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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchreisender, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Umzug ist nie wirklich leicht. Umso schwerer wenn der Umzug auch noch in ein fremdes Land führt. Alles ist neu, die Sprache, die Schule, Freunde sind weit weg und überhaupt nicht ist wirklich toll. So fühlt sich Edith als sie mit ihren Eltern und ihren kleinen Bruder nach Polen, genauer gesagt nach Krakau zieht. Eine tolle Geschichte über das Zurücklassen und Neuankommen.



    Żegnaj Berlinie, witaj w Krakowie
    bedeutet Auf Wiedersehen Berlin, willkommen in Krakau



    Nebenan ist doch weit weg, ist eine aufmunternde und spannende Geschichte, sehr liebevoll und sanft umgesetzt, mit wundervollen Illustrationen untermalt. Besonders weil die Geschichte aus der Sicht von Edith in der Ich-Form geschrieben ist. Die Mischung aus erzählen und Tagebucheintragungen lassen sofort die Gefühlswelt von Edith mitfühlen. Edith lernt langsam die polnische Sprache, schließt sogar Freundschaft. Und dann ist da noch dieses Geheimnis mit den Briefen aus diesem kleinen versteckten Zimmer im Haus, wo Edith jetzt mit ihrer Familie lebt.

    Das Buch ist ein guter und kindgerechter Erzähler für einen klitzekleinen Teil der polnisch-deutschen Geschichte. Aber ich finde es sehr mutig, dass es dies einen Platz in einem Kinder-/ Jugendbuch gefunden hat.
    Schön ist auch, dass man beim Lesen gleich ein wenig polnisch lernt. Zu mindestens kann man es zusammen mit Edith in ihren Tagebucheinträgen lernen. „Dzién dobry“ heißt guten Tag und „Witamy“ bedeutet herzlich willkommen.

    Das Cover darf natürlich nicht ungenannt bleiben, denn schon hier zeigt sich das perfekte Zusammenspiel von der Autorin Antje Bones und Michael Szyszka als Illustrator. Das Cover ist mit seiner Zeichnung des Umzugskonvoi von Berlin nach Krakau in einem fröhlichen grün gehalten und macht neugierig auf das Buch.

    Also ein rundum gelungenes Buch für Kids und Erwachsene, denn manchmal wäre eine kurze geschichtliche Erklärung nett gewesen. Wobei mir hier gesagt wurde, dass es logisch ist dass nachgefragt wird wenn etwas nicht verstanden wird. Sagte zu mindestens unsere Leseratte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rieta G., 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Reise in ein fremdes Land
    Das Cover finde ich gut gelungen. Es zeigt gleich worum es in dem Buch geht, die Reise von Berlin nach Krakau. Tagebuch eines zwölf jährigen Mädchens mit kindgerechten Zeichnungen und Roman wechseln ab. Das lockert das Leseerlebnis auf. Eine Familie zieht aus dem Großstadtdschungel Berlin Kreuzberg in ein altes Haus in der Nähe von Krakau. Edith, ein 12-jähriges Mädchen erzählt wie es ihr im fremden Land, im neuen Zuhause ergeht. Freunde musste sie zu Hause lassen und neue Freunde findet sie. Schön, dass dem Leser diesem Buch von Antje Bones auch die polnische Sprache näher gebracht wird. Immer wieder schreibt Edith neue Wörter auf, die dann auch übersetzt werden. Wir haben mit unserer 12.-jährigen Enkeltochter schon öfters in Polen Urlaub gemacht. Ich werde ihr dies Buch schenken, denn ich glaube, dass es ihr gefallen wird. Ein interessantes, spannendes Buch, was ich sehr empfehlenswert finde.

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  • 5 Sterne

    LindaRabbit, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Witamy!

    "Nebenan ist doch weit weg", Antje Bones, Oktober 2023, dtv Verlag, ab 11 Jahren, 304 Seiten, Illustrationen von Michael Szyszka.

    Auffälliger grüner Umschlag, auf dem der Weg von Berlin nach Krakow eingezeichnet ist...

