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  • Janina K.

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 24.11.2023 Als Buch bewertet

    Viele lassen sich in ihrer Freizeit in Escape Rooms einschließen und versuchen als Gruppe alle Rätsel zu lösen, um die Tür wieder öffnen zu können. Und auch für zu Hause gibt es inzwischen viele Escape Spiele. Ursula Poznanski treibt den Trend auf die Spitze und setzt in „Die Burg“ auch noch eine Künstliche Intelligenz (KI) ein. Mit deren Hilfe entstehen in der restaurierten Burg Greiffenau lebendige Szenarien, die sich ganz den Wünschen der Besucher anpassen lassen. Und da sind der Fantasie auch keine Grenzen gesetzt. Der Milliardär Nevio hat keine Kosten und Mühen gescheut und lässt die Burg kurz vor der großen Eröffnung von einer Gruppe ausgewählter Besucher testen. Was Anfangs noch als Spaß startet und die Gruppe überwältigt, führt schon bald in einen Alptraum. Denn am Ende geht die Tür nicht auf, sondern die KI beschließt, dass das Spiel noch längst nicht beendet ist.
    Nach dem Lesen dieses Thrillers werden sie Escape Rooms mit einem anderen Gefühl besuchen. Ich jedenfalls werde keinen mehr besuchen. Mich hat dieser Thriller gefesselt und auf jeder Seite konnte ich die Gefühle und Ängste der Gruppe spüren, was wirklich Gänsehaut verursacht hat. Ein grandioser Start ins neue Thrillerjahr!

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 23.02.2024

    Als Buch bewertet

    Milliardär Nevio hat sich einen Kindheitstraum erfüllt- er hat eine mächtige Burganlage erworben, die er liebevoll und akribisch umbauen lassen hat, zu einer modernen, von einer KI betriebenen Escape Room Adventure Anlage, die seinesgleichen sucht.
    Zu den Testpersonen, die beim ersten „Lauf“ dabei sein dürfen, gehört auch Maxim, der selbst Betreiber einer Escape Room Kette ist und nun fürchtet, dass Nevios „Burg“, die völlig andere Maßstäbe setzt, seinen Locations den Rang ablaufen wird.
    Außerdem mit von der Partie ist eine Influencerin, ein C Promi, der mit seiner aktuellen Geliebten anreist, was Nevio gar nicht gerne sieht, eine rätselsichere Frau, die bei Nevios Gewinnspiel den richtigen Riecher hatte und ein sauertöpfischer Geschichtsprofessor, der sämtliche historische Details, die die KI an die LED Wände wirft, auf Herz und Nieren prüfen soll.

    Die Computerfachleute, die die KI überwachen, sind ebenfalls an diesem Wochenende vor Ort und zunächst sieht alles nach einem gelungenen PR Event aus.
    Doch während des Testlaufs macht sich die KI plötzlich selbstständig und bringt die Rätseltruppe nebst Nevio, an den Rand des Wahnsinns. Mehr noch, schlimm anzusehende Gruselgestalten, die einen gar bösartigen, schwarzen Humor an den Tag legen, setzen den Teilnehmern ordentlich zu, auf ihrem Weg durch die Burg. Verschiedene Räume müssen durchquert werden bei diesem Abenteuer, doch des Rätsels Lösung gestaltet sich für jeden von ihnen als äußerst persönliches Momentum. Als einer von ihnen stirbt, begreifen die Teilnehmer langsam aber sicher den Ernst der Lage, denn scheinbar gibt es aus der Burg kein Entrinnen…

    Ich bin schon seit der packenden „Vanitas“ Reihe ein Fan von Ursula Poznanskis Thrillern und war sogleich Feuer und Flamme, als ich von ihrem neuen Roman erfuhr, der einen sehr aktuellen Bezug hat. Denn KI (Künstliche Intelligenz) ist ja in allen möglichen Bereichen ein Thema, das die Menschen bewegt und zum Diskutieren anregt. Sollte man sich auf KI blind verlassen? Wenn man nach der Storyline dieses Thrillers geht, lautet die Antwort definitiv nein! ;-)
    Der rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht, ist jedoch die Frage nach dem Warum! Warum scheint die KI ihr eigenes Ding durchzuziehen, warum sind ausgerechnet Maxim und Konsorten ausgesucht worden für den Testlauf, Warum will Nevio sie für ihre Teilnahme so fürstlich entlohnen und kann eine KI tatsächlich grausam sein?
    Der Weg zum Ziel gestaltet sich, dank Ursula Poznanskis bildhaftem Schreibstil als äußerst packend und atmosphärisch, aber auch ziemlich gruselig. Denn die Gestalten, die sich auf den LED Wänden tummeln, könnten einem wahren Horrorkabinett entsprungen sein und ihr schwarzer Humor trägt das übrige dazu bei, dass man nicht in der Haut der Teilnehmer stecken möchte, die neben körperlichen Entbehrungen den Horror am eigenen Leib erfahren müssen.
    Besonders die Idee, einen der Teilnehmer auferstehen zu lassen, als KI generierte Figur, fand ich genial, denn seine trockenen, teils schwarzhumorigen Bemerkungen, sorgen für kleine Schmunzelmomente innerhalb der Story.
    Zugegeben, ich hätte mir gewünscht, dass man etwas mehr über die persönlichen Hintergründe der Figuren erfahren hätte im Vorfeld, was jedoch andererseits schwierig geworden wäre, da Persönliches im Laufe der Story eine große Rolle spielt im Escape Room „Spiel“ aus dem blutiger Ernst wird.
    Die Auflösung des Ganzen hätte ich, ehrlich gesagt, nie vermutet, doch sie ist schlüssig beschrieben und auch das Showdown am Ende des Romans konnte mich richtig packen.
    Richtig gut gefallen hat mir vor allem, dass man beim Lesen das Gefühl bekommt, man wäre selbst mit anwesend, während die Figuren von Raum zu Raum gelotst und immer tiefer in das weit verzweigte Höhlensystem gelockt werden.
    Man spürt am eigenen Leib die wachsende Verzweiflung der Romanakteure, die gewisse Gruppendynamik, den Frust, den Ärger und letztendlich entfesselte Gefühle.
    Beim Lesen, wenn diverse Räumlichkeiten und künstliche Welten beschrieben wurden, habe ich oftmals gedacht, dass dieser Romanstoff unbedingt verfilmt werden müsste und hoffe jetzt erstmal darauf.

