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  • 3 Sterne

    Nadja S., 16.08.2023

    Im Debütroman von Nora Haddada geht es um die junge Drehbuchautorin Leila, die ihren ersten Vertrag bei einer großen Produktionsfirma unterschrieben hat und ihre mäßig gelingende Schreibroutine mit Partys und Prokrastination kompensiert. Man erhält einen Einblick in die großstädtische Szene der Kulturschaffenden. Der Schreibstil ist pointiert und modern und hält einem am Lesen, denn ehrlich gesagt komme ich mit Leilas Handlungen nicht klar. Man wundert sich und die Zeitsprünge zwischen den Monaten vereinfachen dies nicht (Hinweis: Dank der Kinder ist gleichmäßiges und konzentriertes Lesen selten möglich). Die Handlungen werden immer diffuser und verstärken sich durch die Mischung aus Alkohol, Gewalt und psychischen Problemen. Literarisch gefällt mir die Reise durch diesen Lebensabschnitt der Drehbuchautorin sehr gut und stellt auch die Kritik an der Szene und den Umgang mit Problemen dar. Auf der einen Seite fiel es mir schwer inhaltlich am Ball zu bleiben, auf der anderen Seite wollte man wissen wie es weitergeht: Wird Leila weiterkommen? Kann Lenka nochmal helfen? Leon oder der andere Leon? Und welche Rolle spiel Aischa? Das Cover passt sehr gut und gefällt mir gut!

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  • 3 Sterne

    Julia S., 22.08.2023

    Schwieriger Roman
    Der Debüt-Roman „Nichts in den Pflanzen“ von der Autorin Nora Haddada konnte mich leider nicht überzeugen und hat mir persönlich nicht gefallen. Das Buch handelt von der Drehbuchautorin Leila, die eigentlich einen Erfolg feiern könnte, sich jedoch sich mit ihrer Schreibblockade mitten in einer Schaffenskrise befindet. Auch ihr turbulentes Privat- und Beziehungsleben lenkt Sie von ihrer Arbeit ab.
    Die Protagonistin Leila ist ein sehr komplexer Charakter, der nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen trifft und den ich eher unsympathisch finde. In die Geschichte konnte ich nicht gut hineinfinden und es war für mich schwierig am Ball zu bleiben. Daher hat mich das Buch leider nicht abgeholt und fesseln können.
    Positiv erwähnen möchte ich, dass mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen hat. Er ist modern und kurzweilig, oder dabei Tiefe zu verlieren.

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  • 2 Sterne

    Jazz, 23.08.2023

    Die Protagonistin Leila trinkt, raucht, macht Party und schreibt nicht an ihrem Drehbuch. Das ist kurz gefasst der komplette Inhalt des Romans. Natürlich redet sie mit ihren Freunden über Filme, die ich persönlich nicht kenne. Sprachlich ist Haddadas Stil sehr interessant. Es ist ein ungewohnter Misch aus niveauvoll und niveaulos. Ein paar Brocken Englisch wird man auch finden. Im Großen und Ganzen habe ich das Konzept verstanden, aber dadurch, dass sie andauernd besoffen war und mit ihren Freundinnen und Freunden Sex hatte, hat mir das Gesamtpaket nicht gefallen. Dazwischen gibt es noch viele langweilige Beschreibungen der Charaktere und nichtssagende Dialoge, die eventuell gebildet und poetisch klingen sollen.

    Mein größtes Problem war, dass die Protagonistin durchweg negativ, wertend, beleidigend, selbstgefällig und somit für die Leserschaft nervig war. Sie tingelt von Party zu Party und erzählt allen neuen Bekanntschaften, dass sie ein Drehbuch schreibt. Leon ist ihr Freund, aber sie haben eine extrem komische Beziehung zueinander. Sie schlafen nackt auf dem Boden ohne Sex zu haben ein. Als sie aufwacht, ist er weg. Er hat sie also weder auf ein Bett gelegt, noch ihr eine Decke übergeworfen? Und in diesen Typen ist sie verliebt, wie sie später bemerkt, obwohl sie im Kapitel zuvor noch mit einer Frau geschlafen hatte. Ihr Verständnis von Liebe ist sehr interessant und entspricht nicht meinem Verständnis von romantischer, inniger, treuer Liebe.

    Aischa, eine Bekannte von Leila, taucht Anfang des zweiten Viertels auf und ist die einzige Person, die mir sympathisch wurde, da sie Leila ihre Meinung über sie direkt ungeschönt sagt und Leila das natürlich nicht passt. Zwar bessert sich Leila im Lauf des Romans charakterlich, indem sie ihr früheres Verhalten reflektiert und einige Fehler einsieht, aber sie kümmert sich um nichts und trinkt weiterhin sorglos - selbst vormittags schon und raucht wie am Schlot.

    Als Leila dann auch noch im völligen Rausch beginnt über FTX, Aktien und Pornhub zu schwadronieren, habe ich die Augen verdreht und konnte das Buch nicht mehr ernst nehmen. Haddada wollte eventuell mit ihrem so woken Charakter Leila cool rüberkommen, aber all das hat was von 7-Klässler-Niveau. "Oh, du trinkst, rauchst und hast vorehelichen Sex mit deutschen Männern und Frauen, Leila. Voll stark von dir, weil deine Eltern ja Muslime sind." Bei mir, einer Erwachsenen kam das nicht gut an.

    Am Ende regt sie sich darüber auf, dass ihr Freund sich in einer negativen Konnotation über Arabien auslässt. Das war wiederum ganz witzig zu sehen, dass sie mit allem durchkommt und darin keinen Fehler sieht, aber ihr Freund das nicht mit gleicher Münze heimzahlen kann. Insgesamt hat aber das Ende mich wieder einigermaßen versöhnen können. Es war realistisch und zufriedenstellend.

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  • 2 Sterne

    Michael B., 23.09.2023

    "Keine Ahnung, ich meine..." Diese und ähnlichlautende Formulierungen durchziehen zu Hauf Nora Haddadas Erstling "Nichts in den Pflanzen". Eine lahme Geschichte, in der recht wenig passiert. Nun gut: Eine Katze findet den Tod durch Ertränktwerden, die Ich-Erzählerin versucht ein Drehbuch zu schreiben; es gibt die zu erwartende Schreibblockade, mittelmäßige therapeutische Interventionen bei Schreibblockade haben wenig Erfolg; die Konkurrenz hinter der Pseudonettigkeit der Kunstschaffenden, die Oberflächlichkeit auf Partys, die ohne Alkohol nicht funktionieren würden; ein wenig Sex; doppelte Namen (der Leon und der Andere Leon); flache Dialoge mit oft nur angefangenen Sätzen, Sätzen, die nur andeuten, sprunghafte Gedanken; und zwischendurch immer wieder die Überlegungen der Protagonistin, die als Kolumnen sicher recht amüsant und auch treffsicher in ihrer (Gesellschafts-) Analyse sind, die Geschichte selbst aber nicht sonderlich bereichern. Und: Das wievielte Werk ist das eigentlich, in dem eine Autorin / ein Autor die Lesenden damit quält, an ihrer Schreibblockade teilhaben zu müssen... das gehört ins Tagebuch, aber da muss man nichts Gedrucktes draus machen. Auch die Figuren bleiben flach. Und von Beginn an durchziehen lästige Fliegen die Geschichte und nerven die Protagonistin - und da ist "nichts in den Pflanzen", die Fliegen müssen woanders herkommen. Aus dem Schreibwerkzeug (Computer) der Ich-Erzählerin Leila? Eine düstere Atmosphäre erschaffen sie, die nicht totzukriegenden Fliegen, bis ganz zuletzt... und eigentlich halten sich Fliegen ja bekanntlich ganz besonders gerne an Orten der Verwesung auf... Sorry - kein Lesevergnügen.

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  • 2 Sterne

    Teresa F., 27.08.2023

    Das Cover von "Nichts in den Pflanzen" von Nora Haddada hatte mich eigentlich angesprochen. Auch die Haptik des ECCO Verlages ist wie immer echt super. Wahrscheinlich bin ich mit etwas falschen Erwartungen in das Buch gegangen. Leila ist eine Drehbuchautorin, die mitten in einer selbstgebauten Lebens- und Schreibkrise steckt. Nach der Leseprobe habe ich mir eigentlich mehr erwartet. Jedoch plätschert es so vor sich hin, die Zeitsprünge sind immer wieder verwirrend, und ich musste mich tatsächlich zwingen, das Buch weiter zu lesen. Es findet quasi kein Charakterwachstum statt, sondern sie trinkt und f**** sich einfach weiter in ihr Elend. Es ist schwer, irgendeine Art von Mitgefühl für die Protagonistin zu fühlen. Das einzige mal, dass ein wirklich starker Charakter auftritt, ist wahrscheinlich bei ihrer "Konkurrentin" Aisha. Deren Geschichte hätte mich wahrscheinlich mehr gepackt.

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  • 1 Sterne

    ninchenpinchen, 18.08.2023

    Wirr und unausgegoren

    Bis Seite 169 bin ich gekommen, dann habe ich endgültig aufgegeben. Schade um die Zeit, wo so viele – sicher lesenswertere – Romane auf mich warten. Ich begreife nicht, warum Ecco dieses Machwerk unter seine Fittiche genommen hat. Denn Ecco hat so viele wunderbare Romane veröffentlicht, an dieser Stelle seien nur „Was wir wollen“ von Meg Mason genannt oder von Katja Kettu „Die Unbezwingbare“, die ich beide mit dem allergrößten Vergnügen gelesen habe.

    Aber, um was geht es hier? Die Protagonistin Leila treibt sich in verschiedenen Kneipen herum, trinkt Modegetränke und davon reichlich, wie z. B. Espresso Martini, und im Suff wird dann wirres Zeug von sich gegeben, dem man – ich zumindest – nicht folgen kann. Die Zeiten sind so durcheinander gewürfelt wie die Liebhaber, manchmal sind bei den sexuellen Spielchen auch Frauen dabei. Hin und wieder wird dann noch das Puzzleteil „Klimawandel“ in die ständig betrunkene Sippschaft geworfen, muss ja heutzutage wohl so sein.

    Leila jedenfalls hat eine Schreibblockade, die Autorin Nora Haddada hatte sie wohl auch, ansonsten wäre sicher nicht so ein wirres Geschreibsel dabei herausgekommen. Dem kann ich absolut nichts abgewinnen und muss dann leider anmerken, dass ich von so jungen Autoren nichts mehr lesen werde, auch wenn ich – möglicherweise – dem einen oder anderen damit Unrecht tue. Ich habe mich buchstäblich durch die Seiten gequält, bis ich dann beschlossen habe, endgültig abzubrechen. Auch eine Struktur fehlte völlig. Denn nur andauernde Schreibblockaden, surrealistisch verunglückte Fliegen und Alkoholkonsum mit wirrem Gelaber sind für mich kein roter Faden.

    Der Anfang, bzw. die Leseprobe, war ja noch ganz spannend. Aber mit der Zeit hat mich nicht mal mehr interessiert, warum denn dieses unschuldige Katzentier dran glauben musste. Vermutlich, um dem armen Herrchen eins auszuwischen, warum auch immer.

    Fazit: Ein unerträgliches, wirres Geschreibsel, dem ich weder folgen, noch dass mich irgendwie abholen konnte. Mögliche surrealistische Anleihen à la David Lynch (hier die Fliegen …) sind gründlichst danebengegangen. NEIN DANKE.

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