NUR BIS 12.05: 10%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 137975125

Buch (Kartoniert) 14.99
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    26 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.12.2021

    „Die Hoffnung ist es, die die Liebe nährt.“ (Ovid)
    1961. Das in der Rhön gelegene kleine westdeutsche Örtchen Kirchdorf nahe der DDR-Grenze wird für die junge Lehrerin Helene Werner zur neuen Heimat. Helene kommt ursprünglich aus der DDR und ist über Berlin in den Westen geflohen, um hier ihre neue Anstellung zu beginnen. Schon bei ihrem Eintreffen macht sie die Bekanntschaft mit dem Arzt Tobias Krüger, dem sie unvorhergesehen bei einer Hausgeburt assistiert. Helene, die ein gut gehütetes Geheimnis in sich trägt, begegnet allen Dorfbewohnern mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, während diese sie erst einmal misstrauisch beäugen. Aber schon bald hat sie nicht nur ihre Schüler in ihren Bann gezogen, sondern ist auch in der Dorfgemeinsschaft angekommen. In Hebamme Isabella findet sie eine echte Freundin und auch Tobias nimmt einen immer größeren Platz in ihrem Herzen ein. Doch Helene kann sich ihnen nicht wirklich öffnen, zu groß sind ihre Ängste. Während Kirchdorf immer mehr zu Helenes Heimat wird, unternimmt sie immer öfter Wanderungen an die DDR-Grenze....

    Eva Völler hat mit „Was die Hoffnung verspricht“ den ersten Roman ihrer „Dorfschullehrerin-Saga“ vorgelegt, der mit gut recherchiertem historischem Hintergrund sowie einer einfühlsamen, schicksalhaften Geschichte zu überzeugen weiß. Der flüssige, farbenfrohe und einfühlsame Erzählstil, der zwischendurch immer wieder mal durch den örtlichen Dialekt gefärbt ist, nimmt den Leser schnell mit in eine schicksalsträchtige Zeit, als Ost und West auf grausame Weise voneinander getrennt wurde und Menschen, die eigentlich zusammengehörten, durch Stacheldrahtzäune und eine rigorose, unbarmherzige Politik zum Abstand gezwungen wurden. An Helenes Seite erlebt der Leser ein Wechselbad der Gefühle, denn die junge Frau hat schon einiges durchmachen müssen und hat noch immer mit dem Trauma des Erlebten zu kämpfen. Der Neuanfang in der Schule wird ihr von den Kollegen nicht leicht gemacht, jedoch stellt sich Helene den Herausforderungen und auch den oftmals fragwürdigen Methoden ihrer Kollegen um Umgang mit den Schülern. Sie nimmt sich der Schüler auf empathische Weise an, lehrt sie die Freude am Lernen wiederzufinden und kann schon bald erste Erfolge verbuchen, was ihr den Respekt der Dorfgemeinschaft einbringt. Völler hat akribisch recherchiert und verbindet die historischen Fakten sehr gut mit ihrer Geschichte, verleiht ihr dadurch viel Authentizität und Glaubwürdigkeit. Ihr gelingt es mühelos, den Leser schnell einzufangen und durch ihre Art der Erzählung ein wunderbares Kopfkino in Gang zu bringen. Der Leser hat nicht nur die Örtlichkeiten vor Augen, sondern kann die Ereignisse praktisch hautnah mitverfolgen. Der Spannungslevel ist erst gemächlich, steigert sich aber mit Helenes Ausflügen an die Grenze immer weiter in die Höhe. Gleichzeitig erlebt der Leser das Schicksal der Menschen auf der ostdeutschen Seite mit, die nicht nur um ihr Hab und Gut, sondern auch um ihr Leben bangen müssen. Sehr glaubwürdig und realitätsnah erlebt der Leser nicht nur die Unterwanderung eines Spions mit, sondern auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Helene und Tobias. Erst nach und nach gibt Völler das Geheimnis von Helenes Vergangenheit preis und spannt den Leser bis zum finalen Schluss auf die Folter, wie es wohl ausgehen wird.

    Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt. Menschliche Ecken und Kanten machen sie dem Leser nahbar, der einen Logenplatz bei den Ereignissen bekommt und mitfiebern, hoffen und bangen kann. Helene ist eine freundliche, zurückhaltende Frau mit viel Einfühlungsvermögen. Nach außen zeigt sie Stärke und Einfallsreichtum, innerlich ist sie ängstlich und unsicher. Tobias ist ein fleißiger, sympathischer Arzt, der auch sein Päckchen zu tragen hat. Er ist offen, ehrlich und hilfsbereit. Isabell ist eine Frohnatur, die für alle Schandtaten zu haben ist. Göring ist ein strenger Lehrer mit fragwürdigem Ruf. Aber auch das restliche Lehrerkollegium, der Bürgermeister sowie Helenes Verwandtschaft gestalten die Handlung sehr abwechslungsreich und spannend.

    Mit „Was die Hoffnung verspricht“ ist Völler ein wunderbarer Auftakt für ihre neue Saga gelungen. Familiengeschichte, reale Historie sowie ein schöner Mix aus Geheimnissen, Liebe und Verrat halten den Leser in Atem, der das Buch nicht aus der Hand legen kann, bis die letzte Seite gelesen ist. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    45 von 73 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 25.11.2021

    Wir werden ins Jahr 1961 zurückversetzt. Ja, das trifft es. Denn bei diesem Buch heißt es: aufschlagen, lesen und nicht mehr aus der Hand legen.
    Eva Völler schafft es das traurige Schicksal von Helene Werner so ergreifend und auch spannend zu erzählen, dass man ergriffen ist und mit ihr leidet. Steht am Anfang noch die Frage zentral im Raum: warum ist Helene Werner von Berlin in dieses kleine Dorf in der Rhön gezogen. Der „Komfort“, der sie hier erwartet, kann nicht der Grund sein. Es baut sich Spannung auf, da es immer nur Andeutungen gibt und eigenen Spekulationen Raum gibt. Helenes Geheimnis, besser gesagt ihr Plan, wird dann recht bald gelüftet. Es entspinnt sich ein spannendes Familienschicksal,
    das auf die deutsch-deutschen Verhältnisse nach der Aufteilung Deutschlands basiert und sicher kein Einzelschicksal ist. Man merkt beim Lesen, wie intensiv die Autorin sich mit dieser Zeit auseinandergesetzt hat. Es hat mir sehr gut gefallen, dass sie dabei nicht übliche Klischees bedient. Bei mir wurden Erinnerungen an meine früheste Kindheit wachgerufen.
    Ich bin begeistert von diesem Buch und gebe daher auch gerne 5 Lese-Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 10.12.2021

    Gefährliches Grenzland

    Die junge Lehrerin Helene lässt sich 1961 an die deutsch-deutsche Grenze in Hessen versetzen. Auf der einen Seite ist man froh, endlich eine neue Lehrerin an der unterbesetzten Schule zu haben, auf der anderen Seite begegnet die Dorfgemeinschaft Helene mit Misstrauen und Ablehnung. Doch da die neue Lehrerin sehr schnell das Herz der ihr anvertrauten Kinder erobert, ändert sich das beizeiten. Unterstützung erhält Helene von der Hebamme Isabella, die zu ihrer besten Freundin avanciert. Und auch der Landarzt Tobias ist ihr schnell zugetan.

