GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 6101554

Buch (Kartoniert) 4.99
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 13.03.2019 bei bewertet

    Schatten der Toten von Elisabeth Herrmann, ein atmosphärischer Thriller, erschienen im Goldmann Verlag
    Im dritte Band begibt sich die Tatortreinigerin Judith Keppler auf Spurensuche nach dem Mann, der ihr Leben von Grund auf veränderte und ihre Chance auf eine sorglose Zukunft zerstörte, ihren Vater. Nach gefühlsgewaltigen Entwicklungen und einem überraschenden Todesfall entscheidet sich Judith, für eine Reise zum Grund dieser bedeutungsvollen Tatsache und eine tragische Auseinandersetzung mit ihrem eigenen Ich. ...
    Elisabeth Herrmann ist ein großartiger Thriller gelungen. Mit einer intelligent ausgeklügelten Geschichte und einem logischen Aufbau, auf 669 flüssig lesbaren Seiten, entwirrt die Autorin Verstrickungen von geheimen Machenschaften, illegalen Handlungen von machthabern gedeckt und schicksalhaften Begebenheiten. Mit einer anspruchsvoll konstruierten Story und treffenden, fesselnden Worten muss der Leser aufpassen und mitdenken, um die verschiedenen Verwicklungen und Bündnisse zu verstehen. Bei den Aktionen und Handlungen von Judiths Vater sowie den geschichtlichen Folgen benötigt man alle Sinne, um nicht aus den Takt zu kommen. Definitiv ist das keine Lektüre nach einem arbeitsreichen Tag, wenn man müde ist. Agenten, BND, Stasi und andere tretten auf die Bühne und agieren in dunklen Zeiten. Undurchschaubare Aktionen und unerwartenden Wendungen fördern den Spannungsaufbau bis zum schlüssigen Ende.
    Fazit: Ein gelungener Spionagefall mit Judith Keppler, der mich fesseln konnte und den ich gern weiterempfehle. Leider geriet die Hauptprotagonistin neben der Haupthandlung fast ein wenig in den Hintergrund und ihre Gedankengänge landeten im Verborgenen. In den Vorgängerbänden war Judith greifbarer und näher am Leser. Ich vergebe 4 sehr gute Punkte für diese scharfsinnige Reise in die Vergangenheit zu den Schatten der Toten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 16.03.2019

    Mich hat der Titel und Klappentext sehr neugierig gemacht und das Cover fiel mir auch sofort ins Auge. Ich entschied mich also für dieses Buch, obwohl ich nicht wusste, dass es schon zwei weitere Bände über Judith Kepler gibt - mein Fehler, daher würde ich das Buch nur empfehlen, wenn man die ersten beiden Teile auch schon gelesen hat oder zuvor lesen möchte.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker, flott, verständlich und auch fesselnd, aber ohne Vorkenntnisse wird man auch recht schnell verwirrt, da man den Handlungen um Judith Kepler, die Tatortreinigerin, nicht ganz so nachvollziehen kann und auch einiges nicht verstehen wird.

    Die hier dargestellten Charaktere sind ausdrucksstark und interessante Figuren, besonders Judith Kepler hat es mir als Protagonistin angetan. Daher werde ich mir auch noch Band 1 und Band 2 holen und eventuell meine Rezension zu Band 3 überarbeiten, wenn ich die Vorgänger gelesen habe.

    Es handelt sich um einen Spionagethriller, bei dem es um die Vergangenheit von Judith Kepler geht. Das würde ich sehr interessant finden, wenn man die Zusammenhänge kennen würde.

    Mein Fazit: Man sollte die ersten beiden Teile gelesen haben, damit man Judith als Tatortreinigerin, sowie den Handlungen und Charakteren folgen kann. Lockerer, flotter Schreibstil mit gutem Spannungsaufbau, aber für NICHT-KENNER der ersten Bände nicht zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marcel R., 19.04.2019

    Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide Larcan. Er ist Judiths Vater – der so viel Leid verursachte und sich nie dafür verantworten musste. Seine Spur führt nach Odessa, und Judith muss sich entscheiden: für ihr Leben oder für eine Reise in die Vergangenheit, in der die Schatten der Toten sie erwarten … (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

    Ich hatte mit dem Einstieg einige Probleme, da ich die anderen Bände dieser Reihe nicht gekannt habe. Es hat einige Zeit genauert bis ich die Personen nicht einschätzen konnten und bis ich verstand wie sie in die Story gehören und was sie vermutlich in den anderen Bänden so gespielt haben. Aber als dies alles dann hinter mir lag, hat mir die Story eigentlich sehr gut gefallen. Dieser Band ist dann sehr spannend zu lesen. Interessant fand ich Judith Beruf und das sie auf der Suche nach ihrem Vater ist Der verschwunden oder vielleicht auch untergetaucht ist. Die Spur führt nach Odessa, wird sie dort fündig werden? Ich kann das Buch jedem empfeheln der die anderen Fall schon kennt, aber auch wer die Reihe noch nicht kennt sollte die Reihe unbedingt lesen. Vielleicht aber vorher Band 1 + 2, damit man ein besseres Verständnis hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 30.03.2019

    Gelungene Fortsetzung

    Als ihr Chef Dombrowski sie um Hilfe bittet, ahnt Judith Keppler nicht was auf sie zukommt. Ein schwerer Herzinfarkt bringt ihn auf die Intensivstation. Zuvor gibt er Judith die Schlüssel und vertraut ihr seine Firma an. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, aber es führt dazu über ihr eigenes Leben nachzudenken.

