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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine S., 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Buch : Memoria
    Autorin : Zoë Beck
    Gelesen als Paperback Ausgabe
    🧠🧠🧠🧠🧠
    Klappentext:
    Harriet stand einmal vor einer Karriere als Konzertpianistin, bis eine scheinbar harmlose Operation an der Hand ihren großen Traum zerstörte. Zumindest ist es das, was sie bisher glaubte. Aber seit sie eine Frau vor einem Waldbrand gerettet hat, wird sie von seltsamen Erinnerungen geplagt: Szenen, die aus einem anderen Leben zu stammen scheinen – und immer wieder Bilder von Gewalt, die sie selbst ausübt ...
    Harriet zweifelt an ihrem Verstand und begibt sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Doch damit scheint sie etwas loszutreten, das sie nicht mehr kontrollieren kann, und mit jeder verborgenen Erinnerung, die zurückkehrt, kommt sie einer gefährlichen Wahrheit bedrohlich nahe ...
    🧠🧠🧠🧠🧠
    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich direkt ab Seite 1 abgeholt, mich und Harriet hier durch die Hölle gehen lassen. Mit der KI wird hier gearbeitet, geforscht und Unsinn getrieben. Für mich total erschreckend, wie nah Zoë Beck hier an der Realität schreibt. Vieles ist schon Wirklichkeit (Erinnerungen werden gelöscht z.b. durch k.o Tropfen) ,.. wie weit wird es also noch gehen ? Kann man mit Maschinen und Mitteln ganze Erinnerungen löschen? Und durch Erinnerungen ersetzen, die virtuell bzw ausgedacht sind ? Wie weit geht eine Mutter, um ihr Kind zu schützen?
    Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, war gefesselt und begeistert zugleich.
    🧠🧠🧠🧠🧠
    Fazit:
    Für mich ein hochspannender , prägnant geschriebener Spannungsroman. Ein Buch, welches mich nachdenklich zurücklässt

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thrillertopia, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Harriet war eine berühmte Konzertpianistin, aber ein Unfall zerstörte ihre Hand und damit auch ihre Träume. Als sie mit dem Zug reist, muss die Fahrt wegen eines Waldbrandes unterbrochen werden. Wie alle anderen Passagiere verlässt sie den Zug. Im Gedränge bemerkt sie eine ältere Frau, die zusammenbricht und keine Hilfe bekommt. Sie eilt zu ihr. Doch diese spricht sie mit Namen an, obwohl sie sich nie vorgestellt hat. Sie ist geschockt und verwirrt. Woher kennt die Frau ihren Namen? Plötzlich hat Harriet Erinnerungen, die nicht in ihr Leben passen. Sie steht vor einem Rätsel und will herausfinden, wer sie wirklich ist und was mit ihr geschehen ist. Sie beschließt, eine Reise in ihre Vergangenheit zu unternehmen und die Orte ihrer Kindheit und Jugend aufzusuchen. Dabei gerät sie in ein gefährliches Spiel aus Lügen und Manipulation.
    Wie kann Harriet zwischen Wahrheit und Täuschung unterscheiden? Und was bedeutet das für ihre Identität und ihre Zukunft?
    Das farbenfrohe Cover macht auf das Buch aufmerksam. Die Schrift ist sehr gut lesbar, so dass das Buch schnell und flüssig gelesen werden kann.
    Der Roman, der ab der Mitte des Buches immer spannender wird, lädt zum Mitfiebern und Mitraten ein. Die Spannung steigt mit jeder Seite und man begleitet Harriet bei der Bewältigung ihres Schicksals. Der Schluss ist überraschend und überzeugend.

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  • 5 Sterne

    SalMar, 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Feiner dystopisch angehauchter Thriller

    Schauplatz: Eine beunruhigend nahe Zukunftswelt und eine junge Frau, deren Gedächtnis merkwürdige Lücken aufweist. Nach einigen rätselhaften Begegnungen und einer Vergangenheit, die immer weniger Sinn ergibt, beschließt sie herauszufinden, was wirklich mit ihr passiert ist.
    Ihr Buch „Paradise City“ konnte mich schon sehr begeistern, aber Zoe Becks neuestes Werk toppt das vorherige noch mal für mich. Wie schon im vorherigen Buch war ich wieder vom Schreibstil der Autorin begeistert – vor allem, wie es ihr scheinbar mühelos gelingt, ein Szenario in der nahen Zukunft zu kreieren, das für einen als Leser so unglaublich greifbar ist. Dass Frankfurt auch diesmal wieder Schauplatz ist, hat perfekt gepasst und war für mich eine schöne Überraschung.
    Harriet ist eine richtig interessante Protagonistin und es ist unglaublich spannend, an ihrer Seite nach und nach den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Schön dabei ist auch, dass nichts offensichtlich ist und man vor allem bei diversen Nebenfiguren bis zum Schluss nicht weiß, auf wessen Seite sie stehen.
    Wer also Lust auf einen feinen, spannenden und dystopisch angehauchten Thriller hat, der sollte hier unbedingt zugreifen. Mich konnte die Geschichte total packen, daher gibt es von mir eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ecinev, 11.11.2023