    Was alle nicht wissen, Helene hat einen guten Grund, sich genau an diese Grenze versetzen zu lassen…

    Meine Meinung:

    Die Geschichte lebt von den Figuren, die fast alle authentisch und gut ausgearbeitet sind. Auch das Dorf konnte ich mir bildlich gut vorstellen.

    Nur Helene, die Hauptfigur ist eigentlich zu perfekt, ein paar Ecken und Kanten hätten ihr nicht geschadet. Sie ist hübsch, hat so gut wie keine Fehler und ihr Erziehungsstil ist viel zu modern für diese Zeit. Aber sie ist natürlich trotzdem sympathisch und man fiebert wegen ihres Geheimnisses total mit ihr mit. Auch die Gefühle von Helene werden sehr gut vermittelt.

    Die Liebesgeschichte, die sich allmählich zwischen Helene und Tobias entwickelt, hat mir gut gefallen. Da gab es ab und an etwas zum Schmunzeln. Lediglich die Sexszenen fand ich nicht wirklich passend, die hätte ich nicht gebraucht.

    Auch die Vielfalt an Themen, die im Buch behandelt werden, waren genau richtig dosiert.

    Besonders gut gefallen haben mir die vielen geschichtlichen Details, die sowohl West- als auch Ostdeutschland betrafen. Vieles davon war komplett neu für mich, obwohl ich Verwandtschaft in der DDR hatte. Das war sehr aufschlussreich und hat mir ganz neue Horizonte vermittelt.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, das liegt auch an dem angenehmen und emotionalen Schreibstil der Autorin.

    Ich freue mich jetzt schon auf Teil 2!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuliesBookhismus, 06.01.2022

    Bewegend, erschütternd und voller Hoffnung
    Helene ist aus der DDR geflohen, ihr Mann ist in Gefangenschaft verstorben und sie hat es nur gerade so hinausgeschafft. Doch ihre Tochter wurde in ein Heim gesteckt und nun arbeitet ihr Vater an der Vormundschaft. Doch Helene muss irgendwie weitermachen und auf ihre Familie warten. Das tut sie mit ihrer neuen Stelle als Lehrerin in dem Dorfen „gegenüber“ ihres Heimatdorfes an der Grenze zwischen Ost und West.
    Diese Warterei, die Helene hier mitmacht, hat mich beim Zuhören schon fast wahnsinnig gemacht. Wie sie diese Geduld aufbringen konnte oder auch nur die Menschen von damals das geschafft haben, ist mir bis heute ein Rätsel. Die Methoden der damaligen StaSi werden auch hier im Buch angesprochen und auch so, weiß ich, dass Menschenrechte damals nicht stattfanden. Ich bin sehr froh, dass ich nicht in dieser Zeit aufwachsen musste.
    Die zarte Liebesgeschichte zwischen Helene und Tobias ist zuckersüß und ich habe sehr gehofft, dass hier noch mehr kommt, aber leider bleibt es bei den heimlichen Treffen und den flüchtigen Blicken. Doch Helene blüht in ihrem Beruf auf und das fand ich sehr schön. Sie hat sich sehr für ihre Schüler eingesetzt und das bewundere ich an solchen Lehrern sehr.
    Eva Völler hat hier nicht nur geschichtliches geschrieben, sondern auch eine wundervolle Lovestory. Das Hörbuch ist ebenfalls wundervoll gelesen, denn Sprecherin ist eine meiner liebsten und hat das wundervoll gemacht. Ich freue mich sehr auf Band zwei und bin gespannt, wie es mit Helene und ihrer Geschichte weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 16.12.2021

    Die 29jährige Helene tritt ihren Job als Lehrerin in einer Dorfschule in einem kleinen Ort in Hessen an, was umittelbar im Grenzgebiet zum Osten ist. In der Dorfschule trifft sie auf ein Kollegium, was sich Gegensatz zu ihr noch nie mit moderner Pädagogik bzw. Unterrichtsformen auseinandergesetzt hat und darüber hinaus auch ansonsten meist durch Abwesenheit etc. glänzt. Im Dorf weiß keiner von ihrer Vergangenheit, denn der Grund, warum Helene sich ausgerechnet in dieses Dorf hat versetzen lassen, liegt in ihrer Vergangenheit im Osten.
    Die Autorin Eva Völler nimmt mich mit auf eine äußerst spannende Zeitreise, in dem sie mch in die Zeit und das Leben der Menschen im Westen und Osten der Menschen kurz vor Mauerbau im August 1961 eintauchen lässt. Mit dem Fokus auf Helene, die eine äußerst sympathische, modene und engagierte Lehrerin ist, die jeder gerne für sich selber oder seine Kinder, Enkel.... gehabt hätte bzw. haben würde und die in der Realität leider eher rar gesät sind, bekomme ich Einblick in den Schulalltag sowie in die Sorgen und Nöte der Kinder. Parallel wird die Geschichte von Menschen aus dem Osten erzählt, zu denen Helene in Verbindung steht. Auch die Liebe kommt im Roman nicht zu kurz, was durchaus nicht unproblematisch ist ist. Während ich viel über das Leben, den Alltag und die Haltung von Menschen erfahre, so wird es immer spannender und beängstigender, denn der Mauterbau steht nun kurz bevor und was dann passiert, willl ich nicht verraten. Es hat mich sehr bewegt und, auch wenn der Teil in sich abgeschlossen ist, so würde ich doch gerne erfahren, wie es mit den Menschen bzw. ihrem Leben weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 06.12.2021

    Als die junge und engagierte Lehrerin Helene mitten im dicksten Winter in dem kleinen Ort Kirchdorf,im hessischen Zonenrandgebiet ankommt, steht ihr Start unter keinem guten Stern. In einem dicken Schneesturm kommt sie vom Weg ab.Zum Glück trifft sie auf Tobias ,den örtlichen Landarzt,der auf dem Weg zu einer Entbindung ist. Kurzerhand nimmt er sie mit und so lernt Helene die ersten Mitbürger kennen. In ihrem neuen Job muss sie mit einigen Schwierigkeiten kämpfen, als da wären Kollegen ,die unbedingt am althergebrachten Erziehungsstil festhalten möchten und auch moderneren Unterrichtsmethoden wenig abgewinnen können. Außerdem hat sie ein Geheimnis, was sie unbedingt bewahren möchte.