    Ein Treffen mit Quirin Kayserley zwingt sie zusätzlich dazu. Er hat ein Buch über die damals schiefgegangene „Sassnitz-Operation“ geschrieben, bei der ihre Mutter erschossen wurde und sie infolgedessen ins Kinderheim kam. Er hätte Judith gern als Zeitzeugin an seiner Seite. Aber auch andere Geheimdienstler sowohl aus Ost, wie auch aus West sind an den möglicherweise neuen Erkenntnissen interessiert. Denn es gibt ja noch Bastide Larcan, der damals als Richard Lindner, der Vater von Judith, eine wichtige Rolle bei den Ereignissen spielte und der immer noch versteckt im Untergrund lebt.

    Als dann auch noch Eva Kellermann, die bei der damaligen Spionageaffäre ohne es zu ahnen, eine der Hauptrollen spielte, an den Folgen ihrer Krankheit stirbt, setzt ihr Tod Ereignisse in Gang mit denen man nie gerechnet hätte.

    Elisabeth Herrmann hat mit diesem Buch versucht, die Geschichte von Judith Keppler, die ich bereits in den vorangegangenen Büchern verfolgen konnte, zu beenden. Ich schreibe bewusst, versucht, denn möglicherweise hat sie sich ein Hintertürchen offen gelassen.

    Erst einmal, wer dieses Buch lesen möchte, dem empfehle ich die vorangegangenen Bücher zu lesen. Sicher das Buch einzeln funktioniert auch, aber für den Überblick über das große und ganze der Geschichte macht es einfach mehr Sinn. Der Autorin ist hier wieder ein Spionagethriller vom Feinsten gelungen.

    Beim Lesen hat man das Gefühl, jeder der Hauptakteure misstraut jedem. Alle verfolgen ihr eigenes Ziel. Nur leider spielen nicht alle mit den gleichen Regeln. Dadurch entsteht eine Spannung, die kaum auszuhalten ist. Miträtseln macht hier keinen Sinn, es passieren sowieso ständig Dinge mit denen ich als Leser nie gerechnet hätte. Interessant fand ich auch die verschiedenen Schauplätze.

    Frau Hermann hat hier, zumindest für den Berliner Teil kann ich sprechen, gründlich recherchiert. Ich gehe mal davon aus, wenn wir uns nach Odessa begeben würden, wäre es ebenso. Das ist ein Buch, was ich auf jeden Fall noch einmal lesen werde, denn es war einfach unwahrscheinlich spannend. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 01.04.2019 bei bewertet

    Mit diesem dritten Band kommt die Reihe um die Berliner Tatortreinigerin Judith Keppler zu einem Ende. Ich bin ihrer Geschichte sehr gern gefolgt, muss aber sagen, dass mir der erste Teil am besten gefallen hat. Judiths ungewöhnlicher Beruf, der für mich viel Stoff geboten hätte, spielt hier kaum mehr eine Rolle. Stattdessen geht es noch immer um Judiths tragische Kindheit, die deutsch-deutsche Vergangenheit und ein wahres Netz an Spionageringen, das sich diesmal sogar bis nach Odessa zieht.

    Als gebürtige Berlinerin, die noch immer jeden Tag in die Berliner Senatsverwaltung pendelt, hat mich die Schilderung des Berliner Lokalkolorits vollends überzeugt. Das Dienstgebäude in der Klosterstraße und das Landesamt für Verfassungsschutz sind mir bekannt und boten mir daher goßen Wiedererkennungswert. Auch dass Frederik Meißner nun eine größere Rolle spielte, hat mich gefreut. Judiths Handlungsgründe waren für mich dagegen nicht immer völlig nachvollziehbar, außer dass sie so handeln musste, um die Handlung wie gewünscht voranzutreiben. So folgt sie beispielsweise Frederik zu einem brandgefährlichen Undercovereinsatz nach Odessa, damit er etwas früher zu seiner schwer kranken Tochter zurückkommt. Was sie dafür inszeniert, ihn dort überhaupt aufzufinden, ist schon ziemlich extrem.

    Auch Judiths Rabenvater Larcan, Quirin Kaiserley und die Kellermanns trifft man wieder. Warum Isa Kellermann sich wie ein Bluthund an Larcans Spuren heftet, habe ich leider mordsschnell durchschaut.

    Ich bin kein Fan von Spionageromanen und hätte diesen ohne die Erzählkunst der Autorin sicher nicht gelesen. Ihre Einzelbände und die Jugendbücher haben für mich aber eine größere Sogwirkung entfaltet.