    Edith, 12, und ihr Bruder, 5, müssen mit ihren Eltern von Berlin nach Krakow umziehen. Keine andere Chance! Die Eltern haben dort ein Haus gekauft. Unglaublich, nach Polen. Keiner in der Schule versteht das. Von Berlin nach Krakau...Und Edith eigentlich auch nicht. Sie verzweifelt fast, denn sie kennt niemanden in Krakow (wie die Stadt auf polnisch heißt; Krakau, in der Nazizeit deutsch besetzt). Auch Polen kennt sie nicht und schon gar nicht die Sprache.

    In Berlin spöttelt man deswegen rum. Selbst polnische Freunde in Berlin verstehen nicht, dass sie nach Polen ziehen. Doch am schlimmsten ist natürlich für Edith, dass sie nun weit weg von ihren besten Freundinnen Anne und Jack sein wird. Das Packen wird beschrieben, die Reise nach Krakow, das Ankommen, das Haus, die Schule, das Erkunden des Umfelds (und ja, es gibt auch eine Beschimpfung durch eine ältere Frau). Mit seltsamen Gefühlen im Bauch, aber auch zunehmenden Mut, findet sich Edith langsam in dem neuen Leben zurecht. Sie findet Freundinnen (Milena, vielleicht auch Pola) und Freunde in Krakow und erlebt Abenteuer. Sie beginnt das Essen zu mögen (hach, diese Sesamkringel) und stürzt sich richtig in das Lernen der Sprache. Und dann gibt es noch dieses eine außerordentliche Erlebnis...

    Das Buch wurde mit viel Feingefühl geschrieben. Als lesender Mensch kann man sich sehr gut in Ediths Lage hineinversetzen. Aus den Tagebucheinträgen und weil das Buch in der ersten Person Singular (also Edith' Perspektive) geschrieben wurde, erfuhr ich hautnah die Gefühle des Teenagers. Nachvollziehbar wie schwierig es für sie war, allein nur in die Schule zu gehen... wie wird sie da aufgenommen, neben wem wird sie sitzen, kann ich mit denen überhaupt reden... Eigentlich eine Sache für sich der Elten, dass sie diesen Schritt unternahmen. Für die Kinder eine enorme Umstellung. Wäre die Familie keine intakte und kindergerechte, würde das wohl zu massiven Problemen führen. Ich denke, andere Teenager wären ausgeflippt und hätten sonst was angestellt...

    Das Buch liest sich angenehm und flüssig. Mit Illustrationen bebildert, die Edith Tagesablauf und Erlebnisse darstellen. Die Illustrationen sind einfach, aber doch treffend - keine Kunstwerke und doch unterhaltsam.

    Edith lernt polnisch und somit lernt auch der lesende Mensch die Sprache und Kultur etwas kennen. Immer wieder werden polnische Wörter mit ihrer deutschen Übersetzung in den Text eingebracht. Edith notiert einzelne Wörter in ihren Tagebuch (und siehe da, schon habe ich ein paar polnische Wörter gelernt). Tak!

    Ein sehr sachliches, gefühlvolles und, ja, einfühlsames Buch über das Einleben in einem anderen Land. Da dies in Deutschland nun ständig passiert für junge Menschen aus anderen Kulturen sollte dieses Buch Material für die Schulen werden (Grundschulen auf jeden Fall).

    Für mich war (ist) das Buch sehr wichtig, weil ich polnische Vorfahren habe und mich erst jetzt - später im Leben -, mit dieser Kultur auseinandersetze...

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  • 5 Sterne

    Lars B., 27.10.2023

    Als Buch bewertet

    Von der Vergangenheit über das Heute in die Zukunft

    Ein Umzug in eine andere Stadt kann für viele Kinder ein trauriges und traumatisches Erlebnis sein. Einige Kinder müssen aufgrund der elterlichen Berufe sogar häufiger umziehen als man denkt.
    Wie wäre es nun aber wenn man gleich in ein ganz anderes Land ziehen würde? Mit komplett anderer Sprache? Und Währung? Und Traditionen?

    Diese Situation muss die zwölfjährige Edith nun gerade selber erleben. Sie zieht nämlich mit ihren Eltern und ihrem Bruder Jakob von Berlin nach Krakau in Polen. Das heißt Trennung vom heimischen Freundeskreis und den alltäglichen Gewohnheiten und Angst vor dem Unbekannten.

