschehen ist. Erschütternd für Oliver ist die Information, wer damals die Fäden gezogen hat. Es war nicht derjenige, der jahrelang als Führer der Bande galt. Die Verflechtungen waren weit subtiler und die Geschehnisse komplexer, als es auf den ersten Blick schien. Hinter dem schönen Schein lebt nicht nur eine kaputte Familie. Unfälle der vergangenen Jahre erschienen im neuen Licht. Als Mörder der Gegenwart kommen viele in Frage. Doch es bedarf lange Zeit, bevor die richtigen Schlüsse gezogen werden konnte, denn der Täter agiert geschickt.
    Ein Personenregister und eine Danksagung vervollständigen die Geschichte.
    Das Cover mit dem hellen Licht im Wald und den auf einem Ast spazierenden Fuchs wirkt geheimnisvoll.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat es verstanden, in einer komplexen Geschichte zu zeigen, was Eifersucht, Hass und Vorurteile anrichten können.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 31.10.2016

    Inhalt:

    Der Feuerteufel geht seit längerer Zeit zwischen Main und Taunus um. Ein Wohnwagen im Wald geht in Flammen auf und ein Mensch kommt darin um.
    Oliver von Bodenstein, Polizist, ermittelt mit Pia Sander und dem restlichen Team in seiner Heimat und muss bei der Ermittlung tief in seiner Vergangenheit graben, um den Täter ausfindig zu machen.

    Meine Meinung zu dem Buch:

    Das Cover ist eindrucksvoll und absolut passend mit dem im Vordergrund befindlichen Fuchs im Wald für diesen Krimi gestaltet.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.
    Das anfangs beigefügte Kartenmaterial und das Personenregister erleichtern den Einstieg in die Geschichte.
    Das malerische und beschauliche Dorf Ruppertshain steht Kopf. Oliver von Bodenstein kennt jeden im Ort, wo sich Gerüchte, Geheimnisse und natürlich jede Menge Klatsch die Hand geben.
    Teilchen für Teilchen setzen die allesamt sympathischen Polizisten in einer interessanten Ermittlung zusammen, die gut nachvollziehbar und spannend erzählt wird, um das Geflecht von Vermutungen und Geheimnissen zu entwirren. Es geht um seelische Krankheiten, Bedrohungen, die die Vergangenheit vieler Menschen aus Ruppertshain betreffen. Ein fast vergessener Fall muss neu aufgerollt werden.
    Manch hübsche Fassade bröckelt und es kommt viel Unheil ans Tageslicht.
    Der Krimi besticht durch seine ruhige und fast unblutige Art und Weise und durch eine überaus spannende Erzählung, die den Leser an die Geschichte fesselt.

    Fazit:

    Ein packender Krimi, der in die Tiefe der menschlichen Psyche geht.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 18.11.2016

    Der Kriminalroman „Im Wald“ von Nele Neuhaus ist bereits der 8. Fall vom ersten Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seiner Stellvertreterin Kriminalkommissarin Pia Sander, ehem. Kirchhoff.

    In der kleinen Taunusgemeinde Ruppertshain, dem Wohn-u. Geburtsort von Bodenstein, geht es diesmal heiß her. Zuerst wird Bodenstein mitten in der Nacht zu einem explodierten Wohnwagen gerufen. In diesem Wohnwagen wird eine männliche Leiche gefunden. Kurz darauf wird noch eine todkranke Frau im Hospiz ermordet. Beide Opfer waren Bodenstein bekannt. Bei den weiteren Ermittlungen des K11-Teams wird immer klarer, dass die Verbrechen mit dem Verschwinden von Bodensteins bestem Freund vor 40 Jahren in Verbindung stehen. Bodenstein hat dieses Verbrechen lange Zeit verdrängt und jetzt kommen die Erinnerungen an die Vergangenheit wieder hoch und auch der Fuchs vom Titelcover spielt hierbei eine Rolle. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss hoch und auch einige überraschende Wendungen hält das Buch für den Leser bereit.