    Bedauerlich finde ich, dass das Buch nur als Taschenbuch erscheint, so dass es optisch im Regal nicht zu den Vorgängern passt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 29.03.2019

    Noch immer ist Judith Kepler auf der Suche nach Antworten, die ihr nur ihr Vater Richard Lindner, alias Bastide Larcan geben kann. Er war zu DDR-Zeiten für die Stasi tätig und für den Tod ihrer Mutter sowie ihrer trostlosen Kindheit verantwortlich. Heute ist er ein international gesuchter Mann. Alle Hinweise deuten nach Odessa und dahin macht sich Judith auf den Weg…
    Dieses Buch ist wieder ein gelungener, weil spannender Thriller von Elisabeth Herrmann. Allerdings sollte man vor dem Lesen dieses dritten Teils und letzten Teils die beiden anderen erst gelesen haben. Da man nur so als Leser die tief verflochtenen Seilschaften der Vergangenheit, die noch heute zum Teil genutzt werden verstehen kann. Denn dies kein Buch, dass man so nebenbei lesen kann. Da wird die volle Aufmerksamkeit des Lesers gefordert.
    Die Autorin hat es sehr gut verstanden diese Machenschaften und Seilschaften der staatlichen Organisationen sowie der organisierten Kriminalität, das Machtgerangel untereinander in diesem Roman zu verdeutlichen. Jeder misstraut jedem, jeder versteckt sich und seine Rolle im großen Gefüge um daraus seine Vorteile zu ziehen. Da kann man als Leser selbst Verfolgungsängste bekommen.
    In meinen Augen ist Judith Kepler bei diesem Teil als Hauptfigur etwas in den Hintergrund geraten, was sicher an den vielen Handlungssträngen und handelnden Personen lag. Das fand ich schade.
    Für diesen gut aufgebauten, mit einigen unvorhergesehenen Wendungen versehenen Thriller vergebe ich 4 Lese-Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    11 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 13.04.2019

    Gelungener Abschluss der Trilogie

    Inhalt:
    Judith Kepler, Putzfrau mit einer ganz besonderen Vergangenheit, steht mal wieder zwischen allen Fronten. Ihr Chef Dombrowski liegt im Krankenhaus, und sie muss den Betrieb weiterführen; ihre kleine Freundin Tabea ringt mit dem Tod, und deren Vater Frederik, in den sich Judith ein wenig verliebt hat, ist in einer gefährlichen Mission unterwegs. Eva Kellermann enthüllt auf dem Totenbett ihrer Tochter Isa, die beim Verfassungsschutz arbeitet, ein lange gehütetes Geheimnis. Dies alles führt zu komplizierten Verwicklungen, in deren Mittelpunkt der ehemalige Stasi-Spion Bastide Larcan steht, auch bekannt als Richard Lindner - Judiths Vater.

    Meine Meinung:
    Dies ist der 3. Band der Trilogie um die Tatort-Reinigerin Judith Kepler. Wenn man die ersten beiden kennt, erleichtert dies das Verständnis der Zusammenhänge sicherlich, unbedingt notwendig ist es aber nicht. Umgekehrt macht es nicht so viel Sinn, die Vorgänger danach zu lesen, da in diesem Band etliche Spoiler enthalten sind.

    Elisabeth Herrmann versteht es sehr gut, eine Geschichte zu erzählen. Man lässt sich gerne von ihr und ihrer unaufgeregten Schreibweise durch die Seiten führen, die nur so dahinfliegen.

    Es gibt viele Handlungsfäden, die erst aufgebaut werden müssen. Daher empfand ich den Anfang ein klein wenig schleppend. Doch nach und nach werden die Zusammenhänge deutlich und die Handlung nimmt rasant Fahrt auf. An Spannung fehlt es schließlich nicht.

    Die Autorin hat eine sehr komplexe Handlung entworfen, in die alle möglichen Geheimdienste, aber auch Privatpersonen verwickelt sind, die man erst einzuschätzen lernen muss. Von all der Spionage, Intrigen, Verrat und Rachegelüsten kann einem schon mal der Kopf schwirren. Man muss beim Lesen konzentriert dabei sein. In all den Wirren blieb mir Judith Kepler zuweilen etwas zu sehr im Abseits, hier spielen sich andere Charaktere dann in den Vordergrund. Die ersten beiden Bände mochte ich in dieser Hinsicht lieber.

    Trotzdem ist auch dieser Teil der Trilogie gut gelungen und lesenswert.

    Die Judith Kepler-Reihe:
    1. Zeugin der Toten
    2. Stimme der Toten
    3. Schatten der Toten

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 29.03.2019

    Dies ist der Abschluss der Trilogie rund um das Leben von Judith Kepler, der seit der Kindheit übel mitgespielt worden.

    In einem DDR-Waisenhaus ausgewachsen, meistert sie dennoch ihren Alltag. Neben der Sorge um den erkrankten Chef, der sie gerne als Nachfolgerin für das Geschäft haben möchte, kümmert sie sich um die Halbwaise Tabea.
    Kaum glaubt sie, die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, tauchen die Schatten wieder auf. Diesmal in Form der Isabella Kellermann, einer Beamtin des BND, deren vor kurzem verstorbene Mutter einst Spionin für die Stasi war. Kellermann jagt einen Mann, der für Judith kein Unbekannter ist: Bastide Larcan, ihren Vater, der sie seinerzeit als kleines Mädchen im Stich gelassen hat. Dabei geht Isa buchstäblich über Leichen.

