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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jule921, 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    Das Hardcover macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Covergestaltung ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Modern und einfallsreich. Das Stadtbild (vermutlich der Handlungsort Frankfurt) im Hintergrund sowie der Roofer, der an den beiden OOs im Titel hängt, passen perfekt zum Thema und sprechen besonders ein junges Publikum an.
    Roofing ist eine gefährliche Trendsportart, bei der Jugendliche ohne Sicherung auf hohe Bauwerke oder Gebäude klettern und sich dabei fotografieren oder filmen.
    "Weit unter ihm pulsiert das Leben, tausend kleine weiße Lichtpunkte, zu weit weg, als dass sie ihn hier oben wahrnehmen könnten. Sein Körper verschluckt die Dunkelheit, lässt ihn eins werden mit dem Stahlträger, mit dem Beton, mit dem Wind, der an seinen Haaren zieht." (S. 8)
    Die Geschichte wird meistens aus der Sicht von Alice erzählt. Sie und ihre beste Freundin Nasti geraten in eine Roofer-Szene. Als Liebesbeweis soll Nasti zusammen mit ihrem Freund über einen hohen Stahlträger balancieren. Zwischendurch wird aus der Sicht von Nik, einem Obdachlosen und ehemaligem Mitglied von Trashers Gruppe erzählt.
    Die Roofer wollen sich gegenseitig übertrumpfen und wagen immer waghalsigere und riskantere Aktionen.
    Nicht selten gehen diese gefährlichen Mutproben schief und junge Menschen stürzen in den Tod.
    „Und in meinem Kopf klatscht ein Körper auf dem Asphalt. In Endlosschleife. Immer wieder.“ (S. 14)
    Was treibt diese sogenannten Roofer zu solchen waghalsigen Aktionen? Aus welchen Gründen begibt man sich freiwillig in Lebensgefahr? Für möglichst viele Klicks auf youtube? Für ein Gefühl von Freiheit? Für Respekt und Anerkennung in der Clique?
    "Die ganze Zeit hat er versucht, allen zu beweisen, wie mutig er ist. Weil er nämlich viel zu feige war zuzugeben, was für `ne Scheiß-Angst auch er eigentlich hatte. Davor, allein zu sein und nicht geliebt zu werden. Er hätte es einfach nur zugeben müssen. Das wäre mutig gewesen." S. 248
    Ein spannendes Thema, welches die Autorin meiner Meinung nach super umgesetzt hat. Wilke liefert einen Einblick in die Roofer Szene, sowie ganz alltägliche Probleme der Jugendlichen (Ärger mit dem Stiefvater etc.).
    Der Schreibstil ist locker und flüssig. Vor allem die wörtlichen Reden sind der Jugendsprache angepasst, klingen zeitweiße aber etwas aufgesetzt und pseudocool.
    Insgesamt ein spannendes und zeitgemäßes Jugendbuch. Das vom Hersteller empfohlene Lesealter von 14 – 17 Jahre halte ich für angemessen. Natürlich ist das Buch auch für Erwachsene geeignet.
    ACHTUNG: Nicht für Leser mit Höhenangst geeignet ;-)

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 14.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort vom Cover und dem Titel her angesprochen.
    Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und mit Sicherheit nicht das letzte.
    Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und charakterisiert, ich kann sie mir alles bildlich vorstellen.
    Zum Inhalt, Alice ist Nastys Freundin. Durch sie macht sie Bekanntschaft mit einer Gruppe von Roofern. Diese beschäftigen sich mit dem Klettern auf hohen Gebäuden, Brücken, Baukranen und ähnlichem, dies verleiht ihnen einen besonderen Kick. Dazu hin filmen sie diese Kunststücke und laden sie auf YouTube hoch.
    Trasher und Adrian konkurrieren sich gegenseitig und versuchen durch immer waghalsiger Unternehmen, die Gunst ihrer Fans auf sich zu ziehen.
    Doch mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten.
    Ein sehr schönes Jugendbuch, bei dem viele aktuelle Themen wie Neid, Missgunst, Vertrauen, Ansehen und Liebe behandelt werden.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gelesengelauschtgemacht, 07.06.2017

    Als eBook bewertet

    Der Jugendroman „Roofer“ von Jutta Wilke ist im Juni 2017 als gebundenes Buch und als E-Book im Coppenrathverlag erschienen. Dabei wird die nach wie vor aktuelle Thematik in die Höhe kletternder Jugendlicher aufgezeigt, die sich bei ihren waghalsigen Manövern gegenseitig filmt, um dabei den ultimativen Kick zu erleben und möglichst viele Clicks im Internet zu erhalten.

    Die Handlung:
    Nasti, die beste Freundin von Alice, liegt traurig bei Alice im Bett, nachdem ihr Freund und Roofer beim Klettern abgestürzt ist. Bei einer Rückblende wird die Geschichte bis zu diesem Ereignis aufgerollt.

    Meine Meinung:
    Alice wirkt auf mich normal und bodenständig, vor allem, wenn man bedenkt, wie ihre familiären Verhältnisse sind. Die Erzählung über ihren Vater hat mich sehr bewegt, ebenso andere Details, die in die doch kurze Geschichte eingeflossen sind.
    Auch Nasti hat Schwierigkeiten zu Hause, denn ihr werden offenbar nicht die nötigen Konsequenzen gesetzt, weshalb ihre Mutter ganz besonders auf den guten Einfluss von Alice auf ihre Tochter hofft und ihrer eigenen Tochter freie Bahn lässt. Nasti gibt sich abgebrüht, ist jedoch naiv.
    Nik gefällt mir jedoch als Charakter am besten, da er sehr authentisch rüberkommt, man viel über ihn und seine Vergangenheit erfährt und er sich trotz aller Widrigkeiten des Lebens zu einem feinen Kerl entwickelt hat. Zwischen Alice und ihm habe ich während des Lesens die Spannung spüren können.
    Die Thematik ist leider nach wie vor aktuell – sowohl Jugendliche aus „Problemfamilien“, die sich ihre Anerkennung außerhalb von Schule und Elternhaus im Internet und der Gleichgesinntengruppe suchen, wie auch gelangweilte Jugendliche aus gutem Hause lassen sich für Anerkennung im Internet auf gefährliche Aktionen ein. Oft gibt es, wie auch in diesem Buch, konkurrierende Anführer, die alle beweisen sollen, dass sie die Größten sind.
    Was mir an der Geschichte gut gefallen hat ist, dass sie trotz ihrer Kürze intensiv ist, weil ein kurzer Zeitraum dieser Teenager genau geschildert wird – ebenso bringt der Perspektivenwechsel mehr Licht in die Handlung und lässt die Charaktere authentischer und tiefer wirken. Ebenso gefällt es mir, dass nicht alle Geheimnisse gelüftet werden und auch am Ende noch viele Fragen offen sind, denn es passt einfach zu diesem Buch.
    Der Schreibstil hat mich gepackt und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

    Fazit: Ein gutes Jugendbuch, das Einblicke in die Handlungsmotive Jugendlicher bietet.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    starke Jugendliteratur

    Für "Roofer" von Jutta Wilke bleibt mir nichts anderes übrig als stark verdiente 5 Sterne zu vergeben. Eine Geschichte, die den Nerv der Zeit punktgenau trifft und die ich jedem Jugendlichen und auch Erwachsenen nur wärmstens empfehlen kann zu lesen.

