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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchreisender, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Nichts in den Pflanzen ist der Debütroman von Nora Haddada und in meinen Augen ein wirklich mutiger Roman. Mutig in der Wortwahl, den Szenen und der Gefühle.
    Gleich zu Beginn des Buches wird der Mut und die Belastungsgrenze des Lesers hart angesprochen. Denn wir werden „Zeuge“ eines Mordes an einer unschuldigen Katze! Dies mag nun gleich zu Beginn zartbesaitete Leser*innen zurückschrecken, aber es lohnt sich ganz eindeutig weiter zu lesen!

    Wir begleiten die junge Drehbuchautorin Leila auf ihrem Weg durch Schreib-, Sinn- und Lebenskrisen. Stehen ihr zur Seite während des gnadenlosen Konkurrenzkampfes mit ihrer Erzfeindin Aischa, aber wir erleben auch gute und schöne Augenblicke, Stunden und Tage mit Leila. Sie kämpft gewinnt, verliert und liebt, eben der tägliche Wahnsinn des Lebens. Für einen jungen Erwachsenen nicht immer leicht und doch schafft es die Autorin auch einen gewissen Witz und Humor in das Leben zu zaubern.
    Sicherlich kann das Buch auch bei eigenen Sinnkrisen einen hellen Streifen an den sonst dunklen Horizont zaubern. Aber auch triggernd wirken.
    Das Ende des Buches ist doch überraschend, denn irgendwie ist man so tief in das Buch eingetaucht, dass es so überraschend kommt. Dies ist etwas was mir sehr gefallen hat, denn allein in ihrer Wortwahl und dem Tiefsinn fesselt Nichts in den Pflanzen den Leser sehr.

    Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der einmal wieder das wahre Leben lesen möchte und von einem Buchende überrascht werden möchte.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklove, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat es buchstäblich in sich, thematisch und diesbezüglich vor allem thematisch, als auch von der Handlung und den Charakteren an sich. Es ist definitiv kein leichter Roman, sondern vielmehr eine Geschichte über stetig drehende Abwärtsspirale in einer Welt die scheinbar nur aus Egoismus, Selbstüberschätzung und Oberflächlichkeit lebt. In der das Individuum nichts zählt und Fehler nicht verziehen werden. So geht es auch der jungen Drehbuchautorin Leila - sie ist gefangen in einer Konstanten und versucht ihren Weg zu gehen. Auch wenn das Buch keine durchweg leichte Kost ist, so ist das Buch selbst sehr interessant und lesenswert. Der Schreibstil ist auf den Punkt, spitz, und unterstreicht die Oberflächlichkeit des Themas perfekt. Es ist insgesamt ein kritisches Buch, das gleichzeitig auf die Zerstörung des Selbst aufmerksam macht.

    Wer keine Angst vor Kontroversen hat, wird in diesem Buch eine interessante lesenswerte Geschichte finden. Von mir gibt es als Gesamtwerk 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renée J., 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Hallo Abgründe


    Erst dachte ich ich lese das Buch „Nichts in den Pflanzen“ von Nora Haddada mal so nebenbei, schaue zu, wohne bei, distanzier mich mal davon und lasse das ein oder andere „oh“, „was“, „“hat sie nicht gemacht“ einfließen. Aber Pustekuchen. Bereits zu Beginn bieten sich düstere Abgründe in den Handlungen der Hauptfigur und ziehen sich durchs Buch. Alles daran erschreckt, lässt Fragezeichen über Buchseiten wandern, fasziniert umblättern, bis man sich für 5 Sekunden selbst wiedererkennt und das erstmal kurz verarbeiten muss.

    Definitiv kein einfaches Buch, aber auch ohne Anspruch darauf und wieder vor den Kopf stoßend auf eine gute Art.
    Die Handlung dreht sich um die Drehbuchautorin Leila und ihr erstes verkauftes Drehbuch. Konkurrenz und Blockaden machen ihr zu schaffen und lassen sie immer tiefer stolpern, bis sie sich im Kampf gegen Fliegen befindet und oftmals nicht mehr zwischen Realität und Ausflucht entscheiden kann.