    Als Buch bewertet

    Frankfurt, in naher Zukunft. Harriet lebt in einem verlassenen Bankentower der von armen Leuten als Unterkunft genutzt wird. Sie arbeitet als Security für ein Luxuskaufhaus und kämpft mit dem geringen Lohn um ein gutes Auskommen und besucht regelmäßig ihren demenz kranken Vater in einem Pflegeheim.

    Als sie bei einem Brand ihren Rucksack mit allen Unterlagen verliert, wird ihr bei der Beschaffung neuer Dokumente auch einen Führerschein vorgelegt obwohl sie sich sicher ist gar kein Auto fahren zu können. Immer häufiger wird sie von Träumen heimgesucht mit Erinnerungen an ihre Jugend. Sie ist sich unsicher ob sie wirklich so stattgefunden hat und macht sich auf den Weg nach München.

    Sie trifft auf die Nachbarn des früheren Elternhauses und ist überrascht, dass das ehemalige Haus noch leersteht und geradezu auf sie gewartet hat. Immer mehr Erinnerungen hat sie die sie sehr verunsichern.

    Der Schreibstil ist durchaus spannend trotz einiger Längen. Am Ende war ich selbst verwirrt war real und was so gar nicht stattgefunden hat. Die Auflösung erschien mir auch eher verwirrend als aufklärend. Und warum das ganze eigentlich den dystopischen Hintergrund hat habe ich auch nicht verstanden, das hätte ebenso auch in der Gegenwart spielen können.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 27.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen spannenden Thriller hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
    Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, Harriet ist gelernte Klavierbauerin und hält sich mit dem Stimmen und Restaurieren von Klavieren mehr oder weniger über Wasser. Doch eines Tages rettet sie eine alte Frau, die bei einem Wohnungsbrand beinahe ums Leben gekommen ist. Diese Frau kommt ihr bekannt vor und Harriet versucht sich zu erinnern. Harriet war früher eine aufstrebende Pianistin, bis sie durch einen Unfall eine Verletzung an ihrer Hand hatte und sie dadurch gehandikapt war. Doch es ist nicht alles, wie es scheint und Harriet beginnt sich nach und nach zu erinnern. Wie alles letztendlich geschehen ist, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Ein tolles Buch, das mir eine schöne kurzweilige Lesezeit beschert hat. Ich empfehle es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 02.11.2023