    Judith begibt sich entgegen jedes besseren Wissens auf die Spuren nach Larcan, die sie in ihre Vergangenheit und nach Odessa führen.

    Meine Meinung:

    Ich bin wieder einmal über einen dritten Teil einer Reihe gestolpert, ohne die Vorgänger zu kennen. Doch die fehlen nur ein klein wenig, denn die Autorin versteht es, durch geschickte Rückblenden und Flashbacks die Vergangenheit einzuflechten.
    Die Story entpuppt sich als komplexe Jagd verschiedener Geheimdienste sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart. Da geht es stellenweise auch rasant und manchmal brutal zu.
    Die unterschiedlichen Handlungsstränge werden gut zusammengefasst.
    Das einzige sich mir nicht ganz erschließt, ist Judiths ungewöhnlicher Beruf der Tatortreinigerin haben muss? Sie könnte Polizistin, Lehrkraft, Künstlerin, Technikerin oder Verkäuferin sein. Ihre Arbeit spielt - zumindest im vorliegenden Buch - keine Rolle. Ich hätte mir da schon den einen oder anderen Bezug erwartet, vor allem, weil der Job immer wieder besonders herausgestrichen wird.

    Gut gefällt mir, dass Elisabeth Herrmann die jüngere deutsche Geschichte in einen rasanten Thriller einbaut. Die Geschichte wirkt gut recherchiert und lässt die Herzen der Fans von politischen Kriminalromanen höher schlagen. Ich werde jedenfalls die Vorgänger „nach“lesen.

    Fazit:

    Ein rasanter Thriller, der tief in die jüngere deutsche Vergangenheit eintaucht. Gerne gebe ich 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 22.03.2019

    Wow! Was für ein tolles Buch! Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es war wirklich mega spannend. Und wieder steckte Judith Kepler, die ja eigentlich nur ihren Job als Tatortreinigerin versehen möchte, mittendrin im Geschehen. Im kalten Krieg; und was davon noch immer übrig ist. In einer Beziehung zu einem Mann und seiner Tochter, von der sie noch nicht weiß, wie sich das alles gestalten wird. Im Stress wegen der Reinigungsfirma im Allgemeinen, weil Dombrowski schwächelt. Sie ist echt nicht zu beneiden. Tja, und mittendrin im Geflecht zwischen alter Stasi, ehemaligem KGB, BND, Russen und der Ukraine und was weiß ich nicht noch alles. Viele Handlungsstränge, denen man aber gut folgen kann. Viele handelnde Personen, die gut zu unterscheiden sind. Das Ganze zu einem runden Ganzen zusammengefügt, mit ein wenig offenem Ausgang. Wird es einen dritten Teil davon geben? Ich würde mich freuen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 14.04.2019

    Tolle 4,5 Sterne für den Spannenden Thriller von Elisabeth Herrmann.

    Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide Larcan. Er ist Judiths Vater – der so viel Leid verursachte und sich nie dafür verantworten musste. Seine Spur führt nach Odessa, und Judith muss sich entscheiden: für ihr Leben oder für eine Reise in die Vergangenheit, in der die Schatten der Toten sie erwarten … (Klappcovertext vom Buch)

    Ich hatte etwas Probleme in die Geschichte zu kommen. Aber das war nur weil ich den ersten und zweiten Band nicht kannte. Deshalb meine Empfehlung lest Band 1 + 2 vorher. Das es sehr viele Handlungsstänge hat, die aber vermutlich schon in den anderen Bänder angefangen haben. Auf jeden Fall wir sich das lohnen. Denn der dritte Band ist total gut und spannend geschrieben. Auch die Charakter sind gut dargestellt, leider für mich viele unbekannte Personen. Es hat etwas gedauert bis ich die Hintergründe verstand. Aber wenn man die kennt, einfach ein toller Thriller. Judith Kepler ist auf der Suche nach Antworten, die nur ihr Vater geben kann. Aber der ist untergetaucht, da er international gesucht wird. Wird sie in Odessa fündig werden? Last euch überraschen, nur eins last euch Zeit beim Lesen und genießt den tollen spannenden Thriller. Er ist sicherlich nicht für zarte Leser. Besonder ab den Abschnitten in Odessa. Nur eins ist schaden, es bleiben am Schluss noch einige Fragen offen. Aber das macht den Leser auch neugierig auf den nächsten Band.

    Ich kann den Thriller als Lesestoff empfehlen. Besonder wenn man die anderen beiden Bücher kennt. Ich freue mich jetzt schon auf einen weitere Band, da ich jetzt die Charakter kenne und das nächste Buch dieser Reihe genießen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 30.03.2019 bei bewertet

    Gelungene Fortsetzung

    Als ihr Chef Dombrowski sie um Hilfe bittet, ahnt Judith Keppler nicht was auf sie zukommt. Ein schwerer Herzinfarkt bringt ihn auf die Intensivstation. Zuvor gibt er Judith die Schlüssel und vertraut ihr seine Firma an. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, aber es führt dazu über ihr eigenes Leben nachzudenken.

