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    Anja R., 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Eindrucksvoller Auftakt der Wunderfrauen-Trilogie

    Starnberg, 1953: Luise Dahlmanns größter Traum ist ein eigenes Lebensmittelgeschäft, in dem sie ihren künftigen Kunden kleine und große Wünsche erfüllen möchte. Nur Hausfrau zu sein, ist nichts für die begnadete Köchin Luise. Sie möchte von ihrem Mann unabhängig sein und eigenes Geld verdienen. Drei vollkommen unterschiedliche Frauen werden dabei immer wieder ihren Weg kreuzen: Marie Wagner, die vor dem Krieg auf einem Gutshof in Schlesien aufwuchs und nun versucht, eine Stelle als Bereiterin zu bekommen. Helga Knaup, die aus ihrem Elternhaus flieht, um den bereits vorgezeichneten Weg einer Tochter aus gutem Hause nicht einschlagen zu müssen und deshalb eine Ausbildung zur Krankenschwester an der Starnberger Seeklinik beginnt. Und Annabel von Thaler, Luise Dahlmanns Nachbarin und Gattin des Chefarztes der Starnberger Seeklinik...



    "Alles was das Herz begehrt" ist der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster. Im Zentrum der Handlung stehen vier starke Frauen, die man in den Zeiten des Wirtschaftswunders begleiten darf. Sie alle haben ganz unterschiedliche Sorgen und Nöte, doch den Traum, glücklich zu sein und ihren Platz im Leben zu finden, teilen sie.



    Der Einstieg in diesen Auftaktband gelingt mühelos, denn die Autorin versteht es nicht nur hervorragend, die Atmosphäre der damaligen Zeit zu vermitteln, sondern ihre Charaktere ebenfalls so lebendig zu beschreiben, dass man sofort mitten ins Geschehen eintauchen kann. Dabei wird die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, in denen die vier Hauptprotagonistinnen abwechselnd im Zentrum stehen. So lernt man nicht nur die einzelnen Charaktere und ihre jeweiligen Hoffnungen, Sorgen und Nöte kennen, sondern kann außerdem beobachten, wie sie miteinander agieren und welche Auswirkungen ihre Handlungen aufeinander haben. Schon bald wachsen einem die vier Frauen ans Herz, sodass man sich kaum noch von der Geschichte lösen mag und gespannt beobachtet, was das Schicksal für sie bereithält.



    Ein wunderbarer Auftakt zur Trilogie um die "Wunderfrauen", der die Lust darauf weckt, sofort weiterzulesen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Ein mehr als gelungener Ausflug in die Zeiten des Wirtschaftswunders!

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    Annika H., 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Eigene Meinung :

    Dies war mein erster historischer Roman aus der Nachkriegszeit und ich muss sagen, ich bin begeistert. Er ist nicht nur historisch, aber man erfährt doch sehr viel aus dem Leben in dieser Zeit, was mich persönlich sehr interessiert und fasziniert. Ich möchte euch eigentlich nicht so sehr viel vom Inhalt erzählen, da es, wie ich finde, die Spannung und die Neugier beim Lesen schmälert.
    Wir lernen 4 völlig verschieden Frauen aus der Zeit von 1953 kennen. Marie ist eine gebürtige Schlesierin und wurde aus ihrer Heimat vertrieben. Sie landet auf einem kleinen Bauernhof und wächst dort mit ihren Aufgaben. Helga ist die Zweitgeborene eines wohlhabenden Elternhauses, von der erwartet wird dass sie sich verheiraten lässt. Sie zieht nach ihrem nicht bestandenen Abitur aus, um sich von ihren Eltern nichts mehr sagen lassen zu müssen. In der Seeklinik in Bayern, fängt sie eine Ausbildung zur Krankenschwester an. Annabel ist die Frau des Leitenden Arztes dieser Seeklinik und in der Viererrunde die Älteste der Frauen. Sie hat ein Kind namens Friedrich, welches ihr Ein und Alles ist. Luise ist eine junge Frau die sich mit ihrem Mann und der Schwiegermutter ein Haus teilt. Sie hat nicht nur ihr Kind verloren, den kleinen Kasper, sondern auch jede Menge Schwierigkeiten mit der Schwiegermutter. Sie alle haben jedoch einen großen Traum der sie irgendwann verbindet.