    Als Buch bewertet

    Deutschland in einer nicht allzu fernen Zukunft: einst träumte Harriet davon, eine große Pianistin zu werden. Von der Musikhochschule war sie bereits angenommen worden und ihre Konzerte fanden in einem immer größeren Rahmen statt. Doch dann musste ihre Hand operiert werden und bei der Operation ging etwas schief. Nach unzähligen OP’s verließ sie gemeinsam mit ihren Eltern München und zog nach Frankfurt. Seitdem sind viele Jahre vergangen und die Welt um sie herum verändert sich immer mehr. Als sie bei einem Brand per Zufall einer älteren Dame das Leben rettet, scheint diese Harriet zu erkennen und auch Harriet kann sie daran erinnern, die Dame schon einmal getroffen zu haben. Nach und nach kommen immer mehr Erinnerungen und plötzlich weiß Harriet nicht mehr, was wirklich wahr ist, ihre Erinnerungen oder die plötzlich aufblitzenden Gedanken.
    Cover und Klappentext sind hier sehr überzeugend und versprechen eine äußerst interessante Story, die ich dann auch mit Memoria erhalten habe. Allerdings viel mir der Einstieg nicht ganz so leicht. Zoe Beck wirft den Leser gleich mitten in die Geschichte und man oder hier besser ich, benötigte einfach einen Moment, um mich hier zurecht zu finden. Zwar wusste ich vom Klappentext, dass das Buch in naher Zukunft spielt, trotzdem war das Eingangsbild, ein großer Waldbrand, erstmal erschreckend.
    Auch der Schreibstil ist zu Beginn noch nicht ganz meiner gewesen, denn hier wird nicht ein Wort zu viel gesagt oder erwähnt. Ein beinahe abgehackter, minimalistischer Schreibstil, zunächst schwierig um am Ball zu bleiben, je weiter die Geschichte allerdings fortfuhr, desto eindringlicher kam mir das Geschehene genau dadurch vor.
    Ohne auszuschweifen oder bildreiche Details von sich zu geben, versetzt Zoe Beck einen immer mehr in die Geschichte. Zu Beginn fand ich es noch etwas zu ruhig, doch auch hier galt, je mehr ich von Harriet und ihrer Geschichte erfuhr, desto neugieriger wurde ich. Letzten Ende habe ich das gesamte Buch an nur einem Abend verschlungen, weil ich einfach wissen wollte, welche von Harriets Erinnerungen nun richtig sind.
    Das gesamte Zukunftsszenario ist leider nur allzu gut vorstellbar. Waldbrände sind an der Tagesordnung, Temperaturen über 35 Grad nicht ungewöhnlich, Wasser und Energie sind knapp und die Schere zwischen arm und reich klafft weiter auseinander denn je. Das alles habe ich der Autorin absolut abgekauft, fühlt es sich doch heute schon so an, als würden wir genau auf solch eine Zeit zusteuern.
    Harriet kam mir auch erst leblos vor, ein Mensch, der vor sich hinlebt, ohne große Ziele oder Träume. Gut, dieses Zukunftsbild lässt auch nur wenig Spielraum für große Träume. Aber irgendwie war sie so, wie Becks Schreibstil, abgehackt, fast leblos. Doch je mehr Harriet beginnt, ihren Erinnerungen auf die Spur zu gehen, desto mehr scheint sie auch aufzuleben. Letzten Endes mochte ich Harriet sehr gerne und ihre Handlungen waren stets nachvollziehbar.
    Neben Harriet gibt es unterschiedliche Nebencharaktere, die zwar zum allergrößten Teil auch nebensächlich bleiben, aber natürlich immer wieder passende Impulse für den Fortgang der Story boten.
    Mein Fazit: nach leichten Einstiegsschwierigkeiten entpuppte sich Memoria als ein spannender Thriller, der in der nahen Zukunft spielt. Mit nur wenigen Worten schafft es die Autorin, dem Leser das Szenario vors innere Auge zu transportieren. Spannend mit einer sympathischen Protagonistin, bei der man selbst erfahren möchte, was ihr wirklich widerfahren ist.

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  • 5 Sterne

    Helgofred, 24.10.2023

    Als eBook bewertet

    Futuristischer Thriller

    Das Cover ist mit seinen schönen Farben ein besoderer Eyecatcher. Erst bei genauem Hinsehen, stellt man fest, dass das Bild brennende Bäume zeigt. Und man ist sofort in der Story. Doch dazu später mehr.

    Zoe Beck erzählt in diesem Buch von Harriet, die auf der Suche nach ihren Erinnerungen ist, die nicht weiß, was richtig und falsch ist.

    Der Leser begleitet sie auf der Suche, die während eines Sommers in naher Zukunft stattfindet.

    Ich kann mich nicht entscheiden, was mich mehr gefesselt hat: die Geschichte um Harriet oder die Beschreibung der nahen Zukunft? Diese ist so realistisch dargestellt: die vielen Waldbrände aufgrund der Hitze (Cover), die soziale Gesellschaft, der Verwaltungsapparat.... Es war für mich alles sehr gut vorstellbar und auch realistisch. Ich habe den Eindruck, dass uns Zoe Beck einen Einblick in unsere Zukunft gewährt.

    Die Story um Harriet ist spannend und ich bin der Charaktere bei der Suche nach ihren Erinnerungen gerne gefolgt. Dies ist sicher dem Schreibstil und dem gehaltenen Spannungsbogen geschuldet.

    Alles in Allem kann ich dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    Ramona F., 09.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr auffällig hat mich allerdings optisch nicht so sehr angesprochen, mich stören hier die grafischen Elemente.

    Trotz des spannenden, rasanten Einstiegs in die Geschichte, musste ich mich erst in den Schreibstil einlesen und auch in Hariette's Welt zurecht finden. Dies gelang mir zunächst holprig, aber als ich gedanklich im Geschehen war, hat mich dieser Thriller in seinen Bann gezogen. Es könnte natürlich sein, dass es an der anfänglichen Unwissenheit des Hauptcharakters lag, denn um so mehr aus ihrer Vergangenheit ans Licht dringt, um so schneller kam auch ich ins Lesen. Die letzten 100 Seiten konnte ich diesen Thriller dann nicht mehr aus der Hand legen und musste ihn zu Ende lesen, ich konnte die Spannung nicht mehr aushalten.