    Kurz gefasst: Kann KI ein gefährliches Eigenleben entwickeln? Packender, atmosphärischer Escape Room Thriller mit feinen Horroreffekten gespickt.

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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    KI-Thriller mit Horrorelementen

    Inhalt:
    Der Milliardär Nevio hat die alte Burg Greiffenau in ein Escape-Room-Spektakel verwandelt, gesteuert von einer KI. Zu einem Testlauf sind fünf ganz verschiedene Menschen eingeladen: Maxim Ascher, der selbst eine Escape-Room-Kette betreibt, Yvonne Rothe, eine Influecerin, der Mittelalter-Experte Lothar Melerski, der Schwimmer Emil Strauss und die rätselbegeisterte Petra Seifert. Gemeinsam mit Nevio und seinem IT-Experten Jannek begeben sich die Testpersonen in die Keller der Burg und damit in die Hände der KI …

    Meine Meinung:
    Ursula Poznanski kann mich mit ihren Geschichten immer wieder begeistern, egal ob es sich um Kriminalromane, Thriller, Jugendbücher, Dystopien oder was auch immer handelt. Auch „Die Burg“ habe ich sehr gerne gelesen und wurde dabei gut unterhalten. Ein Meisterwerk ist es in meinen Augen jedoch nicht ganz.

    Was sonst normalerweise für Spannung sorgt, sind verschiedene Perspektiven und Cliffhanger vor dem Wechsel zwischen ihnen. Bei diesem Buch hat mich das allerdings ein wenig gestört, weil in Alissas Perspektive einfach nicht so viel passiert. Alissa ist eine Angestellte der Burg, die das Escape-Abenteuer im Kontrollraum verfolgen soll, was jedoch schon bald sabotiert wird. Ihre Versuche, alles wieder zu richten, wirken ein wenig hilflos. Viel lieber hätte ich da mehr oder weniger durchgehend Maxims Sicht im Untergrund gelesen. Hier passieren die wirklich wichtigen Dinge, denn die Ki treibt ein böses Spiel mit den Teilnehmern.

    Es werden schockierende, horrorartige Szenarien beschrieben, die für zartbesaitete Lesende eventuell unangenehm sein könnten, die man sich nach der Beschreibung aber gut vorstellen kann. Zunächst fand ich die Ereignisse in den verschiedenen unterirdischen Räumen sehr spannend und fantasievoll ausgearbeitet, aber irgendwann fing es an sich zu wiederholen, sozusagen das Gleiche in Grün. Die Handlung dreht sich etwas im Kreis und kommt nicht voran.

    Trotzdem war ich einigermaßen gefesselt und durch Poznanskis eingängigen Schreibstil lässt sich das Buch von vorne bis hinten flott lesen. Die Auflösung ist logisch und überraschend, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu einfach. Hier hätte ich mir noch ein bisschen mehr Raffinesse gewünscht.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    „Die Burg“ von Ursula Poznanski fand ich mega spannend und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dieser Thriller ist mal was komplett anderes und genau deshalb war es für mich so fesselnd.

    In einer alten Burganlage soll eine KI Escape-Room Welt eröffnet werden, die ganz neue Maßstäbe setzt. Eine Gruppe von exklusiven Testpersonen wurde eingeladen, noch vor Eröffnung die Räume zu prüfen. Die Spieler sind bunt gemischt. Hier haben wir z. B. Maxim, der selbst Escape-Rooms betreibt, Influencerin Yvonne, Geschichtsprofessor Lothar Malerski oder Profischwimmer Emil.

    Zunächst einmal fand ich die Idee, dass die KI realistisch andere Welten entstehen lassen kann, sehr faszinierend. Das Spielerlebnis stellte ich mir besonders intensiv und unterhaltsam vor, am Anfang hatte ich sogar selbst Lust, so einen Escape-Room zu besuchen. Ein Wunsch, der sich im Verlauf der Geschichte immer mehr in Luft auflöste. Ursula Poznanski kreiert hier ein wahres Horrorszenario. Was wenn, die KI nicht die Welten vorspielt, die man sich vorgestellt hat, sondern viel Schrecklichere? Wenn die Rätsel nicht mehr der Unterhaltung dienen sondern dem nackten Überleben und wenn der Computer keinen Zugriff mehr erlaubt?

    Der Schreibstil ist sehr bildhaft. Ich fühlte mich, als wäre ich selbst in diesen engen Gängen und dunklen Räumen und müsste Gestank, Kälte und Unwettersimulationen über mich ergehen lassen. Natürlich ist alles sehr überspannt dargestellt, aber in einem Zeitalter, in dem künstliche Intelligenzen immer mehr an Bedeutung gewinnen und Deepfakes existieren, ist das hier Beschriebene wiederum gar nicht so unvorstellbar.
    Auch die Szenen, wie schnell Situationen kippen und zu was Menschen in Extremsituationen fähig sind, fand ich als denkbar dargestellt.
    Mir hat gut gefallen, wie die Autorin nicht nur mit den Charakteren, sondern auch mit dem Leser spielt. Was ist hier los? Hat sich die KI selber umprogrammiert und dreht durch oder gibt es einen Drahtzieher, der hinter allem steckt und wen ja, wer? Diese Frage hat mich den ganzen Thriller über beschäftigt. Ich hatte mehre Verdächtige und musste meine Theorien immer wieder fallen lassen. Der Schluss konnte mich gleichermaßen schocken und überraschen. Bis auf eine kleine Verwirrung wurde für mich alles nachvollziehbar und im Rückblick logisch aufgeklärt.
    Mich hat „Die Burg“ sehr begeistert und hat mir ein paar spannende Lesestunden beschert. Ich empfehle den Thriller Lesern, die Lust haben, sich auf eine andere Art von Verbrechen einzulassen gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 22.02.2024

    Als Buch bewertet

    „Die Burg“ ist wieder einmal ein grandioses Buch von Ursula Poznanski. Dieses Mal geht es um Escape-Rooms und künstliche Intelligenz. Zuerst habe ich befürchtet, dass es einem ihrer vorigen Bücher ähneln könnte, immerhin hat die Autorin schon Bücher über ähnliche Themen geschrieben. Das ist aber absolut nicht der Fall. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern von ihr ist das übrigens eher kein Jugendbuch, zumindest sind die Protagonisten alle erwachsen und ich konnte mich sehr gut in die kleine Gruppe hineinversetzen.