    Das Buch ist, wie immer bei Nele Neuhaus, toll geschrieben und auch die Romanfiguren sind gut ausgearbeitet. Leider sind die ganzen Verwandt-und Bekanntschaftsverhältnisse im Ort zu sehr ausgeschmückt worden. Trotzdem kann ich das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wilhelma, 05.12.2016

    Das Buch hat einen einfachen Titel, doch zusammen mit dem Cover lässt es den Leser schon einige Grausamkeiten erahnen.
    Nele Neuhaus hat es mal wieder geschafft, dem Leser von Beginn an in den Bann zu ziehen. Pia Sander,ehemals Kirchhoff, und Oliver von Bodenstein ermitteln zusammen in einem Fall von Brandstiftung mit Todesfolge. Je mehr sie aber erfahren und auch noch ein Mord geschieht um so mehr wird klar, dass die Fragen in der Vergangenheit zu suchen sind. Auch in Bodensteins Vergangenheit... Damals geschah etwas, das Verschwinden seines 10 jährigen Freundes Artur, das heute eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Bodenstein muss sich immer mehr aus den Ermittlungen zurückziehen und überlässt Pia die Leitung.
    Die Geschichte ist sehr komplex aufgebaut und nach und nach werden die Geschehnisse der Vergangenheit mit den Geschehnissen der Gegenwart verknüpft, so dass das Buch einen logischen Schluss findet.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanz, 14.11.2016

    Die Autorin Nele Neuhaus hat mit ihrem neuen Roman "Im Wald" mal wieder bewiesen, dass sie zu den ganz großen Autoren Deutschlands gehört und auch wenn ich oft kein Fan von sogenannten "hegypten" Autoren bin, kann ich dies bei Frau Neuhaus aber nur bestätigen und nachvollziehen.

    Sie schafft es auch in diesem Buch erneut, den Spannungsverlauf eigentlich durchgehend aufrechtzuhalten, man hat als Leser nicht das Gefühl, dass die Story künstlich oder in die Länge gezogen wirkt, sondern eher authentisch und nachvollziehbar ist.

    Das Cover finde ich recht neutral bis schlicht gehalten, kein richtiger Eye-Catcher im Buchladen, aber der Inhalt ist ja was zählt.

    Alles in allem klare 5 Sterne und auf jeden Fall eine Leseempfehlung an alle Fans dieses Genres!

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    goat, 03.01.2017

    Den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen ...

    Der achte Band aus der Bodenstein / Sander (Kirchhoff)-Reihe ist der wohl persönlichste Fall für Oliver von Bodenstein. Im Wald von Ruppertshain geht ein Wohnwagen in Flammen auf und ein Mann kommt darin um. Die Ermittler vom K11 in Hofheim finden schnell heraus, dass hier jemand vorsätzlich gemordet hat. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord in einem Hospiz. Warum tötet jemand eine Frau, die sowieso nicht mehr lange zu Leben gehabt hätte? Für Oliver von Bodenstein war die Frau keine Unbekannte, denn sie war die Mutter eines ehemaligen Schulkameraden von ihm.

    Die Ermittlungen führen Pia und Oliver ins Jahr 1972 zurück – zu einem Fall, der nie aufgeklärt werden konnte - das Verschwinden des kleinen Arturs. Ein ganzes Dorf hüllte sich damals wie auch jetzt in Schweigen. Oliver von Bodenstein trifft dieser Fall ganz besonders hart, denn Artur war sein bester Freund …

    Das in blau-grau gehaltene Cover mit dem Fuchs auf dem umgestürzten Baumstamm ist ein echter Hingucker und passt wieder sehr gut zur Thematik. Im Innenteil befindet sich dieses Mal eine Karte mit den örtlichen Gegebenheiten sowie ein Personenregister, welches sich – wie sich schnell herausstellt – als sehr hilfreich erweist. Durch die große Anzahl an Figuren, die Nele Neuhaus in ihrem Roman ins Rennen schickt, sieht man den Wald vor lauter Bäumen oder den Mörder vor lauter Charakteren nicht.

    Ich habe nun alle Bände aus dieser Reihe gelesen und war jedes Mal ganz begeistert. „Im Wald“ hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Spannend ist der Fall – ohne Frage. Doch die vielen Charaktere haben den Lesefluss ganz massiv gestört. Jeder ist mit jedem irgendwie verwandt, verschwägert, befreundet oder befeindet. Permanent musste ich wieder zum Personenverzeichnis zurückblättern – wenn nicht sofort, dann spätestens am nächsten Tag, weil ich da den Überblick bei den ganzen Namen wieder verloren hatte. Natürlich gerät auch so irgendwie jeder mal in Verdacht. Ich mag es eigentlich, wenn man bei Krimis in die Irre geführt wird oder die eigenen Ermittlungen in einer Sackgasse enden. In diesen Fall war das Ganze allerdings ein bisschen übertrieben.