    Mir gefällt zudem, dass sich der Plot in einer soweit, nicht entfernter Zukunftsversion abspielt, welche sich aus der aktuellen Klimalage ableitet. Diese steht nicht im Vordergrund, aber schwingt immer in den Kapiteln mit.

    Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, aber nach diesem Buch, werden bestimmt noch weitere von ihr bei mir landen.

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  • 5 Sterne

    Buster, 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Zug muß, wegen eines Waldbrandes, auf offener Strecke anhalten. Die Passagiere dürfen aussteigen, so auch Harriet. Dabei entdeckt sie ein kleines Haus im Wald mit einem Frau darin, die nicht raus kommt. Kurzentschlossen rettet sie, mit Hilfe 2 anderer Frauen, diese Frau vor dem sicheren Feuertot. Plötzlich flammen in ihr Erinnerungen auf, die sie nicht kennt. Es werden immer mehr und sie sind ihr fremd. Sie versucht herauszufinden was das zu bedeuten hat und begibt sich damit in große Gefahr!
    Dieser Krimi ist der Hammer. Es geht um Erinnerungen und ob diese manipulierbar sind. Es ist unheimlich spannend geschrieben und lies mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen bevor es fertig war!!
    Die Autorin lässt die Geschichte in der Zukunft spielen, der Klimawandel ist viel schlimmer geworden und es gibt unzählige Waldbrände, Strom und Wasser sind rationiert und die Kluft zwischen Arm und Reich sehr groß.
    Der Schreibstil ist gut und läßt sich flüssig lesen und die Kapitel sind recht kurz, das sorgt für ein gutes Tempo. Die Spannung ist von Anfang an und reißt nicht ab.

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  • 5 Sterne

    Franziska F., 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Positiv Überrascht!

    Ein Deutschland in naher Zukunft, der Klimawandel sorgt für Brände und andere Ereignisse. Die Gesellschaft ist gespalten und spaltet sich weiter auf. bei einem Waldbrand wird eine alte Dame von unserer Hauptprotagonistin Harriet gerettet. Die Dame scheint Harriet zu kennen und sagt ihren Namen.
    Aber Harriet kennt sie nicht. Ab da fängt es an, dass immer andere Erinnerungen hervorkommen, nur weiß Harriet nicht, woher die kommen und ob die überhaupt echt sind. Daher reist sie nach München an den Ort ihrer Jugend, um mehr aufzuklären, woher diese Erinnerungen kommen.
    Ich war von Beginn an gefesselt, da mir der Schreibstil gefallen hat. Es war dramatisch geschrieben und auch die Personen im Buch hatten alle etwas. Am Anfang war alles noch rätselhaft mit Harriets Träumen und Erinnerungen, auch die Umgebung die Dystopische Welt hat mir gefallen, da sie sehr nah an unsere derzeitige Situation erinnert. Zum Ende hin wurde es rasanter und mir gefiel der Teil sogar etwas besser, für mich ein Pageturner gewesen. Mir hat es eine Menge Spaß gemacht zu lesen!

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  • 4 Sterne

    STEFANIE B., 21.10.2023

    Als Buch bewertet

    Gefangenhalten von Erinnerungen

    Am 9. Oktober 2023 veröffentlichte der Suhrkamp Verlag:

    - MEMORIA - (Wem gehört Deine Vergangenheit) - geschrieben von Zoë Beck.

    Die deutsche Schriftstellerin Henrike Heiland, hat schon von Kindesbeinen an, eine klare kreative Begabung an den Tag gelegt. Ihr Talent und persönliche Herausforderungen haben ihre Persönlichkeit modelliert & 2007 zu der Nutzung eines Pseudonyms - Zoë Beck -, geführt.

    Zum Inhalt:
    Die Story spielt in einem Hitzesommer. Harriett, eine Konzertpianistin hat nachdem sie eine Frau vor den Flammen gerettet hat, schreckliche Erinnerungsfetzen, die sie nicht zuordnen kann.
    Zudem hat sie seit einer kleinen Handchirurgischen Op, keine Möglichkeit mehr, als Pianistin tätig zu sein.
    Verzweifelt durch die immer wieder auftretenden Gewaltvisionen, begibt sie sich auf die Suche.

    Das Flammenmeer auf dem Titelbild heizt mir im wahrsten Sinne des Wortes, ein und belebt die Bilder von den sommerlichen Großbränden in Europa in meiner Erinnerung.
    Da ich die Autorin schon kennengelernt hatte, habe ich vorab große Erwartungen an den neuen Thriller von ihr.