    Ein Treffen mit Quirin Kayserley zwingt sie zusätzlich dazu. Er hat ein Buch über die damals schiefgegangene „Sassnitz-Operation“ geschrieben, bei der ihre Mutter erschossen wurde und sie infolgedessen ins Kinderheim kam. Er hätte Judith gern als Zeitzeugin an seiner Seite. Aber auch andere Geheimdienstler sowohl aus Ost, wie auch aus West sind an den möglicherweise neuen Erkenntnissen interessiert. Denn es gibt ja noch Bastide Larcan, der damals als Richard Lindner, der Vater von Judith, eine wichtige Rolle bei den Ereignissen spielte und der immer noch versteckt im Untergrund lebt.

    Als dann auch noch Eva Kellermann, die bei der damaligen Spionageaffäre ohne es zu ahnen, eine der Hauptrollen spielte, an den Folgen ihrer Krankheit stirbt, setzt ihr Tod Ereignisse in Gang mit denen man nie gerechnet hätte.
    Elisabeth Herrmann hat mit diesem Buch versucht, die Geschichte von Judith Keppler, die ich bereits in den vorangegangenen Büchern verfolgen konnte, zu beenden. Ich schreibe bewusst, versucht, denn möglicherweise hat sie sich ein Hintertürchen offen gelassen.

    Erst einmal, wer dieses Buch lesen möchte, dem empfehle ich die vorangegangenen Bücher zu lesen. Sicher das Buch einzeln funktioniert auch, aber für den Überblick über das große und ganze der Geschichte macht es einfach mehr Sinn. Der Autorin ist hier wieder ein Spionagethriller vom Feinsten gelungen.

    Beim Lesen hat man das Gefühl, jeder der Hauptakteure misstraut jedem. Alle verfolgen ihr eigenes Ziel. Nur leider spielen nicht alle mit den gleichen Regeln. Dadurch entsteht eine Spannung, die kaum auszuhalten ist. Miträtseln macht hier keinen Sinn, es passieren sowieso ständig Dinge mit denen ich als Leser nie gerechnet hätte. Interessant fand ich auch die verschiedenen Schauplätze.

    Frau Hermann hat hier, zumindest für den Berliner Teil kann ich sprechen, gründlich recherchiert. Ich gehe mal davon aus, wenn wir uns nach Odessa begeben würden, wäre es ebenso. Das ist ein Buch, was ich auf jeden Fall noch einmal lesen werde, denn es war einfach unwahrscheinlich spannend. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne, 13.03.2019 bei bewertet

    Spione, Schläfer und Agenten

    Die beiden Vorgänger hatten mich überzeugt. Deshalb stand „Schatten der Toten“ schon lange auf meiner Wunschliste. Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
    Eigentlich ist Judith Kepler ein Cleaner, ein Tatortreiniger. Aber davon merkt man in diesem Band wenig. Sie sieht sich eher als Putzfrau. Als Judiths Chef auf der Intensivstation liegt, muss sie die Geschäfte für Dombrowski Facility Management übernehmen.
    Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Der Plot führt Judith tief in die Vergangenheit, auf der Suche nach ihrem Vater Richard Lindner, alias Bastide Larcan. Zu DDR-Zeiten war er ein sogenannter Romeo, heute ist er ein international gesuchter Mann.
    Dann ist da auch noch die kleine Tabea, in dessen Vater Frederik sich Judith verliebt. Auch er ist ein Spion. Ab und zu finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte. Ich könnte mir vorstellen, dass Neueinsteiger, die die ersten Bände nicht kennen, Verständnisprobleme haben.
    Viele Ebenen des organisierten Verbrechens und des Ermittlungsapparates werden berührt. Geheimdienstliche Aktivitäten sind im Spiel. Der einzelne Mensch wird oftmals hart getroffen von den Handlungen der Mächtigen und ihrer brutalen Handlanger.
    Alle Spuren führen nach Odessa. Hier nimmt der Thriller endlich Fahrt auf, gerade noch rechtzeitig, um in einem Finale zu münden, das zwar nicht alle Fragen löst, dies jedoch auch gar nicht will. Ein gut recherchiertes Buch. Ein Stück Zeitgeschichte.

    Fazit: Schöner Abschluss der Judith Kepler-Trilogie. Gut, aber nicht das beste Buch der Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Judith H., 31.03.2019

    Spannender Schlussakkord

    Bei „Schatten der Toten“ handelt es sich um den letzten Band der Trilogie um die Tatortreinigerin Judith Kepler. Habe ich noch im Vorgängerband geschrieben, dass man nicht unbedingt Band 1 gelesen haben muss, um der Handlung zu folgen, so bin ich bei diesem Werk anderer Meinung. Die Anzahl der vorkommenden Personen, deren Aktionen in der Vergangenheit und ihre Beziehungen untereinander machen es trotz kurzer Aufführung meiner Meinung nach schwierig, sich ohne Vorkenntnisse zurechtzufinden.