    Meine Meinung:

    Die Protagonistin Helene gefällt mir sehr gut, vor allen Dingen ihre engagierte Art sich beruflich durchzusetzen, nötigt mir Respekt ab. In Isabella, der jungen Hebamme, findet sie eine gute Freundin,ihre lockere Art bringt etwas Leichtigkeit in ihr Leben. Auch die Entwicklung ihrer Beziehung zu Tobias wurde gut und einfühlsam geschildert. Parallel zu ihrem Leben im Westen, gibt es auch Einblicke in den Alltag ihrer Familie,die mit den Schwierigkeiten im Osten kämpfen muss. Sie haben Pläne, die jedoch geheim bleiben müssen und man fiebert die ganze Zeit mit, ob sie wohl gelingen würden.
    Ich finde , der von mir sehr geschätzten Autorin ist der Spagat zwischen Fiktion und realem geschichtlichen Hintergrund gut gelungen.
    Da das Buch mit einem relativ offenen Ende aufwartet, bin ich schon voller Vorfreude auf den nächsten Band.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 08.12.2021

    Diese Geschichte spielt zu einer Zeit, als es noch eine deutsch-deutsche Grenze gab. Der Weltkrieg ist nur wenige Jahre her, die Menschen haben gerade erst wieder begonnen, ein neues und friedliches Leben zu genießen. In der DDR realisieren die Bürger, dass nicht alles zum Guten steht und der Gedanke nach Flucht hat auch Helene und ihre Familie erfasst. Sie sucht sich im Westen eine Stelle und entwickelt einen Plan zur Fluchthilfe für die zurückgebliebenen Familienmitglieder.

    Ich mag es einfach, wie Eva Völler erzählt. Ihre Darsteller sind wunderbar nahbar und realistisch. Man möchte sie auch im wahren Leben kennen und kann mit ihnen hervorragen dmitfiebern. Genau so müssen spannende Romane sein. Man taucht ein, vergisst die Zeit und lebt die Geschichten mit, die die Autorin schreibt.

    Ein rundrum gelungener Reiheneinstieg. Interessantes aus der damaligen Zeit und eine schöne Liebesgeschichte. Besonders hervorheben möchte ich auch, dass alles so gar nicht kitschig oder übertrieben wirkt. Ich fand auch das Finale passend und obwohl man weiß, dass die Story weitergeht - und sich darauf freut- ist man zufrieden mit dem runden Ende.

    Fazit: Unbedingt lesen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gänseblümchen, 18.12.2021

    Emotionale deutsche-deutsche DDR Grenzgeschichte - vom Aufbruch in ein neues Leben

    Die bekannte Autorin Eva Völler nimmt uns auf eindrückliche Weise mit in das Leben in der DDR-Grenzzone der 1960er Jahre und gibt einen Einblick in das Leben von Familien auf beiden Seiten.

    Als Leser begleitet man Helene, die im Grenzbereich auf Seite der BRD im kleinen Dorf Kirchdorf in Hessen 1961 eine neue Stelle als Dorfschullehrerin annimmt. Voller Motivation bemüht sie sich trotz Lehrermangel und großen Klassen eine gute Lehrerin zu sein und wird rasch von den Schülern gemocht. Ebenso findet sie sich gut in das Dorfleben ein und schließt Freundschaften. Doch was diese Freunde nicht ahnen, ist ihre geheimnisvolle Vergangenheit und der Grund warum es sie in das entlegene Kirchdorf verschlagen hat. Helene versucht mit aller Macht nicht zu viel von ihrer Vergangenheit und ihrem Leben mit Flucht und Gefangenschaft in der DDR preiszugeben. Und noch weniger möchte sie, dass jemand weiß, dass sie eine Tochter hat, die noch in der DDR lebt, im Grenzbereich zu Kirchdorf bei ihrem Vater.
    Nichts sehnlicher wünscht sie sich, als ihre Tochter wieder zu sehen und gemeinsam mit ihr leben zu können. Sie setzt alles daran, diesen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen.

    Eva Völler ist vielen Lesern als Autorin ein Begriff und wer sie nicht kennt, der sollte dringend ein Buch von ihr lesen und z.B. mit diesem hier beginnen.
    Das Cover des Buches passt sehr gut zur Story und ist ansprechend gestaltet.
    In anschaulicher Weise und flüssig, authentischem Schreibstil, mit passenden Dialektpassagen, entführt uns Eva Völler mit diesem Buch in die Vergangenheit in das Jahr 1961. Mit anschaulichen Beschreibungen werden Orte gut vorstellbar und Personen lebendig, sodass man in das Dorfleben eintaucht.
    Vielfältige Charaktere zu beiden Seiten der DDR Grenze verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Gesellschaft und nicht jeder ist der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint.
    Die Protagonistin Helene ist mutig, freundlich und ein Vorbild. Und vor allem symbolisiert sie ein Schicksal von vielen Menschen der DDR, die auf der Flucht waren, Gefangenschaft, Folter erlebten und deren Familien getrennt wurden. Es ist kaum vorstellbar, welches Leid manche Menschen in unserem Land vor nicht allzu langer Zeit erleiden mussten.
    Und trotz ihrer Schicksalsschläge durch das System gibt Helene ihre Hoffnung nicht auf und wagt den Aufbruch in ein neues Leben.
    Das unterschiedliche Leben auf beiden Seiten der Grenze, sowie die Gefährlichkeit des bewachten Grenzbereiches werden gut dargestellt.

    Durch dieses Buch habe ich einen neuen Einblick in die DDR/BRD Geschichte erhalten und viel über das alltägliche Leben und über Schicksale gelernt. Die teils emotionalen Passagen vermitteln einen besseren Einblick, als es so manches Geschichtsbuch tun kann und dies alles in eine äußerst lesenswerte Story eingebunden.

    Eine klare Empfehlung für Fans von historischen Büchern, die in unsere deutsche Geschichte der 60er Jahre eintauchen möchten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 07.12.2021