    Über das Wiedersehen mit allen alten Bekannten aus den Vorgängerbänden habe ich mich natürlich gefreut. Henning Kirchhoff, Cem Altunay und Nicola Engel zum Beispiel. Aber auch der neue Kollege Tariq Omari ist schon jetzt ein Sympathieträger. Der Syrer mit dem fotografischen Gedächtnis sorgt für so manchen Schmunzler und lockert den Krimi ganz gewaltig auf. Das ist als Gegengewicht zu Oliver von Bodenstein auch notwendig. Dieser kommt gerade in diesem für ihn so persönlichen Fall sehr depressiv rüber. Auch die Tatsache, dass seine Exfrau Cosima ihn mit der jüngsten Tochter mal wieder ganz allein lässt, sorgt nicht gerade für eine Besserung seines Zustandes. Oliver scheint den Glauben an die Menschheit verloren zu haben und ich kann gut verstehen, dass er beruflich erst einmal ein Sabbatjahr einlegen möchte.

    Bücher mit über 500 Seiten sind für mich immer ein Genuss. In diesem Fall hätten die 560 Seiten gerne 100 Seiten weniger haben dürfen, denn die ausführlichen Beschreibungen waren stellenweise sehr langatmig. An diesen Band habe ich für meine Verhältnisse ungewöhnlich lange gelesen. Trotz der spannenden Handlung ist „Im Wald“ für mich der schwächste Band aus der Reihe. Ich hoffe sehr, dass der nächste Roman wieder mit der brillanten Schreibweise der Autorin überzeugen kann, und vergebe drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 09.11.2016

    Eigene Inhaltsangabe:

    Auf einem kleinen Campingplatz im Wald brennt ein Wohnwagen ab. Darin wird eine Leiche gefunden, die wohl nicht durch einen Unfall ums Leben kam. Daher ermitteln Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 wegen Mordes. Doch dabei bleibt es nicht! Kurz darauf wird eine alte Dame im Hospiz umgebracht. Die Taten scheinen im Zusammenhang zu stehen...Der Fall führt Oliver von Bodenstein in seine Vergangenheit zurück, als sein bester Freund Artur und sein Fuchs Maxi verschwanden...



    Schreibstil:

    Der Schreibstil der Autorin Nele Neuhaus lässt sich gut und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach und verständlich. Allerdings schreibt sie sehr detailliert und ausschweifend, was mich persönlich sehr gestört hat! Die Wege der Ermittler z.B. wurden genauestens beschrieben. Das fand ich völlig unnötig, hat das Buch unnötig in die Länge gezogen und auch die Spannung genommen. Auch in der Umgebungsbeschreibung gab es viele unnötige und langweilige Details.

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. Das mir wiederum gefallen und Abwechslung geboten hat. Das Buch ist nicht in klassische Kapitel unterteilt, sondern in die Ermittlungstage. Die einzelnen Perspektiven wurden mittels Absätzen und "Sternchen" getrennt.



    Allgemeine Meinung:

    Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus und auf Grund der positiven Stimmen zu ihren Büchern war ich sehr gespannt. Schon zu Beginn des Buches wurde ich mit einem Personenregister erschlagen. So viele Protagonisten! Das besserte sich auch nicht im Buch. Teilweise war ich total durcheinander, wer mit wem verheiratet, verschwägert, befreundet, verwandt oder was auch immer war. Totales Chaos! Irgendwann war ich es leid, alles nochmal nach zu lesen oder nachzuschlagen wer nun wer ist. Im Laufe des Buches wurde es dann geringfügig besser. Zu dem nervte mich zunehmend die Detailverliebtheit. Natürlich soll man sich die Umgebung in der die Geschichte spielt gut vorstellen können und das Geschriebene bestenfalls Bilder im Kopf hervorrufen. Nele Neuhaus beschreibt aber jedes Detail ausschweifend und großzügig. Auf welchen Straßen die Ermittler gerade unterwegs sind, ob sie rechts oder links abbiegen, wann die Kirche erbaut wurde, der feuerrote Wein der irgendwo rankt, der ach so schöne blaue Himmel uns so weiter und so fort. Für mich persönlich eine Katastrophe. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich abgebrochen! Auch die Geschichte konnte mich nicht gleich fesseln, da bis auf den Wohnwagenbrand nicht viel passierte. Ab der Mitte ca. kam die Geschichte dann endlich etwas in Fahrt, sodass ich mich nicht mehr ganz so quälen musste. Zum Ende hin wurde es sogar sehr spannend. Die Auflösung war befriedigend und komplex, denn auch hier musste ich erst mal wieder über die Beziehungen der Protagonisten nachdenken und rekonstruieren wer nun wer war. Die beiden Ermittler Pia und Oliver waren mir sympathisch, konnten mich aber nicht so richtig erreichen. Kann natürlich daran liegen, dass ich die vorigen Bände nicht gelesen habe. Fazit: Für mich sind die Krimis von Nele Neuhaus wohl nichts. 3 von 5 Sternen!

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  • 3 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sursulapitschi, 24.10.2016

    Man sieht den Wald vor Bäumen nicht

    Es ist kalt und dunkel im Wald, als ein Wohnwagen auf dem abgelegenen Campingplatz explodiert. Und im Wald hat sich auch vor 40 Jahren eine Kinderbande getroffen, als der 11jährige Arthur verschwand, der der beste Freund von Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodensteins war.
    Der neuste Fall des K11 wird sehr persönlich für Bodenstein. Die neusten Morde scheinen etwas mit den Geschehnissen in der Vergangenheit zu tun zu haben. Er muss ergründen, was wohl seinem Freund passiert ist, damals in seiner Kindheit.

    In Ruppertshain im Taunus kennt jeder jeden, aber jeder hat auch Geheimnisse. Und manches wir auch zur Wahrheit, wenn es nur genügend Leute behaupten. Wer will da widersprechen?
    Durch diesen Sumpf muss sich das K11 wühlen. Die Mitglieder der Kinderbande von 1972 sind jetzt gesetzte Herrschaften, haben geheiratet, Familie, Geschwister Eltern und jeder weiß ein wenig, hat aber auch auffällige Gedächtnislücken.

    Das Buch ist fesselnd und gut geschrieben. Allerdings kämpft man sich von Anfang an durch einen Wust von Menschen. Da ist die Schwester von X jetzt verheiratet mit dem Bruder von Y und hatte zwischendurch ein Verhältnis mit Z , ihr Bruder dagegen ist jetzt der Schwager von A, weil B in zweiter Ehe mit C verbandelt ist. Es ist verzwickt. Noch dazu muss man die Verhältnisse damals und heute im Auge behalten.
    Auch trifft man hier und da jemanden, der in alte Fälle verwickelt war und schwelgt in Erinnerungen. Die Exbeziehungen von Pia und Bodenstein werden resummiert und man fragt sich, ob das wohl für den aktuellen Fall relevant ist. Fans der Reihe sind bestens informiert und brauchen diese Informationen nicht, Neueinsteiger verwirrt es nur, wenn sie im Nebensatz ein Vorgängerbuch erklärt bekommen. Man wird zugeschüttet mit unnötigen Informationen und hat Mühe, die echten Hinweise im Auge zu behalten.

    Ich kann mich an Bücher von Nele Neuhaus erinnern, die ich gebannt vor Spannung gelesen habe. Diese Momente hat man hier eher selten. Gelegentlich thrillt es, aber die meiste Zeit sortiert man alte Geschichten, relevante und irrelevante.
    Dieses Buch kann man durchaus lesen. Ich habe mich nicht gelangweilt. Nur versinkt die Spannung ein wenig im unnötigen Input von Nebensächlichkeiten.

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  • 3 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 07.11.2016

    Die Reihe von Nele Neuhaus mit Oliver Bodenstein und Pia Sander geht in die achte Runde. Nachdem ich in loser Folge die Krimis lese war ich gespannt auf diesen neuen Fall. An der dicke des Buches konnte ich schon sehen, dass die Autorin wieder viel zu sagen hatte. Soll heißen, dass es viel Personal und viele Verwicklungen geben würde. Es geht, wie meistens, um ungeklärte Verbrechen in der Vergangenheit und aktuelle Morde, die damit in direktem Zusammenhang stehen. Auch der Fuchs auf dem Cover spielt diesmal eine reale Rolle, was ich schön finde, oft sind die Cover total nichtssagend.

    Oliver Bodenstein hat seinen persönlichsten Fall zu bewältigen, da er die meisten der Verdächtigen noch aus Jugendzeiten persönlich kennt - oder zumindest zu kenne glaubt. Nach und nach dröseln er und Pia das ganze Beziehungsgeflecht auf. Am Ende muss er sogar einsehen, dass er zu nah dran an der ganzen Sache ist. Und sowas ist für einen Kommissar ja nie von Vorteil.