    Doch Edith lässt sich nicht unterkriegen und nimmt sich der Aufgabe an. Schnell stellt sie fest, dass es auch in Krakau Menschen gibt, die sie in ihrem Leben willkommen heißen. Nach einem ungewöhnlichen Fund in ihrem neuen Haus beginnt für Edith das Abenteuer ihres Lebens.

    Mit ihrem Buch „Nebenan ist doch weit weg“ hat Autorin Antje Bones ein tolles Buch über Abschied und Neubeginn im Rahmen eines Umzugs nach Polen geschrieben. Die Gedanken von Edith, die auch Tagebuch schreibt, sind einfach gut in Szene gesetzt und nachvollziehbar. Es geht um Ängste wie von den zurückgelassenen Freunden vergessen zu werden oder ob die schon erlernten Sprachkenntnisse im neuen Land ausreichen werden. Vor allem in der Schule.

    Trotz des zunächst traurigen Umzugs ist der Erzählton heiter und sogar ziemlich lustig. Als dann noch das Abenteuer ruft, wird sogar für einen Moment die Vergangenheit vergessen.
    Es gibt aber auch ernste Töne, wenn auf die geschichtliche Beziehung von Polen und Deutschland eingegangen wird. Und dort vor allem auf die Zeit unter der Herrschaft der Nationalsozialisten.

    Hervorstechend sind die tollen Bilder von Michael Szyszka, die die Geschichte toll unterstützen und auf jeden Fall bereichern. Gerade das Näherbringen der polnischen Sprache ist toll gelungen. Durch die Bilder wird es leichter sich mit der Sprache und den Worten auseinanderzusetzen.

    Besonders hervorzuheben ist das in grün gehaltene Cover, welches eine Art gezeichnete Landkarte von Berlin nach Krakau zeigt. Durch die Karte kommt der Titel des Buches mit seiner Mehrdeutigkeit sehr viel besser zur Geltung. Einfach schön.

    Fazit: Nach diesem Buch braucht man keine Angst mehr vor einem Umzug in ein anderes Land haben. Überall auf der Welt kann man tolle Menschen kennenlernen. Antje Bones nimmt mit ihrem wunderbaren Buch Ängste und zeigt, dass ein Neustart überall möglich ist. Ein Buch, dass durchaus in der Schule gelesen werden sollte. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    BK, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Vollste Empfehlung
    Der Titel des Buchs "Nebenan ist doch weit weg" sagt alles aus, als sich für Edith ihre ganze Welt verändert. Die Zwölfjährige zieht mir ihren Eltern nicht auf einen fernen Kontinent, sondern von Berlin nach Krakau ins benachbarte Polen. Und egal wie weit der neue Wohnort entfernt ist, ein Umzug bedeutet immer Angst vor etwas Neuem. Zieht man wie Edith sogar in ein neues Land ist es umso spannender. Die Umgebung ist anders, die Sprache muss sie neu lernen. Währung, Buslinien und sogar Menschen, Alles ist anders in Polen.

    Der Text von Antje Bones liest sich wunderbar flüssig. Der Wechsel zwischen Erzählung und zusammenfassenden Tagebucheinträgen bringt Geschichte rasch voran, die Illustrationen von Michael Szyszka veranschaulichen polnische Vokabeln (welche in den Text eingestreut sind) und lockern das Buch angenehm auf.
    Erstaunlich reif finde ich Ediths Gedanken für ihre 12 Jahre und dass sie keinen Groll gegen ihre Eltern hegt. Mich hat das sehr beeindruckt. So stehen nicht ihre Emotionen im Mittelpunkt, sondern das Entdecken ihrer neuen Heimat.