    Ein Buch, das im Jahr 1961 spielt und noch vor dem Mauerbau auf der West- und Ostseite von Deutschland. Helene wird aus Berlin in den kleinen Ort Kirchdorf an der deutsch-deutschen Grenze auf Wunsch versetzt. Sie ist eine sehr hübsche junge Frau und in dem kleinen Dorf mangelt es an Lehrer. Sie muß mehrere Klassen unterrichten, kann die Kinder aber derart gut beschäftigen, dass die Schüler sie anhimmeln und bald auch die Eltern froh sind, so eine patente Kraft zu haben. Zwischen ihr und dem Dorfarzt Tobias bahnt sich eine Liason an, die sie aber zuerst verheimlichen. Auffallend oft geht Helene an der Grenze spazieren, dann schaut sie mit dem Fernglas in den Osten. Im Laufe des Buches wird dann klar, dass sie aus dem Osten kommt. Sie hat ein Geheimnis und sie spricht mit niemanden über ihre Zeit dort. Dann wechseln auf einmal die Lokalitäten und wir befinden uns in Ostdeutschland bei einem Tierarzt und seiner Frau. Dieser ist total gegen das Regime und bereitet seine Flucht vor. Ich liebe die bisherigen Bücher von Eva Völler und bin darin immer tief versunken. Auch dieses Buch ist mehr als interessant zu lesen. Die Ausdrucksweise der Autorin nimmt einen total gefangen und sie versteht es die Charaktere der einzelnen Personen derart herauszuarbeiten, dass man meint, sie selbst zu kennen. Es sind meist einfache Leute, deren Leben ein täglicher Kampf ist mit schweren Schicksalschlägen. Auch die Menschen im Osten haben mit großen Problemen zu rechnen, das kleine Dörfchen im Westen ist im Zonenrandgebiet und die Leute haben gerade einmal so viel, um ihr tägliches Leben zu fristen. Ein Buch, das wirklich sehr nachdenklich macht. Es endet leider sehr abrupt und es bleiben einige Fragen offen. Ich hoffe, dass diese vom Nachfolgeband beantwortet werden. Leider hat das Buch hier einen kleinen Schönheitsfehler. Helene ist derart perfekt. Schön, fleißig, die beste Lehrerin überhaupt mit Unterrichtsmethoden, die heute machbar sind, von denen aber in den 60iger Jahren noch niemand geträumt hat. Alles, was sie in die Hand nimmt, geht klar und sie ist gut Kind bei allen. Das Cover ist hier sehr gut getroffen, eine junge Frau, die ein Schulkind an der Hand hält.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 07.12.2021

    Hessen, August 1961,

    die junge Helene zieht nach Hessen in ein kleines Dorf, das direkt an der Zonengrenze liegt. Sie hat Schlimmes erlebt und will hier einen Neuanfang als Lehrerin wagen.
    Das fällt ihr nicht schwer, schnell wird sie beliebt und ein Teil der Dorfgemeinschaft. Dann ist da auch noch der sympathische Landarzt Tobias. Sehr bald kommen die beiden sich näher. Mehr als Helene lieb ist.
    Sie hat ein großes Geheimnis. Es gibt einen besonderen Grund, weshalb sich Helene hier an diesen Ort versetzen ließ.

    Sehr authentisch und bildhaft schildert Eva Völler nicht nur den Neuanfang einer jungen Frau, sondern auch die Veränderungen der politischen Szenerie und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung im Jahr 1961.
    Erzählt wird in 2 Erzählsträngen. Auf der einen
    Seite Helene im Westen und auf der anderen Seite ihre Familie im Osten, in der DDR.
    In klaren Worten wird das Leben der Dorfschullehrerin Helene geschildert, die Auf und Abs, immer mit einer gewissen Spannung im Text.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
    Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
    und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
    Das Misstrauen, die Umstände, die Verzweiflung und der unbedingte Wille sind sehr gekonnt in Szene gesetzt.
    Wem kann man trauen und wem nicht?
    Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Familie spannend vermittelt.
    Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

    Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die Familiengeschichte sehr neutral erzählt. Sie gibt die jeweiligen Lebenssituationen beider Systeme sehr gut wieder.

    Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Hauptcharaktere Helene so was von perfekt dargestellt wird. Sie ist nicht nur wunderschön, klug, beliebt, praktisch fehlerfrei. Alles, was sie anpackt, gelingt und sie ist ihrer Zeit zu weit voraus.

    Das Ende ist ziemlich abrupt.
    Da hoffe ich auf den nächsten Band.
    Alles in allen aber ein gelungener Auftakt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 14.01.2022

    INHALT:
    Februar, 1961: Helene übt seit sechs Jahren ihren Beruf als Volksschullehrerin aus, als sie von Berlin ins ländliche Hessen an die deutsch-deutsche Grenze zieht.
    Die Zustände in den Dorfschulen sind derzeit katastrophal. Im Zonenrandgebiet herrscht ein schwerer Mangel an Lehrkräften. Überfüllte Klassen und überforderte Lehrer stehen hier an der Tagesordnung, ein Kommen und Gehen der Lehrkräfte, die durch neue ersetzt werden, ist fast schon die Normalität.
    Helene muss es mit bis zu vier Klassenstufen und mit bis zu sechzig Schülern gleichzeitig aufnehmen und klassenübergreifend unterrichten, was bei so vielen Kindern wahrlich eine Herausforderung darstellt. Doch mit ihren unkonventionellen Methoden und ihrem liebenswürdigen Wesen gewinnt sie die Schüler der katholischen Dorfschule schnell für sich.
    Allerdings muss sie mit Schrecken feststellen, dass im Schulwesen bei ihren Kollegen immer noch körperliche Züchtigungen eingesetzt werden, die lediglich in der DDR, kurz nach dem Krieg, verboten wurden, nicht aber hier in der BRD.
    Und auch ein beruflicher Werdegang der Mädchen ist bei den ärmeren Familien nicht die Norm.
    Doch Helene gibt alles, um sich für ihre Schützlinge einzusetzen…

    Landarzt Tobias, dem Helene bereits bei ihrer Anreise begegnet und dem sie direkt bei einem Notfall zur Seite steht, ist erstaunt: Was treibt eine Frau wie Helene ausgerechnet hier in die Einöde von Kirchdorf, wenn überall händeringend Lehrer gesucht werden und sie wahrscheinlich jede beliebige Stelle hätte haben können?
    Was verbirgt sich nur hinter Helenes Flucht aus der DDR?


    MEINUNG:
    Da ich einen Hang zu Romanen mit historischen Inhalten habe und gleichzeitig pädagogische Themen mag, war für mich klar, dass ich das hiesige Buch lesen muss.

    Tatsächlich fand ich es interessant, wie es damals in den Schulen ablief und welche Unterschiede es dort zwischen DDR und BRD gab. Gerne hätte ich noch mehr vom damaligen Lehreralltag erfahren, das kam mir bei dem Buchtitel etwas zu kurz.
    Insgesamt wurde einiges Helenes Leben, über das System, die politische Situation im Land, das Leben am Zonenrandgebiet und das in der DDR kurz vor dem Mauerbau erzählt, was ich äußerst lesenswert und wirklich gut gemacht fand. Phasenweise war es sogar richtig spannend!

    Helene wird einem auch schon bald sympathisch und ich war erstaunt, wie sie es schafft, bis zu sechzig Kinder auf einmal klassenübergreifend zu unterrichten, und sie dabei noch für den Stoff zu begeistern! Aber auch wie sie sich für ihre Schüler einsetzt, ist bewundernswert.
    Mit der Zeit konnte ich immer mehr Mitgefühl für sie entwickeln, besonders auf ihr Geheimnis bezogen, auf welches ich hier nicht näher eingehen möchte, um nicht zu sehr zu spoilern.