    Der Schreibstil ist distanziert, abgekühlt, nüchtern, der Text trotzdem emotionsgeladen, transportiert viel, Nebenprodukte die man sehen kann aber nicht muss.
    Die Hauptfigur eher abstoßend, nicht sympathisch und dennoch gibt es immer wieder Facetten die dazu einladen sich auch selbst zu reflektieren, zu verstehen, wenn auch nicht zu unterstützen.

    Das Buch fühlt sich ein bisschen an wie ein Fiebertraum, man ist auch froh das er vorbei ist, aber das Lesen selbst will man trotzdem hinter sich bringen, schneller als sonst sogar.

    Die Thematik vielschichtig über Randgruppen, wie viel Platz wer einnehmen darf und die eigene Unzulänglichkeit, Konkurrenz auch innerhalb von Gruppen etc. wird einiges angerissen.

    Alles in allem ein interessantes und abwechslungsreiches Debüt, ich bin gespannt was wir von Nora Haddada noch lesen werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helena H., 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    „Es ist so viel Wut in dir“, bekommt Leila, die Protagonistin und Ich-Erzählerin des Romans „Nichts in den Pflanzen“ stets zu hören und so ist es auch – Leila, deren Name nicht umsonst „sehr finstere lange Nacht“ bedeutet, bringt Wut und Zerstörung mit sich. Für ihr Drehbuch, das gleichzeitig ihr Durchbruch in der Filmwelt sein soll, ist sie bereit über Leichen zu gehen. So nutzt sie ihren Partner Leon, der eine Koryphäe im Filmgeschäft ist, für ihre Zwecke aus und versucht ihn gleichsam mit ihrem Aufstieg in den Abgrund zu ziehen und zu zerstören. Als Leila in eine Schreibblockade gerät, die in einer Schreibkrise mündet, sucht sie diese auf jede erdenkliche Art zu lösen. So geht sie mit dem „Anderen Leon“ eine Liebesbeziehung ein und nutzt ihn intellektuell aus, weil sie ihn für ihre Muse hält. Denn an die Liebe glaubt Leila nicht und Nettigkeit verachtet sie zutiefst. Grausamkeit und Zerstörung sind Begriffe, mit denen sie durchaus etwas anfangen kann – nur dank ihnen kann der Durchbruch gelingen. Zu dumm nur, dass es eine Konkurrentin gibt, die eine ähnliche Idee für ein Kammerspiel hatte und höchstwahrscheinlich vor Leila fertig wird. Und dann sind da diese lästigen Fliegen, die aus ihrem Laptop zu kriechen scheinen und Leila die Schreibarbeit erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Dabei ist doch nichts in den Pflanzen. Die sind gesund. Nein, den Pflanzen fehlt nichts. Natürlich nicht. Und auch kein Kammerjäger kann ein Mittel gegen die Fliegen mit den grünen Augen finden, die schwarze Flecken hinterlassen, wenn man sie zerdrückt, denn sie stehen metaphorisch für nichts anderes als die innere Verdorbenheit der Ich-Erzählerin.

    Nora Haddada gelingt mit „Nichts in den Pflanzen“ ein geniales, bitterböses Debüt, das mit seiner Scharfsicht und Sprachbrillanz leuchtet. So wie sich die Ich-Erzählerin in Haddadas Roman dagegen wehrt die Hauptfigur in ihrem Drehbuch netter oder zumindest menschlicher zu machen, so wehrt sich auch die Autorin dagegen, ihre Protagonistin Leila freundlicher zu gestalten – denn das würde die Botschaft des Romans verfälschen. Es geht nicht darum, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren, ganz im Gegenteil: Durch die Distanzierung von der Ich-Erzählerin soll unser unverfälschter, kritischer Blick auf die Untiefen unserer Lebenswirklichkeit scharf gehalten werden. Einen Stern Abzug gibt es lediglich für das abrupte Ende, das meiner Meinung nach nicht zu der Protagonistin passt und daher insgesamt die Aussage des Romans abschwächt. Ich freue mich auf weitere Bücher aus der Feder dieser jungen, brillanten Gegenwartsautorin!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Triggerwarnung: Alkohol, Gewalt, ausnutzendes Verhalten, psychische Probleme