    Ausgangspunkt ist eine historische Burg, die der Milliardär Nevio zu einem Escape-Room-Event ausbaut. Mit vielen Bildschirmen und einer lernfähigen KI sollen die Rätsel genau auf die Gruppe zugeschnitten werden. Vom freundlichen Schlossgeist bis zum Gruselschocker soll alles dabei sein.
    Für einen Test hat Nevio eine Gruppe zusammengestellt, die das Spiel testen sollen. Durch eine sehr großzügige Aufwandsentschädigung sollen gute Bewertungen garantiert sein. Aber die KI gerät außer Kontrolle und niemand kann der Gruppe in den Räumen unter der Burg helfen.

    Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, das Thema ist perfekt umgesetzt. Absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Milliardär Nevio hat seine Idee von einem KI inszenierten Escape Room in die Tat umgesetzt. Dafür hat er nicht nur eine mittelalterliche Burg umbauen lassen, sondern auch die besten Programmierer für die KI engagiert. Nun ist es endlich soweit und die große Generalprobe kann beginnen. Dafür hat Nevio fünf Experten aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen, damit diese später von der Burg berichten können. Einer von ihnen ist Maxim Ascher, der ebenfalls Escape Rooms betreibt und eigentlich alles andere als glücklich über diese KI Escape Rooms ist, denn diese bieten ein völlig neues Spielerlebnis. Die Tour beginnt vielversprechend, die Escape Rooms sind voller Abenteuer und Fantasie. Doch dann beginnt KIsmet, die KI, ein Eigenleben zu entwickeln und plötzlich wird aus Spiel Ernst.

    Ich bin ein großer Fan der Autorin Ursula Poznanski, die mich seit Erebos mit vielen Romanen begeistern konnte. Dementsprechend gespannt war ich auf den neuesten Buch aus ihrer Feder.

    Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher, das sofort Aufmerksamkeit erweckt. Der Schreibstil liest sich wieder leicht und flüssig und Poznanski lässt Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Dabei gibt es auch durchaus sehr skurrile Figuren, die auch nicht immer etwas für schwache Nerven sind. Ich fand es allerdings nicht so schlimm und für mich sorgte das nur zusätzlich für ein Bild, das widerspiegelt, zu was eine KI fähig ist.

    Allerdings war für mich der Einstieg recht zäh. Die Autorin nimmt sich Zeit, vor allem Protagonist Maxim mit all seinen Gedanken einzuführen und dem Leser einen ersten Blick auf die Burg zu geben. Mir hat es einfach zu lang gedauert, bis mehr passiert ist und es fiel mir nicht ganz leicht, am Ball zu bleiben. Doch mit Beginn des Spiels im Escape Room wurde es spannend und ab dem Moment, als die Charaktere merken, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, gibt es auch viel mehr Tempo bis hin zu einem kleinen Showdown. Ein kleines bisschen fehlten mir aber Plottwists, die verblüffen. Es passiert einiges, aber der What-Moment blieb bei mir aus. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte gut unterhalten.

    Das Setting, die alte Burg, fand ich großartig und konnte mir auch gut vorstellen, wie diese beschaffen war. Natürlich gibt es hier in jedem Raum jede Menge Technik und es ist ganz schön erschreckend, welche Möglichkeiten es heute gibt, mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Ebenfalls gut gelungen sind die Momente, wenn sich die Charaktere etwas für die Räume "wünschen" und wie die KI diese umsetzt. Da sollte man wirklich jedes Wort genau abwägen und überdenken. Das fand ich tatsächlich recht realistisch umgesetzt und vorstellbar.

    Erzählt wird das Ganze aus verschiedenen Perspektiven, wobei man in der Burg Maxim begleitet und außerhalb dieser dem Entwicklerteam KIsmets, da in erster Linie Alissa, die ein bisschen das Mädchen für alles für Nevio ist.

    Maxim als Protagonist blieb mir etwas blass, man erfährt die Gründe für seine Teilnahme an der Escape Room Probe und Kleinigkeiten aus seinem Privatleben, aber so richtig gehofft und gezittert, dass er der Burg entkommt, habe ich eher nicht. Ähnlich ging es mir auch mit den Nebencharakteren, bei denen mir keiner richtig ans Herz gewachsen ist. Trotzdem war es spannend, die Charaktere und ihre Versuche den Räumen zu entkommen durchaus spannend, blieb aber eher nur Zuschauer. Richtig interessant fand ich KIsmet und habe lange Zeit überlegt, wer da so geschickt programmieren konnte und vor allem warum.

    Mein Fazit: ein spannender Thriller mit gelungenem Setting und vor allem einer gut umgesetzten Idee. Der Einstieg und die eher blassen Charaktere waren hier für mich die schwächeren Elemente. Trotzdem wurde ich später gut unterhalten und ich denke, dass gerade zart besaitete Leser so einige Schockmomente erleben werden. Durchaus gute Unterhaltung!

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  • 3 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anndlich, 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    KI-Thriller mit einigen Längen

    Der Milliardär Nevio hat sich seinen größten Traum verwirklicht: Einen Escape-Room in der halbverfallenen Burg Greiffenau. Dafür hat er die Burg nicht nur instandsetzen, sondern außerdem die modernste Technik einbauen lassen, die seinen Escape-Room zu einem individuellen Spektakel für Groß und Klein machen soll. Dies gelingt ihm mithilfe einer KI und um sein Werk zu testen, hat Nevio fünf Experten aus verschiedenen Branchen einberufen, die seinen Escape-Room exklusiv testen dürfen und dafür auch noch gut entlohnt werden. Doch keiner ahnt, dass sie ihr Schicksal in die Hand der KI geben und diese ihr ganz eigenes Spiel spielen möchte.