    Mein persönlicher Eindruck
    Aufbau, Logik, Personen, Spannung und Finale

    Die Autorin hat mich, wie schon zuvor, auch hier in die Situation "gebeamt". Die Nähe zu der Protagonistin wird schnell & geschickt hergestellt und ich kann nachempfinden, wie traumatisierend und ängstigend die sie plagenden Erinnerungen, für Harriet sind.
    Die Story-Line offenbart diese Gedächtnisfetzen, so wie sie erlebt wurden. Diese Erzählweise lassen mich teilweise etwas verwirrt zurück. Ich denke, dass dies ein gewollter Effekt ist, um den Leser noch mehr an Harriets Verzweiflung heranzuführen. Die Wechsel der örtlichen Begebenheiten und dem Zurückkehren zu Harriets Zeit im Zug, waren dann aber durchaus nachvollziehbar und haben das Momentum nicht gestört.
    Das Finale wurde logisch und befriedigend aufgeschlüsselt & beendet.

    Zusammenfassung

    Ein gelungener Thriller, eingebettet in unserer möglichen, nahen Zukunft.
    Anstatt viele unterschiedliche Klimaszenarien in den Roman einzubringen, konzentriert sich hier der Schwerpunkt, auf die hohen Temperaturen und damit verbundene Feuerwalzen& Brandgeschehen.
    Gut konstruiert und fließend erzählt. Spannende Momente gepaart mit stiller Verzweiflung.
    Mir hat das Buch wirklich gefallen. Cover, Klappentext und die gesamte Story ergeben ein sehr gutes Ganzes.
    Fazit
    Ich vergebe sehr gute 4* Lesesterne verbunden mit einer Leseempfehlung an Leser, die Thrill verbunden mit durchaus möglichen Szenarien als Rahmenhandlung ihres Lesematerials zu schätzen wissen.

    ISDN: 978-3518472927
    Seitenzahl: 280
    Formate: elektr., Multimedia, CD, Paperback

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  • 5 Sterne

    Manja S., 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Fesselnd bis zum Schluss

    Eine Zukunftsvision von Deutschland. Waldbrände sind an der Tagesordnung. Hitze jeden Tag. Voll digitalisiertes Leben. Eine große Schere zwischen Arm und Reich. Und mitten drin ist Harriet. Sie ist mit dem Zug unterwegs, der wegen eines Brandes auf freier Flur warten muss. Die Leute steigen aus. Auch Harriet. Und merkt, dass eine Frau in einem Haus eingesperrt ist. Sie eilt zu Hilfe und wächst über sich hinaus. Denn der Brand ist nahe und verschlingt das Haus. In letzter Sekunde können Harriet und zwei andere die Frau mit einem Auto weg bringen. Doch nach Abklingen des Adrenalins wird Harriet klar - sie hat eigentlich gar keinen Führerschein und ist nie im Leben Auto gefahren. Wie kann sie da einfach in ein Auto springen und losfahren. Und die Frau, die sie gerettet haben, hat ihren Namen gesagt. Obwohl sie sie nie zuvor gesehen hat. Eine spannende Reise beginnt...

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  • 5 Sterne

    LuckyAnne, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Vergessene Erinnerungen.
    Das Buch "Memoria" von Zoë Beck ist mein erster Thriller von dieser Autorin und ich bin hin und weg.
    Der Schreibstil, die Länge der einzelnen Kapitel und auch der Aufbau und Ablauf der Handlung der Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut.
    Die Hauptfigur im Buch, welches in der Zukunft spielt, hat einen Großteil ihrer Erinnerungen vergessen bzw. verloren und wird diese evtl. auf wundersame Weise wiederfinden. Allerdings ist nicht klar, ob dies positiv oder vielleicht doch eher negative Auswirkungen haben könnte. Weitere Charaktere die im Buch eine Rolle spielen, werden gekonnt integriert und in die Handlung mit eingebaut.
    Leider gab es in meiner Ausgabe viele Rechtschreibfehler und sogar Namen der Figuren wurden unterschiedlich geschrieben und führte somit teilweise zur Verwirrung.
    Trotz allem bekommt das Buch von mir eine absolute Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sabrina H., 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Seit langem mal wieder ein Thriller der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lies. Das Buch habe ich innerhalb 2 Tagen gelesen, es hat mich gepackt von der ersten Seite an und ich musste schnell wissen wie es zu Ende geht. Vor allem welche Erinnerungen echt sind und wo uns die Psyche mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
    Das Cover hat mich zuerst mittelmäßig angesprochen aber der Inhalt hat mich umgehauen. Ein Thriller wie er sein soll, der Spannungsbogen bleibt bis zum Ende oben und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Hariett ist als Protagonistin die perfekte Hauptfigur in diesem Buch. Ihr Geschichte berührt einen auf vielfältige Weise und Gänsehautmomente sind garantiert. Das Buch wendet sich so vielseitig, aber auch nachvollziehbare Art und Weise. Jede Seite hat mich gefesselt und ich würde es wieder und wieder lesen!

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  • 5 Sterne

    Ute St, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    In dem Thriller von Zoe Beck geht es um um einen spannenden Kriminalfall, gespickt mit ein bischen Siencs-Fiktion aus der nahen Zukunft. Diese werden so realistisch beschrieben dass man sie sofort glaubt bzw. sich wünscht dass Diese wahr sind.
    Die Hauptfigur ist eine junge Frau, die sich durch ein zufälliges Ereignis plötzlich an Dinge erinnert und tut welche sie niemals erlernt hat. So glaubt sie zumindest. Oder täuscht sie sich? Um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen macht Harriet sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Da ihr Vater dement ist, er lebt in einem speziellen Seniorenpflegeheim, und ihre Mutter verstorben ist, bleibt ihr nichts anderes übrig als Urlaub zu nehmen und zur Stätte ihrer Kindheit in München zu fahren. Je tiefer sie gräbt um so mehr Ungereimtheiten treten auf. Zum Schluß ist sogar ihr eigenes Leben in Gefahr.

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  • 4 Sterne

    Elke H., 14.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein kluger Autor hat einmal gesagt, dass ein guter Spannungsroman mit einem Knall beginnen muss. Diese Anweisung hat Zoe Beck für den Einstieg in „Memoria“ beherzigt: Ein ICE muss auf freier Strecke halten, weil der Wald großflächig brennt. Die Zugreisenden, unter ihnen Harriet, eine junge Frau mit einem Leben voller geplatzter Träume, werden evakuiert. Als sie hinter dem Fenster eines in der Nähe stehenden Hauses eine ältere Frau sieht, die Hilfe benötigt, fasst sie sich kurzentschlossen ein Herz und rettet sie. Mission erfüllt, oder etwa doch nicht? Aug‘ in Aug‘ mit der Frau beschleicht sie ein seltsames Gefühl. Es scheint fast so, als ob sie ihr früher schon einmal begegnet wäre. Aber das ist erst der Anfang, denn in den folgenden Tagen, Wochen gibt es immer wieder Situationen, in denen sie eine ähnliche Ahnung beschleicht, sie verunsichert. Bildet sie sich das ein oder kann sie ihren Erinnerungen trauen?

    Becks Stoff ist zwar zeitlich in einer nahen Zukunft mit dystopischen Anleihen angesiedelt, aber es sind die brisanten Themen unserer Gegenwart, die den Hintergrund des Thrillers bilden. Die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Besitzenden und Besitzlosen, eine gespaltene Gesellschaft, in der jeder Schritt überwacht wird, Lebensräume, die von den Auswirkungen des Klimawandels verwüstet werden, der Zugang zu lebensnotwendigen Ressourcen, der nicht mehr gefahrlos für alle möglich ist, die Möglichkeiten, ob gut oder schlecht, die KI bietet, Ethik, Moral und Verantwortung von Forschung und Wissenschaft, die auf dem Altar des Profits geopfert werden.

    Es sind äußerst interessante Themen, die die Autorin hier behandelt und damit jede Menge Denkanstöße liefert. Und gerade durch die Verknüpfung mit den Lebensumständen und der Geschichte der Protagonistin werden sie greifbar, wirken realistisch und nicht zuletzt auch sehr beängstigend. Aber ach, so spannend die Story über weite Strecken auch war, hat sie doch mit der „Auflösung“ ausgetretene Pfade beschritten und offenbar nicht nur meine Vermutungen bestätigt. Das sollte einer erfahrenen Thriller-Autorin nicht passieren, kratzt es doch an dem guten Eindruck, den der Leser/die Leserin bisher hatte. (3,5 von 5 => aufgerundet auf 4)

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  • 4 Sterne

    krani, 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr fesselnd geschrieben
    Harriet hat einen Führerschein und kann Autofahren. Das ist sehr überraschend, denn sie war sicher, das nicht zu können. Bis sie in einer Ausnahmesituation einfach losfährt und es gut beherrscht. Dann erinnert sie sich an Dinge, die offenbar gar nicht so passiert sind. Sie wird von Menschen erkannt, die sie selber noch nie gesehen hat. Sie beginnt, an ihrem Gedächtnis zu zweifeln und fragt sich, wer sie wirklich ist. Immer mehr Menschen in ihrer Umgebung scheinen mehr über sie zu wissen als sie selbst.
    Das Buch liest sich sehr spannend und ausgesprochen flüssig. Ich habe nur mal reinschauen wollen und im Nu waren Stunden vergangen, in denen ich gebannt der Geschichte folgte. Das ist prima!
    Harriet ist eine glaubhafte Zweiflerin und eine sympathische Heldin, die hartnäckig nach Antworten sucht, auch wenn sie in Gefahr gerät und immer mehr Angst bekommt. Sie war einmal eine vielversprechende Pianistin, hat aber jetzt eine Verletzung an der Hand, von der sie auch nicht mehr genau weiß, woher sie sie hat.
    Ein interessanter Aspekt, der leider etwas untergeht, ist die nahe Zukunft, in der das Geschehen spielt: Die Hitze ist schlimmer geworden. Hitzewarnungen über Handy und Sirenen gibt es ab 35 Grad Celsius. Die 30 werden zu oft überschritten, als dass man davor noch warnen könnte. Die armen Leute sind in dieser Zukunft sehr viel ärmer als heute. Sie leben, wie auch Harriet, in ausgedienten Bürohochhäusern, hier mitten in Frankfurt, die von der Kommune zu diesem Zweck verwaltet werden. Normale Wohnungen mit Strom, Wasser und Toiletten können sich nur noch reiche Leute leisten. Die meisten Personen der Geschichte leben in ihren Villen, als sei nichts passiert.
    Die Frage, woran wir uns erinnern und ob das immer unsere Erinnerung ist oder vielleicht die von jemand anderem, zieht sich durch das Buch. In der beschriebenen Zukunft gibt es dazu andere Antworten als heute.
    Die Autorin hat sich schon mit spannenden Thrillern einen Namen gemacht. Hier war ich allerdings mit der Auflösung nicht ganz zufrieden. Da hätte ich mir eine andere Gewichtung gewünscht. Trotzdem meine Empfehlung für Fans fesselnder und rätselhafter Geschichten.

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  • 4 Sterne

    Regina K., 10.10.2023

    Als Buch bewertet

    Genau wie die Feuerwalze, die über das Land zieht, wird Harriets Leben plötzlich von einer Gefahr erfasst. Bei der Rettung einer älteren Frau aus deren brennendem Haus, hört sie diese noch sagen",Wie hast du mich gefunden? Du darfst gar nicht hier sein.", bevor diese bewusstlos wird. Ab da ist Harriets Leben voller Fragen. Als sie dann bei der Ausgabe ihrer neuen Papiere, die beim Brand verloren gingen, auch noch einen Führerschein bekommt, obwohl sie nie einen gemacht hatte, ist die Verunsicherung groß. Die eigentliche Klavierbauerin lebt in einem Abbruchhaus und arbeitet für wenig Lohn bei einer Securityfirma und bekommt Stütze. Nebenbei besucht sie ihren an Demenz erkrankten Vater in einem Pflegeheim. Ständig wird sie von Alpträumen, die wie alte Erinnerungen auf sie wirken und sehr verunsichern, heimgesucht, die sie an ihrem Verstand zweifeln lässt. So begibt sie sich nach München, ihrer alten Heimat, um Fragen beantwortet zu bekommen, und stürzt immer mehr in das dunkle Loch ihrer Erinnerungen. Es gibt aber auch Personen, die anscheinend verhindern wollen, dass sie sich erinnert, und so überschlagen sich die Ereignisse.

    Die Autorin lässt Harriet durch eine Hölle voller Alpträume gehen, die dem Leser ungewöhnliche Einblicke geben. So hält sich die Spannung, da man nicht weiß, ob es Visionen oder tatsächliche Ereignisse sind. So begibt man sich gemeinsam auf die Suche zur Wahrheit, gibt dem Leser viel Spielraum für Spekulationen. Charaktere voller Zwielichtigkeit begleiten sie auf dem Weg.

    Es ist eine düstere Zeit, die uns in das Deutschland der Zukunft führt. Der Klimawandel fordert durch verheerende Waldbrände immer mehr Opfer. Reiche lassen sich vor den Armen beschützen. Strom und Wasser wird rationiert, für die, die in den leerstehenden Häusern hausen. Und dann stellt sich die Frage, wer bestimmen darf, was in unseren Erinnerungen verbleibt. Eine düstere Zukunftsversion, die sich hoffentlich nie erfüllen wird.

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  • 4 Sterne

    Michael B., 11.11.2023

    Als Buch bewertet

    Geduld. Die muss man wohl haben. Zoe Beck lässt ihre Leserschaft bis kurz vor Schluss warten mit der großen Erklärung. Die Frage, die sich mir im Nachgang stellt ist die folgende: Ging es der Autorin darum, die Leser:innen es sich genauso mühevoll zusammenreimen zu lassen, scheinbar Unverbundenes nebeneinander aushalten zu müssen, wie es der Protagonistin Harriet im Verlaufe von "Memoria" ergeht (es wird zudem nur aus deren Perspektive erzählt)? Dann ist das Vorhaben gelungen. Zoe Beck siedelt ihre Story in der nahen Zukunft an; die Wälder brennen, die gesellschaftliche Lage hat sich zugespitz, die Kluft zwischen Besitzenden und dem Präkariat ist gewachsen. Harriet hält sich mit einem Job bei einem Wachdienst über Wasser, aber immer wieder tauchen Erinnerungen in ihr auf, die ihr fremd und nicht zu ihrer Lbenensgeschichte gehörig erscheinen. Als sie dann bei einem Brand eine ältere Frau rettet, die ihr irgendwie bekannt vorkommt, kommt einiges ins Rollen und Harriet begibt sich auf die Suche nach ihrer wahren Vergangenheit - welchen Erinnerungen kann sie trauen? Dass so ganz nebenher Harriets Vater an einer Demenz leidet und in einer Spezialeinrichtung untergebracht ist, also auch hier die Themen 'sich erinnern und vergessen' eine zentrale Rolle spielen, gibt dem Thriller noch einen Bonuspunkt, regt es doch an, über die Bedeutung des Erinnerungsvermögens und das Identitätsgefühl nachzudenken. Auch wird immer wieder angedeutet, inwieweit eine KI nicht nur in der Lage sein könne, dem demenziellen Erinnerungsverlust etwas entgegenzusetzen, sondern auch künstliche Erinnerungen zu erschaffen, damit der Mensch auf 'ein glückliches Leben' zurückblicken kann und nicht den Traumata der Vergangenheit ausgesetzt ist. Genau hierzu hätte ich mir in "Memoria" dann aber doch den einen oder anderen Exkurs gewünscht - das hätte dem Spannungsbogen des Thrillers keinen Abbruch sondern vielmehr gut getan.

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  • 4 Sterne

    carola1475, 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Erschreckende Zukunftsvision

    Harriet rettet bei einem Waldbrand eine Frau, die sie zu kennen scheint, während sie Harriet völlig unbekannt ist. Diese Begegnung löst Zweifel und eine zunehmende Unsicherheit bei der Protagonistin aus und erschüttert wie ein Beben ihr bisheriges Leben. Das auffällige Cover mit den intensiven Farben, den Flammen und den verfremdeten seismischen Wellen steht für mich für dieses einschneidende Erlebnis.
    Harriet kann manchmal nicht mehr zwischen Träumen und Erinnerungen unterscheiden, sie bemerkt immer mehr Erinnerungslücken, je mehr sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt und macht sich auf den Weg in ihre Heimatstadt München, um herauszufinden, was vor dem Umzug nach Frankfurt geschehen ist.

    Zoë Beck schreibt prägnant, die Figuren sind gut ausgearbeitet, trotzdem bleiben sie für mich auf Distanz. Nüchtern und dennoch bildhaft stellt die Autorin Deutschland in naher Zukunft dar und denkt dabei die aktuelle Situation weiter. Es herrschen hohe Temperaturen und Waldbrände treten selbst in Mischwäldern häufig auf, Missernten aufgrund jahrelanger Dürre sind an der Tagesordnung, Securityfirmen boomen, mit deren Hilfe sich Wohlhabende vor Armen schützen. Harriet bewohnt ein Zimmer in einem früheren Büroturm in Frankfurt. In diesen 'Gemeinschaftswohnflächen' sind Strom und Wasser täglich rationalisiert und relativ sicher sind nur die oberen Stockwerke.

    Erzählt wird aus Harriets Perspektive, so dass ich als Leserin keinen Wissensvorsprung habe, sondern mit Harriet zusammen nach Antworten suche. Der Spannungsbogen ist hoch in diesem komplexen Thriller, die Auflösung auf mehr als einer Ebene erschütternd. Ich bleibe mit der Frage zurück, was Wissenschaft darf und ab wann sie Grenzen überschreitet.
    Ich empfehle 'Memoria' nicht nur Thriller-Fans, sondern allen Lesern, die sich für Zukunftsvisionen interessieren.

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