    Judith hat einige Entscheidungen zu treffen. Da gibt’s ihren Chef, der sehr krank ist und sie bittet sich seiner Gebäudereinigung anzunehmen. Dann sucht sie eine frühere flüchtige Bekannte auf und hierdurch wird eine Kette von Ereignissen ausgelöst und Judith muss sich entscheiden ob sie sich endgültig mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen will.

    Auch in diesem Band geht es rasant zu und wir bewegen uns zwischen BND, KGB, Spionen und Doppelagenten. Wem kann man vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel und warum? Es fiel mir nicht immer leicht den Überblick zu behalten.

    Der Wälzer mit über 660 Seiten ist erstaunlich schnell gelesen, denn aufgrund der Spannung fliegen die Seiten nur so dahin.

    Ich mag den Schreibstil und die Bücher der Autorin Elisabeth Herrmann sehr und vergebe auch dieses Mal wieder gerne 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sago, 01.04.2019

    Mit diesem dritten Band kommt die Reihe um die Berliner Tatortreinigerin Judith Keppler zu einem Ende. Ich bin ihrer Geschichte sehr gern gefolgt, muss aber sagen, dass mir der erste Teil am besten gefallen hat. Judiths ungewöhnlicher Beruf, der für mich viel Stoff geboten hätte, spielt hier kaum mehr eine Rolle. Stattdessen geht es noch immer um Judiths tragische Kindheit, die deutsch-deutsche Vergangenheit und ein wahres Netz an Spionageringen, das sich diesmal sogar bis nach Odessa zieht.

    Als gebürtige Berlinerin, die noch immer jeden Tag in die Berliner Senatsverwaltung pendelt, hat mich die Schilderung des Berliner Lokalkolorits vollends überzeugt. Das Dienstgebäude in der Klosterstraße und das Landesamt für Verfassungsschutz sind mir bekannt und boten mir daher goßen Wiedererkennungswert. Auch dass Frederik Meißner nun eine größere Rolle spielte, hat mich gefreut. Judiths Handlungsgründe waren für mich dagegen nicht immer völlig nachvollziehbar, außer dass sie so handeln musste, um die Handlung wie gewünscht voranzutreiben. So folgt sie beispielsweise Frederik zu einem brandgefährlichen Undercovereinsatz nach Odessa, damit er etwas früher zu seiner schwer kranken Tochter zurückkommt. Was sie dafür inszeniert, ihn dort überhaupt aufzufinden, ist schon ziemlich extrem.

    Auch Judiths Rabenvater Larcan, Quirin Kaiserley und die Kellermanns trifft man wieder. Warum Isa Kellermann sich wie ein Bluthund an Larcans Spuren heftet, habe ich leider mordsschnell durchschaut.

    Ich bin kein Fan von Spionageromanen und hätte diesen ohne die Erzählkunst der Autorin sicher nicht gelesen. Ihre Einzelbände und die Jugendbücher haben für mich aber eine größere Sogwirkung entfaltet.

    Bedauerlich finde ich, dass das Buch nur als Taschenbuch erscheint, so dass es optisch im Regal nicht zu den Vorgängern passt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Luise D., 26.04.2019 bei bewertet

    Judith Kepler hat einen besonderen Beruf: sie ist Tatortreinigerin. In dieser Funktion ist sie dem Tode sehr nahe und so kann sie gut mit Mord und Totschlag umgehen. Das kommt ihr jetzt zu Gute, denn sie ist auf der Suche nach einem scheinbar skrupellosen Agenten und Waffenhändler: Bastide Larcan. Zudem ist dieser Verbrecher auch noch ihr Vater… Nach dem Tod von Eva Kellermann, einer früheren Stasi-Spionin, ist Judith nicht die Einzige, die Jagd auf Bastide macht, seine Verbindung zu Eva ruft noch mehr Interessenten auf den Plan. Eine Spur führt nach Odessa, doch kann Judith wirklich dorthin fahren und ihr Leben völlig auf den Kopf stellen?
    Der Thriller „Schatten der Toten“ der deutschen Autorin Elisabeth Herrmann führt den Leser in Kriese ehemaliger Agenten, die während des kalten Krieges skrupellos Menschen auf beiden Seiten der deutsch – deutschen Grenze für ihre Ziele missbrauchten. Die Folgen dieser Tätigkeit reichen bis in die Gegenwart, immer noch sind Menschen, besonders Angehörige und Partner dieser Spione, durch deren Lügen und Verbrechen traumatisiert. In einem flotten Schreibstil, der die Spannung fördert, erzählt Elisabeth Herrmann diese Geschichte. Judith ist eine meist sympathische Figur, manchmal etwas stur, handelt aber meistens verständlich. Bastide ist ein Verbrecher, hat aber auch gute Seiten, wie in der Realität ist niemand nur gut oder nur böse. Das gilt auch für die anderen handelnden Personen, und das gefällt mir sehr gut. Manchmal zieht sich die Handlung etwas, vielleicht wären etwas weniger als die 666 Seiten auch genug gewesen. Trotzdem ist der Thriller spannend zu lesen, einige unerwartete Wendungen tun ihr Übriges.
    Das Cover ist düster, es führt uns, bildlich gesprochen, in die Abgründe der Menschen. Der Titel passt gut zum Inhalt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Luise D., 26.04.2019