    Ja, der Inhalt ist anfangs etwas klischeehaft und die sich anbahnende Liebesgeschichte war an ein paar Stellen schon fast etwas zu schmalzig.
    Doch ich wollte eine leichtere Lektüre lesen und diese habe ich hiermit bekommen.
    Man benötigt nicht zu viel Konzentration, sodass man sie auch gut nebenbei lesen kann. Und trotzdem bekommt man einiges vom damaligen politischen Geschehen mit, ohne dass dies zu trocken wirkt.
    Am Ende wollte ich Helene und die anderen gar nicht mehr gehen lassen und ich hätte so gerne noch weitergelesen.

    FAZIT: Trotz kleinerer Kritikpunkte habe ich das Buch richtig gerne gelesen. Man bekommt einen guten Einblick in die damaligen Lebensumstände der DDR und BRD. So hatte das Buch für mich einige interessante Inhalte parat. Protagonistin Helene konnte mich mit der Zeit immer mehr für sich einnehmen und ich wollte sie am Ende gar nicht mehr gehen lassen. Die Reihe möchte ich daher gerne weiterverfolgen – gut, dass Band zwei nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt! Von mir gibt es eine Empfehlung und 4,5/5 Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy S., 18.12.2021

    1961
    Als Helene ihre neue Stelle als Lehrerin in einem kleinen hessischen Dorf nahe der deutsch-deutschen Grenze antritt, ahnt keiner, dass die Ost-Berlinerin keinesfalls zufällig hier gelandet ist und ihren ganz eigenen Plan verfolgt.
    Ihre Flucht von Ost nach West lief nämlich eigentlich viel dramatischer ab, als sie zu gibt. Sie wurde von ihrer Tochter getrennt und setzt jetzt alles dran, sie endlich zu sich in den Westen zu holen.
    Und dann ist da auch noch der junge Dorfarzt Tobias, der in Helene schnell Gefühle weckt.
    Aber kann sie es wagen, sich auf ihn einzulassen ohne zu viel zu verraten und den Plan zu gefährden?

    „Die Dorfschullehrerin“ war mein erster Roman von Eva Völler, aber garantiert nicht mein letzter.
    Das Buch konnte mich von der ersten Seite an abholen und bis zur letzten begeistern.
    Ich war enttäuscht, als es schon vorbei war.

    Das (eigentlich recht schlichte) Cover find ich großartig.
    Es wirkt durch die helle, leicht verblichene, Farbgebung einfach extrem nostalgisch und spiegelt den Geist der damaligen Zeit super wider.

    Besonders gut gefällt mir außerdem die geschichtliche Authentizität.
    Der historische Kontext und die Gegebenheiten der Zeit sind extrem realitätsnah dargestellt und in die Geschichte eingebunden, sodass man das Gefühl bekommt, dort – im Jahr 1961 – zu sein. Jedoch ohne, dass die eigentliche Story in den Hintergrund rückt. Man hat während des Lesens gemerkt, dass in der Geschichte extrem viel Recherche und Herzblut drinsteckt.
    Zudem finde ich die Objektivität, in der stets erzählt wird super. Die DDR wird nicht gänzlich verteufelt und die BRD nicht in den Himmel gelobt, sondern es wird gezeigt, dass beide sowohl ihre guten als auch ihre schlechten Seiten hatten.

    Das historische Flair spiegelt sich auch wunderbar in dem Schreibstil wider.
    Die Sprache ist zeitgenössisch, ausdifferenziert und mit dem Dialekt an die örtliche Umgebung angepasst.
    Eva Völler hat durch die Sprache und die vielen kleinen Details der Geschichte Leben eingehaucht und sie damit extrem lebendig und realistisch gemacht.
    Ein weiterer Aspekt, der mir am Erzählstil extrem gut gefällt, ist dass die Geschichte so vielperspektivisch geschildert wird.
    So bekommt man Einblicke in die Gefühls- & Gedankenwelt aller und ist ihnen so noch näher.

    Helene ist eine super Protagonistin, die für diese Zeit schon sehr moderne Ansichten hat.
    Sie ist eine bodenständige junge, starke Frau, die bereits einiges durchmachen musste, sich davon allerdings nicht beirren lässt und sich selbst treu bleibt.
    Sie hat ein Herz aus Gold und steht jedem stets offenherzig gegenüber.
    Mir hat besonders gefallen, wie sie sich trotz ihrer eigenen Sorgen, den Problemen anderer annimmt.
    Aber auch die anderen Charaktere sind großartig gestaltet. Sie sind allesamt tiefgründig und vollkommen echt und authentisch.

    Die Handlung ist durchweg spannend und herzzerreißend.
    Vor allem das Ende war für mich super emotional, sodass meine Augen nicht trocken bleiben konnten.

    Fazit
    Das Buch ist im Gesamtpaket echt großartig.
    Es hat mich absolut begeistert, mir neue geschichtliche Erkenntnisse beschert und die Personen sind mir allesamt ans Herz gewachsen.
    Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Baksi, 09.04.2022

    "Die Dorfschullehrerin" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt - beeindruckt, bedrückt, schockiert und zu Tränen gerührt. Als ich das Buch begann, wusste ich nicht was in der Geschichte auf mich zukommt - aber das Eintauchen in die deutsch-deutsche Geschichte, die Schwierigkeiten mit denen DDR-Bürger zu kämpfen hatten und insbesondere die Angst, vor, nach oder während der Flucht war für mich ein Leseerlebnis, das ich schon lange nicht mehr hatte.

    Die junge Lehrerin Helene Werner lässt sich in eine kleine Dorfschule in Kirchdorf, nahe der deutsch-deutschen Grenze versetzen. Mit ihrer freundlichen und offenen Art, ihren unkonventionellen Unterrichtsmethoden und ihrem Einsatz für Schüler und Lehrer gewinnt sie schnell der Vertrauen der Bewohner von Kirchdorf und ist allseits beliebt. Nur über eines möchte sie nicht reden - ihre Vergangenheit in der DDR sowie ihre Flucht aus Ost-Berlin. Niemand in Kirchdorf ahnt, dass die Versetzung nicht zufällig erfolgt ist, und dass Helene ein Geheimnis hat, dass für alle, die es kennen, hohe Gefahren birgt.

    Man erfährt relativ schnell zu Beginn der Geschichte, was dieses Geheimnis ist, und worum es Helene geht - dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da sich genau daran, die Handlung entwickelt. Die Autorin hat es wirklich sehr gut verstanden, die Tagesabläufe von Helene in die dramatischen Geschehnisse rund um DDR-Alltag und Stasi-Bespitzelung einzubinden, ohne dass Langeweile aufkommt, oder das Buch zu einem Sachbuch wird. Die Geschichte ist absolut ausgewogen und zu jedem Zeitpunkt spannend und interessant geschrieben.

