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Taschenbuch 13.00
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  • 5 Sterne

    Leserin, 16.06.2020

    Als Buch bewertet

    1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen. (Klappentext)

    Dieser Roman handelt von einer starken Frau die in den 1920er Jahren als Hebamme arbeitet. Sehr gut, bildlich und sehr ausdrucksstark wird die Situation im damaligen Berlin in allen Facetten geschildert. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Charaktere sind entsprechend gut ausgearbeitet und beschrieben und entwickeln sich auch glaubhaft weiter. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und wird auch gut gehalten. Ein sehr interessantes Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Lesenswert

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  • 5 Sterne

    Kathrin R., 17.06.2020

    Als Buch bewertet

    Eine starke junge Frau - Mitreißend und authentisch

    Gleich vorweg: Das Buch hat mich total überzeugt und begeistert!

    Fräulein Hula Gold ist ein historischer Roman über sie als Hebamme, welches in den 1920er Jahren spielt.

    Hulda ist eine wirklich starke Frau, die weiß, was sie will und sich durch nichts und niemanden aufhalten lässt. Und genau das ist von Beginn des Buches zu spüren und macht sie authentisch. Dadurch wird es sehr emotional und erzeugt gleich eine Sympathie mit ihr erzeugt, die mich mit ihr fühlen lässt und gleichzeitig mit ihr fiebern lässt. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass auch ein Kriminalfall Huldas Interesse weckt und daher dieser neben ihrem Leben als Hebamme im Vordergrund steht. Wodurch in meinen Augen eine tolle Kombination gelungen ist.

    Auch die anderen Personen im Buch gefallen mir, weil die Persönlichkeiten individuell und auch sehr ausführlich beschrieben sind.

    Auch gefällt mir der Schreibstil sehr gut, weil er er sehr bildlich, flüssig und auch mitreißend ist. Dadurch passt er zu dem historischen Buch und auch zu der Zeit.
    Auch ist der Schreibstil sehr kurzweilig und genau dadurch hat er mich die ganze Zeit am Lesen gehalten.
    Sehr ansprechend und authentisch finde ich auch die immer wieder vorhandenen Berliner Dialekte, die das Geschehen auflockern.

    Anne Stern hat mit diesem Buch ein mitreißendes und grandioses Werk geschaffen, welches mich nicht mehr los gelassen hat und deshalb ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieser Historische Roman zählt definitiv zu meinen liebsten des Genres in diesem Jahr, denn die Atmosphäre und die Handlung sind absolut stimmig und konnten mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen.

    Die Autorin erreicht mit ihrem eindringlichen Stil , dass der Leser jede Emotion der Charaktere hautnah wahrnimmt, jedes Geschehnis mit Spannung und Emotionalität verfolgt.
    Zwischen einer gut recherchierten Story und wahren Begebenheiten /Charakteren kommt die Spannung und die faszinierende Handlung nicht zu kurz .
    Die Geschehnisse in diesem Buch , werden so eindringlich beschreiben , dass man in eine völlig andere Welt abtaucht , sobald man dieses Buch zur Hand nimmt .
    Auf faszinierend detaillierte Weise schildert die Autorin, das Zeitgeschehen innerhalb der Jahre rundum 1922, ein Geschehen zwischen Hebammentum, menschlichen Emotionen und einem Leidensweg bzw. Lebensweg der Zeit. Dieses Buch regt die Emotionen des Lesers an und lässt einen so schnell nicht mehr los. Und dies in einem Wechsel ,der die Nerven des Lesers anspannt und gleichzeitig ist dieses Buch so berührend .

    Ein Roman ,der den Leser nicht loslässt und der einen Sog entwickelt dem man sich nicht entziehen kann .

    Fazit :
    Ein absolut rundes und perfektes Buch .
    Ein stimmungsvoller und faszinierender Roman mit einer atmosphärischen Geschichte , die absolut spannend ist .
    Eine absolute Leseempfehlung , mein bisheriges Jahreshighlight des Genres!

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  • 5 Sterne

    Marita R., 10.09.2020

    Als Buch bewertet

    toller Beginn einer neuen Reihe

    Anne Stern hat mit ihrem ersten Buch ihrer Trilogie um die Hebamme Hulda Gold einen tollen Einstieg geschafft. Sie hat es nicht nur verstanden die Arbeit einer Hebamme nach dem ersten Weltkrieg zu schildern, sondern gibt durch ihre Schilderungen der sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse dem Leser ein sehr genaues Bild, wie die Bevölkerung zu dieser Zeit in Berlin lebte. und zwar nicht nur die einfachen Leute, sondern auch die der Unterwelt. Prostitution, Rauschgift, Mord und Totschlag, die Zeit war nicht nur hart, sondern auch gefährlich.
    Hulda als Person ist mehr als interessant, legt sie doch Wert auf Selbstständigkeit und weiss, was sie als Frau erwartet, wenn sie heiratet und Kinder bekommt. Auch ihre Ambitionen auf kriminalistischen Terrain, machen das Buch spannend und ihre Begegnung mit dem Kommissar Karl North wird sehr ausbaufähig geschildert.

    Ich kann es eigentlich kaum erwarten den zweiten Teil dieser Trilogie zu lesen und zu erfahren wie es mit Karl und Hulda weitergeht, aber auch wieder einzutauchen in diese atmosphärische Geschichte um Hulda und ihre Erfahrungen, die sie während ihrer Begegnungen mit ihren Patienten macht. Das nächste Buch spielt ja vielfach im Scheunenviertel , einer Gegend Berlins, die wahrscheinlich wieder spannende Geschichten zu Tage fördert, die das Team Hulda und Karl sicherlich auf Trapp hält.

    Absulte Leseempfehlung für den ersten Teil dieser Trilogie.

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  • 4 Sterne

    Zauberberggast, 18.06.2020

    Als Buch bewertet

    Sozialkritischer Histo-Krimi mit Berliner Schnauze

    Historische Hebammenromane gibt es ja zuhauf, ist doch die Hebamme eine archetypische weibliche Figur in der Literatur: Der erste Mensch, mit dem ein neuer Mensch Kontakt hat - die “Auf-die-Welt-Holerin” schlechthin. Muss man also unbedingt den “zigten” Hebammenroman lesen, gar noch eine Reihe? Man muss nicht, aber wenn man “Fräulein Gold” nicht gelesen hat, entgeht einem zumindest sehr viel historisches Berliner Flair der 1920er Jahre.

    Der Roman spielt im Frühsommer des Jahres 1922 in Berlin. Der Krieg ist seit wenigen Jahren vorbei, aber seine Verletzungen sind überall sichtbar. Viele Menschen leben in Armut in der jungen Republik, sind physisch oder psychisch versehrt. Das rigide Moralkonstrukt des Wilhelminischen Kaiserreichs lebt noch in vielen Köpfen weiter. Dass Schwangerschaft und Geburt als natürliche Vorgänge behandelt werden, dafür kämpft die junge, fortschrittlich denkende Hebamme Hulda Gold. Als ledige Frau von 26 Jahren wird sie von der Gesellschaft bereits als "spätes Mädchen" abgestempelt. Ihre Beziehung zum Cafébesitzer Felix Winter ging vor Jahren in die Brüche. Seitdem schlägt sie sich als “Fräulein” alleine durch, denn auch ihre Familie ist quasi nicht mehr vorhanden.

    Hulda ist eine vielschichtige, sympathische Protagonistin mit viel Potenzial und einigen Ecken und Kanten. Sie ist empathisch, hat aber auch eine schwierige Vergangenheit und einen ungefestigten Charakter. Ich kann mir sehr gut vorstellen, ihre Geschichte, die als Trilogie angelegt ist, noch über zwei weitere Bände zu verfolgen. Ihr Gegenpart, Kommissar Karl North, ist ebenfalls kein eindimensionaler Charakter. Er ist ein sehr verletzlicher Mensch, der sich durch eigene Kraft aus einer niedrigen Herkunft heraus eine Beamtenexistenz aufgebaut hat.
    Auch die anderen Figuren sind sehr schön ausgearbeitet worden. Wir bekommen sogar die Sicht von "Nebenfiguren" wie der Hausmeisterin, der Pensionswirtin, etc., präsentiert, was dem erzählerischen Konstrukt zusätzliches Leben einhaucht.

    Die Autorin ist sehr gut darin, Zwischentöne durch ihre dichte, atmosphärische Prosa lebendig werden zu lassen. Für mich wirkt der Roman manchmal wie eine historische Milieustudie: Die Berliner Welt der "einfachen Leute" wird überaus anschaulich beschrieben und auch die gesellschaftlichen Randbereiche dieser Welt der Ottonormalbürger (Nervenheilanstalt, Künstler und Nachtleben, Prostituierte, Straßenkinder, kriminelle Unterwelt, etc.) werden aufgefangen.

    Mir persönlich waren es inhaltlich dann aber doch etwas zu viel Düsternis und eine Anhäufung von schlimmen, tragischen Schicksalen. Hin und wieder hätte ich mir ein wenig mehr Leichtigkeit gewünscht. Fast jede handelnde Figur hat eine tragische Vergangenheit im Gepäck, fast alle kommen aus dysfunktionalen Familien. Selbst der Zeitungsverkäufer, der alles etwas aufzulockern schien, kommt später mit einer weniger schönen Story um die Ecke. Ich sehe schon den Sinn dahinter, die Autorin will sozialkritisch das Elend der kleinen Leute damals spürbar machen, aber heutzutage muss man fast schon eine “Triggerwarnung” an dieses Buch heften. Mit Not und Elend wird nicht gespart und Themen wie Suizid, Euthanasie, psychische Krankheiten, Missbrauch, Abtreibung, etc., sind so geballt wie hier für viele Leser in einem Unterhaltungsroman sicher nur schwer zu ertragen.

    Meine Kritik an der Krimihandlung ist, dass sie stark von Zufällen bestimmt wird. Hulda ist immer genau dort, wo ihr Informationen zugeführt werden, die zur Aufklärung des Verbrechens führen. Natürlich gelangt sie auch durch Eigeninitiative an Infos, aber die Zufälle sind doch in der Überzahl. Hier ist Berlin dann tatsächlich ein sehr kleines Dorf.

    Was mir sehr gefallen hat, ist, dass Huldas Kiez erzählerisch sehr schön “abgegangen” wird. Durch die Karte in der vorderen Klappe können wir als Leser ihren Radius mitverfolgen und die Topographie Berlins besser kennenlernen.

    Trotz der vielen düsteren Stellen habe ich den Roman insgesamt sehr gerne gelesen. Er ist ein stimmiger, atmosphärischer Auftakt zu einer historischen Krimi-Trilogie.

    Fun fact: Ich habe schon lange (wenn überhaupt) keinen Roman mehr gelesen, in dem so viel geraucht wird wie in diesem hier.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Toller Auftakt

    Da ich die Reihe von Volker Kutscher und auch Susanne Goga gelesen habe und sehr mochte und auch die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen sehr spannend finde, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. „Fräulein Gold“ ist eine Lesereise wert und macht Lust auf mehr. Daher bin ich froh, dass es sich um eine Reihe handelt und ich schon im Oktober erfahre, wie es weitergeht.

    Hulda ist eine spannende und interessante Romanfigur – vor allem auch deswegen, weil sie sich einerseits für das Wohlergeben von Frauen und ihr eigenes Glück einsetzt, gleichzeitig aber auch eine dunkle Seite hat. Ich mag Figuren mit Ecken und Kanten, sie faszinieren mich ungemein. Sie ist nicht nur Hebamme, sondern gleichzeitig auch Ermittlerin und das macht es dann richtig spannend. Der Fall ist rund und stringent und es macht Spaß, mit zu fiebern und mit zu rätseln.

    Gleichzeitig finde ich die 1920er wirklich spannend und auch hier wird das wieder deutlich. Die Autorin lebt selbst in Berlin und das merkt man auch. Sie schreibt mit viel Lokalkolorit und Flair und lässt längst vergangene Zeiten wieder aufleben. Berlin war damals eine glänzende und zugleich düstere Metropole, die die verschiedensten Menschen angezogen hat. Auch das zeigt der Roman von Anne Stern deutlich und einprägsam. Mir gefällt die Atmosphäre im Buch sehr und ich bin schon gespannt auf Band 2.

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  • 5 Sterne

    kunde, 25.09.2020

    Als Buch bewertet

    Fräulein Hulda Gold arbeitet im Jahr 1922 in Berlin als Hebamme. Sie kämpft dabei unermüdlich gegen die steigende Armut und die mangelnde Hygiene. Trotzdem liebt sie ihren Beruf, denn der gibt ihr Unabhängigkeit. Als die freundliche Nachbarin ihrer Patientin Lilo tot aus dem Kanal gefischt wird, möchte die Polizei die Sache schnell als Selbstmord zu den Akten legen. Bei Hulda kommen aber Zweifel auf und sie beginnt im Umfeld der Toten nachzufragen. Auch der junge Kommissar Karl North glaubt nicht an Selbstmord und so kommen die beiden sich immer wieder in die Quere. Schnell stellen sie fest, daß sie zusammen schneller ans Ziel kommen. Sie ahnen nicht, daß durch ihre Neugier Hulda in große Gefahr gerät.

    Anne Stern hat mit "Fräulein Gold - Schatten und Licht" für eine große Überraschung gesorgt. Ich erwartete eine Geschichte über Schwangere und Babys, aber die spielen eigentlich nur eine Nebenrolle. Stattdessen bekommt man hier eine spannende Kriminalgeschichte. Das hat mich wirklich sehr begeistert! Das Buch ist in einem lockeren und lebhaften Stil geschrieben, der großen Spaß macht. Die Personen sind so herrlich unperfekt - eben ganz normale Menschen! Die Spannung baut sich von Seite zu Seite auf. Das zieht sich bis zum Schluß durch das ganze Buch.

    "Schatten und Licht" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe. Von mir wird das nächste Buch schon mit Spannung erwartet!

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Buch ist Anne Stern ein tolles Lesebuch zum Genießen gelungen.
    Es ist in meinen Augen ein Genremix aus Lovestory und historischem Kriminalroman.
    Die Hauptfigur, die Hebamme Hulda Gold, eine junge Frau die es immer wieder geschafft hat sich selbst in große Not zu bringen. Nicht nur einmal dachte ich so bei mir „Mädchen, was stellst Du denn jetzt schon wieder an?“.
    Wie ich es von der Autorin schon kenne, sind auch hier die Figuren fein gezeichnet. Die einen etwas mehr, die anderen, die Nebenfiguren eher weniger. Aber dies ist so völlig ausreichend um sie lebendig und echt wirken zu lassen.
    Dank der wirklich schönen Beschreibungen der Schauplätze, kann man sich das Berlin der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts sehr gut vorstellen.

    Insgesamt schafft es Anne Stern mir ein farbenfrohes Bild der damaligen Zeit in den Kopf zu zaubern, und das trotz der wirklich schlechten Zeiten, so kurz nach dem verlorenen Krieg.
    Ihr gelingt es die Stimmung, oder besser die wahrscheinliche Stimmung gut aufzuzeichnen. Und so bekommt man ein Gefühl wie es gewesen sein könnte.
    Am Rande bekommt man einen Einblick in den Beruf der Hebamme in den 1920er Jahren, mit allen Einschränkungen die der Beruf damals mit sich brachte.
    Für mich sind das in der Summe verdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    L. L., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Teil 1

    Mit *Fräulein Gold. Schatten und Licht* entführt Autorin Anne Stern ihre Leser ins pulsierende Berlin, der Goldenen Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

    Es handelt sich hier um den ersten Teil der Trilogie *Die Hebamme von Berlin*.

    Vor dem politischen Hintergrund, der Nackkriegsjahren des ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik, wird Berlin lebendig und lässt einen eintauchen in das Leben von Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, ausschweifendem Nachtleben, Kinos und Ballhäusern.

    Mittendrin lebt Hulda, die beliebte und unerschrockene Hebamme. Sie kümmert sich um die Ärmsten und deren Sorgen...

    "Berlin 1922: Im berüchtigten Bülowbogen, einem der Elendsviertel Berlins, kümmert sich die 26-jährige Hebamme Hulda Gold um eine Schwangere. Deren Nachbarin, eine Prostituierte namens Rita, wurde kürzlich tot im Landwehrkanal gefunden. War es Unfall oder Mord? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei nicht nur Kriminalkommissar Karl North in die Quere, sondern auch bald selbst in große Gefahr."

    Die Autorin beschreibt wundervoll die damalige Zeit, die Orte und Personen, dass damalige Milieu wird lebendig.
    Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, haben Charakter und geben dem Buch Leben.
    Für Berliner ist es eine tolle Reise in die Vergangenheit!

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  • 5 Sterne

    Christine K., 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt einer Trilogie

    Wir befinden uns in Berlin der zwanziger Jahre und begleiten die Hebamme Hulda Gold bei ihrer Arbeit. Gerade dieser Aspekt hat mir im Buch ganz besonders gut gefallen. Man erfährt einiges über Geburten in der damaligen Zeit – aber auch über die Lebensumstände der Menschen in Berlin insgesamt und die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich.

    Bei einer ihrer Hausbesuche wird sie in einen Kriminalfall verwickelt. Das ist nicht ganz ungefährlich und Hulda kommt dabei in die ein oder andere brenzlige Situation. Außerdem lernt sie bei ihren „Ermittlungen“ den Kriminalbeamten Karl North kennen und ich vermute mal, er wird auch in den nachfolgenden Bänden noch eine Rolle spielen.

    Am spannendsten fand ich die einzeln in die Geschichte eingestreuten Tagebuchaufzeichnungen der Ermordeten, bei denen die Zustände in der Irrenanstalt bei Dalldorf bzw. im Nervenlazarett bei Brandenburg beschrieben werden. Darüber hätte ich gerne noch mehr erfahren.

    Insgesamt ist der erste Band um Hulda Gold ein gelungener Auftakt der geplanten Trilogie und im Oktober geht es direkt weiter mit dem nächsten Band. Da bin ich auf jeden Fall auch wieder mit dabei.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 17.06.2020

    Als Buch bewertet

    Mir hat der Auftakt der Reihe um Hebamme Hulda Gold sehr gut gefallen. Sie ist eine mutige Protagonistin, die unbeirrt ihren Weg geht. Die Geschichte ist eine Mischung zwischen Gesellschaftsroman in den 20er Jahren und leichtem Krimi. Die Autorin hat gut die Atmosphäre in dem Berliner Viertel eingefangen. Wie unterschiedlich die Menschen doch zwischen Armut und Reichtum gelebt haben, wirklich wie Schatten und Licht. Mir hat gut gefallen, dass die Hebamme keinen Unterschied zwischen Arm und Reich gemacht hat und jeder schwangeren Frau beistand, auch wenn sie nicht bezahlt wurde. Dazwischen versucht sie den mysteriösen Tod einer Frau aufzuklären, die man im Landwehrkanal fand. Interessant waren auch die eingefügten Zwischenkapitel mit Notizbuchauszügen der Toten, in denen man ihr Leben etwas kennenlernen konnte. Das Buch vereint mehrere Genre miteinander und bietet damit einer etwas breiteren Leserschaft unterhaltsame Lesestunden. Ich fand die Geschichte super. Tolle Protagonistin, authentische Handlung und Darstellung der damaligen Gesellschaft Berlins. Ich bin sehr auf den weiteren Fall von Hebamme Hulda Gold gespannt!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Hulda Gold ist einfach großartig.
    Im Jahr 1922 erholen sich die Menschen gerade vom großen Krieg, doch die Armut ist überall spürbar. Hulda kümmert sich als Hebamme auch um die armen Frauen des Viertels und hat so tiefe Einblicke in das Leben ihrer Patienten. Als nun die Nachbarin einer Schwangeren ertrinkt, wird Huldas Spürnase geweckt...

    Hulda Gold ist eine Frau, die man lieben muss. Sie ist alles anders als angepasst, das eine oder andere Mal möchte man sie schütteln, dann wieder einfach in den Arm nehmen. Die Geschichte ist spannend und neben dem spannenden Kriminalfall sind es vor allem die tollen Nebencharaktere die den Roman tragen. So zum Beispiel der Kioskbesitzer oder die Hauswirtin von Hulda.

    Die Einblicke in das Leben der Menschen von damals war teilweise erschreckend, die Armut auf der einen Seite, dann das Unverständnis für Kriegsheimkehrer, aber auch die Sturheit von Männern und Ärzten.

    Fräulein Gold ist ein Roman für alle die historische Romane mögen und vor allen für alle die Frauen mögen die nicht liebt und niedlich sind, sondern echte Frauen.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 23.08.2020

    Als eBook bewertet

    Ein entzückender und spannender historischer Krimi!
    Ich habe dieses Buch mit großer Freude gelesen und gehört. Anna Thalbach liest wie immer einfach fabelhaft, vor allem mit dem Berliner Zungenschlag – großartig!
    Die Handlung ist faszinierend und die Beschreibung der Zeit (1922 und Rückblenden auf den ersten Weltkrieg) ist informativ. Die Autorin versteht es meisterhaft, menschlich nahbar zu erzählen. Auch was damals in den so genannten Irrenanstalten mit Elektroschocks angerichtet wurde, hat mich berührt – und welche Folgen es für die Betroffenen bzw. Angehörigen hatte, mit den Auswirkungen auf jeden Einzelnen.
    Die Charaktere sind alle wunderbar geschildert, jede Geschichte hat Brüche, aber das wird facettenreich beschrieben und driftet nicht in Schwarz-Weiß-Klischees ab. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Die Lebenswege von Hulda und Karl bieten Stoff für Folgebände – und ich freu mich schon sehr auf den 2. Band, der ja zu meinem Glück schon im Oktober erscheinen soll.
    Hoffentlich wird das Hörbuch wieder von Anna Thalbach eingelesen!

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 20.06.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover gibt gleich eine Vorstellung von Hulda Gold, der quirligen Hebamme, an den Leser an.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich, lebendig und passt sich der Zeit um 1922 an.

    Die Handlung um den merkwürdigen Todesfall einer Frau spielt in Berlin, Schöneberg, in einem Viertel, wo arm und reich, nebeneinander leben. Das Elend der Menschen steht im Vordergrund.

    Kommissar Karl North und Hulda Gold ermitteln unabhängig voneinander, was es mit diesem Todesfall auf sich hat.
    Hulda ist mit Leib und Seele Hebamme und Leben und Tod sind ihr nicht fremd. Sie liebt ihre uneingeschränkte Freiheit; also ist voll emanzipiert und kämpft mit allen Mitteln, den Fall aufzuklären. Ungeahnte Verbindungen und Verwicklungen kommen zu Tage.

    Der Roman ist spannend und bewegend zu verfolgen. Die Protagonistin Hulda ist eine sympathische und hilfsbereite Frau, die das Herz am rechten Fleck hat. Ich bin schon auf den nächsten Fall von Fräulein Gold.

    Fazit:

    Interessenter und einfühlsamer Roman aus dem alten Berlin!

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  • 5 Sterne

    Sabine H., 03.06.2020

    Als Buch bewertet

    Fräulein Gold: Schatten und Licht
    von Anne Stern

    Dies ist der Auftaktband der Trilogie rund um die Hebamme Hulda Gold. Die Geschichte spielt in Berlin in den frühen zwanzigern und ist in einem harmonisch runden Schreibstil der feinsinnig im Fluss ist verfasst.
    Ich konnte wunderbar starten und habe dank der bemerkenswerten Ausführungen sehr gut zurecht gefunden. Die Protagonistin ist ausgezeichnet dargestellt, sympathisch, taff und einfach zum gern haben. Brillant hat die Autorin mich hier an jedes Kapitel regelrecht gefesselt, der aufgebaute Spannungsbogen ist mitreißend und belebend. Ebenso die Geschichte selbst, die ich mit Spannung verfolgt habe. Brillant bildlich konnte man sich die Zeitzone vorstellen und bekam ein animiertes Kopfkino geboten. Zudem ist der Roman temporeich, dynamisch und ohne jegliche langweilige Längen. Gelungen finde ich auch die Tiefe die in diesen Zeilen steckt und für mich diesen Auftakt perfekt machte.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 20.06.2020

    Als Buch bewertet

    Hulda Gold ist Hebamme und im Kiez sehr beliebt. Da sie Hausbesuche macht, lernt sie viele Familien
    und ihre Wohnverhältnisse kennen. Die unterschiedlichsten Menschen und ihre Schicksale,
    besonders die der Frauen liegen ihr am Herzen. Eine ihrer Kundinnen ist zu tiefst erschüttert. Ihre
    Nachbarin wurde tot im Landwehrkanal gefunden. Es soll ein Unfall sein nur warum interessiert sich der
    undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North so für den Fall?

    Die Atmosphäre Berlins in den Zwanziger Jahren die Abgründe einer Stadt,
    in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen kommt sehr gut rüber.
    Wobei man hier eher die Schattenseiten vermittelt bekommt.
    Die Zeit zwischen den Weltkriegen. Das Elend der Bevölkerung, der tägliche Kampf ums
    Überleben. Frauen die sich prostituieren müssen, Waisenkinder immer auf der Suche nach Essbarem.
    Alle haben den Krieg noch in den Knochen und suchen Ablenkung im aufregenden Berliner Nachtleben.
    Alkohol, Drogen, schneller Sex lassen den Alltag kurz in Vergessenheit geraten.
    Auch die Charaktere sind so herrlich echt und kantig.
    Hulda Gold, 26 Jahre alt, ein spätes Mädchen, geht ihren Weg.
    Sie ist mit Leidenschaft Hebamme, liebt ihre Arbeit, ist pfiffig und sehr patent.
    Hilft, wo sie kann und durch ihre engagierte Art bringt sie sich oft selbst in Gefahr.
    Auf der anderen Seite kann sie den Mann aus einer gescheiterten Beziehung nicht loslassen
    und sie hat Angst so zu werden wie ihre Mutter. Die hatte psychische Probleme und hat sich umgebracht.
    Deshalb taucht Hulda oft in die Berliner Nächte ein und versucht zu vergessen.

    Karl North, der junge Kommissar, flüchtet vor seinen Dämonen. Er ist in einem Waisenhaus groß geworden.
    Kennt seine Eltern nicht und hat eine sehr trostlose und gefühlskalte Kindheit hinter sich.
    Trotzdem hat er es geschafft Karriere zu machen.
    Seine Angst ist, das jemand von seiner trostlosen Vergangenheit erfährt. Das will er unbedingt vermeiden.

    Beide fangen an Nachforschen was es mit dem Tod der Frau aus dem Landwehrkanal wirklich
    auf sich hat. War es Selbstmord oder doch Mord? Hulda ist Karl immer einen Schritt voraus.
    Anfangs mögen sich die beiden nicht besonders aber das ändert sich mit der Zeit.

    Eine sehr gut recherchierte Geschichte, in die man so richtig eintauchen kann.
    Die Wohnsituation der armen Menschen, ihre Sorgen und Nöte sind atmosphärisch dicht erzählt.
    Der alte Kiez mit seinen Originalen lebt wieder auf. Ob Portiersfrau, Pensionswirtin, Zeitungsverkäufer,
    Prostituierte, Zuhälter etc. bereichern hier die Geschichte.
    Sehr gelungen ist auch die Karte des Kiezes aus dem Jahr 1922.
    Dieser Roman ist nicht nur eine Miljöstudie, sondern auch spannend mit einer kleinen Liebesgeschichte.
    Ein wunderbarer Auftakt der Lust auf weitere Bände macht.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Kurzer Einblick in die Story : Die Hebamme Hulda lebt im Berlin
    der 1920 er Jahre , mitten in Berlin . Sie kümmert sich nicht nur um ihre Schwangeren , sondern auch um die Aufklärung eines Mordes und bringt sich damit selbst in Gefahr.
    Das Cover wirkt für mich sehr edel, passend in Schwarz-weiß und Gold. Passend für mich , für die Zeit um welche es in diesen Buch geht.
    Die tolle Schreibweise und die gelungene Geschichte lassen mich nur so durch die Seiten fliegen, man möchte lesen wie es weitergeht.
    Tolle Charaktäre wie Bert der Zeitungsverkäufer und ihre Pensionswirtin bereichern die Geschichte.
    Erschüttert hat mich als darüber geschrieben wurde, was in Dahlen in der Psychiatrie stattfand. Kaum vorstellbar das sowas passiert ist , doch weiß man das es so war. Kein Wunder das Rita , die ermordete daran zerbrochen ist.
    Bin schon gespannt wie es weitergeht den der Mörder muss noch Dingfest gemacht werden.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 21.06.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Hulda ist mit Leib und Seele Hebamme im Berlin der zwanziger Jahre und ihr liegt das Wohlergehen der Frauen besonders am Herzen. Sie ist ungewöhnlich engagiert und bringt sich damit auch schon mal in Schwierigkeiten. Als die Nachbarin einer ihrer Schützlinge tot aufgefunden wird, stellt Hulda Nachforschungen an.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist besonders für mich. Es verbindet historisches mit der Arbeit und dem Leben einer Hebamme in der zwanziger Jahren und ist gleichzeitig auch eine Art Krimi. Ich finde dieses Kombination total gelungen. Ich finde Hulda als Typ auch ungeheuer interessant und freue mich, dass Huldas Geschichte weiter geht. Toll rüber gebracht fand ich auch das Berlin der zwanziger Jahre von bitterer Armut und auf der andere Seite schon wohlhabende Schichten. Der Schreibstil ist klasse, das Buch war dadurch viel zu schnell vorbei.
    Fazit:
    Toller Auftaktroman

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 17.07.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Hebamme ermittelt. Ein sehr edles Cover mit einem Titel in Goldprägung. 1922 Hulda Gold arbeitet als Hebamme in Berlin. Sie ist dort sehr bekannt und beliebt. Bereitet sie doch Schwangere für wenig Geld auf die Geburt vor. Die Geburt selbst darf sie nicht begleiten. Das ist den Ärzten vorbehalten. Als Hulda zu einer Schwangeren im ärmlichen Bülowbogen kommt, erfährt sie, das die Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden wurde. Die Hure Rita Schönbrunn hat wohl Selbstmord begangen. Hulda geht der Fall nicht aus dem Kopf und sie stellt Nachforschungen an. Sehr zum Ärgernis von Kriminalkommissar Karl North. Die Protagonisten und die Lebensumstände der damaligen Zeit werden ausführlich beschrieben und man taucht förmlich ein in das Leben im damaligen Berlin. Die Geschichte ist spannend und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung der Hebamme.

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  • 4 Sterne

    Lena, 31.10.2020

    Als Buch bewertet

    Hulda Gold ist eine junge, engagierte Hebamme, die im berüchtigten Bülowbogen, einem der ärmsten Viertel Berlins zur Zeit der 1920er-Jahre, schwangere Frauen und Wöchnerinnen versorgt. Dabei liegt ihr als moderne Frau, die sich ihre Unabhängigkeit bewahren möchte, nicht nur ihre Arbeit, sondern auch das Wohlergehen der armen Menschen am Herzen, weshalb sie sich mitunter unentgeltlich um ihre Patientinnen kümmert.
    Die Niederkunft der Erstgebärenden Lilo Schmidt ist mustergültig verlaufen, Hulda sorgt sich jedoch um die junge Frau, die vom Tod ihrer Nachbarin und Freundin Rita Schönbrunn, eine lebensältere Frau, die als Prostituierte arbeitete, erschüttert ist. Ihre Leiche war im Landwehrkanal aufgefunden worden. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus, was Lilo jedoch nicht glauben mag.
    Als Hulda neugierige Fragen im Bülowbogen stellt und neben Kriminalkommissar Karl North eigene Ermittlungen anstellt, bringt sie sich letztlich selbst in Gefahr.

    "Fräulein Gold: Schatten und Licht" ist der Auftakt der dreiteiligen Buchreihe um die junge Hebamme Hulda Gold aus Berlin. Der erste band handelt im Frühling/ Sommer 1922 und lässt den Leser anschaulich in das Berlin der damaligen Zeit, wo Licht und Schatten, Wohlstand und Armut, Aufbruchsstimmung nach dem Ersten Weltkrieg sowie Inflation und drohende Wirtschaftskrise dicht nebeneinander liegen, eintauchen. Durch die lebendige Beschreibung der Szenerie und die typische Berliner Schnauze so manches Nebencharakters ist die Atmosphäre spürbar.
    Hulda ist einerseits eine starke, patente junge Frau, die ihrer Zeit voraus ist und sich aus Angst vor dem Verlust ihrer Unabhängigkeit nicht an einen Mann binden möchte, andererseits aber auch eine empathische Frau mit einer weichen Seite, die die Augen nicht vor den Armen verschließen kann und sich selbst nach Liebe und Geborgenheit sehnt.
    Ihr Interesse für den (ungeklärten) Todesfall und ihre Einmischung in die Ermittlungen von Kommissar North waren mir hingegen nicht so ganz nachvollziehbar und von zu vielen Zufällen geprägt. Dennoch mochte ich den spürbaren Zeitgeist der 1920er-Jahre und Hulda, die das Herz auf dem rechten Fleck hat und habe sowohl die Aufklärung der Kriminalfalls durch sie und den etwas zwielichtigen Kommissar North sowie Huldas Beziehung zu ihrem Exfreund Felix Winter und ihr romantisches Interesse für den Kommissar gespannt verfolgt.

    "Fräulein Gold: Schatten und Licht" ist ein gelungener erster Band, der Lust auf mehr von Hulda Gold macht.

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