    Die Burg von Ursula Poznanski ist ein KI-Thriller, den wir aus zwei Perspektiven erleben. Durch den Escape-Room-Besitzer und als Experten eingeladenen Maxim erleben wir den Thriller innerhalb der Burg, die Game-Masterin Alessia führt uns durch die Geschichte außerhalb der Burg.

    Die Grundidee der Geschichte finde ich äußerst spannend, vor allem weil ich Escape-Room-Thriller generell gerne lese und mir das Element der KI interessant erschien. Diese Vorfreude auf den Thriller hielt auch zu Beginn an, doch im Laufe der Geschichte verlor sich der Reiz. Ich hatte das Gefühl, dass die Teilnehmer des Escape-Rooms sich im Kreis bewegen und nicht vorwärts kommen, diese Wiederholungen erlahmten die Story und führten zu Frustration während des Lesens. Zudem sind die Rätsel nur selten für die Leser zu lösen, weil dazu das Wissen über die persönlichen Fakten der Teilnehmer fehlen und wir nur eine Perspektive kennen, doch auch dessen Vorgeschichte ist uns nicht vorab bekannt, sodass das Miträtseln auch bei seiner Person nicht gegeben ist.

    Ebenso bleiben die Charaktere leider flach, das liegt einerseits daran, dass wir sie nur durch zwei Perspektiven erleben und andererseits daran, dass wir vorab nicht viel über sie erfahren, um Empathie zu entwickeln und mit ihnen (intensiver) mitleiden zu können, zudem wirken ihre Handlungen nicht immer plausibel.

    Gut gelungen ist definitiv die Ausarbeitung der KI und die Szenarien wurden toll umschrieben, die kurzen Kapitellängen und Ursula Poznanskis Schreibstil trugen mich auch gut durch die Story. Nur leider war diese spätestens ab dem Mittelteil nicht mehr spannend und auch das Ende war für mich leider eine komplette Enttäuschung. Es konnte mich zwar überraschen, aber zufriedenstellen leider nicht. Die Auflösung war mir schlicht zu simpel.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    Es sollte ein unvergessliches Wochenende auf der Burg werden! Der Milliardär Navio hat ausgewählte Gäste zur ersten Escape-Runde eingeladen. Sie sollen die Burg auf Herz und Nieren testen. Wo sind Fehler? Wo Ungereimtheiten in den Escape Rooms? Was kann verbessert werden?
    Die Teilnehmer starten voller Freude ihre Rätselreise. Die Tore schließen sich und eine spannende Rätselrunde nimmt ihren Lauf.
    Doch als alle Rätsel gelöst sind, gehen die Tore nicht auf. Sie bleiben geschlossen!
    Die KI hat die Regie übernommen. Und den Teilnehmern bleibt nur wenig Zeit, die neuen Endzeit-Rätsel zu lösen.

    Das Cover zeigt einen Treppenschacht, der hinauf zu einer verschlossenen Tür führt. Eine Mischung aus uraltem, schon leicht verwittertem Felsgestein und Binärcodes zieren die Wände. Es scheint, als würden die Wände aufeinander zu gleiten. Alles ist nicht nur düster, sondern im wahrsten Sinne des Wortes erdrückend. Cover und Klapptext verleiteten mich zum Griff nach dem Buch.

    Ursula Poznanski kenne und schätze ich als spannende Autorin, die ihren Büchern stets den gewissen Touch verleitet; ihnen Leben einhaucht und ihre Leser fordert. Auch in ihrem Neune Werk, konnte ich all das finde. Gerade die Mischung aus alt und neu, Mittelalter und Technikzeit, machten für mich den besonderen Reiz aus.
    Ohne Probleme konnte mich Ursula Poznanski auf eine mittelalterliche Burg entführen. Dank ihrer bildlichen Beschreibungen konnte ich mich dorthin versetzen und die Restaurationen bewundern! Mich faszinieren alte Gemäuer und genau diese Neugierde hat die Autorin in mir zum Klingen gebracht. Die Burg atmet Zeit förmlich aus und ich fragte mich, genau wie die Teilnehmer, was die Mauern wohl schon alles gesehen haben.
    Und gleichzeitig ist alles KI gesteuert. Alles auf dem neusten Stand der Technik. Ich verstehe zwar nicht das Wie, das Warum kann ich aber durchaus nachvollziehen! Wie toll wäre es, wenn ich einen Escape Room betreten könnte, der ein Rätsel nur für mich und meine Vorstellung kreiert hat? Mich immer wieder überrascht und mit fast greifbaren Bildern die Reise noch spannender und interessanter gestalten kann? Vor meinem inneren Auge entstand ein wahres Feuerwerk der Ideen!

    Deswegen konnte ich mich auch sehr gut in die Protagonisten von Ursula Poznasnki hineinversetzen. Diese Spannung und Vorfreude nachvollziehen und auch die Abenteuerlust! Und ja, auch das Naserümpfen des ein oder anderen, der dem Projekt eher kritisch gegenübersteht.
    Und während ich noch mit der Gruppe eins wurde, zog sich das Spannungsnetz der Autorin unmerklich enger um mich und ließ mich nicht aus den Fängen. Was als Spaß begann, wurde zu Unbehagen, zu Angst, zu Panik. Und doch war da immer wieder ein Funke Hoffnung, der die Teilnehmer und auch mich antrieb, weiter zu machen; der Angst ins Auge zu blicken und zu kämpfen.

    Mein Fazit
    Ursula Poznanski ist es mal wieder gelungen, einen atemraubenden Thriller zu erschaffen, der mich von der ersten Seite packte. Die Seiten verflogen wie nichts und ich konnte mich ganz tief ins Geschehen fallen lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine S., 16.02.2024

    Als Buch bewertet

    Autorin: Ursula Poznanski
    Buch : Die Burg
    Gelesen als Hardcover Ausgabe
    🏰🏰🏰🏰🏰
    Klappentext:
    Es hat ihn buchstäblich Unsummen gekostet – doch Milliardär Nevio hat die halbverfallene Burg Greiffenau nicht nur einfach instandsetzen lassen: Die unterirdischen Geheimgänge, Gruften und Verliese wurden mithilfe modernster Technik zu einer einzigartigen Escape-Welt ausgebaut. Eine künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass das Spiel auf jede Besuchergruppe individuell zugeschnitten ist. Ob mittelalterliche Festung, Vampirschloss oder Fantasywelt – Burg Greiffenau kann alles sein, was sich die Spieler wünschen. Um sein grandioses Werk zu testen, lädt Nevio eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Experten ein. Niemand ahnt, dass die KI längst beschlossen hat, ihr eigenes Spiel zu spielen. Und darin ist ein Happy End nicht vorgesehen.
    🏰🏰🏰🏰🏰
    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen das ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte, da mich bereits jedes andere Buch von der Autorin immer wieder überrascht haben. Ich kann mit guten Gewissen sagen das dies hier auch der Fall war.
    Der Spannungsbogen wird direkt und ohne Probleme, das ganze Buch lang gehalten, mit großartigen Wendungen. Ebenso das Thema KI hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Sehr toll gemacht (hier würde ich gern noch einen 6. Stern dazu vergeben ) ist der Buchumschlag, hier findet man vorn (und hinten) die Burg aufgezeichnet, inklusive Tunnelsystem, so konnte man jederzeitig nachschauen wo sich die Protagonisten befinden und so "live" dabei sein. Vom Cover möchte ich überhaupt nicht reden, das ist ein absoluter eyecatcher .. die Aufmerksamkeit wird hier zu Recht geweckt.
    🏰🏰🏰🏰🏰
    Fazit :
    Ihr sucht einen spannenden Thriller, der dich mitfühlen und mitfiebern lässt? Mit dem Thema KI? Greif zu, du wirst hier alles finden.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina L., 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    KI -Fluch oder Segen
    KI ist in aller Munde. Sie bringt Vor- aber auch Nachteile mit sich. Doch kann sie auch ein Eigenleben entwickeln und eine eigene Agenda verfolgen?

    Ursula Poznanski nimmt den Leser in ihrem neuen Thriller "Die Burg" mit in ein Szenario "was wäre wenn".

    Der Millionär Nevio, für den Geld keine Rolle spielt und damit alles möglich erscheint hat eine alte Burg gekauft. Eine optimale Kulisse für ein Escape Abenteuer. Wenn diese Raume und Rätzel nun noch individuell gestaltet werden , je nach Interesse, Themenschwerpunkt und Rätzel Affinität wäre das der Hit. Kurz vor der Eröffnung soll das Konzept einer Generalprobe unterzogen werden. Dafür werden verschiedene Personen mit unterschiedlichen Einflussmöglichkeiten eingeladen zu einem Probelauf. Doch dieser verläuft komplett anders als erwartet. Hat sich die KI verselbständigt? Treibt sie ein böses Spiel mit den Spielern? Werden sie die Herausforderung meistern?

    Ursula Poznanski schafft es durch das aktuelle Thema den Leser mit in die Welt der Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zu nehmen. Eine Welt in der alles möglich scheint und alles offen liegt. Durch die ein oder andere Aussage wird der Leser eigeladen, manche Fragestellungen persönlich zu beleuchten. Der Perspektivenwechsel bei der Erzählung unterstützt die Spannung. Durch die verschiedenen Personen und ihre komplett unterschiedlichen Charaktere und Persönlichkeiten wird es nie langweilig oder vorhersehbar. Bis zur letzten Seite bleibt es offen, wie das Spiel ausgeht und warum es dazu kam.

    Für mich einfach top gelungen, ich habe das Buch im wahrsten Sinne verschlungen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja g., 30.01.2024

    Als Buch bewertet

    Spannend, fesselnd und authentisch
    Dieses Hardcover von Ursula Poznanski ist ein echter Hingucker. Die Szene zeigt einen Treppenaufgang in der Burg, welcher trotz seiner LED Beleuchtung düster und beengend wirkt.
    Das Thema eines Escape Abenteuers mit viel Technik und einer KI die jedes Abenteuer einzigartig neu entwirft ist toll! Es ist sehr authentisch und realitätsnah umgesetzt. Der Gedanke das es sowas in der Form wirklich bald geben könnte ist gruselig, aber gar nicht soweit weg.
    Der Schreibstil liest sich flüssig und ist bildhaft. Die Szenen liefen wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Auch die Figuren sind alle gut durchdacht und durch Eigenarten jede auf ihre Weise ganz anders. Sie handeln authentisch und logisch, bzw gut nachvollziehbar.
    Die Story nimmt schnell Fahrt auf und bleibt bis zum Ende unvorhersehbar und spannend. Jedes neue von der KI entworfene Szenario hat mich wieder gefesselt. Es war schwer das Buch aus der Hand zu legen; aber die Kapitel haben eine gute Länge.

    Für mich ist dies wieder ein Highlight einer meiner Lieblingsautorinnen. Frau Poznanski vermag es einfach besonders gut spannend und überraschend zu schreiben.
    Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend mit einer nach unten führenden Treppe und den Zahlen 0 und 1 an den Wänden gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig.

    Der Milliardär Nevio baut eine Burg zu einem waren Escaperoom-Paradies um. Eine bunte Auswahl von Menschen mit verschiedenen Interessen und Fähigkeiten soll die Anlage testen. Doch die KI hat eigene Pläne und sabotiert den Versuch der Gruppe, die Rätsel zu lösen.

    Das realitätsnahe und aktuelle Spiel lässt die Spannung unterschwellig langsam aufbauen. Eine nahe Bedrohung ist ständig zu spüren und man wartet direkt auf den Höhepunkt.

    Die KI lebt ihr eigenes Bewusstsein aus. Sie imitiert menschliche Fähigkeiten, in dem sie die Informatonen aus den Eingabedaten erkennt und sortiert.

    Die tollen Effekte und Schockmomente lassen die Wut und Panik unter den Mitspielern aufkommen. Die Empfindungen der Einzelnen sind deutlich spürbar.

    Fazit:

    Ein spannend inszenierter Thriller, der den Leser mitreißt!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Wenn eine KI ihre eigenen Spielregeln entwickelt

    In dem Roman geht es um Nevio, einen Milliardär, der eine Burg gekauft und sie in eine Escape-Welt umgebaut hat. Diese Escape-Welt wird mit einer hochmodernen KI, KIsmet, betrieben und kann sich je nach Gruppe deren Wünschen anpassen. Doch bereits bei den ersten Tests mit einer ausgewählten Gruppe eingeladener Gäste, läuft nicht alles so wie geplant. Denn die KI verfolgt ihre eigenen Spielregeln.
    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Die erste Perspektive ist die von Maxim, der ebenfalls mehrere Escape-Räume besitzt und somit ein Experte auf diesem Gebiet ist. Er ist Teil der ersten Gruppe, die die Burg testen soll. Die zweite Erzählperspektive ist Alissas. Sie ist Mitarbeiterin der Burg und soll sich später um die verschiedenen Belange der Gäste kümmern und diese während des Spiels aus dem Kontrollraum beobachten.
    Bei der ersten Versuchsgruppe handelt es sich um fünf Gäste, die aus unterschiedlichen Bereichen kommen. Dazu kommt noch ein Mitarbeiter der Burg, der auch an der Programmierung von KIsmet beteiligt war und Nevio selbst. Doch es stellt sich sehr schnell heraus, dass nicht alles nach Plan läuft und KIsmet sehr gut über ihre Besucher und deren Schwächen informiert ist. So dass alle sehr schnell an ihre physischen und mentalen Grenzen kommen.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, wobei manche Szenarien schon sehr stark an Horrorbilder erinnerten und sehr viel mit Ekelszenarien gespielt wurde. Dies hat mich doch sehr gestört. Dennoch war es eine sehr fantasievoll erzählte Geschichte und sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere waren sehr gut dargestellt und feinskizziert. Vor allem hat mir jedoch der große Showdown am Ende gefallen, bei dem der ganze Hintergrund und alle Fragen aufgelöst und logisch beantwortet wurden. Die Geschichte war immer sehr abwechslungsreich und spannend erzählt und durch die Perspektivwechsel war ich auch immer darüber informiert, was sich im Kontrollraum und in der Burg, außerhalb der Escape-Welt abspielte, was zusätzliche Spannung erzeugte. Auch die Sprache war stets sowohl den Personen als auch den Figuren in den einzelnen Szenarien angepasst, was diese sehr authentisch wirken lässt. Ich hatte beim Lesen oftmals den Eindruck, dass sich die Autorin in ihrer Fantasie einmal richtig austoben konnte, da in dieser Geschichte alles möglich war und keine rationalen oder logischen Grenzen gesetzt werden mussten, das Ende wiederum sehr schlüssig war.
    Fazit: Ein spannender Thriller, der trotz der fiktionalen Geschichte über die Möglichkeiten und Grenzen der KI-Technik, nachdenklich macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie, 07.02.2024

    Als Buch bewertet

    Atmosphärischer Thriller mit Gruselpotenzial

    Von Ursula Poznanski ist man futuristische Thriller mit vielen Twists ja mindestens seit „Erebos“ gewohnt. Ihr neuestes Werk „Die Burg“ liefert wie erwartet Hochspannung und ein überaus atmosphärisches Setting, das Vergangenheit und Zukunftsvision verknüpft. Nur mit der Figurenzeichnung will es hier nicht so recht klappen.

    In „Die Burg“ bekommt der Escape-Room-Betreiber Maxim ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann: einen Testlauf durch ein KI-generiertes Escape-Spiel in einer restaurierten mittelalterlichen Burg. Betreiber ist der Milliardär Nevio, der neben Maxim auch einen Historiker, eine Influencerin, eine Rätselexpertin und einen C-Promi eingeladen hat, das aufwendige Spiel auf Herz und Nieren zu testen. Nur scheint sich die KI bereits nach kurzer Zeit zu verselbstständigen und versperrt den Spielenden den Weg nach draußen. Aus der unterhaltsamen Rätselei mit Gruselfaktor wird ein Spiel um Leben und Tod, das realen und KI-generierten Horror miteinander verschwimmen lässt. Was steckt dahinter?

    Mit ihrer meisterhaften Erzählweise schafft es die Autorin, bereits ab der ersten Seite einen Sog zu erzeugen, der Lesende bis zum Ende nicht mehr loslassen wird. Die Grundidee von „Die Burg“ (eine KI, die außer Kontrolle gerät) mag nicht unbedingt originell sein, aber Poznanskis Umsetzung des Themas berührt so viele weitere Themen (den Wert von Kulturgütern im Kapitalismus, Existenzangst, persönliche Schuld und mehr), dass eine einzigartige Melange entsteht. Dabei besticht der Roman vor allem durch die atmosphärische Schilderung der Burg und der vielen Horror-Szenarien, die die KI für ihre Besucher*innen ersinnt. Die plastischen Schilderungen von Wesen, Gerüchen, Empfindungen und Geräuschen kurbeln das Kopfkino ordentlich an und produzieren mehr als einmal Gänsehaut. Einzig die Figuren gehen in diesem Feuerwerk der Eindrücke ziemlich unter. Die meisten von ihnen bleiben blass und oberflächlich, andere so schwer greifbar, dass auch überraschende Enthüllungen am Schluss keinen echten Aha-Effekt hervorrufen können. Der Fokus von „Die Burg“ verharrt auf Atmosphäre und Handlung. In diesem Umfeld fungieren die Figuren eher als Spielsteine denn als echte Menschen.

    „Die Burg“ ist ein zutiefst atmosphärischer Roman, der dem Wort „Kopfkino“ eine völlig neue Dimension verleiht. Dass die Figurenzeichnung in diesem Trubel untergeht, ist zwar schade, jedoch verzeihlich. Trotz der Oberflächlichkeit des Figureninventars ist „Die Burg“ also von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Jedes Wort versetzt Lesende tiefer hinein in das gruselige Setting des KI-generierten Horrortrips. Nichts für schwache Nerven!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    krimi_und_so, 01.02.2024

    Als Buch bewertet

    Maxim, Eigentümer mehrerer Escape Räume, wird von Nevio, Milliardär und stolzer Burgbesitzer, eingeladen seine neueste Errungenschaft zu begutachten. In Nevios Burg befinden sich super modernen Escape Räume, ausgestattet mit aktuellster Technik und KI gesteuert. Bevor die Burg für das allgemeine Publikum geöffnet wird, möchte Nevio einen Durchgang mit ganz speziellen Gästen machen, die dafür gut bezahlt werden. Maxim soll ihm nach dem Durchgang Verbesserungsvorschläge machen, aber auch Wissenschaftler, Influencer und Promis sind mit dabei. Sie sollen einen Eindruck davon bekommen was in den Escape Räumen möglich ist. Doch die KI hat ihre ganz eigenen Vorstellungen und alle befinden sich in großer Gefahr
    ——
    „Die Burg“ war der erste Thriller den ich von Ursula Potznanski gelesen habe (mit Sicherheit nicht der letzte). Im Mittelpunkt steht ein ganz aktuelles Thema. Was ist mit künstlicher Intelligenz möglich, und was passiert wenn sie sich anders verhält als man es gerne hätte. Die Idee von Ursula Potznanski die KI in eine Burg voller Escape Räume zu integrieren fand ich großartig. Und muss sagen, dass sie es auch wirklich gut umgesetzt hat. Die einzelnen Räume waren so abwechslungsreich und plastisch geschildert, dass ich mich direkt in sie hineinversetzt gefühlt habe.
    Der Thriller ist toll zu lesen, und doch hat mir teilweise etwas die Spannung gefehlt. Was vielleicht auch daran lag dass ich mit den meisten Charakteren nicht richtig warm wurde. Bis auf Maxim und Alesia fand ich alle eher unsympathisch. Nevio könnte mit seiner cholerischen Art der Bruder von Elon Musk sein.
    Besonders gut gefallen hat mir die bedrückende Atmosphäre die auf Maxim und den weiteren Escape Room Testern lag. Auch die Hilflosigkeit des „Überwachungsteams“ gegenüber der KI konnte ich regelrecht fühlen.
    Die kleinen und großen Wendungen des Thrillers fand ich gut gelungen, und das spannende Ende hätte ich so nicht erwartet.

    Fazit
    „Die Burg“ von Ursula Poznanaski ist ein guter Thriller der mir beim lesen viel Spaß bereitet hat. Von Escape Räumen werde ich in nächster Zeit aber meine Finger lassen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesesucht, 02.04.2024

    aktualisiert am 03.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Milliardär Nevio hat eine alte Burg gekauft und nun Unsummen darin investiert, um die ganze Burg für Escape Games zu nutzen und dafür nutzt er nicht nur sehr große LED Wände, sondern auch KI für die Erstellung der Handlung und die Umsetzung. Jeder Besucher kann individuell für sich entscheiden, in welche Welt er eintauchen möchte von mittelalterlichen Zeiten, über Fantasywelten ist alles möglich. Daneben erzeugt die KI auch die passenden Düfte, Wind, Sturm, Regen und Unwetter können ohne Problem erzeugt werden.
    Vor der großen Eröffnung werden ausgewählte Tester eingeladen, das System genau zu prüfen. Alles scheint gut zu funktionieren. Nur ganz langsam zeigt sich, das die KI eigene Vorstellungen hat, wie Dinge umgesetzt werden und nicht auf externe Zugriffe mehr reagiert.

    Für mich ein gelungener Thriller. Ich denke je nach eigener Fantasy reagiert man auf die Geschichte. Teilweise fand ich schon heftig, was beschrieben wurde, aber wie gesagt, ich denke wie man die Beschreibungen umsetzt wird bei jedem wohl anders sein.
    Die Szenen werden schon sehr anschaulich beschrieben und dann noch die Erwähnung der Gerüche und mit Wind und Regen macht das Ganze für mich noch realer und erschreckender, was die Gruppe alles erlebt.
    Die unterschiedlichen Charaktere finde ich sehr abwechslungsreich und wie nach und nach Dinge hier ans Licht kommen fand ich gut. Wer auf Knobeleien wie in einem echten Escape Room stehen könnte enttäuscht werden. Es gibt zwar auch solche Rätsel zu lösen, aber oft können die Personen aber nur durch persönliche Infos das ganze lösen.
    Die Idee der Handlung, warum das alles passiert hat mich überzeugt und das Ende finde ich passenden für die Geschichte.
    Wie die KI hier reagiert, was sie alles anstellt fand ich spannend umgesetzt und überzeugend erzählt.
    Für mich eine spannende Geschichte, wo ich mit den Teilnehmern einfach mit gefiebert hab

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska F., 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein packender Thriller


    Ursula Poznanskis KI-Thriller "Die Burg" entführt die Leser in eine fesselnde Welt aus Mittelalter-Atmosphäre und top-aktuellen KI-Szenarien, die einen nervenkitzelnden Lesegenuss versprechen. In diesem mörderischen Escape Game geht es um die halbverfallene Burg Greiffenau, die von Milliardär Nevio zu einer einzigartigen Escape-Welt umgebaut wurde. Mithilfe modernster Technik und einer künstlichen Intelligenz werden die unterirdischen Geheimgänge, Gruften und Verliese zu einem Spielplatz für Nervenkitzel und Abenteuer.

    Das Buch beginnt mit einem fesselnden Auftakt, der den Leser sofort in die Geschichte zieht. Die Idee, eine KI als zentrales Element des Thrillers zu verwenden, ist äußerst originell und trägt dazu bei, dass die Handlung überraschende Wendungen nimmt. Die Autorin spielt geschickt mit den Möglichkeiten und Gefahren, die eine solche KI mit sich bringt, und schafft dadurch eine hochspannende Atmosphäre.

    Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Poznanski die Charaktere zum Leben erweckt und ihre individuellen Perspektiven und Motivationen einfängt. Die Vielfalt der Experten, die von Nevio für das Testspiel eingeladen werden, verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe und Komplexität.

    Das Ende des Buches ist ebenso packend wie der Anfang und lässt den Leser mit einem Gefühl der Befriedigung zurück. Poznanski gelingt es, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten und gleichzeitig alle offenen Fragen zu klären.

    Insgesamt ist "Die Burg" ein mitreißender Thriller, der mit einer faszinierenden Prämisse, starken Charakteren und einem packenden Plot überzeugt. Sowohl Fans von Ursula Poznanskis bisherigen Werken als auch Leser, die zum ersten Mal mit ihrem Schreiben in Berührung kommen, werden von diesem Buch begeistert sein. Ein absolutes Muss für alle Thriller-Liebhaber!

    4,5 von 5 Sterne :)

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linda F., 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Wenn die KI über Leben bestimmt

    Die Burg ist ein Thriller von Ursula Poznanski aus dem Jahr 2024. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe soll eine neue Escape-Raum-Erfahrung testen, die vollständig auf künstlicher Intelligenz beruht. Es handelt sich um ein regelrechtes Labyrinth unter einer historischen Burg, in der zig Räume aneinander gereiht sind. Durch die KI wird ein einmaliges Erlebnis versprochen, da alles simuliert werden kann. Wind, Geruch, Bilder, Ton. Man fühlt sich, als wäre man in einer vollkommen anderen Welt. Die Gruppe von Leuten macht sich erst motiviert an das Lösen der Rätsel, aber bereits nach kurzer Zeit übernimmt die KI die Kontrolle und das spaßige Spiel wird zum Albtraum.
    Die Idee und auch das Cover waren sehr beeindruckend. Ich habe mich schnell in die Charaktere eingefühlt und fand auch die Vielfalt dieser sehr interessant. Auch die Rätsel, bei denen man teilweise mitraten kann, ist sehr erfrischend. Ich war unheimlich beeindruckt. Nach einer Weile ermüdete das Ganze aber schnell und zog sich in die Länge. Nicht nur einmal habe ich mir gedacht, dass das Spiel jetzt langsam einmal enden könnte. Auch machen die Figuren im Laufe des Buches kaum Entwicklungen durch und wurden mir höchstens immer unsympathischer. Auch die Figuren, die der KI entsprangen, waren sehr merkwürdig. Nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, dass sie einem gemeinen Fiebertraum der Autorin entspringen. Auch fand ich es befremdlich, dass die künstliche Intelligenz zu sehr vermenschlicht wird, sogar einen Namen erhält (Kismet). Wieso reden die Entwickler die ganze Zeit mit „ihr“, anstatt Quellcode zu schreiben?
    Ich war sehr gespannt auf das Buch und die Idee ist auch wirklich toll. Leider hat sie mich nicht so abgeholt, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Buch ist empfehlenswert, nur müssen gewisse Abstriche gemacht werden.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CS, 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der Escape Room in der historischen Burg Greifenau soll nichts weniger sein als ein Meisterwerk der künstlichen Intelligenz und der immersiven Simulationstechnologie. Unter der Leitung des Milliardärs Nevio wurde die Burg zu einem wahrhaftigen Labyrinth umgestaltet, das die Sinne der Teilnehmer auf ungeahnte Weise herausfordert. Die Gerüche sind authentisch, die Optik täuschend echt und sogar das Fühlen lässt die Grenzen zwischen Realität und Simulation verschwimmen. Man könnte fast meinen, man sei wirklich in einer mittelalterlichen Burg gefangen.

    Nun soll ein Testlauf stattfinden, eine bunte Mischung an Charakteren. Da ist der Escape-Room-Besitzer Maxim, der Geschichtsprofessor Lothar, die Influencerin Isabell, Petra, die das Ticket gewonnen hat und Emil, ehemaliger Schwimmer und heute eher ein Z-Promi. Dazu das Team rund um Nevio selbst inkl. IT-Experten und Spielleiterin.

    Doch bald wird klar, dass "KIsmeth", wie die KI genannt wird, seine eigenen Regeln entwickelt hat und das Verlassen der Burg bei Weitem nicht in den ursprünglichen vier Stunden vorgesehen ist. Die Aussagen und Wünsche der Teilnehmer werden mehr als wörtlich genommen, das Safe Word ignoriert und KIsmeth scheint jedes noch so schmutzige Detail aus deren Vergangenheit zu kennen. Was eigentlich ein spannender Plot sein sollte, entpuppte sich leider als ziemlich zähe und langatmige Story ohne Tiefe. Wie sonst in solchen Geschichten üblich, spielen die Charaktere leider kaum eine Rolle und geben überhaupt keine zwischenmenschlichen Interaktionen preis, erst gegen Ende kommt ein wenig sowas wie Fahrt auf und der ein oder andere zeigt Ansätze seines wahren Gesichts.

    Die immer wieder ähnlichen Abfolgen in jedem neuen Raum ziehen das Buch leider arg in die Länge, immer wieder die detailgetreue Beschreibung der eigentlich immer gleichen Situationen lässt einen eigentlich nur auf eine Aufklärung warten. Ich mag Escape Rooms wirklich, aber hier mit zu rätseln war bei all den dem Leser eher unbekannten Insidern quasi unmöglich, erst gegen Ende erfährt man, warum das jetzt alles überhaupt so passiert, wie es passiert.

    Die Auflösung entlockte mir dann leider auch nur noch ein "Aha.", es blieben für mich zu viele Fragen offen, die Charaktere waren farblos und die Möglichkeiten der Grundidee wurden bei Weitem nicht ausgeschöpft. Schade, da habe ich von Ursula Poznanski schon viel besseres gelesen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ich hatte schon sehr lange nichts mehr von Ursula Poznanski gelesen und das Thema KI klang vielversprechend, also habe die "Die Burg" gelesen auch wenn ich keine realen Erfahrungen mit solchen Escape-Rooms habe. Aber aus Erzählungen von Bekannten hatte ich gewisse Vorstellungen.

    Eine neue Escape-Welt soll von einer Handvoll Testern auf Herz und Nieren geprüft werden. Leider läuft von Anfang an einiges schief und ziemlich bald scheint es real um Leben und Tod zu gehen.

    Ich fand den Plot irgendwie total unrealistisch. Klar, es gibt Tote und dadurch entsteht bei den Spieler eine gewisse Bedrohung. Aber vieles, was die KI ihnen vorgaukelt ist so überzogen, dass jeder gesunde Menschenverstand sagen muss, okay, das ist nicht real. Ich fand viele Szenen unnötig brutal und wirr, dafür fehlte es mir total am nötigen Suspense. Leider glauben viele AutorINNen, dass man die Spannung durch viel Action und lautes Getöse erzeugen könnte. Aber das ist hier überhaupt nicht gelungen. Es fehlten die leisen intensiven Töne. Auch, was die Charaktere betraf.

    Für mich war das Buch gar nichts. Ich habe mich durchgequält und quergelesen.

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