    Judith Kepler hat einen besonderen Beruf: sie ist Tatortreinigerin. In dieser Funktion ist sie dem Tode sehr nahe und so kann sie gut mit Mord und Totschlag umgehen. Das kommt ihr jetzt zu Gute, denn sie ist auf der Suche nach einem scheinbar skrupellosen Agenten und Waffenhändler: Bastide Larcan. Zudem ist dieser Verbrecher auch noch ihr Vater… Nach dem Tod von Eva Kellermann, einer früheren Stasi-Spionin, ist Judith nicht die Einzige, die Jagd auf Bastide macht, seine Verbindung zu Eva ruft noch mehr Interessenten auf den Plan. Eine Spur führt nach Odessa, doch kann Judith wirklich dorthin fahren und ihr Leben völlig auf den Kopf stellen?
    Der Thriller „Schatten der Toten“ der deutschen Autorin Elisabeth Herrmann führt den Leser in Kriese ehemaliger Agenten, die während des kalten Krieges skrupellos Menschen auf beiden Seiten der deutsch – deutschen Grenze für ihre Ziele missbrauchten. Die Folgen dieser Tätigkeit reichen bis in die Gegenwart, immer noch sind Menschen, besonders Angehörige und Partner dieser Spione, durch deren Lügen und Verbrechen traumatisiert. In einem flotten Schreibstil, der die Spannung fördert, erzählt Elisabeth Herrmann diese Geschichte. Judith ist eine meist sympathische Figur, manchmal etwas stur, handelt aber meistens verständlich. Bastide ist ein Verbrecher, hat aber auch gute Seiten, wie in der Realität ist niemand nur gut oder nur böse. Das gilt auch für die anderen handelnden Personen, und das gefällt mir sehr gut. Manchmal zieht sich die Handlung etwas, vielleicht wären etwas weniger als die 666 Seiten auch genug gewesen. Trotzdem ist der Thriller spannend zu lesen, einige unerwartete Wendungen tun ihr Übriges.
    Das Cover ist düster, es führt uns, bildlich gesprochen, in die Abgründe der Menschen. Der Titel passt gut zum Inhalt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    cybergirl, 14.03.2019

    Es geht spannend weiter

    Die Tatortreinigerin Judith Kepler soll die Firma von ihrem kranken Chef übernehmen.
    Gleichzeitig stirb Eva Kellermann, die Frau, die damals die Operation Saßnitz verraten hat.
    Kurz vor ihrem Tod vertraut sie ihrer Tochter Isa Kellermann noch ein Geheimnis an.
    Isa beginnt die Jagd auf Bastide Lancan. Auch Judith will Rache an ihrem Vater nehmen der für so viel Leid verantwortlich ist.
    Die Spuren zu Bastide Larcan führen nach Odessa.

    „Schatten der Toten“ ist ein gelungener 3. Teil der Judith-Kepler-Reihe von der Bestsellerautorin Elisabeth Herrmann.
    Die meisten Protagonisten sind dem Leser ja mittlerweile bekannt.
    Man trifft die ganze Riege der Operation Saßnitz wieder (sofern sie noch am Leben sind).
    Genauso wie einige der Bewohner des Nazidorfes.
    Da zwischen den Bänden immer einige Zeit verstrichen ist, hatte ich die Ereignisse nicht mehr ganz griffbereit.
    So war es sehr hilfreich, dass immer mal wieder auf die früheren Ereignisse hingewiesen wurde.
    Dass geschah immer nur in ein paar Sätzen, also keine ellenlangen Wiederholungen.
    Genau richtig um dem Gedächtnis wieder auf die Sprünge zu helfen.
    Elisabeth Herrmann versteht es ihre Leser zu unterhalten. Sie schreibt in einer ruhigen und sehr spannenden Art, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Man muss den 1. Und 2.Teil nicht zwangsläufig gelesen haben, wie gesagt, die wichtigsten Ereignisse werden im Buch kurz angerissen. Trotzdem würde ich es jedem empfehlen erst „Zeugin der Toten“ und danach „Stimme der Toten“ zu lesen, den sie sind wirklich lesenswert und man freut sich dann umso mehr die bekannten Protagonisten wieder zutreffen.
    Das Buch endet geheimnisvoll und schließt damit einen weiteren Teil nicht aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 05.04.2019

    "Schatten der Toten" ist der dritte Teil der Thriller-Reihe um die Tatortreinigerin aus Berlin, Judith Kepler und das Finale. Ich kannte die beiden Vorgänger-Bände leider nicht und hatte manchmal etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen - es ist also auf jeden Fall von Vorteil, wenn man die ersten Bände gelesen hat.

    Judith wird von ihrem Chef Dombrowski, der mit Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Ihr alter Bekannter Kaiserley stellt sein neues Buch vor, das auch ihren Fall "Sassnitz" behandelt, bei dem ihre Mutter umkam und ihr Vater verschwand. Er arbeitete damals als Romeo und machte sich in dieser Eigenschaft auch an Isa Kellermanns Mutter Evchen heran, die das nie verwunden hat. Als Evchen stirbt, schwört ihre Tochter Isa, die ein hohes Tier beim Verfassungsschutz ist, Rache für sie zu nehmen. Sie fädelt einen Deal mit einer Waffenlieferung nach Odessa ein, bei dem sie einen Verbindungsmann eingeschleust hat. Ziel ist es für sie, an Richard Lindner bzw. Bastide Larcan, wie er sich nun nennt, zu kommen. Es kommt zu einem dramatischen Count Down, der sehr spannend erzählt wird.

    In diesem wirklich gut erzählten Thriller geht es für meinen Geschmack etwas zu viel um sämtliche Geheimdienst-Organisationen von Berlin bis Odessa und damit verbunden fallen sehr viele Namen - hier wäre ein Personenregister hilfreich gewesen - bei einem Buch mit über 600 Seiten. Spionageromane sind nicht so mein Fall, dennoch hat mir das Buch gut gefallen, da es meisterlich erzählt wurde und zum letzten Drittel wurde es so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sanne, 13.03.2019

    Spione, Schläfer und Agenten

    Die beiden Vorgänger hatten mich überzeugt. Deshalb stand „Schatten der Toten“ schon lange auf meiner Wunschliste. Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
    Eigentlich ist Judith Kepler ein Cleaner, ein Tatortreiniger. Aber davon merkt man in diesem Band wenig. Sie sieht sich eher als Putzfrau. Als Judiths Chef auf der Intensivstation liegt, muss sie die Geschäfte für Dombrowski Facility Management übernehmen.
    Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Der Plot führt Judith tief in die Vergangenheit, auf der Suche nach ihrem Vater Richard Lindner, alias Bastide Larcan. Zu DDR-Zeiten war er ein sogenannter Romeo, heute ist er ein international gesuchter Mann.
    Dann ist da auch noch die kleine Tabea, in dessen Vater Frederik sich Judith verliebt. Auch er ist ein Spion. Ab und zu finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte. Ich könnte mir vorstellen, dass Neueinsteiger, die die ersten Bände nicht kennen, Verständnisprobleme haben.
    Viele Ebenen des organisierten Verbrechens und des Ermittlungsapparates werden berührt. Geheimdienstliche Aktivitäten sind im Spiel. Der einzelne Mensch wird oftmals hart getroffen von den Handlungen der Mächtigen und ihrer brutalen Handlanger.
    Alle Spuren führen nach Odessa. Hier nimmt der Thriller endlich Fahrt auf, gerade noch rechtzeitig, um in einem Finale zu münden, das zwar nicht alle Fragen löst, dies jedoch auch gar nicht will. Ein gut recherchiertes Buch. Ein Stück Zeitgeschichte.

    Fazit: Schöner Abschluss der Judith Kepler-Trilogie. Gut, aber nicht das beste Buch der Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Angelika T., 04.04.2019

    Elisabeth Herrmann Thriller „Schatten der Toten“ ist der dritte Band der Trilogie um Tatortreinigerin Judith Kepler.
    Judith, deren Leben außerhalb jeder Norm verlaufen ist, muss unerwartet die Firmenleitung übernehmen, als ihr Chef mit einem Herzinfarkt auf der Intensivstation landet. Judith quält nach wie vor Ihre Vergangenheit. Ihre Mutter kam zu Tode, ihr Vater steckte sie mit fünf Jahren in ein Waisenhaus, ohne Hinweis auf ihre Wurzeln.
    Judith kümmert sich liebevoll um die kleine Tabea und setzt alles daran, deren Vater zu finden, als diese ins Krankenhaus muss.
    Die zweite Protagonistin, Isa Kellermann, Beamtin beim BND, ist nach dem Tod ihrer Mutter – einer ehemaligen Stasi-Agentin – auf der Jagd nach Bastide Larcan, ehemals Richard Lindner, der Judiths Vater ist. Und Judith begibt sich ebenfalls auf die Spuren von Larcan, die nach Odessa und in ihre Vergangenheit führen…
    Elisabeth Herrmann schreibt trotz aller Spannung ruhig und unaufgeregt, aber auch extrem dicht und vollgepackt mit Details, die mir als Leser eine hohe Konzentration abgefordert haben. Ich kenne die beiden Vorgängerbücher leider nicht und bin, trotz der gut gesetzten Rückblenden, immer mal wieder ins Rätseln gekommen. Auch sollte man ein Faible für Stasi, BND und KGB haben. Spionagegeschichten sind nicht so ganz mein Thema, aber Elisabeth Herrmann setzt ihre Protagonisten so gezielt auf Fährten, dass die Spannung nie abreißt und man das Buch, wenn man sich erst einmal eingelesen hat, nicht mehr aus der Hand legt.
    Ein anspruchsvoller, dichter Thriller, voller Spannung und überraschenden Wendungen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein