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Taschenbuch
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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 13.01.2017 bei bewertet

    Resilienz versus Depression

    Bei eisiger Kälte, einem aufziehendem Blizzard und viel Schnee sucht die 16-jährige Percy ihre rauschgiftabhängige Mutter Carletta. Trotz mehrfacher Versuche schafft diese es bisher nicht von den Drogen los zu kommen, und so hat Percy den Schulbesuch gegen eine Arbeit eingetauscht um sie beide finanziell über Wasser zu halten. Da Starr, die ältere Schwester Percys, mit ihrer eigenen Familie in Portland/ Oregon lebt, ist Percy vollkommen auf sich alleine gestellt
    Auf ihrer Suche findet sie jedoch statt ihrer Mutter bei dem durchtriebenen und hochgefährlichen stadtbekannten Drogendealer Shelton, ein halb erfrorenes vollkommen verwahrlostes Baby. Ohne groß zu überlegen nimmt Percy die kleine Jenna mit sich, um sie in eine Klinik zu bringen. Sie flüchtet mit ihr zu Portis, dem Exfreund ihrer Mutter. Gemeinsam versuchen die beiden durch die Berge Michigans vor Shelton und seinen Leuten zu entkommen, die noch nicht wissen wer eigentlich das Kind vermeintlich entführt hat. Shelton hat eine hohe Belohnung auf die Ergreifung der Entführer und des Babys ausgesetzt, und so beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem Percy als Glanzbeispiel für Resillienz strahlt. Denn trotz all des ländlich trostlosen Elends, durchsetzt mit Drogen- und Alkoholabusus, Gewaltexzessen und tiefer Trauer als vermeintlich einzig wahrem Gefühl, schafft sie es gegen alle Widerstände, sogar zuletzt gegen ihre Mutter, Jennas Leben zu retten. Viele Tote, kaputte Autos und Schlitten, und die Enttäuschung der eigenen Mutter nicht helfen zu können werden am Ende der Geschichte eine gereifte junge Frau hervorbringen, die ihren eigenen Weg findet um ihr hohes Potential doch noch für sich nutzen und ihr eigenes Leben führen zu können.
    Sweetgirl ist eine wunderbare „comming of age“ Story.
    Besonders auffällig schön gelungen ist das Buchcover, in schwarz-weiß, scherenschnittartig gehalten, das die Stimmung dieser ansonsten höchst farbigen Geschichte perfekt wiedergibt.
    Ein hervorragendes Debüt von Travis Mulhauser in der wunderbaren Übersetzung von Sophie Zeits!

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 03.04.2017 bei bewertet

    Hetzjagd ohne Ende

    Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit selten ein Buch so schnell durchgelesen habe. Es ist spannend geschrieben und hält ein paar interessante Annekdoten bereit.

    Als Percy auf der Suche nach ihrer drogenabhängigen Mutter auf der verschneiten Farm des örtlichen Crystal Meth-Dealers landet, hat sie wohl mit vielem gerechnet, aber nicht mit der kleinen, vollkommen verwahrlosten Jenna. Sie macht sich mit dem Baby auf den Weg ins Krankenhaus, im Nacken einen herannahenden Schneesturm und den dank diverser Drogen geistig verwirrten Dealer.

    So absurd das Skript klingt, so surreal wirkt das ganze Buch. Von der Handlung über die Dialoge bis zu den im Laufe des Buches eingeführten Nebenfiguren. Der Autor erschafft in seinem Debütroman eine triste Welt, die durch seine überspitzte, stark überzeichnete Schilderung der Lebensumstände nur umso kälter und menschenfeindlicher wirkt.
    Man schwankt als Leser ständig zwischen Entsetzen, Spannung und Lachen (teils gewollt, teils um nicht zu weinen) und ist die ganze Zeit von grenzenlosem Mitleid für Percy und Jenna erfüllt.

    Umso tragischer ist es, dass das Buch bis zur letzten Seite sein Versprechen hält und dann am Ende doch versagt. Der Schluss ist nicht unerwartet, aber trotzdem unbefriedigend.

    Trotzdem ist Sweetgirl eine tolle Lektüre für zwischendurch und sollte als Mahnung für alle dienen, die jemals auch nur mit dem Gedanken gespielt haben, ihre Probleme durch Drogen oder Alkohol zu lösen!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 13.01.2017 bei bewertet

    Winterknaller
    Das Cover ist eher nichtssagend und in schwarz-weiß gehalten. Man erkennt lediglich Percys Spuren im Schnee und tiefverschneite Einöde. Es passt aber zur dramatischen Flucht Percys mit dem Baby durch den Schneesturm.
    Auch der Klappentext ist eher untypisch für die Ankündigung eines Thrillers; witzig, schwarzer Humor …

    Die 16 Jährige Percy James begibt sich bei der Suche nach ihrer seit 9 Tagen verschwundenen, drogenabhängigen Mutter und gerät in einen Blizzard. Shelton Potter ist der Chef der örtlichen Christalmethdealer. In seinem heruntergekommenen Haus, der ersten Station der Suche des Mädchens, findet sie statt ihrer Mutter einen Tierkadaver und ein verwahrlostes Baby, welches halb erfroren ist.
    Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan und Percy weiß nicht was sie tun soll. Sie weiß nur, dass sie das Baby nicht einfach zurücklassen kann. Sie muss es schaffen, es in ein Krankenhaus zu bringen.
    Ohne groß darüber nachzudenken schnappt sie sich das schreiende Baby und bringt es zunächst zu ihrem Bekannten Portis. Es folgt eine gemeinsame Flucht vor dem Drogendealer Shelton durch Schneesturm und unwegsames Gelände, deren Beschreibungen ich als die besten Stellen des Buches empfand. Hier schafft es der Autor eine tolle Stimmung zu erzeugen.
    So unwirtlich wie die Landschaft sind auch die Charaktere; sie zeigen eine Härte, selbst Percy scheint viel erwachsener zu sein als sie in Wirklichkeit ist.
    Eine Ausnahme mit harter Schale, aber weichem Kern ist Portis, ein humorvoller Kerl, brummig, aber liebenswürdig.

    Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich sehr schnell lesen.
    Insgesamt hat mir das Buch gefallen, doch aufgrund des Klappentextes hatte ich mir ein wenig mehr Wortwitz erhofft. Und als Thriller mehr Spannung und ein wenig Nervenkitzel gewünscht.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja F., 27.01.2017

    Es geht um die 16jährige Percy, die mit ihrer drogen- und alkoholsüchtigen Mutter in Michigan wohnt. Percy fühlt sich für ihre Mutter verantwortlich. Als ihre Mutter schon wieder fast 2 Wochen verschwunden ist, hört Percy, dass sie gesehen wurde und macht sich bei aufziehendem Schneesturm mit ihrem Wagen auf die Suche. Im heruntergekommenen Farmhaus eines Drogendealers findet Percy ein schreiendes, vernachlässigtes Baby, das sie zu retten versucht. Sie flüchtet mit dem Baby zu Fuß durch die winterliche Kälte in den Bergen.
    Die Flucht ist sehr schwierig und gefährlich. Portis, ein etwas griesgrämigen väterlicher Freund hilft ihr so gut er kann. Manchmal scheint die Situation ausweglos. Percy braucht sehr viel Mut, Selbstbewusstsein und Ausdauer.
    Das Buch ist bis zum Schluss spannend. Eine klare Leseempfehlung von mir!!!!!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.02.2017

    Die 16jährige Percy hat es nicht leicht. Den Vater hat sie nie kennengelernt, ihre ältere Schwester ist weggezogen und ihre Mutter Carletta ist drogenabhängig. Aber Percy ist auch verantwortungsvoll. Um den Lebensunterhalt sicherzustellen, arbeitet sie statt die Schule zu besuchen, und sie ist in ständiger Sorge um ihre Mutter. Wieder einmal ist diese verschwunden, und Percy macht sich auf die Suche nach Carletta. So kommt sie zum Haus des Dealers Shelton, der selbst drogenabhängig ist, und findet dort eine Baby neben der mit Drogen zugeknallten Mutter. Das Kind ist total verwahrlost und stark unterkühlt. Percy nimmt das Baby an sich, um es ins Krankenhaus zu bringen. Aber sie wird verfolgt und muss durch Schneesturm und unwegsames Gelände flüchten. Unterstützung erhält sie von ihrem alkoholabhängigen Ziehvater Portis.
    Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Wir lernen die Geschichte aus der Perspektive von Percy kenne und aus Sheltons Sicht.
    Mit tat Percy leid, die so viel Verantwortung für ihre Mutter übernehmen muss, dabei sollte es doch eigentlich umgekehrt sein. Kaum hat sie das Baby gesehen, fühlt sie sich auch dafür verantwortlich und ganz gleich, welche Hindernisse sich ihr in den Weg stellen, sie will das Baby retten. Dabei ist es nicht nur die Natur, die es ihr schwer macht, auch Drogendealer Shelton ist unberechenbar. Aber da er ziemlich unterbelichtet ist, wirkt er oft gar nicht so bedrohlich. Aber auch die anderen Verfolger sind drogenbedingt nicht besonders helle.
    Ich wollte wissen, ob es Percy gelingt, das Kind zu retten, konnte es mir aber kaum vorstellen, da die Flucht langwierig und schwierig ist, das Kind aber nicht für die Wetterverhältnisse angezogen und die Versorgung äußerst dürftig ist. Doch ich will hier nicht verraten, wie die Geschichte endet. Doch dass es dabei Tote gibt, verrät schon der Klappentext.
    Die Geschichte ist spannend, aber nicht durchgehend. Es passieren manchmal unerwartete Dinge, doch ist auch sehr vieles vorhersehbar. Obwohl manches auch witzig ist, überwiegt das Tragische in dieser Geschichte.
    Ich fand das Buch interessant, aber dennoch konnte es mich nicht hundertprozentig packen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 02.02.2017

    Percy James ist eine 16 Jährige die es wahrlich nicht leicht hat. Ihre Mutter Carletta ist Drogenabhängig, und kümmert sich kaum um Percy. Im Gegenteil, es ist Percy die sich um ihre Mutter kümmert. Als diese dann im tiefsten Schneesturm zur Hütte des Dealers ihrer Mutter aufbricht, um diese nach Hause zu holen, findet sie dort ein hilfloses Baby anstelle ihrer Mutter. Da der Dealer, Shelton Porter, und seine Freundin, die Mutter des Babys total zugedröhnt sind, macht Percy das einzig richtige, und nimmt die kleine Jenna kurzerhand mit. In ihrer Not läuft sie im Schneesturm zu einem Bekannten der in der Nähe wohnt. Portis war eine Zeit lang mit ihrer Mutter zusammen, der besten Zeit in Percies Leben. Dort bekommt sie die nötige Unterstützung, Portis hilft ihr das verwahrloste Kind ins Krankenhaus zu bringen. Doch in der zwischenzeit wurde Jennas Entführung bemerkt, und nun ist Shelton auf der Suche und er hat einige zwielichte Gestalten mobilisiert.

    Travis Mulhauser hat einen sehr kuriosen Roman verfasst. Der Hintergrund und die Thematik als solche sind eher tragisch, dennoch schaffte der Autor es irgendwie, dass ich stellenweise eher belustigt als erschrocken oder schockiert war. So einen Roman habe ich noch nicht erlebt, weiß jetzt teilweise immer noch nicht, was ich davon halten soll. Eine Sache weiß ich aber, dieses Buch hat mich gut unterhalten, von daher spreche ich hiermit meine Leseempfehlung aus. Es lebe Percy James, die trotz ihres schlechten Umfeldes das richtige getan hat.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm78, 09.03.2017

    Ein Schneesturm wütet im Norden von Michigan. Mitten in diesem Wetterchaos macht sich die 16-jährge Percy auf zum Haus des Drogendealers Shelton, in welchem angeblich ihre Mutter sein soll. Diese findet Percy nicht, dafür ein halb erfrorenes Baby, Jenna. Sie nimmt es an sich und kämpft sich durch den Schneesturm. Mithilfe ihres alten Freundes Portis möchte sie das Baby in ein Krankenhaus bringen. Doch werden sie es schaffen? Durch den Schneesturm? Und vor allem werden sie vor Shelton unentdeckt bleiben können, der sich auf die Suche nach dem Baby macht?

    Der Roman hat mir gut gefallen. Von Anfang an ist Spannung vorhanden und man geht mit Percy zusammen auf die gefährliche Flucht mit dem Baby durch den Schneesturm. Mir hat die flüssige und sehr bildhafte Schreibweise gut gefallen. Da die Geschichte auch nicht zu lang war, hatte ich das Buch auch schnell zu Ende gelesen. Man konnte sich gut und leicht in Percy hineinversetzen und ihre Gefühle teilen. Das hat mir eigentlich an diesem Roman am besten gefallen, dass es auf der einen Seite sehr spannend war, auf der anderen Seite aber auch berührend, wie man miterleben konnte wie gut sich Percy um die kleine Jenna kümmert und sorgt.
    Ich vergebe 4 von 5 Sternen für dieses Buch. Für die volle Punktzahl hat es nicht ganz gereicht, dafür hat mir noch etwas gefehlt und mir waren die ganzen „Drogenkonsumenten“ ein bisschen zu viel des Guten.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 09.03.2017 bei bewertet

    Ein Schneesturm wütet im Norden von Michigan. Mitten in diesem Wetterchaos macht sich die 16-jährge Percy auf zum Haus des Drogendealers Shelton, in welchem angeblich ihre Mutter sein soll. Diese findet Percy nicht, dafür ein halb erfrorenes Baby, Jenna. Sie nimmt es an sich und kämpft sich durch den Schneesturm. Mithilfe ihres alten Freundes Portis möchte sie das Baby in ein Krankenhaus bringen. Doch werden sie es schaffen? Durch den Schneesturm? Und vor allem werden sie vor Shelton unentdeckt bleiben können, der sich auf die Suche nach dem Baby macht?

    Der Roman hat mir gut gefallen. Von Anfang an ist Spannung vorhanden und man geht mit Percy zusammen auf die gefährliche Flucht mit dem Baby durch den Schneesturm. Mir hat die flüssige und sehr bildhafte Schreibweise gut gefallen. Da die Geschichte auch nicht zu lang war, hatte ich das Buch auch schnell zu Ende gelesen. Man konnte sich gut und leicht in Percy hineinversetzen und ihre Gefühle teilen. Das hat mir eigentlich an diesem Roman am besten gefallen, dass es auf der einen Seite sehr spannend war, auf der anderen Seite aber auch berührend, wie man miterleben konnte wie gut sich Percy um die kleine Jenna kümmert und sorgt.
    Ich vergebe 4 von 5 Sternen für dieses Buch. Für die volle Punktzahl hat es nicht ganz gereicht, dafür hat mir noch etwas gefehlt und mir waren die ganzen „Drogenkonsumenten“ ein bisschen zu viel des Guten.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Matthias K., 13.01.2017

    Sweetgirl ist die Geschichte von Percy, die die Highschool hingeschmissen hat, stattdessen in einer Möbelschreinerei jobbt, immer wieder ihre Mutter draußen sucht, wenn die im Drogenrausch abhaut, die es dennoch hält in ihrem ehr tristen Heimatort, trotz des Angebots ihrer Schwester, bei ihr in Portland zu leben.
    Eines Abends ist sie wieder unterwegs, auf der Suche nach ihrer Mutter, es ist Schneesturm, mit ihrem Wagen kommt sie nicht weiter. In einem heruntergekommenen Farmhaus findet sie zwei zugedröhnte Menschen, nicht ihre Mutter, sowie ein vernachlässigtes Baby. Kurzentschlossen nimmt sie das Kind mit, Jenna. Sie will sie retten, wegbringen von den Menschen, die sie vernachlässigen, sie versorgen, ihr zu einem besseren Leben verhelfen.
    Sie schafft es - allen widrigen Umständen zum Trotz, mit Hilfe von Menschen, die sie mögen, die sie unterstützen, Menschen zum Trotz, die sie einer vermeintlichen Belohnung wegen verfolgen, aber auch solche, die letztlich einen guten Kern zeigen!
    Das Buch berichtet viel über sehr menschliches, Abgründe, gewöhnliche Gemeinheiten, aber eben auch darüber, dass in vielen ein guter Kern steckt, und auch darüber, dass man trotz allem manchmal erst abstand gewinnen müssen, um zu dem zu stehen, was man will, um offen für eine Veränderung zu sein!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sheena01, 11.02.2017

    In Cutler, einem kleinen Städtchen im Norden Michigans lebt die 16jährige Percy unter recht tristen Verhältnissen: der ihr unbekannte Vater hat sich bei ihrer Geburt aus dem Staub gemacht, ihre um fünf Jahre ältere Schwester ist mit deren kleinen Familie nach Portland gezogen und ihre Mutter Carletta ist schwer drogenabhängig. Um sich und ihre beschäftigungslose Mutter finanziell über Wasser zu halten, hat Percy die Schule abgebrochen und arbeitet nun Vollzeit bei einem Möbelrestaurator. Percy lebt in ständiger Sorge um Carletta, da diese auf der Suche nach Drogen immer wieder für etliche Tage verschwindet, und Percy es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, sie wieder aufzuspüren und sich um sie zu kümmern. Als Percy bei einer dieser Suchaktionen im Haus des selbst drogenabhängigen Dealers Shelton landet, findet sie statt Carletta ein verwahrlostes, halberfrorenes Baby vor, das neben seiner von Drogen vollgepumpten Mutter und dem ebenfalls zugedröhnten Shelton vor sich hinvegetiert. Percy fasst den Entschluss, den Säugling zu retten, indem sie das Kind kurzerhand aus dem Haus entführt und Großteils zu Fuß durch einen eisigen Schneesturm in ein Krankenhaus bringen will. Eine abenteuerliche Flucht beginnt, auf der sie Schützenhilfe von Portis, ihrem ehemaligen Ziehvater erhält. Soweit zum Inhalt der Geschichte.

    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt, zum einen aus der dritten Person aus der Sicht des Junkies Shelton, zum anderen aus der Ich-Perspektive der taffen, jungen Percy. Das Ganze ist in einer sehr einfachen Sprache verfasst und rasch und zügig zu lesen, das man es durchaus schafft, in einem Tag zu lesen.

    Die Leseprobe dieses Buches las sich sehr spannend, auch der Klappentext, bei dem von „irrwitzigsten Roman der Saison“ die Rede war, klang vielversprechend. Leider wurde ich aber schon nach kurzem eines Besseren belehrt: Zwar hatte der Inhalt, mit einem hilflosen Baby durch einen Blizzard flüchten zu müssen, durchaus einen vielversprechenden Ansatz, leider wurde jedoch sehr wenig daraus gemacht. Die Handlungsstränge waren teilweise etwas wirr, zumal hatte man den Eindruck, dass sich der Autor teilweise in Sackgassen verstrickte, aus denen er sich nur durch das Eintreten einer glücklichen Fügung des Schicksals herausmanövrieren konnte. Die Handlungsstränge erscheinen zum Teil an den Haaren herbeigezogen, wohl um die Spannung zu erhöhen, was das Ganze jedoch leider ein wenig flach erscheinen lässt. Dass man mit einem so kleinen Baby, wie beschrieben stundenlang durch den Schnee irren kann, ohne es dabei füttern und wickeln zu müssen, scheint den Autor nicht zu stören, dass ein Baby, dessen Körper mit eitrigen Wunden übersäht ist, normalerweise permanent vor Schmerzen schreien müsste, ebenfalls nicht. So wird ein offenbar äußerst pflegeleichter Säugling in dünnem Schlafanzug durch den ärgsten Sturm getragen, ohne dass er dabei jeglichen Schaden nimmt. Dass auch der minimal vorhandene Milchpulvervorrat ausreicht mit dem man mit heißem Wasser, das man aus ganz normalen Wasserflaschen zaubert, köstlich warme Babymilch zubereitet, ist ebenfalls eines dieser interessanten Phänomene dieses Buches. Aber wahrscheinlich ist es das, was man im Klappentext als „irrwitzig“ bezeichnet.

    Alles in allem, wie gesagt, ein durchaus spannender Ansatz für den Inhalt eines Erstlingswerks, ob ich es jedoch jemandem empfehlen würde, wage ich allerdings zu bezweifeln.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 12.01.2017

    Ein Cover so kalt wie die Temperaturen bei dem Schneesturm der Geschichte.
    Ein Baby liegt im Bettchen unter dem geöffneten Fenster und der Schnee fällt auf das Gesichtchen. Da muss man handeln und das tut Percy auch. Sie nimmt es an sich und da es krank ist, will sie es ins Krankenhaus bringen.
    Damit beginnt eigentlich die Geschichte und mehr oder weniger ist das auch der komplette Inhalt. Der Weg durch Schnee, Sturm und Wald mit allen Hindernissen, die es so geben kann. Natürlich hat sie auch einen Helfer, der leider das Ende des Romans nicht erreicht.
    Irgendwie war ich über den Inhalt enttäuscht, weil es so wenig Geschichte beinhaltet. Es ist wirklich nur der Weg ins Krankenhaus. Natürlich erhalten wir nebenbei Einblicke in das Leben von Percy und letztlich geht es auch um sie. Hätte mir nur mehr gewünscht.
    Allerdings ist es gut geschrieben und von daher schon lesenswert.

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  • 3 Sterne

    city of books, 27.02.2017

    Das seltsamste Buch, das ich jemals gelesen habe
    Auf der Flucht durch den Schneesturm. Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen. Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.

    Zu aller erst muss ich sagen, dass auch wenn mich der Klappentext neugierig gemacht hat, ich mir selbst das Buch nicht gekauft hätte, und ich somit sehr froh war, dass ich es zusammen in der Leserunde lesen durfte.

    Travis Mulhauser hat einen sehr angenehmen, flüssigen und auch an mancher Stelle humorvollen Schreibstil, weshalb man das Buch sehr schnell durchgelesen hatte. Geschrieben war es aus Percy`s Perspektive, welche auch dominiert hatte, aber es wurde auch aus Shelton`s Sicht erzählt ,was meistens ziemlich überdreht und selsam war. Anfangs hatte ich auch ein wenig Probleme mit den Namen, da diese gewöhnungsbedürftig sind, aber man hat sich zum Glück im Laufe des Buches daran gewöhnt.

    Percy ist in dem Buch auf jedenfall mein Lieblingscharakter. Sie ist ein mutiges, taffes und sympathisches Mädchen. Trotz all der Umstände unter denen sie zu leiden hat, kümmert sie sich um ihre Mutter und vernachlässigt deshalb sogar ihr eigenes Leben, was zeigt, was für ein großes Herz sie hat. Shelton war eben...Shelton. Er ist ein Drogenabhängiger, wessen Sucht im Roman sehr deutlich wurde und man bemitleidet ihn so ziemlich das gesamte Buch.

    Die Handlung war ganz in Ordnung. Es war nichts überragendes und an eineigen Stellen war es mir ein wenig zu langatmig. Es gab auch den ein oder anderen Handlungsverlauf, den ich unglaubwürdig oder übertrieben fand. Es hat mir aber gut gefallen, das im Laufe der Geschichte immer mehr aus der Vergangenheit der beiden berichtet wurde und man somit einen besseren Einblick in beide Charaktere bekommen hat. Ich fand auch die Beziehung zwischen Percy und Jenna einfach nur rührend. Das Ende war mir leider ein wenig zu einfach gestaltet und ich hatte mir mehr erwartet. Der Schluss war sowohl schön als auch traurig, was zum Buch passt und ich somit gut mit dem Buch abschließen konnte.

    Insgesamt hatte das Buch doch einige Schwächen und war nicht zu 100% mein Geschmack, aber es hat mich ganz gut unterhalten. Für jeden, der mal "etwas anderes" oder verrückteres lesen möchte kann ich das Buch empfehlen, aber ansonsten muss man das Buch nicht gelesen haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C W., 12.01.2017

    Das Cover zeigt Spuren im Schnee - sehr passend zum Buch. In einem Schneesturm finden Percy, Portis und Sheldon jeder seinen eigenen Weg im Leben. Insgesamt hat das Buch keine komplexe Handlung und ist auch nur mäßig spannend, dennoch habe ich es in einem Rutsch durchgelesen und gebe auch eine klare Leseempfehlung. Ein bisschen mehr Witz hätte es sein können - wobei Percy in ihrem Leben auch nicht viel zu lachen hatte. Trotzdem meistert sie ihr Leben und wächst in der Geschichte. An Sheldon wird wunderbar aufgezeigt was Drogen aus einem Menschen machen. Insgesamt fand ich die Entwicklung der einzelnen Personen durch das Buch hindurch sehr spannend. Der lockere Schreibstil und Percys Art und Weise machen das Buch zu einem kurzweiligem Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 08.05.2017

    Der Schreibstil in Sweetgirl ist erfrischend jung gehalten. Man fliegt nur so über die wenigen 250 Seiten, da man schnell in die Geschichte hinein findet aufgrund einer kurzen Einleitung - ein großes Plus, da Mulhauser nur das Nötigste schreibt und erzählen lässt ohne großen, unnötigen Schnick-Schnack. Inhaltlich kurz zusammengefasst: Eine Jugendliche mit drogenabhängiger Mutter findet ein wenige Monate altes Mädchen bei ebenfalls Drogenabhängigen und versucht sie zu retten und muss auf dem Weg durch Schnee und einige Leichen gehen. Sehr spannend und meines Geschmacks nach ein wenig zu realitätsnah gehalten, ein wenig mehr Romantik hätte mir bei der Geschichte gefallen bei der schon sehr schwer verdaulichen Thema.

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  • 3 Sterne

    Simone L., 07.01.2017

    Die 16-jährige Percy findet auf der Suche nach ihrer Mutter im Haus von Drogendealer Shelton Potter ein verwahrlostes Baby. Kurzentschlossen nimmt sie die Kleine mit. Da ihr Auto eingeschneit ist, flüchtet sie zu Portis Blockhütte, der sich mit ihr auf den Fußmarsch durch Schnee und eisige Kälte macht, um das Baby ins Krankenhaus zu bringen. Das lässt sich Shelton natürlich nicht gefallen und setzt seine Kumpanen auf sie an. Ein Wettlauf gegen die Drogendealer und gegen Schnee und Eis beginnt.

    Mir hat das Cover des Buches sehr gut gefallen, da es absolut passend zur Geschichte im Schnee passt. Aber was wurde da für eine Druckerschwärze benutzt? Das Buch stinkt bestialisch und gerade beim lesen abends im Bett war der Geruch sehr unangenehm, aber das nur mal so am Rande!

    Das Buch ist aus der Sicht von Percy und Shelton geschrieben. Es gibt Einblicke in das Leben und die Familienverhältnisse von Percy, aber auch Rückblicke was zwischen Percys Mutter und Portis war. Anfangs fieberte ich bei der Flucht Percys mit und hoffte, dass sie es schafft, so schnell und unbeschadet wie es nur geht , das Baby ins Krankenhaus zu bringen. Für mich setzte die Verfolgungsjagd zu spät ein und es war auch keine im eigentlichen Sinne. Da hat der Klappentext mal wieder zuviel versprochen. So witzig, wie es der Klappentext beschreibt, war die Geschichte leider auch nicht. Denn Percy hatte in ihrem Leben bisher nicht groß was zum lachen! Da könnte man eher anfangen zu heulen, wenn man darüber nachdenkt. Raus kam eine sehr toughe Jugendliche, die sich mehr um andere sorgt, als um sich selbst. Sie wirkte sehr reif für ihr Alter. Durch die flüssige Schreibweise fand ich das Buch unterhaltsam, aber insgesamt hatte ich mir mehr Action und Spannung erhofft. Da hätte man mit der Idee noch ein bisschen mehr draus machen können.

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  • 3 Sterne

    steffi k., 13.01.2017

    Winterknaller
    Das Cover ist eher nichtssagend und in schwarz-weiß gehalten. Man erkennt lediglich Percys Spuren im Schnee und tiefverschneite Einöde. Es passt aber zur dramatischen Flucht Percys mit dem Baby durch den Schneesturm.
    Auch der Klappentext ist eher untypisch für die Ankündigung eines Thrillers; witzig, schwarzer Humor …

    Die 16 Jährige Percy James begibt sich bei der Suche nach ihrer seit 9 Tagen verschwundenen, drogenabhängigen Mutter und gerät in einen Blizzard. Shelton Potter ist der Chef der örtlichen Christalmethdealer. In seinem heruntergekommenen Haus, der ersten Station der Suche des Mädchens, findet sie statt ihrer Mutter einen Tierkadaver und ein verwahrlostes Baby, welches halb erfroren ist.
    Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan und Percy weiß nicht was sie tun soll. Sie weiß nur, dass sie das Baby nicht einfach zurücklassen kann. Sie muss es schaffen, es in ein Krankenhaus zu bringen.
    Ohne groß darüber nachzudenken schnappt sie sich das schreiende Baby und bringt es zunächst zu ihrem Bekannten Portis. Es folgt eine gemeinsame Flucht vor dem Drogendealer Shelton durch Schneesturm und unwegsames Gelände, deren Beschreibungen ich als die besten Stellen des Buches empfand. Hier schafft es der Autor eine tolle Stimmung zu erzeugen.
    So unwirtlich wie die Landschaft sind auch die Charaktere; sie zeigen eine Härte, selbst Percy scheint viel erwachsener zu sein als sie in Wirklichkeit ist.
    Eine Ausnahme mit harter Schale, aber weichem Kern ist Portis, ein humorvoller Kerl, brummig, aber liebenswürdig.

    Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich sehr schnell lesen.
    Insgesamt hat mir das Buch gefallen, doch aufgrund des Klappentextes hatte ich mir ein wenig mehr Wortwitz erhofft. Und als Thriller mehr Spannung und ein wenig Nervenkitzel gewünscht.

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  • 3 Sterne

    raschke64, 05.01.2017

    Als ich das Buch das 1. Mal in der Hand hielt, war ich begeistert von dem schönen Cover. Leider wurde für den Druck eine sehr stark – und für mich sogar eklig – riechende Farbe verwendet. Das trübte den ersten Eindruck dann wieder.

    Unabhängig davon hat mich aber auch das Buch selbst etwas enttäuscht. Percy ist 16 und wohnt in einem kleinen Kaff in Michigan. Da ein schwerer Schneesturm angesagt ist, macht sie sich auf die Suche nach ihrer seit 14 Tagen verschwundenen alkohol- und drogenabhängigen Mutter. Sie sucht sie im Haus des Drogendealers Shelton, findet dort aber ein vernachlässigtes Baby, welches sie mitnimmt und ins Krankenhaus bringen will. Dabei hilft ihr der väterliche Freund Portis. Doch Shelton sucht ebenfalls nach dem Baby und schickt dabei ziemlich zwielichtige Gestalten los …

    Ich muss sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext und die aufgedruckten Kurzbeschreibungen weben für ein witziges Buch mit viel schwarzem Humor. Sicherlich versteht jeder etwas anderes unter Humor, doch ich empfand an dem Buch nichts witzig. Im Gegenteil: als sehr gut beschrieben fand ich die raue Natur, den Schneesturm. Die Personen allerdings waren für mich zum Teil völlig überzeichnet oder völlig platt und ein großer Teil der Beschreibungen waren für mich schlichtweg Drogenfantasien, die ich so nicht lesen wollte. Auch das Ende – Achtung Spoiler – war dann doch sehr märchenhaft. Positiv war allerdings, dass ich es gut und auch sehr zügig lesen konnte und mich nicht durchquälen musste. Aber insgesamt hatte ich mir mehr versprochen.

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  • 3 Sterne

    Natalie, 07.03.2017

    Es herrscht tiefster Winter in Michigan. Auf der Suche nach ihrer Mutter, entdeckt Percy auf der Farm des Drogendealers Shelton Potter ein verwahrlostes Baby. Ohne lange darüber nachzudenken, nimmt Percy das hilflose Baby mit und versucht es ins Krankenhaus zu bringen. Shelton mag zwar unterbelichtet sein, aber ist genauso gefährlich. Percy muss sich auf eine gefährliche Flucht durch die sturmgepeitschte Landschaft von Michigan begeben. Und erhält unverhoffte Hilfe.

    Percy war für mich eine eher blasse Person. Man erfährt etwas über ihre Schwester, ihre Mutter und wie es immer wieder Probleme gibt, weil ihre Mutter Drogen nimmt. Darüber hinaus ist sie einfach bloß ein Mädchen, das zufällig ein Baby gefunden hat.

    Auch die anderen Charaktere waren keine besondere Überraschung. Portis mag noch der sympathischste und interessanteste Charakter zu sein. Der durch seine Art etwas Schwung in die Geschichte bringt. Ansonsten ist das Buch bevölkert von unterbelichteten Drogenabhängigen, die nichts auf die Reihe bekommen.

    Dies ist dem Unterhaltungswert der Geschichte nicht wirklich zuträglich. Ich habe mir eine spannende, nervenkitzelnde Flucht vorgestellt. Bekommen habe ich eine kaum bis überhaupt nicht spannende Geschichte. Dafür eine sechzehnjährige, die irgendwie einen Selbstfindungstrip durchläuft, viele unglaubwürdige Zufälle und merkwürdige Charaktere.

    Das Buch war zwar kein kompletter Reinfall, aber die Leserstimmen entpuppen sich als falsch. Es war einfach unzufrieden stellend und definitiv kein Buchhighlight.

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  • 4 Sterne

    6 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 10.01.2017 bei bewertet

    Percy James ist eine 16 Jährige die es wahrlich nicht leicht hat. Ihre Mutter Carletta ist Drogenabhängig, und kümmert sich kaum um Percy. Im Gegenteil, es ist Percy die sich um ihre Mutter kümmert. Als diese dann im tiefsten Schneesturm zur Hütte des Dealers ihrer Mutter aufbricht, um diese nach Hause zu holen, findet sie dort ein hilfloses Baby anstelle ihrer Mutter. Da der Dealer, Shelton Porter, und seine Freundin, die Mutter des Babys total zugedröhnt sind, macht Percy das einzig richtige, und nimmt die kleine Jenna kurzerhand mit. In ihrer Not läuft sie im Schneesturm zu einem Bekannten der in der Nähe wohnt. Portis war eine Zeit lang mit ihrer Mutter zusammen, der besten Zeit in Percies Leben. Dort bekommt sie die nötige Unterstützung, Portis hilft ihr das verwahrloste Kind ins Krankenhaus zu bringen. Doch in der zwischenzeit wurde Jennas Entführung bemerkt, und nun ist Shelton auf der Suche und er hat einige zwielichte Gestalten mobilisiert.

    Travis Mulhauser hat einen sehr kuriosen Roman verfasst. Der Hintergrund und die Thematik als solche sind eher tragisch, dennoch schaffte der Autor es irgendwie, dass ich stellenweise eher belustigt als erschrocken oder schockiert war. So einen Roman habe ich noch nicht erlebt, weiß jetzt teilweise immer noch nicht, was ich davon halten soll. Eine Sache weiß ich aber, dieses Buch hat mich gut unterhalten, von daher spreche ich hiermit meine Leseempfehlung aus. Es lebe Percy James, die trotz ihres schlechten Umfeldes das richtige getan hat.