    Das Cover finde ich super schön gestaltet und erinnert mich sehr an die Neuauflage von Magnolie Parks, welches ein ähnliches Cover besitzt, was die Farbgestaltung etc. angeht.
    Ich finde den Stil vom Gemälde hier ziemlich gut und es sieht sehr ansprechend aus. Der Klappentext klang sehr gut und ich war neugierig auf die Geschichte, da er zum Glück nicht zu viel verraten hat und wenig von der Story vorweggenommen hat. Der Schreibstil der Geschichte ist meiner Meinung nach unglaublich gut - besonders für ein Debut Roman - aber der Inhalt war mal so mal so. Es war schwierig mit der Protagonistin des Buches warm zu werden und ihr Verhalten hat mich oft sehr überrascht, leider eher im negativen Sinne. Außerdem sind zum Ende des Buches viele Fragen unbeantwortet.
    Von mir leider keine Leseempfehlung.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover spricht mich genauso wenig an, wie der Klappentext. Aber ich habe mir gedacht, wenn Benedict Wells ihm eine Chance gibt und es klasse findet, kann ich das auch. Also ran an die Seiten. Um es vorweg zu nehmen: Nichts in den Pflanzen ist nichts für mich. Beim Einstieg, der sehr surreal war habe ich noch gedacht, ok ungewohnt aber warum nicht. Auf den ersten Seiten weiß man nicht, ob man gerade an der Nase herumgeführt wird oder ob das wirklich Leilas Ernst ist. Die Künstlerszene ist für mich völlig fremd, deshalb habe ich mich von Anfang an sehr schwer getan eine Verbindung aufzubauen. Die Handlung ist nicht sehr ausgeprägt und manchmal auch gar nicht meins, wird aber ausgeglichen durch den hervorragenden Schreibstil. Das Buch ist überaus intelligent geschrieben. Witzig, sarkastisch und stilistisch ein Meisterwerk. Die Dialoge sind inhaltlich sehr merkwürdig, aber stilistisch sehr gut. Trotzdem fehlte mir der Zugang. Es ist ein sehr guter Roman, aber einfach nicht meins. Geschmäcker sind eben verschieden.

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  • 4 Sterne

    Alina, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Bitterböses Debüt
    Als Leila, eine aufstrebende Drehbuchautorin, auf einer Party Leon kennenlernt, scheinen sich zunächst einige Türen zu öffnen. So erhält sie ihren ersten Vertrag mit einer bekannten Produktionsfirma und es scheint allen Grund zum Feiern zu geben. Doch zwischen glamourösen Partys, Erfolgsgeschichten und Affären gerät Leila immer mehr in einen Strudel aus Konkurrenzkämpfen, Schreibblockaden, Selbstüberschätzung und Zweifeln.

    Nora Haddada wirft uns direkt hinein in Leila’s Gedanken und Gefühle und in die schöne Welt des Schein und Seins der Filmindustrie.
    In modernen, flotten Schreibstil lässt uns die Autorin zwischen zwei verschiedenen Zeitebenen und zwischen den Monaten hin und her springen. Der moderne Stil und der teils bitterböse Humor haben mich die meiste Zeit gefesselt, an der ein oder andere Stelle wurde es aber auch anstrengend und die Autorin hat mich etwas verloren.

    Besonders gelungen fand ich die Darstellung der wachsenden Selbstzweifel, des Zynismus und die Prokrastination der Protagonistin, so wie ihre immer verzweifelt wirkenden Handlungen. Aber auch Rassismus und Tokenismus, vor allem in der Filmindustrie, werden thematisiert. Dabei ist die Ich-Erzählerin Leila keine besonders sympathische Hauptfigur: Zwischen dem Mord an einer Katze, Affären und Partynächten, trifft sie doch mehr als nur eine fragwürdige Entscheidung. Gerade das finde ich aber auch erfrischend: Hauptfiguren müssen nicht immer sympathisch sein und können falsche Entscheidungen treffen

    Ich habe „Nichts in den Pflanzen“ durchaus gerne gelesen und freue mich auf weitere Werke von Nora Haddana. Allerdings ist es auch keine Geschichte, die einen nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht hat und an die ich noch in Jahren denken werde.
    Wer eine moderne, teils wirklich bitterböse Geschichte zu den Schattenseiten der Filmindustrie und dem dort herrschendem Konkurrenzdruck gerade, für aufstrebende Talente lesen möchte, ist hier aber sicher richtig.

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  • 5 Sterne

    Anonymer_Name, 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Es fällt mir schwer mich zu erinnern wann ich das letzte mal von einem Buch so begeistert war. Subtil, intelligent und einfach so lustig geschrieben. Die Szene mit den Adams ist der Hammer. Es stimmt, dass man mitdenken muss und einem keine Interpretation fertig hingelegt wird ("man versteht gar nicht warum sie das alles macht") aber ich mag das. Ich habe lieber meine eigenen Theorien als was vorgekautes. Es liest sich auch so schön schnell und lustig. Werde es viel verschenken glaube ich, gerade weil es auch so gut aussieht.

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  • 4 Sterne

    Kapitel60, 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Worum geht's?
    Leila, eine junge Drehbuchautorin, lernt den erfolgreichen Leon kennen und kommt durch ihn zu ihrem ersten Vertrag bei einer großen Produktionsfirma. Leider ist ihr Skript noch nicht ganz fertig. Leila hat massive Schwierigkeiten ihr Drehbuch zu Ende zu schreiben. Sie kompensiert ihre Schreibblockade mit Alkohol, durchzechten Nächten, Affären und Intrigen.

    Das Cover
    Das Cover dieses Buches ist sehr ansprechend und auch passend zur Story. Das Buch ist eher kleinformatig und umfasst rund 240 Seiten. Es gibt ein praktisches rosafarbenes Lesezeichenbändchen.

    Schreibstil
    Der Schreibstil ist sehr raffiniert. Es werden z.B. nur Vornamen mit L oder A vergeben. Wobei die L-Menschen angesehener sind, als die A-Menschen.

    Fazit
    Ich war selten so im Zwiespalt. Einerseits musste ich mich regelrecht durch dieses Buch quälen, andererseits ist es so extravagant, dass es schon wieder gut ist. Im Grunde findet man die Rezension zu diesen Buch in den ersten Seiten. Die Protagonistin sollte netter sein, oder weniger hassenswert, sie sollte etwas Menschlicheres haben... Ach ja... und das Ende müsste noch fertig geschrieben werden.

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  • 4 Sterne

    Annika R., 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman von Nora Haddada hat mir gut gefallen. Es geht um die Drehbuchautorin Leila, die verzweifelt versucht, ihr Manuskript fertig zu schreiben, aber von dem Leben, ihrer Beziehung und ihrer Affäre abgelenkt wird. Dabei geht es ziemlich viel um die Filmbranche, wo ich wenig Bezug zu habe, aber als interessante Einblicke empfunden habe. In der Erzählung springt die Autorin zwischen verschiedenen Monaten hin und her, was für mich beim Lesen manchmal zu Verwirrung geführt hat. Außerdem tragen ihr Freund und ihre Freunde den gleichen Namen und auffallend viele andere Namen beginnen auch mit dem Buchstaben L. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das bewusst als Stilmittel eingesetzt wurde, um auch den Gemütszustand von Leila abzubilden. Ich habe das Buch ziemlich schnell und gespannt gelesen, leider ist mir das Ende dann aber irgendwie zu ernüchternd und kurz gehalten ausgefallen. Der Schreibstil gefiel mir jedoch grundsätzlich sehr und ich freue mich bereits sehr auf die nächsten Werke der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Quincyliest, 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Nora Haddada schreibt in ihrem Debütroman über die scheinbar glänzende und glamouröse Welt der Filmindustrie.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Drehbuchautorin Leila. Gleich zu Beginn des Romans tötet Leila die Katze ihres Freundes Leon und wurde mir allein dadurch unsympathisch. Leila unterschreibt ihren ersten, großen Vertrag bei einer Produktionsfirma, muss aber noch ein paar Ergänzungen und Änderungen vornehmen. Doch sie fühlt sich innerlich leer und ist einsam, sie verbringt viel Zeit in Kneipen und auf Partys. Natürlich lässt die Konkurrenz nicht lange auf sich warten, Leilas Erzfeindin Aischa schreibt ebenfalls an einem Drehbuch. Das Ende soll hier nicht vorweggenommen werden, es war zumindest anders als angenommen.
    Die Autorin schildert authentisch die oberflächliche Welt der Fimindustrie. Auch die Darstellung Leilas ist realistisch und treffend. Überzeugt hat mich der Roman aber nicht wirklich, da der Inhalt mich nicht fesseln konnte.

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  • 4 Sterne

    E., 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover und auch der Klappentext haben mich zunächst total angesprochen. Beides wirkte auf mich modern und "woke", irgendwie unkonventionell und trotzdem literarisch und wertvoll.
    Über weite Strecken habe ich das Buch auch ganz gerne gelesen. Es handelt von einer jungen Frau und ihrem holprigen Weg als Drehbuchautorin, sie führt ein großstädtisches modernes Leben, genießt Partys und arbeitet remote, erlebt aber auch private Probleme und hadert mit ihrer kreativen Arbeit. Über diese Art von Arbeit zu erfahren und auch den Blick in die Medienlandschaft fand ich als Leserin spannend. Dennoch hat mich die Protagnoistin stellenweise genervt und war mir nicht wirklich sympathisch. Auch die Zeitsprünge habe ich nicht nachvollziehen können, sodass ich doch einige Male verwirrt war und zurück blättern musste.
    Dennoch war das Buch insgesamt nett zu lesen, mit düsterem Humor, aber all in all unter meinen Erwartungen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Leila hat als junge Drehbuchautorin ihren ersten vertag unterzeichnet. Ihre Schreibroutine kompensiert sie in Kneipen und auf Dinnerpartys. Diese langweilen sie jedoch immer mehr. Mit dem Erzählen von Erfolgsgeschichten bleibt man im Gespräch. Leilas Konkurrentin Aischa schreibt auch an einem Drehbuch. In dieser Geschichte wird dem Leser eindrücklich vor Augen geführt wie Witz, Verzweiflungstaten, Glamour, Selbstüberschätzung und Sinnsuche in dieser oberflächlichen Welt verhalten. Zu Beginn wird man mit einem Mord konfrontiert, an einer Katze. Nicht verzweifeln und weiterlesen. Man begleitet als Leser die junge Drehbuchautorin durch ihren Schreib-, Sinn- und Lebenskrisen Weg. Die Geschichte hat mich gefesselt durch die Wortwahl und dem Tiefsinn, den die Autorin vermittelt. Dieses Buch schildert das wahre Leben und das Ende des Buches hat mich sehr überrascht. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 19.08.2023

    Als eBook bewertet

    Stimmungen

    Ein ungewöhnlicher zeitgenössischer Roman, der vor allen von Stimmungen lebt.
    Die Protagonisten sind Teil der Filmbranche. das bestimmt einen Teil der Dialoge mit, die die Oberflächlichkeit zeigen.
    Anfangs finde ich die Hauptfigut Leila schwer fassbar. Sie hat einerseita einen kalten, präzisen Blick auf die Gesellschaft, ist ansonsten sehr auf ihre Beziehung zu Leon fixiert, wobei es auch noch einen anderen gibt. Zudem neigt sie dazu, sich und andere falsch einzuschätzen.
    Mit der Drehbuchautorin Aichi steht sie irgendwo zwischen Freunschaft und Konkurrenz.

    Sie verbirgt ihre Emotionen und hat offensichtlich einen inneren Mangel, den sie durch Wut und latente Aggressivität auffüllt. Das ist keine gute Mischung für eine egoistische Frau, die sich etwas vormacht.

    Nora Haddada hat auf subtile Art ein Porträt einer Frau mit gestörter Gefühlslage geschaffen.

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  • 4 Sterne

    Franziska F., 17.08.2023

    Als Buch bewertet

    Poetisches Debut

    “Nichts in den Pflanzen” ist das Debut von Nora Haddada und handelt von einer jungen Frau namens Leila, die Drehbuchautorin ist. Eine Drehbuchautorin, die eine totale Schreibblockade hat, nachdem sie bei einer großen Produktionsfirma einen Vertrag unterschrieben hat. Bei ihrer Schreibblockade geht sie in Kneipen, Bar und ertränkt sich in Alkohol. Man erfährt viel über Neid, Konkurrenzkampf und die Sinnsuche.

    Alles in einem ist die Geschichte sehr poetisch erzählt, man merkt, dass die Autorin kreatives Schreiben studiert hat.
    Es ist eine kurzweilige Geschichte, die man gut an einem Wochenende oder an einem Tag schafft. Mir hat die sehr gut gefallen, nur mit der Hauptprotagonistin kam ich nicht ganz warm, paar Gedanken von ihr waren echt merkwürdig. Vor allem die Tat am Anfang mit der Katze wurde ich leicht sauer.
    Insgesamt aber ein tolles Debüt :)

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  • 4 Sterne

    unge.schoent, 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Rezension zu diesem Buch fällt mir nicht leicht, da ich hin und her gerissen bin. Auf der einen Seite fand ich das Buch spannend und auch irgendwie mal 'anders' geschrieben, was ich positiv empfand. Auf der anderen Seite fiel es mir teilweise dennoch schwer dranzubleiben und ich habe einige Zeit verstrichen lassen, bevor ich das Buch wieder in die Hand genommen habe. Die Zeitsprünge haben meinen Lesefluss sehr unterbrochen, was ich schade fand. Ich musste öfters zurückblättern und nachlesen, in welchem Monat das Gelesene sich abspielt. Die Hauptprotagonistin fand ich spannend und sehr gut dargestellt. Nicht all ihre Gedanken und Taten waren für mich persönlich plausibel und nachvollziehbar, doch das hat nicht weiter gestört. Alles in allem würde ich das Buch schon weiterempfehlen, aber es ist für mich auch kein absolutes Lesemuss.

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  • 3 Sterne

    Sarah H., 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Leila ist jung, hat gerade einen Vertrag als Drehbuchautorin bekommen, feiert gern, hat einen lieben Freund… eigentlich könnte sie ein tolles, unbeschwertes Leben führen. Aber sie steckt in einer Schreibblockade, kann sich zu nichts aufraffen, betrügt und belügt ihren Freund, ist ganz allgemein nicht gerade nett. Während alle um sie herum ihr Leben im Griff haben, sich weiterentwickeln und Ziele verfolgen, rutscht sie immer mehr ab, trinkt zu viel, macht nur noch Party, setzt ihren Traum in den Sand.
    -
    Nora Haddada hat mit ihrer Protagonistin eine absolute Antiheldin erschaffen. Leila zu mögen fällt unheimlich schwer. Es ist nicht so, dass ich es nicht gewollt oder probiert hätte, aber sie ist halt unglaublich gemein. Ob dies nun an ihrer Schreibblockade liegt oder ob sie einfach immer so ist, lässt sich schwer beurteilen, aber am Ende macht dies keinen Unterschied. Nur weil etwas im Leben nicht wie gewollt läuft, kann man nicht alle anderen schlecht behandeln.

    „Verliebtheit ist ein merkwürdiger Zustand, den man gezielt und selbstwirksam anleiert, um schließlich trotzdem überrascht zu sein, wenn er mit voller Wucht über einen hinwegfegt und das ohnehin mittelmäßige Wahrnehmungsspektrum des Menschen auf genau einen Teil reduziert.“ (S. 43)

    Anfangs bekommt man den Eindruck, dass sie wirklich auf Grund ihres Verliebtseins, falsche Prioritäten setzt, mit der Zeit hat man aber einfach das Gefühl, dass sie faul ist, dass sie mit sich so unzufrieden ist und dafür alle in ihrem Umfeld büßen müssen.
    Jedes Mal wenn sie sich an das Drehbuch setzen will, tauchen kleine schwarze Fliegen auf, die sich auf dem Bildschirm niederlassen und sie vom arbeiten abhalten. Sie weiß nicht, wo sie herkommen, mit fortschreitender Zeit werden es immer mehr, nur eins steht fest: es ist „nichts in den Pflanzen“. Ich denke zu erwähnen, dass ich diese Fliegen für reine Einbildung halte, ist nicht nötig. Eher sehe ich darin eine Metapher für das immer größer werdende schwarze Loch in ihr. Sie wirkt mal manisch, mal depressiv, ab und an auch paranoid.
    Schaut man sich das große Ganze an, ergibt sich eine Erzählung über das Scheitern, eine Geschichte über die Zustände und das Konkurrenzdenken in der Filmindustrie, ein Buch über eine junge Frau, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat und wie ich denke, dringend Hilfe bräuchte.
    Sprachlich konnte mich das Buch absolut überzeugen. Haddada‘s Schreibstil ist toll, locker und leicht, fliegt man nur so durch die Seiten. Bei der Story bin ich mir nicht sicher. Es mag an meiner Abneigung gegenüber Leila liegen, oder auch an der Tatsache, dass einfach vieles ungeklärt bleibt, aber so richtig mitreißen konnte mich die Geschichte nicht.
    Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, welches schon auf Grund der Sprache lesenswert ist. Sicher werden es sehr viele sehr gern mögen.

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  • 3 Sterne

    Literaturentochter T., 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    DIESE REZENSION KANN SPUREN VON SPOILER ENTHALTEN.

    „Eine Stunde später, ohne Ergebnis, wurde ich unruhig, fühlte den Stress aufgeschobener Arbeit. Also schaute ich auf den kleinen Cursor und wartete ungeduldig wie ein Kind auf seiner Geburtstagsparty auf die eingeladenen und nicht erscheinenden Worte“ (S. 35).

    Leila Amari, ihres Zeichens Drehbuchautorin, hat ihren ersten Deal an Land gezogen und einen Vertrag bei einer großen Produktionsfirma unterschrieben. Durch den Vertrag stehen nun einige inhaltliche Änderungen eines bereits vorhandenen Drehbuchs an, außerdem fehlt das Ende ihres Werks. Normal wäre an dieser Stelle der Zeitpunkt, hochmotiviert den Tag mit Schreiben zu verbringen. Doch Leila steckt fest, das Schreiben will nicht gelingen – komplette Schreibblockade und so beginnt Leila ihre Tage und Nächte mit anderen Inhalten fernab ihres Laptops zu füllen…

    „Kurz brüllte ich vor Wut, dann beschloss ich, dass dieser Tag ohnehin versaut war, verschob die heutigen Tasks in meiner Organisations-App auf morgen und ging meine Kontakte durch. Wer würde an einem Mittwoch um 16:00 Uhr Zeit haben. […] „Ich sollte gerade zu Hause sein und ein Ende schreiben, aber ich bin hier und saufe, und eigentlich saufe ich jeden Abend, und nie schreibe ich““ (S. 71-78).

    Zu Beginn an verwirrt mich das Buch. Die Zeit verläuft nicht linear, sondern die Kapitel sind abwechselnd in zwei Zeitstränge, von Oktober – Dezember und Januar – Oktober, unterteilt. Am Ende klappe ich das Buch auch irgendwie unzufrieden zu, ABER so richtig angebracht finde ich dieses Gefühl jetzt nicht. Mal mag ich Leila, habe Mitgefühl und Verständnis für sie und ihre Situation, mal nervt sie mich und meine Unzufriedenheit ihr und ihren Handlungen gegenüber wächst wieder. Die Erzählerin wird in einer Phase ihres Lebens begleitet, in der sie versucht, sich zu entwickeln, es aber nicht wirklich schafft.

    Nora Haddadas Schreibstil ist intensiv, vor allem nimmt die Autorin die Leserschaft tief in die Gedankenwelt der Ich-Erzählerin Leila mit. Was mich am meisten beeindruckt, ist die Art des Schreibens – Nora Haddada fesselt mich mit eindrücklichen und bewegenden inneren Dialogen der Protagonistin, die sich losgelöst von der Haupthandlung auf brillante Art beweisen können.

    Ein paar Tage später, ich hab eine Weile gebraucht, mir über das Buch Gedanken zu machen, ist meine Unzufriedenheit vergessen und es bleibt der Eindruck eines Buchs mit einem ausgezeichneten Schreibstil, das inhaltlich ein angenehm zackiges Tempo für die Leserschaft bereit hält und bis zum Ende spannend bleibt.

    CN: Alkoholabusus.

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  • 3 Sterne

    Jule, 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Partys und Zweifel

    "Das Stück kratzte wieder mal an der Mittelmäßigkeit."

    Der Debütroman "Nicht sin den Pflanzen" von Nora Haddada ist ein Roman auf den man sich einlassen muss.
    Es geht um Erfolg, Misserfolg, Selbstüberschätzung und Zweifel. All dies spiegelt Drehbuchautorin Leila wider, die an einem neuen Projekt sitzt und immer wieder all ihre Sorgen und Zweifel in Alkohol ertränkt. Denn in diesem Buch wird viel getrunken. Sehr viel. Deshalb passt das Cover auch sehr gut zum Buch. Mit dem kleinen Drink und den Pflanzen im Hintergrund, harmoniert es nahezu perfekt.
    Dazu kommt der Schreibstil. Er ist etwas Besonderes und man muss sich in ihn hineinfinden. Die Dialoge werden auf das Wesentliche reduziert und geben ihnen mehr Aussagekraft, was mir gut gefallen hat.
    Nichtsdestotrotz bin ich im Buch immer wieder über Formulierungen gestolpert, die den Schwung rausgenommen haben, was schade ist, denn die Geschichte lässt sich schnell lesen.

    Leider wurde ich ebenfalls nie wirklich warm mit Leila und den anderen Protagonisten. Besonders Leila wurde mir irgendwann zu viel und unsympathisch. Wenn dies aber gewollt war, dann ist es gelungen.
    Im Gegensatz zum Ende, das mir dann doch zu schnell ging.

    Schlussendlich ist es für mich kein herausragender Debütroman. Leider finde ich ihn nur okay.
    Allerdings sollte sich jeder selbst ein Bild darüber machen, denn bestimmt könnte dieser Roman ein Highlight für viele werden.

    Festzuhalten ist, dass am Ende doch etwas in den Pflanzen war.

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  • 3 Sterne

    Katrin F., 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Berliner Filmbubble - Strudel
    Eine Berliner Drehbuchautorin leidet nach Vertragsabschluss mit einer Produktionsfirma unter Schreibblockade. Was folgt sind endlose Parties, Treffen, Restaurantbesuche, Gespräche innerhalb der Film-Bubble mit Leuten, deren Namen entweder mit „L“ oder mit „A“ beginnen und Kreolen tragen, und die allesamt Unmengen an Alkohol verzehren. Ein Jahrmarkt der Eitelkeiten mit viel Lärm um wenig. Vordergründig endloses belangloses Gebrabbel, dahinter läuft alles über Intrigen und Beziehungen. Diese Welt wird im Roman sehr detailliert, wahrscheinlich überzeichnet dargestellt (oder exakt abgebildet?). Die Ich-Erzählerin, über die alles fokussiert wird und der wir bei der alkoholischen, emotionalen und beruflichen Selbstzerstörung zusehen, hat einige sehr merkwürdige Züge sexueller und gewalttätiger Natur – ich will nicht mehr verraten – man wundert sich, sie wird dadurch nicht sympathischer. Erzähltechnisch ist das Buch ansprechend mit zwei parallel erzählten Handlungssträngen, die sich zeitversetzt zugetragen haben. Sprachlich liefert der Roman viele Dialoge, wenig Reflektionen, dafür verwischen manchmal Träume und Wirklichkeit. Nach einem guten Anfang gibt es mal ein paar Längen, das letzte Drittel liest sich dann wieder spannend und zügig. Wie man im Nachwort erfährt, war Benedict Wells einer der Erstleser? Das muss man als ganz junge Autorin erst mal schaffen, oder man kennt sich, hat sich vielleicht bei einer Party getroffen, auf der jemand jemanden kannte …

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