    Fazit:

    Dieses Buch hat mich gefesselt und fasziniert. Die Lebensgeschichte jeder einzelnen Frau, ist traurig, spannend und tiefgründig. Mir war nicht bewusst, was die Frauen damals noch Alles durchmachen mussten. Wie sie behandelt wurden und wie schwer sie es hatten. An manchen Stellen habe ich fassungslos vor dem Buch gesessen und gedacht, 'wie kann das sein ?'
    Natürlich gab es auch lustige Stellen und auch romantische, die mich haben schmunzeln lassen.
    Ich finde es sehr gut, dass jede Frau aus ihrer Sicht erzählt und ihren Standpunkt klarstellen kann.
    Jede Frau ist auf ihre Art eine Wunderfrau

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    Lese-katze92, 23.07.2020

    Als Buch bewertet

    Luise, Annabel, Helga und Marie haben eines gemeinsan, sie alle haben Träume, Hoffnungen und Wünsche. Vorbei die Jahre der Entbehrung, vorbei der Verzicht und die Angst des Krieges. Doch während es für die eine gut läuft, hat die andere mit Sorgen zu ringen, die für manch einen nicht vorstellbar sind. Während Luise den Traum eines eigenen Ladens verfolgt, muss die junge Marie um einen Neubeginn kämpfen, da sie als Vertriebene und zugleich als alleinstehende Frau arge Schwierigkeiten hat, eine Arbeit zu finden. Helga, die nicht nur durchs Abitur gerasselt ist, sondern zugleich auch ihre Eltern mit ihrem Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung vor den Kopf geschlagen hat, kämpft sich nun durch den harten Alltag als Lernschwester. Aber auch Annabel, wohlhabende Arztgattin, hat es nicht leicht. Neben einem Leben im goldenen Käfig hegt auch sie geheime Wünsche und Sehnsüchte, die sich immer mehr Bahn brechen. Werden sie alle am Ende trotz einiger Widrigkeiten zu Glück und Zufriedenheit finden oder ist das Leben am Ende doch ein ständiger Kompromiss? 


    Der Autorin Stephanie Schuster ist mit ihrem Reihenauftakt "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" nicht nur ein grandioser Reihenauftakt gelungen. Ihr ist auch gelungen, die Handlung rund um ihre sympathischen und zugleich vielschichtigen Protagonistinnen authentisch und sehr lebendig zu vermitteln. Neben einem tollen Schreibstil gefiel mir zugleich der stetige Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten, welcher zudem zur besseren Nachvollziehbarkeit der Handlungsweisen beigetragen hat und außerdem dafür sorgte, dass die Spannung nicht auf der Strecke blieb. Toll war zudem auch der gewählte Zeitpunkt, zu dem die Handlung ihren Lauf nimmt, da man als Leser zugleich einen guten Eindruck vom damaligen Frauenbild erhält. Auch die äußere Gestaltung überzeugt auf ganzer Linie. Nicht zuletzt sorgt auch die gedeckte Farbwahl mit einem Hauch Sepiaoptik für ein nostalgisch angehauchte Flair, welches mich als Leserin im Sturm erobern konnte. Insgesamt ist der Autorin und dem Verlag ein absolut lesenswertes Buch mit einem äußerst ansprechendem Design gelungen, welches nicht nur zum Träumen verlockt, sondern zugleich auch hervorragend als Geschenk geeignet ist.

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  • 5 Sterne

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    Island, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover dieses, fast 500 Seiten starken Romans, gefällt mir auf den ersten Blick recht gut, mit den vier jungen Frauen im Stil der Zeit gestylt und dem Laden und den Passanten dezent im Hintergrund. Auch die Schrift ist passend gewählt. Wertiger und passender hätte ich es aber noch gefunden, wenn der Umschlag aus einem rauen, strukturierten Papier wäre.