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    Silke T., 09.03.2017

    Wieder einmal ist die Mutter der sechzehnjährigen Percy seit Tagen verschwunden und Percy hat eine Ahnung, wo sie sie finden kann. Denn Percys Mutter ist alkoholabhängig und drogensüchtig und es ist kein Geheimnis, dass sie immer wieder beim ortsbekannten Dealer Shelton zu Gast. Kurzerhand steigt Percy mitten im Schneesturm in ihren Truck und macht sich auf dem Weg zu Shelton. Doch im Hause des Dealers findet sie nicht ihre Mutter, wie sie zuerst noch erhofft hat, sondern trifft zuerst im Wohnzimmer auf Shelton und eine junge Frau. Beide sind so zugedröhnt, dass sie gar nichts mehr mitbekommen, selbst das jämmerliche Wimmern aus dem Obergeschoss bemerken die Beiden nicht. Percy sieht nach und kann es nicht fassen, ein kleines Baby liegt in einem Bettchen, bei geöffnetem Fenster. Das Baby, ein kleines Mädchen namens Jenna, ist in keinem guten Zustand und Percy sieht schnell: die Kleine braucht Hilfe. Sie nimmt Jenna kurzerhand mit und löst damit eine Lawine aus, mit der sie nicht gerechnet hätte.
    Meine Meinung:
    Wow, was für ein hartes, aber durchaus gelungenes Debüt des Autors Travis Mulhauser, der mich hier absolut überzeugen konnte. Mit einem sehr guten und fließendem Schreibstil gelingt es dem Autor, mich von Beginn an an diese Geschichte zu fesseln und ich konnte erst mit dem Lesen aufhören, als die letzte Seite zu Ende war. Diese Geschichte ist trotz des sehr ernsten Themas voller schwarzem Humor und auch die Protagonistin Percy ist hier ein absolut überzeugender Charakter, die oftmals mit einer Portion Selbstironie agiert.
    Die Spannung ist von Beginn an gegeben, denn ich konnte mich sehr schnell in die junge Frau versetzen und habe alles mit ihr zusammen erlebt. Diese spannende Jagd quer durch die verschneite Landschaft war zum Teil aberwitzig, aber dabei auch spannend und originell. Allein der Drogendealer Shelton, der nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist, brachte mich dazu, nachzudenken, denn hier macht alles seinen Sinn oder zeigte halt, wie wenig Sinn manches macht. Auf jeden Fall ist hier eines sicher, Mulhauser verschönigt nichts in seinem Roman und er schafft es immer wieder, unvorhersehbare Wendungen mit einzubauen.
    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen gibt Percy ihre Erlebnisse in der Ich-Form wieder, zum anderen dürfen wir den leicht wirren Gedanken des Dealers und drogensüchtigen Shelton folgen. Dabei schafft Mulhauser es sehr schnell, dass ich mich sehr verbunden mit Percy fühlte und Shelton eher mit Widerwillen begegnete.
    Das Setting ist gut gewählt, denn ich sah die verschneiten Wälder sehr lebhaft vor mir und konnte nicht nur die Kälte der Umgebung nachspüren, sondern auch die Kälte der gesamten Situation.
    Die Charaktere bleiben hier überschaubar, wobei ich wirklich noch einmal betonen möchte, wie sehr mir die Protagonistin Percy gefallen hat. Diese junge Frau, die mit Sicherheit bisher kein angenehmes Leben hatte, kämpft mit einem Mut und einem sehr selbstlosen Einsatz um das Leben des Babys Jenna. Trotz extremst widrigen Umständen, sei es der Schneesturm oder die Verbrecher, die Jagd auf sie machen, gibt sie nicht auf. Shelton hingegen ist hier der perfekte Gegenpart, er ist eigentlich permanent auf Drogen und wenn er mal nur halbwegs klar sein kann, macht er dieses gleich wieder zu nichte. Das er zwischendurch noch handeln kann, ist erstaunlich, aber diese Handlungen selbst haben weder Hand noch Fuß. Neben diesen Beiden gibt es noch eine handvoll weiterer Nebencharaktere, von denen mir hauptsächlich Percys beinahe Stiefvater Portis in recht guter Erinnerung bleibt, auch wenn er eigentlich Alkoholiker ist, so mochte ich es doch, wie er Percy und Jenna hilft.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist ein absolutes Auf und Ab der Gefühlswelt gewesen, habe ich gerade noch über den Wortwitz lachen müssen, war ich im nächsten Moment schon wieder angeekelt oder wütend. Der Autor macht hier keinen Halt vor unmöglichen Situationen und zeigt Umstände auf, die man sich kaum vorstellen möchte. Doch irgendwie befürchte ich, dass es irgendwo genau solche Personen gibt. Doch auch wenn hier manches Mal alles auswegslos erscheint, gibt es auch immer wieder Szenen, die Hoffnung und Mut machen. Mir hat dieses Debüt ausserordentlich gut gefallen und ich könnte mir sogar vorstellen, dass dieses Buch nicht nur dem erwachsenen Leser ungewöhnliche Lesestunden beschert, sondern auch für Teenager sein könnte.

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