    Die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen - diese sind allesamt glaubwürdig dargestellt und mit Eigenheiten ausgestattet die sie liebenswert oder abstoßend machen. Besonders die unkonventionelle Isabella fand ich herzerfrischend in der Geschichte - steht diese doch zwischen dem "Verwöhntwerden"- im Hause der Eltern und dem eigenständigen Leben als selbständige Hebamme, die nichts darauf gibt, was die anderen Leute über sie denken. Allen voran fand ich Helene aber sehr glaubhaft beschrieben. Man versteht genau, warum sie so agiert, wie sie es tut, was sie geprägt hat und was ihre Beweggründe sind.

    Ich habe das Buch gestern beendet und bin immer noch absolut begeistert von diesem Buch. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert, gleichzeitig aber auch ein interessantes Buch über den Weg einer starken Frau lesen möchte, der ist hier an der absolut richtigen Adresse. Die Autorin hat für mich genau die richtige Balance gefunden und die geschichtlichen Details in dem richtigen Umfang eingeflochten. Eine 100%ige Leseempfehlung von mir!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Internetmaus, 07.04.2022

    Eva Völler hat in diesem Roman einen sehr traurigen Abschnitt der deutschen Geschichte verarbeitet. Das Buch führt uns vor Augen, wohin Kriege führen. Ein geteiltes Deutschland macht den Menschen, vor allem in der DDR, sehr zu schaffen. Während in der BRD die Menschen immer mehr in ein normales Leben zurück finden, gibt es in der DDR Mangel an vielen Dingen des täglichen Bedarfs. So kommt es, dass die DDR täglich hunderte Einwohner verliert, die in den Westen gehen.
    Auch Helene, die Protagonistin des Buches, möchte mit Mann und Tochter die DDR verlassen. Berlin, wo sie wohnen, erscheint ihnen gut geeignet in den Westteil dieser geteilten Stadt, zu fliehen. Leider geht ihr Plan nicht auf. Verschiedene Gegebenheiten führten dazu, das Helene eines Tages als Lehrerin in der hessischen Rhön an der Dorfschule angestellt wird. Sie hat sehr bewusst diesen Ort gewählt. Aber noch weis keiner von ihren Motiven und ihrem Geheimnis. Dieses Dorf im Zonenrandgebiet ist strukturschwach und von Abwanderung betroffen. Lehrer werden dringend benötigt.
    Sehr einfühlsam erzählt Eva Völler die Geschichte dieser geteilten Landschaft. Familien wurden durch die Grenze getrennt. Ehemalige Nachbarn leben jetzt in zwei verschiedenen Staaten. Ein Teil in Hessen, der andere Teil in Thüringen. Die Teilung Deutschlands, mit allen Konsequenzen, wird in sehr emotionaler Art und Weise erzählt. Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.
    Gern empfehle ich das Buch weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 06.12.2021 bei bewertet

    Sommer 1961. Helene wird als Dorfschullehrerin in einem kleinem Dorf an der innerdeutschen Grenze in Hessen eingesetzt. Sie ist jung und modern, die Kollegen und Eltern begegnen ihr mit Misstrauen. Es ändert sich schnell weil sie bei den Kindern sehr beliebt ist. Auch der Dorfarzt unterstützt sie und die beiden kommen sich näher. Aber Helene ist nicht zufällig in diesem Ort. Sie schleppt ein großes Geheimnis mit sich herum, das immer mehr zur Belastung wird.
    Als Leser erfährt man sehr viel über die Lebensumstände in dem Dorf und wie es in den Schulen zu der Zeit gewesen ist. Teilweise tauchen dadurch auch wieder eigene Erinnerungen an diese Zeit auf. Ein großes Augenmerk wird auch auf das Leben in der ehemaligen DDR gelegt. Nicht wertend, sondern es wird informiert wie einzelne Gegebenheiten unterschiedlich gehandhabt werden. Es wird im Wechsel über das Leben drüben und hier erzählt.
    Mir hat die zurückhaltende Sprache gefallen, Negatives und auch Positives auf beiden Seiten wird erwähnt.
    Die Liebesgeschichte zwischen Helene und dem Arzt nimmt keinen großen Raum ein, viel wichtiger sind die Gründe warum Helene in diesen Ort gekommen ist. Auch die politischen Entwicklungen und Ängste kurz vor dem Mauerbau spielen eine Rolle. Die Zonengrenze war schließlich ein heikler Ort. Es ist kein Geschichtsroman sondern reine Unterhaltung die mit historischen Einzelheiten gewürzt wurde. Es wird einmal aus der Sicht von Helene erzählt die in der BRD lebt und arbeitet und auf der anderen Seite ist es ihre Familie die von dem Leben dort berichtet.
    Gestört hat mich. dass Helene als eine Superlehrerin dargestellt wurde, sie war einfach zu gut um wahr zu sein. Sie übernahm ganze Klassen zusätzlich zu ihrer eigenen und managte den Unterricht mit links. Auch heute kann man sich über so eine engagierte Lehrerin freuen.
    Außerdem kam das Ende des Romans zu schnell, da hätte ich gern einige Einzelheiten ausführlicher beschrieben gehabt.
    Die Liebesgeschichte endet mit einem kleinen Cliffhanger, alles andere wurde zu Ende geführt. Aber es wird einen weiteren Band geben, da kann man dann auch diese Entwicklung weiterlesen. Schön finde ich, dass es nicht wie sonst oft, es zwingend ist, den Nachfolgeband zu lesen um das Ende zu erfahren.
    Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, viele der historischen Tatsachen sind bekannt, aber in diesen Zusammenhang ergeben sich Bilder, das Kopfkino setzt ein, als ob ich als Leserin selber bei den Ereignissen anwesend war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 06.12.2021

    Sommer 1961. Helene wird als Dorfschullehrerin in einem kleinem Dorf an der innerdeutschen Grenze in Hessen eingesetzt. Sie ist jung und modern, die Kollegen und Eltern begegnen ihr mit Misstrauen. Es ändert sich schnell weil sie bei den Kindern sehr beliebt ist. Auch der Dorfarzt unterstützt sie und die beiden kommen sich näher. Aber Helene ist nicht zufällig in diesem Ort. Sie schleppt ein großes Geheimnis mit sich herum, das immer mehr zur Belastung wird.
    Als Leser erfährt man sehr viel über die Lebensumstände in dem Dorf und wie es in den Schulen zu der Zeit gewesen ist. Teilweise tauchen dadurch auch wieder eigene Erinnerungen an diese Zeit auf. Ein großes Augenmerk wird auch auf das Leben in der ehemaligen DDR gelegt. Nicht wertend, sondern es wird informiert wie einzelne Gegebenheiten unterschiedlich gehandhabt werden. Es wird im Wechsel über das Leben drüben und hier erzählt.
    Mir hat die zurückhaltende Sprache gefallen, Negatives und auch Positives auf beiden Seiten wird erwähnt.
    Die Liebesgeschichte zwischen Helene und dem Arzt nimmt keinen großen Raum ein, viel wichtiger sind die Gründe warum Helene in diesen Ort gekommen ist. Auch die politischen Entwicklungen und Ängste kurz vor dem Mauerbau spielen eine Rolle. Die Zonengrenze war schließlich ein heikler Ort. Es ist kein Geschichtsroman sondern reine Unterhaltung die mit historischen Einzelheiten gewürzt wurde. Es wird einmal aus der Sicht von Helene erzählt die in der BRD lebt und arbeitet und auf der anderen Seite ist es ihre Familie die von dem Leben dort berichtet.
    Gestört hat mich. dass Helene als eine Superlehrerin dargestellt wurde, sie war einfach zu gut um wahr zu sein. Sie übernahm ganze Klassen zusätzlich zu ihrer eigenen und managte den Unterricht mit links. Auch heute kann man sich über so eine engagierte Lehrerin freuen.
    Außerdem kam das Ende des Romans zu schnell, da hätte ich gern einige Einzelheiten ausführlicher beschrieben gehabt.
    Die Liebesgeschichte endet mit einem kleinen Cliffhanger, alles andere wurde zu Ende geführt. Aber es wird einen weiteren Band geben, da kann man dann auch diese Entwicklung weiterlesen. Schön finde ich, dass es nicht wie sonst oft, es zwingend ist, den Nachfolgeband zu lesen um das Ende zu erfahren.
    Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, viele der historischen Tatsachen sind bekannt, aber in diesen Zusammenhang ergeben sich Bilder, das Kopfkino setzt ein, als ob ich als Leserin selber bei den Ereignissen anwesend war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    ann-marie, 12.12.2021

    Eine junge Frau lässt sich von der deutsch-deutschen Grenze nicht aufhalten
    Helene, eine knapp dreißigjährige verwitwete Lehrerin, nimmt zu Beginn des Jahres 1961 eine Stelle an einer kleinen hessischen Dorfschule, nur wenige Kilometer von der damaligen Zonengrenze entfernt an. Über ihr vorhergehendes Leben in der noch im Aufbau befindlichen DDR gibt sie nur wenig preis und die Vorbehalte der Dorfbevölkerung schwinden mehr und mehr, da sie sich durch ihre Unterrichtsform und ihre den Schülern zugewandte Art deutlich vom Lehrerkollegium abhebt. Sie gewinnt nicht nur die Herzen ihrer Schüler, sondern setzt sich für sie ein. Sei es gegenüber Lehrerkollegen oder auch schon mal gegenüber Eltern. Auch wenn die Dorfgemeinschaft nicht davon ausgeht, dass Helene lange bleiben wird, handelt es sich doch um ein sehr ländliches und abgeschiedenes Dorf, so verfolgt Helene einen ganz besonderen Plan, den sie beharrlich verfolgt und in den sie niemanden einweiht.
    Mit diesem Roman gelingt es der Autorin, einen Teil der deutsch-deutschen Geschichte aufzuzeigen und transparent zu machen, die von der ersten Seite an fesselt. Dabei wird nicht nur die Schulstruktur dieser Zeit, etwa in Form der üblichen Doppelklassen und den damit verbundenen besonderen beruflichen Herausforderungen an Lehrkräfte sehr authentisch und überzeugend dargestellt. Sondern auch die Herausforderungen, Auswirkungen und Herausforderungen, die mit dem Aufbau der DDR verbunden waren. Dazu wird ein weiterer Erzählstrang genutzt, in dem die Familie von Helenes Vater und auch ihre bei ihm lebende Tochter Marie eine wichtige und tragende Rolle spielt. Dabei sehr faszinierend mitzuerleben, wie gerade in der Charaktere der Ehefrau von Helenes Vater die Erkenntnis reift, dass der praktische Sozialismus nicht mit den ersten Erwartungshaltungen und Hoffnungen übereinstimmt.
    Ein Roman, der von überzeugenden Charakteren getragen wird und Einblicke vor allem in den ostdeutschen Alltag und die zunehmenden Probleme und Einschränkungen, unter denen die dort lebenden Menschen noch viele Jahrzehnte leben mussten, werden auf eine sehr anschauliche und realistische Weise dargestellt. Auch wenn es sich um zwei Erzählstränge handelt, findet man sich in der jeweiligen Geschichte sehr gut zurecht und es ergibt sich ein überzeugendes und zunehmend spannendes Gesamtbild. Hat man selbst in den frühen 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts seine eigene Schulzeit erlebt, so findet man sich, gerade in so vielen Kleinigkeiten sofort wieder. Und, als etwas besonderes empfinde ich das Einflechten von so manchem Gespräch in Kirchdorf in dem dort herrschenden Dialekt. Gerade dies bewirkt eine lebhafte Vorstellung von dem Dorfleben und Dorfgeschehen und erzeugt eine glaubwürdige Authentizität. Im Übrigen trägt auch die Einbindung von amerikanischen Streitkräften in der nächstgelegenen Stadt, zu einem gelungen Zeitkolorit bei. Gekonnt die zunächst nur freundschaftliche Beziehung zwischen Helene und einem GI, die im Verlauf der Geschichte sicher eine besondere Rolle spielen könnte …
    Dieser Roman hat mich von Anfang an begeistert, gefesselt und mich eine Zeitreise antreten lassen, an deren Ende ich viel darüber erfahren habe, wie sich grobe Zusammenhänge im täglichen Leben der damaligen Zeit ausgewirkt haben. Freue mich und bin sehr gespannt auf den Folgeband!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Nancy S., 19.12.2021 bei bewertet

    1961
    Als Helene ihre neue Stelle als Lehrerin in einem kleinen hessischen Dorf nahe der deutsch-deutschen Grenze antritt, ahnt keiner, dass die Ost-Berlinerin keinesfalls zufällig hier gelandet ist und ihren ganz eigenen Plan verfolgt.
    Ihre Flucht von Ost nach West lief nämlich eigentlich viel dramatischer ab, als sie zu gibt. Sie wurde von ihrer Tochter getrennt und setzt jetzt alles dran, sie endlich zu sich in den Westen zu holen.
    Und dann ist da auch noch der junge Dorfarzt Tobias, der in Helene schnell Gefühle weckt.
    Aber kann sie es wagen, sich auf ihn einzulassen ohne zu viel zu verraten und den Plan zu gefährden?

    „Die Dorfschullehrerin“ war mein erster Roman von Eva Völler, aber garantiert nicht mein letzter.
    Das Buch konnte mich von der ersten Seite an abholen und bis zur letzten begeistern.
    Ich war enttäuscht, als es schon vorbei war.

    Das (eigentlich recht schlichte) Cover find ich großartig.
    Es wirkt durch die helle, leicht verblichene, Farbgebung einfach extrem nostalgisch und spiegelt den Geist der damaligen Zeit super wider.