    Der Roman "Die Wunderfrauen" spielt, wie der Name schon etwas vermuten lässt, zur Zeit der Wirtschaftswunderjahre ab 1953 in Deutschland. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen vier junge Frauen, die nach den teils sehr schlimmen Erfahrungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit und dem Kampf ums Überleben nun langsam auch wieder beginnen, an sich und die Verwirklichung ihrer Träume zu denken.

    So träumt Luise Dahlmann nach dem Tod ihrer strengen und oft missgelaunten Schwiegermutter, die sie lange pflegen musste, von einem eigenen kleinen Lebensmittelladen in deren ehemaliger Puppenwerkstatt. Marie Wagner möchte nach der Flucht aus Schlesien auch in Deutschland als Bereiterin arbeiten, was man ihr als Frau aber zunächst nicht zutraut, Helge Knaup will nicht mehr nur reiche Fabrikantentochter sein, sondern eine Ausbildung zur Krankenschwester machen und auch Annabel Thaler ist nicht damit zufrieden, ausschließlich Chefarztgattin und Mutter zu sein. So unterschiedlich die Herkunft der vier Frauen doch ist, kreuzen sich dennoch bald ihre Wege und sie merken, dass sie nicht nur der Traum vom Glücklichsein verbindet.

    Mir hat es Freude bereitet, die einzelnen Protagonistinnen beim Lesen besser kennenzulernen und mit ihnen in die Welt der 50er Jahre einzutauchen, als vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, für Frauen noch fast unmöglich war. Jede der Vier ist auf ihre Art sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da es Stephanie Schuster gut gelungen ist, ihre Charaktere anschaulich auszugestalten. Der Schreibstil der Autorin ist zudem lebendig und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Ich bin schon auf den nächsten Band der Trilogie gespannt, da ich gerne erfahren möchte, wie das Leben der Protagonistinnen weiter verläuft und ob es ihnen gelingt, auf Dauer glücklich zu werden.

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    Minze, 27.07.2020

    Als eBook bewertet

    Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts mehr liebt, als ihre Freiheit und Musik - und Jack. Annabell ist die Gattin eines Arztes – und genau das ist ihre Berufung. Und dann ist da noch Marie – vertrieben aus Schlesien, kämpft sie mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit. Alle vier eint eines: der Mut, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen! Doch dieses Schicksal hat manchmal ganz andere Pläne, als die jungen Frauen…

    Von diesem Buch hatte ich eigentlich nicht viel erwartet. Eine nette Lektüre für Zwischendurch. Leichte Kost, vielleicht ganz nett, aber sicher nicht allzu spannend. Pustekuchen! Denn „Die Wunderfrauen“ hat mich von der ersten Seite an gepackt! Was für ein Buch. Ich kann noch nicht einmal sagen, was mich so gepackt hat. War es der flotte Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ? Oder doch die Protagonistinnen, mit denen ich wahlweise mitlitt, -freute oder mich ärgerte? Vielleicht aber auch die Schicksale jeder einzelnen? Wahrscheinlich ist es einfach die Mischung von allem. Denn „Die Wunderfrauen“ hat einfach alles, was ein guter Roman so braucht: sympathische Figuren, Spannung, Herzschmerz, Witz, aber auch fiese Typen, denen man gerne einmal selbst die Leviten lesen würde.

    Im Buch wurden die 50er Jahre für mich richtig lebendig. Ich selbst bin einige Jahrzehnte später geboren. Und trotzdem konnte ich mich gleich hineinfühlen in eine Zeit der Petticoats, des Aufbaus und des Umbruchs. Vor allem die kleinen und großen Besonderheiten aus dieser Zeit, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, haben das Buch für mich zu einer kleinen Zeitreise gemacht.

    Ein toller Auftakt zu einer Trilogie. Das offene Ende kann man schon fast einen Cliffhanger nennen. Ungeduldig warte ich nun auf Band 2. Wenn dieser genauso spannend wird, stehen mir bald wieder ein paar schlaflose, durchlesene Nächte bevor – auf die ich mich jetzt schon freue!

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    Bärbel K., 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Luise Dahlmann hat einen Traum: sie möchte ihren eigenen Lebensmittel-Laden. Als sie ihren Job als Köchin verliert und dann auch noch von ihrer Schwiegermutter etwas Geld erbt, kann sie nichts mehr von der Umsetzung abhalten. Da ihr Mann Hans dem zustimmt, damals mussten die Männer noch die Berufstätigkeit ihrer Frauen genehmigen, beginnt sie eifrig den Laden zu planen und einzurichten, verhandelt mit Großhändlern und lässt auch viele kleine wie große Ideen in die Ausgestaltung mit einfließen. Gerade Luises Einfallsreichtum beim Anlocken von Kunden, schließlich muss sie sich ja erst einen Kundenstamm aufbauen, fand ich wunderbar beschrieben. Luises Liebe zu ihrem Laden, aber auch ihre Schwierigkeiten ihn rentabel zu bekommen, sind von Stephanie Schuster liebevoll und glaubwürdig in die Geschichte eingebettet. Dabei ist Luise voller Energie und hat immer neue Ideen, die es umzusetzen gilt. Manchmal hat sie mich an einen Duracell-Hasen erinnert. Natürlich hat Luise auch Hilfe. Da gibt es Marie Wagner, die aus Niederschlesien von ihrem elterlichen Gut vertrieben wurde, die sich nun aber auf dem Bauernhof von Luises Bruder Martin mit einbringt. Und dann gibt es noch Helga Knaup, Tochter reicher Eltern. Sie will mit ihren Eltern, die nur in einer angemessenen Ehe Helgas Zukunft sehen, nichts mehr zu tun haben und versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Leider läuft es nicht immer so, wie sie es sich gewünscht …. Die letzte im Bunde ist die Arztfrau Annabel von Thaler, die immer wieder versucht den jungen Frauen Steine in den Weg zu legen.
    Wenn ich jetzt sagen müsste, wer mir am besten gefällt, könnte ich das gar nicht sagen. Ich fand alle sehr gut und lebensnah beschrieben. Das liegt auch sicher am lebendigen Erzählstil der Autorin. Da gab es zwischendurch immer wieder Auszüge aus Luises Notizbuch, die gingen von noch offenen Arbeiten am Laden bis hin zu Verhaltensregeln gegenüber Kunden und Rezepten. Das fand ich toll.
    Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Lese-Empfehlung. Ich freue mich schon auf die beiden Fortsetzungen.

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    Mandel61118, 20.07.2020

    Als Buch bewertet

    Wundervoller Roman über die Nachkriegszeit
    Das Buch "Die Wunderfrauen" nimmt den Leser mit in die Jahre 1953 und 1954. Vier Frauen stehen im Mittelpunkt: Luise, die mit Zustimmung ihres Ehemannes ihren Traum erfüllt, einen eigenen Laden zu eröffnen, Helga, Tochter aus gutem Hause, die von zu Hause wegläuft, um eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen, Marie, ein Flüchtlingsmädchen aus Schlesien, das auf dem Bauernhof von Luises Bruder unterkommt. Und zuguterletzt Annabel, die gegenüber von Luises Laden wohnt und die Frau des bekannten Chefarztes der hiesigen Frauenklinik ist.

    Am Anfang haben die vier Frauen relativ wenig miteinander zu tun, abwechselnd dreht sich jeweils ein Kapitel um eine der vier und man erfährt von ihren Sorgen und ihrem Leben. Erst im zweiten Teil führt die Autorin die Schicksale der Frauen enger zusammen.

    Ich habe das Lesen dieses Buches sehr genossen. Die Sprache ist wunderbar lebhaft und detailreich. Die Leute sprechen, wie man das aus alten Filmen der 50er Jahre kennt. Die Dialoge sind der Autoren hervorragend gelungen!

    Das Buch bietet sehr authentische Einblicke in die Nachkriegszeit. Die Autorin hat sehr sorgfältig recherchiert und viele Themen angesprochen, die am Anfang der 50er Jahre relevant waren, wie z.B. der Umgang mit der Vergangenheit, die damalige Unmündigkeit der Frau (bei allen Entscheidungen war die Frau vom Wohlwollen ihres Ehemannes abhängig), das Schicksal der Vertriebenen. Alle diese Themen hat die Autorin in diesen locker und leicht zu lesenden Roman hinein geflochten.
    Auch der Humor kommt nicht zu kurz, an vielen Stellen musste ich ob der Situationskomik schmunzeln. Trotzdem spürte man auf jeder Seite noch die Kriegstraumata, unter denen die Protagonisten litten.

    Das Buch schildert ein wichtiges Kapitel deutscher Zeitgeschichte und ich habe viele Details über das Nachkriegsdeutschland erfahren, die mir nicht so bewusst waren.
    Der Roman endet mit einem offen, was mich dem zweiten Teil der Trilogie entgegenfiebern lässt.

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    Leser44, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eines meiner Lesehighlights 2020!

    „Die Wunderfrauen-Alles, was das Herz begehrt“ ist der grandiose Auftakt der Wunderfrauen-Trilogie. Bewegend, dramatisch, zugleich auch romantisch und manchmal echt amüsant!

    Wir begleiten vier sehr unterschiedliche, aber allesamt auf ihrer Weise echte Wunderfrauen. Obwohl die Protagonistinnen sehr verschiedene Lebensgeschichten und Leidenswege haben, kreuzen sich ihre bewegenden Schicksale.

    Thematisch fand ich diesen Roman sehr interessant, da er in den 50er Jahren spielt. Die Nachwirkungen des Krieges sind deutlich in der Handlung zu spüren. Ebenso sieht man, dass die Frauen dieser Zeit es alles andere als leicht hatten, und daher echte Wunderfrauen sein mussten, um ihr Leben selbst zu bestimmen. Meine Neugier für diese Zeit konnte der Roman auf jeden Fall wecken!

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm. Bildhaft schafft sie es, die 50er Jahre zum Leben zu erwecken! Die Kapitel werden aus Sicht von jeweils einer der Hauptfiguren Luise, Marie, Helga und Annabel beschrieben, sodass die Handlung immer abwechslungsreich bleibt und man die einzelnen Figuren gut kennenlernt.

    Die Charaktere werden tiefgründig beschrieben. Sie wirken authentisch und es fällt einem leicht Empathie zu entwickeln. Vor allem Marie und Luise waren mir sehr sympathisch! Hin und wieder gibt es Stellen, wo die Figuren, aus heutiger Zeit betrachtet, naiv wirken. Dennoch schien mir ihr Handeln, in Betracht der damaligen Zeit, realistisch.

    Besonders gefallen haben mir die Einträge aus Luises Notizbücher, die jedes Mal was anderes geboten haben. Über so manch eine Anekdote musste ich echt schmunzeln.

    Das Ende ist so gestaltet, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit den vier Wunderfrauen weitergeht!

    Fazit: Bewegend, dramatisch und zugleich unterhaltsam! Ein fabelhafter Auftakt der Trilogie! Ich habe neue Eindrücken gewonnen und mein Interesse für diese Zeit wurde geweckt! Freue mich auf Band 2!

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  • 5 Sterne

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    kunde, 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Vier ganz unterschiedliche Frauen treffen im Jahr 1953 in der bayrischen Kleinstadt Starnberg aufeinander: Luise Dahlmann träumt von einem eigenen kleinen Laden. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz eröffnet sie nach einiger Zeit ihren kleinen Tante-Emma-Laden. Marie Wagner wurde aus Schlesien vertrieben. Ihre Eltern besaßen dort einen Gutshof. Sie kam nach Starnberg um auf dem Gestüt der Wittelsbacher als Bereiterin zu arbeiten, doch für Frauen war dort kein Platz. Schließlich findet sie Arbeit auf dem Hof von Luises Bruder. Helga Knaup will von ihren Eltern nicht in eine Ehe gedrängt werden. Sie hat ihr Elternhaus verlassen um sich an einer Starnberger Klinik zur Krankenschwester ausbilden zu lassen. Annabel von Thaler fühlt sich als Ehefrau des Chefarztes der Starnberger Klinik zunehmend gelangweilt. Auch in ihrer Ehe ist sie nicht mehr glücklich. Nur ihr kleiner Sohn gibt ihrem Leben noch einen Sinn. Alle vier Frauen haben ein Ziel: Sie wollen selbstbewußt und glücklich Leben.

    "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" von Stephanie Schuster hat mich wirklich berührt. Die so unterschiedlichen Schicksale der vier Frauen werden so warmherzig erzählt, daß man einfach mitfühlen muß. Man kann sich kaum vorstellen, daß diese etwas miefige Kleinstadt Starnberg heute das Starnberg mit der exklusiven Wohnlage ist. Dieser krasse Gegensatz hat mir imponiert. Gerade dieser Mief von gestern macht den Frauen große Schwierigkeiten und läßt sie zusammenwachsen. Im Laufe der Geschichte kommen interessante Tatsachen ans Licht. Ich finde es bemerkenswert, wie manche Leute nach dem Krieg mit der Vergangenheit umgegangen sind und schnell wieder auf die Füße fielen. Durch all diese kleinen Nebengeschichten ist dieses Buch sehr vielseitig. Nicht immer geht es so ernst zu, auch der Spaß, den die Frauen zusammen haben, erlebt der Leser hautnah mit. Am Schluß bedauert man, daß das Buch zu Ende ist und wartet gespannt auf Teil 2!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 20.07.2020

    Als eBook bewertet

    Sie heißen Luise, Annabel, Helga und Marie und wollen die schweren Jahre des Krieges vergessen. Luise möchte einen Laden aufmachen, Annabel von ihrem Mann geliebt werden, Helga eine Ausbildung zur Krankenschwester machen und Marie ihre Flucht aus Schlesien verarbeiten. Die vier Frauen treffen immer wieder aufeinander und freunden sich nach einigen Missverständnissen sogar an. Sie haben gelernt, was es heißt, zu verzichten. Jetzt möchten sie endlich auch ein Stück vom Wohlstandkuchen abbekommen.

    Das Buch ist locker leicht und mit viel Humor geschrieben. So lässt es sich auch lesen. Wir lernen etwas über die bange Sorge von Eltern und Geschwistern, wenn in der Familie ein behindertes Kind lebte. Das war unter Hitler lebensgefährlich und wer hier half, der bezahlte oft mit dem Leben. Die Männer berichten von ihren Erfahrungen im Krieg und der anschließenden Gefangenschaft. Das prägt sie bis viele Jahre danach und es ist nicht immer so einfach, mit ihnen umzugehen. Das erste Fernsehen oder die ersten Autos waren damals noch Dinge, die für offene Augen der Nachbarn sorgte. Es gab Menschen, die rasch vergaßen, was sie hinter sich hatten. Sie wurden auf Kosten anderer reich und scherten sich nicht um ihre Nächsten. Dann gab es aber zum Glück auch solche, die sich miteinander freuten, endlich in Frieden leben zu können. Sie halfen sich gegenseitig und waren dankbar, wenn die Ernte gut ausfiel.

    Die Wunderfrauen gefiel mir gut. Die vier Frauen kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen und das beschreibt die Autorin sehr bildhaft. Für alle vier ist Freundschaft wichtig und nur so können sie ihren Weg zum Glück gehen. Mit Freude warte ich auf die folgenden Bücher und gebe gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    Elke H., 01.08.2020

    Als Buch bewertet

    Anfang/Mitte der fünfziger Jahre gehören die dunklen Kriegstage der Vergangenheit an. Es ist eine Zeit des Aufbruchs, eine Zeit, in der sich die Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse ankündigt. Oft nur in kleinen Schritten, aber es ist ein Anfang. Besonders für Frauen, die in den Kriegstagen ihre Courage und ihren Einfallsreichtum bewiesen haben. Nachfolgenden Generationen werden diese Jahre als die Zeit des „Wirtschaftswunders“ im Gedächtnis bleiben.

    Und genau in diesem Zeitraum beginnt der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie, in deren Zentrum vier Frauen stellvertretend für unterschiedliche Lebensläufe und Ausgangsvoraussetzungen stehen. Sie haben Visionen, schmieden Pläne, wollen mehr vom Leben als Küche, Kinder, Kirche und setzen deshalb alles daran, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

    Die Autorin schreibt flüssig und gut zu lesen. Keine Angst, das ist nicht trivial, da immer wieder zeitgeschichtliche Fakten eingeflochten werden, die mit der Handlung verknüpft sind und manchmal für ungläubiges Kopfschütteln sorgen. Aber auch die Gräueltaten der Nationalsozialisten sowie der russischen und amerikanischen Armee werden thematisiert.

    Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonistinnen in personifizierten Kapiteln, wobei sich die minimalen Überschneidungen im Rahmen halten. Das sorgt nicht nur für Abwechslung sondern erleichtert auch die Zuordnung und animiert zum Weiterlesen. Auszüge aus fiktiven Notizbüchern (Überlegungen, Anekdoten etc.) runden das Ganze ab.

    Eine unterhaltsame Zeitreise, die jede Menge Erinnerungen geweckt hat. Und natürlich bin ich schon sehr gespannt, wie es mit Luise, Helga, Marie und Annabel weitergeht (Bd. 2 erscheint Ende Februar 2021).

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 29.07.2020

    Als eBook bewertet

    Alle vier sind wunderbar! Luise, die von einem eigenen Laden träumt, Helga, die mit ihren spießigen Eltern bricht, Marie, die nach schrecklichen Erlebnissen ein neues Leben beginnt und auch Annabel, ja, auch sie, die verunsicherte Pfarrerstochter. Unterschiedliche soziale Hintergründe, unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft, eint alle das Ziel, aus ihrem Leben etwas zu machen, möglichst selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten. Keineswegs einfach für eine Frau Anfang der 50-er Jahre, noch dazu im konservativen Bayern.
    Luise hat noch Glück, ihr Mann ist recht tolerant, aber Helga wird nur als hübsche Zugabe für den künftigen Schwiegersohn und Firmennachfolger gesehen. Maries Eltern sind gestorben, sie wurde aus ihrem Heimatort vertrieben, Annabels Mann vernachlässigt seine Frau.
    Bewundernswert, wie engagiert Luise ihren Laden plant und durchsetzt, toll, wie Helga auf Wohlstand verzichtet und eine anspruchsvolle Lehre aufnimmt, anerkennenswert, wie Marie die Schatten der Vergangenheit durch tatkräftiges Zupacken bewältigt. Und auch Annabel findet ihren Weg.
    Stephanie Schuster verpackt die Schicksale ihrer Wunderfrauen in eine warmherzig erzählte und trotzdem spannende Geschichte. Besonders viel erfährt der Leser über Luise und ihre Arbeit als Köchin in einem Camp der amerikanischen Besatzungsmacht. Später erhält man einen Einblick in die schwere Arbeit einer selbstständigen Lebensmittelhändlerin. Viel Einsatz und Engagement sind dafür nötig, trotzdem stellt sich Erfolg nicht automatisch ein.
    Beeindruckend auch Helga, die vor Herausforderungen nicht kapituliert.
    Dieser Roman ist der erste Teil einer Trilogie. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, sind mir doch die Frauen sympathisch geworden und haben sicher noch viel vor.
    Ein wunderbares Buch, unterhaltsam und bestens zu lesen.
    Aus dem Fischer Verlag.

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  • 2 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Lebensmittelgeschäft, der Traum von Luise Dahlmann nach dem zweiten Weltkrieg. Annabel von Thaler die Nachbarin, von Beruf Arztfrau und nicht sehr selbstbewusst, spielt genauso eine Rolle in dem Buch, wie die junge Lernschwester Helga, Tochter eine Schuhmonguls, die ihr Leben hasste und Marie ein Flüchtling von einem Gut. Diese unterschiedlichen, auf der anderen Seite doch so ähnlichen Frauen treffen immer wieder auf einander. Ihre ersten Schritte in der neuen Zeit nach dem Weltkrieg werden erzählt.

    Von "Die Wunderfrauen-alles was das Herz begehrt" hatte ich mir nach der Leseprobe etwas anderes versprochen.Es werden die wichtigsten Aspekte der Nachkriegszeit und wirtschaftlichen Aufschwungs angerissen, ebenso die Entnazifizierung, die Frauenrolle, ihre Stellung in der Gesellschaft und in der Ehe. Alles wichtige Dinge in der beschriebenen Zeit, für mich war es aber zu oberflächlich, zu gewollt und auch sehr trivial. Sehr schnell wusste ich als Leserin wie das Buch enden wird. Die Protagonistinnen blieben leider flach und ohne Ecken und Kanten. Leider war dies so gar kein Buch für mich, vielleicht war ich aber auch einfach nicht die Zielgruppe.

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  • 5 Sterne

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    Monika M., 20.08.2020

    Als Buch bewertet

    Wir begleiten vier Frauen in den Nachkriegsjahren. Diese vier könnten unterschiedlicher nicht sein. Alle haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, jede macht etwas anderes aus ihren Chancen. Alle befinden sich in total unterschiedlichen Situation und Erwartungen oder Wünschen an das Leben. Mir gefällt, wie man bereits bei allen Frauen den Umbruch spürt, wie Frauen nicht mehr nur hübsches Anhängsel der Männer sind, sondern ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihren Weg gehen. Zusätzlich zum Thema "Frau" wird sich im Buch aber auch mit den Schwierigkeiten der damaligen Nachkriegszeit befasst, mit Kriegsheimkehrern, Umgang mit Behinderten, Nazi-Vergangenheit etc. Das Buch gipfelt im Endspiel der Weltmeisterschaft ´54 und hört genau so abrupt auf, wie Deutschland Fußballweltmeister wird. Ziemlich alle Fragen bleiben offen, was vorhersehbar war, bei einem Mehrteiler. Die Autorin erreicht damit genau, was sie möchte: man kann kaum abwarten, bis der nächste Band erscheint! Ich habe mich sehr gut in die Geschichte und die Gefühlswelten der Frauen eingefunden und mag die Einschübe der Rezepte, Haushaltsbücher oder Tipps und Tricks fürs Frausein in den 50er Jahren. Ich freue mich auf die weiteren Bände.

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    Christine K., 01.10.2020

    Als Buch bewertet

    Deutschland der 50er

    Anhand von vier jungen Frauen, werden die Rolle und die Erwartungshaltung der Gesellschaft an die Frauen zu dieser Zeit dargestellt.

    Da gibt es Luise, die als selbstständige Ladenbesitzerin ihren Mann steht. Marie, die als Flüchtling im für sie fremden Bayern auf einem Bauernhof landet. Helga, die dem goldenen Käfig entflieht und Annabel, wohlhabend, eine Frau Doktor und doch unglücklich.

    So fremd einem als Leserin dieses Leben erscheint, so ist es doch noch gar nicht so lange her. Es könnten unsere Großmütter sein, die uns ihre Geschichte erzählen.

    Mir hat der Auftakt der Trilogie wirklich sehr gut gefallen. Aber ich habe auch festgestellt, welch ein Glück ich habe, zu heutiger Zeit als Frau zu leben. Was uns heute als selbstverständlich erscheint, war damals für Frauen nahezu unmöglich.

    Ich bin gespannt, wie es dann mit dem Jahr 1963 weitergeht.

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    meine.literaturliebe, 23.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Deutschland in den 50er Jahren. Aus der Perspektive von vier Frauen wird über eine Zeit berichtet, in der sich Frauen nach Unabhängigkeit sehnten. Eine Zeit, in der Beziehungen auf eine harte Probe gestellt wurden, als der totgeblaubte Partner heimkehrte. Als Jugendämter den Müttern die unehelichen Kinder wegnahmen und in der junge Frauen ohne die Zustimmung ihrer Väter und Ehemänner keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen durften.

    Ein unterhaltsamer und spannender Roman über eine wichtige gesellschaftliche Epoche, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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