    Ein schönes Buch nicht nur für Kinder die einen Umzug vor oder hinter sich haben, sondern auch für zurückgebliebene Freunde. Vollste Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Christine K., 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Neuanfang - Nebenan ... Ein sehr empfehlenswertes Jugendbuch
    ====================================================

    Das schön gestaltete Cover des Buchs hatte uns direkt angesprochen, und so begannen mein Kind und ich gespannt die Lektüre.
    Zugegeben, das Thema verspricht keine allzu leichte Kost - aber das Buch ist schon schön und feinfühlig geschrieben, man fühlt sich gleich wohl damit.
    Die Story ist etwas ungewöhnlich, ein zwölfjähriges Mädchen muss von Deutschland nach Polen ziehen, absolut nicht freiwillig. Man kann sich als Kind genauso wie als Erwachsener gut in ihre Lage versetzen und mit ihr fühlen.
    Neuanfänge sind immer schwer, ungewollte sowieso.
    Das Buch begleitet einen auf Ediths Reise in ein komplett anderes Leben, ein neuer Alltag, eine neue Sprache, neue Schule ...
    Ich möchte nicht zu viel zum Inhalt sagen, um nicht zu spoilern - aber es ist wirklich eine sehr schöne Geschichte mit Feingefühl, Tiefgang, Humor & Liebe zum Detail (und spürbarer Liebe der Autorin zum Nachbarland Polen)!
    Die Altersempfehlung ab 11 Jahren finde ich genau richtig, mein Kind fand es sehr schön zu lesen und ich finde, dies ist ein besonders wertvolles und gelungenes Jugendbuch!

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  • 5 Sterne

    begine, 31.10.2023

    Als Buch bewertet

    Von Berlin nach Krakau

    Nebenan ist doch weit weg, von der Kinderbuchautorin Antje Bones ist ein wunderschönes Buch, nicht nur für Kinder.
    Sie versteht es gut, die Emotionen eines 12jährigen Mädchens darzustellen.
    Edith muss in eine neue Schule, das ist ja schon nicht so schön, weil sie ihre Freundinnen verlassen muss. Aber bei ihr geht es gleich nach Polen, da ist auch noch die Sprache anders.
    Ihre Eltern haben einen Job in Krakau bekommen und dort ein Haus gekauft.
    Im Anfang erfährt sie von einigen Personen Spitzen gegen Deutsche.
    Sie findet im Haus alte Briefe und gemeinsam mit den neuen Freunden Milena und Antek gehen sie auf Vergangenheitssuche.
    Das ist spannend geschrieben und der Schreibstil ist fesselnd. Dabei erfährt Edith so einiges, warum das Verhältnis zu einigen Polen problematisch ist.
    Edith will Schriftstellerin werden, dafür schreibt sie alle neuen Eindrücke und Gedanken in ihr Tagebuch.
    Diesen Roman habe ich verschlungen.
    Die Geschichte ist einfach brillant.

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  • 5 Sterne

    Kunde, 21.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wunderbar

    Edith wohnt eigentlich mit ihren Eltern und ihrem Bruder Jakob in Berlin. Jetzt soll sie aber mit ihrer Familie nach Krakau in das Land Polen umziehen. Für sie ist es zuerst sehr schwer, ihre Freunde zurückzulassen. Aber sie findet neue Freunde in Krakau und beginnt, die Stadt zu erkunden.

    Die Autorin Antje Bones hat ein wunderbares Kinderbuch geschrieben. Es hat mich sehr berührt. Ich konnte mich sehr gut in Edith hineinversetzen. Der Schreibstil ist einfach. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Edith erzählt. Außerdem werden Tagebucheinträge in den Text eingestreut, wo Edith ihre Gedanken und alles, was sie erlebt hat, aufschreibt. Diese Teile sind kursiv gedruckt. Edith muss ihre vertraute Umgebung mit ihren Freunden verlassen und mit ihren Eltern nach Polen ziehen. Ihre Eltern haben dort ein Haus gekauft. Die Illustrationen hat Michael Szyszka gezeichnet, die den Text sehr gut bereichern und ergänzen.

    Wunderbarer Kinderbuch für Kinder ab 11 Jahren.

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  • 5 Sterne

    Makama, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Witamy Edith
    Edith lebt mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder Jakob in Berlin Kreuzberg - doch jetzt steht eine große Veränderung an --- die Familie zieht um, und zwar nach Krakau. Ein schwerer Schritt für das Mädchen - neues Land, neue Sprache und auch ihre Freundinnen sind dann nicht mehr da. Doch Edith nimmt die Herausforderung an - eine neue Schulklasse, ein neues Zuhause und kommt dann einem großen Geheimnis aus die Spur.....
    Fazit und Meinung:
    Ein tolles und spannendes Jugendbuch - nicht nur für Mädchen. Edith ist ein toughes Mädchen, dass sich der neuen Herausforderung stellt - und das ist positiv und interessant geschrieben. Edith und ihre Familie und auch die anderen sind sehr authentisch und auch sehr sympathisch. Es macht Spaß das Buch zu lesen, es ist spannend und sehr interessant und auch viele Informationen über das Land und seine Geschichte. Mir hat es sehr gut gefallen und von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle.
    Ach ja - WITAMY heißt Willkomen.

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  • 5 Sterne

    yellowdog, 03.11.2023

    Als Buch bewertet

    Veränderungen

    Es ist ein Buch über Veränderungen. Für die 12jährige Edith ist es eine Herausforderung, mit ihren Eltern von Berlin nach Polen zu ziehen. Sie vermisst ihre Freundinnen und die polnische Sprache muss sie erst lernen. Sie ist anfangs voller Zweifel, doch mit der Zeit lebt sie sich ein, findet Freundinnen und lernt einiges über das nicht gerade einfache, durch die Vergangenheit belastete Verhältnis zwischen Deutschen und Polen.
    Es gelingt der aus Berlin Kreuzberg stammenden Autorin Antje Boones gut, Ediths wechselnde Gefühlslage zu verdeutlichen. Man kann sich gut in sie hineinfühlen und viele Emotionen teilen.
    Der Plot des Romans ist stark genug, dass die Autorin auf gekünsteltes Beiwerk verzichten kann. Das hat mich sehr überzeugt.
    Unbedingt erwähnenswert sind auch noch die Illustrationen von Michael Szyszka, die das Buch begleiten und bereichern.

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  • 4 Sterne

    Nadja T., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Nebenan ist doch weit weg" von Antje Bones erschien im Oktober 2023 im dtv Verlag. Das Buch ist für junge Leser und Leserinnen ab ca. 11 Jahren geeignet. Es umfasst 304 Seiten und wurde von Michael Szyszka illustriert.

    Die zwölfjährige Edith zieht mit ihren Eltern und dem fünfjährigen Bruder um. Und zwar von Berlin nach Krakau. Ausgerechnet nach Polen. Sie kennt weder das Land, noch die Sprache oder irgendwelche Leute dort. Von ihren Schullkollegen in Berlin muss sie sich allerhand blöde Sprüche anhören. Am schlimmsten wiegt für sie der Verlust ihrer beiden besten Freundinnen Anne und Jack. Doch jammern nützt nichts. Mit einem flauen Gefühl im Magen und viel Mut stürzt sie sich in das neue Leben und findet bald Anschluss im fremden Land, welches Tag für Tag weniger fremd wird.

    Das Buch wurde mit viel Feingefühl geschrieben. Als Leser kann man sich sehr gut in Ediths Lage hineinversetzen. Durch die vielen Tagebucheinträge und der Ich-Perspektive ist man ganz nah dran an Ediths Gefühlslage und erfährt zwar alles aus ihrer Sicht aber eben mit viel Innensicht und Einblick in ihre Gedanken und Emotionen.
    Das Buch liest sich flüssig und ist mit vielen Illustrationen versehen, welche so oder so ähnlich tatsächlich in einem Tagebuch eines jungen Mädchens zu finden sein könnten. Die Kapitel haben eine gute Länge, strukturieren die Geschichte und machen das Lesen angenehmer.
    Zusammen mit Edith lernt der Leser auch die polnische Sprache und Kultur etwas besser kennen. Immer wieder werden polnische Wörter mit ihrer deutschen Entsprechung in den Text eingebracht. Edith vermerkt auch einzelne neue Wörter in ihren Tagebuch. Auch diese fliessen in die Illustrationen ein.

    Alles in allem ist es ein ruhiges, einfühlsames Buch über einen Neuanfang in einem anderen Land. Etwas endet, etwas neues beginnt. Manche Trennungen findet schnell statt, andere brauchen Zeit. Doch das Leben hält auch viel neues bereit, man muss nur bereit sein sich darauf einzulassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    murphy12, 28.10.2023

    Als Buch bewertet

    Neuanfang in Krakau- dzien dobry

    Besonders angesprochen hatte mich, dass in diesem Buch eine Familie aus Berlin nach Polen- Krakau zieht und in dem Text sich immer wieder polnische Vokabeln wiederfinden, die auch übersetzt werden. Dadurch wurde es plastischer, dass sich die eigentliche Geschichte in Polen abspielt. Die Illustrationen mochte ich überwiegend nicht, da sie lediglich in schwarz/ weiß gezeichnet wurden und teilweise auch eher wie Kritzeleien anmuten. Einzelne Bilder, wie die Katze auf Blatt 36, fand ich dann wieder außerordentlich schön.
    Edith zieht mit Ihren Eltern und dem kleinen Bruder nach Krakau. Der Umzug erfolgt in den Sommerferien. Sie ist nun die Neue in der Klasse und die Ausländerin, die sich auch in der Sprache erst zurechtfinden muss. Sie vermisst ihre alten Freunde und ihr zu Hause und muss erst ankommen. Sie findet schnell neue Freunde unter ihren Klassenkameraden und lebt sich schnell ein, auch wenn sie bedenken hat, dass sie unter Umständen bald zu polnisch für ihre deutschen Freunde ist und zu deutsch für ihre polnischen. Diese Sorge zerstreut sich aber bald.
    Das neue Haus der Familie hat einen versteckten Raum, den Edith zufällig findet und mit ihren Freunden Milena und Antek erkundet. Dort finden sie alte Briefe und fangen an, nach den Menschen zu suchen, die diese Briefe geschrieben haben.
    Es ist ein in schöner Sprache geschriebenes Buch, das die Schwierigkeiten eines Neuanfangs in einem neuen Land benennt und auch die Bereiche Freundschaft und den polnischen Alltag thematisiert. Auch das dritte Reich und Konzentrationslager werden thematisch aufgegriffen. Die einzelnen Themenbereiche werden jedoch nur gestreift und nicht wirklich vertieft, so dass hier eine leise Geschichte eher unaufgeregt erzählt wird.
    Ich vergebe 4 Sterne für diese angenehme Leseunterhaltung.

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  • 4 Sterne

    Jolanta S., 12.01.2024

    Als eBook bewertet

    Ein super schönes Buch für Kinder ab 11 Jahren, aber auch für Erwachsene sehr interessant. Es geht um die zwölfjährige Edith, die aus Berlin nach Krakau zieht und dort ihren neuen Lebensabschnitt bestreiten muss. Neues Zuhause, neue Sprache, neue Schule, auch neue Freundschaften?
    Das Buch erhält auf sehr einfühlsame Art und Weise, wie es ist, die Fremde und die Neue zu sein, den Kampf mit dem Heimweh und der Angst, nicht hineinzupassen. Durch die Ich-Perspektive sowie zahlreichen Tagebucheinträgen von Edith, kann man sich gut in das junge Mädchen hineinversetzen und sie beim Einleben in einem neuen Land begleiten.
    Ein weiterer spannender Aspekt war die Deutsch-polnische Geschichte, die hier gut eingebaut wurde, sodass die Erzählung zum Nachdenken anregt.
    Gespickt mit zahlreichen Illustrationen ist das Buch für mich eine sehr schöne Geschichte über Migration, das fremd sein, neue Freundschaften sowie über die Historie beider Länder, die zum Nachdenken anregt und in meinen Augen auf jeden Fall empfehlswert ist.

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  • 4 Sterne

    Jc G., 29.12.2023

    Als Buch bewertet

    Migrationsgeschichte umgekehrt

    "Nebenan ist doch weit weg" ist ein tiefsinniger Roman für Kinder ab 11 Jahren. Das Cover spiegelt die Handlung wider und zeigt eine vereinfachte Landkarte mit einem PKW und zwei LKW auf dem Weg von Berlin nach Krakau.

    Die Geschichte handelt von der zwölfjährigen Edith, die mit ihrem fünfjährigen Bruder und Eltern nach Polen umziehen muss. Plötzlich ist sie, die Deutsche, die Fremde. Edith muss eine neue Sprache lernen, zu einer neuen Schule gehen und neue Freunde finden.

    In der Ich-Perspektive wird erzählt, wie Edith ihre Entwurzelung erlebt. Dazu sind auch einige Tagebucheinträge von Edith eingestreut.

    Die Geschichte ist in einfacher Sprache geschrieben, einfühlsam und regt zum Nachdenken an. Der Perspektivwechsel erlaubt, an das Thema Migration anders heranzugehen.

    Es geht aber nicht nur um Ediths neues Leben, sondern auch um ein Geheimnis, welches sie in einem versteckten Raum des Hauses entdeckt. Die deutsch-polnische Geschichte wird dadurch thematisiert.

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  • 4 Sterne

    Sago, 16.12.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn ein 12jähriges Mädchen unverhofft mit seiner Familie vom Berlin nach Krakau übersiedeln, das geliebte Kreuzberg und die vertrauten Freundinnen hinter sich lassen muss, kann das die Welt zunächst im Scherben legen. So ergeht es Edith und es gelingt der Autorin selbst für Erwachsene beeindruckend, diese Entwurzelung hautnah spürbar zu machen. Doch Edith lässt sich nicht unterkriegen und beginnt sogar mit neuen Freunden Krakau und dem Geheimnis von in der neuen Wohnung verstecken Briefen auf die Spur zu kommen...

    Hier wird Migration einmal raffiniert umgedreht, indem das deutsche Mädchen plötzlich die Fremde in unvertrauter Umgebung wird. Durch die eingestreuten polnischen Begriffe entsteht auch ein authentisches Lokalkolorit.

    Der Text wird in der Ichform von Edith erzählt, so dass ich eigentlich keinen richtigen Unterschied zu ihren eingestreuten Tagebucheintrag feststellen konnte. Das hätte für mich tatsächlich durchgehend erzählt werden können.

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  • 4 Sterne

    Ursula H., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nebenan ist doch weit weg - ein Buch, das endlich einmal zeigt, wie es uns in einem anderen Land ergehen würde. Ich hoffe, dass es den Menschen/Kindern hilft, Flüchtlinge besser zu verstehen.
    In diesem Buch erlebt eine Familie all das, was sonst Flüchtlinge bei uns erleben. Man versteht die Sprache nicht, fühlt sich einfach am falschen Platz,..
    Die Autorin Antje Bones vermischt den erzählenden Charakter des Buches immer wieder mit Tagebucheintragungen von der Tochter der Familie, die nach Polen auswandert.
    All die Gefühle, Wut, Angst, die das Mädchen hat, werden in diesem Buch dargestellt, aber auch die schönen Seiten, die dieser Umzug letzendlich mit sich bringt werden in wunderbarer, bildhafter Sprache erklärt und man fühlt sich mittendrin und dabei und nicht irgendwo außerhalb.
    Dieses Buch braucht aber sicher auch die Begleitung eines Erwachsenen, damit dieses Thema gut verarbeitet werden kann.

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  • 4 Sterne

    forti, 10.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein gelungenes Jugendbuch (ab ca. 11 Jahren), das nicht nur das Thema Umzug in eine fremde Umgebung sensibel umsetzt, sondern auch das Thema Polen gelungen behandelt. Beide Themen werden von der Autorin Antje Bones nicht zum Exzess ausgeschlachtet, so geht es beim Thema Polen nicht wirklich in die Tiefe, aber das wäre hier auch zu viel. Stattdessen auch viel Alltag einer Zwölfjährigen mit Schule, Familie, Freundschaften, aber halt mit Polen-Hintergrund. Die Ich-Erzählerin lässt dabei aber auch immer tief in ihre aufgewühlte Gefühlswelt blicken nach dem Umzug in ein fremdes Land mit neuer Sprache.
    Die gelungenen Zeichnungen von Michael Szyszka lockern das Buch auf, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 04.11.2023

    Als eBook bewertet

    "Nebenan ist doch weit weg" von Antje Bones erzählt vom Umzug einer Familie von Berlin nach Krakau.
    Der Koffer von der zwölfjährigen Edith ist voll gepackt mit Traurigkeit. Die Trennung von den Freundinnen macht ihr zu schaffen.
    Edith ist unsicher, sie hat polnisch Unterricht gehabt, doch nützt es? Wird sie die Menschen vor Ort verstehen?

    Ich mag den Schreibstil total. Aus Ediths Sicht wurde es so schön ehrlich, kindgerecht und gerade frei heraus geschrieben. Die Geschichte liest sich ganz wunderbar. Es ist ein tolles Buch von vorne bis hinten und zwischendurch, es hat total Spaß gemacht.

    Edith erzählt einfach was sie bewegt, wie sie mit dem Umzug klar kommt, was ihr fehlt und wie ihre Gemütsregungen sind.
    Die fremde Stadt, die seltsame Sprache, auf Edith prasselt viel ein. Daheim in Berlin hat sie ihre besten Freundinnen zurück gelassen. Anne und Jack, dass war eine phantastische 3er Gang. Die Schule war in Ordnung, doch was ist in Krakau, diese Schule ist so fremd und die Sprache schwer. So mancher Zungenbrecher bleibt im Mund stecken.

    Als sich Edith mit Milena und Antek aus ihrer Klasse anfreundet, wendet sich die Traurigkeit zu Lebensfreude, diese hatte Edith ein bisschen verloren beim Einleben in Krakau.

    Michael Szyszka hat das Buch illustriert, die Zeichnungen sind gut eingepasst in das Geschehen.
    Dadurch kommt Ediths Stimmung noch mehr zur Geltung und ihre langsame Annäherung an Polen.

    Antje Bones hat mich überrascht, ich hatte ein einfaches Kinderbuch erwartet und bekommen habe ich eine tiefgründige Geschichte. Es werden gute und wichtige Werte vermittelt. Auch die jüdische Vergangenheit kommt zu Wort. Davon nicht zu viel, es passt sehr gut in das Einleben von Edith.
    Dadurch wird die Freundschaft zu ihren Mitschülern verstärkt.
    Zwischendurch kommen Tagebucheinträge von Edith, markiert mit den Zeichnungen von Michael Szyszka. Die Lebendigkeit im Buch ist absolut klasse.

    Das Cover ist auf jeden Fall schön, das intensive Grün springt ins Auge. Es zeigt den Umzug der Familie von Berlin nach Krakau.

    Dieses Buch ist für junge Leser ab 11 Jahren empfohlen, nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
    Ich bin über 50 Jahre und habe mich prächtig unterhalten gefühlt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    m, 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Feinfühliges Jugendbuch
    Die 12jährige Edith zieht mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder von Berlin nach Krakau. Alles ist neu und anders, Edith ist wieder Grundschülerin, sie muss ihre Freundinnen zurück lassen, sie ist die Neue, versteht die Sprache schlecht und spürt so manches Mal die Abneigung gegen die Deutsche, die sie gar nicht versteht.
    Interessant und feinfühlig erzählt Antje Bones in Nebenan ist doch weit weg von Edith und ihrer Familie und ganz nebenbei erfährt man auch einiges zur deutsch-polnischen Geschichte. Das Buch ist leicht verständlich und aus der Sicht von Edith geschrieben, daneben lassen uns die regelmäßigen Tagebucheinträge einen Einblick in die Gefühlswelt des Mädchens nehmen. Ein trotz aller Schwierigkeiten mit dem Neuanfang und dem Heimweh nach dem Gewohnten wunderbar positives Buch, das Mut macht, sich auf Neues einzulassen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    m, 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt bildlich den Weg, den Edith, ihr Bruder und ihre Eltern von ihrer alten Heimat bis nach Krakau zurückgelegt haben. Es ist ansprechend gestaltet und wirkt nicht überladen. Die Thematik des Buches wird gut damit eingefangen.

    In Krakau selbst war ich noch nicht, aber es wirkte auf mich realitätsnah und wurde ansprechend beschrieben. Edith Gefühlswelt mit dem Umzug in ein fremdes Land wurde lebensecht geschrieben und durch ihre selbst geschriebenen Tagebucheinträge fühlte man sich als Leser ihr noch näher. Das Geheimnis um die Briefe brachte ihr Krakau näher und ließ sie es entdecken mit ihren neuen Freundinnen.

    Insgesamt ein Buch mit wichtigen Thematiken. Edith war mir als Protagonisten sympathisch und die Geschichte selbst konnte mich auch fesseln. Insgesamt kann ich dem Buch gute 4 Sterne geben und ich bin gespannt, was die Autorin als nächstes herausbringen wird.

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