    Besonders gut gefällt mir außerdem die geschichtliche Authentizität.
    Der historische Kontext und die Gegebenheiten der Zeit sind extrem realitätsnah dargestellt und in die Geschichte eingebunden, sodass man das Gefühl bekommt, dort – im Jahr 1961 – zu sein. Jedoch ohne, dass die eigentliche Story in den Hintergrund rückt. Man hat während des Lesens gemerkt, dass in der Geschichte extrem viel Recherche und Herzblut drinsteckt.
    Zudem finde ich die Objektivität, in der stets erzählt wird super. Die DDR wird nicht gänzlich verteufelt und die BRD nicht in den Himmel gelobt, sondern es wird gezeigt, dass beide sowohl ihre guten als auch ihre schlechten Seiten hatten.

    Das historische Flair spiegelt sich auch wunderbar in dem Schreibstil wider.
    Die Sprache ist zeitgenössisch, ausdifferenziert und mit dem Dialekt an die örtliche Umgebung angepasst.
    Eva Völler hat durch die Sprache und die vielen kleinen Details der Geschichte Leben eingehaucht und sie damit extrem lebendig und realistisch gemacht.
    Ein weiterer Aspekt, der mir am Erzählstil extrem gut gefällt, ist dass die Geschichte so vielperspektivisch geschildert wird.
    So bekommt man Einblicke in die Gefühls- & Gedankenwelt aller und ist ihnen so noch näher.

    Helene ist eine super Protagonistin, die für diese Zeit schon sehr moderne Ansichten hat.
    Sie ist eine bodenständige junge, starke Frau, die bereits einiges durchmachen musste, sich davon allerdings nicht beirren lässt und sich selbst treu bleibt.
    Sie hat ein Herz aus Gold und steht jedem stets offenherzig gegenüber.
    Mir hat besonders gefallen, wie sie sich trotz ihrer eigenen Sorgen, den Problemen anderer annimmt.
    Aber auch die anderen Charaktere sind großartig gestaltet. Sie sind allesamt tiefgründig und vollkommen echt und authentisch.

    Die Handlung ist durchweg spannend und herzzerreißend.
    Vor allem das Ende war für mich super emotional, sodass meine Augen nicht trocken bleiben konnten.

    Fazit
    Das Buch ist im Gesamtpaket echt großartig.
    Es hat mich absolut begeistert, mir neue geschichtliche Erkenntnisse beschert und die Personen sind mir allesamt ans Herz gewachsen.
    Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelinde R., 12.03.2022

    Die Dorfschullehrerin
    Was die Hoffnung verspricht,
    Von Eva Völler

    Cover:
    Passt sehr gut zum Buch

    Inhalt:
    Die junge Helene (aus Berlin und kurz vorher aus dem Osten geflüchtet) fängt 1961 als Aushilfslehrerin in einem kleinen Dorf an der deutsch-deutschen Grenze an. Zunächst tut sie sich schwer und ist eine Fremde im Dorf. Doch durch ihre freundliche Art und ihr Händchen für Kinder gewinnt sie bald den Respekt der Dorfbewohner.
    In dem jungen Landarzt Tobias findet sie schließlich einen Vertrauten und auch blad schon einen Geliebten.
    Doch Helene hütet ein Geheimnis.

    Meine Meinung:
    Ein wunderbarer und mir sehr zu Herzen gehender Roman.
    Ich bin 1960, auch in einer ländlichen Gegend, geboren, und sehr viel erinnert mich an meine eigene Kindheit und Jugend. Ob es nun die Kleidung, die Musik, oder die Hierarchie in der Familie oder einem Dorf ist. Auch bei mir haben die Lehrer darauf gedrängt dass ich später noch in ein Aufbaugymnasium gehen durfte.
    Wirklich : alles sehr authentisch.

    Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und sie versteht es hervorragend, die Zerrissenheit der Menschen in Ost darzustellen. Auf der einen Seite ihr Glaube und ihre Hoffnung in den Sozialismus und auf der anderen Seite ihre langsame Erkenntnis wie sie gegängelt, geknechtet, angelogen und regelrecht gefangen gehalten werden.

    Mit Helene hat sei eine wunderbare Hauptperson geschaffen. Eine außerordentlich engagierte Lehrerin die sofort sympathisch ist..

    Und dann: was für ein Ende! „Die Flucht“!
    Alles kommt zusammen – jeder trägt auf seine Weise dazu bei – wirklich jeder.
    Hier sind dann die Tränen bei mir nur noch so gelaufen.

    Das Ende ist zwar in sich geschlossen, aber es ist genügen Raum für einen nächsten Teil und zum Glück erscheint der auch Ende Mai.

    Mein Fazit:
    Ein brillanter Roman, der es verdient hätte mehr Sterne zu bekommen, aber es gehen halt nur 5.
    Also von mir eine absolute Kauf-und Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 06.12.2021

    Eine mutige junge Frau vor einer großen Herausforderung

    Die junge Helene Werner aus Berlin fängt bewusst eine neue Stelle in der Schule in Kirchdorf- einem hessischen Dorf an der deutsch- deutschen Grenze an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erobert sie im Sturm die Herzen der Dorfbewohner. Keiner weiß wirklich, warum Helene vor Ort ist. Helene verliebt sich in den Landarzt Tobias und vertraut ihm ihr großes Geheimnis an.

    Mir hat „die Dorfschullehrerin – was die Hoffnung verspricht“ von Eva Völler bestens gefallen. Die Autorin konnte mich mit ihrem spannenden, flüssigen und emotionalen Schreibstil total überzeugen. So konnte ich tief in das Buch ein-, und abtauchen und hatte vieles bildlich vor Augen und schöne Lesestunden. Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet und ist mir direkt ins Auge gesprungen.

    Helene hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Ihre ganze Art und Weise fand ich sehr herzlich, mutig und sie selbst motiviert. Welch ein Glück, dass sie in Isabell so eine tolle Freundin gefunden hat. Sie setzt sich auch in ihrer Freizeit sehr für ihre Schüler und Schülerinnen ein. Oft hilft Tobias ihr dabei und er hat immer ein offenes Ohr.
    Eva Völler hat die Protagonisten sehr lebendig beschrieben und viele Themen wie die Flucht, die Stasi und Spitzel eingebracht. Alle Handlungen waren absolut nachvollziehbar dargestellt.

    Der Roman wurde im Wechsel von Westdeutschland ( Helene) und ihrer Familie im Osten beschrieben.

    Fazit:
    Eva Völler ist mit der Dorfschullehrerin ein großes Meisterwerk gelungen. Wer gerne spannende Bücher zur deutsch- deutschen Geschichte liest, für den ist der neue Roman von Frau Völler bestens geeignet. Ich vergebe fünf Lesesterne und empfehle die Dorfschullehrerin gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein