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  • 5 Sterne

    gagamaus, 13.09.2019 bei bewertet

    Harry kommt mal wieder mit seinem Leben nicht zurecht. Rakel hat sich von ihm getrennt und er säuft schlimmer denn je. Ein Wunder, dass er es schafft, sich degradiert als einfacher Ermittler überhaupt noch in die Arbeit zu schleppen. Aber der Job hält ihn am Leben. Auch als sein Unglück durch einen Mord noch größer wird. Und Harry schwört Rache und jagt einen Mörder, den er schon lange als brutalen Vergewaltiger kennt.

    Bitter und frustrierend ist dieser neue Nesbo-Krimi. Und süchtig machend gut. Ja, man sollte unbedingt schon mal etwas von diesem Autor und seinem bekanntesten Kommissar gelesen haben. Erst dann kommt das ganze Ausmaß der Tragik dieser Figur zum Tragen. Aber so oder so funktioniert der Kriminalfall wieder mal bestens. Spannend, kniffelig, voller überraschender Volten.

    „Messer“ ist für Fans und für solche, die es werden wollen. Jo Nesbo überzeugt mal wieder.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreund, 22.09.2019

    Harry Hole hat alles verloren, was ihm wichtig ist: seine Frau Rakel, seinen Job an der Polizeihochschule und der Alkohol hat ihn wieder im festen Griff. Als einfacher Ermittler ist er nun einem brutalen Vergewaltiger auf der Spur, dessen Taten ihn an einen Verbrecher erinnern, den er vor Jahren verhaftet hat. Doch damit nicht genug. Harry Hole trifft einen weiteren, schweren Schicksalsschlag.
    Der neue Jo Nesbo ist wieder ein Meisterwerk. Packend geschrieben. Die vielen unerwarteten Wendungen tragen dazu bei, dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt.

    Dies ist nun schon der zwölfte Band der Reihe um Harry Hole. Und dennoch erhält dieser noch eine neue Tiefe. Obwohl er völlig kaputt und am Boden ist, kämpft er weiter. Von Nesbo wird dies eindrucksvoll beschrieben.

    Jo Nesbo bleibt für mich einer der besten Krimiautoren und er hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melissa M., 08.11.2019 bei bewertet

    "Messer" ist für mich der erste Teil rund um Harry Hole und offenbar genau der richtige Einstieg in die Reihe. Man merkt zwar, dass es eine Vorgeschichte gibt, die wird aber so ausreichend erläutert, dass man nicht das Gefühl hat, die vorherigen Bände gelesen haben zu müssen. Die bisherigen Geschehnisse könnten nämlich genauso gut im Rahmen eines ersten Bandes als Randbemerkung erzählt werden.

    Ich fand es besonders schön, dass man als Leser so hinters Licht geführt wird und eine bedrohliche Szene sich plötzlich in zwei vollkommen unterschiedliche Momente auflöst. Ich war so voller "Vertrauen" in die Geschichte, dass ich zu keinem Zeitpunkt vermutet habe, so veräppelt zu werden.
    Natürlich kann ich aber auch nicht beurteilen, wie oft solche Stilmittel bisher in dieser Reihe benutzt wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man nach so vielen Bänden dann schon damit rechnet, an solchen Stellen hinters Licht geführt zu werden. Vielleicht sogar genervt davon ist, immer wieder auf eben jenen Aufbau zu stoßen.

    Allerdings bin ich kein Fan von seitenlangen Erklärungen, warum xy der Mörder ist, was in dessen Kindheit passiert ist und warum er das jetzt genau so getan hat. Ich finde das immer etwas anstrengend zu lesen, da sich das Finale, auf das man als Leser so lange hin fiebert, einfach unnötig zieht. Ich bin auch nicht hundertprozentig glücklich mit der Auflösung, würde sie aber als typisch für einen nordischen Thriller bezeichnen. Demnach schmälert das etwas meinen Gesamteindruck des Buches.

    Nichtsdestotrotz war ich die ganze Zeit über unheimlich gefesselt von der Geschichte, wobei ich nicht genau sagen kann, warum und was genau der Autor so anders macht als andere. Ich glaube aber, es liegt an dem etwas gemischten Schreibstil. Beschreibungen und innere Monologe sind auf einem sehr hohen Niveau verfasst, während die Dialoge teilweise sehr umgangssprachlich umgesetzt worden. Das gibt dem Ganzen sehr viel Authentizität und macht die Figuren noch ein Stück lebendiger.
    Auch die ganzen Gespräche über Militär, verschiedene Einsätze, etc. fand ich erstaunlich unterhaltsam und interessant, weil sie fernab von dem lagen, was ich sonst aus Thrillern und Krimi an Gesprächen über die Polizeiarbeit und dergleichen gewohnt bin.

    Fazit
    Alles in allem ein wirklich gelungener und hoch spannender Thriller. Ich kann definitiv verstehen, warum Jo Nesbo weltweit so viele Leser begeistert. Wer bisher nichts von ihm gelesen hat, kann diesen Band meiner Meinung nach getrost als Einstieg wählen.

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  • 5 Sterne

    Edith S., 17.11.2019 bei bewertet

    Harry Holes Leben ist zerstört: seine innig geliebte Frau Rakel wurde ermordet. Sie lebten zwar getrennt, er hat jedoch nie aufgehört sie zu lieben. Von den Ermittlungen ausgeschlossen, beginnt er auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Was er herausfindet gefällt ihm gar nicht ...

    Zu Beginn hat mir der Krimi nicht so richtig zugesagt. Zu langatmig und fast langweilig. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird richtig spannend. Parallel ist da noch dieser Vergewaltiger, der es sich zur Aufgabe macht, möglichst viele Kinder zu zeugen und eine mystische, gefährliche Ausstrahlung hat. Er droht den Frauen wenn sie abtreiben und somit sein Kind töten. Ihn gilt es auch zur Strecke zu bringen. Doch Harry hat zunächst genug mit sich selbst zu tun ...

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  • 5 Sterne

    Edith S., 17.11.2019

    Harry Holes Leben ist zerstört: seine innig geliebte Frau Rakel wurde ermordet. Sie lebten zwar getrennt, er hat jedoch nie aufgehört sie zu lieben. Von den Ermittlungen ausgeschlossen, beginnt er auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Was er herausfindet gefällt ihm gar nicht ...

    Zu Beginn hat mir der Krimi nicht so richtig zugesagt. Zu langatmig und fast langweilig. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird richtig spannend. Parallel ist da noch dieser Vergewaltiger, der es sich zur Aufgabe macht, möglichst viele Kinder zu zeugen und eine mystische, gefährliche Ausstrahlung hat. Er droht den Frauen wenn sie abtreiben und somit sein Kind töten. Ihn gilt es auch zur Strecke zu bringen. Doch Harry hat zunächst genug mit sich selbst zu tun ...

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  • 5 Sterne

    Bennet, 17.09.2019

    Meine persönliche Meinung: Besser geht es nicht! Auch mit diesem Band konnte Jo Nesbo mich wieder absolut fesseln und auch hier geht das Geschehen wieder an die Substanz. Dieses Mal umso mehr an die sehr persönliche von Harry Hole, steht er doch unter dringendem Mordverdacht! Und auch er selbst ist sich nicht sicher was geschehen ist denn der Alkohol ist sein bester Freund. Doch die Täter der Vergangenheit ruhen nicht und sorgen für Not und Gefahr. Harry steht vor der Aufgabe den Mörder seiner großen Liebe zu finden - auch wenn er es selbst sein kann.
    Jo Nesbo zieht den Fall mit einer absoluten Spannung durch das ganze Buch. Ein Pageturner vom Feinsten der wieder einmal die hervorragenden Schreiftstellereigenschaften des Autors hervorhebt!

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  • 5 Sterne

    Peter P., 08.09.2019

    Messer - ein großartiger Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbo! Harry Hole ist wie leider nicht unbekannt zwischen Suizid und Alkohol gefangen und muss auch noch gegen sich selbst Ermittlungen führen da er als Mörder seiner Frau dargestellt wird, aufgrund seines Blackouts aber keinerlei Erinnerungen daran und sich zudem noch selbst als möglichen Täter ansieht. Das Buch hat viele sehr interessante Nebendarsteller/Nebenrollen zu bieten ebebnso wie Nebenschauplätze die die ganze Handlung immer wieder in Frage stellen und neue Vermutungen aufkommen lassen so das sich auch der Leser nie im ruhigen Fahrwasser befindet! Ein sehr sehr empfehlenswerter Thriller der auch ohne Harry Hole Vorkenntnisse absolute Lesespannung garantiert!

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  • 5 Sterne

    Sarah L., 04.09.2019

    Für Harry Hole wird ein Alptraum wahr. Die Beziehung zwischen ihm und Rakel ist vorüber, die Arbeit erfüllt ihn nicht im geringsten und seinen einzigen Trost findet er im Alkohol. Und wenn man denkt schlimmer kann es nicht werden, wird man in Jo Nesbos Buch eines Besseren belehrt. Das ganze endet mit einer wirklich überraschenden und gut durch dachten Wendung.

    Das ist erst mein zweiter Harry Hole und wenn mich der erste nicht überzeugt hat, so hat es dieser schlussendlich geschafft. Die Längen auf den ersten paar Seiten vergisst man gern, wenn man erst im spannenden Mittelteil angelangt ist. Wie immer sehr gut geschrieben. Mit einem Protagonisten den man hasst und doch liebt und bewundert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 19.09.2019 bei bewertet

    Harry Hole ist am Boden zerstört. Seine Frau Rakel, seine große Liebe, hat ihn verlassen. Seit diesem Verlust trinkt er wieder und hat seinen Job an der Polizeihochschule verloren.

    Um ein bisschen Ablenkung zu bekommen arbeitet Harry als einfacher Ermittler wieder bei der Polizei. Svein Finne, den er schon einmal hinter Gitter gebracht hat, ist wieder aufgetaucht und es kommt zu neuen Vergewaltigungen. Harry fängt an, Svein Finne zu verfolgen.

    Sein Alkoholkonsum beschert Harry eine Nacht an die er sich nicht erinnern kann. Als er am Morgen aufwacht ist seine Kleidung voller Blut und der Albtraum beginnt …

    Im 12. Band der Reihe ermittelt Harry Hole in seinem persönlichsten Fall. Da er suspendiert wurde, muss er dass auf eigene Faust tun. Der Kriminalroman beschäftigst sich sehr viel mit Harrys Privatleben, seinen Gedanken und seinen Gefühlen. Harry ist am Ende, trinkt wieder und auch seinen Job hat er deswegen verloren. Klar, dass er nur düstere Gedanken haben kann und immer weiter abrutscht. Es ist ein typischer Harry Hole Krimi, aber teilweise waren mir die düsteren Gedanken etwas zu langatmig dargestellt.

    Die Ermittlungen und er Fall sind sehr spannend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge die am Ende zusammenlaufen. Der Leser wird auf falsche Spuren geschickt und es gibt spannende Wendungen bei den Ermittlungen. Viele der Protagonisten haben dunkle Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen. Hier wäre ein bisschen weniger vielleicht mehr gewesen.

    Im Ganzen war der Krimi sehr spannend und unterhaltsam zu lesen. Teilweise hatte er aber seine Längen und war etwas überzogen. Für alle Harry Holes Fans aber trotzdem zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lacastra, 04.09.2019 bei bewertet

    Werden Harrys Abenteuer jemals langweilig? Bis jetzt noch nicht!

    Bei schon lange fortgeführten Reihen wie Jo Nesbos Büchern um Protagonist Harry Hole muss man sich zwangsläufig irgendwann die Frage stellen, "Reicht es nicht bald?".
    Die Antwort ist in diesem Fall auch nach dem aktuellen Buch "Messer" ein ganz klares "Nein".

    Harrys Privatleben wird gleich zu Beginn auf den Kopf gestellt, allein und von Selbstvorwürfen geplagt, gibt er sich erneut der Alkoholsucht hin (sicher braucht ein Ermittler schlechte Eigenschaften die ihn menschlich machen, aber das ist tatsächlich ein Aspekt der mich mittlerweile etwas stört). Schließlich wacht er irgendwann wotwörtlich mit Blut an den Händen auf und begibt sich auf eine lebensverändernde Ermittlungstour.
    Was ein Buch dieser Art für mich an Zutaten braucht sind, durchgehende Spannung, ein guter und nachvollziehbarer Plot sowie die ein oder andere schockierende Wendung. Hier macht Jo Nesbo wie gewohnt fast alles richtig und liefert in altgedienter Weise ab. Wer wirklich jeden Teil der Reihe gelesen hat, der wird wahrscheinlich ab und an die ein oder andere kleinere Länge überbrücken müssen, man wird aber stets belohnt.
    Nicht das beste Buch der Reihe (für mich persönlich immer noch Rotkelchen), aber das ist wohl eher Geschmackssache. Mit den anderen mithalten kann es definitiv.

    Alle Leser die Harry Holes Fälle bis jetzt mochten greifen wahrscheinlich sowieso zu, wer noch keine Bekanntschaft mit ihm gemacht hat, sollte dies nun endlich nachholen.

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  • 4 Sterne

    Wisent, 23.11.2019 bei bewertet

    Es gibt sie, diese Autoren die es irgendwie nicht ertragen können, wenn ihr Protagonist glücklich ist. Einer davon ist defintiv Jo Nesbø. dieser aktuelle Band der Harry Hole- Krimis fängt mal wieder an, wie es grauenhafter nicht sein könnte.

    Nach einem Blackout wacht der Alkohol-rückfällige Harry auf, abgestürzt, mit blutigen Fingerknöcheln und ziemlich am Ende. Und dann wird es immer schlimmer, Harrys Ehefrau Rachel, die ihn erst vor einiger Zeit rausgeworfen hat, wird in ihrem Haus ermordet aufgefunden. Harry muss sich fragen, ob er daran wirklich unschuldig ist. Zur gleichen Zeit treibt in Oslo ein Serienvergewaltiger sein Unwesen...

    Die Reihe um Harry Hole ist mir nicht ganz neu, auch wenn ich nicht alle Bände gelesen habe. Nesbø hat wirklich ein Faible dafür seinen Hauptprotagonisten immer wieder abstürzen und wiederaufstehen zu lassen. Dabei zu sein und das zu hören, tut manchmal weh. Uve Teschner liest hier mit seiner angenehmen Stimme diesen Fall der durch Harry Holes Lebensirrungen führt.

    Der Fall ist in sich ganz stimmig und stellenweise sogar richtig raffiniert, mit einigen Wendungen mit Knalleffekt. Ein skandinavischer Thriller wie man ihn erwartet: düster, bedrohlich, ein wenig depressiv.

    Wer das Genre liebt, wird diesen Thriller mögen.

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  • 4 Sterne

    mars, 27.08.2019 bei bewertet

    Harry Hole ist wieder zurück, sehnsüchtig habe ich hier auf eine Fortsetzung der Reihe gewartet.
    Für Harry Hole sind schwere Zeiten angebrochen, denn seine schon seit Längerem nicht mehr sehr stabile Ehe, scheint nun endgültig am Ende zu sein, denn seine Frau Rakel hat ihn endgültig verlassen. Er fängt wieder an zu trinken und muss deswegen wieder als einfacher Polizist arbeiten. Aber dann erfährt Harry, dass Svein Finne wieder auf freiem Fuß ist und Harry wird immer tiefer in eine verzwickte Geschichte hinein gezogen.
    Nesbo ist es wieder einmal gelungen, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und mich in die Geschichte hineinzuziehen. Unglaublich spannend von Anfang bis Ende und ich fand es schön, Harry Hole ein Stück auf seinem schweren Weg zu begleiten.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 27.08.2019 bei bewertet

    Nachdem ich vom letzten Band der Serie etwas enttäuscht war, muss ich sagen, der neue Band hat mich überrascht. Endlich läuft Harry Hole wieder zu Höchstform auf, obwohl er ein großes Alkoholproblem hat. Mich hat der Autor bis zum Ende an der Nase herumgeführt, da es doch einige Fährten gab, die verfolgt wurden, um den Mörder zu finden. Im Verlauf des Buches habe ich mich gefragt, ob der Handlungsstrang mit Svein Finne überhaupt nötig gewesen wäre. Am Ende versteht man einiges mehr. Ich fand das Buch dieses Mal von Anfang bis Ende richtig spannend und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Jedoch bin ich der Meinung, die Serie sollte so langsam ein Ende nehmen, denn was wirklich Neues kommt leider nicht mehr.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 17.09.2019 bei bewertet

    Harrys 12. Fall
    „Messer“ ist der 12. Teil aus der Harry Hole Krimi Reihe von Jo Nesbø. Als Fan der Reihe, hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut und den Erscheinen des Buches entgegengefiebert.

    Für Harry kommt es diesmal schicksalsmäßig richtig dick. Seine große Liebe Rakel hat ihn vor die Tür gesetzt. Er trinkt wieder und hat seinen Job an der Polizeihochschule verloren. Aber schlimmer geht immer und so muss Harry den Verlust Rakels verkraften. Er macht das auf seine eigene Art. Auf der Hatz nach ihrem Mörder gibt es wie immer viele falsche Fährten, ein schönes Wiedersehen mit alten Bekannten und einige Einblicke in Harrys Innenleben, die ich mir jedoch gerne erspart hätte. Dass der verlotterte Alkoholiker zudem noch ein Frauenmagnet ist, fand ich schlicht unglaubwürdig, aber Geschmäcker sind halt verschieden. Als einfacher Polizist mit Unterstützung von ausgesuchten Kollegen arbeitet sich Harry immer näher an die Lösung heran.
    Nesbø versteht sein Handwerk, trotz einiger Längen weiß er doch meist zu fesseln und das Buch liest sich gut. Dennoch stand ich nach der Lektüre mit durchwachsenen Gefühlen da, so richtig toll ist es irgendwie nicht mehr. Zuviel konstruierte Handlungsstränge und zuviel Einblicke in geschundene Seelen. Insgesamt ein bisschen zu viel von allem. Schade

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 15.09.2019 bei bewertet

    Harry Hole ist wieder dem Alkohol verfallen, als Rakel ihn verlassen hat. Doch dann passiert sein größter Alptraum. Er ermittelt auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde.

    Ich kenne nur Durst von dem Autor und das hatte mir gut gefallen, obwohl ich kein Krimifan bin. Nun hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen anderen Autor handelt als bei Durst. Das was mir so gut gefallen hatte am Schreibstil, war nicht vorhanden. Es gab viele Längen und Gedankenkarussell von Hole.

    Das Buch war schon spannend. Aber letztendlich ist Hole als Polizist mit diesem Buch verbraucht. Das offene Ende muss man auch mögen.

    Die Figur von Hole ist auch etwas komisch dargestellt. Warum fliegen alle Frauen auf ihn, obwohl er Alkoholiker ist? Warum helfen ihm seine Freunde? Warum ist er so besessen von seinem jeweiligen Verdächtigen? Und was soll mir der Abschluss des Falls sagen?

    Manche Stellen waren auch unlogisch. Auch nach Ende des Buchs verstehe ich nicht, was es mit Finne auf sich hatte. Klar ist er widerlich, aber warum hasst in Hole so? Und auch die Beziehung von Rakel und Hole war nicht ganz nachvollziehbar dargestellt.

    Fazit: Das nächste Buch der Reihe werde ich nicht mehr lesen. Ich kann mir Hole nicht mehr als Ermittler vorstellen.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 19.09.2019

    Harry Hole ist in einer beruflichen und persönlichen Lebenskrise. Seine Frau Rakel hat ihn rausgeschmissen, die berufliche Karriere im Polizeipräsidium Oslo hat er in den Sand gesetzt.
    Da geschieht etwas, was Harry Hole sofort aus seiner Lethargie erwachen lässt. Eine Tat, bei der viele Indizen auf einen Serientäter hinweisen, mit dem Harry es schon mal zu tun gehabt hat : Svein Finne, der zwanzig Jahre im Gefängnis sass wegen sexuellen Übergriffen.


    12 Bücher mit Harry Hole und die Reihe wird immer schlechter. Ich denke, Herr Nesbo, es ist an der Zeit dieser Figur den Gnadenstoss zu geben.
    Wer jedoch jede Menge Alkohol und kaputte Ermittler mag, ist mit diesem Buch gut beraten. Die ersten 60 (Ebook) Seiten waren eine echte Herausforderung. Nicht etwa, weil sie so eine komplexe Handlung beeinhalten oder besonders ausgekügelte Ermittlerfähigkeiten beschreiben. Nein, die ersten 60 Seiten sind geprägt von depressiven Schüben, Alkoholexzessen und Beziehungsproblemen zwischen Harry und Rakel.
    Hautnah ist man als Leser bei Blackouts, die Harry betrunken erlebt, dabei. Harry der grosse unverstandene Held, der sich selbst unendlich leid tut und den ich einfach nur hätte schütteln können.
    Der Gipfel der Langeweile waren die 15 Jahre zurückliegenden Erzählungen über das Kennenlernen zwischen Harry und seiner Angebeteten. Ach ja, trotz Verlust von Rakel, steigt Harry munter mit einer anderen Frau ins Bett. So sehr trauert er dann wohl doch nicht um sie. Ich frage mich, was die Frauen an Harry finden, denn er wird angehimmelt, dass es zum fremdschämen ist.

    Fazit des ersten Drittels: Wenn man die Passagen über Songs, das depressive Gesülze und die Betteszenen abzieht, bleibt leider nicht viel Krimi. Ich war in grosser Sorge, dass das ganze Buch über so weitergeht.

    Und dann geschieht ( endlich) ein Mord. Wer das Opfer ist und weshalb gemordet wurde, muss ich hier leider spoilern. Ab da rutschte die Story doch ins Genre Krimi/ Thriller und es ging mit der Handlung aufwärts.

    Doch Harry wäre nicht Harry, wenn er nicht sofort eine Idee … " ein Bauchgefühl " ( O Ton ) hätte, wer hinter der Tat steckt. Sein Verdacht erschliesst sich aus mir sehr dürftigen Gründen und man muss als Leser halt einfach sein Bauchgefühl hin nehmen.
    Tut mir leid, Herr Nesbo, aber das reicht mir einfach nicht.
    Ganz absurd wurde es, als beschrieben wird, wie der Täter an dem Opfer riecht und weiss, wer Stunden davor zu Besuch war. Wenn ich den Eindruck habe, es wird gepfuscht in der Schlüssigkeit, ist der Ofen leider aus. Und hier hatte ich eindeutig den Eindruck!
    Ab da hatte " Messer " bei mir ausgespielt. Und ich habe die Geduld und leider viel zu viel Zeit verloren mit diesem Buch.
    Und nun beschlossen, dass es für mich damit war mit Harry Hole. Auch wenn auch Jo Nesbo krampfhaft an der Figur festhält, ich tue es nicht.

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  • 2 Sterne

    anyways, 07.11.2019 bei bewertet

    Harry ist rückfällig geworden, wie schon so oft. Sein hart erkämpftes Familienleben mit Rakel und Oleg sind Geschichte, seine Dozentenrolle hat er nach dem Vampiristenfall ebenso verloren wie seinen Ermittlerstatus. Also greift er wieder zur Flasche. Nach einer durchzechten Nacht wacht er jedoch mit blutiger Kleidung auf, zu viel Blut um als kleine Kneipenschlägerei durchzugehen.

    Lieber Jo Nesbø was war das?
    Seit dem ersten Band verschlinge ich die Fälle von Harry Hole, immer in Sorge dass sein Alkoholismus ihn Krankheiten wie Leberzirrhose oder Ösophagusvarizen einbringt. Jedes Mal ist Harry jedoch aufgestanden und hat in einem spannenden, streckenweise komplizierten und actionreichen Fall ermittelt. Das ist hier absolut nicht der Fall. Vielleicht verabschiedet sich Nesbø so langsam von seinem Protagonisten, denn „Messer“ ist nichts weiter als ein schriftstellerisches Medley aus sämtlichen Harry-Hole-Bänden, untermalt von einer wirklich tragischen jedoch völlig unglaubwürdigen Story. Meine Befürchtungen das Harry Hole nach „Durst“ abstürzt haben sich leider vollkommen bestätigt, doch die Art und Weise wie der Autor seinen Helden zum Straucheln bringt ist einfach hanebüchen, denn von Harry’s Intelligenz und seinem brillantem Verstand ist nichts mehr übrig. Er ist ein trauriger Clown der von einer Flasche und von einem Bett ins nächste taumelt. Hier wäre ebenfalls anzumerken , dass die Frauen die Harry in der Zwischenzeit „beglückt“ (er muss sich ja schließlich trösten, nachdem ihn Rakel aus ihm unerfindlichen Gründen rausgeschmissen hat), ihren Verstand auch an den Nagel gehängt haben, denn sie verhalten sich allesamt wie Spätpubertierende die an einer Art Harry-Holle-Virus leiden und die keinerlei Anstalten machen die Konsequenzen ihres Handelns zu erfassen.
    Ich bin von diesem Buch schwer enttäuscht, ich habe die ganze Zeit auf eine spektakuläre Wendung gehofft, denn ansonsten ist schon ziemlich früh klar in welche Richtung die Auflösung geht, auch wenn Nesbø das hinter vielen Rückblenden und Verweisen auf frühere Fälle unnötig in die Länge zieht.

    Fazit: Ein Held strauchelt und sein Schöpfer ebenso.

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  • 2 Sterne

    borgi, 30.10.2019 bei bewertet

    Viel Gewalt
    Seit Schneemann bin ich ein echter Harry-Hole-Fan und habe alle danach erschienenen Bände zeitnah gelesen. Die vielen Wendungen, Verwirrungen des Lesers und die Cliffhanger am Ende bin ich gewohnt. So kommt auch dieser Band in imposanter Länge auf den Markt. Allerdings fand ich es diesmal viel zu lang und ausschweifend, mit sehr vielen Beteiligtem mit jeweiligen Hintergrundgeschichten. Außerdem zu viele abstoßende Detailbeschreibungen und rohe Gewalt. Der ganze Band bewegt sich zwischen der fanatischen Verfolgung des Vergewaltigers Svein Finne und der Suche nach einem Mörder. Es waren wohl eine Handvoll Mörder, die wir geliefert bekamen und die es dann doch nicht waren. Die letzendliche Auflösung des Mordes geschah schließlich jenseits der offziellen Polizeiermittlungen und ich fand sie echt unglaubwürdig.

    Auch ich finde, dass die Figur Harry Hole, sein Ermittlungsstil, seine Beziehungen im Privaten und im Polizeilichen, mittlerweile ausgereizt ist und die Reihe mal enden sollte. Ich befürchte, falls es weitere Bände geben wird, dass diese ähnlich dem jetzigen verlaufen werden und bin somit nicht mehr weiter daran interessiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 01.09.2019 bei bewertet

    Voll unerwarteter Wendungen

    Inhalt:
    Harry Hole arbeitet wieder als Ermittler bei der Osloer Polizei. Privat läuft es nicht gut, und sein Alkoholproblem macht ihm schwer zu schaffen. Da wird Harry auch noch zum Verdächtigen in einem Mordfall. Besonders fatal: Er kann sich an nichts erinnern.

    Meine Meinung:
    Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um den brillanten Polizisten Harry Hole. Ich habe von den Vorgängern nicht alle gelesen, finde das aber nicht schlimm. Hin und wieder wird ein vergangener Fall, Aufenthaltsort oder Kollege erwähnt. Das reichte mir dann vollkommen, um das aktuelle Geschehen richtig einordnen zu können.

    Jo Nesbø versteht es immer wieder, sich haarsträubende Kriminalfälle auszudenken und den Leser durch immer weitere überraschende Wendungen zu erstaunen. Mehr als einmal war ich mir sicher, nun den richtigen Zusammenhang erkannt zu haben, nur um im nächsten Kapitel wieder eines Besseren belehrt zu werden.

    Auch der Schreibstil ist einfach klasse. Das Buch lässt sich flott lesen, ist aber nicht trivial geschrieben. Die Charaktere wirken zumeist sehr authentisch und werden sehr plastisch beschrieben.

    Fazit:
    Ein aufreibender 12. Band der Reihe, klasse geschrieben, wendungsreich und spannend.

    Die Reihe:
    1. Der Fledermausmann
    2. Kakerlaken
    3. Rotkehlchen
    4. Die Fährte
    5. Das fünfte Zeichen
    6. Der Erlöser
    7. Schneemann
    8. Der Leopard
    9. Die Larve
    10.Koma
    11. Durst
    12. Messer

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Werner P., 28.08.2019 bei bewertet

    Der norwegische Erfolgsautor führt in seinem jüngsten Thriller den Mordermittler Harry Hole an seine Grenzen. Harry`s Ehefrau Rakel wird mit brutalen Messer-stichen ermordet. Zu der Verzweiflung über den Tod der geliebten Rakel gesellt sich rasch die Erkenntnis, dass er selbst den Mord begangen haben könnte. Harry hat an die Mordnacht keine Erinnerung , weil er wieder mal total betrunken war – so hat es zumindest den Anschein.

    Bei dem neuen Band handelt es sich um keinen Fortsetzungsroman im eigent-lichen Sinne. Man muss die früheren Werke nicht gelesen haben. Nesbø versteht es durch geschickte „Rückblenden“ die Ereignisse früherer Zeiten mit den handelnden Personen so zu verknüpfen, dass deren Charaktere deutlich werden. Überhaupt ist es ein Markenzeichen von Nesbø, die im Roman vorkommenden
    Personen so akribisch und authentisch zu beschreiben, dass sie einem vertraut werden, geradeso als würde man sie persönlich kennen. In allererster Linie gelingt ihm dies bei der Hauptperson Harry Hole, dem eigenwilligen Mordermittler, der oft die Grenzen als Polizist überschreitet, sich aber auch nach einer erfolgten Suspendierung von „Ermittlungen“ nicht abhalten lässt. Dank treuer Freunde schafft er es dann Fälle zu lösen, die auf „offiziellem“ Wege nicht geklärt würden.

    So ist es auch im vorliegenden Werk. Eigentlich sollte man die 575 Seiten in einem Zuge durchlesen, denn die Spannung steigt von Seite zu Seite. Nesbø lässt den Leser teilhaben an den seelischen und psychischen Tiefs von Harry, die ihn zunächst aus der Bahn werfen. Der übermächtige Wunsch diesen Tod zu rächen, gibt ihm die Kraft allen Widrigkeiten zum Trotz, den Mörder von Rakel zu jagen. Dabei ist er nicht zimperlich und überschreitet allzuoft Grenzen.

    Eine zentrale Rolle im Geschehen spielt der vor kurzem entlassene Straftäter Svein Finne, der seine Inhaftierung Harry zu verdanken hat. Der Vergewaltiger, der für seine Taten Messer benutzte, hatte seinerzeit gedroht, sich an Harry zu rächen. So liegt es nahe, dass er für den Messermord an Rakel als Täter in Betracht kommt. Aber die Geschichte nimmt unglaubliche Wendungen. So tauchen immer neue Verdächtige auf, die mit dem Fall in Zusammenhang stehen. Die raffinierte
    Konstruktion des Geschehens führt Harry schließlich zu der Erkenntnis, dass er selbst im Affekt und umnachtet von Alkohol Rakel getötet haben muss. Harry hatte auch ein Motiv, da sich Rakel einige Zeit zuvor von ihm getrennt hatte und er aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen ist. Seine Ermittlungen ergeben zahlreiche Indizien, die auf ihn als Täter hinweisen. Da er keine Erinnerung an den Tathergang hat, beschließt er in seiner Verzweiflung, sich selbst das Leben zu nehmen. In allerletzter Sekunde bricht Harry den Selbstmordversuch ab, kann jedoch einen schweren Unfall nicht vermeiden, nach dem er als vermisst gilt. Harry kommt dann über an sich unscheinbare Details doch zur Erkenntnis, dass die Beweise für seine Täterschaft sehr geschickt manipuliert worden sind, damit er selbst glauben sollte, Rakel getötet zu haben.

    Doch wer war der/die Täter(in) und welches Motiv trieb ihn/sie an ? Wie die Geschichte endet, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel: Es kommt zu einem wahrlich furiosen Ende, in dem Nesbø die zahlreichen parallel verlaufenden Ereignisse um die Hauptverdächtigen logisch verknüpft und einer ganz und gar überraschenden Lösung zuführt.

    Für dieses Werk gebührt Nesbø große Anerkennung, weiter so !

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