    "Es ist der Kick" - "Das ist doch Wahnsinn" - "Du hast es doch auch gespürt, vorhin. Dieses Gefühl von Freiheit!" - "Wenn du es einmal gespürt hast, willst du es immer wieder, und irgendwann willst du mehr davon".
    (Zitate von den Seiten 92 und 93 aus dem rezensiertem Buch)

    Der Kick um den es hier geht ist purer Nervenkitzel. Jugendliche, in diesem Fall die Gruppe "Roofer", erklimmen die höchsten Häuser, Baustellen, Kräne um dort in waghalsigen Aktionen "frei" zu sein. Sie filmen sich dabei und stellen alles bei YouTube online um möglichst viele Klicks zu erhaschen. Roofer - das sind allen voran Trasher und Adrian und Ihre Clique. Die beiden Rivalen kämpfen erbittert darum, wer wohl der Bessere sein mag. Und dann kommt die Liebe ins Spiel und der Kampf um Freundschaft und Vertrauen. Und wie weit soll man dafür gehen? Sogar sein Leben riskieren? Die beiden Freundinnen Nasti und Alice sind neu mit dabei. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Alice erzählt, die dem Ganzen eher skeptisch gegenübersteht, aus dem "Rausch" aber auch nicht mehr fliehen kann.

    Es wird wohl unter den Jugendlichen immer mehr zum Trend, sich vor anderen beweisen zu müssen. Wie viele Andere sich dabei schon schwer verletzt haben oder in wahnsinnigen Aktionen Ihr Leben geben mussten scheint dabei egal zu sein. Der Nervenkitzel und die Bewunderung über bestandene Mutproben ist das Ziel. Eine dazu mehr als passende Geschichte, die ich so gerne vielen Teens ans Herz legen möchte zu lesen, hat die Autorin mit diesem Buch erschaffen. Rasant, spannend und doch gefühlvoll lässt sie uns Einblick nehmen in das Leben der Roofer, das leider nicht ohne Folgen bleiben wird.

    Das Buch selbst ist wunderschön gestaltet, das Cover ist mehr als passend und spricht die Generation, die es erreichen soll, sicher sehr an. Es ist stabil gebunden, in verhältnismäßig großer Schrift verfasst sodass es auch die jüngeren Leser nicht abschrecken soll mit dem Lesen zu starten.

    Ein rundum gelungenes Buch - eine Geschichte die den Zeitgeist trifft - eine Erzählung die uns einen tiefen Blick in das Seelenleben von Teenagern erlaubt. Daumen hoch!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 14.06.2017

    Als Buch bewertet

    Alice, genervt von Mutter und Stiefvater, hat nur eine richtige Freundin: Nasti. Sie glaubt, sie zu kennen. Allerdings bekommt sie erst spät mit, dass sich Nasti den"Roofern" angeschlossen hat. Diese unternehmen halsbrecherische Klettertouren auf Rohbauten, Kräne oder andere hohe Bauwerke. Mit einer Kopfkamera wird gefilmt und ins Internet gestellt. Je risikoreicher, desto besser. Unter ihnen gibt es harte Konkurrenz; besonders Trasher will alle überbieten. Nach einem Fastabsturz seines Rivalen nutzt er Nastis Liebe zu ihm aus und forfert als Liebesbeweis, dass sie hoch über dem Boden auf einem Eisensteg zu ihm klettert. Die Gruppe findet die Idee cool. Nur Alice und Nik wollen das verhindern. Es gelingt ihnen nicht.
    Gruppenzwang, Sucht nach Anerkennung, Egoismus, Verlustängste, ausbrechenwollen aus der Normalität- das reicht für Viele aus, jedes Risiko einzugehen.
    Absolut nachvollziehbar geschrieben, auch wenn man oft empört einschreiten möchte. Ich halte das für eine realistische Sicht auf junge Leute, die ihren Weg noch nicht gefunden haben und erst lernen, was Verantwortung heißt.
    Flüssig geschrieben, gut zu lesen und eine Aufforderung, über eigene Wertvorstellungen nachzudenken.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte 2007, 04.06.2017

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und hat kein Gefühl von Langeweile aufkommen lassen.

    Alice, Nasti und Co. waren facettenreiche und abwechslungsreiche Charaktere, die mich mit in ihre Geschichte mitnehmen konnten, soweit ich das beurteilen kann.

    Leider fand ich, dass die Geschichte immer ein bisschen oberflächlich blieb, man hat nicht wirklich viel über die einzelnen Charaktere erfahren und auch manche "Ereignisse" blieben sehr blass und die Autorin ist nicht näher darauf eingegangen. Was ich sehr schade finde, weil die Geschichte so viel Potenzial aufweist, auch mit Alice "Problemen".

    Auch hätte ich mir noch ein paar mehr Fakten zu dem gesamten Thema "Roofer" gewünscht.

    Doch ich mochte die Charaktere und die Handlung ganz gerne und das Setting sowieso.

    Die Atmosphäre konnte mich mitreißen und es war immer ein roter Faden vorhanden, der sich durch die gesamte Geschichte zog.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 12.11.2017

    Als Buch bewertet

    Mutig ist, wer Angst zugeben kann

    Alice, von der Mutter enttäuscht, vom Stiefvater sowieso, stolpert ohne richtigen Halt durchs Leben, solange, bis Nasti neu an die Schule kommt. Die flippige, taffe Neue wird ihr zur besten Freundin und mit ihr gemeinsam scheint alles nur noch halb so schlimm zu sein. Jungs stehen bei den beiden bisher immer hintenan, doch damit ist Schluss als Nasti Trasher kennenlernt. Der Roofer, der sich auf die höchsten Gebäude und Baugerüste Frankfurts wagt, hat Nasti komplett den Kopf verdreht und ihr Herz fest im Griff. So schlittern die beiden Mädchen in die Clique, die nicht nur ihre Freundschaft auf eine harte Bewährungsprobe stellt.

    „…stellt sich auf die Zehenspitzen, wirft den Kopf in den Nacken, lacht laut und springt…“ Mit diesen Worten endet der Prolog, der sofort erklärt, dass Roofer auf Hochhäuser klettern und dabei ihr Leben riskieren. Nach dem ersten Kapitel, das deutlich macht, dass ein Unglück geschehen sein muss, war ich sofort in der Geschichte gefangen. Es ist super spannend, ich musste ja nicht nur wissen, wer da zu Beginn gestürzt ist bzw. am Ende stürzen wird, sondern auch die ganzen Entwicklungen waren mehr als fesselnd. Wie weit wird Nasti gehen, wird sie bei einer Mutprobe ihre Liebe beweisen wollen, was wird aus Alice, steht sie ihrer Freundin, die sie so enttäuscht, weiter bei? Auch die Geschichte des obdachlosen Nik, hat mich sehr ergriffen und ich musste unbedingt wissen, ob es eine Zukunft für ihn und Alice geben wird.

    Mädchenfreundschaften, die darunter leiden, wenn sich Beziehungen entwickeln, wie schwer es ist auf der Straße zu leben, welcher Gefahr sich Kids bei solchen Klettereien aussetzen, mögen sie noch so sehr behaupten, sie hätten alles im Griff, dass man Liebe nicht mit Mutproben beweisen kann und muss und dass Angst haben einfach manchmal dazu gehört im Leben, das sind Themen die Jutta Wilke in ihrem Roman spannend, gefühlvoll und interessant verpackt. Der Sprachstil der Autorin liest sich locker, lässig und die Kapitel sind nur so geflogen. Der größte Teil wird aus Alice Sicht erzählt, was sie mir sehr nah gebracht hat. Ich habe mit ihr gefühlt, mit ihr gezittert, auch wenn ich nicht alles gut heißen mag, was sie tut. Immer wieder gibt es auch Kapitel aus der Sicht des obdachlosen Nikolas, die mich sehr berührt und damit mindestens genauso gefesselt haben, wie der Rest der Geschichte samt dem Nervenkitzel beim Klettern.

    Alice ist ein typischer Teenager, der nach der Scheidung der Eltern darunter leidet, dass sich die Mutter zum zweiten Mal den falschen Mann geangelt und daher keine Kraft für ihre Tochter hat. Nasti ist schrill, ist bunt, ist mutig, klar, das hat Alice imponiert. Ich denke auch, dass sie wirklich gute Freundinnen waren und Nasti einfach von Trasher völlig eingenommen wurde, Liebe macht blind. Trasher war mir unsympathisch, sein Konkurrenzkampf mit Adrian, wer traut sich höher rauf, hat mir von Anfang an missfallen und sein Imponiergehabe steigert sich noch. Sehr ans Herz gewachsen ist mir aber Nikolas. Er war auch meine heimliche Lieblingsfigur in der Geschichte.

    Alles in allem ein fesselnder Roman, der mit einer berührend und rasanten Geschichte deutlich macht, wie schwer man es als Jugendlicher manchmal haben kann. absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 01.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nasti und Alice sind die besten Freundinnen. Obwohl oder gerade weil sie so grundverschieden sind. Als Nasti den Roofer Trasher und seine Clique kennenlernt, bleibt Alice nur mitziehen, oder gehen. Die illegalen Gebäudeklettereien sind Alice nicht nur zuwider, gleichzeitig machen sie ihr Angst. Das Spiel mit dem Tod ist nicht ihre Welt. Und dann geschieht tatsächlich ein folgenschweres Unglück.


    Das Cover zeigt die Skyline von Frankfurt in deren Mittelpunkt der Roofer Trasher fast schwerelos hängt. Es passt sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches, da es die komplette Thematik widerspiegelt.


    Jutta Wilke hat einen interessanten Jugendroman geschrieben, der mich fesselte. Dies erstaunte mich, da ich eigentlich nicht so der Fan von Gebäudekletterein bin und das Thema eher überflüssig finde, wie jegliche mutwillige Verschwendung von Leben. Wozu diesem - in meinen Augen - Unsinn auch noch eine Plattform bieten? Die Autorin stellte jedoch nicht die Illegalität in den Vordergrund und was es für ein toller Kick ist sein Leben aufs Spiel zu setzen, sondern erschaffte ganz im Gegensatz, einen gefühlvollen, intensiven Roman. Einen Roman über die erste Liebe, Freundschaft und die schwere Zeit des sich Selbstfindens und Erwachsenwerdens. Wilke geht nicht mit erhobenem Zeigefinger oder gar mahnend, verurteilend auf die Kletterszene los, sondern schildert, was die Jugendlichen antreibt. Und das berührend und authentisch.

    Die Handlung und die Protagonisten sind untrennbar miteinander verknüpft. Im Mittelpunkt stehen die Freundinnen Nasti und Alice. Alice wächst behütet auf, auch wenn ihr Leben nur auf den ersten Blick perfekt wirkt; ihr Vater ist verstorben und mit dem neuen Mann ihrer Mutter kommt sie nicht zurecht. Alice leidet sehr unter der Situation Zuhause und die Freundschaft zu Nasti ist ihr Anker, ihr Kraftgeber und Motivator.
    Nasti lebt alleine mit ihrer Mutter in einem sozialen Brennpunkt. Ihre Mutter findet es toll, dass ihre Tochter sich mit jemandem angefreundet hat, der in ihren Augen besser gestellt ist. Nasti sieht dies nicht, sondern hat ihr Augenmerk einzig auf dem Menschen Alice. Sie ist ihr Ruhepol, sie erdet sie und gibt ihr Halt. Beide Mädchen ergänzen sich.
    Als Nasti in die Clique der Roofer gerät, bröckelt die Freundschaft, was Alice nur allzu bewusst ist. Trotzdem kämpft sie vermissen um das, was ihr wichtig, was ihr eine Herzensangelegenheit ist. Dieser Kampf ging mir sehr nah und berührte mich. So sehr, dass selbst die Liebesgeschichte zwischen Nasti und Trasher in den Hintergrund trat. Außerdem fällt es mir sehr schwer, diese bedingungslose Liebe nachzuvollziehen. Diesen unglaublichen Druck, den sich die Jugendlichen, und vermutlich auch viele Erwachsene, mittlerweile aussetzen, um die vermeintliche Liebe ihres Lebens an sich zu ketten. Aber wie schon erwähnt, mein persönliches Augenmerkt hing an der Freundschaft.

    Mein Fazit:
    Ein Buch über grenzenlose Freiheit und enge Konventionen. Grandios umgesetzt!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 14.06.2017

    Als Buch bewertet

    In "Roofer" von Jutta Wilke geht es wie der Titel schon erwähnt um Roofer, also Kletterer, die ungesichert auf unbefugtes Gelände gehen und dort auf noch nicht fertiggestellte Gebäude und Kräne klettern, um den Kick zu bekommen, da Alkohol der heutigen Jugend nicht mehr reicht. Gleichzeitig sind sie nämlich unter Druck, da sie all ihre Gefahrensituationen aufzeichnen und diese später veröffentlichen und so in den Genuss von Anerkennung vieler anderer erhalten - wobei sie wohl vergessen, dass sie das in jenen Augenblicken leicht gegen den Tod eintauschen können.
    Nur die Protagonistin Alice weigert sich dem Gruppenzwang, wobei ihre Freunde alle Kletterer sind...wird sie sich fügen?
    Sprachlich leicht zu lesen, bemühter Tiefgang mit dem aktuellen Thema, dem Alter entsprechend angemessen unterhaltsam gehalten. Jedoch denke ich, dass die Jugendlichen von diesem Buch nicht abgeschreckt werden, da sie denken "Mir wird schon nichts passieren." und die, die von vornherein nicht am Klettern interessiert sind, werden durch das Buch weiterhin animiert ihre Stellung dazu nicht zu ändern.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 02.06.2017

    Als eBook bewertet

    Der Leser lernt zusammen mit der jugendlichen Ich-Erzählerin Alice eine Clique aus Roofern, also Jugendlichen, die auf Baukräne und Hochhausdächer klettern, kennen. Nach und nach wird die Szene, der Reiz des Roofings aber auch die hohen Risiken erläutert. Auch die Dynamik in einer Clique Jugendlicher wird thematisiert: Zusammenhalt, aber auch Angeberei und Gruppenzwang. Die inneren Konflikte und persönlichen Probleme, die die einzelnen Jugendlichen außerdem umtreiben, werden ebenfalls angesprochen. Es ist keine heile Welt, in der die Gruppe lebt. Für vieles wird im Buch auch keine Lösung gefunden, was ich (ab einem bestimmten Lesealter) in Ordnung finde, denn auch im echten Leben wird nicht so einfach für jedes Problem eine Lösung gefunden.

    Die Geschichte wird flüssig erzählt. Die Sprache passt sich im Tempo oft der beschriebenen Situation an, wird etwas hektischer, wenn es aufregend wird - das gefällt mir.
    Ob die wörtliche Rede die aktuelle Jugendsprache aufgreift, glaube ich zwar nicht, aber die Verwendung von mehr oder weniger normalem Hochdeutsch gefällt mir hier viel besser, als wenn eine erwachsene Autorin versucht, Jugendsprache zu imitieren und daran scheitert. Hin und wieder klingt die Sprache dann aber doch leicht hölzern, aber das​ ist die Ausnahme.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 02.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Leser lernt zusammen mit der jugendlichen Ich-Erzählerin Alice eine Clique aus Roofern, also Jugendlichen, die auf Baukräne und Hochhausdächer klettern, kennen. Nach und nach wird die Szene, der Reiz des Roofings aber auch die hohen Risiken erläutert. Auch die Dynamik in einer Clique Jugendlicher wird thematisiert: Zusammenhalt, aber auch Angeberei und Gruppenzwang. Die inneren Konflikte und persönlichen Probleme, die die einzelnen Jugendlichen außerdem umtreiben, werden ebenfalls angesprochen. Es ist keine heile Welt, in der die Gruppe lebt. Für vieles wird im Buch auch keine Lösung gefunden, was ich (ab einem bestimmten Lesealter) in Ordnung finde, denn auch im echten Leben wird nicht so einfach für jedes Problem eine Lösung gefunden.

    Die Geschichte wird flüssig erzählt. Die Sprache passt sich im Tempo oft der beschriebenen Situation an, wird etwas hektischer, wenn es aufregend wird - das gefällt mir.
    Ob die wörtliche Rede die aktuelle Jugendsprache aufgreift, glaube ich zwar nicht, aber die Verwendung von mehr oder weniger normalem Hochdeutsch gefällt mir hier viel besser, als wenn eine erwachsene Autorin versucht, Jugendsprache zu imitieren und daran scheitert. Hin und wieder klingt die Sprache dann aber doch leicht hölzern, aber das​ ist die Ausnahme.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meike H., 08.06.2017

    Als eBook bewertet

    Emotionales Jugendbuch

    Das Cover:
    Das Buchcover hat mir sofort ins Auge gestochen, sehr charismatisch und passend zum Thema. Der Junge der vorne auf dem Buch abgebildet hat, stellt einen der Hauptcharktere da, sein auffälliges Merkmal sind die roten Turnschuhe, die auch mehrmals im Buch erwähnt werden. Das Buch macht optisch in meinem Bücherregal definitiv etwas her.

    Die Story:
    Alice und Nasti sind beste Freundinnen. Als Nasti sich in Trasher verliebt und damit beginnt, in ihrer Freizeit mit dessen Clique abzuhängen, hat Alice Angst davor, ihre beste Freundin zu verlieben. Als sie die Clique zum erstem Mal kennenlernt, ist Alice skeptisch. Trasher und seine Freunde sind Roofer. Jugendliche, die ohne Absicherung auf Hochhäuser, Baukräne und Stahlträger klettern. Für den besonderen Kick filmen sie diese Aktionen, um auf Youtube Klicks zu erzielen. Alice toleriert diese Art der Freizeitbeschäftigung nicht, kann es auch gar nicht verstehen. Aber trotzdem kann sie sich dem Sog nicht entziehen und sich von der Clique distanzieren. Als sie Nick kennenlernt, einen Jungen der auf der Straße lebt und auch Mitglied der Clique ist, fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen. Trasher und sein Konkurent Adrian stacheln sich gegenseitig an und wollen sich mit ihren Aktionen immer wieder übertrumphen. Auf der Suche nach Anerkennung blenden sie die Gefahr vollkommen aus. Als eine von Adrians Kletteraktionen beinahe scheitert, ist Alice schockiert und versteht nicht, warum die Jungendlichen nicht aufhören. Trasher ist davon besessen, etwas noch skektakuläreres zu machen, als Adrian, daher plant er eine Aktion in die er Nasti mit einbeziehen möchte. Alice hat Angst um ihre beste Freundin. Wie weit geht diese, um Trasher ihre Liebe zu beweisen?

    Meine Meinung:
    Ich habe mich sofort für das Buch begeistern können, schon als ich den Titel zum ersten Mal las. Ich kannte die sogenannten Roofer schon vorher, da ich schon einmal eine Dokumentation zu diesem Thema gesehen habe. Ich arbeite mit Jugendlichen, also befasse ich mich aus beruflichem Interesse immer wieder mit aktuellen Themen, die die Jugendlichen heutzutage interessieren. Mich hat also sofort interessiert, wie die Autorin so ein schweres Thema verarbeitet.
    Alice erscheint mir als Leserin als ein bodenständiges Mädchen, die aus Angst davor, ihre beste Freundin zu verlieren, sich einer Clique anschließt, mit der sie sich eigentlich gar nicht identifizieren kann. Als Leser befasst man sich immer wieder mit den Motivationen der Jugendlichen. Warum ist Trasher und Adrian der Kick so wichtig, den sie beim Klettern verspüren? Sie suchen nach Ruhm und Anerkennung, sie überschreiten Grenzen, um damit im Internet die Aufmerksamkeit zu erlangen, nach der sie sich so sehen. Nasti ist zum ersten Mal so richtig verliebt, und sieht sich vor die Herausforderung gestellt, herauszufinden, wie weit sie für jemanden geht, den sie liebt. Sie hat panische Angst vor dem Roofen, aber sie denkt, dass sie Trasher ihre Liebe nur dann beweisen kann, wenn sie ein gemeinsames Video davon drehen. Das Buch thematisiert das große Thema Clique und Freundschaft. Wie weit gehen Jugendliche, um dazuzugehören? Was tun sie, wenn sie das erste Mal verliebt sind? Wo fangen sie an, sich über Moral Gedanken zu machen? Wann setzen sie Grenzen? Die Autorin findet keine pädagogisch wertvolle Universallösungem, aber die sind hier auch überhaupt nicht gefragt. Man begleitet die Jugendlichen durch ein paar Tage in ihrem Leben, an dem sie an Grenzen stoßen und sich fragen müssen, wann es an der Zeit ist, einen Schlussstrich zu ziehen.

    Fazit:
    Das Buch wurde äußerst spannend geschrieben, ein Perspektivwechsel ist hier die funktionierende Methode. Ein absoluter Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann. Ein kritisches Thema wurde hier verarbeitet, bei dem es am Ende keine Lösung für Erwachsene im Umgang mit Jugendlichen gab, aber Hauptcharaktere, die ihr eigenes Handeln reflektiert und Grenzen gesetzt haben. Es wurde sehr emotional geschrieben, man fühlt sich als Leser sofort in die Hauptcharaktere ein. Ich kann eine klare Kaufempfehlung aussprechen, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachensene, die sich mit aktuellen Thematiken befassen wollen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 03.01.2018

    Als Buch bewertet

    Mich hat dieses Buch gerade auf Grund seiner Aktualität interessiert. Damit meine ich jetzt nicht, dass es gerade aktuell ist auf Gebäude zu klettern, sondern die Komponente des Buches, die man auf den heutigen Social Media Konsum übertragen kann. Es geht vielen Jugendlichen nur noch darum wie viele Likes etwas bekommt und so entstehen immer mehr waghalsige Ideen um sich zu beweisen. Man ist sehr daran interessiert einander zu übertreffen und steht irgendwie ständig unter Druck und in einer Konkurrenzsituation.

    Das passt alles zu den Roofern. Sie suchen immer wieder nach einem größeren Kick um die anderen zu begeistern und sich zu behaupten. Umso riskanter umso besser.
    Unsere Protagonistin wird einfach in diese Welt hineingeworfen. Sie findet sie zunächst befremdlich und taucht dann ein.
    Mir hat diese Reise in diese Szene gefallen. Sie ist sehr spannend. Man lernt einen ganz anderen Schlag Leute kennen und erfährt neue Dinge. Das Szenenleben von Jugendlichen wird von der Autorin interessant porträtiert. Für mich tat sich hier ebenso wie für die Protagonistin eine ganz andere Welt auf. So war ihre Perspektive für meinem Geschmack extrem gut gewählt, denn so bekommt man diese Szene aus der Perspektive einer Neueinsteigerin präsentiert, die ebenfalls viele Fragen hat und sich noch einfinden muss. Zeitgleich erfährt man aber auch aus der Perspektive des Roofers Nik. Das bringt Schwung und Abwechslung in die Geschichte und so bekommt sie noch einmal eine ganz andere Dynamik, als wenn sie nur aus Alice Sicht erzählt worden wäre.
    Andeutungen und Wendungen bestimmen hier das Lesevergnügen. Gleich zu Beginn weiß man, dass aus dem leichtsinnigen Spaß bitterer Ernst werden würde, nur ist noch nicht klar wie sich das im Detail äußern würde. Somit schwingt gleich am Anfang schon ein bitterer Beigeschmack mit. Mir hat es aber auch gefallen, wie die Autorin in beiden Perspektiven – sprich der außenstehenden Sicht auf diese gefährlichen Aktivitäten und der Innenperspektive als Spaß und Freizeitgestaltung – realistisch schreibt. Die Vielzahl an Blickwinkeln auf diese Handlungen wird Rechnung getragen. Trotzdem verfehlt sie keinesfalls den Appell. Ich finde auch, dass durch die unvoreingenommene positive Sichtweise auf die Roofer und ihre Machenschaften anhand ihnen angehörender Charaktere und der dazu im Kontrast stehende Verlauf sowie Meinungen anderer Charaktere erst richtig deutlich wird, wie bestußt dieses Vorhaben wirklich ist.
    Leider denke ich mir dann auch immer nach so einer Lektüre, dass ich es unglaublich begrüße Jugendliche bezüglich ihrer Fehler und gesellschaftlichen Probleme derart zu adressieren, jedoch glaube ich auch, dass solche Bücher überwiegend von den Kindern und Jugendlichen gelesen werden, die ohnehin ein sozial adäquates Verhalten haben und sich nicht in solchen Kreisen bewegen. Jedoch habe ich bei diesen Lesern wirklich die Hoffnung, dass es ihnen möglich ist hier eine Parallele zu Social Media oder anderen Bereichen des Lebens zu ziehen, die sie dann persönlich betreffen.
    Die Sprache passt hervorragend zum Inhalt. Als Jugendlicher müsste man sich absolut in diesem Buch wiederfinden beziehungsweise mit Sprache und Umgangsformen wenn auch nur durch Beobachtung an der Schule vertraut sein. Hier hat die Autorin wirklich richtig gute Arbeit geleistet und sich toll in die Charaktere hineinversetzt.
    Ich begrüße somit dieses Buch! Es schildert seine Handlung auf ganz realistische und durchgehend ansprechende Weise. Auch ist es sehr kurzweilig, was auch mit der Kürze des Textes zusammenhängt. Ich finde sehr schade, dass das Lesevergnügen so schnell schon wieder vorbei war. Jedoch bleibt so auch der Spannungspegel durchgehend oben. Ich habe das Buch sehr genossen und konnte viel mit der Dynamik innerhalb der Gruppe und auch den einzelnen Charakteren sowie ihrer Entwicklung und auch der Entwicklung des ganzen Buches anfangen. Für mich ein absolutes Sternebuch.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 12.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Klasse und aktuelle Jugendliteratur

    "Die ganze Zeit hat er versucht, allen zu beweisen, wie mutig er ist. Weil er nämlich viel zu feige war zuzugeben, was für `ne Scheiß-Angst auch er eigentlich hatte. Davor, allein zu sein und nicht geliebt zu werden. Er hätte es einfach nur zugeben müssen. Das wäre mutig gewesen." S. 248

    Das Buch "Roofer" von Jutta Wilke hatte mich von Anfang an begeistert. Das Cover finde ich sehr gut gelungen und extrem ansprechend. Die Gestaltung insgesamt ist aufwändig und das Buch sehr hochwertig hergestellt. Der Klappentext zog mich schon sehr in seinen Bann und nach den ersten Seiten musste ich das Buch unbedingt in einem Rutsch zu Ende lesen. Das Thema finde ich klasse gewählt, ein sehr aktuelles Thema, das die Autorin aufgegriffen und sensationell gut umgesetzt hat. Wie oft hört man von Mutproben Jugendlicher, die ihr Leben aufs Spiel setzen für ein besonderes Foto, einen besonderen Videoclip, um vor anderen ihren Mut zu beweisen und Achtung zu bekommen. Unglaublich, wie leichtfertig mit dem Leben gespielt wird...

    So auch in dieser Geschichte über die Clique der Roofer. Junge Männer, die in Frankfurt auf Baugerüsten, Brücken ect. klettern, auf dünnen Stahlträgern in vielen Metern Höhe balancieren, um ihren "Kick" zu bekommen und nebenbei natürlich das spektakulärste Video aller auf YouTube präsentieren zu können. Noch dazu duellieren sich zwei Mitglieder der Gruppe, wer die verrücktesten Dinge macht und die meisten Stencils setzt. In diese Szene rutscht Alice, aus deren Sicht großteils geschrieben ist, nachdem sich ihre beste Freundin Nasti in Trasher verliebt hat.

    Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr angesprochen, er ist sehr flüssig, kurzweilig, gefühlvoll, bildhaft und fesselnd, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und in so mancher Szene wahrlich mit Alice mit zittern muss. Mit Alice hat die Autorin eine Person erschaffen, die es schon lange nicht leicht im Leben hat. Ihr Vater starb früh und in einer Situation gab ihre Mutter ihr sogar die Schuld dafür. Sie stürzte sich daraufhin in eine neue Beziehung, die aber nicht von gegenseitiger wahrer Liebe geprägt ist und Alice ihren Stiefvater auch nicht wirklich leiden kann. Ihre beste Freundin Nasti wendet sich durch die Liebe zu Trasher plötzlich von ihr ab und sie muss nicht nur damit kämpfen, in gewisser Weise ihre Freundin verloren zu haben, sondern auch darum, Nasti zu beschützen, die vor lauter verliebt sein plötzlich ihr eigenes Leben riskiert. Und dann keimen bei ihr selbst auch noch Gefühle für einen der Roofer auf... Aber Alice bleibt standhaft und ihrer Meinung treu, was sie, gepaart mit ihrem schwierigen Leben, zu einer tollen jungen Frau macht.

    In meinen Augen handelt es sich bei dem Buch um richtig klasse und aktuelle Jugendliteratur, die auch mich als Erwachsene sehr begeistern konnte. Die Autorin hat die Themen und Gefühle Jugendlicher sehr authentisch eingefangen und ich kann nur jedem empfehlen dieses Buch zu lesen. Ich vergebe sehr gerne fünf glänzende Sterne für dieses tolle Werk!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 03.01.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mich hat dieses Buch gerade auf Grund seiner Aktualität interessiert. Damit meine ich jetzt nicht, dass es gerade aktuell ist auf Gebäude zu klettern, sondern die Komponente des Buches, die man auf den heutigen Social Media Konsum übertragen kann. Es geht vielen Jugendlichen nur noch darum wie viele Likes etwas bekommt und so entstehen immer mehr waghalsige Ideen um sich zu beweisen. Man ist sehr daran interessiert einander zu übertreffen und steht irgendwie ständig unter Druck und in einer Konkurrenzsituation.

    Das passt alles zu den Roofern. Sie suchen immer wieder nach einem größeren Kick um die anderen zu begeistern und sich zu behaupten. Umso riskanter umso besser.
    Unsere Protagonistin wird einfach in diese Welt hineingeworfen. Sie findet sie zunächst befremdlich und taucht dann ein.
    Mir hat diese Reise in diese Szene gefallen. Sie ist sehr spannend. Man lernt einen ganz anderen Schlag Leute kennen und erfährt neue Dinge. Das Szenenleben von Jugendlichen wird von der Autorin interessant porträtiert. Für mich tat sich hier ebenso wie für die Protagonistin eine ganz andere Welt auf. So war ihre Perspektive für meinem Geschmack extrem gut gewählt, denn so bekommt man diese Szene aus der Perspektive einer Neueinsteigerin präsentiert, die ebenfalls viele Fragen hat und sich noch einfinden muss. Zeitgleich erfährt man aber auch aus der Perspektive des Roofers Nik. Das bringt Schwung und Abwechslung in die Geschichte und so bekommt sie noch einmal eine ganz andere Dynamik, als wenn sie nur aus Alice Sicht erzählt worden wäre.
    Andeutungen und Wendungen bestimmen hier das Lesevergnügen. Gleich zu Beginn weiß man, dass aus dem leichtsinnigen Spaß bitterer Ernst werden würde, nur ist noch nicht klar wie sich das im Detail äußern würde. Somit schwingt gleich am Anfang schon ein bitterer Beigeschmack mit. Mir hat es aber auch gefallen, wie die Autorin in beiden Perspektiven – sprich der außenstehenden Sicht auf diese gefährlichen Aktivitäten und der Innenperspektive als Spaß und Freizeitgestaltung – realistisch schreibt. Die Vielzahl an Blickwinkeln auf diese Handlungen wird Rechnung getragen. Trotzdem verfehlt sie keinesfalls den Appell. Ich finde auch, dass durch die unvoreingenommene positive Sichtweise auf die Roofer und ihre Machenschaften anhand ihnen angehörender Charaktere und der dazu im Kontrast stehende Verlauf sowie Meinungen anderer Charaktere erst richtig deutlich wird, wie bestußt dieses Vorhaben wirklich ist.
    Leider denke ich mir dann auch immer nach so einer Lektüre, dass ich es unglaublich begrüße Jugendliche bezüglich ihrer Fehler und gesellschaftlichen Probleme derart zu adressieren, jedoch glaube ich auch, dass solche Bücher überwiegend von den Kindern und Jugendlichen gelesen werden, die ohnehin ein sozial adäquates Verhalten haben und sich nicht in solchen Kreisen bewegen. Jedoch habe ich bei diesen Lesern wirklich die Hoffnung, dass es ihnen möglich ist hier eine Parallele zu Social Media oder anderen Bereichen des Lebens zu ziehen, die sie dann persönlich betreffen.
    Die Sprache passt hervorragend zum Inhalt. Als Jugendlicher müsste man sich absolut in diesem Buch wiederfinden beziehungsweise mit Sprache und Umgangsformen wenn auch nur durch Beobachtung an der Schule vertraut sein. Hier hat die Autorin wirklich richtig gute Arbeit geleistet und sich toll in die Charaktere hineinversetzt.
    Ich begrüße somit dieses Buch! Es schildert seine Handlung auf ganz realistische und durchgehend ansprechende Weise. Auch ist es sehr kurzweilig, was auch mit der Kürze des Textes zusammenhängt. Ich finde sehr schade, dass das Lesevergnügen so schnell schon wieder vorbei war. Jedoch bleibt so auch der Spannungspegel durchgehend oben. Ich habe das Buch sehr genossen und konnte viel mit der Dynamik innerhalb der Gruppe und auch den einzelnen Charakteren sowie ihrer Entwicklung und auch der Entwicklung des ganzen Buches anfangen. Für mich ein absolutes Sternebuch.

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  • 5 Sterne

    Gaby H., 12.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Frankfurt am Main: Sie klettern auf die höchsten Gebäude, Brücken und Türme – die Roofer. Allen voran Trasher und Adrian, die sich gegenseitig mit dem Anbringen ihrer persönlichen Zeichen überbieten. Bis Nasti zu ihnen stößt und Trasher von ihr den absoluten Liebesbeweis fordert: sie soll mit ihm klettern. Darf er von ihr eine solche Mutprobe als Liebesbeweis fordern?

    Ich habe mich mal wieder auf ein Jugendbuch eingelassen und es absolut nicht bereut. Die Szene der Roofer, bei dem meist Jugendliche oder junge Erwachsene ohne Sicherung auf hohe Gebäude oder Bauwerke klettern um sich dort z.B. zu filmen und diese Filme dann bei YouTube einzustellen. Da dieser „Sport“ verboten ist, sieht man die Roofer meist nur mit Maske oder schwarzer Haube und ihrem eigenen Zeichen als Erkennungsmal. In dieser Geschichte geht es um die Rivalität zwischen einen Balken mit einem stilisierten Vogel und einen grünen Gecko – Trasher und Adrian.

    Jutta Wilke beschreibt diese Extremsport-Szene sehr detailliert, eingebettet in eine Geschichte um die Freundschaft zwischen Alice und Nasti und die junge Liebe zwischen Nasti und dem Roofer Trasher. Ich kann die Angst spüren, die Alice um ihre Freundin hat, wenn Nasti neuerdings alle Zweifel und Ängste beiseite schiebt, auch klettern und dem Himmel nahe sein will. Ihre Anhänglichkeit ist beim Lesen gut zu spüren und ihre Verärgerung und ihre Verzweiflung, dass sie Nasti mit ihren Worten nicht mehr erreichen kann.

    Ich kenne mich in Frankfurt ein bisschen aus und es fällt es mir leicht mir vorzustellen, wo sich die Gruppe um Trasher und Adrian gerade aufhält und ihrem Hobby nachgeht. Da die Geschichte von Alice erzählt wird, bin ich in ihren Gedanken immer mit dabei. Manchmal möchte ich die Mädels und vor allem die Jungs, die meinen sich immer und immer wieder beweisen zu müssen, schütteln und ihnen bewusst machen, auf welchen Blödsinn sie sich gerade einlassen.

    Auch wenn ich diese Art Sport bisher nicht kannte, habe ich mit diesem Buch spannende und unterhaltsame Lesestunden verbracht. Ich durfte die Jugendlichen auf ihrer Suche nach Freundschaft, Anerkennung und Liebe begleiten. Und ich hoffe, dass sie eines Tages zu sich selbst finden werden.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 05.06.2017

    Als Buch bewertet

    Bereits das Cover ist ansprechend und zeigt die urbane Welt Frankfurts. Hier, in luftigen Höhen, klettern sie, die Roofer. Vollkommen ungesichert. Einzig und allein um den „Kick“ zu bekommen – und Anerkennung, denn fast immer filmen sie sich gegenseitig und laden diese Videos im Internet hoch. Was in Russland toleriert wird, ist in Deutschland verboten, denn oft begehen die Jugendlichen Hausfriedensbruch, wenn sie sich auf Baukränen oder Stahlgerüsten rumtreiben. Einer von ihnen ist Trash. Der junge Mann konkurriert mit einem anderen Roofer. Jeder will besser sein als der andere. Das bedeutet nicht nur mehr Höhe, sondern auch mehr Risiko.
    Alice, deren Mutter von ihrem neuen Mann immer wieder betrogen wird, gerät durch ihre beste Freundin Nasti an diese Gruppe. Nasti ist bis über beide Ohren in Trasher verliebt. Und dann fordert er sie auf, ihm ihre Liebe zu beweisen. Zusammen mit dem Roofer soll Nasti auf einem Stahlträger balancieren. Völlig ungesichert …
    Die Charaktere werden sehr authentisch beschrieben, die Gefühle werden gut transportiert. Richtig gut haben mir die ganzen Facetten gefallen. So gibt es nicht nur die Roofer, die sich nach Freiheit und Anerkennung sehnen, sondern auch eine Anspielung auf Vorurteile gegen Obdachlose und farbige Mitbürger.
    Der Verlag empfiehlt hier ein Lesealter von 14-17 Jahren. Ich finde das sehr angemessen. Für jüngere Leser passiert hier einfach zu viel Schockierendes.
    Mir hat „Roofer“ sehr gut gefallen. Dieser Roman bietet nicht nur viel Spannung, sondern auch politischen Hintergrund. Das wohl Wichtigste aber: Es hat einen hohen Lerngehalt. So lehrt es sehr anschaulich das „echte Liebe“ keinen Beweis braucht, Vorurteile meist völlig unbegründet sind und der Wunsch nach Anerkennung nicht jedes Risiko wert ist.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 14.06.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort vom Cover und dem Titel her angesprochen.
    Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und mit Sicherheit nicht das letzte.
    Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und charakterisiert, ich kann sie mir alles bildlich vorstellen.
    Zum Inhalt, Alice ist Nastys Freundin. Durch sie macht sie Bekanntschaft mit einer Gruppe von Roofern. Diese beschäftigen sich mit dem Klettern auf hohen Gebäuden, Brücken, Baukranen und ähnlichem, dies verleiht ihnen einen besonderen Kick. Dazu hin filmen sie diese Kunststücke und laden sie auf YouTube hoch.
    Trasher und Adrian konkurrieren sich gegenseitig und versuchen durch immer waghalsiger Unternehmen, die Gunst ihrer Fans auf sich zu ziehen.
    Doch mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten.
    Ein sehr schönes Jugendbuch, bei dem viele aktuelle Themen wie Neid, Missgunst, Vertrauen, Ansehen und Liebe behandelt werden.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Silke G., 01.07.2017

    Als Buch bewertet

    Nasti und Alice sind die besten Freundinnen. Obwohl oder gerade weil sie so grundverschieden sind. Als Nasti den Roofer Trasher und seine Clique kennenlernt, bleibt Alice nur mitziehen, oder gehen. Die illegalen Gebäudeklettereien sind Alice nicht nur zuwider, gleichzeitig machen sie ihr Angst. Das Spiel mit dem Tod ist nicht ihre Welt. Und dann geschieht tatsächlich ein folgenschweres Unglück.


    Das Cover zeigt die Skyline von Frankfurt in deren Mittelpunkt der Roofer Trasher fast schwerelos hängt. Es passt sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches, da es die komplette Thematik widerspiegelt.


    Jutta Wilke hat einen interessanten Jugendroman geschrieben, der mich fesselte. Dies erstaunte mich, da ich eigentlich nicht so der Fan von Gebäudekletterein bin und das Thema eher überflüssig finde, wie jegliche mutwillige Verschwendung von Leben. Wozu diesem - in meinen Augen - Unsinn auch noch eine Plattform bieten? Die Autorin stellte jedoch nicht die Illegalität in den Vordergrund und was es für ein toller Kick ist sein Leben aufs Spiel zu setzen, sondern erschaffte ganz im Gegensatz, einen gefühlvollen, intensiven Roman. Einen Roman über die erste Liebe, Freundschaft und die schwere Zeit des sich Selbstfindens und Erwachsenwerdens. Wilke geht nicht mit erhobenem Zeigefinger oder gar mahnend, verurteilend auf die Kletterszene los, sondern schildert, was die Jugendlichen antreibt. Und das berührend und authentisch.

    Die Handlung und die Protagonisten sind untrennbar miteinander verknüpft. Im Mittelpunkt stehen die Freundinnen Nasti und Alice. Alice wächst behütet auf, auch wenn ihr Leben nur auf den ersten Blick perfekt wirkt; ihr Vater ist verstorben und mit dem neuen Mann ihrer Mutter kommt sie nicht zurecht. Alice leidet sehr unter der Situation Zuhause und die Freundschaft zu Nasti ist ihr Anker, ihr Kraftgeber und Motivator.
    Nasti lebt alleine mit ihrer Mutter in einem sozialen Brennpunkt. Ihre Mutter findet es toll, dass ihre Tochter sich mit jemandem angefreundet hat, der in ihren Augen besser gestellt ist. Nasti sieht dies nicht, sondern hat ihr Augenmerk einzig auf dem Menschen Alice. Sie ist ihr Ruhepol, sie erdet sie und gibt ihr Halt. Beide Mädchen ergänzen sich.
    Als Nasti in die Clique der Roofer gerät, bröckelt die Freundschaft, was Alice nur allzu bewusst ist. Trotzdem kämpft sie vermissen um das, was ihr wichtig, was ihr eine Herzensangelegenheit ist. Dieser Kampf ging mir sehr nah und berührte mich. So sehr, dass selbst die Liebesgeschichte zwischen Nasti und Trasher in den Hintergrund trat. Außerdem fällt es mir sehr schwer, diese bedingungslose Liebe nachzuvollziehen. Diesen unglaublichen Druck, den sich die Jugendlichen, und vermutlich auch viele Erwachsene, mittlerweile aussetzen, um die vermeintliche Liebe ihres Lebens an sich zu ketten. Aber wie schon erwähnt, mein persönliches Augenmerkt hing an der Freundschaft.

    Mein Fazit:
    Ein Buch über grenzenlose Freiheit und enge Konventionen. Grandios umgesetzt!

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  • 5 Sterne

    Sabine H., 08.06.2017

    Als Buch bewertet

    Also eins mal vorweg, dank des Buches weiss ich nun auch was Roofer sind beziehungsweise was diese verrückten Kids machen.

    Das Cover gefällt mir im Hinblick auf den Plot sehr gut und da der Klappentext schon einiges verrät gehe ich auf den Inhalt hier nicht weiter ein.

    Das Buch selbst finde ich unglaublich interessant und meiner Meinung nach sollte es jedem Jugendlichen in die Hand gedrückt werden.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich in moderner Sprache geschrieben.
    Das hin und her springen der Protagonistin und Form ist etwas gewöhnungsbedürftig jedoch gut und schnell für den Leser nachvollziehbar.
    Die behandelten Themen leider in der heutigen Zeit sehr aktuelle und ich finde es sehr gut das diese angesprochen werden und kann nur jedem empfehlen dieses Buch seinen Teenager zu schenken.

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