    So richtig überzeugen konnte mich der Krimi nicht. Das lag vor allem daran, dass lange keine Spannung bei mir ankam und es mir einfach mal wieder zu viele Personen waren, die dann doch nicht wirklich mit den Morden zu tun hatten, wohingegen der wirkliche Täter eine relativ kleine Rolle in großen Teilen des Romans spielte. Mehr will ich eigentlich nicht verraten.

    Lobend muss man erwähnen, dass die Autorin die meisten der losen Fäden am Ende geschickt zu einer Aufklärung und zu logischen Zusammenhängen verknüpft.

    Ich finde, dass die Neuhaus-Krimis im Fernsehen mehr drive entwickeln, als als geschriebenes Wort. Keine Ahnung, ob das an einem gestrafften Drehbuch liegt oder ob es einfach da leichter ist, dem Fall zu folgen. Für meinen Geschmack hätte man ein Viertel des Textes und ebenso viel Personal streichen können und hätte dann wesentlich mehr Tempo in die Sache bekommen. Aber so was ist ja immer subjektiv. Viele lieben ja genau das an Neuhaus-Krimis.

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  • 2 Sterne

    19 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana B., 04.12.2016

    Viel zu unübersichtlich und verwirrend...

    Im Wald bei Ruppertshain steht in tiefster Nacht ein Wohnwagen in Flammen. Das Feuer lässt sich nur schwerlich unter Kontrolle bringen und nachdem eine Leiche geborgen wird. erhärtet sich der Verdacht, dass es sich um ein Mordopfer handeln könnte. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ahnen zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, was für eine Reihe von grausamen Geschehnissen sie noch erwarten wird. Schließlich finden sie die totkranke alte Wohnwagenbesitzerin Resi tot in einem Hospiz auf. Schnell wird klar, dass der Täter sehr intelligent, kalkulierend, eiskalt und unberechenbar sein muss - weder schreckt er vor alten noch vor sehr jungen Opfern zurück.
    Mit jedem Detail, das ans Licht gezogen, mit jeder Vermutung, die angestellt, mit jedem Opfer, dass aufgefunden wird und mit jedem Ausweichen bei einer Zeugenbefragung wächst die Befürchtung, dass der Täter Mitwisser zum ewigen Schweigen bringen und eine längst vergangene Tat, über die in der gesamten Ortschaft ein Mantel des Schweigens gelegt worden ist, vertuschen möchte. So führen die Ermittlungen immer weiter in Bodensteins nahes Umfeld, seinen Freundeskreis und seine Kindheit.
    Etwas muss im Sommer 1972 geschehen sein. Aus bisher noch unerfindlichen Gründen wurde ein Geheimnis von damals wieder ausgegraben. Irgendwo läuft jemand durch die Gegend ohne vor weiteren Opfern zurückzuschrecken. Doch wäre es falsch, sich nur auf die Vergangenheit zu stürzen, weswegen zahlreiche Ansätze in zig verschiedene Richtungen verfolgt und viele Verdächtigungen erhoben werden.
    Bald wissen Pia und Oliver kaum noch weiter, besonders, da sie auf eine Mauer des Lügens und des Schweigens gestoßen sind. Diese zu durchbrechen wird ihnen alles abverlangen. Ob Bodenstein bei all den Verstrickungen noch objektiv bleiben kann, muss immer wieder angezweifelt werden und dem Team macht es zu schaffen, dass dieser achte vorerst auch der letzte Fall mit ihrem Chef sein wird, da dieser eine einjährige Auszeit zu nehmen gedenkt...

    Dieses ist mein erstes Buch von Nele Neuhaus gewesen und nach den zahlreichen positiven Bewertungen war ich auf "Im Wald" sehr gespannt. Auf den ersten Seiten befindet sich ein Personenregister, dessen Fülle mich sehr überraschte. Doch im Verlauf der Lektüre musste ich feststellen, dass es trotzdem bei weitem nicht alle Charaktere beinhaltet und häufig ausschließlich die Namen aufgelisten worden sind, sodass es sehr schwierig war, die Figuren einzuordnen. Über 50 Charaktere, deren Bedeutung stetig schwankt, hemmten permanent den Lesefluss. Dass dann auch noch viele von ihnen (über mehrere Ecken) verwandt sind, früher eine Beziehung hatten, jetzt zusammen leben, früher in einer Bande waren, nun befreundet sind, wohlmöglich ein Verhältnis haben und und und verstärkte dies zudem. Da die Ermittlungen bis über vierzig Jahre in die Vergangenheit reichen, war ich auch immer wieder ob des Alters oder Familienstandes verwirrt. Mich hat das wirklich ausgesprochen gestört und teilweise war ich wegen der ganzen Verwirrung ziemlich genervt... Die Beziehungen sind so verstrickt, dass man sie nur schwerlich zu durchschauen vermag.
    Dann folgen die Ermittlungen auch keinem richtigen Plan. Hier und da wird mal herumgestochert, ein paar Fragen werden gestellt und man verliert sich in großen Spekulationen, während sich in der Gerichtsmedizin die Leichen stapeln. Häufig folgt nach einer Theorie dann ein "So könnte es gewesen sein." und kurz darauf ist bereits die nächste Möglichkeit gefunden. Dennoch wird kaum eine dieser Spekulationen weiter verfolgt, stattdessen lässt man sie links liegen und phantasiert weiter - ziemlich kontraproduktiv, da aufgrund von Schlafmangel nicht immer so schlüssig kombiniert wird.
    Irgendwann kommen die Ermittler dann aber doch noch mal auf ihre Vermutungen zurück, überprüfen diese und gerade in dem Moment als man sich wieder in den Gedankengang hineingefunden hat, wird er wieder einfach so fallen gelassen. Recht störend war das für mich.
    Zudem ziehen sich die 560 Seiten sehr in die Länge. Immer wieder hatte ich das Gefühl, das Ganze eiere nur so herum, ohne wirklich auf den Kern zu treffen. So wurde das Lesen immer anstrengender.
    Man erfährt beim Lesen so einiges über das Privatleben der Ermittler, was besonders für Leser der gesamten Reihe von Interesse sein dürfte. Mir haben die Passagen mit Bodensteins Tochter, die unbedingt auch mal eine Leiche sehen möchte, sehr gefallen; war er jedoch wieder in einer Phase der Schuldgefühle, war ich nicht mehr ganz so begeistert. Tariq, der neu im Team ist, war hingegen ein Sympathieträger, der in meinen Augen gerne häufiger hätte Erwähnung finden können.
    Mit dem Täter hätte ich so nicht gerechnet, allerdings konnte ich auch nicht so gut miträtseln, da ich die einzelnen Figuren nicht wirklich auseinander halten konnte.
    Der Schreibstil ist ganz angenehm, die Sätze sind flüssig formuliert und weder zu lang noch zu kurz. Jedoch ziehen sich die Kapitel zum Teil über hundert Seiten und generell ist das Buch etwas langatmig. Darüber hinaus erscheinen mir einige Zusammenhänge und Ereignisse arg konstruiert.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne P., 15.12.2016

    Mitten im Wald nahe Ruppertsheim geht ein Wohnwagen in Flammen auf. Ein Mann stirbt dabei, kurz drauf wird eine totkranke alte Frau ermordet. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 ermitteln. Bald gibt es weitere Todesfälle und die Spuren führen zurück in den Sommer 1972, als Olivers bester Freund Artur in diesem Ort spurlos verschwunden ist. Und die Dorfgemeinschaft schweigt noch immer.
    Der neue Fall der beiden Ermittler von Nele Neuhaus ist ein sehr persönlicher Fall für Oliver von Bodenstein, der weit in seine Kindheit zurückgeht. Die beiden Ermittler haben es hier mit sehr vielen Verdächtigen aus dem Dorf zu tun, was es für den Leser manchmal etwas anstrengend macht, der Handlung zu folgen. Insbesondere auch, weil viele Verdächtige miteinander verwandt sind. Zum Glück hat die Autorin dem Buch ein Personenverzeichnis beigefügt, dass man zeitweise auch benötigt. Wer sich darauf einlässt, kann sich auf einen soliden Krimi von Nele Neuhaus freuen und wird dabei manchen Einblick in eine Dorfgemeinschaft gewinnen, den man so eher selten bekommt und der für Städter kaum vorstellbar ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael S., 05.11.2016

    sehr schneller kostenloser Versand.Alles top gelaufen

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela G., 12.11.2016

    Wie immer ein spannender und faszinierender Krimi von Nele Neuhaus, das Buch kann ich nur
    weiterempfehlen.

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